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Patent Searching and Data


Title:
PARAGLIDER OR STUNT KITE WITH INHERENT STABILITY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/000489
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a paraglider or a stunt kite that resembles a paraglider. Said paraglider or kite is provided with one cell (1) that essentially extends across the entire surface of the canopy and that is essentially not sub-divided, or with a plurality of cells (1) that are arranged one beside the other and that are at least somewhat spaced apart from one another or that are merely separated by lateral delimitations (2). Said delimitations (2) and/or the cells (1) are arranged in a substantially parallel and/or angular orientation to the longitudinal axis (4) of the canopy (5) with respect to the direction of flight (3). The one or more cells (1) are substantially gas-tight and are at least partially filled with a gas. Once filled, they can be sealed. Alternatively, or additionally thereto, the one or more cells (1) comprise at least one activatable device (7) that reinforces the structure and/or produces an ascending force. Said device has a maximum volumetric capacity that is larger, equal or smaller than the volume of the respective cell (1).

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Inventors:
LAKOWSKI MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001974
Publication Date:
January 04, 2001
Filing Date:
June 24, 2000
Export Citation:
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Assignee:
LAKOWSKI MICHAEL (DE)
International Classes:
A63H27/08; B64D17/02; (IPC1-7): B64D17/02; B64C31/06
Domestic Patent References:
WO1997000810A11997-01-09
Foreign References:
US5303883A1994-04-19
US5620153A1997-04-15
US5826826A1998-10-27
GB2290769A1996-01-10
US3944169A1976-03-16
EP0411222A11991-02-06
FR2668115A11992-04-24
GB2279919A1995-01-18
DE19647624A11997-06-05
US3749337A1973-07-31
US5573207A1996-11-12
DE3842612A11990-06-28
Attorney, Agent or Firm:
Keller, Hans Theodor (Heubergweg 8 Raubling, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l.
2. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen mit ei ner sich im wesentlichen über die gesamte Schirmfläche er streckenden, im wesentlichen nicht unterteilten Schirmkam mer (1} oder mit einer Vielzahl von nebeneinander und/oder übereinander liegenden Schirmkammern (1), welche voneinan der zumindest etwas beabstandet sind oder welche lediglich durch seitliche 5nnd/(der obere und untere Begrenzungen voneinander getrennt sind, wobei die Begrenzungen (2) und/oder die Schirmkammern (2)bezogen auf die Flugrich tung (3)im wesentlichen parallel und/oder schräg zur Längsachse (4) des Schirmes (5) ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere der Schirmkammern (1) im wesentlichen gasdicht ausgebildet und mit einem Gas zumindest teilweise befüllbar sowie in befülltem Zustand abdichtbar ausgestaltet sind und/oder daß eine oder mehre re Schirmkammern (1) jeweils mindestens eine aktivierbare Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb umfassen, deren maximales Fassungsvolumen größer, gleich oder kleiner als das Volumen der jeweiligen Schirm kammer (1) ist und deren Abmessungen in aktiviertem Zu stand den Abmessungen der jeweiligen Schirmkammer (1) im wesentlichen entsprechen oder kleiner als die Abmessungen der jeweiligen Schirmkammer (1) sind.
3. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierbare Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb mittels einer Pumpe, einer gegebenenfalls mitge führten Druckgasflasche, eines Blasebalges, mit dem Munde oder durch den Staudruck aufblasbar oder befüllbar. st, welcher durch die anströmende Luft entsteht.
4. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die seitlichen und/oder die oberen und unteren Begrenzungen (2) der Schirmkammer (1) im wesentlichen in Form von Stegprofilen ausgebildet sind, welche leinenartig und/oder flächig und/oder spantenartig sind.
5. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen, da durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (7) zur Ausstei fung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb im wesentlichen in Form eines Beutels, Schlauches, Rohres oder einer Kugel oder eines Zylinders ausgebildet ist und mit einem Gas und/oder einem Feststoff geringen spezifischen Gewichtes befüllbar ist, insbesondere mit Schaumstoff oder Styropor.
6. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen, da durch gekennzeichnet, daß jede befüllbare, im wesentlichen gasdichte und abdichtbare Schirmkammer (1) sowie jede Vor richtung (7) zur Aussteifung und/oder Erzeugung von Auf trieb einzeln befüllbar ist oder daß die befullbaren gas dichten und abdichtbaien Schirmkammern (1) octer die Vor richtungen (7) mittelbar oder unmittelbar miteinander ver bunden sind, so daß sie im wesentlichen gleichzeitig und gleichmaßig befüllbar sind, wobei die Vorrichtung (7) nichtverschließbar oder insbesondere nach dem Befüllen verschließbar ist.
7. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß jede befüllbare, gasdichte und abdichtbare Schirmkammer (1) oder jede Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Erzeugung von Auftrieb mittelbar oder unmittelbar über mindestens einen Befüllstutzen (8) befüllbar ist, welcher die Oberfläche des Schirmes (5) permanent zumin dest etwas überragt oder unter die Oberfläche des Schirmes (5) versenkbar ist oder im wesentlichen mit der Oberfläche des Schirmes (5) abschließt oder in diese integriert ist.
8. '.
9. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß der BeFüllstutzer. (8) ur. d/oder die Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Erzeugung von Auftrieb durch mindestens eine auf der Oberseite und/oder auf der Unter seite und ; oder im Nasenleistenbereich und/oder im Bereich der Hinterkante des Schirmes (5) vorgesehene, verschließ bare oder nichtverschließbare Öffnung (9) erreichbar und/oder herausziehbar und/oder versenkbar ist.
10. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die mindestens eine Öffnung (9) des Schirmes (5) für den Befüllstutzen (8) und/oder für die Einführung und Entnahme der Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Er zeugung von Auftrieb durch eine Lasche (11) und/oder einen Reißverschluß und/oder einen Klettverschluß und/oder einen Druckleistenverschluß und/oder einen Druckknopfverschluß und/oder einen Knopfverschluß und/oder einen HakenOsen Verschluß und/oder eine Verschnürung verschließbar ist.
11. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß eine oder mehrere Schirmkammern (1) und/oder die darin vorgesehene Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb mittels Staudruck befüllbar sind, wobei im Bereich der Lufteintrittsöffnung (12) min destens ein StaudruckVentil vorgesehen ist.
12. Gleitschirm oder gleitschirmartiger Lenkdrachen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß das StaudruckVentil im Bereich der Luftein trittsöffnung (12) im wesentlichen in der Art eines Klap penventils, Ballventils, Kugelventils, Membranventils oder Schlauchventil ausgestaltet ist, wobei das Schlauchventil in Form eines flexible Schlauches (13) ausgebildet ist, welcher bei einem Wegfall des Staudrucks der Schwerkraft gehorchend zusammenfällt und dadurch ein Entweichen der Luft aus der jeweiligen Schirmkammer (1) im wesentlichen verhindert.
13. Verwendung des Gleitschirms oder des gleitschirmarti gen Lenkdrachens nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Gleitschirm und/oder als Parasailschirm und/oder als Lenkdrachen und/oder als Zugvorrichtung für das Wasserski fahren, Surfboardfahren, Wakeboardfahren, für Boote, für ir das Inlineskaten, für Strandsegelfahrzeuge, für motorlose Kleinfahrzeuge (Seifenkisten), für das Schlittschuhlaufen, Snowboarden.Skifahrenoder.
Description:
Eigenstabiler Gleitschirm oder Lenkdrachen Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gleitschirm oder einen gleitschirmartigen Lenkdrachen mit den im Oberbe- griff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.

Aus dem Stand der Technik bekannte Gleitschirme oder gleitschirmartige Lenkdrachen werden während des Fluges insbesondere im frontwärtigen Nasenleistenbereich von Luft angeströmt. Die angeströmte Luft gelangt durch großflächi- ge Lufteintrittsöffnungen im Nasenleistenbereich in die Kammern des Schirmes. Lediglich aufgrund des dadurch ent- stehenden Innendrucks wird das Profil aufgebaut und der Gleitschirm oder der gleitschirmartige Lenkdrachen in die gewünschte stabile Form gebracht.

Ein gravierender Nachteil derartiger Gleitschirme oder gleitschirmartiger Lenkdrachen besteht darin, daß der Schirm bei fehlender Anströmung in sich zusammenfällt.

Dies kann insbesondere bei zu geringer Fluggeschwindigkeit (Überziehen), beim Auftritt widriger Windverhältnisse (Fallwinde, Scherwinde, Abwinde, Turbulenzen, Windböen) oder bei einem Einklappen wegen Fehlbedienung der Fall sein.

Für den Piloten eines solchen Gleitschirmes kann dies töd- liche Folgen haben. Der Benutzer eines derartigen gleit- schirmartigen Lenkdrachens beobachtet dann einen fatalen Absturz.

Ein weiterer schwerwiegender Nachteil der bekannten Gleit- schirme und gleitschirmartigen Lenkdrachen besteht darin, daß solche Lenkdrachen nach einer Wasserung-beispiels- weise während einer Pause beim Parasailing, Lenkdrachen-

Wasserskifahren oder Lenkdrachen-Surfboarden oder aufgrund eines Absturzes in das Wasser-die Schirmkammern geflutet werden, der Gleitschirm oder Lenkdrachen infolgedessen un- tergehen und nicht mehr aus dem Wasser gestartet werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit- stellung eines Gleitschirmes oder eines gleitschirmartigen Lenkdrachens, dessen Schirm unter erheblicher Steigerung der Betriebssicherheit auch ohne Anströmung durch den 'ahrtwind selbst in kritischen Flugsituationen ordnungsge- mäß profiliert entfaltet und eigenstabil ist und welche im Falle einer Wasserung nicht untergehen, sondern von der Wasseroberfläche wieder gestartet werden können.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem gattungsgemä- ßen Gleitschirm oder einem gattungsgemäßen gleitschirmar- tigen Lenkdrachen durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen naher beschrieben. Es zeigen : Abbildung 1 eine schematische, perspektivische Ansicht ei- nes erfindungsgemäß verwendeten Schirmes mit mehreren un- mittelbar nebeneinander liegenden Schirmkammern, wobei in jeder Schirmkammer eine befüllbare Vorrichtung zur Aus- steifung und/oder Erzeugung von Auftrieb vorgesehen ist ; Abbildung 2 eine schematische perspektivische Ansicht ei- nes erfindungsgemäßen Schirmes mit drei voneinander beab- standeten Schirmkammern, wobei jede Schirmkammer eine be- füllbare Vorrichtung zur Aussteifung und/oder zur Erzeu- gung von Auftrieb aufweist ;

Abbildung 3 eine schematische, perspektivische Ansicht ei- nes erfindungsgemäßen Schirmes mit einer einzigen, sich im wesentlichen über die gesamte Schirmflache erstreckenden und durchgehenden Schirmkammer, in welcher eine großflä- chige, befüllbare Vorrichtung zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb vorgesehen ist ; Abbildung 4 einen schematischen Querschnitt durch eine er- findungsgemäß ausgestaltete Schirmkammer mit einer befüll- baren Vorrichtung zur Aussteifung und/oder zur Frzeugung von Auftrieb, wobei im Hinterkantenbereich der Oberfläche des Schirmes eine Öffnung zur Durchführung des Befüllungs- stutzens der befüllbaren Vorrichtung zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb und zum Einführen be- ziehungsweise zum Herausnehmen dieser Vorrichtung vorgese- hen ist ; Abbildung 5 einen schematischen Querschnitt durch eine er- findungsgemäß ausgestaltete Schirmkammer mit einer befüll- baren Vorrichtung zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb, welche über eine im Nasenleistenbereich vor- gesehene Lufteintrittsöffnung in Verbindung mit einem Schlauchventil mittels Staudruck befüllbar ist ; Abbildung 6 eine schematische Seitenansicht einer erfin- dungsgemäß verwendeten Begrenzung zwischen zwei nebenein- ander liegenden Schirmkammern in Form eines Leinen- Profilsteges.

Wie bereits aus Abbildung 1 hervorgeht, umfaßt der erfin- dungsgemäße Gleitschirm oder der erfindungsgemäße gleit- schirmartige Lenkdrachen als tragenden Bestandteil einen Schirm (), an welchem gegebenenfalls ein oder mehrere Trag-, Zug-, Brems-und/oder Steuerleinen angebracht sind.

Abbildung 3 zeigt, daß der Schirm (5) beispielsweise eine einzige, sich im wesentlichen über die gesamte Schirmflä- che erstreckende und im wesentlichen nicht unterteilte Schirmkammer (1) aufweisen kann.

Wie in den Abbildungen 1 und 2 dargestellt, umfaßt der Schirm (5) in der Regel jedcch eine Vielzahl von nebenein- ander und/oder übereinander liegenden Schirmkammern (1).

Die nebeneinander und/oder übereinander liegenden Schirm- kammern (1) können voneinander zumindest etwas beabstandet sein (Abbildung 2).

Alternativ oder zusätzlich hierzu können die nebeneinander und/oder übereinander liegenden Schirmkammern (1) durch seitliche und/oder obere und untere Begrenzungen (2) von- einander getrennt sein. Vorzugsweise sind die Begrenzungen (2) sowie die Schirmkammern (1)-bezogen auf die Flugrich- tung (3)-im wesentlichen parallel und/oder schräg zur Langsachse (4) des Schirmes (5) ausgerichtet.

Zur Erreichung einer besonders effektiven Aussteifung des Schirmes (5) sowie zur Erzeugung eines fiAr den Start von der Wasseroberfläche ausreichenden Auftriebes können eine oder mehrere der Schirmkammern (l) im wesentlichen gas- dicht ausgebildet und mit einem Gas zumindest teilweise befüllbar sein sowie in befülltem Zustand abdichtbar aus- gestaltet sein.

Die gasdichte Ausbildung der Schirmkammern (1) kann bei- spielsweise durch die Verwendung eines gasdichten oder gasdicht-beschichteten Schirmmaterials erreicht werden.

Als besonders vorteilhaft hat sich jedoch erwiesen, den Schirm (5) aus herkömmlichem Gleitschirmmaterial herzu- stellen, beispielsweise aus Spinaker-Gewebe. Nach der zu- mindest teilweisen Vernähung der Schirmkammern (1) kann in

diese ein flüssiges oder sprayförmiges Beschichtungsmittel zur gasdichten Ausgestaltung des Schirmkammermaterials (1) eingebracht werden.

Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich, eine oder mehrere Schirmkammern (1) jeweils mit mindestens ei- ner aktivierbaren, befüllbaren Vorrichtung (7) zur Aus- steifung und/oder zar Erzeugung von Auftrieb permanent oder herausnehmbar auszugestalten.

Diese Vorrichtung (7) zur Aussteifung des Schirmes (5) und/oder zur Erzeugung von Auftrieb ist beispielsweise im wesentlichen in Form eines Beutels, Schlauches, Rohres oder einer Kugel oder eines Zylinders ausgebildet. Die Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb ist beispielsweise mit einem Gas und/oder einem Feststoff geringen spezifischen Gewichtes befüllbar, ins- besondere mit Schaumstoff oder Styropor.

Das maximale Fassungsvolumen der mindestens einen akti- vierbaren Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/cder zur Er- zeugung von Auftrieb ist vorzugsweise größer als das Volu- men der jeweiligen Schirmkammer t ierdurch wird auf besonders einfache Art und Weise eine vollständige Aus- steifung der gesamten Schirmkammer (1) erreicht.

Selbstverständlich ist es möglich, das maximale Fassungs- volumen der Vorrichtung (7) gleich oder kleiner als das Volumen der jeweiligen Schirmkammer (1) zu wählen, insbe- sondere wenn nur bestimmte Teile des Schirmes ausgesteift werden sollen und eine Gewichtseinsparung von überragender Bedeutung ist.

In aktiviertem, befüllten Zustand entsprechen die Abmes- sungen der Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb beispielsweise im wesentlichen den Abmessungen der jeweiligen Schirmkammer (1) oder sind kleiner als die Abmessungen der jeweiligen Schirmkammer (1).

Geht ein erfindungsgemäßer Gleitschirm oder gleitschirmar- tiger Lenkdrachen auf der Wasseroberfläche nieder, können sich die Schirmkammern (1) aufgrund des fehlenden, aus dem Stand der Technik bekannten frontwärtigen und großflächi- gen Lufteintrittschlitzes nicht mit Wasser füllen. Der er- findungsgemäße Gleitschirm oder Lenkdrachen schwimmt viel- mehr auf der Wasseroberfläche und kann mühelos von dort gestartet werden.

Zur Reduktion des Schirmgewichtes sowie insbesondere zur Erleichterung eines Wasserstarts empfiehlt sich zur Befül- lung der Schirmkammer (1) und/oder der befüllbaren Vor- richtung (7) ein Gas, dessen spezifisches Gewicht geringer als dasjenige von Luft ist, beispielsweise Helium oder Ar- gon.

Die aktivierbare Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder zur Erzeugung von Auftrieb kann beispielsweise mittels ei- ner Pumpe, einer gegebenenfalls mitgeführten Druckgasfla- sche, eines Blasebalges, mit dem Munde oder durch den Staudruck aufblasbar oder befüllbar sein, wobei der Stau- druck durch die anströmende Luft entsteht.

Wie insbesondere aus Abbildung (6) hervorgeht, können die seitlichen und/oder die oberen und unteren Begrenzungen (2) der Schirmkammer (1) im wesentlichen in Form von Steg- profilen ausgebildet sein, welche leinenartig und/oder flächig und/oder spantenartig sind.

Die im wesentlichen gasdichten und abdichtbaren Schirmkam- mern (1) sowie jede Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Erzeugung von Auftrieb können beispielsweise ein- zeln befüllbar sein.

Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich, die be- füllbaren gasdichten und abdichtbaren Schirmkammern (1) und/oder die Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Er- zeugung von Auftrieb mittelbar oder unmittelbar miteinan- der zu verbinden, so daß sie im wesentlichen gleichzeitig urd gleichmäßig befüllbar sind.

Vorzugsweise ist die Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Erzeugung von Auftrieb insbesondere nach dem Be- füllen beispielsweise mittels eines Stöpsels'10) ver- schließbar.

In besonders kostengünstigen Ausführungsformen ist jede bef, illbare, gasdichte und abdichtbare Schi-mkammer (1) oder jede Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder zur Er- zeugung von Auftrieb beispielsweise mittelbar oder unmit- telbar über mindestens einen Befüllstutzen (8) befüllbar (Abbildung 4).

Der kanndieOberflächedesSchirmes(5)(8) permanent zumindest etwas iiberragen oder zumindest teil- weise unter die Dberfläche des Schirmes versenkbar sein oder im wesentlichen mit der Oberfläche des Schirmes (5) abschließen oder in diese integriert sein.

Abbildung 4 zeigt, daß der Befüllstutzen (8) und/oder die Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Erzeugung von Auftrieb durch mindestens eine auf der Oberseite und/oder auf der Unterseite und/oder im Nasenleistenbereich und/oder im Bereich der Hinterkante des Schirmes (5) vor- gesehene, verschließbare oder nicht verschließbare Offnung (9) erreichbar und/oder herausziehbar und/oder versenkbar ist.

Nicht zuletzt aus aerodynamischen Gründen kann die Öffnung (9) des Schirmes (5) für den Befüllstutzen (8) und/oder für die Einführung und Herausnahme der Vorrichtung (7) zur Aussteifung und/oder Erzeugung von Auftrieb durch eine La- sche (11) und/oder einen Reißverschluß und/oder einen Riettverschluß und/oder einen Druckleistenverschluß und/oder einen Druckknopfverschluß und/oder einen Knopf- verschluß und/oder einen Haken-Osenverschluß und/oder eine Verschrürung verschließbar sein.

Wie insbesondere aus Abbildung (5) hervorgeht, können eine oder mehrere Schirmkammern (1) und/oder die darin vorgese- henen Vorrichtungen (7) zur Aussteifung und/oder zur Er- zeugung von Auftrieb mittels Staudruck befüllbar sein.

Ein besonderes Merkmal des erfindungsgemäßen Gleitschirms oder gleitschirmartigen Lenkdrachens besteht im Falle ei- ner derartigen Staudruckbefüllung darin, daß im Bereich der vorzugsweise nasenleistenwärtigen Lufteintrittsöffnung (12) dann mindestens ein Staudruck-Ventil vorgesehen ist.

Dieses Staudruckventil im Bereich der Lufteintrittsöffnung (12) kann im wesentlichen in der Art eines Klappenventils, MembranventilsoderSchlauch-Ballventils,Eugelventils, ventils ausgestaltet sein.

Das Schlauchventil ist beispielsweise in Form eines flexi- blen Schlauches (13) ausgebildet, welcher bei einem Weq- fall des Staudrucks der Schwerkraft gehorchend nach unten hängt und/oder zusammenfällt und abdichtend ein Entweichen der Luft aus der jeweiligen Schirmkammer (1) im wesentli- chen verhindert. Als Schlauch (13) eignet sich beispiels- weise ein frontwärtig geöffnetes, dünnwandiges Latex- Präservativ.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner die Ver- wendung des erfindungsgemäßen Gleitschirms oder des erfin- dungsgemäßen gleitschirmartigen Lenkdrachens als Gleit- schirm und/oder als Lenkdrachen und/oder insbesondere als Zugvorrichtung für das Wasserskifahren, Surfboardfahren, Wakeboardfahren, für Boote, für das Inlineskaten, für Strandsegelfahrzeuge, für motorlose Kieinfãhrzeuge (Sei-- dasSchlittschuhlaufen,Skifahrenoderfenkisten),für Snowboardfahren.

Der erfindungsgemäße Gleitschirm und der erfindungsgemäße Lenkdrachen weisen zusammerifassend also einerseits den be- merkenswerten Vorteil auf, daß unter erheblicher Steige- rung der Betriebssicherheit der Schirm (5) auch ohne An- strömung durch den Fahrtwind selbst in kritischen Flugsi- tuationen ordnungsgemäß profiliert entfaltet und eigensta- bil bleibt. Denn die ausgesteiften und gegebenenfalls an- einander angrenzenden Schirmkammern (1) stabilisieren und halten den Schirm (5) in seiner gewünschten Geometrie.

Ein weiterer besonders gravierender Vorteil des erfin- dungsgemäßen Gleitschirms und des erfindungsgemäßen Lenk- drachens besteht darin, daß diese im Falle einer Wasserung nicht untergehen. sonder ! l von der Wasseroberflache aus mu- helos gestartet werden können.