Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PARAGLIDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/006004
Kind Code:
A1
Abstract:
A paraglider has a lifting surface formed by an upper sail (5) and by a lower sail mutually linked by ribs (7) made of a fabric laid diagonally to the profile chord and provided with struts (18) at the suspension points of the bearing ropes (1, 2, 3, 4). Ribs and sails form chambers that taper from the spot (21) where the rib (7) ends toward the trailing edge (14). At the end of the wing span, the lifting surface is curved by a radius larger than 1/12th of the radius (R) in the direction of the edge ropes (17). The air inflow openings are provided with a system of overlying flaps.

Inventors:
HORACEK JINDRICH (CS)
Application Number:
PCT/CS1991/000001
Publication Date:
April 16, 1992
Filing Date:
October 07, 1991
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HORACEK JINDRICH (CS)
International Classes:
B64D17/02; (IPC1-7): B64D17/02
Foreign References:
EP0023137A21981-01-28
US4684082A1987-08-04
DE3844070A11989-06-22
US4930728A1990-06-05
FR2564060A11985-11-15
Attorney, Agent or Firm:
Cermák-horejs-vrba (Praha 1, CS)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Paragleiter, dessen Kappe aus flexiblem Material aus Obersegel und Untersegel besteht, die miteinander mittels Rippen in Form des Flügelprofils verbunden sind, die den inneren Kapperaum .in einzelne Kammern, gefüllte mit Luft durch Zuströmöffnungen nah der Vor¬ derkante, wo die Klappe im Querschnitt eine dem Teil des Kreisbogens ähnliche Form aufweist, teilen, gekenn¬ zeichnet dadurch, dass die Kappetragfläche auf den En den der Spannweite mit einem Radius (r) gebogen ist, wobei (r) in einer beliebigen Stelle des Bogens nicht kleiner als 1/12 des mittleren Radius (R) der Kappe ist. und/oder sind die Kammern so gestaltet, dass zumin¬ dest einige Rippen (7) oder (8) vor der Hinterkante (14) der Tragfläche im Abstand grosser als 1/2 des Rippenab¬ standes enden, wobei vom Punkt (21) , wo die Rippe endet, in Richtung zur Hinterkante zwei auseinanderlaufende Nähte (22) geführt werden, die Ober und Untersegel in eine Fläche (23) verbinden und verjüngen so die Kammern (22) , günstig bis zur Spitze auf der Hinterkante. und/oder sind die tragenden Rippen (7) an den Stellen der Tragseilenanbindung (1), (2), (3), (4) mit Verstei¬ fungen versehen, die mehr als 80% der zu gehörigen Rippenhöhe einnehmen, wobei die Schuss und Kettfäden (28) des Gewebes, aus dem die Rippen gefertigt sind, diagonal zur Profilsehne (27) orientiert sind. und/oder ist die Luftzuströmöffnung (10) mit einem Gitter (24) versehen, zu welchem von Innerem der Kam¬ mern (11) flexible, sich günstig in Richtung von der Vorderkante (13) aus zur Hinterkante (14) der Kappe überlappende Klappen (25) angeschlossen sind. ERSATZBLATT .
2. Paragleiter nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, dass die Versteifungen (18) der tragenden Rippen (7) , über Aufhängung der Tragseilen (1) , (2) , (3) , (4) in Rich¬ tung zum Obersegel (5) eine sich vermindernde Steifig keit aufweisen.
3. Paragleiter nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, dass die Klappen (25) breiter als die Breite der Kammer (11) sind und ihr überragender Teil nach oben längs der Rippe (7) oder (8) gebogen ist und die Verbindung mit der Rippe vom Untersegel (6) nahe der Vorderkante der Klappe (25) schräg nach oben geführt wird. ERSATZBLATT Bezugszeichen Tragleine 1 Tragleine 2 Tragleine 3 Tragleine 4 Obersegel 5 Untersegel 6 Rippe 7 Hilfsrippe 8 Aufhängung 9 Zuströmöffnung 10 Kammer 11 Randkörper 12 Vorderkante 13 Hinterkante 14 Randtragleine 17 Versteifung 18 Punkt 21 Naht 22 Fläche 23 Gitter 24 Klappe 25 Profilsehne 26 Kett und Schussfaden 28 Radius R Radius r ERSATZBLATT.
Description:
Paragleiter

Bereich der Technik

Die Erfindung betrifft Paragleiter, als ein fliegen- dess Mittel schwerer der Luft. Gegenstand der Erfindung ist vor allem die Form und die Ausführung der Paragleiter- kappe, mit der bessere aerodynamische Parameter und damit höhere Leistungen als bei den bisher bekannten Ausführun¬ gen erreicht werden.

Bisheriger Stand der Technik Der Paragleiter ist durch eine flexible Tragfläche - - Schirmkappe gekennzeichnet, die mittels Tragleinen mit Pilotengurt verbunden ist. Die Kappe wird aus Ober- und Untersegel gebildet, die miteinander mittels parallel über die ganze Spannweite der Kappe aufgebrachter Rippen in Form eines Flügelprofils verbunden sind. Rippen und Segel bilden ein Kammersystem aus. Durch Luftzuströmöffnungen im Segel, im Bereich der Vorderkante, tritt in diese Kam¬ mern während des Fluges die Luft ein und durch den Stau¬ druck wird die Kappe in Flügelform aufgeblasen. Die Paragleitern sind bekannt und wurden in Patent¬ schriften beschrieben, beispielweise US-A-3972495 , FR-PP- 2079155 oder FR-PP-2564060.

Die Leistung der Paragleitern v/ird nach dem maximalen Gleitverhältnis, was ein Verhältnis der Vorwärtsgeschwin- digkeit und der Sinkgeschwindigkeit ist, evtl. nach der minimalen Sinkgeschwindigkeit, beurteilt. In beiden Fällen ist der entscheidende Faktor möglichst kleiner Gesamtwi¬ derstand des Paragleiters. Im Gesamtwiderstand überwiegt dann der Widerstand der Kappe. Bei den bisher bekannten Paragleitertypen wurde ein grösserer Kappewiderstand erreicht, als es bei dem starren

ERSATZBLATT

Flügel des gleichen Profils und der gleichen Form der Fall wäre. Dies ist dadurch gegeben, dass die flexible Tragflä¬ che durch eine punktuelle Belastung von Tragleinen und durch eine stetige Belastung von aerodynamischen Kräften und innerem Überdruck deformiert ist. Ein grosser Teil des Widerstandes wird auch durch eine unscharfe Hinterkante und eine ungleiche Dicke des Tragflächeprofils zwischen den Rippen, die durch Aufblasung der Segel entstanden ist, gebildet. Eine genauere Erklärung befindet sich in Beschreibung der Figuren 1 und 2.

Wesen der Erfindung

Die oben aufgeführten Mängel der bestehenden Paraglei¬ tern werden durch die Lösung gemäss Erfindung beseitigt oder zumindest verkleinert, deren Wesen besteht darin, dass die Endteile der Tragfläche nach unten gebogen sind, in Richtung zur Mitte des Querbogens der Kappe und der Luft¬ auftrieb, der auf diesen gebogenen Teilen wirkt, dehnt die ganze Kappe in Richtung der Spannweite aus und verkleinert damit die Ausbauchung der Segel zwischen den einzelnen Rip¬ pen.

Eine scharfe Hinterkante wird so erreicht, dass sich die einzelnen Kammern nahe der Hinterkante zügig in eine Spitze verjüngen zwischen ihnen das Ober- und Untersegel in eine Fläche verbunden bleiben.

Die Längswelligkeit der tragenden Rippe zwischen den Tragleinen wird so beseitigt, dass die Rippe aus dem Ge¬ webe diagonal ausgeschnitten und an der Stelle der Trag- seilanbindung mit einer Versteifung in der Rippengesamt- höhe versehen ist.

Eine vollkommenere Form der Tragfläche wird weiter da¬ mit erreicht, dass die Luftzuströmöffnungen mittels Gitters

ERSATZBLATT

mit einigen gegenseitig sich überlappenden Rückschlagklap¬ pen gebildet werden. Geöffnet ist die Klappe, unter der der grösste Staudruck herrscht, die benachbarten Klappen sind durch den inneren Überdruck geschlossen.

Liste und Beschreibung der Abbildungen

Fig. 1 - Charakteristische Form der Kappen der bestehenden Paragleitern

Fig. 2 - Deformierte Profilform

Fig. 3 - Paragleiterkappe gemäss Erfindung Fig. 4 - Paragleiterkappe aus Sicht in Richtung des zuflies¬ senden Luftströmes

Fig. 5 - Ausführung der tragenden Rippe

Fig. 6 - Kammerbeendung auf der Hinterkante - Variante I

Fig. 7 - Kammerbeendung auf der Hinterkante - Variante II Fig. 8 - Zuströmöffnungen mit Klappen

Auf der Fig. 1 ist die charakteristische Kappeform der bekannten Paragleitertypen im Querschnitt - senkrecht zur Flugrichtung abgebildet und auf der Fig. 2 im Längs¬ schnitt - parallel zur Flugrichtung. Der Schnitt A-A wird durch die tragende Rippe geführt, der Schnitt B-B zwischen den Rippen. Die Tragfläche - Kappe wird durch Untersegel _ und Obersegel 5_ gebildet, die miteinander durch tragende Rippen 1_ verbunden sind, wie es in dem linken Teil der Fig. 1 aufgezeichnet ist, eventuell noch durch Hilfsrippen _8_, die zwischen den tragenden Rippen 1_ angebracht sind. Zwei anliegende Rippen ]_, eventuell Rippen 1_ und _ und Se¬ gelabschnitte _5 und _ zwischen ihnen bilden die einzelnen Kammern 1_1 aus. Die Kammern sind untereinander mittels_ nicht aufgezeichneter Öffnungen in Rippen verbunden. Der

SATZBLATT

Endteil der Kappe kann mit Randkörper _2_, eventuell mit Endfläche aus einfachem Gewebe, die den induzierten Wi¬ derstand der Tragfläche vermindern, beendet sein.

Durch die punktuelle Belastung von Tragleinen _, 2_, _, _ durch die stetige Belastung von aerodynamischen Kräf¬ ten und durch inneren Überdruck von Staudruck der Luft, die in die Zuströmöffnungen 1_0_ mit einer Geschwindigkeit w fliesst, wird die Kappe deformiert. In der Querrichtung sind die einzelnen Kammern ausgebaucht, so dass die Pro- fildicke schwankt, in ' der Längsrichtung kommt es zur Pro¬ filwölbung in Abschnitten zwischen den Tragleinen. Die grösste Profildeformation macht sich an der Hinterkante 14 bemerkbar, die sich rundet. Alle diese Deformationen der Profilform vergrössern den Widerstand und vermindern den Auftrieb der Tragfläche.

Beispiele der Erfindungsausführun

Auf der Fig. 3 ist axonometrische Sicht auf Paraglei¬ ter gemäss Erfindung mit Aufzeichnung der tragenden Rippe im Teilschnitt. Auf der Fig. 4 ist die Kappeform gezeichnet, charakte¬ ristisch dadurch, dass die Tragfläche, gebogen in einen Bo¬ gen mit einem mittleren Radius R, am Ende der Spannweite in einen Bogen mit Radius _ übergeht, wo _ ungefähr 10 x klei¬ ner als R ist und das Ende der Tragfläche in Punkt der Aufhängung _ gerichtet ist. Als R wird die mittlere Länge der Seile 2_ in zweiter Reihe von der Vorderkante \_ genommen. Die gesamte Tragfläche wird so eingestellt, dass in einem beliebigen senkrechten Schnitt durch die Tragfläche in Längsrichtung das Profil zum zufliessenden Luftstrom unter dem Anstellwinkel c_. eingestellt ist, womit ein Auftrieb auch an Enden der Tragfläche entsteht, dessen Ergebnis ein Zug in den Randtragleinen __ und ein Querzug in Segel ist. Infolge dieses zusätzlichen Querzuges vermin-

ERSATZBLATT

dert sich die Ausbauchung des Obersegeis zwischen jeder Rippe erheblich..

Auf der Fig. 5 ist die Ausführung der tragenden Rippe 1_ aufgezeichnet, die aus dem Gewebe so ausgeschnitten ist, dass die Kett- und Schussfäden 2_ die Profilsehne 2_7 un¬ gefähr unter einem Winkel von 45 * schneiden. Die Rippen sind über die Ankerstellen der Tragseile (1), (2), (3), (4) durch Versteifungen 1_ aus dickerem Gewebe, am besten in der gesamten Profilhöhe, verstärkt, die sich in Richtung zum Obersegel verjüngen. In diese Versteifungen werden die Kräfte aus Obersegel _5 über Kett- und Schussfäden 2_8 des Rippengewebes übertragen und praktisch jeder Punkt des oberen Rippenumrisses wird auf dieser Art und Weise genau fixiert und es kommt zu keinen auf der Fig. 2 beschriebenen Rippendeformationen.

Auf der Fig. 6 ist in einer axonometrischen Sicht die Form der Tragfläche in der Höhe der Hinterkante JL4_, aus¬ gedrückt durch Aufzeichnung der Quermantellinien des Se¬ gels, aufgezeichnet. Die Rippe 1_ oder _8_ endet vor der Hin- terkante _14_, im Punkt 2_1 im Abstand kleiner als 1/2 der Rippenweite. Vom Punkt 2_ führen in Richtung zur Hinter¬ kante 1_4 zwei auseinanderlaufende Nähte 2_2, die Ober- und Untersegel in eine Fläche verbinden. Die Kammern verjün¬ gen sich dadurch, am besten bis zur Spitze auf der Hin- terkante und zwischen ihnen bleibt eine dünne gerade Flä¬ che 2_3. Damit wird eine aerodynamisch günstige scharfe Hinterkante erreicht.

Auf der Fig. 7 befindet sich ein anderes Beispiel der Ausführung der Hinterkante, wann die Rippen 1_ oάex _ in Abwechslung auf der Hinterkante und vor ihr enden und die Segel verbindende Nähte vom Ende einer Rippe zum Ende der benachbarten Rippe verlaufen.

Auf der Fig. 8 sind die durch das Gitter 2_ gebilde¬ ten Luftzuströmöffnungen : , aufgebrachte auf dem unteren

Segel, zwischen zumindest einigen Rippen, aufgezeichnet. Das Gitter 2Λ_ reicht von der Vorderkante _13_ des profils ungefähr bis zur ersten Reihe von Seilen JL. Die Gitter¬ breite ist kleiner als der Abstand zwischen den benach- barten Rippen. Auf das Gitter 2_ sind mit Vorderkanten die Klappen __ angenäht, die sich gegenseitig überlappen. Die Klappen sind breiter als der Rippenabstand und sind nach oben längs der Rippen gebogen, zu denen sie angenäht sind. Die Naht ist so geführt, dass sie in dem Klappen- Vorderteil, wo die Klappe mit Gitter verbunden ist,nah des Untersegels anfängt und im Hinterteil bei dem freien Klappenende vom Untersegel entfernt ist. So ausgeführte Klappe leistet einen minimalen Widerstand beim Durchfluss auch einer grossen Luftmenge während des Starts und in der geschlossenen Stellung ist sie geeignet fixiert. Das System von einigen sich überlappenden Klappen sichert die Füllung der Tragfläche mit einem maximalen Staudruck des Luftströmes, auch wenn der Punkt des maximalen Druc¬ kes seinen Abstand von der Vorderkante in Abhängigkeit vom Anstellwinkel verändert. Geöffnet ist die Klappe, die sich über die Stelle des maximalen Druckes befindet, alle anderen sind geschlossen.

ERSATZBLATT