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Title:
PARKING FACILITY FOR MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/022690
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a parking facility for motor vehicles, the facility including parking pallets fitted with an electric drive motor to drive the pallet along a trackway plus current-carrying rails running along the trackway to power the electric motors. Current collectors fitted on the pallets contact the current-carrying rails. In order to reduce mechanical wear and corrosion of the current-carrying rails, without increasing power losses, the invention proposes that the current-carrying rails incorporate a strip of metal with a high electrical conductivity which is covered, at least on the side contacting the current collectors, with a layer of wear-resistant metal.

Inventors:
CARAMEL RUDOLF
Application Number:
PCT/EP1994/000680
Publication Date:
October 13, 1994
Filing Date:
March 07, 1994
Export Citation:
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Assignee:
WOEHR OTTO GMBH (DE)
International Classes:
B60M1/30; E04H6/36; (IPC1-7): B60M1/30; E04H6/36
Foreign References:
EP0522955A11993-01-13
EP0413659A11991-02-20
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Parkanlage für Kraftfahrzeuge mit auf einer Fahr¬ bahn verfahrbaren, mit einem Elektromotor für den Antrieb versehenen Parkpaletten und mit längs der Fahrbahn verlaufenden Stromschienen zur Versorgung der Elektromotoren, an denen an den Parkpaletten angeordnete Stromabnehmer anliegen, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Stromschienen (1) ein Band (2) aus einem Metall mit hoher elektrischer Leit¬ fähigkeit umfassen, welches zumindest auf seiner den Stromabnehmern zugewandten Seite mit einer Schicht (3) eines widerstandsfähigen Metalls be¬ legt ist. Parkanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Band auf der Ober und der Unterseite eine Schicht (3 beziehungsweise 4) eines wider¬ standsfähigen Metalls trägt. Parkanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Schicht (3, 4) der Ober und der Un¬ terseite aus dem gleichen Metall besteht. Parkanlage nach einem der voranstehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit Kupfer ist. Parkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit eine überwiegend Kupfer enthaltende Legierung ist. Parkanlage nach einem der voranstehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (3, 4) galvanisch aufgebracht ist. Parkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Schicht (3, 4) zu¬ mindest überwiegend aus Chrom oder CrNi besteht. Parkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Schicht (3, 4) zu¬ mindest überwiegend aus Zink besteht. Parkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Schicht (3, 4) durch Plasmaspritzen aufgetragen ist.
2. 10 Parkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Schicht (3, 4) durch Laseroberflächenbeschichten aufgetragen ist.
3. 11 Parkanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Schicht (3, 4) durch Auflaminieren aufgetragen ist.
Description:
PARKANLAGE FÜR KRAFTFAHRZEUGE

Die Erfindung betrifft eine Parkanlage für Kraftfahrzeuge mit auf einer Fahrbahn verfahrbaren, mit einem Elektro¬ motor für den Antrieb versehenen Parkpaletten und mit längs der Fahrbahn verlaufenden Stromschienen zur Versor¬ gung der Elektromotoren, an denen an den Parkpaletten an¬ geordnete Stromabnehmer anliegen.

Elektromotorisch angetriebene Parkpaletten werden über stationär neben den Fahrbahnen der Parkpaletten ange¬ ordnete Stromschienen versorgt, und zwar sowohl mit dem für den Betrieb der Motoren notwendigen Antriebsstrom als auch mit Steuersignalen zur Steuerung der Elektromotoren. Es ist dabei einerseits notwendig, daß der elektrische Kontakt zwischen den auf den Stromschienen gleitenden Stromabnehmern und den Stromschienen selbst in jedem Augenblick einwandfrei funktioniert, zum anderen muß dafür Sorge getragen werden, daß die Leitfähigkeit der Strom¬ schienen möglichst gut ist, um Verluste insbesondere bei der Verwendung langer Fahrbahnen zu minimieren. In der Praxis ergeben sich dabei Schwierigkeiten dadurch, daß Stromschienen aus gut leitfähigen Metallen den harten Be¬ triebsbedingungen nicht gewachsen sind. Zum einen stellt sich häufig ein starker mechanischer Abrieb ein, zum anderen werden die Stromschienen durch chemische Einflüsse zerstört, beispielsweise durch salzhaltiges Wasser und dergleichen. Es ist auch beobachtet worden, daß die Strom¬ schiene durch die Umwelteinflüsse zumindest partiell mit einer Schicht überzogen werden, die einen einwandfreien elektrisch leitenden Kontakt zwischen Stromabnehmer und Stromschiene behindern.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Parkan¬ lage für Kraftfahrzeuge so auszubilden, daß auch bei här¬ testen praktischen Anforderungen über lange Zeit ein ein¬ wandfreier elektrischer Kontakt zwischen Stromabnehmer und Stromschiene erhalten bleibt und dabei trotzdem die elek¬ trischen Verluste minimiert werden.

Diese Aufgabe wird bei einer Parkanlage der eingangs be¬ schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stromschienen ein Band aus einem Metall mit hoher elek¬ trischer Leitfähigkeit umfassen, welches zumindest auf seiner den Stromabnehmern zugewandten Seite mit einer Schicht eines widerstandsfähigen Metalls belegt ist.

Es wird also eine Sandwich-Struktur der Stromschiene ver¬ wendet, bei der durch die Verwendung eines Metalls hoher elektrischer Leitfähigkeit eine möglichst verlustfreie Leitung ermöglicht wird, während andererseits die Kontakt¬ fläche zu den Stromabnehmern durch die Schicht eines wi¬ derstandsfähigen Metalls optimal gegen Umwelteinflüsse ge¬ schützt ist. Dieses widerstandsfähige Metall kann eine ge¬ ringere elektrische Leitfähigkeit haben, da der Strom¬ transport im wesentlichen über das Metall mit der elek¬ trisch hohen Leitfähigkeit erfolgt, während die Schicht nur quer zu ihrer Längsausdehnung vom Strom durchflössen wird, also auf einem sehr kurzen Weg. Die Schicht kann so ausgewählt sein, daß sie eine wesentlich höhere mecha¬ nische Härte aufweist als das leitfähige Metall des Bandes, dadurch wird der Verschleiß im Betrieb durch me¬ chanischen Abrieb deutlich reduziert. Zum anderen kann ein Metall verwendet werden, welches auch gegen chemische Sub¬ stanzen der Umgebung resistent ist, so daß keine Korrosion an der Grenzschicht zu den Stromabnehmern auftritt.

Besonders günstig ist es, wenn das Metall mit hoher elek¬ trischer Leitfähigkeit Kupfer oder eine überwiegend Kupfer enthaltende Legierung ist.

Die Schicht kann in der unterschiedlichsten Weise auf das Metall mit hoher elektrischer Leitfähigkeit aufgebracht sein, beispielsweise ist eine galvanische Aufbringung mög¬ lich. Dann ist es vorteilhaft, wenn diese Schicht zumin¬ dest überwiegend aus Chrom, CrNi oder Zink besteht.

Die Schicht kann auch durch Plasmaspritzen, Laserober¬ flächenbeschichten oder insbesondere durch Auflaminieren aufgebracht werden. Das Auflaminieren kann durch Walzen, Explosivplattierung etc. vorgenommen werden, also durch an sich bekannte Techniken.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Band auf der Ober- und der Unterseite eine Schicht eines widerstandsfähigen Metalls trägt, vorzugsweise besteht sie dabei auf der Ober- und der Unterseite aus dem gleichen Metall. Dies trägt dazu bei, daß gegebenenfalls unterschiedliche Wärme¬ ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Materialien so aufgefangen werden, daß das Band sich bei Temperaturän¬ derungen nicht verformt. Eine LaminatStruktur, die an der Ober- und an der Unterseite mit dem gleichen Material be¬ schichtet ist, ist eine symmetrische Struktur, die bei un¬ terschiedlicher Wärmeausdehnung der Zwischenschicht und der Ober- und Unterschicht auftretende Spannungen auf¬ nimmt, ohne daß eine Verformung zu verzeichnen ist.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Aus¬ führungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1: eine schematische Ansicht einer auf einer

Fahrbahn verfahrbaren, elektrisch angetrie¬ benen Parkpalette;

Figur 2: eine Schnittansicht durch eine Stromschiene, die auf der Ober- und auf der Unterseite be¬ schichtet ist und

Figur 3: eine Schnittansicht durch eine Strom¬ schienenanordnung, in der eine Stromschiene gemäß Figur 2 verlegt ist.

In Figur 1 ist schematisch eine Parkpalette 25 darge¬ stellt, die über Räder 26 auf einer Fahrbahn 27 verfahrbar ist. Die Fahrbahn ist in diesem Falle durch eine Schiene gebildet, die auf dem Boden 28 eines Gebäudes verlegt ist, beispielsweise einer Garage.

An der Parkpalette 25 ist ein Elektromotor 29 angeordnet, der die Räder 26 antreibt. Der Elektromotor 29 trägt einen Stromabnehmer 30, der an einer parallel zur Fahrbahn 27 verlegten Stromschiene 1 angreift und dadurch den Elektro¬ motor 29 einerseits mit Antriebsstrom und zum anderen ge¬ gebenenfalls mit Steuersignalen versorgt. Die Stromschiene 1 ist dabei neben der Fahrbahn 27 auf dem Boden 28 festge¬ legt, im dargestellten Ausführungsbeispiel über einen Träger 32 aus einem elektrisch isolierten Material.

Die Stromschiene 1 ist bandförmig ausgebildet und kann eine große Länge aufweisen, beispielsweise kann eine solche Stromschiene 60 m lang sein. Sie besteht aus einem Kern 2, der an der Oberseite und an der Unterseite jeweils mit einer Schicht 3 beziehungsweise 4 bedeckt ist.

Insgesamt ergibt sich somit eine bandförmige Sandwich-- Struktur, bei der die Dicke des Kerns 2 beispielweise zweimal so groß ist wie die Dicke der Schichten 3 und 4. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Gesamt¬ dicke der Stromschiene 1 beispielsweise 1 mm, so daß man ein flexibles Band erhält, das auf Rollen aufgerollt wer¬ den kann.

Der Kern 2 besteht aus einem Metall mit elektrisch guter Leitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer oder aus einer überwiegend Kupfer enthaltenden Legierung, während die Schichten 3 und vier aus einem Metall bestehen, das mög¬ lichst abriebfest und korrosionsfest ist, beispielsweise aus Chrom, CrNi oder aus Zink. Bei diesem Metall sind die hohe Abriebfestigkeit und die Korrosionsbeständigkeit ent¬ scheidend, nicht dagegen die elektrische Leitfähigkeit. Es kann hier also ein Metall verwendet werden, dessen elek¬ trische Leitfähigkeit gegenüber der des Kerns 2 ver¬ gleichsweise gering ist.

Anhand der Darstellung der Figur 3 wird eine Möglichkeit beschrieben, wie die Stromschiene 1 praktisch längs der Fahrbahn der Parkpalette verlegt werden kann. Dazu wird bei dem dort beschriebenen Ausführungsbeispiel die Strom¬ schiene 1 mittels einer Klebeschicht 5, beispielsweise mittels eines beidseitig beschichteten Klebebands, auf ein Trägerband 6 aufgeklebt, welches ähnlich wie die Strom¬ schiene 1 als dreischichtiger Laminatkörper mit Sandwich— Struktur ausgebildet ist. Dieses Trägerband 6 ist in einen Profilstab 7 aus einem Kunststoffmaterial eingelegt, der Profilstab 7 läßt den größten Teil der Oberseite des Trägerbands 6 frei, so daß in diesen freien Bereich die Stromschiene 1 mit der Klebeschicht 5 eingelegt werden kann. Die Oberseite der Stromschiene 1 und die Oberseite

des Profilstabs 7 sind fluchtend zueinander ausgebildet, so daß eine durchgehende Oberseite der gesamten Baueinheit entsteht.

Der Profilstab 7 wird in beliebiger Weise längs der Fahr¬ bahn der Palette auf dem Boden befestigt, beispielsweise durch Verschrauben.