SKUMAWITZ ERWIN (DE)
DE9116159U1 | 1992-03-19 | |||
CH247156A | 1947-02-15 | |||
GB803883A | 1958-11-05 |
1. | Teilabgefederter Antrieb, lnεbesondere für elektrische Triebfahrzeuge, mit einem Großrad, das einschließlich eines kapselnden Getriebegehäuses auf der Radachse gelagert ist und einem Kleinrad, das im Getriebegehäuse gelagert ist, bei dem der gekuppelte Motor feεt am Drehgeεtell befeεtigt lεt und die Befestigung des Getriebegehäuseε am Drehgeεtell federnd elaεtiεch über wenigεtenε 2 annähernd vertikal und diametral gegenüber der Kleinradachse angebrachte elastische Federelemente am Drehgestell erfolgt, deren Wirkungslinien durch die Mitte der Kleinradachse verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß über die Querelastizität der Federelemente (6) e ne definierte radiale Vorspannung des Getriebegehäuseε (3) gegenüber dem Radsatz (4/5) einstellbar ist. |
2. | Teilabgefederter Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Vorspannung über eine Anordnung von Gurrmischubfedern mit Abεtutzungsflachen oberhalb und unterhalb deε Getriebegehauεeε (3) einεtellbar lεt. |
Die Erfindung bezieht sich auf einen teilabgefederten Antrieb, insbesondere für elektrische Triebfahrzeuge, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definiert ist.
Es gibt verschiedene Ausführungen teilabgefederter Antriebe mit querliegendem Fahrmotor. Bei solchen Antrieben ist im allgemeinen das Großrad einschließlich eines kapselnden Getriebegehäuses auf der Radachse gelagert und das Motorritzel oder Kleinrad im Getriebegehäuse gelagert. Der Motor ist dabei fest am Drehgestell befestigt und das Getriebegehäuse beweglich befestigt. Zum Teil erfolgt eine pendelbewegliche Aufhängung über einen Lenker, zum Teil erfolgt eine federnd elastische AbStützung am Drehgestell über wenigstens 2, annnähernd vertikal und diametral (zentralsyrrmetrisch) gegenüber der
Kleinradachse angebrachte elastische Federelemente, deren Wirkungslinien durch die Mitte der Klei radachεe verlaufen. Zwischen Motor und Motorritzel bzw. Kleinrad befindet sich üblicherweise noch eine Kupplung.
Ein Antrieb der letztgenannten Art ist der DE-AS 1 214 263 entnehmbar und davon geht die Erfindung aus.
Es gibt systembedingte Nachteile der Konstruktionen. Mit den im Laufe der Zeit immer größer gewordenen Fahrgeschwindigkeiten und den aus
Leichtbaugründen immer höher gewordenen Motordrehzahlen lassen sich zwar die Motorlager in gewünschter Weise verkleinern,
die Großradlager müssen aber wegen der vorgegebenen Achslasten in ihrer Große erhalten bzw. wegen größerer Achsdurchmesser oft sogar noch größer ausgelegt werden. Diese Lager sind wegen der hohen Drehzahlen bei Ausfall der Antriebsleistung stark gefährdet, weil wegen der für den Hochgeεchwindigkeitsbereich vorzusehenden kleinen Getriebemasse dann keine stabilisierende Radiallaεt mehr vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und eine einfache Befestigung des Getriebegehäuses am Drehgestell zu finden, mit der neben einer kostengünstigen Minimierung der Verfor ungsverluste der Kupplung auch eine stabilisierende Wirkung zur Schonung der Lager erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Anhand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im nachstehenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Draufsicht eines Antriebes mit Motor und
Radsatz Fig. 2 Schnittansicht gemäß Schnittlinie A-A in Fig.l
(Ansicht ohne Radsatz)
Fig. 1 zeigt den kompletten Antrieb für einen Radsatz mit einem Motor 1, der über eine Kupplung 2 ein in einem Getriebegehäuse 3 gekapseltes, nicht sichtbares Kleinrad antreibt. Das Kleinrad kairmt ein mit einem Treibrad 4 des Radsatzes verbundenes nicht sichtbares Großrad im Getriebegehäuse 3, das selbst auf der Radsatzachse 5 gelagert ist. Der Motor 1 ist fest im Drehgestell verankert. Das Getriebegehäuse 3 ist von einer ölwanne 9 mit Schauglaε 10 und ölablaßschraube 11 abgeschlossen.
Wie insbesondere die Schnittansicht der Fig.2 zeigt - Motor 1 und Radsatz 4,5 fehlen dort - ist das Getriebegehäuse 3 oberhalb und unterhalb über zwei vertikal und diametral gegenüber der Kleinradachεe 8 angebrachte elastische Federelemente 6 am Drehgestell 7 abgestützt, wobei die Wirkungslinien der Federelemente 6, hier Gummi-Schubfedern, durch die Mitte der Kleinradachεe 8 verlaufen. Damit ergibt εich eine federnd elaεtiεche Befeεtigung des Getriebegehäuseε 3 mit einem quaεi durch die Mittellinie der Kleinradachse 8 gehenden fiktiven inneren System-Drehpunkt. Achseinfederungen des Radsatzeε bleiben dadurch praktisch ohne Auswirkung auf die Kleinradachse 8, wodurch der Kupplungsverschleiß wesentlich verringert wird. Von Vorteil ist insbesondere die einstellbare definierte Vorspannung des Getriebegehäuseε 3 gegenüber dem Radsatz 4/5 über die Querelaεtizität der Federelemente 6. Dadurch wird bewirkt, daß die Lager des Getriebegehäuseε 3 auf der Radachse 5 auch bei Leerlauf die erforderliche Mindeεtbelastung erhalten.