JP2023171001 | Auxiliary equipment |
JP2022090797 | PROCESSING METHOD FOR WAFER |
JP2023133983 | CUTTING DEVICE |
WO2014128553A1 | 2014-08-28 |
DE3217705A1 | 1983-03-03 | |||
US5645466A | 1997-07-08 | |||
EP1201347A2 | 2002-05-02 |
Trennmaschine (10) zum Bearbeiten von Werkstücken (80) mit einer rotierenden Trennscheibe (22), umfassend eine Trennscheibe (22) und einen Antriebsmotor zum Antreiben der Trennscheibe (22), einen Werktisch (32) zum Befestigen eines zu bearbeitenden Werkstücks (80), wobei der Werktisch (32) eine x-z-Ebene definiert, eine erste Verschiebeeinrichtung (34) zur Erzeugung einer Relativverschiebung zwischen dem Werkstück (80) und der Trennscheibe (22) in einer ersten Richtung in der x-z-Ebene, um das Werkstück (80) für Trennschnitte (22) mit der Trennscheibe (22) in der ersten Richtung in der x-z-Ebene relativ zu der Trennscheibe (22) zu positionieren, eine Werkstück-Positioniereinrichtung (50) mit einer Einspannvorrichtung (70) zum Einspannen des Werkstücks (80) und einer ersten maschinellen Dreheinrichtung (52) zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung (70) eingespannten Werkstücks (80) um eine erste Drehachse (D) vor oder zwischen dem Durchführen von Trennschnitten und eine Hubmechanik (26) zum Anstellen der Trennscheibe (22) an das Werkstück (80) in y-Richtung quer zu der x-z-Ebene, um mit der Trennscheibe (22) Trennschnitte in dem Werkstück (80) durchzuführen. Trennmaschine (10) nach Anspruch 1, wobei die Werkstück-Positioniereinrichtung (50) eine zweite maschinelle Dreheinrichtung (56) zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung (70) eingespannten Werkstücks (80) um eine zweite Drehachse (E) vor oder zwischen dem Durchführen von Trennschnitten umfasst. Trennmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Drehachse (D) senkrecht zur x-z-Ebene und/oder die zweite Drehachse (E) parallel zur x-z-Ebene verlaufen. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder zweite maschinelle Dreheinrichtung (52, 56) eine Drehung des Werkstücks jeweils um mindestens 90° um die erste bzw. zweite Drehachse (D, E) erlaubt. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, ferner umfassend eine zweite Verschiebeeinrichtung (36) zur Erzeugung einer Relativverschiebung zwischen dem Werkstück (80) und der Trennscheibe (22) in einer zweiten Richtung in der x-z-Ebene quer zur der ersten Richtung, um das Werkstück (80) für Trennschnitte mit der Trennscheibe (22) in der ersten und zweiten Richtung in der x-z-Ebene relativ zu der Trennscheibe (22) zu positionieren. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Werkstück-Positioniereinrichtung (50) lösbar auf dem Werktisch (32) festspannbar ist. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Werkstück-Positioniereinrichtung (50) jeweils einen Schrittmotor (102, 132) und einen von dem Schrittmotor (102, 132) angetriebenen Schneckenantrieb (106, 108, 144, 146) zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung (70) eingespannten Werkstücks (80) um die erste und/oder zweite Drehachse (D, E) umfasst . Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Werkstück-Positioniereinrichtung (50) eine Fixierplatte (114) und ein Drehgehäuse (51) umfasst, wobei die Fixierplatte (114) lösbar auf dem Werktisch (32) festspannbar ist und das Drehgehäuse (51) um die Fixierplatte (114) drehbar gelagert ist, derart dass zum drehenden Positionieren des Werkstücks (80) um die erste Drehachse (D) das Drehgehäuse (51), insbesondere mitsamt dem ersten und/oder dem zweiten Schrittmotor (102, 132), um die Fixierplatte (114) gedreht wird. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Werkstück-Positioniereinrichtung (50) Zuleitungen (160) aufweist, welche flexibel um die y-Richtung quer zur x-z-Ebene geführt sind. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Werkstück-Positioniereinrichtung (50) eine Schnellwechselvorrichtung (60) umfasst, mittels welcher verschiedene Einspannvorrichtungen (70) an der Werkstück-Positioniereinrichtung (50) festlegbar sind. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend ein Gerätegehäuse (12), welches die Trennscheibe (22), den Werktisch (32), die Werkstück- Positioniereinrichtung (50) und/oder die flexibel geführten Zuleitungen (160) beherbergt und einen Arbeitsraum (14) definiert, wobei das Gerätegehäuse (12) eine Verschlusshaube (16) aufweist, welche den Arbeitsraum (14) während der Durchführung der Trennschnitte verschließt und vor und nach dem Durchführen der Trennschnitte Zugriff durch den Benutzer auf die Werkstück-Positioniereinrichtung (50) und das Werkstück (80) ermöglicht. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Programmsteuerung (42), in welche die Steuerung der ersten und/oder zweiten Dreheinrichtung (52, 56) integriert ist, so dass die Programmsteuerung (42) die Relativverschiebung in der ersten und/oder zweiten Richtung und die Drehung des Werkstücks (80) um die erste und/oder die zweite Drehachse (D, E) vor und zwischen Trennschnitten automatisch steuert, so dass das mehrere Trennschnitte an unterschiedlichen Positionen in der x-z-Ebene und mit unterschiedlichen Drehstellungen des Werkstücks (80) nacheinander automatisch angesteuert werden. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend einen oder mehrere Hand-Bedienelemente (44, 162, 164) zum manuellen Ansteuern der ersten und/oder zweiten Verschiebeeinrichtung (34, 36) und der ersten und/oder zweiten maschinellen Dreheinrichtung (52, 56), um gewünschte Trennschnitte manuell anfahren zu können. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zum Programmieren der gewünschten Trennschnitte die Startposition in der ersten und/oder zweiten Richtung in der x-z-Ebene und bezüglich der ersten und/oder der zweiten Drehstellung des Werkstücks (80) für den jeweiligen Trennschnitt manuell mit dem oder den Handbedienelementen (44, 162, 164) angefahren und gespeichert wird und der zugehörige Trennweg und ggf. weitere Trennparameter als Zahlenwerte in die Programmsteuerung (42) einprogrammiert werden. Trennmaschine (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Durchmesservermessungseinrichtung (48) für die Trennscheibe (22), welche den Durchmesser der Trennscheibe (22) automatisch oder auf Benutzeranforderung zwischen den Trennschnitten vermisst und wobei die in der Programmsteuerung (42) gespeicherten Anfahrts- und Trennwege für die nach der Vermessung noch durchzuführenden Trennschnitte von der Programmsteuerung (42) automatisch an die gemessenen Durchmesserwerte angepasst werden. Werkstück-Positioniereinrichtung (50) zum Befestigen einem Werktisch (32) einer Trennmaschine (10), insbesondere gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine FestSpannvorrichtung (114, 116) zum Festspannen der Werkstück-Positioniereinrichtung (50) an dem Werktisch (32) der Trennmaschine (10), eine Einspannvorrichtung (70) zum Einspannen eines Werkstücks (80) und eine erste maschinelle Dreheinrichtung (52) zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung (70) eingespannten Werkstücks (80) um eine erste Drehachse (D) vor oder zwischen dem Durchführen von Trennschnitten, um die Trennschnitte in unterschiedlichen Drehstellungen durchzuführen, ohne das Werkstück (80) manuell umzuspannen. Trennmaschine (10) zum Bearbeiten von Werkstücken mit einer rotierenden Trennscheibe (22), insbesondere gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Trennscheibe (22) und einen Antriebsmotor zum Antreiben der Trennscheibe (22), eine Einspannvorrichtung (70) zum Einspannen des Werkstücks (80), Mittel zum maschinellen Positionieren (34, 36, 52, 56) des Werkstücks (80) entlang einer oder zwei linearen Richtungen (x, z) und zusätzlich um eine oder zwei Drehachsen (D, E) und eine Hubmechanik (26) zum Anstellen der Trennscheibe (22) an das Werkstück (80), um mit der Trennscheibe (22) Trennschnitte in dem positionierten Werkstück (80) durchzuführen. |
Beschreibung
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Trennmaschine mit einer rotierenden Trennscheibe zum Durchführen von Trennschnitten in einem Werkstück und eine Werkstück- Positioniereinrichtung für eine solche Trennmaschine.
Hintergrund der Erfindung
Trennmaschinen, zum Beispiel Nasstrennschleifmaschinen werden für vielfältige Trennaufgaben eingesetzt. Beispiele für solche Trennmaschinen sind die Geräte der Serie
Brillant, zum Beispiel die Trennmaschine Brillant 275 der Anmelderin, auf welche hiermit durch Referenz Bezug
genommen wird.
Ein beispielhaftes Anwendungsgebiet für solche
Trennmaschinen ist das Abtrennen von Probenstücken von zu untersuchenden Prüflingen, zum Beispiel in der
Automobilindustrie. Hiermit können selektiv an
verschiedenen Stellen eines Prüflings zum Beispiel
Gefügestrukturen untersucht werden. Hierzu werden mit der Trennmaschine Probestücke aus dem Prüfling
herausgeschnitten. Mit dem Nasstrennverfahren ist es möglich, die Probenstücke so zu entnehmen, dass
Gefügeschäden durch den Trennschnitt an der späteren
Prüffläche gering gehalten werden.
In vielen Fällen reichen ein oder zwei Trennschnitte um ein Probenstück vom Prüfling zu lösen. Für diese Fälle werden standardisierte Spannwerkzeuge verwendet, um den Prüfling in der Trennmaschine zu fixieren und dann den Trennschnitt zu platzieren und auszuführen. Durch immer größer werdende Anforderungen an Bauteile, zum Beispiel in der
Automobilindustrie hinsichtlich ihrer kompakten Bauweise, ihres Gewichts, ihrer Materialeigenschaften, ihres
Herstellungsverfahren etc. bei gleichzeitig erhöhten
Anforderungen an die Qualität und Zuverlässigkeit der Bauteile werden allerdings auch die Prüfvorgaben
aufwendiger und umfangreicher. Dadurch können zum Beispiel Trennaufgaben entstehen, bei welchen, je nach Bauteil, eine Mehrzahl, zum Beispiel 5 bis 10 Probenstücke aus einem Prüfling entnommen werden sollen, was entsprechend viele Trennschnitte ggf. in unterschiedlichen Winkellagen
erfordert .
Nachteilig bei den bisher bekannten Trennmaschinen ist, dass solch komplexe Trennaufgaben manuelle
Benutzereingriffe erfordern können, insbesondere kann es erforderlich sein, den Prüfling bzw. das Werkstück ggf. sogar mehrfach umzuspannen, was umständlich und
zeitintensiv ist. Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
Allgemeine Beschreibung der Erfindung
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Trennmaschine bereit zu stellen, mit welcher komplexe
Trennaufgaben mit wenig manuellem Aufwand für den Benutzer durchführbar sind.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine
Trennmaschine bereit zu stellen, mit welcher Trennschnitte in unterschiedlichen Winkellagen schnell und einfach durchzuführen sind.
Noch eine Aufgabe der Erfindung ist es, vorhandene
Trennmaschinen mit verbesserter Funktionalität nachrüsten zu können.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Erfindungsgemäß wird eine Trennmaschine zum Bearbeiten von Werkstücken bereit gestellt, welche eine Trennscheibe zum Durchführen von Trennschnitten in einem Werkstück, z.B. einem Prüfling, und einen Antriebsmotor zum Antreiben der Trennscheibe umfasst.
Die Trennmaschine umfasst einen Werktisch zum Befestigen des zu bearbeitenden Werkstücks, wobei der Werktisch eine x-z-Ebene, z.B. die horizontale Ebene, definiert.
Mittels einer ersten Verschiebeeinrichtung kann eine
Relativverschiebung zwischen dem Werkstück und der
Trennscheibe in einer ersten Richtung in der x-z-Ebene vorgenommen werden, um das Werkstück für Trennschnitte mit der Trennscheibe in der ersten Richtung in der x-z-Ebene relativ zu der Trennscheibe zu positionieren. Die
Verschiebung kann je nach Trennmaschine z.B. durch eine Linearverschiebung des Werktisches oder durch eine
Linearverschiebung der Trennscheibe erfolgen.
Die Trennmaschine umfasst ferner eine Werkstück- Positioniereinrichtung mit einer Einspannvorrichtung zum Einspannen des Werkstücks. Die Werkstück- Positioniereinrichtung umfasst eine erste maschinelle
Dreheinrichtung mittels welcher das in die
Einspannvorrichtung eingespannte Werkstück vor oder
zwischen dem Durchführen von Trennschnitten um eine erste Drehachse D gedreht bzw. drehend positioniert werden kann.
Nach dem linearen und dem drehenden Positionieren des Werkstücks relativ zur Trennscheibe wird die Trennscheibe mittels einer Hubmechanik in y-Richtung quer zu der
x-z-Ebene an das Werkstück angestellt, um mit der
Trennscheibe Trennschnitte in dem Werkstück durchzuführen. Ein Trennschnitt in dem Werkstück wird ausgeführt, indem die rotierende Trennscheibe, insbesondere in einer
Bewegungsrichtung senkrecht zur Rotationsachse der
Trennscheibe, in das Werkstück hineingeführt wird und dabei ein Schleif-/Trennvorgang an dem Werkstück stattfindet. Ein Trennschnitt mit einer Trennscheibe erfolgt insbesondere durch einen schleifenden oder abrasiven Abtrag des
Materials des Werkstücks. Daher werden Trennmaschinen manchmal auch als Trennschleifmaschinen bezeichnet.
Vorzugsweise wird die Trennscheibe auf das Werkstück abgesenkt, z.B. durch eine Schwenkbewegung, es ist
allerdings auch möglich die Kinematik umzukehren und den Werktisch quer zur x-z-Ebene auf die Trennscheibe zu zu bewegen, um die Trennscheibe an das Werkstück anzustellen. Vorzugsweise erfolgt die Bewegung der rotierenden
Trennscheibe beim Zustellen und Trennen in der Ebene senkrecht zur Rotationsachse der Trennscheibe. Vorzugsweise ist die Trennscheibe nicht um eine Achse senkrecht zur Rotationsachse der Trennscheibe drehbar. Ferner
vorzugsweise erfolgt die Zustellung der Trennscheibe bzw. erfolgen die Trennschnitte, insbesondere ausschließlich, unter Bewegung der Hubmechanik in y-Richtung bei ansonsten in der x-z-Ebene feststehendem Werktisch.
In vorteilhafter Weise kann somit das Werkstück zum
Durchführen von Trennschnitten nicht nur linear relativ zu der Trennscheibe positioniert werden, sondern auch gedreht werden, was die Ausführung komplexer Trennaufgaben mit Trennschnitten unter verschiedenen Winkeln ermöglicht. Das Anfahren unterschiedlicher Trennschnitte kann automatisch und ggf. ohne Umspannen des Werkstücks erfolgen. Ferner vorteilhaft kann der Aufwand für komplexe
Werkstückentnahmeanweisungen reduziert oder vermieden werden. Hierdurch kann eine Zeitersparnis und eine
Reduzierung der manuellen Eingriffe erzielt werden. Mit weiterem Vorteil kann die Anzahl der Einspannwerkzeuge verringert werden und trotzdem können präzise positionierte Trennschnitte durchgeführt werden. Ferner kann die
Fehlergefahr minimiert werden. Vorzugsweise umfasst die Werkstück-Positioniereinrichtung noch eine zweite maschinelle Dreheinrichtung zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung eingespannten Werkstücks um eine zweite Drehachse E vor oder zwischen dem Durchführen von Trennschnitten. Die zweite Drehachse verläuft vorzugsweise quer, insbesondere senkrecht zu der ersten Drehachse D.
Hierdurch können die Flexibilität der Positionierung und der Automatisierungsgrad weiter erhöht, die
Bearbeitungs zeit weiter verkürzt, sowie die Anzahl
manuellen Eingriffe und die Anzahl der Einspannwerkzeuge weiter reduziert werden. Bevorzugt verläuft die erste Drehachse D senkrecht zur x-z-Ebene des Werktisches und/oder die zweite Drehachse E verläuft parallel zur x-z-Ebene des Werktisches. Vorzugsweise erlaubt die erste und/oder zweite maschinelle Dreheinrichtung eine Drehung des Werkstücks jeweils um mindestens 90°, besonders bevorzugt um mindestens 180° um die erste bzw. zweite Drehachse. Es hat sich gezeigt, dass eine Drehbarkeit um jeweils 180° plus jeweils 10° Überlauf in beiden Drehrichtungen für die meisten Trennaufgaben ausreichend ist.
Vorzugsweise umfasst die Trennmaschine eine zweite
Verschiebeeinrichtung zur Erzeugung einer
Relativverschiebung zwischen dem Werkstück und der
Trennscheibe in einer zweiten Richtung in der x-z-Ebene quer, insbesondere senkrecht zur der ersten Richtung, um das Werkstück für Trennschnitte mit der Trennscheibe in der ersten und zweiten Richtung, d.h. in beiden Richtungen in der x-z-Ebene relativ zu der Trennscheibe positionieren zu können. Hierzu kann der Werktisch z.B. eine
zweidimensionale x-z-Verschiebemechanik umfassen oder der Werktisch ist in einer Richtung x oder z verschiebbar ausgestaltet und die Trennscheibe lässt sich in der zweiten Richtung senkrecht hierzu verschieben, um die
zweidimensionale lineare Relativ-Positionierung in der x-z-Ebene zwischen der Trennscheibe und dem Werkstück zu bewerkstelligen . Insbesondere wenn eine zweidimensionale Verschiebbarkeit in der x-z-Ebene und eine Drehbarkeit um beide Achsen D und E gegeben ist, lässt sich das Werkstück automatisch in fast allen Linearpositionen und Drehstellungen relativ zu der Trennscheibe positionieren, so dass ohne Benutzereingriff und ohne Umspannen fast jeder beliebige Trennschnitt in dem Werkstück durchgeführt werden kann. Dies ist mit einer Ersparnis an manueller Arbeitszeit und Bearbeitungsdauer verbunden. In diesem Fall kann von einer 5-Achsen-
Trennmaschine gesprochen werden, wobei zwei Achsen von der x-z-Verschiebung, zwei Achsen durch die beiden Drehachsen D und E und die fünfte Achse von der Zustellrichtung y gebildet werden.
Vorzugsweise erfolgt die Zustellung der Trennscheibe bzw. erfolgen die Trennschnitte unter Bewegung der Hubmechanik in y-Richtung, wobei das Werkstück während dem Durchführen der Trennschnitte nicht um die erste und/oder zweite
Drehachse gedreht wird. Mit anderen Worten erfolgt
vorzugsweise die Positionierung des Werkstückes in der x-Richtung, in der y-Richtung, um die erste Drehachse und/oder um die zweite Drehachse relativ zu der
Trennscheibe lediglich zum Positionieren des Werkstücks vor der Durchführung des Trennschnittes und nicht während der Durchführung des Trennschnittes. Die Durchführung des Trennschnittes erfolgt vorzugsweise ausschließlich durch die Betätigung der Hubmechanik zum Zustellen der
rotierenden Trennscheibe an das und hinein in das
Werkstück.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Werkstück-Positioniereinrichtung lösbar auf dem
Werktisch festspannbar, z.B. in den typischerweise im
Werktisch vorhandenen Spann- oder Montagenuten. Die hat den Vorteil, dass bereits vorhandene Trennmaschinen mit der Werkstück-Positioniereinrichtung nachgerüstet werden können und die Werkstück-Positioniereinrichtung z.B. für Wartungs- oder Reinigungsarbeiten abmontiert werden kann. Ferner kann die Werkstück-Positioniereinrichtung z.B. in den Spann ¬ oder Montagenuten auch an unterschiedlichen Stellen
festgespannt werden. Trotzdem kann das Werkstück an der Werkstück-Positioniereinrichtung stabil und vibrationsarm festgespannt sein.
Insbesondere ragt das Werkstück aus der Ebene, die durch den Werktisch definiert wird, hinaus und befindet sich demnach im eingespannten Zustand in einem Raumbereich zwischen dem Werktisch und der Trennscheibe bevor diese an das Werkstück angestellt wird.
Vorzugsweise umfasst die Werkstück-Positioniereinrichtung jeweils einen Schrittmotor und einen von dem Schrittmotor angetriebenen Schneckenantrieb zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung eingespannten Werkstücks um die erste und/oder zweite Drehachse. Bevorzugt ist die erste und/oder zweite maschinellen Dreheinrichtung somit selbsthemmend ausgebildet. Dadurch kann eine stabile
Halterung des Werkstücks gewährleistet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Werkstück-Positioniereinrichtung eine
Fixierplatte und ein Drehgehäuse. Die Fixierplatte der Werkstück-Positioniereinrichtung wird lösbar auf dem
Werktisch festgespannt, z.B. mittels Spannschrauben in den Spann- oder Montagenuten des Werktisches. Das Drehgehäuse ist drehbar um die Fixierplatte gelagert und das
Drehgehäuse wird zum drehenden Positionieren des Werkstücks um die erste Drehachse D, insbesondere mitsamt dem ersten und/oder zweiten Antriebsmotor für die erste und zweite maschinelle Dreheinrichtung, um die Fixierplatte gedreht. Mit anderen Worten wird zur Drehung um die erste Drehachse D nahezu die gesamte Werkstück-Positioniereinrichtung - bis auf die festgespannte Fixierplatte - gedreht. Dies erlaubt eine stabile Konstruktion und präzise Drehung der
Werkstück-Positioniereinrichtung .
Vorzugsweise weist die Werkstück-Positioniereinrichtung elektrische Zuleitungen auf, welche flexibel um die
y-Richtung quer zur x-z-Ebene geführt sind, z.B. mit einer biegsamen Kabelkette, manchmal auch Energiekette genannt.
Bevorzugt umfasst die Werkstück-Positioniereinrichtung eine Schnellwechselvorrichtung, in welcher die
Einspannvorrichtung verrastbar ist, so dass verschiedene Einspannvorrichtungen an der Werkstück- Positioniereinrichtung festlegbar, aber auch schnell und einfach austauschbar sind.
Die Trennmaschine umfasst ferner vorzugsweise ein
Gerätegehäuse, welches die Trennscheibe, den Werktisch, die Werkstück-Positioniereinrichtung und/oder die flexibel geführten Zuleitungen beherbergt und einen verschließbaren Arbeitsraum definiert. Das Gerätegehäuse weist hierzu eine Verschlusshaube auf, welche den Arbeitsraum während der Durchführung der Trennschnitte verschließt jedoch vor und nach dem Durchführen der Trennschnitte Zugriff durch den Benutzer auf die Werkstück-Positioniereinrichtung und das Werkstück ermöglicht. In vorteilhafter Weise erfüllt die Trennmaschine somit hohe Sicherheitsanforderungen und ermöglicht das Arbeiten mit hohem Kühlmitteldruck, so dass eine hinreichende Kühlung der Trennscheibe und des
Werkstücks gewährleistet sind. Die Trennmaschine umfasst vorzugsweise eine
Programmsteuerung zur automatischen Steuerung der
Trennschnitte. Vorzugsweise ist die Steuerung der
Werkstück-Positioniereinrichtung bzw. die Steuerung der ersten und/oder zweiten Dreheinrichtung in die vorhandene
Programmsteuerung der Trennmaschine integriert, so dass die Programmsteuerung die Relativverschiebung in der ersten und/oder der zweiten Richtung und die Drehung des
Werkstücks um die erste und/oder zweite Drehachse vor und zwischen Trennschnitten automatisch steuert, so dass mehrere Trennschnitte an unterschiedlichen Positionen in der x-z-Ebene und mit unterschiedlichen Drehstellungen des Werkstücks nacheinander automatisch von der
Programmsteuerung angesteuert werden können.
Ferner vorzugsweise weist die Trennmaschine ein Bedienpanel mit einem oder mehreren Handknöpfen, z.B. Drehknöpfen und/oder sog. Joysticks zum manuellen Ansteuern der ersten und/oder der zweiten Verschiebeeinrichtung und der ersten und/oder zweiten maschinellen Dreheinrichtung auf, um
Startpositionen für gewünschte Trennschnitte manuell anfahren zu können.
Insbesondere können zum Programmieren der gewünschten
Trennschnitte die Startposition in der ersten und/oder zweiten Richtung in der x-z-Ebene und bezüglich der ersten und/oder zweiten Drehstellung des Werkstücks für den jeweiligen Trennschnitt manuell mit dem oder den
Handknöpfen angefahren und in der Programmsteuerung
gespeichert werden. Der zugehörige Trennweg und ggf.
weitere Trennparameter wie z.B. Vorschubgeschwindigkeit und/oder stoßweiser Vorschub können z.B. als Zahlenwerte oder Check-Boxen über das Bedienpanel in die
Programmsteuerung einprogrammiert werden.
Vorzugsweise umfasst die Trennmaschine noch eine
Durchmesservermessungseinrichtung für die Trennscheibe, welche den Durchmesser der Trennscheibe automatisch, z.B. vor jedem Trennschnitt innerhalb einer Trennaufgabe mit mehreren Trennschnitten oder auf Benutzeranforderung zwischen den Trennschnitten vermisst. Die Programmsteuerung kann dann die vorher bereits gespeicherten Anfahrts- und Trennwege für die nach jeder Vermessung noch
durchzuführenden Trennschnitte von der Programmsteuerung automatisch online an die gemessenen Durchmesserwerte anpassen, um die laufende Abnutzung der Trennscheibe auch innerhalb einer Trennaufgabe mit mehreren einzelnen
Trennschnitten zu kompensieren.
Gegenstand der Erfindung ist auch die Werkstück- Positioniereinrichtung zum Befestigen an einem Werktisch einer Trennmaschine, z.B. als Nachrüstteil für bereits vorhandene Trennmaschinen. Die Werkstück- Positioniereinrichtung und demnach
eine FestSpannvorrichtung zum Festspannen der
Werkstück-Positioniereinrichtung an dem Werktisch der
Trennmaschine,
eine Einspannvorrichtung zum Einspannen eines
Werkstücks und
eine erste maschinelle Dreheinrichtung zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung eingespannten Werkstücks um eine erste Drehachse D und/oder eine zweite maschinelle Dreheinrichtung zum drehenden Positionieren des in die Einspannvorrichtung eingespannten Werkstücks um eine zweite Drehachse E vor oder zwischen dem Durchführen von Trennschnitten, um die Trennschnitte in unterschiedlichen Drehstellungen durchzuführen, ohne das Werkstück manuell umzuspannen . Die Erfindung stellt demnach eine Trennmaschine zum
Bearbeiten von Werkstücken mit einer rotierenden
Trennscheibe bereit, welche umfasst
eine Trennscheibe und einen Antriebsmotor zum Antreiben der Trennscheibe,
eine Einspannvorrichtung zum Einspannen des Werkstücks,
Mittel zum maschinellen Positionieren des Werkstücks entlang einer oder zwei linearen Richtungen und zusätzlich um eine oder zwei Drehachsen und
eine Hubmechanik zum Anstellen der Trennscheibe an das Werkstück, um mit der Trennscheibe Trennschnitte in dem positionierten Werkstück durchzuführen.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert, wobei gleiche und ähnliche Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und Merkmale verschiedener Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können. Kurzbeschreibung der Figuren
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer
Trennmaschine Brillant 275 der Anmelderin,
Fig. 2 eine ausschnittsweise perspektivische Darstellung einer Trennmaschine gemäß einem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, Fig. 3 wie Fig. 2 mit einer um die vertikale Achse D gedrehten Werkstück-Positioniereinrichtung,
Fig. 4 die Trennmaschine aus Fig. 3 in einer
Frontalansieht ,
Fig. 5 wie Fig. 2 mit eingespanntem Werkstück,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines
beispielhaften Werkstücks mit zwölf
eingezeichneten durchzuführenden Trennschnitten als komplexe Trennaufgabe,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung der
Werkstück-Positioniereinrichtung montiert auf dem
Werktisch der Trennmaschine,
Fig. 8 eine teilweise transparente Draufsicht auf die erste maschinelle Dreheinrichtung der Werkstück- Positioniereinrichtung,
Fig. 9 ein vertikalen Querschnitt entlang der Linie 9-9
in Fig. 8,
Fig. 10 einen Querschnitt entlang der Linie 10-10 in
Fig. 9,
Fig. 11 eine teilweise transparente Ansicht von unten auf die zweite maschinelle Dreheinrichtung der
Werkstück-Positioniereinrichtung,
Fig. 12 eine teilweise transparente Ansicht von oben auf die zweite maschinelle Dreheinrichtung aus
Fig. 11,
Fig. 13 einen vertikalen Querschnitt entlang der Linie
13-13 in Fig. 12,
Fig. 14 einen Querschnitt entlang der Linie 14-14 in
Fig. 13,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung der
Werkstück-Positioniereinrichtung,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung einer
Einspannvorrichtung für ein zylindrisches
Werkstück mit Anschlussbolzen für eine Sehne11Wechsel orrichtung,
Fig. 17 eine teilweise geschnittene Ansicht der
Einspannvorrichtung aus Fig. 16. Detaillierte Beschreibung der Erfindung
Fig. 1 zeigt eine Trennmaschine, genauer eine
Nasstrennschleifmaschine von Typ Brillant 275 der
Anmelderin, welche mit der vorliegenden Erfindung
nachgerüstet werden kann, wie anhand der Fig. 2 bis 5 ersichtlich ist.
Bezug nehmend auf die Fig. 1 bis 5 weist die Trennmaschine 10 ein Gerätegehäuse 12 auf, welches einen Arbeitsraum 14 definiert, welcher mittels einer verschiebbaren
Verschlusshaube 16 geöffnet und verschlossen werden kann, um Zugriff auf den Arbeitsraum 14 zu erhalten. In dem
Arbeitsraum 14 ist eine Trennscheibe 22, in diesem Beispiel eine Korund-Trennscheibe 22 angeordnet, welche von einem Antriebsmotor angetrieben wird, der sich in dem
Gerätegehäuse 12 befindet (in der Darstellung nicht
sichtbar) . Kühlmitteldüsen 24 sorgen beim Durchführen der Trennschnitte für eine entsprechende Kühlung der
Trennscheibe 22 sowie des Werkstücks. Die Trennscheibe 22 wird durch eine Hubmechanik 26, im vorliegenden Beispiel ausgebildet als Schwenkmechanik, in Richtung der y-Achse abgesenkt, um an das Werkstück angestellt zu werden und die gewünschten Trennschnitte durchzuführen. Im Arbeitsraum 14 ist ein Werktisch 32 angeordnet, welcher mittels einer x-z-Verschiebereinrichtung 34, 36
zweidimensional in der x-z-Ebene verschiebbar gelagert ist. Die Ansteuerung der maschinellen Verschiebung des Werktisches 32 in der x-Richtung und in der z-Richtung sowie das Zustellen der Trennscheibe 22 in y-Richtung wird durch eine Programmsteuerung 42 automatisch gesteuert, wobei die Ansteuerung von Startpositionen für einzelne Trennschnitte auch manuell mittels eines Joysticks 44 durchgeführt werden kann. Mit dem Joystick 44 kann der Werktisch 32 manuell in der x- und z-Richtung verschoben werden. Zahlenwerte können über ein Touchscreen-Display 46 eingegeben werden, zum Beispiel die gewünschten Schnittwege oder Schnitttiefen.
Vor jedem Trennschnitt kann mittels einer
Lasermessvorrichtung 48, automatisch oder per
Benutzeranforderung der aktuelle Durchmesser der
Trennscheibe 22 vermessen werden, um die fortschreitende Abnutzung der Trennscheibe 22 automatisch in die zuvor programmierten Trennschnitte einzuberechnen und so die Abnutzung der Trennscheibe 22 zwischen den einzelnen
Trennschnitten während einer laufenden Trennaufgabe
automatisch kompensieren zu können.
Auf dem Werktisch 32 ist eine Werkstück- Positioniereinrichtung 50 festgespannt, welche eine
Schnellwechselplatte 60 trägt, in welcher wiederum die Einspannvorrichtung 70 für das zu bearbeitende Werkstück 80 mittels Schnellspannverrastung festgelegt ist. Die
Werkstück-Positioniereinrichtung 50 umfasst eine erste maschinelle Dreheinrichtung 52 welche die Werkstück- Positioniereinrichtung 50 um eine vertikale erste
Drehachse D dreht, symbolisiert durch den Pfeil 54. Ferner umfasst die Werkstück-Positioniereinrichtung 50 eine zweite maschinelle Dreheinrichtung 56 welche die
Einspannvorrichtung 70 um eine horizontale zweite Drehachse E, welche zur ersten Drehachse D senkrecht steht rotiert, symbolisiert durch den Pfeil 58.
Somit lässt sich das in die Einspannvorrichtung 70
eingespannte Werkstück 80 (Fig. 5) mittels des Werktisches 32 in beiden Richtungen x und z der Werktischebene x-z durch Verschiebung des Werktisches 32 verschieben und zusätzlich mittels der Werkstück-Positioniereinrichtung 50 um die beiden Achsen D und E drehen, was eine vielfältige Positioniermöglichkeit für das Werkstück 80 bedeutet.
Dadurch können selbst bei komplexen Trennaufgaben mit mehreren Trennschnitten unter verschiedenen Winkeln und in verschiedenen Richtungen die entsprechenden Trennschnitte automatisch durchgeführt werden, ohne dass ein manueller Benutzereingriff, insbesondere ohne dass ein Umspannen des Werkstücks 80, notwendig ist.
Fig. 6 zeigt einen Prüfling als beispielhaftes Werkstück in Form einer Nockenhülse eines Verbrennungsmotors, an welcher als komplexe Trennaufgabe insgesamt 12 Trennschnitte a) bis 1) durchgeführt werden sollen, zum Beispiel um
Gefügeuntersuchungen an verschiedenen Stellen der
Nockenhülse durchzuführen. Mit der erfindungsgemäßen
Trennmaschine 10 ist es möglich, alle 12 Trennschnitte a) bis 1) vollautomatisiert und ohne Umspannen des Werkstücks 80 vorzunehmen. Die Nockenhülse 80 wird dabei in Bereich des Abschnitts 82 in die Einspannvorrichtung 70
eingespannt, wie dies zum Beispiel in Fig. 5 und 7
dargestellt ist.
Bezug nehmend auf die Fig. 8 bis 10 weist die
Werkstück-Positioniereinrichtung 50 eine untere
Dreheinrichtung 52 auf. Ein 2-Phasen-Schrittmotor 102 treibt über eine Motorwelle 104 eine Schnecke 106 an, welche wiederum ein Schneckenrad 108 antreibt. Das
Schneckenrad 108 läuft um einen Zahnkranz 110 um. Eine Kopfplatte 114 ist mit Spannelementen 116 in Nuten 118 des Werktisches fest verspannt, wodurch die Werkstück- Positioniereinrichtung 50 fest auf dem Werktisch 32
verspannt ist. Durch den Eingriff des Schneckenrades 108 in den Zahnkranz 110 dreht sich, angetrieben durch den
Schrittmotor 102, die gesamte Werkstück- Positioniereinrichtung 50 mit ihrem Drehgehäuse 51 um die Kopfplatte 114, bzw. um die Drehachse D herum.
Mit einer Schwalbenschwanzführung 120, 121 ist die zweite Dreheinrichtung 56 (Fig. 11 bis 14) starr mit der ersten Dreheinrichtung 52 verbunden.
Bezug nehmend auf die Fig. 11 bis 14 umfasst die zweite Dreheinrichtung 56 einen 2-Phasen Schrittmotor 132, welcher über eine Motorwelle 134 ein Ritzel 136 antreibt. Das Ritzel 136 treibt über ein Zwischenzahnrad 138 und ein Ritzel 140 die Schneckenwelle 142 an. Die auf der
Schneckenwelle 142 sitzende Schnecke 144 treibt das
Schneckenrad 146 an, welches mit der Antriebsplatte 148 verbunden ist und diese um die Drehachse E dreht.
Bezug nehmend auf die Fig. 15 bis 17 ist an der
Antriebsplatte 148 eine Schnellwechselplatte 60 mit einer Schnellrastaufnahme 152 befestigt. Die Einspannvorrichtung 70 besitzt eine Anschlussplatte 154 mit Schnellspannzapfen 156, welche in der Schnellrastaufnahme 152 verrastbar und leicht wieder lösbar sind. Hierdurch können verschiedene Werkstücke mit zugehörigen Einspannvorrichtungen 70 in einfacher und schneller Weise eingesetzt und ausgewechselt werden .
Die Steuerung der ersten und zweiten maschinellen
Dreheinrichtungen 52, 56 ist in die Programmsteuerung 42 der Trennmaschine 10 integriert. Das Bedienpanel 161 der Trennmaschine 10 weist neben dem Joystick 44 für die x-z-Ansteuerung des Werktisches 32 noch zwei Drehknöpfe 162, 164 auf, mit welchen die erste und zweite manuelle Dreheinrichtung 52, 56 manuell gesteuert werden können. So kann zum Beispiel eine komplexe Trennaufgabe wie diejenige der Nockenhülse 80 in Fig. 6 dadurch programmiert werden, dass mittels der manuellen Bedienelemente 44, 162, 164 jede Startposition der einzelnen durchzuführenden Trennschnitte manuell angefahren wird. Die Programmsteuerung 42 speichert dann automatisch die manuell angefahrenen Positionen als jeweilige Startpositionen für jeden durchzuführenden
Trennschnitt. Die Tiefe der Trennschnitte kann dann über das Touchscreen-Display 46 einprogrammiert werden.
Anschließend wird die Haube 16 geschlossen und die gesamte Trennaufgabe, umfassend die Durchführung der 12
Trennschnitte a) bis 1), wird vollautomatisch ausgeführt. Die Programmsteuerung 42 umfasst demnach einen Multi- Positions-Prozess , welcher es erlaubt, mehrere
Trennschritte nacheinander zu programmieren und automatisch auszuführen, wobei das Programmieren Schritt für Schritt erfolgen kann.
Die erfindungsgemäße Trennmaschine kann somit als
5-Achsen-Trennmaschine 10 bezeichnet werden. Hierbei bezeichnen die linearen Achsen x und z die zweidimensionale Verschiebung des Werktisches 32, die Achse y die
Zustellrichtung zwischen der Trennscheibe 22 und dem
Werkstück 80 und die zusätzlichen Achsen D und E die beiden Drehachsen, um welche das Werkstück 80 zusätzlich zur x-z-Verschiebung gedreht werden kann.
Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen. Ferner gelten alle Merkmale, die in Verbindung mit der Trennmaschine offenbart sind auch in Verbindung mit der Werkstück- Positioniereinrichtung als offenbart und vice versa, ist ersichtlich, dass die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der Beschreibung, den Ansprüchen, den Figuren oder
anderweitig offenbart sind, auch einzeln wesentliche
Bestandteile der Erfindung definieren, selbst wenn sie zusammen mit anderen Merkmalen gemeinsam beschrieben sind.