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Patent Searching and Data


Title:
PASSAGE BARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/116685
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a passage barrier for controlling the access to a building or a site, comprising a blocking element that can be pivoted or rotated in both directions about an axis in a defined angle from a blocking position in order to grant access, a drive motor and an overload coupling between the output shaft of the drive motor and the drive shaft of the blocking element. According to the invention, the coupling is designed as an asymmetrical overload coupling (7) and the limit torque that must be overcome is greater in one rotational direction than in the other rotational direction of the blocking element. When the limit torque that must be overcome is greater in the direction of the access to a building or a site than in the direction of the exit, a reliable personal access control and, e.g. in a hazardous situation or in case of panic, the largely unhindered leaving of the building or site can be ensured.

Inventors:
DREHER MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000193
Publication Date:
September 07, 2012
Filing Date:
February 27, 2012
Export Citation:
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Assignee:
MAGNETIC AUTOCONTROL GMBH (DE)
DREHER MARKUS (DE)
Foreign References:
DE102008010671A12009-11-19
DE19728594A11999-02-18
DE8809984U11988-12-01
DE4104737A11992-08-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EBERT, Jutta (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Durchgangssperre zur Kontrolle desZutritts zu einem Gebäude oder einem Gelände mit einem aus einer Sperrstellung zur Freigabe des Zutritts um eine Achse in beide Richtungen um einen bestimmten Winkel verschwenkbaren oder verdrehbaren Sperrelement, einem Antriebsmotor und einer Überlastkupplung mit einstellbarem Grenzdrehmoment, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung als asymmetrische Überlastkupplung (7) ausgebildet ist und das zu überwindende Grenzdrehmoment in der einen Drehrichtung größer ist als in der anderen Drehrichtung.

2. Durchgangssperre nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zu überwindende Grenzdrehmoment in Richtung des Zutritts zu einem Gebäude oder Gelände größer ist als in Richtung des Ausgangs.

3. Durchgangssperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zu überwindende Grenzdrehmoment in Richtung des Zutritts zu einem Gebäude oder Gelände ca. doppelt so groß ist wie in Richtung des Ausgangs.

Description:
Durchgangssperre

Die Erfindung bezieht sich auf eine Durchgangssperre zur Kontrolle des Zutritts zu einem Gebäude oder einem Gelände mit einem aus einer Sperrstellung zur Freigabe des Zutritts um eine Achse in beide Richtungen um einen bestimmten Winkel verschwenkbaren oder verdrehbaren Sperrelement, einem Antriebsmotor und einer Überlastkupplung mit einstellbarem Grenzdrehmoment.

Durchgangssperren dienen dazu, den Zutritt von Personen, z.B. zu Gebäuden oder Anlagen, wie Bahnhöfe, Flugplätze, Firmengelände usw., in der Weise zu kontrollieren, dass nur berechtigten Personen nach einer irgendwie gearteten Berechtigungs- oder Personenkontrolle einzeln der Zutritt gewährt wird, indem ein Sperrelement der Durchgangssperre aus einer den Durchgang sperrenden Stellung in eine den Durchgang frei gebende Stellung gebracht wird und das Sperrelement sofort, nachdem eine berechtigte Person die Durchgangsperre passiert hat, in eine den Durchgang sperrende Stellung zurückgebracht wird. Das Verlassen eines Gebäudes oder einer Anlage dagegen soll allen Personen ohne weiteres und ohne Berechtigungs- oder Personenkontroile möglich sein. Die Möglichkeit, ein Gebäude oder eine Anlage möglichst ungehindert verlassen zu können, wird vor allem aus Sicherheitsgründen, z.B. in einer Gefahren- Situation oder für den Fall des Ausbruchs einer Panik, gefordert. Es ist bekannt, den Zutritt zu einem Gebäude oder einer Anlage durch eine Durchgangssperre zu kontrollieren, für das Verlassen des Gebäudes oder der Anlage aber einen davon getrennten Ausgang vorzusehen. Es besteht aber auch der Wunsch, für das Betreten und das Verlassen eines Gebäudes oder einer Anlage denselben Durchgang benutzen zu können, dies selbstverständlich unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsbestimmungen.

Bekannte Durchgangssperren, die das Passieren in beiden Richtungen erlauben, sind mit einer Überlast-Rutschkupplung ausgestattet, die in beiden Rich- tungen dasselbe Grenzdrehmoment aufweist. Aus Sicherheitsgründen soll das beim Verlassen eines Gebäudes oder einer Anlage an der Durchgangssperre zu überwindende Drehmoment der Kupplung begrenzt sein. Z.B. soll nach einer bestehenden, aber nicht allgemeingültigen Vorschrift die an der Vorderkante eines verschwenkbaren Sperrflügels aufzubringende Kraft maximal 750 N betragen. Bei einer Kupplung, die in beiden Richtungen dasselbe Grenzdreh- moment aufweist, ist dann allerdings auch das beim Zutritt zu überwindende Drehmoment durch diese Sicherheitsvorschrift auf diesen eher niedrigen Wert begrenzt.

Man musste allerdings die Erfahrung machen, dass sich immer häufiger auch unberechtigte Personen, den Zutritt zu einem Gebäude oder einer Anlage verschaffen konnten, indem sie das Sperrelement gewaltsam in seine Offenstellung bewegten, was ihnen durch das in beiden Richtungen begrenzte, niedrige und vergleichsweise leicht zu überwindende Drehmoment erleichtert wurde. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Durchgangsperre zu schaffen, an der der Zutritt zu einem Gebäude oder einer Anlage wirksam kontrolliert wird und die Gefahr, dass sich unberechtigte Personen unkontrolliert und gewaltsam auch durch Vandaltsmus Zugang verschaffen können, weitgehendst ausgeschaltet ist, ein Verlassen des Gebäudes oder der Anlage z.B. in einer Gefahrensitua- tion oder im Falte einer ausbrechenden Panik durch dieselbe Sperre aber unkontrolliert und weitgehend ungehindert möglich ist.

Erfindungsgemäß wird dies erreicht bei einer Durchgangssperre gemäß Anspruch 1.

Indem die Kupplung zwischen Antriebsmotor und Sperrelement als asymmetrische Überlastkupplung ausgebildet ist, kann das in Zutrittsrichtung zu überwindende Drehmoment größer gemacht werden als das in Ausgangsrichtung zu überwindende Drehmoment. Es kann so eine wirksame, auch gegen Gewaft- anwendung sichere Kontrolle beim Zutritt zu einem Gebäude oder einem Gelände erreicht werden, während zugleich ein weitgehend ungehindertes Verlassen des Gebäudes oder des Geländes ermöglicht wird. Das zu überwindende Drehmoment soll in Richtung des Zutritts zu einem Gebäude oder Gelände also größer sein als in Richtung des Ausgangs. Z.B. in einer Gefahrensituation oder im Falle einer ausbrechenden Panik kann diese Überlastkupplung dann in Richtung Ausgang verhältnismäßig leicht überwun- den werden, wodurch auch die Gefahr von Verletzungen deutlich minimiert wird.

Vorzugsweise ist das in Richtung des Zutritts zu einem Gebäude oder Gelände zu überwindende Drehmoment ca. doppelt so groß ist wie in Richtung des Aus- gangs. Es kann damit ein ausreichend großer Widerstand gegen einen mit Gewalt erzwungenen Zutritt erreicht werden, ohne dass der erforderliche Bauraum für die Überlastkupptung erhöht wird.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der anhängenden Zeichnung näher beschrieben; es zeigen

Fig. 1 den unteren Teil einer Durchgangssperre und

Fig. 2 ein Detail einer erfindungsgemäßen Überlastkupplung der Durchgangs- sperre.

Fig. 1 zeigt eine Durchgangsperre mit einer um eine Säule 1 aus einer den Durchgang sperrenden Stellung in beide Richtungen um ca. 90 ° verschwenkbaren Sperrflügel 2 als Sperrelement. In der Säule 1 verläuft eine die Schwenk- bewegung ausführende, in der Zeichnung nicht sichtbare Antriebswelle des Sperrflügels 2. Sie durchdringt die Platte 3 eines tischähnlichen Sockels 4 und ist unterhalb der Platte 3 über eine Überlastkupplung 7 mit der Abtriebswelle eines Antriebsmotors 5 verbunden. Für den sicheren Betrieb der Durchgangssperre ist außerdem eine Verriegelungseinheit 6 vorgesehen, die den Sperrflü- gel 2 sicher in seiner Geschlossenstellung und seiner Offenstellung hält und es erlaubt, den Antriebsmotor 5 bzw. den Sperrflügel 2 in kurzen Schritten oder auch in jeder Stellung zu stoppen. Nach der Erfindung ist die Überlastkupplung 7 asymmetrisch ausgeführt, das bedeutet, dass das an ihr zu überwindende Drehmoment in der einen Schwenkrichtung des Sperrflügels 2 oder eines anderen Sperrelements sich unterscheidet von dem Drehmoment, das an ihr in der anderen Schwenkrichtung zu überwinden ist, und zwar ist das Drehmoment, das beim Zutritt zu überwinden ist, größer, als das Drehmoment, das an ihr in Richtung Ausgang zu überwinden ist. Vorzugsweise ist das Drehmoment für den Zutritt etwa doppelt so groß wie das Drehmoment zum Verlassen eines Gebäudes oder einer Anlage; nach derzeit bekannten Sicherheitsvorschriften wären dies also ca. 1500 N an der Vorderseite des Sperrflügels für den Zutritt. Dies wird einerseits als ausreichend für eine wirksame Zutrittskontroile angesehen, die unberechtigten Personen auch bei Anwendung von Gewalt den Zutritt mit hoher Sicherheit verweigert, andererseits ist dies auch bei dem an einer Durchgangssperre normalerweise nur geringen, zur Verfügung stehenden Bauraum realisierbar, weil eine Über- lastkupplung mit diesem maximalen Drehmoment nicht mehr Raum beanspruchen muss, als eine der bisher eingesetzten Überlast-Rutschkupplungen.

Es sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, eine solche asymmetrische Überlastkuppiung auszuführen. Es sind Überlastkupplungen bekannt, bei denen zwischen einem äußeren und einem inneren Kuppiungskörper Kugeln angeordnet sind, die auf an den Kupplungskörpern vorgesehenen Laufbahnen abrollen können. Die Laufbahn des einen (äußeren) Kupplungskörpers weist konische Vertiefungen auf, in die die Kugeln z.B. von einer Federanordnung eingedrückt werden. Sind die Kugeln in die Vertiefungen eingerastet, besteht Formschiuss zwischen den beiden Kupplungskörpern. Wird bei durch eine Verriegelungseinheit blockiertem Kupplungsaußenkörper das, z.B. durch eine eine Vorspannung erzeugende Einstellmutter eingestellte Drehmoment der Kupplung überschritten, lösen sich die Kugeln aus den Vertiefungen in der Kugellaufbahn des Kupplungsaußenkörpers, der Formschiuss wird gelöst und der innere Kupp- lungskörper kann sich relativ zum äußeren, blockierten Kupplungskörper verdrehen. Bei bekannten Kupplungen sind die Vertiefungen symmetrisch ausgebildet, z.B. kegelig mit gleich geneigten Flanken; das zum Lösen der Kupplung zu überwindende Grenzdrehmoment ist also in beiden Drehrichtungen gleich groß. Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Vertiefungen 8 asymmetrisch ausgebildet, z.B. kegelig mit asymmetrischen Flanken 9, 10, d.h. die eine Flanke 9 verläuft steiler, die andere Flanke 10 flacher. So wird erreicht, dass das in Richtung der steilen Flanke 9 zu überwindende Drehmoment größer ist als das in Richtung der flachen Flanke 10 zu überwindende Drehmoment. Für eine erfindungsgemälie Durchgangssperre ist dann die Schwenkbewegung des Sperrelements 2 für den kontrollierten Zutritt also in Richtung der steilen Flanke 9 auszuführen, für das möglichst ungehinderte Verlassen muss die Schwenkbewegung des Sperrelements 2 in Richtung der flachen Flanke 10 erfolgen.

Andere Ausführungsformen einer asymmetrischen Überlastkupplung sind denkbar.

Bezuqszeichenliste:

1 Säule

2 Sperrelement, Sperrflügel

3 Platte

4 Sockel

5 Antriebsmotor

6 Verrtegelungseinheit

7 Überlastkupplung

8 Vertiefungen

9 steile Flanke

10 flache Flanke