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Title:
PASSENGER SEAT AND ADAPTATION OF AN AREA SURROUNDING A SEATING LOCATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/169570
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a passenger seat (1) with a passenger interface (3; 5; 13; 21). The aim of the invention is to provide a multifunctional area surrounding a seating location in an economical manner. This is achieved in that at least one passenger interface (3; 5; 13; 21) and a controller (23) which is connected to said at least one passenger interface (3; 5; 13; 21) are provided. The controller (23) is designed to carry out a control process on a signal coming in via the at least one passenger interface (3; 5; 13; 21). The invention further relates to a method for adapting an area surrounding the seating location of the passenger seat (1). In order to allow a simple and quick adaptation of the area surrounding the seating location, a mobile device interface (5) which is paired with the passenger seat (1) is connected to a mobile device (7) of a passenger (9) occupying the passenger seat (1); adjustment data stored in the mobile device (7) is read (62); and at least one device for adapting the area surrounding the seating location of the passenger seat (1) is controlled (64) according to the stored adjustment data.

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Inventors:
LOSKARN ROLAND (DE)
PORSCH ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/058474
Publication Date:
November 12, 2015
Filing Date:
April 20, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B61D33/00; B60N2/02; B64D11/06
Domestic Patent References:
WO2014049074A12014-04-03
WO2009000858A22008-12-31
WO2008036539A12008-03-27
Foreign References:
US20120086249A12012-04-12
US20040014357A12004-01-22
DE102011112599A12013-03-07
DE102005005654A12006-08-10
Other References:
RALF GOD ET AL: "Drahtlose Kommunikation in der Flugzeugkabine für effiziente Arbeitsabläufe und Passagierdienstleistungen", MKWI 2010 MULTIKONFERENZ WIRTSCHAFTSINFORMATIK, GÖTTINGEN, FEBRUARY 23-25, 2010, vol. 0, 25 February 2010 (2010-02-25), pages 2361 - 2374, XP055096017
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Claims:
Patentansprüche

1. Passagiersitz (1) mit wenigstens einer Passagierschnitt¬ stelle (3; 5; 13; 21) und einer mit dieser wenigstens einen Passagierschnittstelle (3; 5; 13; 21) verbundenen Steuervor¬ richtung (23) , welche dazu eingerichtet ist, auf ein über die wenigstens eine Passagierschnittstelle (3; 5; 13; 21) einge¬ hendes Signal hin einen Steuervorgang auszuführen,

dadurch gekennzeichnet, dass

als Passagierschnittstelle (3; 5; 13; 21) eine Mobilgeräte- Schnittstelle (5) vorgesehen ist, welche dazu eingerichtet ist, mit einem Mobilgerät (7) eines Passagiers (9) Daten aus¬ zutauschen . 2. Passagiersitz (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass als Passagierschnittstelle (3; 5; 13; 21) ein berührungsempfindlicher Bildschirm (3) vorgesehen ist. 3. Passagiersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Mobilgeräteschnittstelle (5) dazu eingerichtet ist, in dem Mobilgerät (7) gespeicherte Einstellungsdaten auszulesen und die Steuervorrichtung (23) dazu eingerichtet ist, wenigs¬ tens eine Vorrichtung zur Anpassung der Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes (1) entsprechend dieser gespeicherten Ein¬ stellungsdaten anzusteuern. 4. Passagiersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (23) an wenigstens ein Bordnetz (11) angebunden ist. 5. Passagiersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass als Passagierschnittstelle (3; 5; 13; 21) ein Sitzplatzbelegungssensor (13) vorgesehen ist.

6. Passagiersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass als Passagierschnittstelle (3; 5; 13; 21) ein Lademodul (21) zum drahtlosen Laden von Mobilgeräten (7) vorgesehen ist.

7. Passagiersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

gekennzeichnet durch ein Audiomodul (15), mittels welchem akustische Signale bereitstellbar sind.

8. Passagiersitz (1) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das Audiomodul (15) mit der Mo- bilgeräteschnittstelle (5) verbunden ist und das Audiomodul (15) und die Mobilgeräteschnittstelle (5) dazu eingerichtet sind, auf einem Mobilgerät (7) des Passagiers gespeicherte Audiodateien dem Passagier als akustische Signale bereitzu¬ stellen .

9. Passagiersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüchen,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (23) mit der wenigstens einen Passagierschnittstelle (33; 35; 41; 43) mindestens eines weiteren Passagiersitzes (31) verbunden und dazu eingerichtet ist, auf ein über die wenigstens eine Pas¬ sagierschnittstelle (33; 35; 41; 43) des mindestens einen weiteren Passagiersitzes (31) eingehendes Signal hin einen den mindestens einen weiteren Sitz (31) betreffenden Steuer- Vorgang auszuführen.

10. Passagiersitz (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass der Passagiersitz (1) als Schie- nenfahrzeugsitz (1) ausgeführt ist.

11. Verfahren zur Anpassung einer Sitzplatzumgebung eines Passagiersitzes (1), bei welchem

- eine diesem Passagiersitz (1) zugeordnete Mobilgeräte¬ schnittstelle (5) mit einem Mobilgerät (7) eines diesen Passagiersitz (1) einnehmenden Passagiers (9) verbunden wird ( 60 ) ,

- in dem Mobilgerät (7) gespeicherte Einstellungsdaten aus¬ gelesen werden (62) und

- wenigstens eine Vorrichtung zur Anpassung der Sitzplatzum- gebung des Passagiersitzes entsprechend dieser gespeicher¬ ten Einstellungsdaten angesteuert wird (64).

12. Verfahren nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein dem Passagiersitz (1) zugeordnetes Element aus der Gruppe bestehend aus einer Sitzverstellvorrichtung (12), einer Sitzheizung (14), einer Vorrichtung (23, 25) zur Einstellung des in der Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes vorherrschenden Klimas, einem Au¬ diomodul (15) und einem Lademodul (21) für Mobilgeräte ent- sprechend der in dem Mobilgerät (7) gespeicherten Einstel¬ lungsdaten angesteuert wird (62).

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit von den ausgele- senen Einstellungsdaten ausgewählte Informationen mittels der Mobilgeräteschnittstelle (5) an das Mobilgerät (5) übertragen und auf diesem dargestellt werden (64) .

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung der Sitzplatzumge¬ bung des Passagiersitzes (1) von dem Passagier (9) vorgenommene Einstellungen mittels der Mobilgeräteschnittstelle (5) an das Mobilgerät (7) übermittelt und in diesem gespeichert werden ( 66) .

Description:
Passagiersitz und Anpassung einer Sitzplatzumgebung

Die Erfindung betrifft einen Passagiersitz mit einer Passagierschnittstelle, worunter eine Benutzerschnittstelle für einen dem Passagiersitz zuzuordnenden Passagier zu verstehen ist, sowie ein Verfahren zur Anpassung einer Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes.

Passagiere von Verkehrsmitteln, wie beispielsweise Zügen oder Flugzeugen, erwarten in heutiger Zeit ein vielfältiges Informationsangebot sowie individuelle Einstellmöglichkeiten für ihren Passagiersitz und ihre Sitzplatzumgebung. Bislang werden diese Bedürfnisse der Passagiere mithilfe verschiedener, getrennter Systeme befriedigt, beispielsweise mittels Passa- giersitzreservierungsanzeigen, welche Bestandteil von Subsystemen der Verkehrsmittel sind, welche an Systemsteuerungen und Busse der Verkehrsmittel angebunden sind, mittels zentra ¬ ler Datenzugangspunkte, wie beispielsweise zentrale WLAN- Zugangspunkte, oder mittels manuell vorgenommene Einstellun ¬ gen. Infolgedessen ergibt sich in der Umgebung eines Passagiersitzes eine komplexe und aufwändige Ansammlung von ver ¬ schiedenen Systemen und Schnittstellen. Zudem kann es durch zentrale Anbindungen von Geräten zu Leistungsengpässen kommen .

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu ¬ grunde, aufwandsgünstig eine multifunktionale Sitzplatzumge ¬ bung zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Passagiersitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches einem Passagier eine einfache und schnelle Anpassung seiner Sitzplatzumgebung ermöglicht .

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkma- len des unabhängigen Verfahrensanspruchs.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind jeweils Gegenstand abhängi ¬ ger Unteransprüche.

Der erfindungsgemäße Passagiersitz ist mit wenigstens einer Passagierschnittstelle versehen. Diese ist nicht notwendiger ¬ weise Bestandteil des Passagiersitzes, aber diesem zugeord ¬ net. Vorzugsweise handelt es sich bei der wenigstens einen Passagierschnittstelle jedoch um einen Bestandteil des Passa ¬ giersitzes. Mit der wenigstens einen Passagierschnittstelle ist eine Steuervorrichtung verbunden, welche dazu eingerichtet ist, auf ein über die wenigstens eine Passagierschnitt ¬ stelle eingehendes Signal einen Steuervorgang auszuführen. Auf diese Weise wird es möglich, aufwandsgünstig einem dem Passagiersitz zugeordneten Passagier viele Funktionen zur Verfügung zu stellen. Die Steuervorrichtung und etwaige übergeordnete Systeme können einheitlich verwaltet werden. Bisher erforderliche Anpassungen auf einer Steuerungs- oder Betrei- berebene können infolgedessen zumindest teilweise entfallen.

Bei dem genannten Steuervorgang kann es sich beispielsweise um eine Sitzeinstellung des Passagiersitzes handeln oder es kann eine Klimaanlage oder eine Sitzheizung des Passagiersit- zes angesteuert werden. In einer bevorzugten Ausführungsvariante sind mehrere Passagierschnittstellen vorgesehen und jeweils mit der Steuervorrichtung verbunden, sodass eine Vielzahl von Funktionalitäten aufwandsgünstig dem Passagier zur Verfügung gestellt werden kann.

Vorteilhafterweise ist als Passagierschnittstelle ein berüh ¬ rungsempfindlicher Bildschirm vorgesehen, welcher im englischsprachigen Raum häufig als Touchdisplay bezeichnet wird. Konventionelle Bedien- oder Einstellknöpfe, wie beispielswei- se Taster oder Schalter, können auf diese Weise entfallen. Vorzugsweise ist der berührungsempfindliche Bildschirm gleichzeitig dazu vorgesehen und eingerichtet, Informationen an den dem Passagiersitz zugeordneten Passagier auszugeben. Beispielsweise kann er Teil eines Passagierunterhaltungssys ¬ tems sein oder dem Passagier aus dem Internet erhaltene Daten darstellen . Soweit voranstehend und nachfolgend von einem dem Passagier ¬ sitz zugeordneten Passagier die Rede ist, ist hierunter ein Passagier zu verstehen, welcher während seiner Reisezeit zumindest zeitweise auf dem Passagiersitz sitzt oder den Sitzplatz in anderer Weise einnimmt, beispielsweise indem ein Rollstuhlfahrer diesen Platz einnimmt, was unter anderem durch Hochklappen einer Sitzfläche des Passagiersitzes reali ¬ siert werden kann.

Als Passagierschnittstelle ist eine Mobilgeräteschnittstelle vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, mit einem Mobilge ¬ rät eines Passagiers Daten auszutauschen. Unter einem Mobilgerät ist dabei ein mobiles, elektronisches Gerät zu verste ¬ hen, welches eine Benutzerschnittstelle aufweist, beispiels ¬ weise ein Mobiltelefon oder ein tragbarer Computer. Bei letz- terem kann es sich um zum Beispiel um einen Laptop oder einen Tabletcomputer handeln. Auf diese Weise kann eine personali ¬ sierte Steuerung und/oder eine personalisierte Anzeige von Informationen realisiert werden, indem auf in dem Mobilgerät des Passagiers hinterlegte Voreinstellungen des Passagiers zurückgegriffen wird.

Insbesondere ist die Mobilgeräteschnittstelle dazu eingerich ¬ tet, in dem Mobilgerät gespeicherte Einstellungsdaten auszu ¬ lesen, wobei die Steuervorrichtung dazu eingerichtet ist, we- nigstens eine Vorrichtung zur Anpassung der Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes entsprechend dieser gespeicherten Ein ¬ stellungsdaten anzusteuern. Beispielsweise können bevorzugte Sitzeinstellungen, Lüftungseinstellung und/oder Lichteinstellungen des Passagiers übernommen werden und mittels der Steu- ervorrichtung seine Sitzplatzumgebung automatisch entsprechend angepasst werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, von dem Passagier vorgenommene Einstellungen auf dem Mobilgerät zu speichern, sodass sie bei der nächsten Reise abrufbar sind und der Passagier ohne vorherige Vornahme von Einstel ¬ lungen die von ihm bevorzugte Sitzplatzumgebung vorfindet. Alternativ oder zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass der Passagier Einstellungen an seiner Sitzplatzumgebung manuell mittels des Mobilgeräts vornimmt. Zu diesem Zweck können die auf dem Mobilgerät eingegebenen Einstellungsdaten mittels der Mobilgeräteschnittstelle an die Steuervorrichtung übertragen werden, welche sodann die erforderlichen Steuervorgänge aus ¬ führt. Konventionelle Bedienknöpfe, wie Taster oder Schalter, können auf diese Weise entfallen und/oder die Funktionen anderer Passagierschnittstellen, wie beispielsweise des oben genannten berührungsempfindlichen Bildschirms, zumindest teilweise in die Mobilgeräteschnittstelle integriert werden. Die Mobilgeräteschnittstelle kann eine Kabelverbindung auf ¬ weisen, an welche das Mobilgerät anschließbar ist. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Kabelverbindung nach einem USB-Standard (Universal Serial Bus) handeln. Alternativ oder zusätzlich kann die Mobilgeräteschnittstelle dazu einge- richtet sein, eine Funkverbindung mit dem Mobilgerät aufzu ¬ bauen. Diese Funkverbindung kann beispielsweise dem NFC- Standard (Near Field Communciation Standard) entsprechen oder eine Bluetooth-Verbindung sein. Bevorzugt ist die Steuervorrichtung an wenigstens ein

Bordnetz, beispielsweise ein Fahrzeugnetz, angebunden. Dies kann mittels einer Kabelanbindung oder mittels einer Funkanbindung, beispielsweise einer WLAN-Verbindung, einer ZigBee- Verbindung oder einer Sensornet-Verbindung, realisiert sein. Diese dezentrale Anbindung ermöglicht die Reduktion von Leis ¬ tungsengpässen, beispielsweise bei der Datenübertragung aus dem Internet oder anderen Netzen. Zudem wird eine komfortable Anbindung an das Bordnetz des Verkehrsmittels ermöglicht. In ¬ folgedessen können Passagier- beziehungsweise Fahrgastinfor- mationen empfangen und dem Passagier angezeigt oder anderweitig zur Kenntnis gebracht werden. Konventionelle Passierin ¬ formationssysteme können infolgedessen entfallen. Ferner können einfach Informationen an das Begleitpersonal des Ver- kehrsmittels übermittelt werden. So kann der Passagier bei ¬ spielsweise über eine dazu eingerichtete Passagierschnitt ¬ stelle einen Serviceruf absetzen. Dieser wird sodann über das Bordnetz an eine Zentraleinheit des Verkehrsmittels übertra- gen, welche das Servicepersonal, beispielsweise einen Fahr ¬ zeugbegleiter, informiert. Im Falle eines Zuges kann dies beispielsweise mittels einer Anzeige im Zugbegleiterabteil oder einer Nachricht auf ein Empfangsgerät, zum Beispiel ein Mobiltelefon, des Zugbegleiters realisiert werden. Für sicherheitsrelevante Servicerufe, beispielsweise einen

Nothalt, können in einfacher Weise geeignete Vorkehrungen getroffen werden.

Vorzugsweise ist als Passagierschnittstelle ein Sitzplatzbe- legungssensor vorgesehen. Auf diese Weise können freie Sitzplätze erkannt werden. In Verbindung mit einer an das

Bordnetz des Verkehrsmittels angebundenen Steuervorrichtung können darüber hinaus neu zusteigende Fahrgäste an freie Pas ¬ sagiersitze geführt werden. Daneben ist eine anderweitige Nutzung der Belegtinformation möglich.

In vorteilhafter Weise ist als Passagierschnittstelle ein La ¬ demodul zum drahtlosen Laden von Mobilgeräten vorgesehen. Von einem dem Passagiersitz zugeordneten Passagier mitgeführte Mobilgeräte können auf diese Weise einfach und komfortabel geladen werden. Vorzugsweise handelt es sich bei dem genannten Lademodul um ein induktives Lademodul, welches dazu ein ¬ gerichtet ist, eines oder mehrere Mobilgeräte induktiv zu la ¬ den. Das Lademodul kann dazu eingerichtet sein, Mobilgeräte nach dem Qi- und/oder dem A4WP-Standard zu laden.

Der Passagiersitz ist bevorzugt mit einem Audiomodul verse ¬ hen, mittels welchem akustische Signale bereitstellbar sind. Das Audiomodul ist dabei nicht notwendigerweise Bestandteil des Passagiersitzes, aber diesem zugeordnet. Besonders bevor ¬ zugt ist es jedoch in den Passagiersitz integriert. Unter akustischen Signalen sind vorliegend für den Passagier hörbare Signale zu verstehen. Hierbei kann es sich beispielsweise um Durchsagen des Begleit- oder Bordpersonals handeln, um Mu ¬ sik oder anderes. Das Audiomodul kann einerseits zur Unter ¬ haltung des Passagiers, aber auch zu dessen Information verwendet werden. Zweckmäßigerweise weist das Audiomodul einen Kopfhöreranschluss oder einen Kopfhörer oder beides auf, so ¬ dass der Passagier bei der Nutzung des Audiomoduls andere Passagiere nicht behelligt. Grundsätzlich können alternativ oder zusätzlich auch Lautsprecher vorgesehen sein. Besonders bevorzugt ist das Audiomodul mit der Mobilgeräte ¬ schnittstelle verbunden. Des Weiteren sind das Audiomodul und die Mobilgeräteschnittstelle dazu eingerichtet, auf einem Mo ¬ bilgerät des Passagiers gespeicherte Audiodateien dem Passa ¬ gier als akustische Signale bereitzustellen. Sofern das Au- diomodul mit der Mobilgeräteschnittstelle mittels der Steuer ¬ vorrichtung verbunden ist, ist auch diese entsprechend einge ¬ richtet. Auf diese Weise ist es möglich, dem Passagier die auf seinem Mobilgerät gespeicherten Audiodateien zu Gehör zu bringen. Im Falle einer Anbindung der Steuervorrichtung an das Bordnetz ist dies möglich, ohne dass der Passagier eine gegebenenfalls sicherheitsrelevante Mitteilung versäumt.

Liegt eine solche vor, kann diese dem Audiomodul mittels der Steuervorrichtung übermittelt und dem Passagier von dem Audiomodul vorrangig zu Gehör gebracht werden.

Bei einer Ausführungsvariante des Passagiersitzes ist die Steuervorrichtung mit der wenigstens einen Passagierschnitt ¬ stelle mindestens eines weiteren Passagiersitzes verbunden. Ferner ist sie dazu eingerichtet, auf ein über die wenigstens eine Passagierschnittstelle des mindestens einen weiteren

Passagiersitzes eingehendes Signal hin einen den mindestens einen weiteren Sitz betreffenden Steuervorgang auszuführen. Auf diese Weise kann die Steuervorrichtung für mehrere Passa ¬ giersitze genutzt und der Herstellungsaufwand für die Summe der Passagiersitze reduziert werden.

Der Passagiersitz kann grundsätzlich als beliebiger Fahrzeugsitz oder Flugzeugsitz ausgeführt sein, beispielsweise als Bussitz und insbesondere als Fernreisebussitz. Besonders be ¬ vorzugt ist er als Schienenfahrzeugsitz ausgeführt.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anpassung einer Sitz- platzumgebung eines Passagiersitzes wird eine diesem Passa ¬ giersitz zugeordnete Mobilgeräteschnittstelle mit einem Mo ¬ bilgerät eines diesen Passagiersitz einnehmenden Passagiers verbunden. In dem Mobilgerät gespeicherte Einstellungsdaten werden ausgelesen und wenigstens eine Vorrichtung zur Anpas- sung der Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes wird entspre ¬ chend dieser gespeicherten Einstellungsdaten angesteuert. Dies ermöglicht es dem Passagier, die Sitzplatzumgebung schnell und einfach an seine Bedürfnisse anzupassen und somit zu personalisieren. Von ihm präferierte Umgebungsbedingungen, wie beispielsweise die Beleuchtung der Sitzplatzumgebung oder deren Klimatisierung, sind als Einstellungsdaten auf seinem Mobilgerät hinterlegt und können gleichsam automatisch übernommen werden, ohne dass es manueller Einstellungshandlungen durch den Passagier bedarf.

Unter einer Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes im voranstehenden und nachfolgenden Sinne ist eine nähere Umgebung des Passagiersitzes zu verstehen, welche dem diesem Passa ¬ giersitz zugeordneten Passagier zur Nutzung zugedacht ist. Je nachdem, mit welcher Flächendichte die Passagiersitze in dem jeweiligen Verkehrsmittel angeordnet sind, kann die Sitz ¬ platzumgebung größer oder kleiner ausfallen. So unterscheidet sich die Sitzplatzumgebung eines in einer ersten Klasse angeordneten Passagiersitzes bereits durch ihre Größe deutlich von der Sitzplatzumgebung eines in einer günstigeren Klasse angeordneten Passagiersitzes.

Vorteilhafterweise wird eine dem Passagiersitz zugeordnete Sitzverstellvorrichtung und/oder eine dem Passagiersitz zu- geordnete Sitzheizung entsprechend der in dem Mobilgerät ge ¬ speicherten Einstellungsdaten angesteuert. Daneben oder alternativ kann eine Vorrichtung zur Einstellung des in der Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes vorherrschenden Klimas entsprechend der in dem Mobilgerät gespeicherten Einstel ¬ lungsdaten angesteuert werden. Bei der genannten Vorrichtung zur Einstellung des vorherrschenden Klimas kann es sich unter anderem um Gebläsevorrichtungen oder Klappen in Luftauslässen oder Mischvorrichtungen für verschiedene Luftströme handeln. Daneben ist es denkbar, ein dem Passagiersitz zugeordnetes Audiomodul und/oder ein dem Passagiersitz zugeordnetes Lade ¬ modul für Mobilgeräte entsprechend der in dem Mobilgerät ge ¬ speicherten Einstellungsdaten anzusteuern. In allen genannten Fällen und möglichen Kombinationen können die oben genannten Vorteile realisiert werden.

Bevorzugt werden in Abhängigkeit von den ausgelesenen Einstellungsdaten ausgewählte Informationen mittels der Mobilge- räteschnittstelle an das Mobilgerät übertragen und auf diesem dargestellt. Dies ermöglicht es, nur oder vorrangig die von dem jeweiligen Passagier gewünschten und/oder benötigten Informationen übersichtlich auf dessen Mobilgerät darzustellen. Von dem jeweiligen Passagier benötigte Informationen, wie beispielsweise Reisedaten oder Nachrichten, können so schnell dem Passagier zur Kenntnis gebracht werden, ohne dass dieser zuvor sich in Informationshierarchien orientieren oder Einstellungen vornehmen muss. Auch bevorzugte Unterhaltungsdaten wie Videodaten oder ähnliches können auf diese Art einfach in personalisierter Weise dem Passagier dargestellt werden.

Zweckmäßigerweise werden zur Anpassung der Sitzplatzumgebung des Passagiersitzes von dem Passagier vorgenommene Einstel ¬ lungen mittels der Mobilgeräteschnittstelle an das Mobilgerät übermittelt und in diesem gespeichert. Auf diese Weise können sie bei der nächsten Reise abgerufen und die Sitzplatzumge ¬ bung des bei der nächsten Reise betroffenen Passagiersitzes an die aktualisierten Bedürfnisse und Wünsche des Passagiers einfach und schnell angepasst werden.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam- menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Soweit zweckdienlich, sind hierin gleich wirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Erfin- dung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt - auch nicht in Bezug auf funktio ¬ nale Merkmale. Die bisherige Beschreibung wie auch die nach ¬ folgende Figurenbeschreibung enthalten zahlreiche Merkmale, die in den abhängigen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammengefasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale wie auch alle übrigen oben und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale wird der Fachmann jedoch auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfügen. Insbesondere sind diese Merkmale jeweils einzeln und in beliebiger geeigneter Kombination mit dem Passagiersitz und/oder dem Verfahren der unabhängigen Ansprüche kombinierbar .

Es zeigen:

FIG 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen

Passagiersitzes in schematischer Darstellung,

FIG 2 eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.

FIG 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Passagiersitzes. In dem Ausführungsbeispiel der FIG 1 ist der Passagiersitz als

Schienenfahrzeugsitz 1 ausgeführt. Er kann jedoch ohne Weiteres in analoger Weise als Flugzeugsitz, Bussitz oder anderes ausgeführt werden. Der Schienenfahrzeugsitz 1 ist mit mehreren Passagierschnittstellen versehen. Eine dieser Passagierschnittstellen stellt ein berührungsempfindlicher Bildschirm 3 dar. Dieser ist nicht notwendigerweise Bestandteil des Pas ¬ sagiersitzes und kann beispielsweise in eine Rückseite eines anderen, vor dem Schienenfahrzeugsitz 1 angeordneten Sitz oder in eine in einer Sitzplatzumgebung des Schienenfahrzeug- sitzes 1 befindliche Wand so integriert werden, dass er dem Schienenfahrzeugsitz 1 zugeordnet ist. Daneben besteht die Möglichkeit, den berührungsempfindlichen Bildschirm in den Schienenfahrzeugsitz 1 selbst zu integrieren, beispielsweise in eine Lehne.

Als weitere Passagierschnittstelle ist eine Mobilgeräte- schnittstelle vorgesehen. Diese ist dazu eingerichtet, mit einem Mobilgerät 7 eines Passagiers 9, welcher den Schienen- fahrzeugsitz 1 eingenommen hat, Daten auszutauschen. Im Ausführungsbeispiel der FIG 1 ist die Mobilgeräteschnittstelle 5 dazu eingerichtet, mit dem Mobilgerät 7 funkgebunden Daten auszutauschen. Dies kann beispielsweise unter Zugrundelegung einer der oben genannten Funkstandards erfolgen.

Der berührungsempfindliche Bildschirm 3 wie auch die Mobilge ¬ räteschnittstelle 5 sind mit einer Steuervorrichtung 23 ver ¬ bunden. Der Passagier 9 kann somit über den berührungsempfindlichen Bildschirm 3 und/oder sein Mobiltelefon 7 die Sitzplatzumgebung des Schienenfahrzeugs 1 an seine Bedürfnis ¬ se und Wünsche anpassen. Unter anderem besteht die Möglichkeit, eine mit der Steuervorrichtung 23 verbundene Sitzvers ¬ tellvorrichtung 12 anzusteuern und in dieser Weise den Schienenfahrzeugsitz 1 einzustellen. Auch kann eine Sitzheizung 14 oder ein Lüftungsauslass 25, welche beide mit der Steuervor ¬ richtung 23 verbunden sind, angesteuert und eingestellt wer ¬ den. Konventionelle Bedienelemente wie Einstellhebel für den Schienenfahrzeugsitz oder sonstige Bedienknöpfe können bei dem Schienenfahrzeugsitz 1 somit entfallen.

Im Ausführungsbeispiel der FIG 1 ist die Steuervorrichtung 23 mittels einer Kabelverbindung mit einem Fahrzeugnetz 11 verbunden, welches das Bordnetz eines schienengebundenen Fahrzeugs darstellt, in welchem der Schienenfahrzeugsitz 1 ange- ordnet ist. Das Fahrzeugnetz 11 ist in FIG 1 lediglich ab ¬ schnittsweise und schematisch wiedergegeben. Es umfasst im vorliegenden Ausführungsbeispiel verschiedene Netzarten, näm ¬ lich zumindest ein Stromnetz und ein Datennetz. Durch die ka- beigebundene Anbindung der Steuervorrichtung 23 an das Fahrzeugnetz 11 können, wie oben näher beschrieben, Fahrgastinformationen an den Schienenfahrzeugsitz 11 und den zugeordneten Passagier 9 übermittelt werden. Darüber hinaus können die vom Passagier 9 über eine Passagierschnittstelle getätigten Servicerufe über das Fahrzeugnetz in der oben dargelegten Weise dem Bordpersonal zur Kenntnis gebracht werden.

Im Ausführungsbeispiel der FIG 1 ist als weitere Passagier- Schnittstelle ein Sitzbelegungssensor 13 vorgesehen, welcher mit der Steuervorrichtung 23 verbunden ist. Die Belegungssituation des Schienenfahrzeugsitzes 1 kann auf diese Weise de- tektiert werden und in Verbindung mit der Anbindung der Steuervorrichtung an das Fahrzeugnetz 11 können neu zusteigende Fahrgäste an freie Schienenfahrzeugsitze herangeführt werden.

Weiterhin ist im Ausführungsbeispiel der FIG 1 als Passagier ¬ schnittstelle ein Lademodul 21 vorgesehen, welches zum draht ¬ losen Laden von Mobilgeräten, insbesondere dem Mobiltelefon 7, vorgesehen und eingerichtet ist. Das Lademodul ist in vor ¬ teilhafterweise zum induktiven Laden der Mobilgeräte einge ¬ richtet. Das Lademodul 21 ist vorzugsweise mit den weiter oben genannten Standards kompatibel. Der Schienenfahrzeugsitz 1 ist mit einem Audiomodul 15 versehen, welches neben einem Kopfhöreranschluss 17 einen Kopfhö ¬ rer 19 aufweist. Mittels des Audiomoduls 15 können in der oben näher beschriebenen Weise akustische Signale bereitge ¬ stellt werden. Das Audiomodul 15 ist mittels der Steuervor- richtung 23 mit dem Fahrzeugnetz 11 verbunden, sodass Fahrgastinformationen, welche über das Fahrzeugnetz 11 verbreitet werden, dem Passagier 9 mittels des Audiomoduls 15 zu Gehör gebracht werden können, sofern dieser den Kopfhörer 19 nutzt oder seinen eigenen Kopfhörer mit dem Kopfhöreranschluss 17 verbindet.

Das Audiomodul 15 ist mittels der Steuervorrichtung 23 mit der Mobilgeräteschnittstelle 5 verbunden. Das Audiomodul 15 und die Mobilgeräteschnittstelle 5 sind ferner dazu einge ¬ richtet, auf einem Mobilgerät des Passagiers, im dargestell ¬ ten Fall auf dem Mobiltelefon 7, gespeicherte Audiodateien dem Passagier 9 als akustische Signale bereit zu stellen. Beispielsweise kann der Passagier über den Kopfhörer 19 oder eigene mit dem Kopfhöreranschluss 17 verbundene Kopfhörer auf seinem Mobiltelefon 7 gespeicherte Musik oder andere Audiodateien hören. Gegenüber einem direkten Konsum dieser auf dem Mobiltelefon 7 gespeicherten Audiodateien, üblicherweise mit- tels eines in das Mobiltelefon 7 eingesteckten Kopfhörers, bietet dies die Möglichkeit, mittels der Steuervorrichtung 23 oder dem Audiomodul 15 zwischen verschiedenen akustischen Signalen zu priorisieren . Beispielsweise kann einer über das Fahrzeugnetz 11 eintreffenden Sicherheitsmitteilung gegenüber Audiodateien von dem Mobiltelefon 7 des Passagiers 9 Vorrang eingeräumt werden. Obwohl der Passagier 9 seine von ihm mitgebrachten und präferierten Audiodateien hört, ist auf diese Weise dennoch sichergestellt, dass ihn wichtige und gegebe ¬ nenfalls sicherheitsrelevante Informationen erreichen.

Wie in FIG 1 erkennbar ist, ist die Steuervorrichtung 23 des Schienenfahrzeugsitzes 1 mit sämtlichen Passagierschnittstel ¬ len eines weiteren Schienenfahrzeugsitzes 31 verbunden. Bei diesen Passagierschnittstellen des weiteren Schienenfahrzeugsitzes 31 handelt es sich um einen berührungsempfindlichen Bildschirm 33, eine Mobilgeräteschnittstelle 35 und ein Lade ¬ modul 41, welche jeweils in analoger Weise wie die entspre ¬ chenden Passagierschnittstellen des Schienenfahrzeugsitzes 1 ausgebildet sind. Daneben ist die Steuervorrichtung 23 des Schienenfahrzeugsitzes 1 mit einer Sitzverstellvorrichtung 42, einem Sitzbelegungssensor 43, einer Sitzheizung 44, einem Audiomodul 45 und einem Lüftungsauslass 55 des weiteren

Schienenfahrzeugsitzes 31 verbunden. Das Audiomodul 45 des weiteren Schienenfahrzeugsitzes 31 weist wiederum einen Kopf ¬ hörer 47 und einen Kopfhöreranschluss auf. Auf diese Weise kann die Steuervorrichtung 23 für mehrere Schienenfahrzeug ¬ sitze verwendet werden. Der Gesamtaufwand für die Ausstattung eines Schienenfahrzeugs mit Schienenfahrzeugsitzen kann auf diese Weise verringert werden.

FIG 2 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbei- spiels des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Anpassung einer Sitzplatzumgebung eines Passagiersitzes. Dieses Verfahren ist insbesondere dazu geeignet, die Sitzplatzumgebung des Schie ¬ nenfahrzeugsitzes 1 aus FIG 1 anzupassen und wird im Weiteren unter Bezugnahme auf in FIG 1 dargestellte Elemente erläu- tert.

Das Verfahren der FIG 2 sieht vor, die dem Schienenfahrzeug ¬ sitz 1 zugeordnete Mobilgeräteschnittstelle 5 mit einem Mo ¬ bilgerät, im Fall der FIG 1 mit dem Mobiltelefon 7, des den Schienenfahrzeugsitz 1 einnehmenden Passagiers 9 zu verbinden 60. Im Ausführungsbeispiel der FIG 1 wird dies mittels einer Funkverbindung realisiert. Im Weiteren werden in dem Mobilgerät, beziehungsweise dem Mobiltelefon 7, gespeicherte Ein ¬ stellungsdaten ausgelesen 62. Sodann wird wenigstens eine Vorrichtung zur Anpassung der Sitzplatzumgebung des Schienenfahrzeugsitzes 1 entsprechend dieser Einstellungsdaten ange ¬ steuert 64. Als derartige Vorrichtung zur Anpassung der Sitzplatzumgebung weist der Schienenfahrzeugsitz 1 aus FIG 1 die Sitzverstellvorrichtung 12, die Sitzheizung 14 und den Lüf- tungsauslass 25 auf. Diese werden jeweils mittels der Steuer ¬ vorrichtung 23 angesteuert. Der Lüftungsauslass 25 dient der Einstellung des in der Sitzplatzumgebung des Schienenfahrzeugsitzes 1 vorherrschenden Klimas und kann mit einer Klima ¬ anlage verbunden sein. Entsprechendes gilt für den Lüftungs- auslass 55 des weiteren Schienenfahrzeugsitzes 31. Beliebige weitere Vorrichtungen zur Anpassung der Sitzplatzumgebung können vorgesehen und angesteuert werden.

Das in FIG 2 dargestellte Verfahren sieht weiterhin vor, dass in Abhängigkeit von den ausgelesenen Einstellungsdaten Informationen ausgewählt und mittels der Mobilgeräteschnittstelle 5 an das Mobilgerät, im Fall der FIG 1 das Mobiltelefon 7, übertragen und dargestellt werden 66. Auf diese Weise werden dem Passagier 9 nur die von ihm gewünschten Informationen dargestellt, beispielsweise der Name der jeweils nächsten Haltestelle, nicht aber die Fahrgeschwindigkeit. Ein anderes Beispiel könnte vorsehen, dass dem Passagier nur Wirtschafts- nachrichten auf sein Mobiltelefon übermittelt und dargestellt werden, nicht jedoch Sportnachrichten.

Das in FIG 2 dargestellte Verfahren ermöglicht es somit, die Sitzplatzumgebung einfach an die Bedürfnisse und Wünsche des Passagiers anzupassen. Beispielsweise kann die Anpassung an ¬ hand der ausgelesenen Einstellungsdaten automatisch erfolgen, sodass der Passagier ohne manuelle Einstellungen vornehmen zu müssen die von ihm präferierte Sitzplatzumgebung vorfindet. Damit dies auch erfolgen kann, nachdem der Passagier eine ma- nuelle Einstellung vorgenommen hat, welche er beibehalten möchte, sieht das Verfahren der FIG 2 weiter vor, dass zur Anpassung der Sitzplatzumgebung des Schienenfahrzeugsitzes 1 von dem Passagier 9 vorgenommene Einstellungen mittels der Mobilgeräteschnittstelle 5 an das Mobilgerät des Passagiers, im Ausführungsbeispiel der FIG 1 an das Mobiltelefon 7, über ¬ mittelt und in diesem gespeichert werden 68.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge ¬ schränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .