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Title:
PASSIVELY MODE-LOCKED FIBER OSCILLATOR AND LASER DEVICE COMPRISING SUCH A FIBER OSCILLATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/135911
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a passively mode-locked fiber oscillator (1) comprising a bidirectional loop (3) and a unidirectional loop (5). The bidirectional loop (3) and the unidirectional loop (5) are coupled together by a 3x3 coupler (7), wherein the bidirectional loop (3) has a first amplifying fiber (9) which is doped with at least one element selected from the group consisting of ytterbium, neodymium, erbium, thulium, and holmium, wherein the fiber oscillator (1) has a dispersion compensation element (60), and wherein the fiber oscillator (1) has overall anomalous dispersion.

Inventors:
GRAF FLORIAN (DE)
BUDNICKI ALEKSANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/084580
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
December 07, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF LASER GMBH (DE)
International Classes:
H01S3/11; H01S3/067
Foreign References:
EP3046191A12016-07-20
Other References:
KIM DOHYUN ET AL: "Polarization-maintaining nonlinear-amplifying-loop-mirror mode-locked fiber laser based on a 3 x 3 coupler", OPTICS LETTERS, vol. 44, no. 5, 1 March 2019 (2019-03-01), US, pages 1068, XP055899328, ISSN: 0146-9592, DOI: 10.1364/OL.44.001068
BOIVINET SIMON ET AL: "178 fs, 1.2 nJ pulses from an all-polarization maintaining fiber figure 8 laser based on 3 x 3 coupler at 1 [mu] m", LASER PHYSICS LETTERS, vol. 17, no. 5, 1 May 2020 (2020-05-01), Germany, pages 055102, XP055899384, ISSN: 1612-2011, Retrieved from the Internet DOI: 10.1088/1612-202X/ab86b6
SUN JI ET AL: "All-fiber polarization maintaining erbium-doped fiber laser based on nonlinear amplifying loop mirror", 2017 16TH INTERNATIONAL CONFERENCE ON OPTICAL COMMUNICATIONS AND NETWORKS (ICOCN), IEEE, 7 August 2017 (2017-08-07), pages 1 - 3, XP033270188, ISBN: 978-1-5386-3271-0, DOI: 10.1109/ICOCN.2017.8121425
NISHIURA M ET AL: "1020-1064 nm wavelength-tunable all polarization maintaining mode-locked fiber laser with a programmable optical filter", SPIE PROCEEDINGS; [PROCEEDINGS OF SPIE ISSN 0277-786X], SPIE, US, vol. 11260, 21 February 2020 (2020-02-21), pages 112600T - 112600T, XP060130184, ISBN: 978-1-5106-3673-6, DOI: 10.1117/12.2541864
Attorney, Agent or Firm:
TRUMPF PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
24

ANSPRÜCHE

1. Passiv modengekoppelter Faseroszillator (1), mit einer bidirektionalen Schleife (3) und einer unidirektionalen Schleife (5), wobei die bidirektionale Schleife (3) und die unidirektionale Schleife (5) durch einen 3x3- Koppler (7) miteinander gekoppelt sind, wobei die bidirektionale Schleife (3) eine erste Verstärkungsfaser (9) aufweist, die dotiert ist mit wenigstens einem Element, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus Ytterbium, Neodym, Erbium, Thulium, und Holmium, wobei der Faseroszillator (1) ein Dispersionskompensationselement (60) aufweist, und wobei der Faseroszillator (1) insgesamt eine anomale Dispersion aufweist.

2. Faseroszillator (1) nach Anspruch 1, wobei der 3x3-Koppler (7) eingerichtet ist, um Lichtpulsen, die zwischen verschiedenen unmittelbaren Verbindungen von Ports (17) des 3x3- Kopplers (7) übersprechen, eine Phasenverschiebung von 2TC/3 ZU vermitteln.

3. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die unidirektionale Schleife (5) kein Verstärkungsmedium aufweist, oder wobei die unidirektionale Schleife (5) ein Verstärkungsmedium (52) aufweist, wobei ein Isolatorelement (57) zwischen dem Verstärkungsmedium (52) und der ersten Verstärkungsfaser (9) angeordnet ist.

4. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die unidirektionale Schleife (5) einen reflektierenden Arm (31) aufweist, wobei ein Reflektorelement (35) in dem reflektierenden Arm (31) angeordnet ist.

5. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reflektorelement (35) als Wellenlängenfixierelement ausgebildet ist.

6. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reflektorelement (35) als Faser-B ragg-Gitter (33) ausgebildet ist.

7. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der reflektierende Arm (31) über ein Zirkulatorelement (37) mit einem Ringteil (39) der unidirektionalen Schleife (5) lichtleitend verbunden ist.

8. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der unidirektionalen Schleife (5), insbesondere in dem reflektierenden Arm (31), eine zweite Verstärkungsfaser (53) angeordnet ist, die vorzugsweise mit demselben Element dotiert ist wie die erste Verstärkungsfaser (9).

9. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Dispersionskompensationselement (60) durch das Reflektorelement (35) gebildet ist, indem das Reflektorelement (35) als gechirptes Faser-B ragg-Gitter (3) ausgebildet ist, und/oder das Dispersionskompensationselement (60) eine dispersionskompensierende Faser (71) ist, die vorzugsweise in der unidirektionalen Schleife (5) angeordnet ist.

10. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Faseroszillator (1) ein Bandbreitenbegrenzungselement (59) aufweist, wobei das Bandbreitenbegrenzungselement (59) vorzugsweise in der unidirektionalen Schleife (5) angeordnet ist.

11. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bandbreitenbegrenzungselement (59) bezüglich seiner Zentralwellenlänge verstellbar ausgebildet ist.

12. Faseroszillator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei alle optischen Komponenten des Faseroszillators (1) polarisationserhaltend ausgebildet sind.

13. Lasereinrichtung (27), mit einer Pumplichtquelle (29) und einem Faseroszillator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Pumplichtquelle (29) und der Faseroszillator (1) miteinander lichtleitend verbunden sind, sodass Pumplicht der Pumplichtquelle (29) in den Faseroszillator (1) eingekoppelt werden kann.

14. Lasereinrichtung (27) nach Anspruch 13, mit einer Steuereinrichtung (61), wobei die Steuereinrichtung (61) mit der Pumplichtquelle (29) wirkverbunden und eingerichtet ist, um eine Pulsdauer des Faseroszillators (1) durch Wahl der Pumpleistung der Pumplichtquelle (29) einzustellen, und/oder wobei die Steuereinrichtung (61) mit dem bezüglich seiner Zentralwellenlänge verstellbar ausgebildeten Bandbreitenbegrenzungselement (59) wirkverbunden und eingerichtet ist, um die Zentralwellenlänge des Bandbreitenbegrenzungselements (59) einzustellen.

Description:
BESCHREIBUNG

Passiv modengekoppelter Faseroszillator und Lasereinrichtung mit einem solchen Faseroszillator

Die Erfindung betrifft einen passiv modengekoppelten Faseroszillator sowie eine Lasereinrichtung, umfassend eine Pumplichtquelle und einen solchen Faseroszillator.

Passiv modengekoppelte Faseroszillatoren weisen häufig einen sättigbaren Absorber auf, insbesondere einen halbleiterbasierten sättigbaren Absorber-Spiegel (Semiconductor Saturable Absorber Mirror), kurz SESAM. Ein solcher SESAM ist allerdings anfällig für Degradation und Dejustage. Aufgrund dessen hat es sich als schwierig erwiesen, einen solchen modengekoppelten Faseroszillator in den Wellenlängenbereichen von ungefähr 900 nm bis ungefähr 2100 nm für einen langzeitstabilen Betrieb in einem industriellen Umfeld reproduzierbar bereitzustellen. Gerade diese Wellenlängenbereiche sind aber für die Materialbearbeitung und den Telekommunikationsbereich einerseits sowie den medizintechnischen Bereich und die Halbleiterbearbeitung andererseits interessant. Als Herausforderung erweist es sich weiterhin, einen solchen Faseroszillator mit wohl definierten Dispersionseigenschaften bereitzustellen. Verstärkersysteme, bei denen die Pulse stärkerer Selbstphasenmodulation ausgesetzt sind, sind im Übrigen typischerweise anfällig auf Unregelmäßigkeiten in den spektralen Eigenschaften, die sich dann negativ auf die Ausgangspulsqualität auswirken können.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen passiv modengekoppelten Faseroszillator und eine Lasereinrichtung mit einem solchen Faseroszillator zu schaffen, wobei die genannten Nachteile nicht auftreten.

Die Aufgabe wird gelöst, indem die vorliegende technische Lehre bereitgestellt wird, insbesondere die Lehre der unabhängigen Ansprüche sowie der in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung offenbarten Ausführungsformen.

Die Aufgabe wird insbesondere gelöst, indem ein passiv modengekoppelter Faseroszillator geschaffen wird, der eine bidirektionale Schleife und eine unidirektionale Schleife aufweist. Die bidirektionale Schleife und die unidirektionale Schleife sind durch einen 3x3 -Koppler miteinander gekoppelt. Die bidirektionale Schleife weist eine erste Verstärkungsfaser auf, die dotiert ist mit wenigstens einem Element, ausgewählt aus einer Gruppe, bestehend aus Ytterbium, Neodym, Erbium, Thulium, und Holmium. Der Faseroszillator weist ein Dispersionskompensationselement und insgesamt eine anomale Dispersion auf. In vorteilhafter Weise kann dabei die bidirektionale Schleife die Funktion eines sättigbaren Absorbers übernehmen, sodass der Faseroszillator insbesondere auf einen SESAM verzichten kann. Somit wird auch das Problem einer Degradation und Dejustage in Verbindung mit einem SESAM vollständig vermieden. Insbesondere treten in Zusammenhang mit der bidirektionalen Schleife keine Probleme mit Degradation und/oder Dejustage auf. Durch geeignete Wahl der ersten Verstärkungsfaser, insbesondere eines Elements, mit dem die erste Verstärkungsfaser dotiert ist, können geeignete Wellenlängen für den Faseroszillator bereitgestellt werden, insbesondere im Bereich von ungefähr 900 nm bis 1100 nm (Ytterbium, Neodym) über 1500 nm (Erbium) bis ungefähr 1900 bis 2100 nm (Thulium, Holmium). Durch spezifische Abstimmung der Gesamtdispersion des Faseroszillators im anomalen Bereich werden wohldefinierte Dispersionseigenschaften bereitgestellt. Dabei wird mithilfe des Dispersionskompensationselements bei einer Verwendung von Ytterbium oder Neodym als Dotierungselement die Dispersion vorteilhaft in den anomalen Bereich verschoben. Bei einer Verwendung von Erbium, Thulium oder Holmium als Dotierungselement kann das Dispersionskompensationselement vorteilhaft verwendet werden, um die Dispersion innerhalb des anomalen Bereichs zu reduzieren, insbesondere um zeitlich kürzere Laserpulse realisieren zu können. Insbesondere kann die Ausbildung von spektral breiteren und somit zeitlich kürzeren Pulsen gegenüber einem klassischen Solitonoszillator begünstigt werden. Der Faseroszillator ermöglicht insbesondere einen reproduzierbaren, langzeitstabilen Betrieb in einem industriellen Umfeld in den genannten Wellenlängenbereichen. Dabei erweist sich der anomale Dispersionsbereich, insbesondere durch die Erzeugung von Solitonen oder dispersionsgesteuerten Solitonen (dispersion-managed solitons), als besonders günstig, da in diesem Bereich die spektralen Eigenschaften, insbesondere die spektrale Form, kurzer Pulse besonders gut geeignet sind für Verstärkungstechnologien wie insbesondere die Chirped-Pulse-Amplification, insbesondere bei Systemen mit hohen Anteilen von Nichtlinearitäten, insbesondere Selbstphasenmodulation, da sich ansonsten Unregelmäßigkeiten in diesem Fall negativ auf die Ausgangspulsqualität auswirken können.

In einer Ausführungsform ist die erste Verstärkungsfaser mit genau einem der Elemente, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend aus Ytterbium, Neodym, Erbium, Thulium, und Holmium, dotiert. In einer anderen Ausführungsform ist die erste Verstärkungsfaser mit einer Kombination von wenigstens zwei der genannten Elemente, insbesondere mit einer Kombination von genau zwei der genannten Elemente, dotiert. In einer Ausführungsform ist die erste Verstärkungsfaser mit Erbium und Ytterbium (Er/Yb) dotiert. In einer anderen Ausführungsform ist die erste Verstärkungsfaser mit Thulium und Holmium (Tm/Ho) dotiert.

Unter einem Faseroszillator wird insbesondere ein Laseroszillator verstanden, der mindestens eine optische Komponente, insbesondere zur Lichtleitung und/oder Lichtbeeinflussung, aufweist, die eine Faser aufweist oder aus einer Faser besteht. In bevorzugter Ausgestaltung ist es möglich, dass alle optischen Komponenten des Faseroszillators Faserkomponenten sind, das heißt Komponenten, die insbesondere eine Faser aufweisen oder aus einer Faser bestehen, insbesondere faserbasierte Komponenten oder fasergekoppelte Komponenten.

Unter einer Schleife wird ein optischer Teil des Faseroszillators verstanden, der ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweist, wobei sowohl das erste Ende als auch das zweite Ende mit einer selben Anschlusskomponente des Faseroszillators, hier insbesondere mit dem 3x3 -Koppler, gekoppelt sind. Dies bedeutet insbesondere, dass Lichtpulse, die die Schleife ausgehend von der Anschlusskomponente durchlaufen, entlang der Schleife wieder zurück zu der Anschlusskomponente gelangen. Eine solche Schleife kann insgesamt als Ring ausgebildet sein; insbesondere besteht die Schleife in diesem Fall aus einem Ringteil. Es ist aber auch möglich, dass eine solche Schleife mindestens einen Ringteil und mindestens einen mit dem Ringteil lichtleitend verbundenen linearen Ast aufweist, insbesondere genau einen Ringteil und genau einen linearen Ast.

Unter einer bidirektionalen Schleife wird insbesondere eine Schleife verstanden, bei der Lichtpulse sowohl von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende hin, als auch von dem zweiten Ende zu dem ersten Ende hin - also in beide Richtungen - propagieren können.

Unter einer unidirektionalen Schleife wird insbesondere eine Schleife verstanden, bei der Lichtpulse nur in einer ausgezeichneten Richtung, entweder von dem ersten Ende zu dem zweiten Ende hin oder von dem zweiten Ende zu dem ersten Ende hin, entlang der Schleife propagieren können. Bevorzugt ist in der unidirektionalen Schleife eine Isolatoreinrichtung, insbesondere ein Isolator, angeordnet, wobei die Isolatoreinrichtung eingerichtet ist, um Lichtpulse nur in einer Richtung durchzulassen, in der anderen Richtung aber zu blockieren, beispielsweise durch Ausnutzung des Faraday -Effekts, oder in anderer geeigneter Weise. Die Isolatoreinrichtung ist bevorzugt in einem Ringteil der unidirektionalen Schleife angeordnet.

Die bidirektionale Schleife ist bevorzugt eine erste Faserschleife.

Unter einer Faserschleife wird dabei eine Schleife verstanden, die zumindest bereichsweise eine Faser aufweist oder aus einer Faser besteht. In bevorzugter Ausgestaltung besteht die Faserschleife insgesamt aus einer Faser oder ist aus einer Mehrzahl miteinander verbundener Fasern zusammengesetzt.

Die unidirektionale Schleife ist bevorzugt eine zweite Faserschleife. Insbesondere ist die unidirektionale Schleife bevorzugt als unidirektionaler Ring ausgebildet.

Bei einer Ausführungsform weist die bidirektionale Schleife eine Asymmetrie auf. Insbesondere ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass die bidirektionale Schleife für zwei die bidirektionale Schleife in entgegengesetzte Richtungen durchlaufende Lichtpulse asymmetrisch ausgestaltet ist. Insbesondere weist die bidirektionale Schleife ein Asymmetrieelement, insbesondere ein asymmetrisch angeordnetes Verstärkungselement für eine asymmetrische Verstärkung, und/oder ein asymmetrisch angeordnetes Abschwächelement für eine asymmetrische Abschwächung, der in entgegengesetzte Richtungen entlang der bidirektionalen Schleife propagierenden Lichtpulse auf. Das Asymmetrieelement ist allgemein eingerichtet und/oder angeordnet, um einen Unterschied in der jeweiligen Selbstphasenmodulation zwischen einem in einer bestimmten ersten Richtung entlang der bidirektionalen Schleife propagierenden Lichtpuls und einem in der anderen, zweiten Richtung entlang der bidirektionalen Schleife propagierenden Lichtpuls zu erzeugen.

Das asymmetrisch angeordnete Verstärkungselement ist bevorzugt bezüglich der Verstärkung variabel einstellbar. Insbesondere wenn die erste Verstärkungsfaser als das Verstärkungselement ausgebildet ist, kann durch Variation der Pumpleistung eine variable Verstärkung verwirklicht werden.

Alternativ oder zusätzlich ist das asymmetrisch angeordnete Abschwächelement bevorzugt bezüglich der Abschwächung variabel einstellbar.

Allgemein kann über eine variable Einstellung des Asymmetrieelements eine variable Phasenverschiebung zwischen den beiden gegenläufigen Lichtpulsen in der bidirektionalen Schleife verwirklicht werden; insbesondere kann die Phasenverschiebung durch variable Ansteuerung des Asymmetrieelements eingestellt werden.

Insbesondere kann gemäß einer Ausführungsform die erste Verstärkungsfaser als Verstärkungselement asymmetrisch in der bidirektionalen Schleife angeordnet sein. Dies bedeutet insbesondere, dass die erste Verstärkungsfaser näher an dem ersten Ende der bidirektionalen Schleife angeordnet ist als an dem zweiten Ende, oder umgekehrt. Alternativ kann gemäß einer anderen Ausführungsform vorgesehen sein, dass in der bidirektionalen Schleife ein asymmetrisch angeordnetes Abschwächelement, insbesondere ein asymmetrisch angeordnetes Auskoppelelement, beispielsweise ein Tap-Koppler, oder ein Filter, ein Polarisationsabschwächer oder dergleichen, angeordnet ist. Die genannten Ausführungsformen können auch miteinander kombiniert werden.

Insbesondere ist die bidirektionale Schleife bevorzugt als nichtlinearer, verstärkender Schleifenspiegel (Nonlinear Amplifying Loop Mirror - NALM) ausgebildet. In diesem Fall weist die bidirektionale Schleife eine Asymmetrie auf, sodass insbesondere Lichtpulse, welche die bidirektionale Schleife in verschiedenen Richtungen durchlaufen, abhängig von ihrer Umlaufrichtung einen längeren Teil der bidirektionalen Schleife mit verschiedenem Intensitätsniveau passieren, da sie - bezogen auf die Laufstrecke der bidirektionalen Schleife - früher oder später verstärkt und/oder abgeschwächt werden. Dies führt aufgrund der Selbstphasenmodulation in der bidirektionalen Schleife zu einer Phasenverschiebung zwischen zwei die bidirektionale Schleife einander entgegengesetzt durchlaufenden Lichtpulsen, wobei diese Phasenverschiebung selbst wiederum intensitätsabhängig ist. Die Phasenverschiebung zwischen den beiden Lichtpulsen wiederum beeinflusst deren Koppelverhalten an dem 3x3- Koppler. Auf diese Weise werden Lichtpulse nur oberhalb einer bestimmten Intensitätsschwelle effektiv in der passenden Propagationsrichtung über den 3x3 -Koppler aus der bidirektionalen Schleife in die unidirektionale Schleife eingespeist, wodurch insbesondere die als NALM ausgebildete bidirektionale Schleife die Funktion eines sättigbaren Absorbers erfüllen kann.

Die Schleifenanordnung aus der bidirektionalen Schleife und der unidirektionalen Schleife, die über den 3x3-Koppler miteinander gekoppelt sind, und damit auch insgesamt der Faseroszillator, weist bevorzugt eine sogenannte Ziffer-8-Konfiguration (Figure-8-configuration) auf.

Der 3x3-Koppler weist bevorzugt eine Mehrzahl von Ports, insbesondere sechs Ports, auf. Der 3x3-Koppler ist bevorzugt symmetrisch ausgebildet, was insbesondere bedeutet, dass Lichtpulse zu gleichen Anteilen auf die verschiedenen Ports des 3x3 -Kopplers aufgeteilt werden. Unter einem Port wird dabei ein Anschluss des 3x3-Koppler verstanden, der als Eingang oder als Ausgang wirken und insbesondere mit einer Faser lichtleitend verbunden werden kann.

Der 3x3-Koppler weist bevorzugt auf einer ersten Seite drei Ports auf, nämlich einen ersten Port, einen zweiten Port und einen dritten Port. Auf einer zweiten Seite weist der 3x3-Koppler drei weitere Ports auf, nämlich einen vierten Port, einen fünften Port und einen sechsten Port. Der erste Port ist unmittelbar über einen Faserabschnitt mit dem vierten Port lichtleitend verbunden. Der zweite Port ist unmittelbar über einen Faserab schnitt mit dem fünften Port lichtleitend verbunden. Der dritte Port ist unmittelbar über einen Faserabschnitt mit dem sechsten Port lichtleitend verbunden. Lichtpulse, die zwischen zwei unmittelbar miteinander verbundenen Ports propagieren, erfahren keinen Phasensprung. Der 3x3-Koppler ist allerdings so eingerichtet, dass Lichtpulse zwischen den unmittelbaren Verbindungen der Ports übersprechen können, wobei sie eine Phasenverschiebung erfahren, die bevorzugt - unabhängig davon, zwischen welchen zwei unmittelbaren Verbindungen ein Lichtpuls überspricht - 2TC/3 beträgt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der 3x3-Koppler allgemein eingerichtet, um Lichtpulsen, die zwischen verschiedenen unmittelbaren Verbindungen der Ports des 3x3-Kopplers übersprechen, eine Phasenverschiebung von 2TC/3 ZU vermitteln. Dies ermöglicht es insbesondere, den beiden gegenläufigen Lichtpulsen in dem NALM eine entsprechende Phasenverschiebung zu vermitteln.

Im Folgenden wird eine bestimmte Ausführungsform des 3x3 -Kopplers unter Berücksichtigung einer bestimmten möglichen Anordnung und Verknüpfung von Ports des 3x3-Kopplers beschrieben. Der Fachmann erkennt dabei ohne weiteres, dass zahlreiche andere Ausführungsformen existieren, die zu der beschriebenen Anordnung äquivalent, nahezu äquivalent oder zumindest funktionsgleich sind, jedenfalls aber denselben Zweck erfüllen.

Insbesondere ist ein erstes Ende der unidirektionalen Schleife mit dem dritten Port lichtleitend verbunden. Ein zweites Ende der unidirektionalen Schleife ist mit dem ersten Port lichtleitend verbunden. Die unidirektionale Schleife ist derart eingerichtet - insbesondere durch die Isolatoreinrichtung -, dass ein Lichtpuls entlang der unidirektionalen Schleife nur von dem dritten Port zu dem ersten Port gelangen kann, nicht jedoch in umgekehrter Richtung. Ein erstes Ende der bidirektionalen Schleife ist mit dem fünften Port lichtleitend verbunden. Ein zweites Ende der bidirektionalen Schleife ist mit dem sechsten Port lichtleitend verbunden. Der zweite Port und der vierte Port können bevorzugt verwendet werden, um Lichtpulse aus dem Faseroszillator auszukoppeln, sei es als Nutzlicht oder zur Überwachung.

Ein aus der unidirektionalen Schleife über den ersten Port in den 3x3 -Koppler eintretender Lichtpuls wird dort in drei Lichtpulse mit gleicher Pulsenergie auf den vierten Port, den fünften Port und den sechsten Port aufgeteilt. Die Lichtpulse am fünften Port und am sechsten Port erfahren jeweils gegenüber dem am ersten Port eintretenden Lichtpuls die Phasenverschiebung von 2TC/3. Der Lichtpuls am fünften Port wird im Folgenden als erster Lichtpuls bezeichnet, der Lichtpuls am sechsten Port als zweiter Lichtpuls. Der erste Lichtpuls durchläuft nun die bidirektionale Schleife ausgehend von dem ersten Ende hin zu dem zweiten Ende - nämlich vom fünften Port zum sechsten Port, wobei der zweite Lichtpulse die bidirektionale Schleife in umgekehrter Richtung durchläuft - nämlich vom sechsten Port zum fünften Port.

Aufgrund der asymmetrischen Ausgestaltung der bidirektionalen Schleife erfahren nun der erste Lichtpuls und der zweite Lichtpuls verschiedene Phasenverschiebungen bzw. B-Integrale während ihrer Propagation entlang der bidirektionalen Schleife. Der Unterschied in den B-Integralen bzw. die Phasenverschiebung zwischen dem ersten Lichtpuls und dem zweiten Lichtpuls hängt insbesondere ab von der Ursprungsintensität der Lichtpulse - vor Durchlaufen der bidirektionalen Schleife - und der Verstärkung und/oder Abschwächung in der ersten Verstärkungsfaser, insbesondere also von einem Pumpniveau der ersten Verstärkungsfaser. Auch die Abschwächung kann gegebenenfalls variabel ausgestaltet sein, um die Phasenverschiebung zu beeinflussen.

An dem fünften Port angekommen spricht nun der zweite Lichtpuls teilweise über in die unmittelbare optische Verbindung zwischen dem sechsten Port und dem dritten Port und erfährt dabei erneut eine Phasenverschiebung von 2TC/3. Der am sechsten Port ankommende erste Lichtpuls wird unmittelbar zu dem dritten Port weitergeleitet, ohne dabei eine Phasenverschiebung zu erfahren. Ein sich durch Superposition des ersten Lichtpulses und des zweiten Lichtpulses ergebender Ausgangspuls am dritten Port hängt damit insbesondere von den B-Integralen ab, die die Lichtpulse bei ihrer Propagation entlang der bidirektionalen Schleife erfahren.

Dabei ist der 3x3-Koppler so eingerichtet, dass sich bereits bei verschwindender nichtlinearer Phasenverschiebung zwischen dem ersten Lichtpuls und dem zweiten Lichtpuls eine endliche Transmission von vorzugsweise ungefähr 10 % der Eingangspulsenergie sowie eine nicht verschwindende Steigung des phasenabhängigen Transmissionsverlaufs ergibt, was einen Laserpulsaufbau aus dem Rauschen heraus deutlich vereinfacht. Insbesondere erleichtert dies den Start, insbesondere einen Selbststart, des modengekoppelten Betriebs. Bei zunehmender Phasenverschiebung erhöht sich die Transmission bis zu einem Maximum von vorzugsweise ungefähr 45 % - ohne Berücksichtigung der Verstärkung durch die erste Verstärkungsfaser - bei einer Maximum-Phasenverschiebung von 2TC/3. Somit favorisiert die bidirektionale Schleife Lichtpulse mit größerer Spitzenleistung und kann damit die Funktion eines sättigbaren Absorbers erfüllen.

Durch Variation der Pumpleistung für die erste Verstärkungsfaser in der bidirektionalen Schleife lässt sich die nichtlineare Phasenverschiebung zwischen dem ersten Lichtpuls und dem zweiten Lichtpuls variabel einstellen.

Die erste Verstärkungsfaser ist dotiert mit wenigstens einem Element, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus: Ytterbium, Neodym, Erbium, Thulium, und Holmium. Das Dotierungselement oder gegebenenfalls die Kombination von Dotierungselementen bestimmt dabei insbesondere eine optische Wellenlänge für den Faseroszillator: Umfasst die erste Verstärkungsfaser Ytterbium oder Neodym als Dotierungselement, liegt die Wellenlänge ungefähr bei 900 bis 1100 nm; der Faseroszillator wird dann bevorzugt zur Bearbeitung transparenter Materialien oder für die Telekommunikation eingesetzt. Umfasst die erste Verstärkungsfaser Erbium als Dotierungselement, liegt die Wellenlänge ungefähr bei 1500 nm; der Faseroszillator wird dann bevorzugt insbesondere in Telekommunikationsanwendungen oder im medizinischen Bereich verwendet. Umfasst die erste Verstärkungsfaser Thulium oder Holmium als Dotierungselement, liegt die Wellenlänge ungefähr bei 1900 bis 2100 nm; der Faseroszillator wird dann bevorzugt insbesondere in der Halbleitertechnik oder im Bereich der Medizintechnik eingesetzt.

Dass der Faseroszillator insgesamt eine anomale, das heißt negative Dispersion aufweist, oder dass - anders formuliert, jedoch gleichbedeutend - eine Gesamtdispersion des Faseroszillators im anomalen Dispersionsbereich liegt, bedeutet insbesondere, dass ein den Faseroszillator durchlaufender Lichtpuls nach einem Durchlauf durch den Faseroszillator - das heißt jede Komponente des Faseroszillators wurde einmal passiert - eine anomale Dispersion erfahren hat. Dies wiederum bedeutet, dass im Vergleich zu einer zeitlichen Form des Lichtpulses vor dem Durchlauf durch den Faseroszillator in der zeitlichen Form des Lichtpulses nach dem Durchlauf durch den Faseroszillator dispersionsbedingt höhere Frequenzen voreilen, während niedrigere Frequenzen nacheilen. Höhere Frequenzen durcheilen den Faseroszillator also schneller als niedrigere Frequenzen. Dieser Effekt kann allerdings durch andere Effekte, insbesondere Nichtlinearitäten, insbesondere durch nichtlineare Selbstphasenmodulation, zumindest teilweise kompensiert sein. Dass der Faseroszillator insgesamt eine anomale Dispersion aufweist bedeutet nicht notwendig, dass jede optische Komponente des Faseroszillators eine anomale Dispersion aufweist; vielmehr ergibt sich der Effekt zumindest für die Summe der optischen Komponenten. Während es also bei einer bevorzugten Ausgestaltung möglich ist, dass alle optischen Komponenten des Faseroszillators eine anomale Dispersion aufweisen, ist es bei einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ebenso möglich, dass zumindest eine erste optische Komponente des Faseroszillators eine normale - positive - Dispersion aufweist, wobei der Faseroszillator mindestens eine andere, zweite optische Komponente aufweist, die eine anomale Dispersion aufweist, welche die normale Dispersion der ersten optischen Komponente überkompensiert, sodass die Dispersion des Faseroszillators insgesamt anomal ist.

Bei einer Ausführungsform des Faseroszillators weisen sowohl die unidirektionale Schleife als auch die bidirektionale Schleife jeweils eine anomale Dispersion auf.

Liegt die Wellenlänge des Faseroszillators im anomalen Dispersionsbereich, beispielsweise bei der Verwendung von Erbium, Thulium oder Holmium als Dotierungselementen, bedarf es bevorzugt keiner weiteren zusätzlichen Maßnahmen, insbesondere keiner Dispersionskompensationselemente, um die Gesamtdispersion des Faseroszillators im anomalen Bereich zu halten. Der Faseroszillator kann allerdings gemäß einer Ausführungsform auch in einem solchen Fall wenigstens ein Dispersionskompensationselement aufweisen, um die Gesamtdispersion betragsmäßig zu verringern, insbesondere in die Nähe des normalen Dispersionsbereichs zu bringen, und damit spektral breitere und somit zeitlich kürzere Pulse zu erhalten. Ein zu diesem Zweck verwendetes Dispersionskompensationselement kann gemäß einer Ausführungsform insbesondere als Dispersionskompensationsfaser oder als Gitter, insbesondere als Faser-B ragg-Gitter, ausgebildet sein. Eine solche Dispersionskompensationsfaser wird auch als dispersionskompensierte Faser oder dispersionsangepasste Faser bezeichnet. Eine solche Dispersionskompensationsfaser kann beispielsweise einen Faserkern aufweisen, der Ringe mit unterschiedlichen Brechungsindices umfasst.

Ist die Gesamtdispersion des Faseroszillators im anomalen Dispersionsbereich, bilden sich in dem Faseroszillator bevorzugt Solitonen oder im Fall des dispersionskompensierten Faseroszillators - insbesondere bei der Verwendung von Ytterbium oder Neodym als Dotierungselementen - dispersionsgesteuerte Solitonen (dispersion-managed solitons) aus. Die anomale Dispersion einerseits und die nichtlineare Selbstphasenmodulation haben verschiedene Vorzeichen, sodass sich die Phasendifferenzen, welche durch Dispersion einerseits und Selbstphasenmodulation andererseits entstehen, zumindest weitgehend, vorzugsweise vollständig gegenseitig aufheben.

Liegt die Wellenlänge des Faseroszillators im normalen Dispersionsbereich, beispielsweise bei der Verwendung von Ytterbium oder Neodym als Dotierungselementen, weist der Faseroszillator bevorzugt wenigstens ein Dispersionskompensationselement auf, um die Gesamtdispersion in den anomalen Bereich zu bringen. Das wenigstens eine Dispersionskompensationselement ist bevorzugt als gechirptes Gitter, insbesondere als gechirptes Faser-B ragg-Gitter, ausgebildet. Vorzugsweise ist das Dispersionskompensationselement in der unidirektionalen Schleife angeordnet.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die unidirektionale Schleife kein Verstärkungsmedium aufweist. In diesem Fall ist vorteilhaft die erste Verstärkungsfaser das einzige Verstärkungsmedium des Faseroszillators, insbesondere die einzige Verstärkungsfaser. Der Faseroszillator kann somit einen sehr einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweisen.

In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die unidirektionale Schleife ein - zusätzliches - Verstärkungsmedium, insbesondere eine zweite Verstärkungsfaser, aufweist, wobei ein Isolatorelement - in bevorzugter Ausgestaltung die ohnehin vorgesehene Isolatoreinrichtung der unidirektionalen Schleife - in Propagationsrichtung eines Lichtpulses in der unidirektionalen Schleife zwischen dem Verstärkungselement und der ersten Verstärkungsfaser angeordnet ist. Zusätzlich oder alternativ ist bevorzugt ein Isolatorelement in Propagationsrichtung des Lichtpulses zwischen der ersten Verstärkungsfaser und dem Verstärkungselement angeordnet. Auf diese Weise können vorteilhaft insbesondere Verluste ausgeglichen werden, indem eine Verstärkung von Lichtpulsen in dem Faseroszillator nicht nur in der ersten Verstärkungsfaser, sondern auch in dem zusätzlichen Verstärkungsmedium erfolgt. Zugleich ermöglicht dies eine größere Freiheit in der Wahl der Verstärkung für die erste Verstärkungsfaser und damit eine freiere Anpassung der Phasenverschiebung zwischen dem ersten Lichtpuls und dem zweiten Lichtpuls, da eine Veränderung der Gesamtverstärkung des Faseroszillators bei Variation der Verstärkung in der ersten Verstärkungsfaser entsprechend mittels des zusätzlichen Verstärkungsmediums ausgeglichen werden kann. Das Isolatorelement kann in bevorzugter Ausgestaltung als Isolator oder als Zirkulator ausgebildet sein. Die zweite Verstärkungsfaser ist vorzugsweise mit demselben Element dotiert wie die erste Verstärkungsfaser.

Bevorzugt weist die bidirektionale Schleife eine Einkoppeleinrichtung auf, die eingerichtet ist, um Pumplicht in die erste Verstärkungsfaser einzukoppeln. Die in der bidirektionalen Schleife angeordnete Einkoppeleinrichtung kann zugleich auch zur Einkopplung von Pumplicht in das zusätzliche Verstärkungsmedium, insbesondere in die zweite Verstärkungsfaser, dienen. Außerdem kann die bevorzugt asymmetrisch angeordnete Einkoppeleinrichtung als Asymmetrieelement, insbesondere als asymmetrisch angeordnetes Abschwächelement, dienen.

Alternativ ist es bevorzugt möglich, dass in der unidirektionalen Schleife eine Einkoppeleinrichtung angeordnet ist, die eingerichtet ist, um Pumplicht in das zusätzliche Verstärkungsmedium, insbesondere die zweite Verstärkungsfaser, einzukoppeln. Bevorzugt dient die Einkoppeleinrichtung zugleich auch zur Einkopplung von Pumplicht in die erste Verstärkungsfaser.

Alternativ ist es bevorzugt auch möglich, dass die bidirektionale Schleife eine erste Einkoppeleinrichtung zur Einkopplung von Pumplicht in die erste Verstärkungsfaser aufweist, wobei die unidirektionale Schleife eine zweite Einkoppeleinrichtung aufweist, die eingerichtet ist, um Pumplicht in das zusätzliche Verstärkungsmedium einzukoppeln.

Die Einkoppeleinrichtung, sei es die erste Einkoppeleinrichtung oder die zweite Einkoppeleinrichtung oder eine einzige Einkoppeleinrichtung, ist bevorzugt als Wellenlängenmultiplex-Koppler ausgebildet (Wavelength Division Multiplexer - WDM).

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die unidirektionale Schleife einen reflektierenden Arm aufweist, wobei ein Reflektorelement in dem reflektierenden Arm angeordnet ist. Über das Reflektorelement können gemäß einer Ausführungsform auch zusätzliche optische Funktionen verwirklicht werden, insbesondere die Funktion eines Bandbreitenbegrenzungselements und/oder eines Dispersionskompensationselements. Der reflektierende Arm bietet Vorteile insbesondere mit Blick auf die Anordnung und beidseitige Isolation eines zusätzlichen Verstärkungsmediums in dem reflektierenden Arm.

Der reflektierende Arm weist bevorzugt wenigstens eine Faser auf oder besteht bevorzugt aus wenigstens einer Faser. Das Reflektorelement ist bevorzugt an einem Reflexionsende des reflektierenden Arms angeordnet. Der reflektierende Arm ist bevorzugt als linearer Ast der unidirektionalen Schleife ausgebildet, der mit einem Ringteil der unidirektionalen Schleife lichtleitend verbunden ist. Der reflektierende Arm, insbesondere der lineare Ast, weist an dem Reflexionsende das Reflektorelement auf und ist an einem dem Reflexionsende gegenüberliegenden Anschlussende mit dem Ringteil lichtleitend verbunden. Ein die unidirektionale Schleife durchlaufender Lichtpuls durchläuft den reflektierenden Arm zweifach, einmal von dem Anschlussende zu dem Reflexionsende, und dann zurück von dem Reflexionsende zu dem Anschlussende.

Das Reflektorelement ist bevorzugt teiltransparent - bzw. umgekehrt formuliert teilreflektierend - ausgebildet, sodass ein vorbestimmter Anteil von Licht über das Reflektorelement aus dem Faseroszillator ausgekoppelt wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reflektorelement als Wellenlängenfixierelement ausgebildet ist, das heißt insbesondere als ein Element, das eingerichtet ist, um eine Zentralwellenlänge für den Faseroszillator festzulegen. Somit ermöglicht das Reflektorelement vorteilhaft eine eindeutige Festlegung der Zentralwellenlänge, mit welcher der Faseroszillator betrieben wird. Dies bietet den großen Vorteil einer hohen Reproduzierbarkeit bei gleichzeitig erhöhter Variabilität, um eine bestimmte, gewünschte Wellenlänge als Zentralwellenlänge zu erhalten. Dies kann insbesondere in nachfolgenden Prozessen, deren Effizienz von der Wellenlänge abhängt, entscheidend sein, beispielsweise bei Materialbearbeitungsprozessen, in einer Verstärkungskette, und/oder bei der Frequenzkonversion.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Reflektorelement als Faser- Bragg-Gitter ausgebildet ist. Das Faser-B ragg-Gitter kann bevorzugt als Dispersionskompensationselement, als Wellenlängenfixierelement, und/oder als

Bandbreitenbegrenzungselement fungieren. Um als Dispersionskompensationselement fungieren zu können, ist das Faser-B ragg-Gitter bevorzugt als gechirptes Faser-B ragg-Gitter ausgebildet. Als Wellenlängenfixierelement oder als Bandbreitenbegrenzungselement kann das Faser-B ragg-Gitter auch wirken, wenn es als ungechirptes Faser-Bragg-Gitter ausgebildet ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der reflektierende Arm über ein Zirkulatorelement mit dem Ringteil der unidirektionalen Schleife lichtleitend verbunden ist. Das Zirkulatorelement dient dabei bevorzugt zugleich als Isolatoreinrichtung der unidirektionalen Schleife. Der Ringteil weist einen ersten Ringast auf, der an einem ersten Ringastende mit dem 3x3 -Koppler - insbesondere mit dem dritten Port - und an einem zweiten Ringastende mit dem reflektierenden Arm lichtleitend verbunden ist. Der Ringteil weist außerdem einen zweiten Ringast auf, der an einem ersten Ringastende mit dem reflektierenden Arm und an einem zweiten Ringastende mit dem 3x3 -Koppler - insbesondere mit dem ersten Port - lichtleitend verbunden ist. Eine über den dritten Port des 3x3-Kopplers in den ersten Ringast eintretender Lichtpuls durchläuft diesen bis zu dem Zirkulatorelement, wird von diesem in das Anschlussende des reflektierenden Arms eingekoppelt, durchläuft den reflektierenden Arm bis zu dem an dem Reflexionsende angeordneten Reflektorelement, wird dort zumindest teilweise reflektiert, läuft entlang des reflektierenden Arms zurück zu dem Anschlussende, wird dort durch das Zirkulatorelement in den zweiten Ringast eingekoppelt, und durchläuft diesen bis zu dem ersten Port des 3x3-Kopplers. Somit werden der erste Ringast und der zweite Ringast von dem Lichtpuls jeweils einmal durchlaufen, während der reflektierende Arm - hin und zurück - zweifach durchlaufen wird.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass in der unidirektionalen Schleife eine zweite Verstärkungsfaser angeordnet ist, insbesondere als das oben bereits erwähnte zusätzliche Verstärkungsmedium. Bevorzugt ist die zweite Verstärkungsfaser in dem reflektierenden Arm angeordnet. Dies erweist sich als besonders vorteilhaft, da so die zweite Verstärkungsfaser durch einen in der unidirektionalen Schleife propagierenden Lichtpuls zweifach durchlaufen wird, sodass der Lichtpuls doppelt verstärkt wird. Des Weiteren ist die zweite Verstärkungsfaser vorteilhaft durch das Zirkulatorelement - insbesondere in beide Richtungen - von der ersten Verstärkungsfaser getrennt, sodass sich die beiden Verstärkungsfasem nicht nachteilig gegenseitig beeinflussen.

Die zweite Verstärkungsfaser ist vorzugsweise mit demselben Element dotiert wie die erste Verstärkungsfaser.

Der Faseroszillator weist bevorzugt außerhalb der unidirektionalen Schleife, insbesondere außerhalb der Schleifenanordnung, - in Propagationsrichtung eines durch das Reflektorelement ausgekoppelten Lichtpulses - hinter dem ersten Reflektorelement eine Koppeleinrichtung zur Einkopplung von Pumplicht in den Faseroszillator, insbesondere in die unidirektionale Schleife auf. Auf diese Weise kann vorteilhaft Pumplicht über das Reflektorelement in die unidirektionale Schleife eingekoppelt werden. Die Koppeleinrichtung kann aber auch innerhalb der unidirektionalen Schleife, insbesondere in dem reflektierenden Arm, angeordnet sein. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Dispersionskompensationselement durch das Reflektorelement gebildet ist, indem das Reflektorelement als gechirptes Faser-B ragg-Gitter ausgebildet ist.

Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt das Dispersionskompensationselement eine dispersionskompensierende Faser. Die dispersionskompensierende Faser ist vorzugsweise in der unidirektionalen Schleife angeordnet.

Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt die erste Verstärkungsfaser dispersionskompensiert ausgebildet.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Faseroszillator ein Bandbreitenbegrenzungselement aufweist. Mit dem Bandbreitenbegrenzungselement ist es insbesondere vorteilhaft möglich, eine Zentralwellenlänge für den Faseroszillator festzulegen.

Das Bandbreitenbegrenzungselement ist vorzugsweise in der unidirektionalen Schleife angeordnet.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Reflektorelement, insbesondere das Faser-Bragg- Gitter, als das Bandbreitenbegrenzungselement ausgebildet. Insbesondere kann das Faser-Bragg- Gitter auch dann als Bandbreitenbegrenzungselement wirken, wenn es als ungechirptes Gitter ausgebildet ist.

Alternativ oder zusätzlich weist der Faseroszillator einen Bandpassfilter als das Bandbreitenbegrenzungselement auf.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass das Bandbreitenbegrenzungselement, insbesondere das Reflektorelement oder Bandpassfilter, bezüglich seiner Zentralwellenlänge verstellbar ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine besonders hohe Flexibilität in der Wahl der Zentralwellenlänge des Faseroszillators. Bei einer Ausführungsform ist das Bandbreitenbegrenzungselement als temperaturabhängiges Gitter ausgebildet, oder als Gitter, das gegenüber Dehnung oder Stauchung bezüglich seiner

Zentralwellenlänge empfindlich ist. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass alle optischen Komponenten des Faseroszillators polarisationserhaltend ausgebildet sind. Dies erweist sich als besonders vorteilhafte Ausgestaltung für den Faseroszillator.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass alle optischen Komponenten des Faseroszillators durch Fasern gebildet sind oder aus Fasern bestehen, wobei sie insbesondere faserbasierte Komponenten oder fasergekoppelte Komponenten sind. Insbesondere weist der Faseroszillator bevorzugt keine Freistrahlkomponenten auf. In diesem Fall ergibt sich kein Justieraufwand in Zusammenhang mit dem Faseroszillator.

Es ist aber gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung auch möglich, dass der Faseroszillator mindestens eine optische Komponente aufweist, die als Freistrahlkomponente ausgebildet ist.

Vorzugsweise weist der Faseroszillator eine Pulsrepetitionsrate von 1 MHz bis 150 MHz auf.

Die Aufgabe wird auch gelöst, indem eine Lasereinrichtung geschaffen wird, die eine Pumplichtquelle und einen erfindungsgemäßen Faseroszillator oder einen Faseroszillator nach einem oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist. Die Pumplichtquelle und der Faseroszillator sind lichtleitend miteinander verbunden, sodass Pumplicht der Pumplichtquelle in den Faseroszillator eingekoppelt werden kann. In Zusammenhang mit der Lasereinrichtung verwirklichen sich insbesondere die Vorteile, die bereits in Zusammenhang mit dem Faseroszillator erläutert wurden.

Insbesondere ist die Pumplichtquelle mit der ersten Verstärkungsfaser lichtleitend verbunden, sodass Pumplicht der Pumplichtquelle zum Pumpen der ersten Verstärkungsfaser verwendet werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasereinrichtung eine Steuereinrichtung aufweist.

Die Steuereinrichtung ist bevorzugt mit einem variabel ansteuerbaren Asymmetrieelement der bidirektionalen Schleife wirkverbunden, um das variable Asymmetrieelement einzustellen, insbesondere um die nichtlineare Phasenverschiebung zwischen den die bidirektionale Schleife in umgekehrter Richtung durchlaufenden Lichtpulsen einzustellen, insbesondere derart, dass die Phasenverschiebung höchstens 2 /3, vorzugsweise 2 /3, beträgt. Insbesondere ist die Steuereinrichtung bevorzugt mit einem variabel ansteuerbaren Verstärkungselement wirkverbunden, um das variabel ansteuerbare Verstärkungselement bezüglich seiner Verstärkung einzustellen.

Bei einer Ausführungsform ist die Steuereinrichtung mit der Pumplichtquelle wirkverbunden und eingerichtet ist, um eine Pulsdauer des Faseroszillators durch Wahl der Pumpleistung der Pumplichtquelle einzustellen. Die Steuereinrichtung ist bevorzugt eingerichtet, um die Pumpleistung der Pumplichtquelle so zu wählen, dass die nichtlineare Phasenverschiebung zwischen den die bidirektionale Schleife in umgekehrter Richtung durchlaufenden Lichtpulsen höchstens 2 /3, vorzugsweise 2 /3, beträgt.

Alternativ oder zusätzlich ist die Steuereinrichtung bevorzugt mit einem variabel ansteuerbaren Abschwächelement wirkverbunden, um das variabel ansteuerbare Abschwächelement bezüglich seiner Abschwächung einzustellen, insbesondere derart, dass die nichtlineare Phasenverschiebung zwischen den die bidirektionale Schleife in umgekehrter Richtung durchlaufenden Lichtpulsen höchstens 2 /3, vorzugsweise 2 /3, beträgt. Bevorzugt kann hierdurch ein größerer Pulsdauerbereich abgedeckt werden, als - gegebenenfalls nur - durch Wahl der Pumpleistung.

Alternativ oder zusätzlich ist die Steuereinrichtung mit dem bezüglich seiner Zentralwellenlänge verstellbaren Bandbreitenbegrenzungselement wirkverbunden und eingerichtet, um die Zentralwellenlänge des Bandbreitenbegrenzungselements einzustellen. Dies erlaubt in besonders vorteilhafter Weise eine flexible Wahl und insbesondere auch Variation der Zentralwellenlänge des Faseroszillators.

Bevorzugt weist der Faseroszillator zusätzlich zu dem verstellbaren Bandbreitenbegrenzungselement noch ein weiteres Filterelement auf, wobei durch Verstellen der Bandbreite oder Zentralwellenlänge des verstellbaren Bandbreitenbegrenzungselements ein Überlappungsbereich zwischen dem Bandbreitenbegrenzungselement und dem Filterelement eingestellt werden kann. Auf diese Weise kann sehr effizient eine effektive Bandbreite der Kombination aus dem Bandbreitenbegrenzungselement und dem Filterelement und damit wiederum hochgenau die Zentralwellenlänge eingestellt werden.

Das Bandbreitenbegrenzungselement kann insbesondere thermisch oder mechanisch verstellbar sein, beispielsweise durch Erwärmen oder Abkühlen, oder durch Dehnen oder Stauchen. Eine verstellbare Bandbreitenbegrenzung kann auch mit einem Fabry -Perot-Filter bewirkt werden, bei dem ein Abstand zwischen zwei Flächen, die für die Fabry -Perot-Eigenschaft verantwortlich sind, verändert wird.

Die Steuereinrichtung ist bevorzugt eingerichtet, um in einer Startbetriebsart durch Ansteuerung des variabel ansteuerbaren Asymmetrieelements eine erste, höhere Asymmetrie in der bidirektionalen Schleife zu erzeugen, um ein schnelles Starten der Laseraktivität in dem Faseroszillator zu begünstigen, wobei die Steuereinrichtung eingerichtet ist, um in einer Dauerbetriebsart das variabel ansteuerbare Asymmetrieelement anzusteuern, um eine zweite, geringere Asymmetrie in der bidirektionalen Schleife zu erzeugen, um einen stabilen Dauerbetrieb des Faseroszillators zu gewährleisten. Insbesondere ist die Steuereinrichtung eingerichtet, um ein variabel ansteuerbares Abschwächelement entsprechend anzusteuern, insbesondere um in der Startbetriebsart eine erste, höhere Abschwächung einzustellen, und um in der Dauerbetriebsart eine zweite, geringere Abschwächung einzustellen.

Zu Erfindung gehört auch ein Verfahren zum Betreiben eines erfindungsgemäßen Faseroszillators oder eines Faseroszillators nach einer oder mehreren der zuvor beschriebenen Ausführungsformen, wobei - insbesondere durch Ansteuern eines variabel ansteuerbaren Asymmetrieelements - in einer Startbetriebsart eine erste, höhere Asymmetrie in der bidirektionalen Schleife erzeugt wird, und wobei in einer Dauerbetriebsart eine zweite, geringere Asymmetrie in der bidirektionalen Schleife erzeugt wird. Insbesondere wird im Rahmen des Verfahrens bevorzugt bei einem variabel ansteuerbaren Abschwächelement in der Startbetriebsart eine erste, höhere Abschwächung eingestellt, wobei in der Dauerbetriebsart eine zweite, geringere Abschwächung eingestellt wird.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines passiv modengekoppelten F aseroszillators;

Figur 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines passiv modengekoppelten Faseroszillators;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines passiv modengekoppelten Faseroszillators, und Figur 4 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines passiv modengekoppelten Faseroszillators.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines passiv modengekoppelten Faseroszillators 1. Der Faseroszillator 1 weist eine bidirektionale Schleife 3 und eine unidirektionale Schleife 5 auf, wobei die bidirektionale Schleife 3 und die unidirektionale Schleife 5 durch einen 3x3 -Koppler 7 miteinander gekoppelt, insbesondere lichtleitend verbunden, sind. In der bidirektionalen Schleife 3 ist eine erste Verstärkungsfaser 9 angeordnet, die dotiert ist mit wenigstens einem Element, das ausgewählt ist aus einer Gruppe, bestehend aus: Ytterbium, Neodym, Erbium, Thulium, und Holmium. Die erste Verstärkungsfaser 9 kann auch mit einer Kombination von wenigstens zwei der genannten Elemente dotiert sein, insbesondere mit einer Kombination von genau zwei dieser Elemente. Der Faseroszillator 1 weist ein Dispersionskompensationselement 60 und insgesamt eine anomale Dispersion auf. Insbesondere ist es möglich, dass die erste Verstärkungsfaser 9 selbst als Dispersionskompensationselement 60 ausgebildet ist oder wirkt. In vorteilhafter Weise kann dabei die bidirektionale Schleife 3 die Funktion eines sättigbaren Absorbers übernehmen, sodass der Faseroszillator 1 insbesondere auf einen SESAM verzichten kann. Somit wird auch das Problem einer Degradation und Dejustage in Verbindung mit einem SESAM vollständig vermieden. Insbesondere treten in Zusammenhang mit der bidirektionalen Schleife 3 keine Probleme mit Degradation und/oder Dejustage auf. Durch geeignete Wahl der ersten Verstärkungsfaser 9, insbesondere eines Elements, mit dem die erste Verstärkungsfaser 9 dotiert ist, können geeignete Wellenlängen für den Faseroszillator 1 bereitgestellt werden, insbesondere im Bereich von ungefähr 900 bis 1100 nm (Ytterbium oder Neodym) über 1500 nm (Erbium) bis ungefähr 1900 bis 2100 nm (Thulium oder Holmium). Durch spezifische Abstimmung der Gesamtdispersion des Faseroszillators 1 im anomalen Bereich werden vorteilhaft wohldefinierte Dispersionseigenschaften bereitgestellt.

Vorzugsweise weist die bidirektionale Schleife 3 eine Asymmetrie für zwei Lichtpulse auf, welche die bidirektionale Schleife 3 in entgegengesetzte Richtungen durchlaufen. Diese Asymmetrie kann insbesondere durch asymmetrische Verstärkung und/oder asymmetrische Abschwächung in der bidirektionalen Schleife 3 bewirkt werden. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erste Verstärkungsfaser 9 asymmetrisch in der bidirektionalen Schleife 3 angeordnet. Insbesondere ist die bidirektionale Schleife 3 als nichtlinearer, verstärkender Schleifenspiegel (NALM) ausgebildet. Vorzugsweise ist in der bidirektionalen Schleife 3 eine Einkoppeleinrichtung 11 zur Einkopplung von Pumplicht angeordnet. Die Einkoppeleinrichtung 11 ist bevorzugt als Wellenlängenmultiplex- Koppler (WDM) ausgebildet.

In der unidirektionalen Schleife 5 ist vorzugsweise eine Isolatoreinrichtung 13, insbesondere ein Isolator 15, angeordnet.

Der 3x3-Koppler 7 ist bevorzugt eingerichtet, um Lichtpulsen, die zwischen verschiedenen unmittelbaren Verbindungen einer Mehrzahl von Ports 17 des 3x3-Kopplers 7 übersprechen, eine Phasenverschiebung von 2TC/3 ZU vermitteln. Gegenläufigen Lichtpulsen in dem NALM wird dann insbesondere eine entsprechende Phasenverschiebung vermittelt.

Im Folgenden wird anhand von Figur 1 eine bestimmte Ausführungsform des 3x3-Kopplers 7 unter Berücksichtigung einer bestimmten möglichen Anordnung und Verknüpfung der Ports 17 des 3x3 -Kopplers 7 beschrieben. Es sind zahlreiche andere Ausführungsformen möglich, die zu der beschriebenen Anordnung äquivalent, nahezu äquivalent oder zumindest funktionsgleich sind, jedenfalls aber denselben Zweck erfüllen.

Der 3x3-Koppler 7 weist gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel insbesondere einen ersten Port 17.1, einen zweiten Port 17.2, ein dritten Port 17.3, einen vierten Port 17.4, einen fünften Port 17.5 und einen sechsten Port 17.6 auf. Ein erstes Ende 19 der unidirektionalen Schleife 5 ist mit dem dritten Port 17.3 lichtleitend verbunden. Ein zweites Ende 21 der unidirektionalen Schleife 5 ist mit dem ersten Port 17.1 lichtleitend verbunden. Durch die Ausgestaltung und Anordnung der Isolatoreinrichtung 13 können Lichtpulse entlang der unidirektionalen Schleife 5 nur von dem dritten Port 17.3 zu dem ersten Port 17.1 propagieren. Ein erstes Ende 23 der bidirektionalen Schleife 3 ist mit dem fünften Port 17.5 lichtleitend verbunden. Ein zweites Ende 25 der bidirektionalen Schleife 3 ist mit dem sechsten Port 17.6 lichtleitend verbunden. Der zweite Port 17.2 und der vierte Port 17.4 werden bevorzugt verwendet, um Lichtpulse aus dem Faseroszillator 1 auszukoppeln, sei es als Nutzlicht oder zur Überwachung.

Ein aus der unidirektionalen Schleife 5 über den ersten Port 17.1 in den 3x3 -Koppler 7 eintretender Lichtpuls wird durch den 3x3-Koppler 7 in drei Lichtpulse mit gleicher Pulsenergie auf den vierten Port 17.4, den fünften Port 17.5 und den sechsten Port 17.6 aufgeteilt. Die Lichtpulse am fünften Port 17.5 und am sechsten Port 17.6 erfahren jeweils gegenüber dem am ersten Port 17.1 eintretenden Lichtpuls eine Phasenverschiebung von 2TC/3. Der Lichtpuls am fünften Port 17.5 wird im Folgenden als erster Lichtpuls bezeichnet, der Lichtpuls am sechsten Port 17.6 als zweiter Lichtpuls. Der erste Lichtpuls durchläuft nun die bidirektionale Schleife 3 ausgehend von deren ersten Ende 23 hin zu deren zweiten Ende 25, wobei der zweite Lichtpulse die bidirektionale Schleife 3 in umgekehrter Richtung durchläuft.

Aufgrund der in der bidirektionalen Schleife 3 asymmetrisch angeordneten ersten Verstärkungsfaser 9 erfahren nun der erste Lichtpuls und der zweite Lichtpuls verschiedene Phasenverschiebungen bzw. B-Integrale während ihrer Propagation entlang der bidirektionalen Schleife 3. Der Unterschied in den B-Integralen bzw. die Phasenverschiebung zwischen dem ersten Lichtpuls und dem zweiten Lichtpuls hängt insbesondere ab von der Ursprungsintensität der Lichtpulse - vor Durchlaufen der bidirektionalen Schleife 3 - und der Verstärkung in der ersten Verstärkungsfaser 9, insbesondere also von einem Pumpniveau der ersten Verstärkungsfaser 9.

An dem fünften Port 17.5 angekommen spricht nun der zweite Lichtpuls teilweise über in eine unmittelbare optische Verbindung zwischen dem sechsten Port 17.6 und dem dritten Port 17.3 und erfährt dabei erneut eine Phasenverschiebung von 2TC/3. Der am sechsten Port 17.6 ankommende erste Lichtpuls wird unmittelbar zu dem dritten Port 17.3 weitergeleitet, ohne dabei eine Phasenverschiebung zu erfahren. Ein sich durch Superposition des ersten Lichtpulses und des zweiten Lichtpulses ergebender Ausgangspuls am dritten Port 17.3 hängt damit insbesondere von den B-Integralen ab, die die Lichtpulse bei ihrer Propagation entlang der bidirektionalen Schleife 3 erfahren.

Lichtanteile, die zurück in den ersten Port 17.1 gelangen, werden durch die Isolatoreinrichtung 13 getilgt. Es werden nur Lichtpulse durchgelassen, die über den dritten Port 17.3 in die unidirektionale Schleife 5 eintreten. Die bidirektionale Schleife 3 fungiert als sättigbarer Absorber.

Bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Faseroszillators 1 weist die unidirektionale Schleife 5 kein Verstärkungsmedium auf. Insbesondere ist hier die erste Verstärkungsfaser 9 das einzige Verstärkungsmedium, insbesondere die einzige Verstärkungsfaser des Faseroszillators 1.

Figur 1 zeigt zugleich ein Ausführungsbeispiel einer Lasereinrichtung 27, die eine Pumplichtquelle 29 und den Faseroszillator 1 aufweist, wobei die Pumplichtquelle 29 mit dem Faseroszillator 1, insbesondere mit der Einkoppeleinrichtung 11, lichtleitend verbunden ist, sodass Pumplicht der Pumplichtquelle 29 in den Faseroszillator 1 eingekoppelt werden kann. Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Faseroszillators 1.

Gleiche und funktionsgleiche Elemente sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen, sodass insofern jeweils auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen wird.

Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die unidirektionale Schleife 5 einen reflektierenden Arm 31 auf, in dem bei dem hier dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel ein als Faser-B ragg-Gitter 33 ausgebildetes Reflektorelement 35 angeordnet ist. Der reflektierende Arm 31 ist über ein Zirkulatorelement 37 lichtleitend mit einem Ringteil 39 der unidirektionalen Schleife 5 verbunden. Insbesondere weist der Ringteil 39 einen ersten Ringast 41 auf, der mit einem ersten Ringastende 43 mit dem dritten Port 17.3 des 3x3-Kopplers 7 verbunden ist, wobei er mit einem zweiten Ringastende 45 mit dem Zirkulatorelement 37 verbunden ist. Der Ringteil 39 weist außerdem einen zweiten Ringast 47 auf, der mit einem ersten Ringastende 49 mit dem Zirkulatorelement 37 und mit einem zweiten Ringastende 51 mit dem ersten Port 17.1 des 3x3-Kopplers 7 verbunden ist. Das Zirkulatorelement 37 wirkt hier als Isolatoreinrichtung 13. Ein die unidirektionale Schleife 5 ausgehend von dem dritten Port 17.3 zu dem ersten Port 17.1 durchlaufender Lichtpuls durchläuft die Ringäste 41, 47 jeweils einmal, den reflektierenden Arm 31 jedoch zweimal, nämlich einmal zu dem Reflektorelement 35 hin, und einmal von dem Reflektorelement 35 zurück.

In dem reflektierenden Arm 31 ist als ein Verstärkungsmedium 52 eine zweite Verstärkungsfaser 53 angeordnet, die vorzugsweise mit demselben Element dotiert ist, mit dem auch die erste Verstärkungsfaser 9 dotiert ist. Das Verstärkungsmedium 52, insbesondere die zweite Verstärkungsfaser 53, kann aber auch an anderer Stelle in dem Faseroszillator 1 angeordnet sein.

Das Reflektorelement 35 ist bevorzugt teiltransmittierend oder teilreflektierend ausgebildet, wobei zum einen ein vorbestimmter Anteil von Licht über das Reflektorelement 35 aus dem Faseroszillator 1 ausgekoppelt wird, wobei zum anderen bevorzugt Pumplicht für die zweite Verstärkungsfaser 53 über das Reflektorelement 35 in die unidirektionale Schleife 5 eingekoppelt wird.

Das Zirkulatorelement 37 wirkt insbesondere als Isolatorelement 57 in der unidirektionalen Schleife 5. Das Reflektorelement 35 ist bevorzugt als Bandbreitenbegrenzungselement 59 ausgebildet; insbesondere ist das - gemäß einer Ausgestaltung ungechirpte - Faser-B ragg-Gitter 33 bevorzugt als Bandbreitenbegrenzungselement 59 ausgebildet. Das Bandbreitenbegrenzungselement 59 dient in bevorzugter Weise der Definition einer Zentralwellenlänge für den Faseroszillator 1. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist es möglich, dass das Bandbreitenbegrenzungselement 59 bezüglich seiner Zentralwellenlänge einstellbar ist.

Insbesondere wenn das Faser-B ragg-Gitter 33 als gechirptes Faser-B ragg-Gitter 33 ausgebildet ist, kann es alternativ oder zusätzlich als Dispersionskompensationselement 60 fungieren.

Figur 2 zeigt außerdem ein zweites Ausführungsbeispiel der Lasereinrichtung 27, die in bevorzugter Ausgestaltung eine Steuereinrichtung 61 aufweist, wobei die Steuereinrichtung 61 mit der Pumplichtquelle 29 wirkverbunden und eingerichtet ist, um eine Pulsdauer des Faseroszillators 1 durch Wahl der Pumpleistung der Pumplichtquelle 29 einzustellen.

In bevorzugter Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung 61 mit dem Bandbreitenbegrenzungselement 59 zur Einstellung von dessen Zentralwellenlänge wirkverbunden sein.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Faseroszillators 1. Bei diesem dritten Ausführungsbeispiel ist in der unidirektionalen Schleife 5 eine dispersionskompensierende Faser 71 als Dispersionskompensationselement 60 angeordnet.

Insbesondere mithilfe des Dispersionskompensationselements 60, unabhängig von dessen Ausgestaltung - insbesondere gemäß Figur 2, Figur 3 oder unten Figur 4 - ist es möglich, die Gesamtdispersion des Faseroszillators 1 betragsmäßig zu verringern, insbesondere näher an den normalen Dispersionsbereich heranzuführen, sodass spektral breitere und somit zeitlich kürzere Pulse erhalten werden.

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels des Faseroszillators 1.

Bei diesem vierten Ausführungsbeispiel besteht die unidirektionale Schleife 5 aus dem Ringteil 39 - sie weist entsprechend keinen reflektierenden Arm 31 auf - und weist in dem Ringteil 39 die dispersionskompensierende Faser 71 als Dispersionskompensationselement 60 auf. Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung des Faseroszillators 1 - insbesondere gemäß einem der zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele sind vorzugsweise alle optischen Komponenten des Faseroszillators 1 polarisationserhaltend ausgebildet.

Bevorzugt sind alle optischen Komponenten des Faseroszillators 1 Faserkomponenten, oder faserbasierte Komponenten, oder fasergekoppelte Komponenten. Insbesondere weist der

Faseroszillator 1 bevorzugt keine Freistrahlkomponente auf.