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Patent Searching and Data


Title:
PATIENT POSITIONING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/024613
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a patient positioning device comprising a patient positioning top (6) and a u-shaped undercarriage (4). According to the invention, the undercarriage can be adjusted, according to a guide, by means of two parts (62, 64) which can be displaced against each other.

Inventors:
WEILER HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/054132
Publication Date:
March 09, 2006
Filing Date:
August 23, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
WEILER HERBERT (DE)
International Classes:
A61G1/003; A61G1/02; A61G7/10
Foreign References:
US5475884A1995-12-19
GB961677A1964-06-24
DE10113855A12002-10-24
DE1282850B1968-11-14
EP0947187A21999-10-06
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. PatientenUmlagerungsvorrichtung mit einer Patientenla¬ gerungsplatte (6) und mit einem uförmigen Fahrgestell (4), dessen Fahrgestelllänge (70) nach Art einer Bahnführung mit¬ tels zweier gegeneinander verschiebbarer Teile (62, 64) ein¬ stellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Patientenlage rungsplatte (6) mit einem ersten Plattenende (40) mittels ei¬ nes Formrichtgesperres in einer Verriegelungsstellung an ei¬ nem ersten Teil (62) des Fahrgestells (4) arretiert und mit einem dem ersten Plattenende (40) gegenüberliegenden zweiten Plattenende (50) auf einem zweiten Teil (64) des Fahrgestells (4) nach Art einer Gleitführung verschiebbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der Innenflächen (63) von rahmenförmigen Gehäusen (61) der Teile (62, 64) des Fahrgestells (4) Führungsflächen als Bestandteile der mit Au ßenflächen (73) einer Schiene (72) gebildeten Bahnführung bilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Innenflächen (63) der rahmenförmigen Gehäuse (61) des Fahrgestells (4) zu einander rechtwinklig angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei der Außenflächen (65) des zweiten Teils (64) des Fahrgestells (4) Führungsflächen als Bestandteile der mit Flanken (54) der Pa tientenlagerungsplatte (6) gebildeten Gleitführung zur Zent¬ rierung des zweiten Plattenendes (50) am Fahrgestell (4) und zur Verschieblichkeit der Patientenlagerungsplatte (6) auf dem Fahrgestell (4) bilden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der an einem ersten Teil (62) des Fahrgestells (4) ein im we¬ sentlichen senkrecht abstehender Führungsbolzen (44) an geformt ist, der durch ein in der Patientenlagerungsplatte (6) vorgesehenes Führungsauge (42) führbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei der das Formricht gesperre ein am Führungsbolzen (44) angeordnetes und als Sperrglied wirksames Rastelement (56) und die von diesem beim Sperren beaufschlagte Patientenlagerungsplatte (6) umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, bei der das Füh rungsauge (42) als Langloch in Längsrichtung (24) der Pa¬ tientenlagerungsplatte (6) ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, bei der das Rastele¬ ment (56) einen Lenker darstellt, der mit einem Festende (58) an dem Führungsbolzen (44) angelenkt ist und die Patientenla¬ gerungsplatte (6) mit einem dem Festende (58) abgewandten Freiende (60) beim Sperren beaufschlagt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der das uförmige Fahrgestell (4) einen zweiteiligen Längsrahmen (16) und zwei an den Enden des Längsrahmens (16) rechtwinklig angeformte Querrahmen (18, 20) umfasst.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der das Fahrgestell (4) durch Rahmenstücke (32, 34), die gegen die Rahmenteile (62, 64) verschiebbar sind, höhenverstellbar ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei der das Fahrgestell (4) mittels einer Hydraulik in der Höhe und in der Länge ver¬ stellbar ist.
Description:
Beschreibung

Patienten-UmlagerungsVorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Umlagerungsvorrichtung für Pati¬ enten, mit einem u-förmigen Fahrgestell für eine Patienten¬ lagerungsplatte.

Eine derartige Umlagerungsvorrichtung dient zum Transport ei- nes akuten Patienten von der Notfallaufnahme in die Radiolo¬ gie zur Röntgenuntersuchung, in den Operationsraum zur Be¬ handlung, bis hin in ein Patientenzimmer zur stationären Auf¬ bewahrung des Patienten. Dabei liegt der Patient auf einer am Fahrgestell gelagerten Patientenlagerungsplatte. Die Patien- tenlagerungsplatte ist vom Fahrgestell abnehmbar an diesem fixiert, so dass der auf der Lagerungsplatte liegende Patient zusammen mit der Patientenlagerungsplatte beispielsweise zur Röntgenuntersuchung auf einen Computertomographietisch umge¬ lagert werden kann.

Eine derartige Patienten-Umlagerungsvorrichtung ist aus der DE 101 13 855 Al bekannt. Darin ist ein Transportwagen mit einer Patientenlagerungsplatte vorgeschlagen, welche über Auslegearme des Transportwagens an diesem fixierbar ange- bracht ist. Die Auslegearme wiederum sind an sogenannten Te¬ leskopsäulen des Transportwagens befestigt. Demnach ist die Patientenlagerungsplatte über die Teleskopsäulen in der Höhe verstellbar. Die u- oder c-förmige Ausführung des Fahrge¬ stells ermöglicht es, dass ein auf der Lagerungsplatte lie- gender Patient beispielsweise für eine Röntgenuntersuchung direkt über einen Computertomographietisch gefahren werden kann. Durch die Anhebung des Computertomographietisches wird der Patient zusammen mit der am Fahrgestell lösbar angeordne¬ ten Patientenlagerungsplatte auf den Computertomographietisch gehoben. Dabei ist die u- bzw. c-förmige Ausführung des Fahrgestells für eine bestimmte maximale Länge von typischen Computertomo¬ graphie- oder Operationstischen ausgelegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur besonders einfachen Umlagerung eines Patienten zwischen Patientenbehandlungstischen beliebiger Größe anzugeben.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Dazu umfasst die Vorrichtung für eine Pati¬ entenlagerungsplatte ein u-förmiges Fahrgestell, dessen Fahr¬ gestelllänge nach Art einer Bahnführung mittels zweier gegen¬ einander verschiebbarer Teile einstellbar ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson¬ dere darin, dass der auf der Patientenlagerungsplatte be¬ findliche Patient durch die u-förmige Ausführung des Fahrge¬ stells über einen Patientenbehandlungstisch beliebiger Länge gefahren werden kann. Dabei ist das Fahrgestell u-förmig aus- geführt derart, dass es an zwei gegenüberliegenden Enden ei¬ nes Längsrahmens dazu abgewinkelte Querrahmen umfasst. Die Querrahmen weisen dabei ein vergleichsweise geringeres Ausmaß in der Länge auf und sind vorzugsweise rechtwinklig zum Längsrahmen angeordnet.

Somit kann das Fahrgestell an den Patientenbehandlungstisch, beispielsweise einen Computertomographietisch oder einen Ope¬ rationstisch, herangeschoben werden. Des weiteren wird der Patient auf Grund des vorzugsweise in der Länge verstellbaren Längsrahmens des Fahrgestells mitsamt der Patientenlagerungs¬ platte über den Patiententisch gefahren derart, dass das u- förmig ausgeführte Fahrgestell den Patiententisch nach Art einer in Richtung des Patiententisches geöffneten, eckigen Klammer umgibt. Demnach kann die Patientenlagerungsplatte mit dem darauf befindlichen Patienten durch Anheben des Patien¬ tenbehandlungstisches vom Fahrgestell abgekoppelt werden. Ferner umfasst das Fahrgestell zur Einstellung dessen Fahrge¬ stelllänge zwei den Längsrahmen bildende und gegeneinander verschiebbare Teile. Da ein erstes Teil des Längsrahmens des Fahrgestells einen Gehäuseinnendurchmesser aufweist, der im Vergleich zum Gehäuseaußendurchmesser des zweiten Teils des Längsrahmens des Fahrgestells geringfügig größeren Ausmaßes ist, bilden beide Teile am Längsrahmen zur Einstellung der Fahrgestelllänge eine Bahnführung.

In zweckmäßiger Weiterbildung ist die Patientenlagerungs¬ platte auf dem Fahrgestell lösbar fixiert. Dazu ist die Pa¬ tientenlagerungsplatte an einem ersten Plattenende mit dem ersten Teil des Fahrgestells mittels eines Formrichtgesperres in einer Verriegelungsstellung arretiert. Hinsichtlich der Wirkungsweise eines solchen Formrichtgesperres sei verwiesen auf "Krause, Konstruktionselemente der Feinmechanik", 2. Auf¬ lage, Carl Hanser-Verlag München-Wien, 1993, ISBN 3-446- 16530-4, S. 445 ff.

An einem dem ersten Plattenende der Lagerungsplatte gegen¬ überliegenden zweiten Plattenende ist die Patientenlage¬ rungsplatte auf dem Fahrgestell zweckmäßigerweise nach Art einer Gleitführung verschiebbar gelagert, so dass beide Teile des Fahrgestells zur Einstellung der Fahrgestelllänge ohne eine Längenverstellbarkeit der Patientenlagerungsplatte ge¬ geneinander verschoben werden können. Die Gleitführung der Patientenlagerungsplatte auf dem Fahrgestells dient auch der Zentrierung des zweiten Plattenendes der Patientenlagerungs¬ platte auf dem Fahrgestell. Hinsichtlich der Wirkungsweise einer Gleitführung sei verwiesen auf "Krause, Konstruktions- elemente der Feinmechanik", 2. Auflage, Carl Hanser-Verlag München-Wien, 1993, ISBN 3-446-16530-4, S. 411 ff.

Zur Verbesserung der Gleitführung und der Zentrierung der La- gerungsplatte auf dem Fahrgestell sind die Außenflächen des Fahrgestells, auf denen das zweite Plattenende der Lagerungs¬ platte verschiebbar gelagert ist, zweckmäßigerweise als Füh- rungsflächen ausgebildet, die mit am zweiten Plattenende der Lagerungsplatte vorgesehenen Flanken für eine verbesserte Verschieblichkeit der Lagerungsplatte auf dem Fahrgestell bei Einstellung der Fahrgestelllänge und zur Zentrierung der La- gerungsplatte auf dem Fahrgestell beitragen.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Fahrgestell zusätzlich zu den gegeneinander verschiebbaren Teilen eine Schiene auf, deren Gehäuseaußenflächen mit den Innenflächen der aus rahmenförmigen Gehäusen ausgebildeten Teile des Fahr¬ gestells eine Bahnführung zur verbesserten Verschieblichkeit der Teile bilden. Dabei können die Innenflächen der Teile des Fahrgestells, die die Führungsflächen für die Gehäuseaußen¬ flächen der Schiene bilden, als Innenfläche nach Art eines Zylinders oder als Innenflächen nach Art eines Quaders aus¬ gebildet sein. Ist der Gehäuserahmen der Teile des Fahrge¬ stells quaderförmig mit zueinander rechtwinklig angeordneten Gehäuseinnenflächen ausgeführt, so ist es zweckmäßig, dass die Außenflächen der Schiene ebenso rechtwinklig zueinander ausgebildet sind derart, dass die Gehäuseinnenflächen der Teile mit den Gehäuseaußenflächen der Schiene zur Einstellung der Fahrgestelllänge eine Bahnführung bilden.

Für eine lösbare Fixierung der Patientenlagerungsplatte auf dem Fahrgestell ist an dem ersten Plattenende der Lagerungs¬ platte zweckmäßigerweise mindestens ein Führungsauge vorgese¬ hen. Zur Fixierung der Patientenlagerungsplatte ist an dem ersten Teil des Fahrgestells ein Führungsbolzen vorzugsweise senkrecht abstehend angeordnet, der beim Aufsetzen der Lage- rungsplatte auf das Fahrgestell durch das Führungsauge in der Lagerungsplatte geführt wird.

Um die Lagerungsplatte besonders zeitsparend und einfach auf das Fahrgestell aufzusetzen und zu fixieren, ist das in die Lagerungsplatte eingearbeitete Führungsauge einerseits senk¬ recht zur Lagerungsplatte von einer Plattenseite zur einer dieser gegenüberliegenden Plattenseite der Lagerungsplatte ausgebildet. Andererseits ist es zweckmäßig, das Führungsauge als Langloch in Längsrichtung der Patientenlagerungsplatte auszubilden. So ist ein Aufsetzen einer beispielsweise nicht waagrecht über dem Fahrgestell angeordneten Patientenlage- rungsplatte ohne Umstände möglich.

Für einen sicheren Transport des Patienten auf der Patienten¬ lagerungsplatte ist diese zweckmäßigerweise am Fahrgestell fixiert derart, dass ein Entgleiten der Lagerungsplatte ver- mieden wird. In zweckmäßiger Weiterbildung ist die Lagerungs¬ platte über ein am Führungsbolzen des Fahrgestells angeordne¬ tes Rastelement auf dem Fahrgestell fixiert. Das Rastelement ist zweckmäßigerweise einstückig mit dem Führungsbolzen aus¬ geführt und dient bei am Fahrgestell angekoppelter Patienten- lagerungsplatte als Sperrglied. Um die Patientenlagerungs¬ platte beim Sperren besonders zuverlässig zu beaufschlagen, ist das mit dem Führungsbolzen einstückig ausgeführte Rast¬ element als Lenker ausgeführt, der zweckmäßigerweise mit ei¬ nem Festende an dem Führungsbolzen angelenkt ist und die Pa- tientenlagerungsplatte mit einem dem Festende abgewandten Freiende sperrend beaufschlagt.

Um das Fahrgestell nicht nur an die Länge, sondern auch an die Höhe des Patientenbehandlungstisches geeignet anzupassen und damit den Patienten ohne größeren Aufwand auf den Pati¬ entenbehandlungstisch umlagern zu können, ist das Fahrgestell zusätzlich zur Längenverstellbarkeit auch höhenverstellbar ausgebildet. Zur Verstellbarkeit des Fahrgestells in der Höhe und in der Länge ist am Fahrgestell zweckmäßigerweise eine Hydraulik-Vorrichtung vorgesehen, die über am Fahrgestell an¬ geordnete Pedale bedient werden kann. Vorzugsweise ist die Hydraulik-Vorrichtung als Trendelenburg-Hydraulik ausgebil¬ det.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Patientenla¬ gerungsplatte, auf der sich der Patient befindet und die durch Anhebung beispielsweise eines Computertomographie- oder Operationstisches vom Fahrgestell abgekoppelt wird, aus einem strahlungsdurchlässigen Material hergestellt. Demnach bildet eine mitsamt des Patienten zur Röntgenuntersuchung auf dem Computertomographietisch gelagerte Patientenlagerungsplatte kein Hindernis.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die Figur in Explosionsdarstellung eine Vorrichtung für eine Patientenla- gerungsplatte mit einem u-förmig ausgeführten Fahrgestell.

Die Vorrichtung umfasst ein Fahrgestell 4 und eine Patienten¬ lagerungsplatte 6. Zum Transport eines auf der Patientenla¬ gerungsplatte 6 befindlichen Patienten ist diese auf dem mit Laufrollen 8 versehenen Fahrgestell 4 fixiert. Für eine be¬ sonders leichtgängige Steuerung des Fahrgestells 4 sind die Laufrollen 8 in horizontaler Richtung 10, 12 drehbar mit dem Fahrgestell 4 verbunden.

Das gezeigte Fahrgestell 4 umfasst einen u-förmigen Rahmen 14, der wiederum einen Längsrahmen 16 und zwei an diesem ab¬ gewinkelt angeordnete Querrahmen 18, 20 aufweist. Dabei weist der Längsrahmen 16 ein vergleichsweise größeres Ausmaß in der Länge als die Querrahmen 18, 20 auf. Die Länge der Querrahmen 18, 20 ist geeigneterweise derart auszuführen, dass beim La¬ gern und beim Transportieren des Patienten auf ein Kippen des Fahrgestells 4 sicher vermieden ist.

Die Vorrichtung mit dem in Höhe und Länge verstellbaren Fahr- gesteil 4 dient dazu, den Patienten von der Notfallaufnahme bis ins Patientenzimmer lediglich mitsamt der Patienten¬ lagerungsplatte 6 umzusetzen und diese ohne Umlagerung des Patienten vom Fahrgestell 4 zu entkoppeln sowie auf bei¬ spielsweise einen Computertomographietisch oder einen Opera- tionstisch abzusetzen. Um den Patienten, der sich auf der Patientenlagerungsplatte 6 befindet, auf einen Patientenbehandlungstisch, beispielsweise an einem Computertomographietisch, umzulagern, wird das Fahr¬ gestell 4 in Richtung 22 an den nicht dargestellten Patien- tenbehandlungstisch herangefahren. Abhängig von der Größe des Patientenbehandlungstisches ist einerseits die Höhe der Pati¬ entenlagerungsplatte 6 über das Fahrgestell 4 an den Säulen 28 verstellbar. Damit die Patientenlagerungsplatte 6 über den Patientenbehandlungstisch gebracht werden kann, ist anderer- seits das Fahrgestell 4 u-förmig ausgeführt. Daher wird der Patientenbehandlungstisch von dem Längsrahmen 16 und dem Querrahmen 18, 20 des Fahrgestells 4 umgeben. Um dies zu er¬ möglichen, ist die Länge des Fahrgestells über den Längsrah¬ men 16 verstellbar.

Die Einstellung der Höhe der Patientenlagerungsplatte 6 über das Fahrgestell 4 an den Säulen 28 und die Einstellung der Fahrgestelllänge am Längsrahmen 16 erfolgt über Pedale 30. Durch Betätigen der Pedale 30 wird eine am Fahrgestell 4 an- geordnete (nicht dargestellte) Hydraulik, vorzugsweise eine für Patiententrollais üblicherweise eingesetzte Trendelen¬ burg-Hydraulik, angesteuert. Mit der Hydraulik erfolgen die Höhenverstellung des Fahrgestells 4 in und gegen die Rich¬ tung 26 sowie die Längenverstellung des Fahrgestells 4 in und gegen die Richtung 24.

Ist das Fahrgestell 4 an den Patientenbehandlungstisch heran¬ gefahren derart, dass sich der Patient mitsamt der Patienten- umlagerungsplatte 6 unmittelbar über dem Patientenbehand- lungstisch befindet, kann die Patientenlagerungsplatte 6 durch Hochfahren des Patientenbehandlungstisches vom Fahrge¬ stell 4 angehoben und von diesem abkoppelt werden. Da der o- bere Teil des Fahrgestells 4, auf dem die Patientenlage¬ rungsplatte 6 gelagert ist und der die Rahmenstücke 32 und 34 umfasst, zu beiden Seiten des Fahrgestells 4 offen ist, kann das Fahrgestell 4 nach erfolgter Abkopplung der Lagerungs¬ platte 6 vom Patientenbehandlungstisch weggefahren werden. Zur besseren Steuerung des Fahrgestells 4 sind am Rahmenstück 34 zwei Griffe 36 angebracht. Die Griffe 36 sind zweckmäßi¬ gerweise am Rahmen 34 in vertikaler Richtung 38 drehbar ange¬ ordnet.

Nach dem Wegfahren des Fahrgestells 4 vom Patientenbehand¬ lungstisch befindet sich der Patient weiterhin auf der Pati¬ entenlagerungsplatte 6, die nun nicht auf dem Fahrgestell 4, sondern auf dem Patientenbehandlungstisch gelagert ist. Da die Möglichkeit besteht, dass der Patient einer Röntgenunter¬ suchung unterzogen wird, ist die Patientenlagerungsplatte 6 zweckmäßigerweise aus einem strahlungsdurchlässigen Material ausgebildet. Nach der Behandlung des Patienten kann dieser durch Ankopplung der Patientenlagerungsplatte 6 an das wieder an den Patientenbehandlungstisch herangefahrene Fahrgestell 4 weiter transportiert werden.

Für eine sichere Lagerung der Lagerungsplatte 6 am Fahrge¬ stell 4 sind an einem Plattenende 40 der Lagerungsplatte 6 zwei Führungsaugen 42 vorgesehen, durch die beim Ankoppeln der Lagerungsplatte 6 an das Fahrgestell 4 an diesem vorgese¬ hene Führungsbolzen 44 hindurch geführt werden. Die Füh¬ rungsaugen 42 sind zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass diese von der einen Plattenseite 46 zur gegenüberliegenden Plattenseite 48 der Lagerungsplatte 6 durch diese hindurch¬ greifen. Für ein vereinfachtes Ankoppeln des Plattenendes 40 der Lagerungsplatte 6 an das Fahrgestell 4 sind die Füh¬ rungsbolzen 44 vorzugsweise senkrecht am Rahmenstück 32 ab¬ stehend angeordnet und zweckmäßigerweise mit diesem einstü- ckig ausgeführt.

Um das Ankoppeln der Lagerungsplatte 6 an das Fahrgestell 4 besonders zu erleichtern, sind die Führungsaugen 42 als Lang¬ löcher in Längsrichtung 24 der Lagerungsplatte 6 ausgebildet. Dies dient insbesondere einem unproblematischen Ankoppeln ei¬ ner durch einen geneigten Patientenbehandlungstisch nicht pa- rallel zum Fahrgestell 4 angeordneten Patientenlagerungs¬ platte 6 an das Fahrgestell 4.

Wohingegen die Patientenlagerungsplatte 6 am Plattenende 40 im angekoppelten Zustand mit den durch die Führungsaugen 42 geführten Führungsbolzen 44 in Richtungen 22 und 24 fixiert ist, ist ein dem Plattenende 40 gegenüberliegendes Platte¬ nende 50 als Freiende auf dem Rahmenstück 34 gelagert. Dabei bilden die Außenflächen 52 des Rahmenstücks 34 des Fahrge- stells 4 zwei Führungsflächen als Bestandteile der mit Flan¬ ken 54 der Lagerungsplatte 6 gebildeten Gleitführung zur Füh¬ rung der Patientenlagerungsplatte 6 bei der Längenverstellung des Fahrgestells 4. Diese Gleitführung dient einerseits zur Zentrierung der Patientenlagerungsplatte 6 beim Ankoppeln an das Fahrgestell 4 und andererseits zur verbesserten Ver¬ schieblichkeit der Lagerungsplatte 6 auf dem Fahrgestell 4. Damit ist die Lagerungsplatte 6 am Plattenende 50 in Richtung 22 fixiert und in Richtung 24 verschiebbar gelagert.

Für einen sicheren Transport der Lagerungsplatte 6 mitsamt des Patienten auf dem Fahrgestell 4 sind an den Führungsbol¬ zen 44 Rastelemente 56 angeordnet. Diese Rastelemente 56 sind vorzugsweise einstückig mit den Führungsbolzen 44 ausgebil¬ det. Im angekoppelten Zustand der Lagerungsplatte 6 am Fahr- gesteil 4 dienen die Rastelemente 56 als Sperrglieder zur Be¬ aufschlagung der Lagerungsplatte 6 beim Sperren. Damit ist das Plattenende 40 der Lagerungsplatte 6 auch in Richtung 26 fixiert. Das jeweilige Rastelement 56 stellt eine Art Lenker dar, der mit einem Festende 58 am jeweiligen Führungsbolzen 44 angelenkt ist und die Patientenlagerungsplatte 6 mit einem dem Festende 58 abgewandten Freiende 60 beim Sperren beauf¬ schlagt.

Im Ausführungsbeispiel weist der quaderförmig ausgeführte Ge- häuserahmen sowohl des Rahmenteils 62 als auch des Rahmen¬ teils 64 die gleiche Rahmenbreite 66 und die gleiche Rahmen¬ höhe 68 auf. Zur Einstellung der Fahrgestelllänge 70 in oder entgegen der Richtung 24 dient eine Schiene 72, deren Außenflächen 73 ge¬ ringfügig kleinere Ausmaße aufweisen als die Innenflächen 63 der Rahmengehäuse 61 der Rahmenteile 62, 64. Dabei ist die Schiene 72 am Rahmenteil 64 mit einem Bolzen 74 fixiert und am Rahmenteil 62 durch eine Führungsschiene 76 verschiebbar gelagert. Bei der Einstellung der Fahrgestelllänge 70 mittels der Trendelenburg-Hydraulik verhindert ein Bolzen 78 ein Her- ausgleiten der Schiene 72 aus dem Rahmenteil 62 einerseits und ein Herauslösen der Patientenlagerungsplatte 6 mit dem Plattenende 50 aus der durch die Außenflächen 52 des Rahmen¬ stückes 34 und die Flanken 54 der Lagerungsplatte 6 gebilde¬ ten Gleitführung. Die Höhenverstellung am Fahrgestell erfolgt ebenso mit jeweils einer am Rahmenteil 62 und am Rahmenteil 64 verschiebbar angeordneten Schiene 72.

Zur Einstellung der Fahrgestelllänge 70 des Fahrgestells 4 besteht eine nicht gezeigte Möglichkeit darin, die Ausmaße eines Gehäuserahmens 61 des Rahmenteils 62 derart auszubil¬ den, dass die Außenflächen des Gehäuserahmens 61 des Rahmen¬ teils 62 als Führungsflächen Bestandteile einer mit den In¬ nenflächen eines Gehäuserahmens des Rahmenteils 64 gebildeten Bahnführung bilden und die Gehäuserahmen beider Rahmenteile 62,64 direkt ineinander verschiebbar sind.

Aufgrund der erfindungsgemäßgen Vorrichtung mit verstellbarer Fahrgestelllänge 70 des Fahrgestells 4 kann ein Patient be¬ sonders einfach und zeitsparend von der Notfallaufnahme zu einzelnen Patientenbehandlungstischen transportiert und auf diese umgelagert werden. Durch die einfache Verstellung des Fahrgestells 4 in der Höhe und in der Länge ist die Patien- tenumlagerungsvorrichtung an einen Patientenbehandlungstisch praktisch beliebiger Größe anpassbar. Des Weiteren wirkt sich die einfache Höhen- und Längenverstellung des Fahrgestells 4 mittels der Trendelenburg-Hydraulik insgesamt Kosten sparend auf einen Krankenhausbetrieb aus. Durch die Ausbildung der Rahmenstücke 32, 34 des Fahrgestells 4 für die Lagerung der Patientenlagerungsplatte 6 ist sowohl ein einfaches An- und Abkoppeln der Patientenlagerungsplatte 6 mitsamt des Patien¬ ten vom Fahrgestell 4 als auch ein besonders zuverlässiger Transport des Patienten mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gewährleistet.