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Patent Searching and Data


Title:
PAVILION, PARTICULARLY OUTDOOR PAVILION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/106024
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an outdoor pavilion, having a support construction (1) which surrounds an interior space, a roof (2), and at least one side wall (3). The pavilion is designed with consideration for maximizing flexibility of the construction with respect to the effect of environmental influences, in such a manner that the lower end of the side wall (3) can be vertically displaced, and the side wall (3) can in this manner be closed and opened. In a preferred form, two pavilion side walls (3) lying opposite each other are coupled to each other in such a manner that the closing movement of one side wall (3) opens the side wall (3) lying opposite. Side walls lying opposite each other can consist of a single material web (4). The pavilion according to the invention enables a quick adjustment for changing wind conditions, and particularly for the changing position of the sun.

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Inventors:
WEN DABIN (CN)
Application Number:
PCT/DE2008/002092
Publication Date:
September 03, 2009
Filing Date:
December 18, 2008
Export Citation:
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Assignee:
YOTRIO GROUP CO LTD (CN)
WEN DABIN (CN)
International Classes:
E04H1/12; E04H15/18; E04H15/54
Foreign References:
CH635393A51983-03-31
DE19930963A12000-10-05
EP1541338A12005-06-15
DE10201629A12003-07-24
DE10000545A12001-08-16
Attorney, Agent or Firm:
ULLRICH & NAUMANN (DE)
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Claims:

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Patenta ns p rüc he

1. Pavillon, insbesondere Gartenpavillon, mit einer einen Innenraum umgebenden Stützkonstruktion (1), einem Dach (2) und zumindest einer Seitenwand (3), d ad u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass das untere Ende der Seitenwand (3) in vertikaler Richtung verschiebbar ist und die Seitenwand (3) dadurch offen- und schließbar ist.

2. Pavillon nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (3) eine flexible Materialbahn (4) aufweist.

3. Pavillon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (4) in Längsrichtung gesehen unterteilt ist.

4. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (3) und/oder das Dach (2) ein - ggf. imprägniertes - Natur- oder Kunstfasergewebe, insbesondere ein gaze- oder netzartiges Gewebe, einen Verbundstoff aus einem Gewebe und einer Kunststofffolie oder eine Kunststofffolie aufweist bzw. aufweisen.

5. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (3) nach oben aufrollbar und/oder oder in die Dachebene umlenkbar ist.

6. Pavillon nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (3) über eine oder mehrere Umlenkrollen und/oder Umlenkwalzen (7) in die Dachebene umlenkbar ist.

7. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich der Seitenwand (3) zumindest ein Handgriff angebracht oder ausgebildet ist.

8. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine geradzahlige Anzahl von Seitenwänden (3), wobei jeweils gegenüberliegende Seitenwände (3) parallel angeordnet sind.

9. Pavillon nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch vier Seitenwände (3).

10. Pavillon nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei gegenüberliegende Seitenwände (3) so aneinander gekoppelt sind, dass durch die Schließbewegung einer Seitenwand (3) die gegenüberliegende Seitenwand (3) geöffnet wird.

11. Pavillon nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Kopplung gegenüberliegender Seitenwände (3) durch den Dachbereich des Pavillons geführt sind.

12. Pavillon nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass jeweils gegenüberliegende Seitenwände (3) aus einer gemeinsamen - ggf. in Längsrichtung unterteilten - Materialbahn (4) bestehen.

13. Pavillon nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) durch zumindest eine gemeinsame Materialbahn (4) gegenüberliegender Seitenwände (3) gebildet ist.

14. Pavillon nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Dachbereich mehrere, jeweils ein Seitenwandpaar bildende Materialbahnen (4) übereinander liegend verlaufen, wobei ggf. unterschiedliche Materialbahnen (4) durch Querstreben (10) der Stützkonstruktion (1 ) voneinander beabstandet sind.

15. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion (1 ) Rohre und/oder Streben, insbesondere Profilstreben, aufweist.

16. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) von mehreren, insbesondere von vier Standstreben (5) gehalten ist.

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17. Pavillon nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkonstruktion (1) einen Dachrahmen (6) aufweist, der am oberen Ende der Standstreben (5) angelenkt ist.

18. Pavillon nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Dachrahmen (6) eine oder mehrere Querstreben (10) und/oder Umlenkrollen und/oder Umlenkwalzen (7) aufweist, ggf. wobei die Umlenkrollen und/oder Umlenkwalzen (7) als Hülsen (11) ausgebildet sind, die jeweils auf eine Querstrebe (10) geschoben sind und/oder wobei eine Materialbahn (4) durch einen Zwischenraum zwischen dem Dachrahmen (6) und der Umlenkrolle oder Umlenkwalze (7) durchführbar ist.

19. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwand (3) jeweils zwischen zwei sich vertikal erstreckenden Standstreben (5) angeordnet ist.

20. Pavillon nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Standstreben (5) jeweils eine oder mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen (12), insbesondere Nuten oder Kanäle (13), aufweisen.

21. Pavillon nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass eine Seitenwand (3) mit ihren seitlichen Rändern jeweils in eine Ausnehmung (12) eingreift oder Mittel aufweist, die beidseitig in die jeweils anliegende Ausnehmung (12) eingreifen.

22. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Seitenwand (3) eine Querstange (8) oder dgl. aufweist.

23. Pavillon nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass jedem seitlichen Rand der Seitenwand (3) zumindest ein Rad, eine Rolle (9) oder dgl. zugeordnet ist, das bzw. die in Längsrichtung verschiebbar in die jeweils anliegende Standstrebe (5) eingreift.

24. Pavillon nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (2) als Flach- oder Schrägdach ausgebildet ist oder die Form einer Kalotte oder Pyramide aufweist.

Description:

PAVILLON 5 INSBESONDERE GARTENPAVILLON

Die Erfindung betrifft einen Pavillon, insbesondere einen Gartenpavillon, mit einer einen Innenraum umgebenden Stützkonstruktion, einem Dach und zumindest einer Seitenwand.

Derartige Konstruktionen sind als temporäre Bauwerke insbesondere aus dem Freizeit- und/oder Gartenbereich bekannt. Bspw. sind Gartenpavillons dazu geeignet, um sich im Innenraum in geselliger Runde zu Feierlichkeiten oder zur gemeinsamen Einnahme von Speisen zusammenzufinden. Des Weiteren dienen solche Bauwerke regelmäßig zur Errichtung von Messeständen oder zur Bereitstellung eines Mindestmaßes an Schutz vor Witterungseinflüssen, bspw. bei Bauarbeiten oder als Unterstand für Sicherheitspersonal.

Demzufolge verfügen bekannte Pavillons zumindest über ein Dach, das ein Mindestmaß an Schutz vor Witterungseinflüssen bereitstellt, und insbesondere vor Sonneneinstrahlung und ggf. auch vor Regen schützt.

Des Weiteren sind Pavillons bekannt, die neben einem Dach auch über Seitenwände verfügen. Die genannten Bauteile bestehen dabei zumeist aus flexiblem, bahnartigem Material.

Sofern ein Pavillon über keine oder nicht vollständig umlaufende Seitenwände verfügt, ist allerdings nur ein unzureichender Schutz vor Witterungseinflüssen gewährleistet, nämlich vor starker Sonneneinstrahlung und Regen, welcher insbesondere in Verbindung mit starkem Wind leicht in den Pavillon eindringen kann.

Ist der Innenraum des Pavillons jedoch vollständig von Seitenwänden umgeben, ist der Lichteinfall in das Innere deutlich eingeschränkt. Des Weiteren wird die Frischluftzufuhr vermindert und dem Bestreben des Benutzers, sich bei günstiger Witterung den Umwelteinflüssen auszusetzen, ist insgesamt nicht ausreichend Genüge getan.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Pavillon so auszugestalten und weiterzubilden, dass eine größtmögliche

Flexibilität der Konstruktion im Hinblick auf das Einwirken von Umwelteinflüssen erreicht ist.

Diese Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist ein eingangs genannter Pavillon so ausgestaltet und weitergebildet, dass das untere Ende der Seitenwand in vertikaler Richtung verschiebbar ist und die Seitenwand dadurch offen- und schließbar ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind den nachgeordneten Patentansprüchen entnehmbar.

Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass mit einer Offen- und Schließbarkeit zumindest einer Seitenwand mittels der Verschiebung des unteren Endes eine größtmögliche Flexibilität der gesamten Konstruktion erreichbar ist. So kann die Seitenwand bei milder Witterung und nicht zu starker Sonneneinstrahlung geöffnet bleiben, so dass ein Genießen der natürlichen Umgebung ermöglicht ist. Bei zu starker Sonneneinstrahlung, bei Wind oder Regen lässt sich die Seitenwand durch den Benutzer schnell und einfach schließen, nämlich indem sie einfach wieder heruntergezogen wird. Damit ist ein rascher Schutz vor unerwünschten Witterungseinflüssen ermöglicht.

In bevorzugter Weise sind mehrere oder sogar alle Seitenwände des erfindungsgemäßen Pavillons auf diese Art und Weise offen- und schließbar, so dass ein ungetrübtes Genießen der umgebenden Natur ohne Weiteres möglich ist.

In erfindungsgemäßer Weise lässt sich der Pavillon mit geringstem Zeitaufwand öffnen oder schließen, ohne dass irgendwelche baulichen Veränderungen vorgenommen werden müssen (bspw. Entfernen von Seitenwandplanen). Damit ist eine bequeme Bedienung und insbesondere eine rasche Einstellung auf sich ändernde Wetterlagen (bspw. bei aufkommendem Sturm oder Gewitter) ermöglicht.

Demzufolge ist durch die Erfindung ein Pavillon geschaffen worden, der eine größtmögliche Flexibilität der Konstruktion im Hinblick auf das Einwirken von Umwelteinflüssen aufweist.

In bevorzugter Weise weisen die Seitenwände jeweils eine flexible Materialbahn auf. Dadurch wird Gewicht eingespart und die Seitenwand lässt sich im zerlegten Zustand in einfacher Weise zusammenlegen oder zusammenrollen.

Des Weiteren kann die Materialbahn in Längsrichtung gesehen unterteilt sein. Dadurch wird die Faltenbildung in der Wand des aufgebauten Pavillons verringert. Darüber hinaus weist die Seitenwand im auseinandergebauten Zustand ein kleineres Packmaß auf.

In einer weiteren Ausführungsform weisen die Seitenwände und/oder das Dach ein - ggf. imprägniertes - Natur- oder Kunstfasergewebe, insbesondere ein gaze- oder netzartiges Gewebe, einen Verbundstoff aus einem Gewebe und einer Kunststofffolie oder eine Kunststofffolie auf. Damit ist ein geringes Gewicht der gesamten Konstruktion erreichbar. Des Weiteren lassen sich die genannten Bauteile so einfach zusammenlegen oder zusammenrollen. Das Dach und/oder die Seitenwände können aus lichtundurchlässigem, transluzentem oder transparentem Material bestehen, je nachdem, welcher Lichteinfall für den Innenraum der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen ist. In bevorzugter Weise bestehen Dach und Seitenwände jedoch aus transluzentem Material, so dass durch Schließen der Seitenwand bzw. der Seitenwände ein Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung erreichbar ist, gleichzeitig aber keine vollständige Abdunklung eintritt. In dieser Hinsicht hat sich die Verwendung eines gaze- oder netzartigen Gewebes als besonders vorteilhaft erwiesen. Solch ein Material schützt vor direkter Sonneneinstrahlung, ist dabei aber teilweise durchsichtig und behindert nicht die Frischluftzufuhr.

Die bzw. jede verschiebbare Seitenwand kann nach oben aufrollbar und/oder in die Dachebene umlenkbar sein. Dazu kann im Bereich der Anstoßkante zwischen dem Dach und der jeweiligen Seitenwand ein Aufrollmechanismus vorgesehen werden, der die nach oben verschobene Seitenwand aufnimmt. In bevorzugter Weise wird die Seitenwand jedoch durch eine an der Anstoßkante vorgesehene Umlenkeinrichtung in die Dachebene umgelenkt, sobald sie nach oben verschoben wird.

Dazu kann die Seitenwand über eine oder mehrere Umlenkrollen und/oder Umlenkwalzen in die Dachebene umlenkbar sein. Wird die Seitenwand durch Verschie-

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ben ihres unteren Endes nach oben geöffnet, so wird sie einfach in die Dachebene umgelenkt und kommt parallel zur Dachebene zu liegen. Soll die Seitenwand wieder geschlossen werden, wird ihr unteres Ende vom Benutzer einfach nach unten gezogen, wodurch im Zusammenspiel mit der oder den Umlenkrollen und/oder Umlenkwalzen die Seitenwand aus der Dachebene heraus wieder auf die zu schließende Seitenfläche verschoben wird.

Im Hinblick auf eine einfache Bedienung kann im unteren Bereich der Seitenwand zumindest ein Handgriff angebracht oder ausgebildet sein. Besteht die Seitenwand aus einem flexiblen, bahnartigen Material, können am unteren Ende der Seitenwand eine oder mehrere halbkreisförmige öffnungen als Handeingriffe vorgesehen werden.

Der erfindungsgemäße Pavillon kann eine einzige, kreisrunde Seitenwand aufweisen, die in oben angegebener Weise verschiebbar und dadurch offen- und schließbar ist. Im Hinblick auf eine einfache und stabile Konstruktion ist jedoch bevorzugt, dass der Pavillon eine geradzahlige Anzahl von Seitenwänden aufweist, wobei jeweils gegenüberliegende Seitenwände parallel angeordnet sind. Mit anderen Worten kann der Pavillon eine Anzahl von vier, sechs, acht, etc. Seitenwänden aufweisen und dementsprechend eine Querschnittsfläche in Form eines Rechtecks oder Vielecks aufweisen.

Im Allgemeinen ist bevorzugt, dass der Pavillon vier Seitenwände und dementsprechend eine rechteckige oder quadratische Grundfläche aufweist.

In einer ganz besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Pavillons sind zumindest zwei gegenüberliegende Seitenwände so aneinander gekoppelt, dass durch die Schließbewegung einer Seitenwand die gegenüberliegende Seitenwand geöffnet wird. Mit anderen Worten sind Mittel zur Kopplung der gegenüberliegenden Seitenwände vorgesehen, so dass durch das benutzerseitige Herunterziehen der einen Seitenwand die gegenüberliegende Seitenwand nach oben gezogen und dadurch geöffnet wird. Diese Ausführungsform ist ganz besonders vorteilhaft im Hinblick auf eine größtmögliche Flexibilität in Bezug auf das Einwirken von Umwelteinflüssen. So kann bei direkter Sonneneinstrahlung die sonnenzuge-

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wandte Seite des Pavillons durch den Benutzer geschlossen werden. Durch die automatische öffnung der gegenüberliegenden Seitenwand wird verhindert, dass der Innenraum des Pavillons über Gebühr abgedunkelt wird. Die Benutzer des Pavillons sind so vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt, können jedoch gleichzeitig ohne größere Einschränkungen die natürliche Umgebung genießen. Verändert sich während des Tages die Richtung der Sonneneinstrahlung, kann einfach die aktuell dem Sonnenlicht ausgesetzte Seitenwand geschlossen werden, wodurch sich dann wieder die gegenüberliegende Seitenwand öffnet. So ist während des ganzen Tages im Innenraum des erfindungsgemäßen Pavillons ein Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung bei gleichzeitig gleich bleibenden Lichtverhältnissen garantiert. Dieselben Vorteile werden in Bezug auf den Schutz vor Wind- oder Sturmeinflüssen erreicht. So lässt sich die dem Wind ausgesetzte Seitenwand des Pavillons schließen, wodurch die windabgewandte Seite des Pavillons automatisch geöffnet wird. Dadurch werden weder der Lichteinfall noch die Luftzufuhr in den Innenraum behindert.

Als im vorgenannten Sinne besonders vorteilhaft hat sich ein Pavillon erwiesen, der eine rechteckige oder quadratische Grundfläche mit vier Seitenwänden aufweist, wobei beide Seitenwandpaare in vorgenannter Weise aneinander gekoppelt sind. Dadurch lassen sich jeweils zwei Seitenwände schließen, wodurch sich die jeweils gegenüberliegenden Seitenwände automatisch öffnen. Sofern der Benutzer keine der Seitenwände vollständig schließen möchte, können alternativ auch alle Seitenwände in halb geöffnetem Zustand verbleiben. In einer weiteren Ausgestaltung sind Mittel vorgesehen, um das untere Ende beider gegenüberliegenden Seitenwände in einer nach oben geschobenen Position zu arretieren. So kann die eine Seitenwand durch Herunterziehen der gegenüberliegenden Seitewand geöffnet werden. Soll die gegenüberliegende Seitenwand (aus flexiblem Material) jedoch auch geöffnet bleiben, kann deren unteres Ende wieder von Hand nach oben geschoben und dort durch geeignete Mittel, bspw. einen oder mehrere Haken, arretiert werden.

Im Hinblick auf eine möglichst unauffällige Anordnung ist bevorzugt, dass die Mittel zur Kopplung gegenüberliegender Seitenwände durch den Dachbereich des Pavillons geführt sind. Solche Mittel zur Kopplung können bspw. Bänder, Seile, Schnüre oder flexible Materialbahnen aufweisen. Die Mittel zur Kopplung können am oberen Ende einer Seitenwand angelenkt sein, parallel zur Dachebene auf die gegenüber-

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liegende Seite verlaufen und dort am oberen Ende der gegenüberliegenden Seitenwand angelenkt sein.

In besonders bevorzugter Weise wird die Kopplung gegenüberliegender Seitenwände dadurch bewerkstelligt, dass jeweils gegenüberliegende Seitenwände aus einer gemeinsamen - ggf. in Längsrichtung unterteilten - Materialbahn bestehen. Mit anderen Worten bestehen bei dieser Ausführungsform jeweils gegenüberliegende Seitenwände aus einer einzigen Materialbahn, die beide Seitenwände bildet und ansonsten als Mittel zur Kopplung der Seitenbahnen durch den Dachbereich des erfindungsgemäßen Pavillons verläuft. Damit ist eine besonders einfache Konstruktion realisiert, die auf zusätzliche Mittel zur Kopplung gegenüberliegender Seitenwände verzichten kann. Eine Unterteilung der Materialbahn in Längsrichtung ist vorteilhaft in Bezug auf den Ausgleich von Längen- und Spannungsunterschieden und zur Verhinderung daraus resultierender Falten und Ausstülpungen.

Im Hinblick auf eine Materialeinsparung ist in Verbindung mit der vorgenannten Ausführungsform bevorzugt, dass das Dach des erfindungsgemäßen Pavillons durch zumindest eine gemeinsame Materialbahn gegenüberliegender Seitenwände gebildet ist. Demnach kann auf die Bereitstellung eines separaten Dachs bzw. einer separaten Dachplane verzichtet werden. Das Dach wird in einfacher Weise durch eine Materialbahn gebildet, die gleichzeitig gegenüberliegende Seitenwände bereitstellt.

Dementsprechend können im Dachbereich auch mehrere, jeweils ein Seitenwand- paar bildende Materialbahnen übereinander liegend verlaufen, wobei ggf. unterschiedliche Materialbahnen durch Querstreben der Stützkonstruktion voneinander beabstandet sind. Weist der erfindungsgemäße Pavillon bspw. vier Seitenwände auf, wobei die beiden Seitenwandpaare jeweils durch eine einzige Materialbahn gebildet sind, verlaufen die beiden Materialbahnen im Dachbereich des Pavillons übereinanderliegend, und zwar in einem rechten Winkel. Demnach wird das Dach des Pavillons durch eine doppellagige Materialbahn gebildet. Zur Verminderung der Reibung zwischen den beiden Materialbahnen während einer Offen- bzw. Schließ bewegung der jeweiligen Seitenwände können die Bahnen so angeordnet sein, dass zwischen ihnen Querstreben der Stützkonstruktion angeordnet werden.

Die den Innenraum umgebende Stützkonstruktion kann Rohre und/oder Streben, insbesondere Profilstreben, aufweisen. Dadurch ist eine größtmögliche Stabilität bei geringem Gewicht der gesamten Vorrichtung erreicht.

In einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgedankens wird das Dach von mehreren, insbesondere von vier Standstreben gehalten. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, falls die Grundfläche des Pavillons rechteckig ist und der Pavillon insgesamt vier Seitenwände aufweist.

Dabei kann am oberen Ende der Standstreben ein Dachrahmen angeordnet sein, der die Stützkonstruktion nach oben abschließt und einen Rahmen bzw. einen Unterbau für das Dach des Pavillons bereitstellt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Dachrahmen eine oder mehrere Querstreben und/oder Umlenkrollen und/oder Umlenkwalzen auf. Durch zusätzliche Querstreben wird einerseits die Stabilität der gesamten Konstruktion erhöht. Andererseits sind die Querstreben besonderes vorteilhaft hinsichtlich einer Beabstandung übereinanderliegender Materialbahnen, welche in bereits genannter Weise das Dach des erfindungsgemäßen Pavillons bilden können. Der Dachrahmen kann des Weiteren Umlenkrollen und/oder Umlenkwalzen aufweisen, um nämlich in bereits beschriebener Art und Weise die Umlenkung einer nach oben geschobenen Seitenwand in die Dachebene zu ermöglichen. Dabei ist es vorteilhaft, dass solche Umlenkrollen bzw. -walzen im Bereich der seitlichen Ränder des Dachrahmens angeordnet sind, und zwar im Regelfall parallel hierzu. Solche Umlenkwalzen können in einfacher Weise gebildet werden, indem auf Querstreben des Dachrahmens jeweils eine oder mehrere Hülsen aufgeschoben werden. In bevorzugter Weise ist jede Umlenkwalze parallel zur benachbarten Strebe des Dachrahmens ausgerichtet, wobei zwischen der Umlenkwalze und dem Dachrahmen lediglich ein kleiner Zwischenraum verbleibt. Durch diesen Zwischenraum lässt sich die Materialbahn der Seitenwand hindurchführen und so im Zusammenspiel mit der Umlenkwalze in die Dachebene umlenken.

In einer weiteren Ausführungsform ist eine Seitenwand jeweils zwischen zwei sich vertikal erstreckenden Standstreben angeordnet. Dadurch ist einerseits eine wir-

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kungsvolle Abkapselung des Innenraums vor Umwelteinflüssen und andererseits eine konstruktiv einfache Möglichkeit geschaffen, die Seitenwand bei der Verschiebung in vertikaler Richtung an ihrem seitlichen Rand zu führen.

Zu diesem Zweck können die Standstreben jeweils eine oder mehrere sich in Längsrichtung erstreckende Ausnehmungen, insbesondere Nuten oder Kanäle, aufweisen.

In einer bevorzugten Ausführungsform greift eine Seitenwand demnach mit ihren seitlichen Rändern in eine dieser Ausnehmungen ein oder verfügt über Mittel, die beidseitig (d.h. an beiden seitlichen Rändern der Seitenwand) in die jeweils anliegende Ausnehmung eingreifen. üblicherweise wird eine Standstrebe jeweils zwei direkt anliegende Seitenwände aufweisen. Demnach ist es vorteilhaft, dass jede Standstrebe über zumindest zwei dieser längs verlaufenden Ausnehmungen verfügt, um nämlich beide anliegenden Seitenwände bei der vertikalen Verschiebung sicher führen zu können. Des Weiteren ist so ein dichter Abschluss der Seitenwand gegen das Eindringen von Licht und/oder Wind realisierbar.

In einer weiteren Ausgestaltung weist das untere Ende einer oder mehrerer Seitenwände eine Querstange oder dgl. auf. Dadurch lässt sich einerseits die Seitenwand stabilisieren und das Flattern der Seitenwand bei Windangriff lässt sich größtenteils unterbinden. Zum anderen bietet eine solche Querstange einen bequem erreichbaren und stabilen Ansatzpunkt für die Hand des Benutzers, um nämlich die Seitenwand nach unten ziehen zu können.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist jedem seitlichen Rand der Seitenwand zumindest ein Rad, eine Rolle oder dgl. zugeordnet, dass bzw. die in Längsrichtung verschiebbar in die jeweils anliegende Standstrebe eingreift. Ein solches Rad- bzw. Rollenpaar kann bspw. an einer vorgenannten Querstange angeordnet sein. Alternativ kann ein solches Rad- bzw. Rollenpaar auch unmittelbar dem seitlichen Rand der Seitenwand zugeordnet werden. über die Höhe der Seitenwand können auch mehrere Rad- bzw. Rollenpaare vorgesehen werden, wodurch sich eine besonders sichere Festlegung und Führung der Seitenwand an bzw. zwischen den Standstreben realisieren lässt. Die Standstreben können dazu über einen pro-

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filierten Querschnitt verfügen, der einen Kanal zur Aufnahme der Räder bzw. Rollen aufweist. Dieser Kanal kann so bemessen sein, dass sich ein Rad bzw. eine Rolle nur von oben in die Standstrebe einführen lässt und ansonsten nicht aus dieser entfernbar, sondern lediglich in vertikaler Richtung verschiebbar in der Standstrebe angeordnet ist.

Während im Hinblick auf eine einfache Konstruktion und eine Einsparung von Material und Gewicht bevorzugt ist, dass das Dach des Pavillons aus zumindest einer Materialbahn gebildet ist, welche zugleich ein Seitenwandpaar bereitstellt, kann im Hinblick auf ein verändertes bzw. verbessertes ästhetisches Erscheinungsbild und/oder einen verbesserten Schutz vor Witterungseinflüssen auch ein separates Dachelement vorgesehen werden, das als Flach- oder Schrägdach ausgebildet ist oder die Form einer Kalotte oder Pyramide aufweisen kann.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pavillons mitsamt drei Detailansichten,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform des

Pavillons,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Stützkonstruktion eines erfindungsgemäßen Pavillons,

Fig. 4 eine perspektivisch gesehene Aufsicht auf einen Dachrahmen des erfindungsgemäßen Pavillons,

Fig. 5 eine Standstrebe der Stützkonstruktion mitsamt einer Detaildarstellung des Verschiebemechanismus für die anliegenden Seitenwände,

Fig. 6 eine von oben gesehene Schnittdarstellung der Standstrebe aus Fig. 5 mitsamt angelenkten Seitenwänden, und

Fig. 7 eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pavillons, wobei die Lage und Führung einer gegenüberliegende Seitenwände bildenden Materialbahn verdeutlicht ist.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines ersten, bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Pavillons. Der Pavillon weist ganz allgemein eine Stützkonstruktion 1 und ein Dach 2 auf. Des Weiteren verfügt der Pavillon über insgesamt vier Seitenwände 3, wobei jeweils gegenüberliegende Seitenwände 3 parallel angeordnet sind. Mit anderen Worten weist der Pavillon bei diesem Ausführungsbeispiel eine quadratische Grundfläche auf, der Innenraum nimmt die Form eines Quaders ein.

In erfindungsgemäßer Weise sind alle vier Seitenwände 3 so ausgestaltet, dass jeweils das untere Ende in vertikaler Richtung verschiebbar und die Seitenwand 3 damit offen- und schließbar ist. In der gezeigten Darstellung sind die beiden vorderen Seitenwände 3 geöffnet, während die beiden nach hinten gerichteten Seitenwände 3 geschlossen sind. Alle Seitenwände 3 sind aus flexiblen Materialbahnen 4 gebildet. In diesem Fall bestehen die Materialbahnen 4 aus einem netzartigen Kunststoffgewebe bzw. aus Kunststoffgaze. Dadurch wird direkte Sonneneinstrahlung abgehalten, der Lichteinfall sowie die Frischluftzufuhr in den Innenraum sind jedoch nur wenig behindert.

Bei dieser Ausführungsform sind jeweils gegenüberliegende Seitenwände 3 von einer gemeinsamen Materialbahn 4 gebildet, wobei die Materialbahn 4 in Längsrichtung gesehen mittig unterteilt ist. Demnach sind hier zwei Materialbahnen 4 verwendet worden. Jede der Materialbahnen 4 bildet eine der dargestellten vorderen

Seitenwände 3 und gleichzeitig die nach hinten gerichtete, jeweils gegenüberliegende Seitenwand 3 des Pavillons. Dazu wird die Materialbahn 4 umgelenkt und über den Dachbereich des Pavillons nach hinten geführt, wird bei Erreichen der hinteren Seitenfläche erneut umgelenkt und bildet die hintere Seitenwand 3. Bei diesem Ausführungsbeispiel verlaufen die beiden Materialbahnen 4 im Dachbereich übereinander, sind jedoch durch Querstreben (hier nicht dargestellt) voneinander beabstandet. Die beiden Materialbahnen 4 bilden so gleichzeitig das Dach 2 des Pavillons.

In erfindungsgemäßer Weise wird durch das benutzerseitige Schließen einer Seitenwand 3 die jeweils gegenüberliegende Seitenwand 3 des Pavillons geöffnet, indem nämlich die Materialbahn 4 insgesamt verschoben wird.

Die Stützkonstruktion 1 des Pavillons weist hier vier vertikal angeordnete Standstreben 5 auf, an deren oberem Ende ein Dachrahmen 6 angelenkt ist.

In Fig. 1 sind zusätzlich drei vergrößerte, teils schematische Detailaufnahmen des erfindungsgemäßen Pavillons dargestellt. Das rechts oben angeordnete Detail verdeutlicht, wie eine längs unterteilte Materialbahn 4 von der Ebene der Seitenwand 3 in die Dachebene umgelenkt wird. Dazu sind an allen vier Seiten des Dachrahmens 6 parallel verlaufende Umlenkwalzen 7 angeordnet. Zwischen der Umlenkwalze 7 und dem Dachrahmen 6 verbleibt ein kleiner Zwischenraum, durch den die Materialbahn 4 geführt ist. Mit Hilfe der Umlenkwalzen 7 lässt sich die Materialbahn 4 nun mit geringem Kraftaufwand verschieben, so dass eine Seitenwand 3 des Pavillons offenbar und gleichzeitig die gegenüberliegende Seitenwand 3 in einfacher Weise schließbar ist.

Die mittlere Detaildarstellung zeigt, dass am unteren Ende jeder Seitenwand 3 bzw. an beiden Enden jeder Materialbahn 4 eine Querstange 8 eingearbeitet ist, die den unteren Abschluss bildet. Durch die Querstange 8 werden die Seitenwände 3 stabilisiert. Des Weiteren erleichtert das Vorhandensein einer Querstange 8 dem Benutzer das Greifen des unteren Endes einer Seitenwand 3. Darüber hinaus können an den jeweiligen Enden der Querstange 8 Mittel vorgesehen werden, die in Längsrichtung verschiebbar in geeignete Ausnehmungen der jeweils anliegenden

Standstreben 5 eingreifen können, gleichzeitig die Seitenwand 3 jedoch in horizontaler Richtung an der jeweiligen Standstrebe 5 festlegen.

Eine solche erfindungsgemäße Lösung ist in der dritten, links unten angeordneten Detaildarstellung zu sehen. An jedes Ende der Querstange 8 ist eine Rolle 9 angelenkt, die in eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung der Standstrebe 5 eingreift und so die Seitenwand 3 an der Stützkonstruktion 1 festlegt, gleichzeitig jedoch eine reibungsarme Verschiebung der Seitenwand 3 bzw. der gesamten Materialbahn 4 zulässt.

In Bezug auf Einzelheiten zu geeigneten Ausnehmungen in der Standstrebe 5 wird auf die Figuren 5 und 6 verwiesen.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Pavillons. Dieses Ausführungsbeispiel entspricht im Großen und Ganzen der in Fig.1 gezeigten Variante, allerdings verlaufen hier im Dachbereich die beiden rechtwinklig zueinander orientierten Materialbahnen 4 direkt übereinander. Bei dieser Variante weist der Dachrahmen 6 mehrere Querstreben 10 auf, die oberhalb der beiden Materialbahnen 4 angeordnet sind. Demzufolge sind die Materialbahnen 4 hier nicht durch die Querstreben 10 voneinander beabstandet. Ob die in Fig. 1 oder in Fig. 2 gezeigte Lösung bevorzugt wird, kann anhand der Größe des Pavillons und der daraus resultierenden Reibungskräfte, die bei einer Verschiebung der Seitenwände 3 auftreten, entschieden werden.

In Bezug auf die weiteren in Fig. 2 dargestellten Einzelteile des erfindungsgemäßen Pavillons wird auf die Erläuterungen zu Fig. 1 verwiesen.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Stützkonstruktion 1 eines erfindungsgemäßen Pavillons. Der von der Stützkonstruktion 1 umgebene Innenraum des Pavillons weist die Form eines Quaders auf. An den Ecken der Stützkonstruktion 1 ist jeweils eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Standstrebe 5 angeordnet. Des Weiteren weist die Stützkonstruktion 1 einen Dachrahmen 6 auf, der am oberen Ende der Standstreben 5 angelenkt ist. An allen vier Seiten des Dachrahmens 6 sind Umlenkwalzen 7 angeordnet, um die jeweils zu öffnende Seitenwand in die

Dachebene umlenken zu können. Die gezeigte Stützkonstruktion 1 weist zur Verstärkung des Dachrahmens 6 insgesamt drei Querstreben 10 auf, während bei der in Fig. 2 gezeigten Variante fünf Querstreben 10 vorgesehen sind. Die Festlegung der Anzahl der Querstreben 10 kann sich dabei an den Maßen des Pavillons sowie der beabsichtigten Verwendung richten und bleibt letztlich dem Fachmann überlassen.

Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf einen in bevorzugter Weise für den erfindungsgemäßen Pavillon verwendeten Dachrahmen 6. Der Dachrahmen 6 besteht aus vier Seiten, die jeweils aus Vierkantprofilen gebildet sind. Der so gebildete rechteckige oder quadratische Grundkörper wird auf die oberen Enden der Standstreben 5 aufgesetzt und an diesen festgelegt. Des Weiteren weist der Dachrahmen 6 drei Querstreben 10 auf, die parallel zu der linken bzw. rechten Seite, aber jeweils von dieser beabstandet angeordnet sind. Die Querstreben 10 dienen zur Stabilisierung des Dachrahmens 6 und können darüber hinaus zur Beabstandung übereinander liegender Materialbahnen 4 verwendet werden, um nämlich die gegenseitige Reibung zu reduzieren.

Des Weiteren weist der Dachrahmen 6 an jeder Seite mehrere parallel angeordnete Umlenkwalzen 7 auf, über welche die jeweils anliegende Seitenwand 3 in die Dachebene umlenkbar ist.

Hier sind die Umlenkwalzen 7 in besonders raffinierter Weise dadurch gebildet, dass längs zu den jeweiligen Seiten des Dachrahmens in geringem Abstand eine weitere Querstrebe 10 angeordnet ist. Auf diese Querstrebe 10 werden mehrere Hülsen 11 aufgeschoben, die dann in einfacher Weise als Umlenkwalzen 7 wirken können.

Fig. 5 zeigt eine der Standstreben 5 der Stützkonstruktion 1 des Pavillons, wie er in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist. Die Standstrebe 5 weist ein Vierkantprofil auf und verfügt auf benachbarten Seitenflächen über zwei in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen 12. Diese Ausnehmungen 12 dienen zur horizontalen Festlegung des Randes der anliegenden Seitenwand 3. Dazu können die Ausnehmungen 12 jeweils als Kanal 13 ausgebildet sein, und es können Rollen 9 vorgesehen werden, die in den Kanal 13 hintergreifen und so die Seitenwand 3 in horizontaler Richtung

fixieren, jedoch in vertikaler Richtung mit geringer Reibung verschiebbar lagern. Dieser Sachverhalt ist in dem Detailausschnitt von Fig. 5 dargestellt. Dabei wird schematisch gezeigt, wie jeweils eine Rolle 9 in das Ende der Standstrebe 5 eingefädelt wird. Danach ist die Rolle 9 innerhalb des Kanals 13 verschiebbar, jedoch nicht mehr aus diesem entfernbar. Bei diesem Beispiel sind die Rollen 9 so ausgebildet, dass sie das Ende einer Querstange 8 aufnehmen können.

Fig. 6 zeigt die Aufsicht auf einen horizontalen Schnitt durch die Standstrebe 5 aus Fig. 5. Dabei wird besonders deutlich, dass die Standstrebe 5 über ein Innenprofil verfügt, das zwei in Längsrichtung und rechtwinklig zueinander orientierte Kanäle 13 bildet. Die Außenwand des Kanals 13 ist dabei gegenüber dem Innenraum verengt, so dass die Rolle 9 in den Kanal 13 hintergreift und an der Außenwand des Kanals 13 abrollt. An den Rollen 9 sind jeweils Querstangen 8 angeordnet, die das untere Ende einer Seitenwand 3 bilden.

Fig. 7 schließlich zeigt eine teilweise geschnittene, schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pavillons. Dabei wird noch einmal schematisch das Wirkprinzip der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Konstruktionen verdeutlicht. Sowohl die rechte als auch die linke Seitenwand 3 werden von einer einzigen Materialbahn 4 gebildet, die in den Dachbereich des Pavillons umgelenkt wird und gleichzeitig das Dach 2 bildet. Sofern nun am unteren Ende der rechten Seitenwand 3 gezogen wird, bewegt sich automatisch das untere Ende der linken Seitenwand 3 nach oben, wodurch diese geöffnet wird. Dadurch kann in erfindungsgemäßer Weise je nach Sonnen- und Windverhältnissen eine rasche und bequeme Anpassung des Pavillons im Hinblick auf das Einwirken von Umwelteinflüssen bewerkstelligt werden.

Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Pavillons wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.

Schließlich sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die voranstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Pavillons lediglich zur Erörterung der beanspruchten Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele einschränken.

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Bezu gszeichen l iste

1 Stützkonstruktion

2 Dach

3 Sθitenwand

4 Materialbahn

5 Standstrebe

6 Dachrahmen

7 Umlenkwalze

8 Querstange

9 Rolle

10 Querstrebe

11 Hülse

12 Ausnehmung

13 Kanal