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Title:
PCMCIA MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/007480
Kind Code:
A1
Abstract:
Modules, especially PCMCIA modules, have many properties similar to chip cards, but they cannot be used as such and cannot be personalized as effectively. The module has in addition a standard or modified chip card interface analogous to ISO 7816 ff and is personalized therewith. Modules can be used in standard PC applications, but also personalized and used as chip cards.

Inventors:
KOWALSKI BERND (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001074
Publication Date:
February 27, 1997
Filing Date:
June 12, 1996
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE TELEKOM AG (DE)
KOWALSKI BERND (DE)
International Classes:
G06K19/077; (IPC1-7): G06K19/077
Foreign References:
FR2701133A11994-08-05
EP0552078A11993-07-21
US4797542A1989-01-10
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Claims:
Patentansprüche
1. Modul, enthaltend Mikroprozessor, Speicher und eine Steckverbindung, insbesondere PCMCIA Modul, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß er mit einer Chipkartenschnittstelle analog ISO 7816 ff versehen und personalisiert ist.
2. Modul nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chipkartenschnittstelle (kontaktlos bzw. kontakt behaftet) zusätzlich zur üblichen Schnittstelle angebracht und darüber personalisiert ist und die Schnittstellen alternativ für Chipkarten und übliche PCMCIASchnittstellenAnwendungen anwendbar sind.
3. Modul nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chipkartenschnittstelle entsprechend ISO 7816 ff (kontaktlos bzw. kontaktbehaftet) für nur einmalige Verwendung beim Personalisieren ausgelegt ist und daß danach nur die PCMCIASchnittstelle für eine Verwendung mit elektronischem Schlüssel anwendbar ist.
4. Modul nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chipkartenschnittstelle als Modifikation der ISO 7816 ff mit zwei elektrischen Kontakten für die Stromversorgung und sonst kontaktlos mit einer optischen bzw. induktiven Schnittstelle für die Kommunikation ausgeführt ist, und sowohl als Chipkartenschnittstelle als auch als PCMCIA Schnittstelle anwendbar ist.
Description:
PCMCIA MODUL

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Modul der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 näher definierten Art. Ein solcher Modul wird z. B. unter der Bezeichnung PCMCIA (Personal Computer Memory Card International Association) angeboten und ist in Funkschau 2/1994 Seiten 76 bis 79 von Fereydun Khanide in "GUTE KARTEN FÜR DIE ZUKUNFT" näher beschrieben.

Derartige Module sind als zusätzliche PC-Card konzipiert, mit welchen dessen Anwendungsbereiche erweiterbar sind. Für manche Anwendungen ist es erforderlich, bzw. wenigstens ratsam, einen solchen Modul zu personalisieren. Dies erfordert jedoch eine aufwendige Prozedur, die sich preiserhöhend auswirkt.

Es ist andererseits bekannt, daß die Prozessorchipkarte als individuelles elektronisches Schlüsselmittel zunehmend eingesetzt und dazu auch personalisiert wird. Aufgrund ihrer äußeren Abmessungen und die Art ihrer elektrischen Kontaktierung ist sie heute das dominierende Medium in diesem Anwendungsbereich.

Folgende Eigenschaften der Chipkarte sind hierfür entscheidend:

1. genormte äußere Abmessungen, mechanische Eigenschaften und Schnittstelle,

2. platzsparende Lagerung (stapelbar) 3. einfacher Transport durch den Benutzer,

4. (unsichtbares) Tragen am Körper des Benutzers,

5. viele Steckzyklen an unterschiedlichen Endgeräten und

6. rationelles mechanisch-elektrisches Processing auch für große Stückzahlen beim Laden der individuellen Schlüsselmittel oder anderer Daten im Zuge des Pro- duktionsvorganges (im folgenden als "Personalisierung" bezeichnet) .

Allerdings hat die Prozessorchipkarte einen schwerwiegenden Nachteil: aufgrund der mechanischen Vorgaben des ISO Standards ISO 7816 hinsichtlich ihrer Biegefähigkeit, Dicke und Schnittstelle ist die Größe ihres Halbleiterchips auf ca. 25 mm 2 begrenzt. Dadurch ist die Prozessorleistung der Chipkarte sehr stark begrenzt und macht sie für den Einsatz einer Vielzahl von Anwendungen, wie z. B. der schnellen Verschlüsselung von Daten, ungeeignet.

Als Alternative zur Chipkarte bietet sich z. B. das PCMCIA- Modul an. Es hat bis auf seine Dicke die gleichen äußeren Abmessungen wie eine Chipkarte. Die Dicke kann - z. B. mit Gehäusetyp I oder II (max. Dicke = 3,5 mm) - so gewählt werden, daß eine komplette Mikroprozessorarchitektur untergebracht werden kann. Die vielpolige Schnittstelle zur Außenwelt erlaubt Datentransferraten von bis zu 30 Mbit/s im Gegensatz zu ca. 10 kbit/s bei der Chipkarte.

Von den 6 o. g. hervorragenden Eigenschaften der Chipkarte erfüllt das PCMCIA-Modul die ersten 5 Eigenschaften und ist damit beinahe eine geradezu ideale Alternative für die Chipkarte.

Die vielpolige Schnittstelle des PCMCIA erlaubt zwar hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten im laufenden Betrieb, sie ist jedoch im Vergleich zur Chipkarten in folgenden Punkten von großem Nachteil:

a. erhöhter mechanischer Verschleiß durch komplizierte Steckkontakte, dadurch weniger Steckzyklen, b. Verschmutzungsgefahr der Schnittstellenkontakte, dadurch Bedarf einer Schutztasche beim Transport am Körper, c. aufwendige mechanische Führung und Kontaktierung beim Personalisierungsvorgang - dadurch läßt sich dieser Arbeitsprozeß nur mit hohem Aufwand automatisieren, d. Mitbenutzung von herkömmlichen Chipkarten-Personalisie- rungsanlagen für PCMCIA-Module ist nicht möglich.

Aufgabe der Erfindung ist es, die aufgeführten Nachteile des Moduls, insbesondere des PCMCIA-Moduls, zu beseitigen.

Diese Aufgabe löst ein Modul mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmalen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Kennzeichen der Unteransprüche 2 bis 4 aufgeführt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei¬ spielen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1 das Aufbringen von Chipkartenkontakten und Fig. 2 das Aufbringen von elektrischen bzw. kombiniert elektrischen/optischen Kontakten.

Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht in dem Vor¬ schlag, entweder alternativ oder zusätzlich eine andere Schnittstelle im PCMCIA-Modul einzubauen. Hierfür bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Die wichtigste davon ist die meistens benutzte Chipkartenschnittstelle nach ISO 7816 ff entsprechend Bild 1.

Im Falle einer zusätzlichen Chipkartenschnittstelle bleiben die Eigenschaften des PCMCIA-Moduls unverändert erhalten und der Modul erhält zusätzlich die Eigenschaften einer Chipkarte.

Die Nutzung der Chipkartenschnittstelle kann dabei auf den Personalisierungsvorgang eingeschränkt werden, weil sie ja nicht den für den "Normalbetrieb" üblicherweise erforderli- chen vollen Funktionsumfang einer PCMCIA-Schnittstelle bie¬ ten kann.

Die Chipkartenschnittstelle bietet über eine Stromversor¬ gungsmöglichkeit zumindest für einen Teil der inneren Schaltung des PCMCIA, z. B. für denjenigen Teil, welcher für den Personalisierungsvorgang erforderlich ist.

Ist der Personalisierungsvorgang aus Sicherheitsgründen kritisch, so kann ein programmgesteuerter Schutzmechanismus so eingebaut (programmiert) werden, daß die Nutzung der Chipkartenschnit-tstelle zur Personalisierung nur genau einmal - nämlich beim Personalisieren - erlaubt wird.

Es ist jedoch auch denkbar, die Chipkartenschnittstelle des PCMCIA-Moduls auch im "Normalbetrieb" zu nutzen. Dies ist immer dann sinnvoll, wenn nicht die vollen Eigenschaften des PCMCIA-Moduls erforderlich sind oder am Endgerät nur eine Chipkartenschnittstelle zur Verfügung steht. Aller¬ dings ist in diesem Fall eine mechanische Veränderung der Einführungsschächte von Chipkartenterminals hinsichtlich der unterschiedlichen Dicke des PCMCIA-Moduls im Vergleich zur Chipkarte erforderlich.

Vorhandene Personalisierungsanlagen für Chipkarten können auf einfache Weise umgerüstet werden. Dort können PCMCIA- Module praktisch genauso einfach und schnell personalisiert und ggf. verpackt werden, wie dies schon bei Chipkarten möglich ist.

Das hier Gesagte gilt natürlich auch im Falle der Verwendung einer kontaktlosen Chipkartenschnittstelle nach ISO 7816-8.

Im Falle der Verwendung einer analog ISO 7816 ff modifi¬ zierten anderen elektrischen bzw. kombinierten elektrisch¬ optischen Schnittstelle ist zwar der Aufwand für eine dann auch nötige Modifikation vorhandener Personalisierungsanla- gen größer als im Falle der Verwendung einer herkömmlichen Chipkartenschnittstelle. Für den "Normalbetrieb" lassen sich jedoch hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten erreichen, welche mit der Chipkartenschnittstelle nicht möglich wären.

Außerdem sind auch andere Lösungen denkbar, z. B. eine andere elektrische Schnittstelle bzw. die Kombination von 2 elektrischen Kontakten für die Stromversorgung und einer optischen Schnittstelle für die (schnelle) Kommunikation entsprechend Bild 2 oder induktiven Schnittstellen.