KLESTIL PAVEL (CZ)
CIZEK VACLAV (CZ)
KLESTIL PAVEL (CZ)
WO2000029241A1 | 2000-05-25 | |||
WO2006100133A1 | 2006-09-28 |
DE2603651A1 | 1976-09-02 | |||
US20050115355A1 | 2005-06-02 | |||
DE19536699A1 | 1997-04-03 | |||
DE19536699A1 | 1997-04-03 | |||
DE10020486A1 | 2001-10-31 |
Ansprüche Pedalwertgeberanordnung (1) für ein Kraftfahrzeug (22), umfassend - ein zwischen einer Ausgangsstellung und einer Endstellung bewegliches Fahrpedal (2), - ein Lager (9) für das Fahrpedal (2), - ein elastisches Element (1 1), insbesondere Feder (12), welche auf das Fahrpedal (2) eine Rückstellkraft in Richtung der Ausgangsstellung aufbringt, um das Fahrpedal (2) in die Ausgangsstellung zu bewegen, - vorzugsweise ein Reibelement (15) an dem Fahrpedal (2) zur Erzeugung einer Reibhysterese an dem Fahrpedal (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrpedal (2) zweiteilig ausgebildet ist und/oder das Reibelement (15) form- und/oder kraftschlüssig mit dem Fahrpedal (2) verbunden ist. Pedalwertgeberanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das zweiteilige Fahrpedal (2) ein erstes Teil (4) mit einer Fußauflage (3) und ein zweites Teil (5) vorzugsweise mit einer Lagergeometrie (10) und vorzugsweise dem Reibelement (15) umfasst. Pedalwertgeberanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil (4) und das zweite Teil (5) form- und/oder kraftschlüssig, z. B. mit einer, insbesondere unlösbaren, Rastverbindung (6), miteinander verbunden sind. 4. Pedalwertgeberanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrpedal (2), insbesondere, das erste Teil (4) und/oder das zweite Teil (5), wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Kunststoff besteht. Pedalwertgeberanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (15) mit dem zweiten Teil (5) des Fahrpedales (2) form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist. Pedalwertgeberanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (15) in einer, vorzugsweise teilringförmigen, Aussparung (7) des Fahrpedales (2) angeordnet ist. Pedalwertgeberanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (15) wenigstens einen Vorsprung (16), vorzugsweise mehrere Vorsprünge (16), z. B. eine Rastnase (17) oder einen Haken (18), aufweist und der wenigstens eine Vorsprung (16) je eine Hinterschneidung (8) an dem Fahrpedal (2) hintergreift, so dass das Reibelement (15) formschlüssig an dem Fahrpedal (2) befestigt ist. Pedalwertgeberanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Vorsprung (16) einteilig mit dem Reibelement (15) ausgebildet ist. Pedalwertgeberanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibelement (15) wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus einem thermoplastischen Elastomer oder Kunststoff, z. B. Santoprene, besteht. 10. Pedalwertgeberanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrpedal (2) mit dem Lager (9), insbesondere um eine Schwenkachse (19) verschwenkbar, gelagert ist und/oder die Pedalwertgeberanordnung (1) einen Sensor (20) zur Erfassung Stellung des Fahrpedales (2) und/oder eine Motoreinheit (13), von welcher auf das Fahrpedal (2) eine Rückstellkraft in Richtung der Ausgangsstellung aufbringbar ist, umfasst. |
Titel
Pedalwertgeberanordnung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pedalwertgeberanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Stand der Technik
In Kraftfahrzeugen werden in zunehmendem Maße E-Gassysteme eingesetzt zur Steuerung der Leistung des Antriebsmotors, z. B. eines Verbrennungs- und/oder Elektromotors. Dabei wird von einem Fuß des Kraftfahrzeuges ein Pedal als Fahr- oder Gaspedal um eine Drehachse verschwenkt und der Drehwinkel des Pedales wird von einem Sensor erfasst. In Abhängigkeit von der von dem Sensor erfassten Stellung des Pedales wird die Leistung des Antriebsmotors gesteuert und/oder geregelt. Bei einem aktiven Fahrpedal wird von einer Motoreinheit auf das Fahrpedal eine zusätzliche Rückstellkraft aufgebracht, so dass von einem Fahrassistenzsystem des Kraftfahrzeuges haptisch an den Fuß des Fahrers eine Handlungsaufforderung übertragen werden kann.
In Pedalwertgeberanordnungen mit einem Sensor zur Erfassung der Stellung des Fahrpedales, so dass die Pedalwertgeberanordnung in einem E-Gassystem eingesetzt werden kann, umfasst diese ein Reibelement zur Erzeugung einer Reibhysterese an dem Fahrpedal. Zur Komfortsteigerung beim Bewegen des Fahrpedales erzeugt das Reibelement eine Kraft- bzw. Reibhysterese am
Pedalweg zwischen der Ausgangsstellung und der Endstellung. Dadurch entspricht die erforderliche Kraft zum Betätigen des Fahrpedales derjenigen bei konventionellen Kraftfahrzeugen ohne E-Gassystem mit mechanischem
Übertragungsmitteln, z. B. einem Bowdenzug, zur Übertragung der Kraft von dem Fahrpedal auf ein Drosselorgan, z. B. eine Drosselklappe, eines Verbrennungsmotors des Kraftfahrzeuges. Somit verfügt die
Pedalwertgeberanordnung weiterhin über das von mechanischen
Übertragungsmitteln gewohnte Gefühl bzw. die erforderliche Kraft zum Betätigen bzw. Bewegen des Fahrpedales. Das Reibelement ist durch Umspritzen mit Kunststoff beim Spritzgießen des Fahrpedales stoffschlüssig mit dem Fahrpedal aus Kunststoff verbunden. Eine derartige Verbindung ist in der Herstellung aufwendig und teuer. Das einteilige Fahrpedal aus Kunststoff verfügt über eine sichtbare Fußauflage und über einen oberen Kopfabschnitt mit einem Lager. Für optisch unterschiedliche Fahrpedale an der sichtbaren Fußauflage sind somit unterschiedliche Fahrpedale erforderlich.
Aus der WO 2006/100133 A1 ist ein Fahrpedalmodul zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine eines
Fahrzeuges, bekannt. Ein Pedalhebel ist an einem Lagerbock um eine
Schwenkachse drehbar gehalten, wobei die Schwenkachse des Pedalhebels relativ zum Lagerbock durch wenigstens ein Sensorelement detektierbar ist, wobei mit Hilfe des wenigstens einen Sensorelements eine aus der
Schwenkbewegung des Pedalhebels relativ zu dem Lagerbock herrührende Änderung der Richtung wenigstens eines Magnetfeldes in ein elektrisches Signal wandelbar ist. Um eine pedalkraftabhängige Hysterese zu erzeugen, ist wenigstens ein Teil einer Umfangsfläche eines Wellenzapfens mit einem
Reibbelag versehen, welcher mit den zugeordneten Lagerflächen des
Lagerbocks zusammenwirkt.
Die DE 195 36 699 A1 zeigt ein Fahrpedalmodul zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine, mit einem über eine Lagerstelle an einer Haltestruktur gelagerten, um eine Schwenkachse über einen Schwenkwinkel schwenkbaren Pedalhebel, wobei ein die Stellung des Pedalhebels erfassender und ein entsprechendes Signal an eine Steuerung liefernder Sensor und eine
Rückstellfederung zum Rücksteilen des Pedalhebels in eine Ruhestellung vorgesehen sind, wobei an der Lagerstelle mindestens eine Lagerschale mit einem Lagerradius und mindestens ein in der Lagerschale gelagerter, im
Lagerradius angepasster Lagerzapfen vorgesehen sind, wobei der Lagerradius so groß bemessen ist, dass eine deutlich merkbare, eine Schwenkbewegung des Pedalhebels behindernde Reibhysterese entsteht. Die DE 100 20 486 A1 zeigt ein Fahrpedalmodul zum Steuern der Leistung einer Antriebsmaschine eines Kraftfahrzeuges mit einem über einen Lagerzapfen an einer Haltestruktur schwenkbar gelagerten Pedalhebel, mit einem eine
Winkelstellung des Pedalhebels erfassenden und ein entsprechendes
elektrisches Signal an eine Steuerung liefernden Sensor und mit einer
Rückstellfederung mit einer ersten Wirkseite und mit einer zweiten Wrkseite, wobei die Rückstellfederung zum Rücksteilen des Pedalhebels in eine
Ruhestellung mit der ersten Wirkseite an dem Pedalhebel angreift, wobei an dem Pedalhebel mindestens eine im Wesentlichen konzentrisch zum Lagerzapfen verlaufende Reibfläche vorgesehen ist und dass mindestens ein an der
Reibfläche anliegendes Reibelement vorgesehen ist und das Reibelement eine basisseitige Anlenkstelle und eine federseitige Anlenkstelle hat, wobei sich die Reibfläche zwischen der basisseitigen Anlenkstelle und der federseitigen
Anlenkstelle befindet und die basisseitige Anlenkstelle an der Haltestruktur angelenkt ist und die zweite Wirkseite der Rückstellfederung die federseitige Anlenkstelle des Reibelements beaufschlagt.
Offenbarung der Erfindung
Vorteile der Erfindung
Erfindungsgemäße Pedalwertgeberanordnung für ein Kraftfahrzeug, umfassend ein zwischen einer Ausgangsstellung und einer Endstellung bewegliches
Fahrpedal, ein Lager für das Fahrpedal, ein elastisches Element, insbesondere Feder, welche auf das Fahrpedal eine Rückstellkraft in Richtung der
Ausgangsstellung aufbringt, um das Fahrpedal in die Ausgangsstellung zu bewegen, vorzugsweise ein Reibelement an dem Fahrpedal zur Erzeugung einer Reibhysterese an dem Fahrpedal, wobei das Fahrpedal zweiteilig ausgebildet ist und/oder das Reibelement form- und/oder kraftschlüssig mit dem Fahrpedal verbunden ist.
Das Reibelement ist form- und/oder kraftschlüssig mit dem Fahrpedal verbunden, sodass in vorteilhafter Weise bei der Herstellung der Pedalwertgeberanordnung kein aufwendiges Umspritzen des Reibelements bei der Herstellung des
Fahrpedals, das heißt dem Spritzgießen des Fahrpedals, erforderlich ist für eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Reibelement und dem Fahrpedal. Dadurch können Kosten bei der Herstellung des Fahrpedals und damit auch der Pedalwertgeberanordnung eingespart und es kann mit einfachen technischen Mitteln das Fahrpedal hergestellt werden. In einer zusätzlichen Ausführungsform umfasst das zweiteilige Fahrpedal ein erstes Teil mit einer Fußauflage und ein zweites Teil vorzugsweise mit einer Lagergeometrie und vorzugsweise dem Reibelement. Das Fahrpedal ist zweiteilig und am ersten Teil ist eine Fußauflage und die Lagerung ist am zweiten Teil des Fahrpedales ausgebildet. Am zweiten Teil ist damit eine
Lagergeometrie als Lagerung zur Lagerung des Fahrpedals ausgebildet. Hierzu ist z. B. an dem zweiten Teil ein Lagerstutzen ausgebildet der in einer
Lagerbuchse an einem Lagerbock angeordnet bzw. gelagert ist oder umgekehrt. Der Lagerstutzen stellt damit beispielsweise die Lagergeometrie dar. Bei der Anordnung der Pedalwertgeberanordnung in einem Kraftfahrzeug ist im
Wesentlichen nur das erste Teil mit der Fußauflage sichtbar. Dadurch können bei einer ansonsten identischen Pedalwertgeberanordnung nur durch die Verbindung von unterschiedlichen ersten Teilen des Fahrpedals mit einem identischen zweiten Teil des Fahrpedals unterschiedliche für den Fahrer sichtbare
Fahrpedale zur Verfügung gestellt werden. Am zweiten Teil erfolgt die Lagerung des Fahrpedals und vorzugsweise greift am zweiten Teil auch das elastische
Element an. Dadurch können mit einer ansonsten identischen
Pedalwertgeberanordnung nur durch die Verbindung von geometrisch und/oder optisch unterschiedlichen ersten Teilen des Fahrpedals mit einem ansonsten identischen zweiten Teil geometrisch und/oder optisch unterschiedliche
Fahrpedale an der Pedalwertgeberanordnung zur Verfügung gestellt werden. Mit den unterschiedlichen ersten Teilen ist somit eine individuelle Anpassung des Fahrpedales an verschiedene Anforderungen, z. B. zur Verfügung stehender Bauraum oder optische Anpassung an die Umgebung, möglich. In einer vorteilhaften Variante sind das erste Teil und das zweite Teil form- und/oder kraftschlüssig, z. B. mit einer, insbesondere unlösbaren,
Rastverbindung, miteinander verbunden. Bei der Herstellung der
Pedalwertgeberanordnung kann mit einer Rastverbindung eine besonders einfach herzustellende Verbindung zwischen dem ersten Teil und dem zweiten Teil hergestellt werden, sodass dadurch bei der Herstellung der Pedalwertgeberanordnung aus den beiden separaten ersten und zweiten Teilen einfach das Fahrpedal mit der Rastverbindung hergestellt werden kann.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung besteht das Fahrpedal, insbesondere, das erste Teil und/oder das zweite Teil, wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus Kunststoff. Ein Fahrpedal aus Kunststoff ist in der Herstellung besonders preiswert und weist ferner ein geringes Gewicht auf.
In einer zusätzlichen Variante ist das Reibelement mit dem zweiten Teil des Fahrpedals form- und/oder kraftschlüssig verbunden.
Zweckmäßig ist das Reibelement in einer, vorzugsweise teilringförmigen, Aussparung des Fahrpedales angeordnet. Bei einer Anordnung des
Reibelements wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, in einer
Aussparung des Fahrpedals, insbesondere an dem zweiten Teil des Fahrpedals, ist somit das Reibelement leicht an dem Fahrpedal fixierbar bzw. befestigbar und nur ein Teil der Oberfläche des Reibelements ist von außen zugänglich als Reibfläche zur Erzeugung der Reibhysterese außerhalb der Aussparung angeordnet ist.
Zweckmäßig ist an der Pedalwertgeberanordnung, insbesondere an einem feststehenden Lagerbock, ein feststehendes Reibgegenelement, insbesondere ein teilringförmiges Reibgegenelement, ausgebildet, welches auf dem
Reibelement aufliegt. Das Reibgegenelement ist nicht beweglich, sodass bei einer Bewegung des Fahrpedals eine Relativbewegung zwischen dem
Reibelement und dem Reibgegenelement entsteht und dadurch eine Reibkraft der Bewegung des Fahrpedals entgegenwirkt. Abweichend hiervon kann das Reibgegenelement unmittelbar auf dem feststehenden Lagerbock, z. B. aus Kunststoff, aufliegen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Reibelement wenigstens einen Vorsprung, vorzugsweise mehrere Vorsprünge, z. B. eine Rastnase oder einen Haken, auf und der wenigstens eine Vorsprung hintergreift je eine
Hinterschneidung an dem Fahrpedal, so dass das Reibelement formschlüssig an dem Fahrpedal befestigt ist. Bei der Montage des Reibelements an dem
Fahrpedal, insbesondere dem zweiten Teil des Fahrpedals, ist damit mit dem wenigstens einen Vorsprung eine besonders einfache form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Reibelement und dem Fahrpedal möglich.
Zweckmäßig ist das Reibelement und/oder das Fahrpedal, insbesondere der zweite Teil des Fahrpedals, elastisch verformbar, sodass mit einer elastischen Vorspannung zwischen dem Reibelement und dem Fahrpedal das Reibelement zusätzlich kraftschlüssig an dem Fahrpedal befestigt ist.
In einer zusätzlichen Ausgestaltung ist der wenigstens eine Vorsprung einteilig mit dem Reibelement ausgebildet. Das Reibelement kann somit einfach hergestellt werden, weil der wenigstens eine Vorsprung einteilig mit dem
Reibelement ausgebildet ist. Bei einer Herstellung des Reibelementes mittels Spritzgießen kann somit der wenigstens eine Vorsprung, vorzugsweise mehrere Vorsprünge, besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden.
In einer ergänzenden Variante besteht das Reibelement wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, aus einem thermoplastischen Elastomer oder
Kunststoff, z. B. Santoprene.
In einer weiteren Variante umfasst die Pedalwertgeberanordnung einen Sensor zur Erfassung einer Stellung des Fahrpedales und/oder eine Motoreinheit, von welcher auf das Fahrpedal eine Rückstell kraft in Richtung der Ausgangsstellung aufbringbar ist. Der Sensor ist beispielsweise ein Hallsensor, welcher die Stellung, insbesondere einen Drehwinkel, des Fahrpedales erfasst, in ein elektrisches Signal umwandelt und an eine Steuerungseinheit übermittelt. Von der Steuerungseinheit wird ein Drosselorgan eines Antriebsmotors des
Kraftfahrzeuges gesteuert und/oder geregelt in Abhängigkeit von der Stellung des Fahrpedales. Die Motoreinheit kann beispielsweise ein Elektromotor oder ein Elektromagnet sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es Fig. 1 eine stark vereinfachte Ansicht einer Pedalwertgeberanordnung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Fahrpedales der
Pedalwertgeberanordnung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Teils des
Fahrpedales gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Draufsicht des zweiten Teils gemäß Fig. 3,
Fig. 5 eine Explosionsdarstellung des zweiten Teils gemäß Fig. 3,
Fig. 6 eine erste perspektivische Ansicht eines Reibelementes
für das Fahrpedal gemäß Fig. 2,
Fig. 7 eine zweite perspektivische Ansicht des Reibelementes gemäß Fig. 6 für das Fahrpedal gemäß Fig. 2,
Fig. 8 einen Querschnitt des zweiten Teils des Fahrpedales mit dem
Reibelement gemäß Fig. 6 und 7 und
Fig. 9 eine Ansicht eines Kraftfahrzeuges.
Ausführungsformen der Erfindung
Eine Pedalwertgeberanordnung 1 wird in einem Kraftfahrzeug 22 mit einem nicht dargestellten Verbrennungs- und/oder Elektromotor als Antriebsmotor eingesetzt, um mit Hilfe eines E-Gassystems die Leistung des Antriebsmotors zu steuern und/oder zu regeln. Hierzu wird von einem Sensor 20 eine Stellung eines Fahrpedales 2 bzw. Gaspedals 2 erfasst und in Abhängigkeit von der Stellung des Fahrpedales 2 die Leistung des Antriebsmotors des Kraftfahrzeuges 22 gesteuert und/oder geregelt. Bei einem Verbrennungsmotor als Antriebsmotor wird beispielsweise ein Drosselorgan z. B. eine Drosselklappe, von einem Stellmotor bewegt und bei einem Elektromotor wird die dem Elektromotor zugeführte elektrische Leistung entsprechend gesteuert und/oder geregelt (nicht dargestellt). In einer Ausgangsstellung des Fahrpedales 2 wird von dem
Antriebsmotor die minimale Leistung, z. B. als Standgas, und in einer
Endstellung des Fahrpedales 2 wird von dem Antriebsmotor die maximale Leistung aktiviert. Das Kraftfahrzeug 22 verfügt somit über ein E-Gas bzw. ein E- Gassystem.
Von einer Feder 12 als elastisches Element 1 1 (Fig. 1) wird auf das Fahrpedal 2 eine Rückstellkraft in Richtung der Ausgangsstellung aufgebracht. Darüber hinaus ist eine als Elektromotor 14 ausgebildete Motoreinheit 13 mechanisch mittels eines Getriebes (nicht dargestellt) mit dem Fahrpedal 2 mechanisch verbunden bzw. gekoppelt. Dabei kann mit der Motoreinheit 13 sowohl eine Rückstell kraft in Richtung der Ausgangsstellung als auch eine Vorstellkraft in Richtung der Endstellung des Fahrpedales 2 auf das Fahrpedal 2 aufgebracht werden. Die Pedalwertgeberanordnung 1 stellt dabei ein aktives Fahrpedal 2 zur Verfügung. Von einem nicht dargestellten Fahrassistenzsystem des
Kraftfahrzeuges 22 werden verschiedene Parameter erfasst, z. B. der Abstand zu einem vorausfahrenden Kraftfahrzeug oder die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Wird der Abstand zu dem vorausfahrenden Kraftfahrzeug 22 unterschritten, erfolgt eine haptische Rückmeldung an einem Fuß auf dem Fahrpedal 2. Hierbei wird von dem Elektromotor 14 eine Rückstell kraft auf das Fahrpedal 2
aufgebracht, welches der Fahrer mit Hilfe des Fußes haptisch wahrnehmen kann, so dass dadurch von einer Steuerungseinheit 21 eine Handlungsanregung bzw. Handlungsaufforderung an den Fahrer des Kraftfahrzeuges 22 übermittelt werden kann, nämlich im vorliegenden Fall die Stellung des Fahrpedales 2 in Richtung zu der Ausgangsstellung zu bewegen, um dadurch den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug zu verringern. Das Fahrpedal 2 ist mit einem Lager 9 um eine Schwenkachse 19 verschwenkbar gelagert. Die Schwenkachse 19 ist senkrecht zu der Zeichenebene von Fig. 1. Das Lager 9 umfasst einen
Lagerbolzen an dem Fahrpedal 2 der in einer Lagerbuchse (nicht dargestellt) an einem Lagerbock 23 angeordnet bzw. gelagert ist.
Das in Fig. 1 nur sehr stark vereinfacht dargestellte Fahrpedal 2 ist zweiteilig und weist ein erstes Teil 4 und ein zweites Teil 5 (Fig. 2) auf. Am ersten unteren Teil 4 ist eine Fußauflage 3 ausgebildet und am oberen zweiten Teil 5 als
Kopfbereich des Fahrpedals 2 ist eine Lagergeometrie 10 (Fig. 3) an dem zweiten Teil 5 ausgebildet. Die Lagergeometrie 10 kann auch als ein Lagerbolzen (nicht dargestellt) ausgebildet sein. Das Fahrpedal 2 ist damit an dem zweiten Teil 5 mit dem Lager 9 um die Schwenkachse 19 verschenkbar gelagert. Das erste und zweite Teil 4, 5 sind mit einer Rastverbindung 6 form- und kraftschlüssig miteinander verbunden. In Fig. 3 ist die erforderliche
Geometrie für die Rastverbindung 6 an dem zweiten Teil 5 sichtbar. Bei dem
Zusammenbau des Fahrpedals 2 braucht die in Fig. 3 sichtbare Geometrie zur Herstellung der Rastverbindung 6 lediglich in eine entsprechende
Gegengeometrie (nicht dargestellt) an dem ersten Teil 4 des Fahrpedals 2 eingeschoben werden, sodass die Rastverbindung 6 zwischen dem ersten und zweiten Teil 4, 5 entsteht. Vorzugsweise ist aufgrund einer entsprechenden
Verrastung, zum Beispiel mittels einer nicht dargestellten Rastnase, welche eine Hinterschneidung hintergreift, eine unlösbare Rastverbindung 6 zwischen dem ersten und zweiten Teil 4, 5 des Fahrpedals 2 ausgebildet. Die Rastverbindung 6 umfasst somit wenigstens eine Rastverbindungvorrichtung an dem zweiten Teil 5 und eine Rastverbindungsgegenvorrichtung an dem ersten Teil 4.
An dem zweiten Teil 5 des Fahrpedals 2 ist eine teilringförmige Aussparung 7 (Fig. 5 und 8) ausgebildet. In der Aussparung 7 ist ein ebenfalls teilringförmiges Reibelement 15 aus Santoprene angeordnet. Das teilringförmige Reibelement 15 weist eine Vielzahl von Vorsprüngen 16, zum Beispiel als Rastnase 17 oder als
Haken 18, auf (Fig. 6 bis 8). In Fig. 6 und 7 ist ein Ausführungsbeispiel des Reibelements 15 dargestellt, welches nicht dem in Fig. 5 dargestellten
Reibelement 15 entspricht. Fig. 8 zeigt einen Querschnitt des zweiten Teils 5 des Fahrpedals 2 mit dem in Fig. 6 und 7 dargestellten Reibelement 15. An dem zweiten Teil 5 sind Hinterschneidungen 8 an der Aussparung 7 ausgebildet und in jede Hinterschneidung 8 greift jeweils ein Vorsprung 16 als Rastnase 17 bzw. Haken 18. Dadurch ist das Reibelement 15 zuverlässig in der Aussparung 7 befestigt. Das Reibelement 15 ist elastisch verformbar, sodass bei der
Herstellung des Fahrpedals 2 das Reibelement 15 lediglich in die Aussparung 7 unter einer entsprechenden Druckkraft einzuschieben ist, bis die Vorsprünge 16 als Rastnasen 17 in die Aussparungen 7 hintergreifen. Dabei wird während des Einschiebens aufgrund der Geometrie der Aussparung 7 das Reibelement 15, insbesondere die Rastnasen 17 bzw. Haken 18, zunächst elastisch verformt und nach dem Erreichen der Rastnasen 17 an den Hinterschneidungen 8 tritt eine elastische Rückverform ung ein, sodass die Rastnasen 17 in den Aussparungen 7 angeordnet sind. Die den drei Rastnasen 17 gegenüberliegend ausgebildeten zwei Vorsprünge 16 sind in nicht dargestellten Schlitzen in dem zweiten Teil 5 angeordnet, so dass die Schlitze beim Einführen des Reibelementes 15 in die Aussparung 7 auch zur Führung des Reibelementes 15 dienen. Bei der
Herstellung des Fahrpedals 2 für die Pedalwertgeberanordnung 1 kann somit das Reibelement 15 besonders einfach mit dem Fahrpedal 2 verbunden werden.
An dem Lagerbock 23 für das Fahrpedal 2 ist ein nicht dargestelltes
Reibgegenelement ausgebildet. Das Reibgegenelement liegt dabei unter einer Druckkraft senkrecht zu der Schwenkachse 19 auf dem außen zugänglichen Teil des Reibelements 15 als Reibfläche auf. Bei einer Schwenkbewegung des
Fahrpedals 2 und damit auch des zweiten Teils 5 um die Schwenkachse 19 entsteht damit eine Reibkraft zwischen dem feststehenden Reibgegenelement an dem Lagerbock 23 und dem beweglichen, das heißt verschwenkbaren
Reibelement 15 an dem zweiten Teil 5 des Fahrpedals 2. Dadurch entsteht eine Reibkraft, welcher der Bewegung des Fahrpedals 2 entgegenwirkt und dadurch eine Reibhysterese an dem Fahrpedal 2 bei einer Schwenkbewegung des Fahrpedals 2 um die Schwenkachse 19 erzeugt. Die Reibfläche an dem
Reibelement 15 ist an einer innenseitigen, im Querschnitt teilkreisförmigen, konkaven Fläche ausgebildet (Fig. 7).
Insgesamt betrachtet sind mit der erfindungsgemäßen Pedalwertgeberanordnung 1 wesentliche Vorteile verbunden. In dem Kraftfahrzeug 22 mit der
Pedalwertgeberanordnung 1 ist im Fußraumbereich im Wesentlichen nur der erste Teil 4 des Fahrpedals 2 sichtbar. An unterschiedlichen Kraftfahrzeugen 22 soll das Fahrpedal 2 der Pedalwertgeberanordnung 1 ein unterschiedliches
Aussehen aufweisen. Mit einer ansonsten identischen Pedalwertgeberanordnung 1 , das heißt insbesondere dem Lager 9, dem Lagerbock 23 und dem zweiten Teil 5 des Fahrpedals 2, können durch die Verbindung von unterschiedlichen ersten Teilen 4 mit identischen Geometrien zur Herstellung der Rastverbindung 6 optisch und/oder geometrisch unterschiedliche Fahrpedale 2 zur Verfügung gestellt werden. Bei der Herstellung von Pedalwertgeberanordnung 1 braucht somit nur ein anderes erstes Teil 4 mit dem identischen zweiten Teil 5 sowie einer ansonsten identischen Pedalwertgeberanordnung 1 verbunden werden mit der Rastverbindung 6. Dadurch können in einfacher Weise preiswert
unterschiedliche Pedalwertgeberanordnungen 1 mit einer unterschiedlichen Optik und/oder Geometrie bzw. einem unterschiedlichen Aussehen des Fahrpedals 2 zur Verfügung gestellt werden im Bereich der sichtbaren Fußauflage 3. Das Reibelement 15 ist besonders einfach in der Montage mit dem Fahrpedal 2 zu verbinden mithilfe der Vorsprünge 16 und der Hinterschneidungen 8, sodass dadurch mit einem geringen technischen Aufwand das Fahrpedal 2 mit den Reibelementen 15 hergestellt werden kann.