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Title:
PEELING DEVICE FOR A KITCHEN APPLIANCE AND KITCHEN APPLIANCE COMPRISING THE PEELING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/006641
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a peeling device (20) for insertion in a bowl (50) of an electrical kitchen appliance (30). The peeling device (20) has a frame (102), a grater (101) and contact surfaces (150) for drive means of the kitchen appliance (30) which cause the peeling device (20) to rotate during operation of the kitchen appliance.

Inventors:
KEUSGEN ADRIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/070741
Publication Date:
February 02, 2023
Filing Date:
July 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
WUNDERMIX GMBH (DE)
International Classes:
A47J43/07; A47J17/18
Domestic Patent References:
WO2013160609A12013-10-31
Foreign References:
DE1149144B1963-05-22
KR20110120681A2011-11-04
US20110162539A12011-07-07
DE202012105011U12013-01-25
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BAUER VORBERG KAYSER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schälvorrichtung (20) zum Einsetzen in einen Topf (50) eines elektrischen Küchengeräts (30), aufweisend einen Rahmen (102), eine Reibe (101) und Anlageflächen (150) für Antriebsmittel des Küchengeräts (30), die die Schälvorrichtung (20) im Betrieb des Küchengeräts (30) in Drehung verset zen.

2. Schälvorrichtung nach Anspruch 1, wobei Rahmen (102) und Reibe (101) ein einteiliges Bauteil sind, oder wobei Rahmen (102) und Reibe (101) se parate Bauteile sind.

3. Schälvorrichtung nach Anspruch 1, eine zentrale Öffnung (103) für die Auf nahme eines freien Endes (104) einer Antriebswelle der Antriebsmittel des Küchengeräts (30) vorgesehen ist.

4. Schälvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine gegenüber einer Grundfläche der Reibe vorstehende Erhebung (110) vorgesehen ist, die das zu schälende Gut während der Drehung der Schälvorrichtung (20) bewegt.

5. Schälvorrichtung nach Anspruch 4, wobei sich die Erhebung (110) von der zentralen Öffnung (103) radial nach außen bis zu einem Rand (102) er streckt.

6. Schälvorrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, wobei die Erhebung (110) durch eine Ausführung der nachfolgenden Gruppe gebildet ist:

- einteiliger Bestandteil einer einteilig ausgebildeten Schälvorrichtung,

- einteiliger Bestandteil der Reibe (101), -

- an der Schälvorrichtung oder Reibe (101) befestigbar, oder

- an den Rahmen angeformt.

7. Küchengerät (30) mit einem Topf (50) und einem Topfboden, wobei im In neren des Topfes (50) im Bereich des Topfbodens sich im Betrieb drehende und sich radial erstreckende Schneidmittel (40) vorgesehen sind, gekenn zeichnet durch eine Schälvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2.

Description:
SCHÄLVORRICHTUNG FÜR EIN KÜCHENGERÄT UND KÜCHENGERÄT MIT EINER

SOLCHEN SCHÄLVORRICHTUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schälvorrichtung, insbesondere für Ge müse, Obst und Kartoffeln. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Küchengerät mit einer solchen Schälvorrichtung.

Das Schälen von Gemüse, Obst und/oder Kartoffeln ist naturgemäß mit hohem Aufwand verbunden, zumindest wenn dies mithilfe eines Messers erfolgt. Insbe sondere das Schälen von Kartoffeln wird daher seit geraumer Zeit durch Hilfsge räte, wie beispielsweise Sparschäler oder spezielle Schälmesser erleichtert. Auch sind elektrische Küchengeräte bekannt, mit denen beispielsweise Kartoffeln ge schält werden können. Nachteilig ist dabei, dass eine solche Küchenmaschine als weiteres Küchengerät zusätzlichen Platzbedarf in der Küche benötigt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine weitere Alternative zu bekannten Schälmessern oder Schälvorrichtungen zu bieten. Insbesondere soll die Schälvor richtung ein möglichst einfaches und schnelles Schälen ermöglichen.

Die Aufgabe wird durch eine Schälvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein Küchengerät mit den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.

Die Schälvorrichtung eignet sich für die Anwendung als Einsatz in einem Küchen gerät. Diese ermöglicht es dem Anwender Kartoffeln oder bestimmte Gemüsesor ten, aber auch Obst in der Küchenmaschine zu schälen. Die Schälvorrichtung wird dabei auf Antriebsmittel der Küchenmaschine, beispielsweise Schneidmittel bzw. Mixmesser aufgesetzt. Das Schneidmittel überträgt das Drehmoment über zumin dest eine Adaptionsschnittstelle bzw. Anlagefläche auf die im eingesetzten Zustand dem Schneidmittel zugewandten Seite der Schälvorrichtung.

Die Schälvorrichtung weist vorzugsweise in Anpassung an das Küchengerät eine zentrale Öffnung auf, mit der sie auf ein freies Ende einer Antriebswelle des Kü chengeräts aufgesetzt werden kann. Die zentrale Öffnung ist vorzugsweise in der Mitte der Schälvorrichtung ausgebildet, kann jedoch auch an anderen Stellen aus gebildet sein. An dieser Antriebswelle sind auch die Schneidwerkzeuge gelagert und werden von dieser angetrieben. In einer besonders vorteilhaften Ausführungs variante ist die Öffnung mithilfe einer becherförmigen Abdeckung verschlossen, sodass das freie Ende der Antriebswelle nicht mit dem zu schälenden Gut in Kontakt kommen kann. Alternativ kann auch lediglich ein zylindrischer Abschnitt oder Rand im Bereich der Öffnung auf Seiten des zu schälenden Guts vorgesehen sein, der den freien Bereich der Antriebswelle aufnimmt bzw. umgibt, sodass diese nicht über den Abschnitt vorsteht und lediglich eine freie Frontfläche der Antriebs welle mit dem zu schälenden Gut in Kontakt kommen kann. Der erwähnte zylind rische Abschnitt (auch Zylinderabschnitt) oder Rand dient zudem zur händischen Positionierung und Entnahme der Schälvorrichtung im Topf des Küchengeräts durch einen Benutzer.

Die Schälvorrichtung stützt sich während des Schälens im Bereich der Adaptions schnittstelle auf dem Mixmesser ab.

Die Schälvorrichtung weist einen Rahmen, vorzugsweise aus Kunststoff, und eine Reibe auf. Die Reibe kann aus verschiedenen geeigneten Materialien bestehen, vorzugsweise Blech, Kunststoff oder Keramik. Rahmen und Reibe können ein ein- oder mehrteiliges Bauteil ausbilden. Insbesondere bei einer Fertigung beider Kom ponenten (Rahmen, Reibe) aus Kunststoff, kann eine einteilige (einstückige) Aus bildung vorteilhaft sein. Rahmen und Reibe können aus ein und demselben Kunst stoff gefertigt sein. Der Rahmen oder die Reibe können - sofern aus Kunststoff gefertigt - im Spritzguss hergestellt werden. Gleiches gilt für den Fall, dass Rah men und Reibe ein einteiliges Kunststoffbauteil bilden.

Die Reibe ist vorzugsweise austauschbar und kann an das jeweils zu schälende Gut angepasst ausgewählt werden. Im eingesetzten Zustand ist die Reibe drehfest mit dem Rahmen verbunden. Die austauschbare (lösbare) Befestigung der Reibe an dem Rahmen kann über geeignete Befestigungsmittel erfolgen, beispielsweise durch eine oder mehrere Rastverbindungen, wobei vorzugsweise jeweils komple mentäre Rastmittel an dem Rahmen und der Reibe angeordnet sind. Die Aus tauschbarkeit der Reibe erleichtert deren Reinigung. Die Reibe - die nach Art einer Reibscheibe ausgebildet sein kann - kann in einer weiteren Ausgestaltung um fänglich an deren Rand mit Kunststoff umspritzt bzw. beaufschlagt sein (wobei die Reibscheibe als solche bei dieser Ausgestaltung aus Metall gefertigt ist). Dadurch kann ein einer ungewünschten Schmutzansammlung an der Reibe (Reibscheibe) vorgebeugt werden. Der genannte Kunststoff kann Anti-Haft Eigenschaften auf weisen. Auch die Oberflächen der Reibscheibe können mit einem Anti-Haft Mittel bzw. Kunststoff beaufschlagt oder umspritzt sein. Die Reibe umfasst Reibmittel, die auf einer Reibseite der Reibe angeordnet sind, vorzugsweise in Form von scharfen Kanten, die am Rand von in der Reibe ausge bildeten Öffnungen ausgebildet sind. Die Öffnungen können Durchgangsöffnungen (Löcher) sein, die in einem Lochbild angeordnet sein können. Die Reibe kann also eine Vielzahl von Öffnungen (samt scharfen Kanten) aufweisen, sogenannte Reiböffnungen. Die Öffnungen können beliebige Querschnittsgeometrien aufwei sen, beispielsweise kreisförmig, oval, elliptisch, polygonal (insbesondere viereckig, quadratisch, dreieckig), oder nach Art eines Parallelogramms. Die Öffnungen sind ausgehend von der Reibseite aufgestülpt, also in Bezug auf eine Reibseiten-Ober- fläche erhaben. Die so erzeugten Aufstülpungen können die Reibmittel bereitstel len.

Ferner können die Reibmittel in Form von sich in Bezug zur dem Schälgut zuge wandten Oberfläche der Reibe (bzw. Reibscheibe) erhebenden bzw. vorstehenden Strukturelementen ausgebildet sein. Bei der Reibe kann es sich also um eine Reib scheibe mit einer strukturierten Oberfläche handeln, wobei die strukturierte Ober fläche von Strukturelementen gebildet ist. Die Strukturelemente können scharfe Kanten aufweisen. Bei dieser Ausgestaltung muss die Reibe nicht zwingend Öff nungen aufweisen.

Die erwähnten Schneidmittel übertragen Drehmoment auf die Schälvorrichtung, sodass sich diese zu drehen beginnt. Dadurch wird die Schale des sich auf der Reibe befindlichen Guts entfernt. Die Schälvorrichtung kann eine weitere Kupplung zum Aufsetzen auf ein in dem Topf des Küchengeräts angeordneten Schälmesser aufweisen, wobei das Schälmesser Kräfte/Drehmomente auf die Schälvorrichtung überträgt. Ferner kann auch die Schälvorrichtung eine Kupplung zu einer Anord nung eines Schälmessers aufweisen und Kräfte/Drehmomente auf dieses übertra gen.

Die Schälvorrichtung weist einen an den Topf des elektrischen Küchengeräts an gepassten Durchmesser auf. Vorzugsweise ist die Schälvorrichtung kreisförmig ausgeführt und weist einen Durchmesser auf, der ermöglicht, dass ein Außenrand der Schälvorrichtung eine Innenwand des Topfes im eingesetzten Zustand kontak tiert.

Die Schälvorrichtung weist auf ihrer dem zu schälenden Gut zugewandten Seite eine Erhebung auf, wodurch das Gut während des Schälvorgangs bewegt, insbesondere gedreht wird, sodass kontinuierlich andere Stellen des Guts mit der Reibe in Kontakt kommen. Das zu schälende Gut wird durch die Erhebungen sowie die Rotation der Schälvorrichtung aufgewirbelt, wodurch sämtliche Stellen des Schälguts geschält werden können. Die „Erhebung" kann nach Art einer Rippe aus gebildet sein, die sich vorzugsweise von der zentralen Öffnung radial bis zum Au ßenrand der Schälvorrichtung (bzw. bis zum Rahmen) erstreckt. Die Schälvorrich tung kann mehrere „Erhebungen" aufweisen, insbesondere zwei, drei oder eine andere Anzahl von Erhebungen. Auch bei einer Mehrzahl von Erhebungen können diese nach Art einer Rippe ausgebildet sein. Die Erhebungen (Rippen) können ein teiliger Bestandteil der ggf. einteilig ausgebildeten Schälvorrichtung sein. Auch können die Erhebungen (Rippen) einteiliger Bestandteil der Reibe sein. Ferner kön nen die Erhebungen (Rippen) an der Schälvorrichtung oder Reibe befestigbar sein. Auch können die Erhebungen (Rippen) an den Rahmen angeformt sein.

Die abgeriebenen Schalen werden durch Öffnungen in der Reibe in einen unterhalb der Schälvorrichtung angeordneten Bereich des Behälters transportiert und setzen sich während des Schälens durch die Zugabe von Wasser am Behälterboden ab.

Die Schälvorrichtung ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kompatibel zu den Küchengeräten Thermomix® 5, 6 und 31.

Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist den beigefügten Figuren ge zeigt. Die Figuren 1 und 2 zeigen die Schälvorrichtung 20 in Zusammenschau mit einem Küchengerät 30, mit dem diese genutzt werden kann. Erkennbar sind wei terhin Schneidmittel 40, die innerhalb eines Topfs 50 im Bodenbereich 100 des Küchengeräts 30 angeordnet sind.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen die Schälvorrichtung 20 in verschiedenen Ansichten (Figur 3 perspektivisch von oben, Figur 4 perspektivisch von unten, Figur 5 in Seitenansicht).

Insbesondere die Figuren 3 und 4 zeigen eine Reibe 101 (Reibscheibe), die in ei nem im Wesentlichen kreisförmigen Rahmen 102 angeordnet ist. Weiterhin ist eine zentrale Öffnung 103 für die Aufnahme des in den Figuren 1 und 2 gezeigten freien Endes 104 der Antriebswelle erkennbar. Die zentrale Öffnung 103 ist auf einer Reibseite 106 (im Betrieb dem zu schälenden Gut zugewandt) der Reibe 101, also der dem zu schälenden Gut zugewandten Seite von einem Zylinderabschnitt 107 umgeben, der das sich durch die zentrale Öffnung 103 erstreckende freie Ende 104 der Antriebswelle im aufgesteckten Zustand umgibt. Der Zylinderabschnitt 107 dient zudem zur händischen Positionierung und Entnahme der Schälvorrich tung 20 im Topf 50 des Küchengeräts 30.

Weiterhin ist eine gegenüber einer Grundfläche der Reibe vorstehende Erhebung 110 in Form einer Rippe erkennbar, die das zu schälende Gut während der Drehung der Schälvorrichtung 20 dreht bzw. bewegt. Die Erhebung erstreckt sich von der zentralen Öffnung 103 radial nach außen bis zum Rand 102.

Die Reibe 101 weist Öffnungen 120 auf, durch die Schalenstücke in den Bereich unterhalb des Schälvorrichtung 20 gelangen können.

In Figur 4 ist die Schälvorrichtung 20 von unten zu erkennen. Gezeigt sind insbe- sondere die zentral angeordnete Aufnahme 120 für das freie Ende 104 der An triebswelle sowie die Anlageflächen 150 für die sich radial erstreckenden Antriebs mittel bzw. Schneidmittel 40 (Mixmesser). Die Schneidmittel 40 erstrecken sich jeweils zwischen zwei Anlageflächen 150, sodass ein Betrieb in beide Drehrichtun gen möglich ist. Das in den Figuren gezeigte, sich durch die Öffnungen 120 ergebende Lochbild der Reibe 101 ist nur beispielhaft zu verstehen und kann auch anders ausgeführt sein. An den Rändern der Öffnungen 120 können scharfe Kanten ausgebildet sein, die Reibmittel bereitstellen.