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Title:
PEG PROBE HAVING PROTECTED MANUAL VALVE OPERATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/062418
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a PEG probe having a PEG tube (22), an outer holding plate (30), through which the PEG tube (22) is fed and in which the PEG tube is fastened, and a funnel adapter (32), which is associated with an outer end region (26) of the PEG tube (22). A tightly closing valve (34) is arranged either in the PEG tube (22) between the outer holding plate (30) and the outer end region (26) or on the outer end region (26) of the PEG tube (22). The valve (34) blocks the flow through the PEG tube (22) in a closed position and allows said flow at least in the full cross-section of the PEG tube (22) in an open position. The valve (34) has a valve body (46) and a valve housing (36). The valve body (46) is connected to and movable by means of a handle (42) accessible from outside. The valve body is supported in the valve housing (36).

Inventors:
DORMANN ARNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/066781
Publication Date:
April 28, 2016
Filing Date:
July 22, 2015
Export Citation:
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Assignee:
KLINIKEN DER STADT KÖLN GGMBH (DE)
International Classes:
A61J15/00; A61M39/02; A61M39/10; A61M39/22
Domestic Patent References:
WO2006036843A12006-04-06
Foreign References:
US20090318854A12009-12-24
EP2221084A12010-08-25
US5403290A1995-04-04
JP2003038655A2003-02-12
US20080033364A12008-02-07
US5098378A1992-03-24
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, VORBERG, KAYSER PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. PEG-Sonde

- mit einer inneren Halteplatte,

- mit einem PEG-Schlauch (22), der einen inneren Endbereich und einen äußeren Endbereich (26) aufweist, wobei der innere Endbereich (24) mit der inneren Halteplatte (20) fest verbunden ist und dort eine innere Öffnung (28) des PEG-Schlauchs (22) aufweist,

- mit einer äußeren Halteplatte (30), durch die der PEG-Schlauch (22) geführt und in der er fixiert ist,

- mit einem Trichteradapter (32), der dem äußeren Endbereich (26) zugeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass ein dicht schließendes Ventil (34) im PEG- Schlauch (22) zwischen der äußeren Halteplatte (30) und dem äußeren Endbereich (26) oder am äußeren Endbereich (26) des PEG-Schlauchs (22) angeordnet ist, dass das Ventil (34) in einer Schließstellung den Durchfluss durch den PEG-Schlauch (22) sperrt, in einer Zwischenstellung teilweise freigibt und in einer Öffnungsstellung zumindest im vollen Querschnitt des PEG-Schlauchs (22) freigibt, dass das Ventil (34) einen Ventilkörper (46) und ein Ventilgehäuse (36) aufweist, dass der Ventilkörper (46) mit einer von außen zugänglichen Handhabe (42) verbunden und zwischen der dauerhaften Schließstellung und der dauerhaften Öffnungsstellung bewegbar in dem Ventilgehäuse (36) gelagert ist.

2. PEG-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichteradapter (32) mit dem äußeren Endbereich (26) verbunden ist, und dass sich das Ventil (34) im PEG-Schlauch (22) zwischen dem Trichteradapter (32) und der äußeren Halteplatte (30) befindet, wobei beidseits des Ventils (36) ein Stück PEG-Schlauch (22) vorhanden ist.

3. PEG-Sonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der PEG- Schlauch (22) sich nur auf einer inneren Seite des Ventils (36) befindet, dass das Ventil (34) an einer inneren Seite mit dem Endbereich des PEG- Schlauchs (22) verbunden ist und an seiner anderen, äußeren Seite ein Kupplungsstück (50) aufweist, dass der Trichteradapter (32) ein Kupp- lungsgegenstück (52) aufweist, das dem Kupplungsstück (50) angepasst ist, und dass Kupplungsstück (50) und Kupplungsgegenstück (52) dicht miteinander mechanisch verbindbar und lösbar sind .

4. PEG-Sonde nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventilgehäuse (36) zweiteilig ausgebildet ist, dass die beiden Teilstücke des Ventilgehäuses (36) lösbar miteinander verbindbar sind .

5. PEG-Sonde nach dem vorangegangenen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Ventilkörper (46) zwischen den beiden Teilstücken des Ventilgehäuses (36) befindet, dass der Ventilkörper (46) im Ventilgehäuse (36) festgehalten ist, wenn die beiden Teilstücke des Ventilgehäuses (36) verbunden sind, und dass der Ventilkörper (46) vom Ventilgehäuse (36) freikommt, wenn die beiden Teilstücke des Ventilgehäuses (36) voneinander getrennt werden.

6. PEG-Sonde nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (46) kugelförmig, kegelförmig, zylindrisch oder scheibenförmig ist.

7. PEG-Sonde nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabe (42) mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet ist, dass ein erstes Teil der Handhabe (58) permanent am Ventilkörper (46) angeordnet ist, und dass ein zweites Teil der Handhabe (60) separat vom Ventil (34) ist, insbesondere am Trichteradapter (32) angeordnet ist, und dass das zweite Teil der Handhabe (60) ein Werkzeug aufweist, das mit einem angepassten Gegenwerkzeug des ersten Teils zusammenwirkt, insbesondere formschlüssig verbindbar ist.

8. PEG-Sonde nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil der Handhabe (60) starr am Trichteradapter (32) angeordnet ist und beim Zusammenstecken von Ventil (34) und Trichteradapter (32) selbsttätig in das erste Teil der Handhabe (58) eingreift.

9. PEG-Sonde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil der Handhabe (60) flexibel mit dem Trichteradapter (32) verbunden ist.

10. PEG-Sonde nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (34) eine Rille oder Rippe aufweist, die ein Werkzeug des zweiten Teils beim Zusammenfügen von Trichteradapter (32) und Ventil (34) aufnimmt und führt.

Description:
PEG-SONDE MIT GESCHÜTZTER MANUELLER VENTILBEDIENUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine PEG-Sonde mit einer inneren Halteplatte, mit einem PEG-Schlauch, der einen inneren Endbereich und einen äußeren Endbereich aufweist, wobei der innere Endbereich mit der inneren Halteplatte fest verbunden ist und dort eine innere Öffnung des PEG-Schlauchs aufweist, mit einer äußeren Halteplatte, durch die der PEG-Schlauch geführt und in der er fixiert ist, und mit einem Trichteradapter, der dem äußeren Endbereich zugeordnet ist.

Eine derartige PEG-Sonde ist aus US 4,666,433 A bekannt. Gastronomie- Ernährungssonden bieten Zugang zum Magen am Ort eines Stoma. Derartige Anschlüsse bleiben typischerweise über längere Zeiträume in der Position und dienen zum Ernähren des Patienten und zur Verabreichung von Medikamenten. Mehrere der bekannten PEG-Sonden weisen Rückschlagventile auf, die einen Rückfluss des Mageninhalts durch den PEG-Schlauch und Austritt aus dessen äußerer Öffnung verhindern, siehe beispielsweise WO 2006/036843 AI, US 2006/0079850 AI und DE 101 54 864 AI . So kann verhindert werden, dass möglicherweise saurer Mageninhalt nach außen austreten und dort Schädigungen hervorrufen kann.

Bei der vorbekannten PEG-Sonde der eingangs genannten Art ist der Trichteradapter mit dem äußeren Endbereich des PEG-Schlauchs fest verbunden und ist ein Verschlussstopfen vorgesehen, mit dem das äußere Ende des Trichteradap- ters verschlossen werden kann. Derartige Verschlusskappen sind bei PEG-Sonden häufig anzutreffen. Sie dichten den PEG-Schlauch ab, sie vermeiden den Zutritt von Fremdsubstanzen von außen in den PEG-Schlauch. Eine dauerhafte Abdichtung bieten sie aber nicht. Auch bekannt sind lösbare Klemmverschlüsse, die allgemein auch als Ritsch- Ratsch-Klemme bezeichnet werden und die an beliebiger Stelle des PEG- Schlauchs zwischen der äußeren Halteplatte und dem äußeren Endbereich angebracht werden können. Eine derartige Schlauchklemme ist in DE 100 51 593 AI allgemein angesprochen. Derartige Schlauchklemmen haben aber den Nachteil, dass sie auf Dauer den PEG-Schlauch stark überbeanspruchen und zerstören. Er wird beim Zusammenquetschen in den dann gebildeten, scharf gebogenen Eck- bereichen des Schlauchs übermäßig beansprucht und neigt zur Rissbildung und damit auf Dauer zu einer Undichtigkeit.

Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die PEG-Sonde der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass ein sicherer Verschluss des PEG-Schlauchs erreicht wird, der beliebig oft geöffnet und geschlossen werden kann, vorzugsweise auch in einer teilweise geöffneten Position dauerhaft gehalten werden kann, der möglichst so ausgelegt ist, dass er nur mit Hilfsmitteln und deshalb nicht von einem Patienten einfach und unmittelbar bedienbar ist und der Voraussetzungen dafür bietet, die außerhalb des Körpers befindlichen Teile der PEG-Sonde so auszubilden, dass sie möglichst klein und einfach zu tragen sind .

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein dicht schließendes Ventil im PEG- Schlauch zwischen der äußeren Halteplatte und dem äußeren Endbereich oder am äußeren Endbereich des PEG-Schlauchs angeordnet ist, dass das Ventil in einer Schließstellung den Durchfluss durch den PEG-Schlauch sperrt, in einer Zwischenstellung teilweise freigibt und in einer Öffnungsstellung zumindest im vollen Querschnitt des PEG-Schlauchs freigibt, dass das Ventil einen Ventilkörper und ein Ventilgehäuse aufweist, dass der Ventilkörper mit einer von außen zu- gänglichen Handhabe verbunden und zwischen der dauerhaften Schließstellung und der dauerhaften Öffnungsstellung bewegbar in dem Ventilgehäuse gelagert ist.

In den PEG-Schlauch, und zwar zwischen der äußeren Halteplatte und seinem äußeren Endbereich ist ein Ventil eingefügt, oder es ist unmittelbar am äußeren Endbereich des PEG-Schlauchs angeordnet. Dieses Ventil lässt sich in beliebigen Zwischenstellungen zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung einstellen. Alle End- und Zwischenstellungen sind dauerhaft einstellbar. Zumindest in der Öffnungsstellung hat das Ventil einen freien Durchflussquerschnitt, der demjenigen des PEG-Schlauchs entspricht oder größer ist. Das Ventil hat eine Handhabe, durch die Handhabe wird der Ventilkörper bewegt, er kann so zwischen seinen beiden Endstellungen hin- und her bewegt werden. Die Bewegung kann eine Schiebebewegung entlang der Längsachse des PEG-Schlauchs, eine Drehbewegung um die Längsachse des PEG-Schlauchs als Achse und eine Dreh- bewegung quer zur Längsachse und um eine Achse des Ventilkörpers sein. Im letzteren Fall stellt sich der Vorteil ein, dass lediglich eine Drehbewegung not- wendig ist, um den Ventilkörper zu bewegen. Dadurch ist die Abdichtung von innen nach außen einfach.

Wenn das Ventil am äußeren Endbereich des PEG-Schlauchs angeordnet ist, so dass sich der PEG-Schlauch nur auf einer Seite des Ventils befindet, bietet sich die Möglichkeit an, den Trichteradapter lösbar mit dem Ventil zu verbinden. Dann wird an dem vom PEG-Schlauch abgewandten Ende des Ventils eine Möglichkeit geschaffen, dort den Trichteradapter lösbar anzusetzen und zu entnehmen. Es ist am Ventil ein Kupplungsstück vorgesehen, der Trichteradapter hat ein Kupp- lungsgegenstück. Beide Kupplungsstücke können miteinander dicht verbunden werden und bilden dann eine mechanisch feste Einheit. Auf diese Weise muss der Trichteradapter, der im Laufe der Zeit durch verschiedentliche Entwicklungen und auch durch eine zu erwartende Standardisierung immer größeres Volumen hat, nicht ständig mitgeführt werden. Er ist auch einfach gegen ein anderes Modell, mit dem z. B. Medikamente besser verabreicht werden können, austauschbar.

Das Ventil lässt sich insbesondere dann günstig reinigen, wenn sein Gehäuse aus mindestens zwei Teilstücken gefertigt ist. Sind diese voneinander getrennt, ist der Ventilkörper frei, kann also gereinigt werden. Dies gilt auch für die Teile des Ventilkörpers. Im zusammengefügten Zustand der beiden Teilstücke halten diese den Ventilkörper zwischen sich fest, vorzugsweise elastisch.

Als besonders günstig hat es sich erwiesen, die Handhabe mehrteilig auszubilden . Dabei ist ein erstes Teil permanent am Ventilkörper angeordnet. Mit diesem ersten Teil kann aber ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs der Ventilkörper nicht bewegt werden. Erst das zweite Teil bringt das notwendige Hilfsmittel bzw. Werkzeug, das erste Teil mit daran befindlichem Ventilkörper bewegen zu können. Das zweite Teil kann beispielsweise am Trichteradapter angeordnet sein. Vorzugsweise ist es so am Trichteradapter angeordnet, dass nur bei am Ventil angesetztem Trichteradapter ein Betätigen des Ventilkörpers möglich ist. Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen Trichteradapter und Ventil so ausgebildet, dass der Trichteradapter nur dann vom Ventil gelöst werden kann, wenn sich das Ventil in der Schließstellung befindet. Dadurch ist sichergestellt, dass bei Abziehen des Trichteradapters das Ventil geschlossen ist. Ohne Trichteradapter kann ein Patient ohne Hilfsmittel nicht einfach das Ventil öffnen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn beim Zusammenstecken von Ventil und Trichteradapter das zweite Teil der Handhabe, das mit dem Trichteradapter zusammenhängt, selbsttätig in das erste Teil eingreift oder anderweitig mit ihm kuppelt, so dass mittels des zweiten Teils das erste Teil bedient werden kann. Das zweite Teil weist ein Werkzeug auf, das erste Teil hat ein dazu passendes Gegenwerkzeug . Wenn beide im Eingriff miteinander sind, ist eine Betätigung des Ventilkörpers mit einfachen Mitteln manuell möglich. Hierzu wird ein Griffteil des zweiten Teils manuell bewegt, z.B. gedreht. Ohne das zweite Teil kann der Ventilkörper nur mit Spezialwerkzeug betätigt werden, jedenfalls nicht mit manuellen Mitteln, beispielsweise nicht mit den Fingern eines Patienten.

Vorzugsweise wird das Werkzeug, das sich am zweiten Teil der Handhabe befindet, beim Zusammenstecken von Trichteradapter und Ventil in einer Rille geführt. Dadurch ist eine gewisse Orientierung von Trichteradapter und Ventil zuei- nander erzwungen, beide können nur dann zusammengesteckt werden, wenn das Werkzeug in die Rille passt. Die Rille führt das Werkzeug beim Zusammenschieben dergestalt, dass das Werkzeug in das Gegenwerkzeug des ersten Teils eingreift oder anderweitig kuppelt. Anstelle einer Rille kann auch eine Rippe vorgesehen sein . Es ist möglich, die Rille mit einer Schräge auszubilden, so dass das Werkzeug in radialer Richtung angehoben wird, wenn Trichteradapter und Ventil zusammengefügt werden. Dadurch ist das Werkzeug angehoben und kann in das Gegenwerkzeug einklicken bzw. einrasten, sobald die Endposition erreicht ist.

In einer anderen Ausbildung ist das zweite Teil der Handhabe flexibel mit dem Trichteradapter verbunden, z. B. über eine Schnur oder eine biegsame Lasche. Das zweite Teil steht zur Verfügung, wenn der Trichteradapter in der Nähe ist, insbesondere, wenn er mit dem Ventil verbunden ist.

Vorzugsweise ist der Ventilkörper ein geometrisch einfacher Gegenstand. Es bie- ten sich kugelförmige Ventilkörper, kegelförmige oder zylindrische Ventilkörper und scheibenförmige Ventilkörper an.

Das Ventil ist auf jeden Fall auf einer Seite mit dem PEG-Schlauch verbunden. Für die Verbindung von Ventil und PEG-Schlauch können Klemmverschraubungen eingesetzt werden, wie sie im Stand der Technik bekannt sind, siehe beispielsweise US 2006/0079850 AI, die jedoch keine klemmende Überwurfmutter zeigt. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen sowie der nun folgenden Beschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen der Erfindung, die im Folgenden unter Zuhilfenahme der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser Zeichnung zeigen :

Fig. 1 : eine perspektivische Darstellung der PEG-Sonder nach einem ersten

Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 : ein axiales Schnittbild durch ein Ventil mit einem zweiteiligen Ventilgehäuse,

Fig. 3 : eine Draufsicht auf ein Ventil, das mit einem Trichteradapter kuppelbar ist,

Fig. 4: eine Draufsicht auf einen Trichteradapter, der passend zum Ventil nach Figur 3 ist und mit diesem verbindbar ist,

Fig. 5 : einen Schnitt durch das Ventil nach Figur 3 entlang der Schnittlinie

V-V,

Fig. 6: ein Schnittbild durch den Trichteradapter nach Fig. 4 entlang der

Schnittlinie VI-VI in Figur 4 und

Fig. 7 : eine prinzipielle Darstellung eines Ventils und eines mit diesem kuppelbaren Trichteradapters, am Trichteradapter ist eine Lasche vorgesehen, an der ein zweites Teil der Handhabe flexibel angeordnet ist. Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel, Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, die Figuren 3 bis 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel, ein viertes Ausführungsbeispiel ist in Figur 7 gezeigt. Einzig das erste Ausführungsbeispiel zeigt eine komplette PEG-Sonde, die sonstigen Ausführungsbeispiele zeigen Teile. Aus Figur 1 ist eine PEG-Sonde mit einer inneren Halteplatte 20, auch„bumper" genannt, ersichtlich . Mit ihr ist ein PEG-Schlauch 22 fest verbunden . Der PEG- Schlauch 22 hat einen inneren Endbereich 24 und einen äußeren Endbereich 26. Der innere Endbereich 24 ist mit der inneren Halteplatte 20 fest verbunden und hat eine innere Öffnung 28. Aus dieser kann eine Substanz, beispielsweise zum Zwecke des Ernährens oder der medikamentösen Behandlung, in einen Magen (nicht dargestellt, siehe US 4,666,433 A, Fig . 3) eingeleitet werden . Als PEG- Schlauch 22 wird ein Schlauch nach dem Stand der Technik verwendet. Er ist vorzugsweise glasklar, biegsam und hat einen freien Innenquerschnitt von 2 bis 5 mm, der Querschnitt ist rund .

Weiterhin hat die PEG-Sonde eine äußere Halteplatte 30. Durch sie ist der PEG- Schlauch 22 hindurchgeführt. Er ist in der äußeren Halteplatte 30 fixiert, er kann dabei mittels einer Klemmvorrichtung der äußeren Halteplatte 30 an beliebigen Orten positioniert werden . Dies ist Stand der Technik. Auf diese Weise kann der Abstand zwischen der inneren Halteplatte 20 und der äußeren Halteplatte 30 auf den jeweiligen Patienten eingestellt werden .

Schließlich hat die PEG-Sonde am äußeren Endbereich 26 einen Trichteradapter 32. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist er über eine Klemmverschraubung mit dem äußeren Endbereich 26 verbunden . Der gezeigte Trichteradapter 32 ist Stand der Technik. Er hat eine Verschlusskappe.

Im PEG-Schlauch 22 befindet sich ein Ventil 34, es ist zwischen der äußeren Hal- teplatte 30 und dem äußeren Endbereich 26 angeordnet. Dabei befindet sich auf beiden Seiten des Ventils 34 ein Stück des PEG-Schlauchs 22. Das Ventil 34 ist beispielsweise über eine Klemmverschraubung beidseitig jeweils mit dem angrenzenden Stück PEG-Schlauch 22 verbunden, wie sie für den Trichteradapter 32 benutzt wird .

Das Ventil 34 hat ein zweiteiliges Ventilgehäuse 36, nämlich ein erstes Teilstück 38 und ein zweites Teilstück 40. Weiterhin hat es eine Handhabe 42, die im gezeigten Ausführungsbeispiel als kreisrunde Scheibe mit einem Betätigungsschlitz 44 ausgebildet ist. Sie befindet sich zwischen den beiden Teilstücken 38, 40. Figur 2 zeigt im Schnitt ein Ventil 34, wie es bei der PEG-Sonde nach Figur 1 eingesetzt werden kann. Das Ventil 34 hat wiederum ein zweiteiliges Ventilgehäuse 36 mit einem ersten Teilstück 38 und einem zweiten Teilstück 40, die im gezeigten Zustand dicht miteinander verbunden sind, sie sind mechanisch miteinander verbunden. Dies geschieht über geeignete Mittel, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, beispielsweise eine Steck- oder Rastverbindung. Jedes Teilstück 38, 40 hat an seiner Außenseite einen kegelförmigen Bereich, dort kann der PEG-Schlauch 28 aufgeschoben werden. Er wird mittels geeigneter Vorrichtungen, wie sie beispielsweise am Trichteradapter 32 ausgebildet sind, festgehal- ten. Das geschieht insbesondere mittels einer Überwurfmutter 41.

Zwischen sich definieren die beiden Teilstücke 38, 40 einen kugelförmigen Hohlraum, der von einem Ventilkörper 46 in Form einer Kugel mit einer diametralen Bohrung 48 ausgefüllt ist. Dieser Ventilkörper 46 ist mit einem kurzen zylindri- sehen Abschnitt verbunden, der radial verläuft und Teil einer Handhabe 42 ist, die weiterhin eine außerhalb der beiden Teilstücke 38, 40 befindliche Scheibe aufweist, in der ein Betätigungsschlitz 44 vorgesehen ist. Das Ventil 34 nach Figur 2 ist im Sperrzustand gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Durchmesser der Bohrung 48 dem Durchmesser von Passagen in den beiden Teilstücken 38, 40 entspricht. Wird der Ventilkörper 46 um 90° um eine in der Papierebene liegende Achse mittels der Handhabe 42 geschwenkt, wird ein durchgehender Kanal gleichbleibenden Querschnitts gebildet.

Das Ventil nach Figur 2 kann gereinigt werden, in dem die beiden Teilstücke 38, 40 voneinander separiert werden. Dann ist der Ventilkörper 46 zusammen mit der mit ihm verbundenen Handhabe 42 frei, er kann ebenso wie die Teilstücke 38, 40 gereinigt werden.

Beim dritten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 bis 6 und auch bei dem vierten Ausführungsbeispiel nach Figur 7 befindet sich der PEG-Schlauch 22 nur auf einer, in der Zeichnung linken Seite des Ventils 34. Auf der anderen Seite des Ventils 34 ist jeweils ein Kupplungsstück 50 vorgesehen. Es wirkt mit einem Kupplungsgegenstück 52 zusammen, das am Trichteradapter 32 ausgebildet ist. Beim dritten Ausführungsbeispiel bildet der Trichteradapter bildet eine Hülse aus, die im zusammengesteckten Zustand von Ventil 34 und Trichteradapter 32 den zylindrischen Außenmantel des Ventils 34 übergreift. Es ist ein Kragen 56 vorge- sehen, der ringsum radial am Außenmantel vorspringt und sich in Nähe einer freien Vorderkante der Hülse 54 befindet, wenn Ventil 34 und Trichteradapter 32 zusammengesteckt sind . Ein Kragen kann entfallen. Dies insbesondere, wenn die Hülse 54 in ihrem freien Innenraum so lang gemacht wird, dass sie das Ventilge- häuse 36 vollständig übergreift.

Der Ventilkörper 46 wird wiederum durch eine Kugel gebildet. Sie ist ähnlich wie im zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 2 mit einer Handhabe 42 verbunden. Im dritten und vierten Ausführungsbeispiel ist die Handhabe 42 zweiteilig ausgebildet. Ein erstes Teil 58 der Handhabe 42 ist ebenso wie im zweiten Ausführungsbeispiel permanent mit dem Ventilkörper 46 verbunden. Dieses erste Teil 58 genügt für die Betätigung des Ventilkörpers 46, wenn man ein geeignetes Werkzeug hat. Dieses geeignete Werkzeug wird durch ein zweites Teil 60 der Handhabe 42 gebildet. Prinzipiell könnte aber das Ventil 34 bereits auch ohne dieses zweite Teil betätigt werden. Die Absicht ist, dass das erste Teil einen Betätigungsschlitz 44 oder eine Vertiefung, einen Vorsprung oder ein Lochmuster, also eine Verschlüsselung für die Betätigung hat, wodurch es erforderlich ist, dass man nur mit einem passenden, speziellen Werkzeug das erste Teil 58 be- wegen kann. Auf keinen Fall soll das erste Teil 58 lediglich mit den Fingern betätigt werden können. Die Verschlüsselung und auch die Kraftanstrengung, die für das Betätigen des Ventilkörpers 46 erforderlich sind, sind so abgestimmt, dass ein Patient nicht mit normalerweise ihm zur Verfügung stehenden Mitteln das Ventil 34 betätigen kann.

Manuell und ohne irgendwelche fremden Werkzeuge kann das Ventil 34 betätigt werden, wenn der zweite Teil 60 mit dem ersten Teil 58 zusammenwirkt. Dies erfolgt dann, wenn im dritten Ausführungsbeispiel Trichteradapter 32 und Ventil 34 im Sinne des Pfeils 62 bis zum Anschlag zusammengeschoben werden. Das zweite Teil 60 ist drehbar in der Hülse 54 gelagert. Es ist um eine radiale Achse drehbar. Es bildet an seiner Unterkante ein Werkzeug, z. B. eine Rippe 64, die auch als Blatt oder Klinge beschrieben werden kann. Die schmale Rippe 64 ragt in den freien Hohlraum der Hülse 54 vor, wie auch aus Figur 6 ersichtlich ist. Beim Zusammenstecken im Sinne des Pfeils 62 gelangt die Rippe 64 in eine Rinne 66 im Ventilkörper 46 und anschließend in den Betätigungsschlitz 44 des ers- ten Teils 58. Im vollständig zusammengesteckten Zustand ist sie nicht mehr in der Rinne 66, sondern nur noch im Betätigungsschlitz 44. Wird nun das zweite Teil 60 gedreht, dreht sich auch das erste Teil 58 mit und dementsprechend auch der Ventilkörper 46.

In der in den Figuren 3 und 5 gezeigten Stellung befindet sich der Ventilkörper 46 im Schließzustand, die Passage durch das Ventilgehäuse 36 ist vollständig gesperrt. In diesem Zustand ist es möglich, den Trichteradapter 32 vom Ventil 34 in Gegenrichtung zum Pfeil 62 abzuziehen . In jeder anderen Drehposition, auch in einer Zwischenstellung, ist dies nicht möglich .

Wenn ein Patient das erste Teil 58 oder das zweite Teil 60 ausgehend von der vorgenannten Stellung verdreht, ist ein Zusammenstecken im Sinne des Pfeils 62 nicht möglich . Dieses ist erst dann möglich, wenn die beiden Teile 58, 60 sich in dem Zustand befinden, in dem sie in den Figuren 3 bis 6 gezeigt sind .

In den Figuren 4 und 6 ist ein Griffteil des zweiten Teils 60 in Axialrichtung ausgerichtet dargestellt. Dieses Griffteil sollte besser um 90° um die Drehachse des zweiten Teils 60 verdreht angeordnet werden, damit es unmittelbar den Zustand des Ventilkörpers 46 anzeigt. In Querstellung des Griffteils ist auch das Ventil geschlossen . In Längsstellung, wie in Figur 4 gezeigt, aber im Unterschied zu dieser Figur, ist dann das Ventil 34 geöffnet.

Andere Ausbildungen sind möglich . So kann beispielsweise ein Werkzeug in Form eines Mehrkants die Rippe 64 ersetzen, der stiftförmig vorspringt. Die Rinne 66 kann ansteigend ausgebildet werden, so dass der Mehrkant angehoben wird und auf die Oberseite des ersten Teils 58 gerät. Beim weiteren Zusammenschieben fällt er dann in eine Ausnehmung hinein, die dem Mehrkant entspricht und die den Betätigungsschlitz 44 ersetzt. Beim Lösen muss das zweite Teil 60 hochge- zogen werden .

Figur 7 schließlich zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Zusammenstecken von Trichteradapter 32 und Ventil 34 und das Zusammenfinden von erstem Teil 58 und zweitem Teil 60 der Handhabe 42 nicht gleichzeitig erfolgt und unabhän- gig voneinander ist. Das zweite Teil 60 ist nun an einer biegsamen Lasche 68 angeordnet, die mit dem Trichteradapter 32 fest verbunden ist. Am freien Ende der Lasche ist das zweite Teil 60 angebracht. Es hat einen Griffbereich und auf der anderen Seite der Lasche ein Werkzeug, das der Rippe 64 entspricht, beispielsweise in Form eines Werkzeugs bzw. Schlüssels beliebiger Form. Im ersten Teil 58 ist eine passgenaue Ausnehmung 70 vorgesehen, die den Betätigungs- schlitz 44 ersetzt. In diese Ausnehmung 70 wird das Werkzeug hineingedrückt, danach kann über den Griffbereich der Ventilkörper 46 betätigt werden.

Die PEG-Sonde hat einen PEG-Schlauch 22, eine äußere Halteplatte 30, durch die der PEG-Schlauch 22 geführt und in der er fixiert ist, und einen Trichteradapter 32, der einem äußeren Endbereich 26 des PEG-Schlauchs 22 zugeordnet ist. Ein dicht schließendes Ventil 34 ist entweder im PEG-Schlauch 22 zwischen der äußeren Halteplatte 30 und dem äußeren Endbereich 26 oder am äußeren Endbereich 26 des PEG-Schlauchs 22 angeordnet. Das Ventil 34 sperrt in einer Schließstellung den Durchfluss durch den PEG-Schlauch 22 und gibt in einer Öffnungs- Stellung zumindest im vollen Querschnitt des PEG-Schlauchs 22 frei. Das Ventil 34 weist einen Ventilkörper 46 und ein Ventilgehäuse 36 auf. Der Ventilkörper 46 ist mit einer von außen zugänglichen Handhabe 42 verbunden und bewegbar, er ist im Ventilgehäuse 36 gelagert. Vorzugsweise hat die Handhabe 42 einen Betätigungsschlitz oder einen entsprechenden Vorsprung bzw. eine entsprechende Vertiefung, die eine Betätigung durch ein passendes, separates Werkzeug, nicht aber durch die Finger eines Menschen oder ein einfaches Hilfsmittel zulassen.