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Title:
PERMANENT MAGNET ROTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/050884
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a permanent magnet rotor for an electric motor, in which the permanent magnets (4; 36) inside the rotor extend parallel to the rotation axis (X) of the rotor, and in the area of the radially outer longitudinal edges (8; 16) of the permanent magnets (4; 36), grooves that are open to the outside are formed on the outer periphery of the rotor. These grooves are each, in a peripheral direction, slanted or curved with regard to the longitudinal edge (6, 18) of the adjacent permanent magnets (4; 36). The center line of each groove (6; 18) intersects the longitudinal edge (8; 16) of the adjacent permanent magnet (4; 36) at least once. The grooves (6; 18) on the outside of the rotor have, in the peripheral direction, a smaller width than in an area of the groove (6; 18) situated radially further inside, and the cross-sectional shape of the groove (6, 18) is constant over the length of the rotor. The invention also relates to a method for producing a rotor of the aforementioned type.

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Inventors:
OERSKOV PEDERSEN HENRIK (DK)
HELLEGAARD KJELD (DK)
FOLSACH RASMUSSEN KELD (DK)
Application Number:
PCT/EP2005/011870
Publication Date:
May 18, 2006
Filing Date:
November 07, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GRUNDFOS AS (DK)
OERSKOV PEDERSEN HENRIK (DK)
HELLEGAARD KJELD (DK)
FOLSACH RASMUSSEN KELD (DK)
International Classes:
H02K1/27; H02K15/03
Domestic Patent References:
WO2003065550A12003-08-07
Foreign References:
DE19933009A12000-02-10
EP1009085A22000-06-14
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 08 6 October 2000 (2000-10-06)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 13 5 February 2001 (2001-02-05)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 12 26 December 1996 (1996-12-26)
Attorney, Agent or Firm:
Wilcken, Thomas (Lübeck, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. PermαnentmαgnetRotor für einen Elektromotor, bei welchem sich die Permanentmagnete (4; 36) im Inneren des Rotors parallel zur Rotationsachse (X) des Rotors erstrecken und im Bereich der radial äußeren Längskanten (8; 16) der Permanentmagnete (4; 36) am Außenumfang des Rotors nach außen geöffnete Nuten ausgebil¬ det sind, welche jeweils zur Längskante (6; 18) des angrenzenden Permanentmagneten (4; 36) in Umfangsrichtung geneigt oder ge¬ krümmt verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinie jeder Nut (6; 18) die Längskante (8; 16) des angrenzenden Perma¬ nentmagneten (4; 36) zumindest einmal kreuzt, die Nuten (6; 18) an der Außenseite des Rotors in Umfangsrichtung eine geringere Breite aufweisen als in einem radial weiter innen liegenden Bereich der Nut (6; 18) und die Querschnittsform der Nut (6; 18) über die Länge des Rotors konstant ist.
2. PermanentmagnetRotor nach Anspruch 1 dadurch gekennzeich¬ net, dass der Rotor aus zumindest zwei in Längsrichtung (X) anein¬ ander gefügten vorgefertigten Rotormodulen (32) besteht, wobei in jedem der Rotormodule (32) Permanentmagnetabschnitte (36) angeordnet sind und jedes der Rotormodule (32) an seinem Au¬ ßenumfang Nutabschnitte (6; 18) aufweist, wobei bei zusammen¬ gefügten Rotormodulen (32) die Nutabschnitte (6; 18) der einzel¬ nen Rotormodule (32) gemeinsam die Nuten (6; 18) und die Per¬ manentmagnetabschnitte (36) der einzelnen Rotormodule ge meinsam die Permanentmagnete (4) des Rotors bilden.
3. PermanentmagnetRotor nach Anspruch 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Nutabschnitte (6; 18) jedes Rotormoduls (32) zu der Längskante (8; 16) des angrenzenden Permanentmagnetab Schnittes (36) derart geneigt sind, dass an jeder Stirnseite der Ro¬ tormodule (32) die Mittellinien der Nutabschnitte (6; 18) in Um fangsrichtung jeweils denselben vorbestimmten Abstand (b) zu der Längskante (8; 16) des Permanentmagnetabschnittes (36) aufwei sen.
4. PermanentmagnetRotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Mittellinie jedes Nutabschnittes (6; 18) die Längskante (8; 16) des angrenzenden Permanentmagnetabschnit¬ tes (36) zumindest einmal kreuzt.
5. PermanentmagnetRotor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Rotor zumindest zwei Rotormodu¬ le (32) aufweist, welche in Richtung der Rotationsachse (X) des Ro¬ tors unterschiedlich lang sind.
6. PermanentmagnetRotor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da durch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Rotormodule (32) Nutabschnitte (6; 18) aufweist, welche jeweils derart gewinkelt ausgebildet sind, dass die Mittellinien der Nutabschnitte (6; 18) an den beiden entgegengesetzten Stirnseiten des Rotormoduls (32) in Umfangsrichtung in derselben Richtung gleich weit von der Längs kante (8; 16) des Permanentmagneten (4; 36) beabstandet sind.
7. PermanentmagnetRotor nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (6; 18) und/oder die Nutabschnitte (6; 18) zickzackförmig zu der Längs¬ kante (8; 16) des angrenzenden Permanentmagneten (4) oder Permanentmagnetabschnitt (36) verlaufen.
8. PermαnentmαgnetRotor nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (6; 18) jeweils derart ausgebildet sind, dass sie jeweils über die gesamte Rotor¬ länge (X) zumindest die Längskante (8; 16) des angrenzenden Permanentmagneten (4; 36) in radialer Richtung im Wesentlichen überdecken.
9. PermanentmagnetRotor nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (6; 18) derart angeordnet sind, dass jeweils eine Nut [6; 18) die radial äußeren Längskanten (8; 16) zweier benachbarter Permanentmagneten (4; in radialer Richtung überdeckt.
10. PermanentmagnetRotor nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (6; 18) einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen.
11. PermanentmagnetRotor nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend ■ an die Längskanten (8; 16) der Permanentmagneten (4; 36) im umge¬ benden Material des Rotors Freiräume (22; 28) ausgebildet sind, welche vorzugsweise mit einer angrenzenden Nut (6; 18) in Ver bindung stehen.
12. PermanentmagnetRotor nach Anspruch 11 , dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Rotor aus einer Vielzahl aufeinander geschich¬ teter Rotorbleche (12) ausgebildet ist, wobei die Freiräume (22; 28) lediglich in einem Teil der Rotorbleche ausgebildet sind und sich vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Permanentmagneten (4; 36) erstrecken.
13. PermαnentmαgnetRotor nach einem der vorangehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor oder einzelne Rotormodule (32) aus einer Vielzahl von Rotorblechen (12) oder aus zusammengesetzten massiven, vorzugsweise gesinterten, Segmenten (2) gebildet sind, wobei zwischen den aneinender an¬ grenzenden Segmenten (2) Aufnahmeräume für die Permanent¬ magneten (4) gebildet sind.
14. Permanentmagnetrotor nach einem der vorangehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Teil der Nuten (6; 18) oder in zusätzlichen im Rotor ausgebildeten Kanälen (23) elektrische Leiter angeordnet sind.
15. Verfahren zur Herstellung eines PermanentmagnetRotors nach einem der vorangehenden Ansprüche, bei weichem der Rotor aus einer Vielzahl von Rotorblechen (12) zusammenge setzt wird, wobei die einzelnen Rotorbleche (12) in der Reihenfolge, in der sie zusammengesetzt werden, nacheinander gestanzt werden und das Werkzeug zum Stanzen der Nuten (18) am Außenumfang des Rotors nach jedem Stanzvorgang um einen vorbestimmten Winkel um seine Längsachse (X) gedreht wird, um die bezüglich der Längskanten (16) der Permanentmagneten (4; 36) geneigten Nu¬ ten (18) am Außenumfang des Rotors auszubilden, und nach dem Zusammensetzen der Rotorbleche (12) zu einem Rotor in diesen zur Länge des Rotors passende Permanentmagneten (4; 36) eingesetzt werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem der Rotor aus zumin¬ dest zwei vorgefertigten Rotormodulen (32) zusammengesetzt wird, wobei die Rotormodule (32) jeweils aus einer Vielzahl von Rotorblechen (12) zusammengesetzt werden, die einzelnen Rotorbleche (12) eines Rotormoduls (32) in der Rei¬ henfolge, in der sie zusammengesetzt werden, nacheinander ge¬ stanzt werden und das Werkzeug zum Stanzen der Nuten (18) am Außenumfang des Rotors nach jedem Stanzvorgang um einen vorbestimmten Winkel um seine Längsachse (X) gedreht wird, um die bezüglich der Längskanten (16) der Permanentmagneten (4; 36) geneigten Nutabschnitte (18) am Außenumfang des Rotormo¬ duls (32) auszubilden, und nach dem Zusammensetzen der Rotorbleche (12) zu einem Ro¬ tormodul (32) in dieses zur Länge des Rotormoduls (32) passende Permanentmagnetabschnitte (36) eingesetzt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16 zum Ausbilden von Rotoren mit unter¬ schiedlichen Längen, bei welchem Rotormodule (32) bestimmter Länge vorgefertigt werden, in welchen Permanentmagnetab¬ schnitte (36) angeordnet sind, welche sich parallel zur Rotations¬ achse (X) des Rotormoduls (32) über dessen axiale Länge erstre¬ cken, und die Rotormodule (32) jeweils am Außenumfang Nutab¬ schnitte (18) aufweisen, die zu einer radial äußeren Längskante (16) eines angrenzenden Permanentmagnetabschnittes (36) ge¬ neigt sind, und je nach gewünschter Rotorlänge eine unterschied¬ liche Anzahl von Rotormodulen (32) in Längsrichtung (X) derart aneinander gefügt werden, dass die Permanentmagnetabschnit¬ te (36) der einzelnen Rotormodule (32) gemeinsam Permanent magnete (4) bilden, welche sich in axialer Richtung durch den Ro¬ tor erstrecken.
18. Verfahren nach Anspruch 17, bei welchem zumindest zwei, vor¬ zugsweise drei Arten von Rotormodulen (32) mit unterschiedlicher Modullänge vorgesehen sind.
19. Verfahren nach Anspruch 18, bei welchem eine zweite Art von Rotormodulen (32b) eine Modullänge aufweist, welche um die Hälfte länger als die Modullänge einer ersten Art von Rotormodu¬ len (32a) ist, und vorzugsweise eine dritte Art von Rotormodulen (32c) vorgesehen ist, welche eine Modullänge aufweist, welche die doppelte Länge der Modullänge der ersten Art von Rotormo¬ dulen (32a) hat.
Description:
Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Permαnentmαgnet-Rotor für einen Elektro¬ motor sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Permanent¬ magnet-Rotors.

Bei Permanentmagnetmotoren sind im Rotor über den Umfang verteilt Permanentmagneten angeordnet. Für einen möglichen kostengünsti¬ gen Aufbau des Rotors werden blockförmige Permanentmagneten eingesetzt, welche sich parallel zur Drehachse des Rotors im Inneren des Rotors erstrecken. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass der Drehmomentverlauf des Motors unerwünschte Spitzen bzw. Wellen aufweist. Um einen gleichmäßigeren Drehmomentverlauf zu erreichen, ist es bekannt, im Rotor im Bereich der Kanten der Permanentmagnete Freiräume oder Nuten auszubilden, in deren Verlauf der magnetische Fluss unterbrochen bzw. reduziert wird. Die Nuten werden schrauben- förmig oder schrägverlaufend ausgebildet, um so einen gleichmäßige¬ ren Drehmomentverlauf zu erreichen. Am Außenumfang des Rotors ausgebildete Nuten führen jedoch zu einem größeren Luftspalt zwi¬ schen Rotor und Stator und somit zu einem Wirkungsgradverlust.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Permanent¬ magnet-Rotor für einen Elektromotor zu schaffen, welcher einen gleichmäßigen Drehmomentverlauf mit möglichst hohem Wirkungsgrad ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Permanentmagnet-Rotor für einen Elektromotor mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Ein besonders günstiges Verfahren zur Herstellung eines solchen Perma¬ nentmagnet-Rotors wird mit den im Anspruch 15 angegebenen Merk¬ malen erreicht. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.

Bei dem erfindungsgemäßen Permanentmagnet-Rotor sind die Perma¬ nentmagnete im Inneren des Rotors parallel zur Rotationsachse des Ro¬ tors angeordnet. Es können dabei blockförmige Permanentmagneten angeordnet werden, welche sich in Breitenrichtung entweder radial oder tangential im Inneren des Rotors erstrecken. Im Bereich der radial äußeren Längskanten, d. h. im Bereich der Längskanten der Perma¬ nentmagneten, welche dem Außenumfang des Rotors am nächsten gelegen sind, sind in dem Rotor nach außen geöffnete Nuten ausgebil¬ det. Diese Nuten verlaufen zur Längskante des angrenzenden Perma- nentmagneten in Umfangsrichtung geneigt oder gekrümmt, d. h. im Wesentlichen schraubenförmig entlang der Umfangsfläche des Rotors. Durch diese Nuten werden Drehmomentspitzen bei Rotation des Rotors abgemildert und ein gleichmäßiger Drehmomentverlauf erreicht. Die Nuten sind dabei so angeordnet, dass die Mittellinie jeder Nut die Längskante des angrenzenden Permanentmagneten zumindest einmal kreuzt. Dadurch kann die gesamte Längskante des Permanentmagne¬ ten gegenüber dem Außenumfang des Rotors und dem Stator durch die Nut magnetisch isoliert werden, um den Drehmomentverlauf zu verbessern.

Ferner weisen die Nuten an der Außenseite des Rotors in Umfangsrich¬ tung eine geringere Breite auf als in einem radial weiter innen liegen¬ den Bereich der Nut, wobei die Querschnittsform der Nut über die Län¬ ge des Rotors konstant ist. D. h. der Querschnitt der Nut im Rotor ist über die Länge des Rotors in Umfangsrichtung lediglich schraubenförmig versetzt, aber ansonsten konstant. Dadurch, dass die Nutbreite am Au¬ ßenumfang des Rotors schmal ist, kann der dem Stator zugewandte

Luftspαlt des Rotors im Bereich der Nut klein gehalten werden, so dass der Wirkungsgradverlust aufgrund der Nut minimiert wird. Durch die Aufweitung der Nut zum Inneren des Rotors hin wird erreicht, dass die Nut an dem, dem Permanentmagneten zugewandten Endbereich bzw. Nutgrund eine so große Breite aufweist, dass auch bei stärkerer Neigung der Nut die Nut die Längskante des Permanentmagneten aus¬ reichend abdeckt, um in diesem Bereich den magnetischen Fluss im Inneren des Rotorkerns zu unterbrechen. Durch den radial nach innen gewandten breiteren Bodenbereich wird der magnetische Fluss zwi- sehen Nord- und Südpol des Magneten im Inneren des Rotors im Be¬ reich der Längskante des Magneten unterbrochen. Dadurch wird si¬ chergestellt, dass der magnetische Fluss überwiegend über den Stator geleitet wird, wodurch ein hoher Wirkungsgrad des Motors sichergestellt ist.

Vorzugsweise, sind zumindest gleich viele Nuten wie Permanentmagne¬ ten vorhanden, so dass an jeder Stirnkante des Permanentmagneten eine ausreichende magnetische Isolierung durch die Nuten realisiert wird. Die Permanentmagneten können dabei radial gerichtet im Rotor oder auch tangential bzw. sehnenförmig ausgerichtet im Rotor ange¬ ordnet sein.

Bevorzugt besteht der Rotor aus zumindest zwei in Längsrichtung an¬ einander gefügten vorgefertigten Rotormodulen, wobei in jedem der Rotormodule Permanentmagnetabschnitte angeordnet sind und jedes der Rotormodule an seinem Außenumfang Nutabschnitte aufweist, wobei bei zusammengefügten Rotormodulen die Nutabschnitte der einzelnen Rotormodule gemeinsam die Nuten und die Permanentmag¬ netabschnitte der einzelnen Rotormodule gemeinsam die Permanent- magnete des Rotors bilden. Durch Kombination unterschiedlicher Ro¬ tormodule können Rotoren unterschiedlicher Länge gebildet werden. Bei der Montage müssen lediglich die einzelnen Rotormodule aneinan-

dergefügt werden. Es ist anschließend nicht mehr notwendig, die Per¬ manentmagnete in den montierten Rotor einzusetzen, da die Perma¬ nentmagnete aus einzelnen Permanentmagnetabschnitten bestehen, welche bereits in den Rotormodulen angeordnet sind. So ist es auch nicht erforderlich, unterschiedlich lange Permanentmagnete für ver¬ schieden lange (in Richtung der Rotorlängsachse) Rotoren bereitzuhal¬ ten. Die Permanentmagnetabschnitte der einzelnen Rotormodule sind bei Montage zu einem Gesamtrotor vorzugsweise so angeordnet, dass jeweils ein Permanentmagnetabschnitt eines Rotormόduls mit einem Permanentmagnetabschnitt des zweiten Rotormoduls fluchtet. Dies bedeutet, die Permanentmagnetabschnitte bilden Permanentmagne¬ te, welche sich über die gesamte Länge des Rotors parallel zu dessen Drehachse erstrecken. Die Nutabschnitte an den einzelnen Rotormodu¬ len sind bevorzugt so ausgebildet, dass sie bei zusammengefügten Ro- tormodulen aneinander anschließen und so durchgehende Nuten am Außenumfang des Rotors bilden.

Dies kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden, dass die Nutab¬ schnitte jedes Rotormoduls zu der Längskante des angrenzenden Per- manentmagnetabschnitts derart geneigt sind, dass an jeder Stirnseite der Rotormodule die Mittellinien der Nutabschnitte in Umfangsrichtung jeweils denselben vorbestimmten Abstand zu der Längskante des Per¬ manentmagnetabschnittes aufweisen. Dies gewährleistet, dass der Permanentmagnetabschnitt und der Nutabschnitt an der Stirnseite des Rotormoduls immer einen definierten Abstand zueinander aufweisen. Es wird somit eine bei allen Rotormodulen identische Schnittstelle geschaf¬ fen, welche es ermöglicht, die einzelnen Rotormodule so anzuordnen, dass an deren Stirnseiten sowohl die Permanentmagnetabschnitte als auch die Nutabschnitte miteinander fluchten bzw. aneinander an- schließen. Auf diese Weise wird eine durchgehende Nut im Bereich ei¬ nes angrenzenden Permanentmagneten, welcher aus mehreren Per-

mαnentmαgnetαbschnitten in Längsrichtung des Rotors zusammenge¬ setzt ist, gebildet.

Weiter bevorzugt kreuzt die Mittellinie jedes Nutabschnittes die Längs- kante des angrenzenden Permanentmagnetabschnittes zumindest ein Mal. Dies bedeutet der zugehörige Nutabschnitt erstreckt sich radial außenliegend schräg über die Längskante des zugehörigen Perma¬ nentmagnetabschnittes. In dem Fall, dass der Nutabschnitt die angren¬ zende Längskante des Permanentmagnetabschnittes nur ein Mal oder in einer ungeraden Anzahl von Malen kreuzt, sind die Enden des Nutab¬ schnittes an den beiden entgegengesetzten Stirnseiten des Rotormodu¬ les in Umfangsrichtung an entgegengesetzten Seiten der zugehörigen Längskante des Permanentmagneten angeordnet. Um aus solchen Rotormodulen einen Rotor mit durchgängigen Nuten zusammensetzen zu können, müssen entweder Rotormodule mit unterschiedlich, d. h. entgegengesetzt geneigten Nutabschnitten vorgesehen werden oder es müssen im Rotormodul selbst unterschiedlich, d. h. entgegengesetzt geneigte Nutabschnitte vorgesehen sein, so dass zwei Rotormodule, wenn sie in einem bestimmten Winkel gegeneinander verdreht sind, so aneinander gesetzt werden können, dass an ihrem Außenumfang durchgängige, zickzackförmige Nuten gebildet werden.

Alternativ ist es möglich, dass die Nutabschnitte an den Rotormodulen mit ihren Mittellinien jeweils die Längskante des angrenzenden Perma- nentmagnetsegmentes mehrfach kreuzen. In dem Fall, dass der Nutab¬ schnitt mit seiner Mittellinie die Längskante des Permanentmagnetab¬ schnittes zwei Mal oder in einer anderen geraden Anzahl von Malen kreuzt, sind die Enden der Nutabschnitte an den beiden Stirnenden des Rotormodules immer in der gleichen Umfangsrichtung von der Längs- kante des Permanentmagnetabschnittes beabstandet.

Weiter bevorzugt weist der Rotor zumindest zwei Rotormodule auf, wel¬ che in Richtung der Rotationsachse des Rotors unterschiedlich lang sind, wodurch eine feinere Abstufung der unterschiedlichen Rotorlän¬ gen, welche sich aus den Rotormodulen zusammensetzen lassen, er- reicht werden kann.

Zumindest eines der Rotormodule weist bevorzugt Nutabschnitte auf, welche jeweils derart gewinkelt ausgebildet sind, dass die Mittellinien der Nutabschnitte an den beiden entgegengesetzten Stirnseiten des Rotormodules in Umfangsrichtung in der selben Richtung gleich weit von der Längskante des angrenzenden Permanentmagneten beabstandet sind. Eine derartige Anordnung ist insbesondere in dem oben beschriebenen Fall von Vorteil, in dem die Nutabschnitte mit ihren Mittellinien die angrenzenden Längskanten der Rotormodule zweimal oder in einer anderen geraden Anzahl von Malen kreuzt. Diese Anord¬ nung ermöglicht, dass alle so ausgebildeten Rotormodule beliebig an- einandergesetzt werden können; wobei sich die Nutabschnitte der ein¬ zelnen Rotormodule an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Ro¬ tormodulen treffen, so dass durchgängige Nuten am Außenumfang des Rotors gebildet werden können. Die Nutabschnitte der einzelnen Rotormodule schließen an den Schnittstellen zwischen den einzelnen Rotormodulen dabei vorzugsweise so aneinander an, dass an der Schnittstelle zwischen den Rotormodulen ein Winkel bzw. Knick in der Nut ausgebildet ist.

Die Nuten und/oder die Nutabschnitte verlaufen beispielsweise zick- zackförmig zu der Längskante des angrenzenden Permanentmagneten oder Permanentmagnetabschnittes. Der zickzackförmige Verlauf der Nut kann sich entweder dadurch ergeben, dass Rotormodule mit ent- gegengesetzt geneigten Nutabschnitte aneinandergefügt werden o- der dass bereits die Nutabschnitte selber in einem Rotormodul zickzack- förmig verlaufen. Der zickzackförmige Verlauf der Nuten bzw. Nutab-

schnitte hat den Vorteil, dass bereits in jedem Rotormodul sichergestellt werden kann, dass sich der dort vorhandene Nutabschnitt in dem ge¬ wünschten Umfangsbereich bzw. Drehwinkel, über die Längskante des angrenzenden Permanentmagnetabschnittes erstreckt, um für einen geglätteten Drehmomentverlauf des Motors zu sorgen. Es können dann verschiedene auf diese Weise ausgebildete Rotormodule beliebig zu¬ sammengesetzt werden, um Rotoren unterschiedlicher Länge auszubil¬ den, wobei stets sichergestellt ist, dass über die gesamte Rotorlänge die Längskanten der Permanentmagneten gleichmäßig von schrägverlau- fenden Nuten überdeckt werden, um einen gleichmäßigen Drehmo¬ mentverlauf zu erzielen.

Vorzugsweise sind die Nuten jeweils derart ausgebildet, dass sie jeweils über die gesamte Rotorlänge zumindest die Längskante des angren- zenden Permanentmagneten in radialer Richtung im Wesentlichen ü- berdecken. Das bedeutet,. dass über die Rotorlänge gesehen an jeder Stelle des Rotors die äußeren 1 Längskanten der Permanentmagneten am Außenumfang des Rotors von einer schrägverlaufenden Nut über¬ deckt werden. Die Nut hat vorzugsweise einen derartigen Neigungswin- kel und eine derartige Nutbreite, dass sie trotz Neigung an jeder Stelle die Längskante des Permanentmagneten im Wesentlichen überdeckt bzw. kontaktiert. Dabei ist die Überdeckung so ausgebildet, dass von der Längskante des Permanentmagneten radial nach außen gesehen am Außenumfang des Rotors immer ein Teil der Nut vorhanden ist.

Weiter bevorzugt sind die Nuten derart angeordnet, dass jeweils eine Nut die radial äußeren Längskanten zweier benachbarter Permanent¬ magneten in radialer Richtung überdeckt. Diese Ausführungsform ist insbesondere für eine Anordnung von Permanentmagneten sinnvoll, bei welcher sich die Permanentmagneten in Richtung von Kreissehnen tangential im Inneren des Rotors erstrecken. Bei dieser Anordnung sind immer die Längskanten zweier aneinander angrenzender Permanent-

mαgneten einander zugewandt und direkt zueinander benachbart. Die radial äußeren Längskanten zweier Permanentmagnete, welche an¬ einander angrenzen, können aufgrund des geringen Abstandes zwi¬ schen den Längskanten der Permanentmagneten von einer schrägver- laufenden Nut überdeckt werden. Dabei weist die Nut bzw. weisen die Nutabschnitte, aus denen die Nut gebildet ist, einen Neigungswinkel zur Rotorlängsachse und eine Nutbreite auf, welche so gewählt ist, dass an jeder Stelle entlang der Rotorlängsachse die beiden Längskanten der aneinander angrenzenden Permanentmagneten von der Nut in radia- ler Richtung überdeckt sind. D. h. ausgehend von den Längskanten in radialer Richtung nach außen befindet sich an jeder Stelle in Richtung der Rotorlängsachse ein Teil der Nut bzw. eines Nutabschnittes.

Weiter bevorzugt weisen die Nuten bzw. die die. Nuten bildenden Nut- abschnitte einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt auf. Diese Querschnittsform lermöglicht, dass die Nut am Außenumfang des Rotors eine möglichst geringe Breite aufweist, während sie sich zum Rotorinne¬ ren erweitert und im Bereich des Nutbodens die größte Breite in Um- fangsrichtung aufweist. Dabei ist der Nutboden vorzugsweise so breit, dass an jeder Position in Richtung der Rotorlänge die Längskante des angrenzenden Permanentmagneten bzw. die Längskanten der anein¬ ander angrenzenden Permanentmagneten von einem Teil des Nutbo¬ dens überdeckt werden.

Gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform sind angrenzend an die Längskanten der Permanentmagneten im umgebenden Mate¬ rial des Rotors Freiräume ausgebildet, welche vorzugsweise mit einer angrenzenden Nut in Verbindung stehen. Diese Freiräume an den Längskanten der Permanentmagneten verhindern bzw. verringern ei- nen magnetischen Kurzschluss durch das Rotormaterial, so dass sicher¬ gestellt wird, dass der magnetische Fluss im Wesentlichen über den Sta¬ tor verläuft.

Vorzugsweise ist der Rotor aus einer Vielzahl aufeinander geschichteter Rotorbleche ausgebildet, wobei die Freiräume lediglich in einem Teil der Rotorbleche ausgebildet sind und sich vorzugsweise zwischen zwei benachbarten Permanentmagneten erstrecken. Der Rotor bzw. dessen Rotormodule werden aus einzelnen Rotorblechen ausgebildet, welche beispielsweise im Stanzpaketierverfahren aufeinander geschichtet wer¬ den. Insbesondere, wenn Freiräume an den Längskanten der Perma¬ nentmagneten ausgebildet werden, welche mit den angrenzenden Nuten am Außenumfang des Rotors in Verbindung stehen, kann es be¬ vorzugt sein, dass die Freiräume nicht in jedem Rotorblech ausgebildet sind, sondern dass in einzelnen Rotorblechen in den jeweiligen Berei¬ chen Stege verbleiben, um die einzelnen Rotorsegmente zwischen den Permanentmagneten und den Nuten zusammenzuhalten.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der Rotor und einzelne Rotormodule aus einer Vielzahl von Rotorblechen oder aus zusammengesetzten massiven, vorzugsweise gesinterten Segmen¬ ten gebildet, wobei zwischen den aneinander angrenzenden Segmen- ten Aufnahmeräume für die Permanentmagneten gebildet sind. Bei dieser Ausgestaltung erstrecken sich die Permanentmagnete in radialer Richtung speichenförmig zwischen den Rotorsegmenten. Vorzugsweise sind auch die schrägverlaufenden Nuten zwischen den einzelnen Ro¬ torsegmenten ausgebildet, d. h. die Rotorsegmente weisen im Um- fangsbereich des Rotors einen Abstand zueinander auf, welcher die Nut definiert. Um den Rotor aus mehreren Rotormodulen zusammen¬ setzten zu können, können entsprechend die einzelnen Rotormodule aus Rotormodulsegmenten zusammengesetzt werden, wobei zwischen den Rotormodulsegmenten Permanentmagnetabschnitte angeordnet werden und am Außenumfang die schrägverlaufenden Nutabschnitte gebildet werden.

Weiter bevorzugt sind in zumindest einem Teil der Nuten oder in zusätzli¬ chen im Rotor ausgebildeten Kanälen elektrische Leiter angeordnet. Bei einem modular aufgebauten Rotor können dazu in jedem Rotormodul entsprechende Nuten oder Kanäle mit darin angeordneten elektri- sehen Leitern vorgesehen sein, wobei beim Zusammensetzen der Ro¬ tormodule die einzelnen Leiterabschnitte an den Schnittstellen zwischen den Rotormodulen miteinander in Kontakt treten, um in Längsrichtung des Rotors durchgängige elektrische Leiter zu bilden. Die Leiter können beispielsweise durch Ausgießen der Nuten oder Kanäle mit Kupfer er- zeugt werden. Diese Anordnung der Leiter ermöglicht die Ausgestal¬ tung des Rotors zur Verwendung in einem Line-Start-Motor, welcher ei¬ nen Hybridmotor darstellt, der beim Anlauf nach Art eines Asynchron¬ motors und im späteren Betrieb wie ein Permanentmagnetmotor be¬ trieben wird. Bevorzugt sind die elektrischen Leiter in Kanälen am Au- ßenumfang des Rotors angeordnet, wobei sich die Kanäle parallel zu den nach außen geöffneten Nuten erstrecken, d.h. ebenfalls zur Rota¬ tionsachse des Rotors in Umfangsrichtung schräg verlaufen. Die Kanäle, in denen die elektrischen Leiter angeordnet sind, können zum Außen¬ umfang des Rotors hin geöffnet sein oder auch als geschlossene Kanäle im Inneren des Rotors ausgebildet sein.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Perma¬ nentmagnet-Rotors gemäß der vorangehenden Beschreibung. Gemäß diesem Verfahren wird der Rotor aus einer Vielzahl von Rotorblechen zusammengesetzt, wobei die einzelnen Rotorbleche in der Reihenfolge, in der sie zusammengesetzt werden nacheinander gestanzt werden. Vorzugsweise erfolgt das Stanzen der einzelnen Rotorbleche nachein¬ ander aus einem Blechstreifen. Nach jedem Stanzvorgang wird das Werkzeug zum Stanzen der Nuten am Außenumfang des Rotors um ei- nen vorbestimmten Winkel um seine Längsachse, welche der Rotor¬ drehachse entspricht, gedreht. D. h. in jedem Blech ist die Nut um einen bestimmten Winkel gegenüber dem vorangehenden Blech in Umfangs-

richtung versetzt. Wenn nun die einzelnen Bleche aufeinander gesta¬ pelt werden, ergeben sich durch die versetzt ausgestanzten Nutab¬ schnitte die bezüglich der Längskanten der Permanentmagnete ge¬ neigten Nuten am Außenumfang des Rotors. Beim Stanzen wird gleich- zeitig in jedem Rotorblech eine Anzahl von Ausnehmungen für die Per¬ manentmagnete eingestanzt. Diese Ausnehmungen werden vorzugs¬ weise in jedem Rotorblech an der gleichen Winkelposition eingestanzt, d. h. das Werkzeug zum Stanzen der Ausnehmungen wird nicht wie das Werkzeug zum Ausstanzen der Nuten nach jedem Stanzvorgang ver- dreht. Auf diese Weise können die Permanentmagneten nach Zusam¬ mensetzen der Rotorbleche in Längsrichtung des Rotors so in den Rotor eingeschoben werden, dass sich die Permanentmagnete parallel zur Rotorlängsachse erstrecken. Die Permanentmagneten haben vorzugs¬ weise eine Länge, welche jeweils der Länge des Rotors in Richtung der Rotationsachse des Rotors entspricht.

Weiter bevorzugt wird der Rotor aus zumindest zwei vorgefertigten Ro¬ tormodulen zusammengesetzt. Dabei werden die einzelnen Rotormo¬ dule, wie vorangehend für den gesamten Rotor beschrieben, jeweils aus einer Vielzahl von Rotorblechen zusammengesetzt. Die einzelnen Rotorbleche eines Rotormodules werden in der Reihenfolge, in der sie zusammengesetzt werden, nacheinander gestanzt. Dabei wird das Werkzeug zum Stanzen der Nuten am Außenumfang des Rotors nach jedem Stanzvorgang um einen vorbestimmten Winkel um seine Längs- achse, gedreht. Dadurch werden in jedem Blech des Rotormoduls um¬ fänglich zueinander versetzte Teile der Nuten gestanzt. Wenn die ein¬ zelnen Bleche des Rotormoduls aufeinander gesetzt werden, werden durch die in jedem Rotorblech versetzt eingestanzten Nutteile die am Außenumfang des Rotormoduls ausgebildeten geneigten Nutabschnit- te ausgebildet. Nach dem Zusammensetzen der Rotorbleche zu einem Rotormodul werden in das Rotormodul zur Länge des Rotormoduls pas¬ sende Permanentmagnetabschnitte eingesetzt. Für die Permanent-

mαgnetαbschnitte sind in den Rotorblechen Ausnehmungen einge¬ stanzt, welche in jedem Rotorblech in derselben Winkelposition vorge¬ sehen sind, so dass die Permanentmagnetabschnitt parallel zur Rotati¬ onsachse des Rotors in das Rotormodul eingeschoben werden können.

Weiter bevorzugt werden zum Ausbilden von Rotoren mit unterschiedli¬ chen Längen Rotormodule bestimmter Längen vorgefertigt. Die vorge¬ fertigten Rotormodule können dann nach gewünschter auszubildender Rotorlänge in verschiedenen, vorzugsweise beliebigen Kombinationen aneinandergefügt werden. Die einzelnen Rotormodule sind so vorgefer¬ tigt, dass in ihnen Permanentmagnetabschnitte angeordnet sind, wel¬ che sich parallel zur Rotationsachse des Rotormoduls über dessen axia¬ le Länge erstrecken. Ferner weisen die Rotormodule jeweils am Außen¬ umfang Nutabschnitte auf, die zu einer radial äußeren Längskante ei- nes angrenzenden Permanetmagnetabschnittes geneigt sind, wobei sich die Permanentmagnetabschnitte beispielsweise in Richtung einer Kreissehne oder radial im Inneren des Rotormoduls erstrecken können. Je nach gewünschter Rotorlänge wird eine unterschiedliche Anzahl von Rotormodulen in Längsrichtung aneinandergefügt, wobei die Perma- nentmagnetabschnitte der einzelnen Rotormodule vorzugsweise fluch¬ tend zueinander angeordnet sind, so dass im Rotor Permanentmagnete gebildet werden, welche sich über die gesamte Rotorlänge parallel zur Drehachse des Rotors durch den Rotor erstrecken. Die Nutabschnitte der einzelnen Rotormodule schließen dabei, wie oben beschrieben vor- zugsweise so aneinander an, dass durchgehende, sich über die gesam¬ te Rotorlänge erstreckende geneigte Nuten, welche ggf. zickzackför- mig verlaufen, gebildet werden. Dabei überdecken die Nuten vor¬ zugsweise über die ganze Rotorlänge die Längskanten der angrenzen¬ den Permanentmagnete.

Beispielsweise sind zumindest zwei, vorzugsweise drei Arten von Rotor¬ modulen mit unterschiedlicher Modullänge vorgesehen. D. h. die meh-

reren, vorzugsweise drei unterschiedlich lang ausgebildeten Rotormo¬ dule können beliebig miteinander kombiniert werden, um die sich aus den gegebenen Abstufungen ergebenden Rotorlängen je nach Bedarf herstellen zu können.

Vorzugsweise ist die Abstufung so gewählt, dass eine zweite Art von Ro¬ tormodulen eine Modullänge aufweist, welche um die Hälfte länger als die Modullänge einer ersten Art von Rotormodulen ist. Dabei ist vor¬ zugsweise auch eine dritte Art von Rotormodulen vorgesehen, welche eine Modullänge aufweist, welche die doppelte Länge der Modullänge der ersten Art von Rotormodulen hat. Daraus ergibt sich eine Abstufung für die unterschiedlichen Rotorlängen, welche aus diesen Rotormodu¬ len zusammengesetzt werden können, welche der Hälfte der Modul¬ länge der ersten Art von Rotormodulen entspricht.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben. In diesen zeigen:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht eines Rotors gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig.2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Rotors gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines Rotors gemäß einer drit¬ ten Ausführungsform der Erfindung

Fig.4 eine Detailansicht des Rotors gemäß Fig.3,

Fig. 5 ein erstes Rotorblech des Rotors gemäß Fig.3 und 4,

Fig. 6 ein zweites Rotorblech des Rotors gemäß Fig. 3 und 4,

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Rotors gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig.8 eine Detailansicht des Rotors gemäß Fig. 7,

Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Rotors gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 10 eine Detailansicht des Rotors gemäß Fig. 9

Fig. 11 ein Rotorblech eines erfindungsgemäßen Rotors,

Fig. 12 schematisch das Zusammensetzen eines erfindungsgemä- Ben Rotors und

Fig. 13 schematisch die Ausbildung von Rotoren verschiedener

Länge aus vorgefertigten Rotormodulen.

Der in Fig. 1 gezeigte Rotor ist aus acht identischen Rotorsegmenten 2 aufgebaut, welche beispielsweise als Sintermetallteile gefertigt werden können. Die Rotorsegmente 2 sind konisch ausgebildet und abwech¬ selnd um 180° gedreht zueinander angeordnet, so dass immer ein Ro¬ torelement mit seiner breiten Stirnseite zwischen den schmalen Stimsei- ten zweier angrenzender Rotorelemente 2 zu liegen kommt. Die Rotor¬ segmente 2 sind jeweils beabstandet zueinander angeordnet, so dass zwischen den Rotorsegmenten 2 sich in radialer Richtung erstreckende Freiräume ausgebildet sind, in denen Permanentmagnete 4 angeord¬ net sind. Die Permanentmagnete 4 erstrecken sich in radialer Richtung und sind somit insgesamt sternförmig angeordnet. Dabei erstrecken sich die Permanentmagnete 4 in radialer Richtung nicht bis zum Außenum¬ fang des Rotors. Vielmehr sind die Freiräume zwischen den Rotorseg-

menten 2 rαdiαlseitig der Permanentmagnete 4 als Nuten 6 ausgebil¬ det, welche zum Außenumfang des Rotors hin geöffnet sind. Die Nuten 6 sind so ausgebildet, dass sie am Außenumfang eine konstante Spalt¬ breite über die gesamte Länge des Rotors entlang der Drehachse X des Rotors 6 aufweisen. Ferner erstrecken sich die Nuten 6 schräg über den Umfang des Rotors, so dass sie bezüglich der radial äußeren Längskan¬ ten 8 der Permanentmagnete 4 geneigt verlaufen. Die Nuten 6 verlau¬ fen somit gedreht bzw. schraubenförmig auf dem Umfang des Rotors. Dieser schräge Verlauf der Nuten 6 wird durch die konische Ausgestal- tung der Rotorsegmente 2 erreicht, d. h. dass die Rotorsegmente 2 an einem Längsende eine kleinere Querschnittsfläche aufweisen als am entgegengesetzten Längsende.

Die Nuten 6 sind ferner so ausgebildet, dass sie am Außenumfang eine geringere Breite aufweisen als am radial weiter innen liegenden Nutbo¬ den, d. h. dem an die Permanentmagneten 4 anschließenden Bereich. Dies wird durch eine stufenförmige Erweiterung der Nut an einem läng¬ sende der Rotorsegmente 2 erreicht. Bei der konischen Ausgestaltung der Rotorsegmente 2 ist die stufenförmige Erweiterung 10 jeweils an dem Längsende des Rotorsegmentes 2 mit der größeren Querschnitts¬ fläche ausgebildet. Die stufenförmige Erweiterung 10 läuft mit der Ver¬ jüngung des Rotorsegmentes 2 zum entgegengesetzten Längsende hin aus, so dass an diesem entgegengesetzen Ende 2 die stufenförmige Erweiterung 10 nicht mehr vorhanden ist. Dadurch, dass die Rotorseg- mente 2 immer abwechselnd um 180° gedreht angeordnet werden, wird im Verlauf jeder Nut 6 erreicht, dass die stufenförmige Erweiterung 10 im Verlauf der Nut von der einen Nutseite zu der anderen Nutseite hin wechselt, entsprechend dem geneigten Verlauf der Nuten 6.

Durch die beschriebene Ausgestaltung wird erreicht, dass die gesamte Länge des Rotors in Richtung der Drehachse X die radial äußeren Längskanten 8 bzw. die radial nach außen gerichtete Stirnfläche der

Permanentmagneten 4 von Nuten 6 überdeckt werden, so dass die Freiräume der Nuten angrenzend an die Permanentmagnete 6 eine magnetische Isolierung bilden, welche den magnetischen Kurzschluss zwischen Nord- und Südpol des Magneten im Inneren des Rotors, d. h. durch die Rotorsegmente 2 hindurch unterbindet. Dadurch wird der magnetische Fluss über den Stator des Motors (hier nicht gezeigt) und damit ein höherer Motorwirkungsgrad sichergestellt. Zum Außenumfang hin sind die Nuten schmaler ausgebildet, so dass hier der magnetische Fluss möglichst wenig durch die Nuten unterbrochen wird und so ein möglichst gleichmäßiger Drehmomentverlauf des Motors erzielt werden kann.

Während bei dem in Fig. 1 gezeigten Rotor aufgrund der konischen Ausgestaltung der Rotorsegmente 2 die Nuten 6 am Außenumfang des Rotors abwechselnd in entgegengesetzter Richtung entlang des Um- fangs des Rotors geneigt sind, ist der in Fig. 2 gezeigte Rotor so ausge¬ bildet, dass alle Nuten 6 im Verlauf von der einen Stirnseite des Rotors zu der entgegengesetzten Stirnseite in derselben Umfangsrichtung geneigt verlaufen. Wie auch bei Fig. 1 verlaufen die Nuten dabei gerade und sind in einem Winkel zu den Längskanten 8 der angrenzenden Perma¬ nentmagnete 4 geneigt. Die Anordnung der Permanentmagnete 4 zwi¬ schen den Rotorsegmenten 2 entspricht der Anordnung gemäß Fig. 1. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind ebenfalls alle Rotorsegmente 2 identisch, vorzugsweise als Sinterbauteile ausgebildet. Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die Rotorsegmente 2 jedoch alle in derselben Richtung angeordnet, so dass die gleich geneigten Nuten 6 zwischen den Rotorsegmenten 2 gebildet werden. Auch bei dieser Ausführungsform weisen die Nuten 6 eine stufenförmige Erweite¬ rung 10 in dem den Permanentmagneten 4 zugewandten Bereichen auf.

Jede stufenförmigen Erweiterung 10 an den Rotorsegmenten 2 ist so ausgebildet, dass sie an einer Stirnseite der Rotorsegmente 2 jeweils an einer Längskante der Rotorsegmente 2 ausgebildet ist. Im Verlauf der Längskante nimmt die Erweiterung 10 bis zur entgegengesetzten Stirn- seite ab, so dass dort an derselben Längskante keine Erweiterung mehr ausgebildet ist. Umgekehrt ist die entgegengesetzte Längskante des Rotorsegmentes 2 so ausgebildet, dass die Erweiterung 10 über den Verlauf der Längskante zunimmt, so dass an dieser Längskante der Ro¬ torsegmente an der ersten Stirnseite keine Erweiterung und an der ent- gegengesetzten Stirnseite eine Erweiterung 10 ausgebildet ist. Somit sind die Rotorsegmente an ihren beiden Stirnseiten identisch ausgebildet, so dass sie punktsymmetrisch zur Mitte der Rotorsegmente 2 ausgebildet sind und die Rotorsegmente 2 somit beliebig um 180° gedreht zusam¬ mengesetzt werden können. Auch bei dieser Anordnung ist durch die schmale Ausgestaltung der Nuten am Außenumfang sichergestellt, dass dort der magnetische Fluss zum Stator möglichst wenig durch ge¬ stört wird, während die breite Ausgestaltung der Nuten an den radial äußeren Stirnflächen der Permanentmagneten 4 dafür sorgt, dass dort eine ausreichende magnetische Isolierung gegeben ist. Die Nuten 6 überdecken über die gesamte Rotorlänge in radialer Richtung die Längskanten 8 bzw. die radial äußeren Stirnflächen der Permanent¬ magneten 4.

Fig. 3 zeigt einen Rotor, welcher aus einer Vielzahl von Rotorblechen besteht, welche in Richtung der Drehachse X des Rotors aufeinander- gesetzt sind. In den Rotorblechen 12 sind jeweils vier Schlitze 14 ausge¬ bildet, welche sich in Richtung einer Kreissehne, d. h. normal zum Radius in den Rotorblechen erstrecken. Die Schlitze 14 sind in jedem Rotor¬ blech 12 an derselben Winkelposition bezüglich der Drehachse X an- geordnet, so dass die Schlitze 14 bei aufeinander gestapelten Rotor¬ blechen 12 sich in Längsrichtung durch den Rotor erstreckende Aus-

nehmungen bilden, in welche Permanentmagnete so eingesetzt wer¬ den können, dass sie sich parallel zur Drehachse X erstrecken.

Im Bereich der Stϊrnkanten 16 der Schlitze 14, d. h. der radial außenlie- genden Längskanten 16 der von den Schlitzen 14 gebildeten Ausneh¬ mungen sind am Außenumfang des Rotors Nuten 18 ausgebildet, wel¬ che in ihrer Funktion den anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen Nuten entsprechen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 verlaufen die Nuten 18 V- bzw. zickzackförmig, so dass sie den Bereich der Längskanten 16 der Schlitze 14 über der Länge des Rotors zweimal kreuzen. Wie in der Vergrößerung in Fig. 4 deutlicher zu erkennen ist, sind die Nuten 18 schwalbenschwanzförmig im Querschnitt ausgebildet. Das bedeutet, die Nuten 18 weisen im Bereich der Öffnung zum Außenumfang des Rotors hin in Umfangsrichtung eine schmale Nutbreite auf, so dass nur ein schmaler geöffneter Spalt zum Außenumfang gerichtet ist. Ausge¬ hend von diesem Spalt 20 erweitert sich die Nut 18 radial nach innen, so dass sie am Nutboden, d. h. dem den Längskanten 16 der Schlitze 14 zugewandten Bereich eine wesentlich größere Nutbreite in Umfangs¬ richtung aufweist. Diese Nutbreite a am Nutboden, welche in ihrer Funk- tion der Erweiterung 10 bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 entspricht, ist auf den Neigungswinkel a der Nut bezüglich der Rotorlängsrichtung bzw. der Kanten 16 abgestimmt. Die Nutbreite a ist so gewählt, dass bei der Neigung der Nut im Neigungswinkel a über die gesamte Erstreckung der Nut in der Richtung parallel zur Drehachse X die Längskanten 16 der Schlitze 14 in radialer Richtung von der Nut bzw. dem Nutboden überdeckt werden. D. h. an einem Ende der Nut grenzt die Nut mit einer umfänglichen Seitenkante des Nutbodens an die Kan¬ ten 16 an. Am entgegengesetzten Ende der Nut in Richtung der Dreh¬ achse X grenzt die Nut mit dem in Umfangsrichtung entgegengesetzten Ende des Nutbodens an die Kanten 16 der Schlitze 14 an. Dies ist bei dem in Fig. 3 gezeigten Rotor in der Mitte der Rotorlängsrichtung der Fall, da sich dort der Winkel ändert und die Nut im entgegengesetzten

Winkel zurückläuft, so dass an den beiden Stirnenden die Nut relativ zu den angrenzenden Kanten 16 der Schlitze 14 gleichgelegen ist.

In Fig. 4 ist ferner zu erkennen, dass in jedem zweiten Rotorblech 12 die Nut 18 direkt mit den angrenzenden Schlitzen 14 durch einen zusätzli¬ chen Freiraum 22 verbunden ist. Dieser Freiraum 22 führt dazu, dass in demjenigen Rotorblech, in dem ein Freiraum 22 ausgebildet ist, die Teile des Rotorblechs an den beiden Polen eines in den Schlitz 14 eingesetz¬ ten Permanentmagneten nicht über das Rotorblech in Verbindung ste- hen. So wird durch den Freiraum 22 eine magnetische Isolierung ge¬ schaffen, welche einen magnetischen Kurzschluss im Inneren des Rotors unterbinden. In jedem zweiten Rotorblech ist auf den Freiraum 22 ver¬ zichtet. Dies dient dazu, um Stege zu behalten, welche die einzelnen Teile des Rotors zusammenhalten.

Fig. 5 und 6 zeigen zwei verschiedene Rotorbleche des anhand der Fig. 3 und 4 beschriebenen Rotors. Bei den in Fig. 5 und 6 gezeigten Rotor¬ blechen 12 handelt es sich um zwei Rotorbleche 12, welche im Rotor direkt aufeinander zu liegen kommen. Im Zentrum des Rotorbleches ist ein kreisförmiges Loch 24 ausgebildet, welches zur Aufnahme der Ro¬ torwelle dient. In Fig. 5 und 6 ist zu erkennen, wie die Nuten 18 die Kan¬ ten 16 der Schlitze 14 in radialer Richtung überdecken. Ferner ist er¬ kennbar, dass jeweils an zwei der Nuten 18 ein Freiraum 22 anschließt, welcher die Nuten 18 direkt mit den angrenzenden Schlitzen 14 verbin- det. An den beiden anderen Nuten 18 ist auf diesen Freiraum verzich¬ tet, um ein Auseinanderfallen des Rotorbleches zu verhindern. Bei dem in Fig. 6 gezeigten Rotorblech ist entsprechend an den beiden anderen Nuten 18, bei welchen bei dem Rotorblech 12 gemäß Fig. 5 kein Frei¬ raum 22 vorgesehen ist, ein Freiraum 22 ausgebildet. So ist abwech- selnd jeweils an einer Nut 18 in einem Rotorblech ein Freiraum ausge¬ bildet, im nächsten Blech kein Freiraum ausgebildet und im nachfol¬ genden Blech wieder ein Freiraum ausgebildet usw. Der Versatz der

Nuten 18 in Umfαngsrichtung zwischen den beiden Blechen in Fig. 5 und 6 ist aufgrund des geringen Winkels bei direkt aufeinander liegenden Rotorblechen 12 nicht erkennbar.

In Fig. 5 ist ferner schematisch eine spezielle Ausgestaltung des Rotors für die Verwendung in einem Line-Start-Motor angedeutet. Für diese Verwendung können im Rotor nahe des Außenumfanges zusätzliche Kanäle 23 ausgebildet sein, welche gleichmäßig um den Umfang des Rotors zwischen den Nuten 18 verteilt sind. In Fig. 5 sind die Kanäle 23 lediglich zwischen zwei Nuten 18 dargestellt, es ist jedoch zu verstehen, dass die Kanäle 23 entsprechend über den gesamten Umfang des Ro¬ tors verteilt angeordnet sind. Die Kanäle 23 erstrecken sich vorzugsweise parallel zu den Nuten 18 und beinhalten elektrische Leiter. Dazu sind die Kanäle 23 vorzugsweise mit Kupfer ausgegossen. Diese Anordnung der elektrischen Leiter ermöglicht den Betrieb des Motors beim Anlauf nach Art eines Asynchronmotors, wobei nach dem Anlauf der Motor dann wie ein Permanentmagnetmotor betrieben wird. Es ist zu verstehen, dass die zusätzlichen Kanäle 23 optional angeordnet werden können, d.h. auch bei dem Rotor, dessen Rotorbleche in Figuren 5 und 6 gezeigt sind, nicht unbedingt vorhanden sein müssen.

Anstatt der abwechselnden Anordnung der Freiräume 22, wie sie an¬ hand von Fig. 3 und 4 beschrieben wurde, ist es auch möglich, immer mehrere Rotorbleche 12 mit dem Freiraum 22 an derselben Nut 18 auf- einander zustapeln, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Der in Fig. 7 gezeigte Rotor entspricht im Wesentlichen dem anhand von Fig. 3 bis 6 be¬ schriebenen Rotor mit dem einzigen Unterschied, dass hier die Freiräu¬ me 22 in Richtung der Drehachse X länger ausgebildet sind, indem im¬ mer mehrere Rotorbleche 12 mit dem Freiraum 22 an derselben Nut aufeinander geschichtet sind und erst danach sich mehrere Rotorble¬ che 12 anschließen, welche an dieser Nut keinen Freiraum 22 haben. Auf diese Weise bilden die Freiräume 22 in Richtung der Drehachse X

längere Durchbrechungen zwischen den angrenzenden Schlitzen 14 und der Nut 18, welche jeweils von in Richtung der Drehachse X länge¬ ren Verbindungsstegen 26 getrennt sind.

Eine weitere Ausführungsform, welche auf der anhand der Fig. 3 bis 8 beschriebenen Ausführungsform basiert, ist in Fig. 9 und 10 gezeigt. Auch bei diesem Rotor handelt es sich um einen Rotor, welcher aus ei¬ ner Vielzahl von Rotorblechen 12 besteht. In diesen Rotorblechen sind Schlitze 14 und Nuten 18 wie vorangehend anhand der Fig. 3 bis 8 be- schrieben ausgebildet. Im Unterschied zu den vorangehend beschrie¬ benen Rotoren sind bei dem Rotor gemäß Fig.9 und 10 keine Freiräume 22 an den in Umfangsrichtung gelegenen Enden der Nuten ausgebil¬ det, sondern in der Mitte der Nuten 18 in radialer Verlängerung des Spaltes 20 in Längsrichtung der Nuten 18 Kerben 28 ausgebildet, wel- che soweit radial nach innen in das Rotorblech eindringen, dass sie ab¬ schnittsweise die Schlitze 14 berühren und so eine Verbindung zwischen dem Schlitz 14 und der Nut 18 herstellen. Die Berührung des Schlitzes 14 mit der Nut 18 findet im Wesentlichen in dem Bereich statt, in dem die Mitte der Nut, d. h. der Bereich in radialer Verlängerung des Spaltes 20 auf derselben Radiuslinie wie die Kante 16 des Schlitzes 14 liegt. Auch die Kerben 28 haben den Zweck das weichmagnetische Material des Rotorbleches 12 an der Stirnseite, d. h. im Bereich der Kanten 16, der Schlitze 14 zu unterbrechen, um den magnetischen Fluss zwischen den radial entgegengesetzt liegenden Polen des Magnetes im Inneren des Rotors zu unterbinden bzw. zu verringern.

Fig. 1 1 zeigt ein Rotorblech eines Rotors ähnlich denen in Fig. 9 und 10 in einer Aufsicht. Bei diesem Rotorblech 12 sind zusätzlich zu den Kerben 28 noch weitere radial nach innen gerichtete Kerben 30 an den in Um- fangsrichtung entgegengesetzt liegenden Längskanten der Nuten 18 ausgebildet. Hierdurch werden noch größere Einschnitte in das weich¬ magnetische Material zur Unterbindung des magnetischen Flusses bzw.

Kurzschlusses im Inneren des Rotors zwischen den in die Schlitze 14 ein¬ gesetzten Permanentmagneten erreicht. Wie in Fig. 1 1 ferner zu sehen ist, kontaktieren die Kerben 28 immer nur einen der beiden an eine Nut 18 angrenzenden Schlitze 14. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass zwischen allen Bereichen des Rotorbleches 12 Stege verbleiben, um das Rotorblech und somit den fertigen Rotor zusammenzuhalten.

Anhand von Fig. 12 und 13 wird nun nachfolgend der modulare Aufbau eines erfindungsgemäßen Rotors beschrieben. Die Idee des modularen Rotorauf baus liegt darin, dass einzelne Rotormodule 32 vorgefertigt werden und anschließend die vorgefertigten Rotormodule 32 zu einem vollständigen Rotor mit einer Rotorwelle 34 zusammengesetzt werden. Dies ermöglicht, je nach gewünschter Rotorlänge einfach unterschied¬ liche Anzahlen von vorgefertigten Rotormodulen 32 zusammenzuset- zen. Ferner können auch, wie anhand von Fig. 13 beschrieben werden wird unterschiedlich lange Rotormodule 32 vorgefertigt werden, welche dann in gewünschten Kombinationen zusammengefügt werden kön¬ nen, um die gewünschte Rotorlänge auszubilden.

In Fig. 12 oben ist gezeigt, wie ein Rotormodul 32 aufgebaut wird. Jedes Rotormodul 32 besteht aus einer Vielzahl von aufeinander geschichte¬ ten Rotorblechen 12. Bei dem in Fig. 12 gezeigten Beispiel sind in den Rotorblechen 12 radial gerichtete Schlitze 14 für die Permanentmagne¬ te bzw. Permanentmagnetabschnitte 36 vorgesehen. D. h. bei dem hier beschriebenen Rotor werden die Permanentmagnete 36 sternförmig in radialer Richtung angeordnet. Alternativ kann der beschriebene modu¬ lare Aufbau jedoch auch bei einer Anordnung der Schlitze 14 erfolgen, welche der anhand der Fig. 3 bis 10 beschriebenen Anordnung ent¬ spricht. Ferner kann der modulare Aufbau auch mit Rotorsegmenten 2 realisiert werden, wie sie anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben worden sind, wobei dazu Rotorsegmente 2 in der Länge des Rotormoduls 32 in Richtung der Drehachse X vorgefertigt werden.

Ferner sind in dem Rotormodul und entsprechend in dem gezeigten Beispiel in den Rotorblechen 12 Nuten 18 in der zuvor beschriebenen Weise ausgebildet. Dabei verlaufen die Nuten 18 schräg bzw. geneigt in Umfangsrichtung, wobei sie die radialen Außenkanten der Schlitze 14 über die gesamte Länge des Rotormoduls 32 in Richtung der Achse X überdecken. Dabei sind Nutbreite a und Neigungswinkel a, wie voran¬ gehend beschrieben, so aufeinander abgestimmt, dass die Nut an der einen Stirnseite des Rotormoduls 32 mit ihrem einen Umfangsende ge- rade noch die radiale Stirnseite des Schlitzes 14 überdeckt und an der anderen Stirnseite des Rotormoduls 32 die Nut 18 mit dem in Umfangs¬ richtung entgegengesetzten Ende die Stirnseite des Schlitzes 14 gerade noch überdeckt. Somit entspricht ein Rotormodul 32 der Hälfte des in Fig. 3, 7 und 9 gezeigten Rotors in Richtung der Drehachse X. In die auf- einander geschichteten Rotorbleche 12 werden in Längsrichtung die Permanentmagnetabschnitte 36 eingesetzt. Anschließend wird das Blechpaket an beiden Stirnseiten mit Abdeckscheiben 38 versehen, um ein Rotormodul 32 zu bilden. Ggf. kann auf die, Abdeckscheiben 38 auch verzichtet werden. Im in Fig. 12 gezeigten Beispiel werden dann drei auf diese Weise vorgefertigte Rotormodule 32 auf eine Rotorwelle 34 aufgesetzt, um einen Rotor mit einer Länge von 3 Rotormodulen 32 auszubilden. Dabei werden die Rotormodule 32 so zueinander ange¬ ordnet, dass die Permanentmagnetabschnitte 36 der einzelnen Rotor¬ module 32 miteinander fluchten, d. h. sich ähnlich wie durchgängige Permanentmagneten über die gesamte Rotorlänge parallel zur Dreh¬ achse X erstrecken.

Anhand von Fig. 13 wird nun ein Aufbau unterschiedlich langer Rotoren aus unterschiedlich langen vorgefertigten Rotormodulen 32a, 32b und 32c beschrieben, wobei die einzelnen Rotormodule 32 wie anhand von Fig. 12 erläutert aufgebaut werden. Der Einfachheit halber sind in Fig. 13 die Nuten 18 nur anhand ihrer Mittellinien gekennzeichnet. Ferner sind

auch nur schematisch die Längskanten der Schlitze 14 bzw. der Perma¬ nentmagneten bzw. Permanentmagnetabschnitte 36 dargestellt. An jedem Rotor sind nur eine Längskante 16 und eine Nut 18 dargestellt. Es ist zu verstehen, dass jeder Rotor über seinen Umfang verteilt mehrere Permanentmagnete und zugehörige Längskanten 16 sowie Nuten 18 aufweist.

Wie in Fig. 13 oben gezeigt sind drei unterschiedlich lange Rotormodule 32a, 32b und 32c vorgesehen, welche aus einer Vielzahl von Rotorble- chen 12 oder aus Rotorsegmenten 2, wie anhand von Fig. 1 und 2 er¬ läutert, aufgebaut werden können. Im gezeigten Beispiel sind die Län¬ gen so gestuft, dass das Rotormodul 32b um die Hälfte länger als das Rotormodul 32a in Richtung der Drehachse X ist. Das Rotormodul 32c weist die doppelte Länge des Rotormoduls 32a in dieser Richtung auf. Im Rotormodul 32a erstrecken sich die Nuten 18 am Außenumfang in nur einer Richtung geneigt. Bei den Rotormodulen 32b und 32c erstre¬ cken sich die Nuten 18 zickzackförmig, wie anhand der Fig. 3 bis 1 1 er¬ läutert. Die Nuten 18 in den drei unterschiedlich langen Rotormodulen 32a, 32b und 32c sind in unterschiedlichen Winkeln zur Längsachse des Rotors geneigt, so dass der Abstand d zwischen der Längskante 16 und der Nut 18 an den Stirnseiten der Rotormodule 32a, 32b und 32c in Um- fangsrichtung bei allen drei unterschiedlich lang ausgebildeten Rotor¬ modulen gleich ist. Dies ermöglicht, dass die Rotormodule 32a, 32b und 32c in beliebigen Kombinationen in Längsrichtung aneinandergefügt werden können, wobei die Nutabschnitte bzw. Nuten 18 der einzelnen Rotormodule 32a, 32b, 32c an den Schnittstellen berühren bzw. anein¬ ander anschließen, so dass bei dem fertigen Rotor eine durchgehende, ggf. zickzackförmige Nut 18 gebildet wird. Wenn mehrere Rotormodule 32a, bei welchen die Nuten bzw. der Nutabschnitte 18 im Rotormodul gerade und nicht zickzackförmig verlaufen, aneinandergefügt werden, ist dies nicht möglich, dann verlaufen die Nuten alle in derselben Rich¬ tung geneigt, wie in Fig. 12 gezeigt.

Wie in Fig. 13 gezeigt ist, lassen sich aus den Rotormodulen 32a, 32b und 32c verschieden lange Rotoren zusammensetzen, wobei die Län¬ genabstufung der ausbildbaren Rotoren der halben Länge des Rotor- moduls 32a in Richtung der Drehachse X entspricht. Wie in den acht gezeigten Beispielen der Kombinationen der unterschiedlichen Rotor¬ module 32a, 32b und 32c zu erkennen ist, schließen die Nuten 18 der einzelnen Rotormodule 32a, 32b, 32c immer aneinander an, so dass über die gesamte Rotorlänge durchgehende zickzackförmige Nuten 18 ausgebildet werden, welche sich alle über denselben vorgegebenen Drehwinkel des Rotors erstrecken. Hinsichtlich der Abstufung der Rotor¬ längen kann der kürzeste Rotor allein durch das Rotormodul 32a gebil¬ det werden. Der nächst längere Rotor wird allein durch das Rotormodul 32b gebildet. Ein Rotor, welcher die doppelte Länge wie der kürzeste aufweist, kann allein durch das Rotormodul 32c ausgebildet werden. Ein nochmals um die Hälfte des Rotormodules 32a längerer Rotor kann durch Kombination eines Rotormoduls 32a und eines Rotormoduls 32b gebildet werden. Der nächst längere Rotor wird durch, Kombination eines Rotormoduls 32c und eines Rotormoduls 32a gebildet. Entspre- chend geht die Abstufung weiter bis zu dem längsten im Beispiel ge¬ mäß Fig. 13 gezeigten Rotor, welcher aus einem Rotormodul 32c, zwei Rotormodulen 32b und einem Rotormodul 32a gebildet wird. Selbstver¬ ständlich können mit dem System auch noch längere Rotoren ausge¬ bildet werden.

Vorteilhaft bei dieser modularen Bauweise des Rotors ist, dass keine un¬ terschiedlich langen Permanentmagneten vorgefertigt werden müssen, vielmehr können nach einem Baukastenprinzip fertig vorgefertigte Ro¬ tormodule beliebig aneinander gesteckt werden, um so kostengünstig und einfach unterschiedlich lange Rotoren ausbilden zu können.

Bezugszeichenliste

Rotorsegmente

Permanentmagnete

6 Nuten

8 Längskanten

10 Erweiterung

12 Rotorbleche

14 Schlitze

16 Kanten bzw. Längskanten

18 Nuten

20 Spalt

22 Freiraum

23 Kanal

24 Loch

26 Verbindungsstege

28 Kerben

30 Kerben

32 Rotormodul

34 Rotorwelle

36 Permanentmagnetabschnitte

38 Abdeckscheibe

X Drehachse α Nutbreite b Abstand α Neigungswinkel