Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PERSON CONVEYING DEVICE, IN PARTICULAR ESCALATOR OR MOVING SIDEWALK, COMPRISING A HANDRAIL, AND HANDRAIL FOR AN ESCALATOR OR A MOVING WALKWAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/141220
Kind Code:
A1
Abstract:
A handrail (2) for an escalator or a moving sidewalk is designed such that the same consists only of a handle rail (3a) and a fitted tractive means (9a, 9b) and has guiding surfaces (11h-11n) which are complementary to guiding surfaces (5f-5m) on a top side (7) of a balustrade.

Inventors:
MATHEISL MICHAEL (AT)
ILLEDITS THOMAS (AT)
NOVACEK THOMAS (AT)
FRITZ MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/EP2009/055393
Publication Date:
November 26, 2009
Filing Date:
May 05, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INVENTIO AG (CH)
MATHEISL MICHAEL (AT)
ILLEDITS THOMAS (AT)
NOVACEK THOMAS (AT)
FRITZ MARTIN (AT)
International Classes:
B66B23/24
Domestic Patent References:
WO2004108581A12004-12-16
WO2007055693A12007-05-18
Foreign References:
CH557295A1974-12-31
US20060260906A12006-11-23
Attorney, Agent or Firm:
INVENTIO AG (CH)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Personenbeförderungsvorrichtung (1), insbesondere eine Fahrtreppe oder ein Fahrsteig, mit einem antreibbaren Handlauf (2) , mit einer Griffleiste (3) , mit einer Führung (4) mit Führungsflächen (5) an einer Balustraden-Oberseite (7), mit einem Antrieb (8) , der mit einem Zugmittel (9) den Handlauf (2) entlang der Führung (4) bewegt, wobei das Zugmittel (9, 9a, 9b) mindestens einen Zugträger (12) aufweist, der wechselbar in der Griffleiste (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Griffleisten-Unterseite (10) der Griffleiste (3) zu den Führungsflächen (5a-5m) an der Balustraden-Oberseite (7) komplementäre Führungsflächen (lla-lln) ausgebildet sind und dass der Zugträger (12) formschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung (13) der Griffleiste (3) eingepasst und/oder eingepresst und/oder eingeklebt und/oder eingeschraubt und/oder eingebunden ist.

2. Personenbeförderungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) entlang ihres Rollumfangs in einer Längsrichtung (14) einstückig ausgeformt ist.

3. Personenbeförderungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) in der Längsrichtung (14) mehrstückig und/oder mehrteilig ausgeformt ist, und/oder aus einzelnen Segmenten besteht.

4. Personenbeförderungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass ein Querschnittsprofil (15c) der Führungsflächen (5f-5m) an der Balustraden-Oberseite (7) negativ ausgeformt ist und ein Querschnittsprofil (15d) der komplementären Führungsflächen (llh-lln) an der Griffleisten-Unterseite (10) positiv ausgeformt ist.

5. Personenbeförderungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Führungsflächen (5f-5m) an der Balustraden-Oberseite (7) Rollen und/oder Nadellager und/oder Nadelrollen-Flachbänder und/oder Zylinderrollen-Flachbänder angeordnet sind.

6. Personenbeförderungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) aus einem einzigen Material, beispielsweise aus Spritzgiess-Kunststoff , vorzugsweise PA, PA

6. POM, PEEK, PAS, PE, PUR, PP, PVDF, PTFE, PC, PA6.6, PAl 2, PPS, PAI, PPSO, PPSU, PPE, PAS-PVDF, Wytex, Acrylglas, ABS, PMMA, Plexiglas, PET, Lucite, Makrolon, Lexan, Polykarbonat besteht.

7. Personenbeförderungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) aus einem Zwei-Materialien-Compound besteht, wobei ein Griffleisten-Führungsteil (16) aus einem Kunststoff ausgeformt ist, dessen Reibungskoeffizient in einem Bereich von 0,05 bis 0,35, vorzugsweise bei 0,10 bis 0,15 liegt und ein Griffleisten-Grundbereich (17) aus einem Kunststoff ausgeformt ist, dessen Biegefestigkeit in einem Bereich 30 bis 185 N/mm 2 , vorzugsweise bei 50 bis 95 N/mm 2 liegt.

8. Personenbeförderungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass die Griffleiste (3) aus einem Mehr -Materialien-Compound besteht,

- wobei der Griffleisten-Führungsteil (16) aus einem Kunststoff ausgeformt ist, dessen Reibungskoeffizient in einem Bereich von 0,05 bis 0,35, vorzugsweise bei 0,10 bis 0,15 liegt,

- der Griffleisten-Mantelbereich (17) aus einem Kunststoff ausgeformt ist, dessen Biegefestigkeit in einem Bereich 30 bis 185 N/mm 2 , vorzugsweise bei 50 bis 95 N/mm 2 liegt und

- vorzugsweise eine Griffleisten-Decklage (18) aus einem Kunststoff ausgeformt ist, dessen Rauheit in einem Bereich von

0,4 bis 8 μm, vorzugsweise bei 2 μm liegt und dessen spezifische Wärmeleitfähigkeit λ in einem Bereich von 0,05 bis 0,5 W/mK, vorzugsweise bei 0,2 bis 0,3 W/mK liegt.

9. Handlauf (2) für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig, mit einer Griffleiste (3) , mit einer Führung (4) mit Führungsflächen (5) an einer Balustraden-Oberseite (7) einer Balustrade (6), mit einem Antrieb (8) , der mit einem Zugmittel (9) den Handlauf (2) entlang der Führung (4) zieht und/oder bewegt, wobei das Zugmittel (9, 9a, 9b) mindestens einen Zugträger (12) aufweist, der wechselbar in der Griffleiste (3) angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, dass an der Griffleisten-Unterseite (10) der Griffleiste (3) zu den Führungsflächen (5a-5m) an der Balustraden-Oberseite (7) komplementäre Führungsflächen (lla-lln) ausgebildet sind und dass der Zugträger (12) formschlüssig in eine entsprechende Ausnehmung (13) der Griffleiste (3) eingepasst und/oder eingepresst und/oder eingeklebt und/oder eingeschraubt und/oder eingebunden ist.

10. Handlauf (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) entlang ihres Rollumfangs in ihrer

Längsrichtung (14) einstückig ausgeformt ist.

11. Handlauf (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) in ihrer Längsrichtung (14) aus einzelnen Segmenten besteht.

12. Handlauf (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) aus einem synthetischen Material und/oder aus einem synthetischen Material-Compound besteht, beispielsweise aus Spritzguss-Kunststoff , vorzugsweise PA, PA 6, POM, PEEK, PAS, PE, PUR, PP, PVDF, PTFE, PC, PA6.6, PAl 2, PPS, PAI, PPSO, PPSU, PPE, PAS-PVDF, Wytex, Acrylglas, ABS, PMMA, Plexiglas, PET, Lucite, Makrolon, Lexan, Polykarbonat .

13. Handlauf (2) einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) in der Länge bzw. Breite des Handlaufes in einem Bereich zwischen 40 und 78mm, vorzugsweise zwischen 70 und 75mm liegt.

14. Handlauf (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) in der Höhe in einem Bereich von 34 bis 70mm, vorzugsweise zwischen 35 und 62mm liegt.

15. Handlauf (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffleiste (3) einen ovalen bzw. elliptischen Querschnitt mit den Abmassen 70 bis 40 mm Länge und 60 bis 40 mm Höhe aufweist.

16. Handlauf (2) nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,

dass der Handlauf Verstrebungen (27a, 27b, 28a, 28b) und/oder Räume (29a bis 29d) und/oder Hohlräume (29a bis 29d) und/oder Zusatzkammern (30) aufweist.

Description:

Personenbeförderungsvorrichtung, insbesondere Fahrtreppe oder Fahrsteig, mit einem Handlauf bzw. Handlauf für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig

[001] Die Erfindung betrifft eine

Personenbeförderungsvorrichtung in Form einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteiges. Die Personenbeförderungsvorrichtung ist mit einem Handlauf oder zwei Handläufen ausgestattet.

[002] Unter einem Handlauf versteht man eine Einrichtung an einer Balustrade, die an (einer oder) beiden Seiten der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges angeordnet ist. An dieser Balustrade wird eine Handlauf- oder Griffleiste entlanggeführt, und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der sich die Fahrtreppe oder der Fahrsteig bewegt. Dadurch bietet die Griffleiste für eine sich auf der Beförderungsvorrichtung befindliche oder hiervon auf- oder absteigende Person eine Stütze bzw. einen Handhaltegriff.

[003] Als wesentlicher Bestandteil einer Personenbeförderungsvorrichtung - man denke an öffentliche Einrichtungen wie zum Beispiel Bahnhöfe oder Kaufhäuser - hat ein Handlauf neben einer hohen Funktionstüchtigkeit auch hohe Sicherheitsanforderungen zu erfüllen.

Bekannte Handläufe bestehen aus endlosen Gummibändern, in welche Stahllitzen bzw. Stahldrähte einvulkanisiert sind.

[004] In der Regel weist ein Handlauf ein Zugmittel auf, mit dessen Hilfe er von einem Antrieb durch eine Führung gezogen wird. Die Führung läuft entlang einer Balustrade, die an (einer oder) beiden Seiten der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges angeordnet ist. Das Zugmittel, aber auch der Handlauf selbst, muss flexibel sein oder aus Gliedern bestehen, damit ein fahrtreppenmässiger Umlauf um die Balustrade beschrieben werden

kann. Dieser Umlauf besteht aus verschiedenen Bögen und Halbkreisen bzw. Halbellipsen sowie Umschlingungen der Antriebsräder .

Die gattungsbildende CH 557295 offenbart einen Handlauf, der aus U-förmigen Segmenten gebildet ist, die über eine Kette angetrieben sind. Die Kette bildet hier das als Zugträger ausgebildete Zugmittel. Die einzelnen Segmente des Handlaufes sind auf die Kette lediglich aufgesetzt, wobei jeweils ein Kettenglied in einer entsprechenden Aussparung eines Segments zu liegen kommt. Die Führung erfolgt dadurch, dass mit der Balustrade ein U-förmiges Trägerprofil verbunden ist, an dem eine Schiene bzw. Führungsschiene angeordnet ist. Auf dieser Schiene bzw. Führungsschiene fährt bzw. rollt die Transportkette bzw. Kette ab. Diese Schiene besteht aus einem elastischen

Kunststoff. Die Führung der Segmente erfolgt hier also mittelbar über die Kette. Ein Abziehen der Segmente des Handlaufes von der Kette wird dadurch verhindert, dass die Innenseiten des U- förmigen Trägerprofils Stege aufweisen, an denen Seitenführungen befestigt sind. Unterhalb der Seitenführungen sind abgewinkelte Enden der U-förmigen Segmente vorgesehen, die an den Seitenführungen zur rückhaltenden Sicherungslage bzw. Anlage kommen, wenn jemand versucht, die Segmente nach oben abzuziehen.

Nachteilig ist bei dieser Handlauf-Anordnung, dass diese spezielle Ausbildung der Kettenführung sowie der Seitenführung eine schlechtere Führungsfähigkeit zur Folge hat. Im Normalbetrieb, wenn die U-förmigen Segmente nach unten belastet sind, erfolgt die Führung über die Kette und die Führungsschiene, im umgekehrten Fall, wenn die Segmente nach oben belastet sind, aber über die zu kleinen Seitenführungen und die abgewinkelten Enden der U-förmigen Segmente selbst. Durch die unvermeidlichen Fertigungstoleranzen lassen sich die U- förmigen Segmente hoch und stark anheben bzw. um ein deutlich

"wahrnehmbares Maß nach oben bewegen, was bei vielen Fahrgästen ein Gefühl der Unsicherheit auslöst.

Ausgehend von der CH 557295 stellte sich die Aufgabe, eine Personenbeförderungsvorrichtung mit einem Handlauf zu schaffen, der die beschriebenen Nachteile nicht aufweist. Es sollte ein Handlauf geschaffen werden, der darüber hinaus kostengünstiger, einfacher aufgebaut und griffförmiger bzw. ergonomisch verbessert ist. Des Weiteren sollte der Handlauf spezielle Sicherheitsanforderungen einhalten und neue Komfortanforderungen für den Benutzer übertreffen.

[005] Der Erfinder erkannte, dass die Führungsflächen, die gemäß der CH 557295 zwischen der Balustraden-Oberseite und dem Zugmittel bzw. Zugträger ausgebildet sind, keinen Beitrag zur Laufruhe liefern. Daraus folgend wurden neue Führungsflächen, vor Schmutz und Staub geschützt, in die Griffleiste revers eingebaut. Die Führung des Handlaufes ist dadurch erfindungsgemäss in die Griffleiste integriert. In Weiterführung ist der Handlauf aus nur zwei Einzelteilen aufgebaut, aus einer Griffleiste und einem Zugmittel, die überdies eine stabile Führung ergeben und ermöglichen.

[006] Die Griffleiste kann beispielsweise spritzgegossen sein. Hierbei kann sie aus einem Kunststoff- Material gespritzt bzw. gegossen sein, das eine Anfertigung - in ihrer Längsrichtung - nicht nur aus einzelnen Segmenten, sondern auch aus einem einzigen Stück ermöglicht. Bei dieser Ausführung muss das Zugmittel äusserst flexibel sein und eine leichte Umlenkung ermöglichen. Hierbei kommt eine Anfertigung in Betracht, die schon fabriksseitig an ihrer Nahtstelle verbunden ist und als fertiger Griffleisten-Ring an den Montageort geliefert wird. Es kommt jedoch auch von vornherein eine Herstellung eines Ringes und nicht eines offenen Griffleisten-Bandes in Betracht, das noch später zu einem Griffleisten-Ring geschlossen werden muss.

Des Weiteren kommt aber auch eine Montage vor Ort in Frage, beispielsweise mittels einer überlappenden Verbindung, die nicht aufträgt und eine glatte Anschlussstelle gewährleistet. Letztere ist insbesondere auf der Griffleisten-Oberseite erforderlich, sodass keine Verletzungsgefahr für die beförderten Personen besteht .

[007] Die Griffleiste kann - in ihrem Querschnitt gesehen - aus einem einzigen Material als volles oder halbvolles oder hohles oder aber auch teilweise hohles, mit Stegen verstrebtes, Profil gefertigt sein. Das gewählte Material wird hierbei einen Konsens bzw. eine Verschmelzung von vorteilhaften Eigenschaften darstellen, um gleichzeitig die geforderten bzw. erwünschten bzw. angestrebten Materialerfordernisse möglichst gut zu erfüllen.

[008] Im Falle einer längs einstückigen

Ausgestaltungsvariante muss das Material biegsam sein, um die

Bögen und Kurven des Umlaufes beschreiben zu können. Gleichzeitig muss es aber auch so geschmeidig sein, dass die

Bögen und die wechselnde Biegebeanspruchung keine Risse verursachen. Im Falle eines Rollenantriebes muss das Material eine ausreichende Reibfestigkeit aufweisen, die den Schub der antreibenden Rolle/Rollen aushält. Die Führungsflächen müssen verschleissfest, abriebfest und hart sein und gute Gleiteigenschaften aufweisen.

Die Grifffläche muss haptisch angenehm sein und einen sicheren

Griff ermöglichen.

[009] Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Griffleiste sieht somit vor, den teilweise gegensätzlichen Materialerfordernissen besser zu genügen, indem eine Griffleiste geschaffen wurde, die zwar nach wie vor in ihrem Querschnitt einstückig ausgeformt ist, aber aus einem Material-Compound mit zwei, drei oder mehreren Materialien

besteht. Dieses können beispielsweise zwei oder drei unterschiedliche Kunststoffarten bzw. Kunststoffvarianten sein, die in einem gemeinsamen Spritzgiessverfahren so gespritzt werden, dass z.B. die Führungsflächen aus einem sehr abriebfesten, sehr gut gleitfähigen Kunststoff bestehen und das restliche Querschnittsprofil der Griffleiste aus einem biegsamen und haptisch angenehmen Kunststoff gebildet ist. Als verschleissfester und gleitfreudiger Kunststoff ist unter anderem PAS (S -LXY der Firma Faigle aus Hard/österreich gut geeignet. Aber auch PTFE bzw. Teflon bzw. Polytetrafluorethylen bzw. POM-PTFE 18 Silc2, PA6.6 PTFE 18 Silc2, PA6-PTFE 13 Silc2, PA6.6 PTFE20, PA12 PTFE 18 Silc2, PPS PTFE15 GF30, PAI PTFE20, PPSO PTFE20, PPSU PTFE20, PPE PTFE18, POM-PTFE 18, POM-PTFE 20, POM-PTFE 25, usw. Generell ist es erfindungsgemäss bevorzugt, ein Material zu verwenden, dessen Reibungskoeffizient in einem Bereich von 0,05 bis 0,35, vorzugsweise bei 0,10 bis 0,15, liegt. Generell sind vorzugsweise Teflon -Kunststoffe bzw. Polytetrafluorethylen -Kunststoffe und/oder NANO- Gleitlacke bzw. NANO- Gleitkunststoffe bzw. NANO- Gleitteile bzw. NANO- Gleitteilchen zu verwenden.

[0010] Eine weiterhin bevorzugte Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Griffleiste sieht einen Material- Compound aus drei oder mehreren unterschiedlichen Materialien vor. Hierbei können die Führungsflächen aus einem wie oben beschriebenen Teflon -Gleitmaterial bestehen, der Grundkorpusbereich der Griffleiste hingegen aus einem, das die strukturellen Erfordernisse (Biegewechseleigenschaften, Zugfestigkeit) optimal erfüllt, und der Mantelbereich bzw. Deckbereich der Griffleiste wiederum aus einem weichen und haptisch angenehmen Material. Der Griffleisten- Grundkorpusbereich ist vorzugsweise aus einem Kunststoff ausgeformt, dessen Biegefestigkeit in einem Bereich von 30 bis 185 N/mm 2 , vorzugsweise bei 50 bis 95 N/mm 2 liegt, auch Werte von 15 bis 30 N/mm 2 sind vorstellbar.

[0011] Die Materialeigenschaften des Deckbereichs einer erfindungsgemässen Griffleiste betreffend, werden haptisch angenehme Materialien ausgewählt. Vorzugsweise Soft-Touch Oberflächen und/oder Foam Skin Oberflächen- Material. Dieses bedeutet einerseits, dass die taktile Empfindung beim Anfassen keine übermässigen Reize auslöst. Dieses betrifft z.B. die Rauheit, die Hand- Gleiteigenschaften, die Temperatur, die Wärmeleitfähigkeit und aber auch die Fähigkeit, Feuchtigkeit und Fett aufzunehmen. Andererseits jedoch muss der Deckbereich der Griffleiste den Sicherheitsanforderungen genügen. Man denke hierbei insbesondere an die Flammschutzeigenschaften bzw. Brandschutzeigenschaften und die Rutscheigenschaften des Materials. Ist das Material zu rutschig, dann gibt es im schrägen Teil der Fahrtreppe zu wenig Halt. Ist es hingegen zu rutschfest, so birgt das Unfallgefahren und Handhabungsprobleme, beispielsweise mit daran haften bleibenden Kleidungsstücken oder Gepäckstücken. Die Griffleisten-Decklage ist vorzugsweise aus einem anderen Kunststoff ausgeformt, dessen Rauheit in einem Bereich von 0,4 bis 8 μm, vorzugsweise bei 2 μm liegt und/oder dessen spezifische Wärmeleitfähigkeit λ in einem Bereich von 0,05 bis 0,5 W/mK, vorzugsweise bei 0,2 bis 0,3 W/mK liegt.

[0012] Grundsätzlich kommen für eine erfindungsgemässe Griffleiste folgende Materialien in Betracht: Kunststoffe wie z.B. : PA (Polyamid) , PA6 (Perlon ® ) , POM (Polyoxymethylen, z.B. Delrin ® ) , PEEK (Polyetheretherketon) , PAS (Polyarylensulfid) , PE (Polyethen) , PUR (Polyurethan) , PP (Polypropen) , PVDF (Polyvinylidenfluorid) , PTFE (Polytetrafluorethylen) ; Naturfasern oder Faserverbundstoffe oder GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) oder CFK

(kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff) oder Presszement oder Faser-Matrix oder Polytron oder Prepregs (vorimprägnierte Fasern) oder Spritzkeramik oder Hanfzement oder Recyclingmaterial oder Kombinationen der aufgezählten

Materialien .

[0013] Des Weiteren ist es vorgesehen, eine erfindungsgemässe Griffleiste, sei es aus nur einem Material bestehend oder aus einem Material-Compound, aus feuerfesten bzw. „selbstverlöschenden" Materialien auszubilden. In Betracht kommt PAS-PVDF der Firma Faigle aus Hard/österreich oder hier insbesondere ein Kunststoff namens Wytex ® der Firma Monahan Filaments aus Middlebury/Vermont/USA.

[0014] Die Materialien der Griffleiste, alle drei Materialien oder insbesondere das Material der Decklage, können weiterhin erfindungsgemäss folgende Zusatzaufgaben erfüllen:

- Verhinderung von Reibungselektrizität

- Geräuschdämmung

- Kälte- bzw. Wärmeisolierung

- Einhaltung von Hygienemassnahmen bzw. Hygienevorschriften, bezüglich guter Reinigung und Reinhaltung aber auch Desinfiziermöglichkeit und einer denkbaren Durchsetzung des

Materials mit Nano-Silber-Partikeln, und weiters eine gezielte machbare Verspiegelung bzw. Verchromung bzw. Metallisierung des Deckmaterials .

[0015] Das Querschnittsprofil einer erfindungsgemässen

Griffleiste kann ergonomisch verbessert ausgeformt sein, indem beispielsweise Wölbungen und Ausnehmungen sich einer aufliegenden Handfläche und beispielsweise dem umschliessenden Daumen besser anpassen. Eine bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, eine verbesserte Greifmöglichkeit für Kinder zu bieten, indem eine vom Durchmesser kleinere und von tiefer unten besser greifbare Leiste in die Griffleiste integriert ist.

[0016] Die Oberfläche der Griffleiste kann rau, glatt, geriffelt oder gerändelt ausgeführt sein. Des Weiteren kann sie

beschichtet, lackiert oder gefärbt sein oder als eine PVD- Oberfläche („Physical Vapor Deposition" = physikalische Gasphasenabscheidung) , als eine metallisierte (beispielsweise mit Chrom bedampfte) Oberfläche, oder als eine DLC- („Diamond- like Carbon" = diamantähnliche Schutzschicht aus Kohlenstoff) oder Plasma- oder Nano-Oberflache ausgestaltet sein.

[0017] Des Weiteren weist die Oberfläche gemäss einer weiterhin bevorzugten Ausgestaltung eines erfindungsgemässen Handlaufes Führungsrillen in Form von Nuten auf, in die entsprechende Gegenführungen bzw. Spurkränze bzw. Seitenführungen auf den Rollen hineinpassen. Eine erfindungsgemässe Personenbeförderungsvorrichtung weist nämlich in einer bevorzugten Ausgestaltung einen Handlauf-Umlauf auf, der an der Balustraden-Oberseite durch das formschlüssige

Ineinandergreifen von zueinander komplementären Führungsflächen geführt ist, aber an der Unterseite der Balustrade ist der Handlauf mit Rollen unterstützt. Mindestens eine dieser Rollen ist als Spurrolle ausgelegt. Der Antrieb des Handlaufes kann über ein oder mehrere Räder erfolgen. Neben Spurrollen bzw. Rollen sind aber auch andere Rückführungen denkbar, und auch nicht nur, wie eben beschrieben, an der Balustraden-Unterseite selbst, sondern auch in einem Sockelbereich der Balustrade oder darunter, versenkt im Bereich des Tragwerkes bzw. Fachwerkes der Fahrtreppe oder des Fahrsteiges.

[0018] Die Führung der Handlauf-/Griffleiste an der Balustraden-Oberseite betreffend sind, wie schon erwähnt, erfindungsgemäss formschlüssig ineinandergreifende und komplementäre Führungsflächen an der Balustraden-Oberseite und an den Griffleisten ausgebildet. Dieses bedeutet, dass die Balustraden-Oberseite selbst in einer Minimalversion als ein drei Führungsflächen aufweisendes Rechteck ausgebildet ist. Die dann dementsprechend auch nur drei komplementären Führungsflächen der Griffleiste umschliessen die Balustrade so,

dass die Griffleiste auf der oberen Fläche der Balustrade zu liegen kommt und die seitlichen Flächen eine seitliche Führungsabstützung geben.

[0019] Eine bevorzugte Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Handlauf-Führung sieht jedoch vor, dass die Griffleiste mittels einer Kraftanwendung (gegen die Spurkränze der Spurrolle bzw. Rolle) nicht seitlich verschoben werden kann. Hierfür sind weitere Führungsflächen vorgesehen, die wie eine Nut-und- Feder-Verbindung ineinandergreifen.

[0020] Es ist erfindungsgemäss auch möglich, eine Handlauf- Führung vorzusehen, die nur an den Seitenflächen der Balustrade - auch vertikal stützende - Führungsflächen hat. Diese Ausgestaltungsvariante hat insbesondere den Vorteil, dass zwischen der Griffleisten-Unterseite und der Balustraden- Oberseite ein Zwischenraum gelassen werden kann, sodass sich die Umlaufgeschwindigkeit des Handlaufs nicht verringern kann, wenn beispielsweise eine Person sich fest aufstützt oder ein schweres Gepäckstück daraufgestellt wird.

[0021] Eine weiterhin bevorzugte Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen Handlauf-Führung sieht zur Vermeidung von Geschwindigkeitsverringerungen aufgrund erhöhter Reibungswerte kleine Rollen bzw. Nadellager bzw. Nadelrollen- Flachbänder bzw. Zylinderrollen-Flachbänder in den Führungsflächen vor.

[0022] Die bisher beschriebenen Ausgestaltungsvarianten von erfindungsgemässen Handlaufleisten haben eine Ausformung der

Balustraden-Oberseite selbst mit Führungsflächen offenbart. Es ist jedoch auch denkbar, die Balustraden-Oberseite ohne Führungsflächen zu gestalten und aber eine Führungsschiene daraufzumontieren .

[0023] Jedenfalls egal, ob die Balustraden-Oberseite selbst mit Führungsflächen ausgestattet ist oder eine Führungsschiene darauf montiert ist, kann das Querschnittsprofil der Führungsflächen an der Balustraden-Oberseite positiv oder negativ sein. Das Querschnittsprofil der Führungsflächen an der Griffleisten-Unterseite ist jeweils hierzu komplementär. Die Tatsache, dass die Führung im Unterschied zu herkömmlichen Handlauf-Aufbauten auch in der Balustrade negativ und direkt in der Griffleiste positiv ausgestaltet werden kann, eröffnet die Möglichkeit, nach besseren, sichereren Führungen zu suchen, die je nach Bedarf und verwendeten Materialien weniger Einklemmgefahr bergen.

[0024] Eine erfindungsgemässe Handlaufleiste kann, wie oben schon erwähnt, längs aus einem Stück oder aus mehreren Segmenten bestehen. Im Falle einer Ausgestaltung mit einzelnen Segmenten bietet es sich an, die bei den Bögen bzw. bei der Umlenkung der Handlaufleiste aufklaffenden Zwischenräume mit einer biegsamen und reversibel dehnbaren Ummantelung zu versehen. Eine Kombination von biegsamen Segmenten jedoch, zusammen mit der biegsamen und reversibel dehnbaren Ummantelung, stellt eine weiterhin bevorzugte Ausgestaltungsvariante dar. Sie bietet den Vorteil, dass die Biegsamkeit der Segmente nicht so hoch wie bei der einstückigen Griffleisten-Variante ohne Ummantelung sein muss, gleichzeitig jedoch die Ummantelung wegen der Biegsamkeit der Segmente nicht so weit klaffende Zwischenräume überdecken muss .

[0025] Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante eines erfindungsgemässen Handlaufes ist diese biegsame und reversibel dehnbare Ummantelung aus einem nicht brennbaren Material gefertigt. Auch hierfür, wie schon oben erwähnt für die Griffleiste selbst (ohne Ummantelung) , wird bevorzugt der Kunststoff Wytex ® der Firma Monahan Filaments aus Middlebury/Vermont/USA verwendet. Insbesondere die

flammhemmenden Kunststoffe Wytex ® FR-H und Wytex 6 enthalten keine Halogene und kein Phosphor. Diese Kunststoffe weisen alle vorteilhaften Steifheits- und Festigkeitseigenschaften von Nylon oder Polyamid auf und zusätzlich den Vorteil einer sehr geringer Toxizität, ätzwirkung und Rauch-Dichte. Weiters ist das Material selbstverlöschend und feuerfest und brandhemmend. Die Entflammbarkeits-Rate entspricht beim Test der Underwriters Laboratories UL 94 bei 0.75 mm Dicke der Klasse VO, (man spricht: V-NuIl) . Dieses bedeutet nichts anderes, als dass eine Probe der genannten Materialdicke vertikal eingespannt wird und nach einer Aussetzung an eine offene Flamme innerhalb weniger als 10 Sekunden selbstverlöscht. Dadurch ist eine Selbstverlöschung bewiesen und eine Brandhemmung ist extrem gegeben . Darüber hinaus haben diese Kunststoffe ausgezeichnete elektrische Isoliereigenschaften während der Einhaltung von hoher mechanischer Festigkeit. Die Hauptmerkmale des Basismaterials sind folgende:

- Dichte 1.16 kg/dm 3 - Schlagzähigkeit nach Izod 40 J/m 2

- Reiss-/Streckfestigkeit 75 N/mm 2

- Spezifische Dehnung 10%

- Biegefestigkeit 95 N/mm 2

- Elastizitätsmodul 2300 N/mm 2 - Kriechstromfestigkeit >600 V

- Verformungstemperatur 190 Grad Celsius

- Sauerstoffindex 34%

- Entflammbarkeits-Rate nach UL 94 bei 0.75 mm entspricht: VO

- Toxizitäts-Index 38 - Optische Rauch-Dichte 75 (F) /50 (NF) Dm

- ätzwirkung des Rauchs 8 pH.

Es wird ausdrücklich auf eine mögliche Kombinierbarkeit der Lehre dieser Anmeldung mit der Lehre einer zeitgleich von der

gleichen Anmelderin eingereichten Anmeldung (Handlauf für eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig) verwiesen. Dort ist ein Handlauf mit noch weiter bzw. weiterführenden bzw. mehr bzw. mehrfach verbesserten Materialeigenschaften und Sicherheitseigenschaften offenbart.

[0026] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Personenbeförderungsvorrichtung beziehungsweise des entsprechend ausgestalteten Handlaufes, bilden die Gegenstände der abhängigen Ansprüche.

[0027] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.

[0028] Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indizes geben funktionsgleiche oder ähnliche Bauteile an.

Es zeigen dabei

FIG. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Personenbe förderungsVorrichtung,

FIG. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittachse A-A aus Fig. 1 eines erfindungsgemässen Handlaufes sowie den Zusammenbau und Einbau des Handlaufs;

FIG. 3 eine Führung der Griffleiste mittels Führungsrollen; FIG. 4 weiterhin bevorzugte Ausformungen der Griffleiste und FIG. 5 schematische Darstellung der Segmentspaltänderung im Bogen bzw. Handlaufbogen .

[0029] In Fig. 1 ist beispielhaft für eine Personenbeförderungsvorrichtung 1 eine Fahrtreppe aus einer stark schematisierten Seitenansicht gezeigt. Sie befördert Personen von einer Ebene El auf eine Ebene E2 oder umgekehrt. Hierfür hat sie einen Unterbau, der aus einem Umlauf für

einzelne Stufen 22 besteht, und einen Oberbau, der im Wesentlichen aus einem Handlauf 2 um eine Balustrade 6 gebildet ist. Der Handlauf 2 ist dadurch in der Lage, mit einer Auf- oder Abwärtsbewegung der Stufen 22 mitzulaufen, indem eine Griffleiste 3 an einer Balustraden-Oberseite 7 in einer Führung 4 bzw. Handlaufführung 4 mittels ausgebildeter Führungsflächen 5 an einer Griffleisten-Unterseite 10 entlangläuft. An einer Balustraden-Unterseite 19 ist die Griffleiste 3 z.B. mit Rollen 20a-20c, 21 umgelenkt. Die Rückführung der Griffleiste 3 ist hier optional mit Rollen an der Balustraden-Unterseite dargestellt. Die Rolle 21 ist als Spannrolle gemäss einer Verstellrichtung 23, die mittels eines Doppelpfeils angezeigt ist, verstellbar ausgebildet. Ein Antrieb 8, gebildet aus zwei gegenüberliegenden Rollen, von denen mindestens eine antreibend ist, dreht die Griffleiste 3 in der aus der Führung 4 und den Rollen 20a-20f und 21 gebildeten Umlaufbahn, je nach Aufwärtsoder Abwärts-Beförderungsrichtung im oder gegen den Uhrzeigersinn. Eine Schnittachse A-A ist durch den oberen Teil des Handlaufes 2 sowie der Griffleiste 3 und der Führung 4 bzw. Handlaufführung 4 gelegt.

[0030] Fig. 2 zeigt schematisch als Schnittdarstellung gemäss der Schnittachse A-A aus Fig. 1, wie eine Führung 4 bzw. Handlaufführung 4 erfindungsgemäss ausgestaltet sein kann, nämlich, indem die Balustrade 6c an ihrer Balustraden-Oberseite 7 ein positives Querschnittsprofil 15a in Form von Führungsflächen 5a-5e ausbildet. Die Griffleiste 3 bzw. 3c wird mittels eines Zugmittels 9c in einer Längsrichtung 14 aus der Papierebene heraus oder hinein gezogen. Die Griffleiste 3, 3c bildet mittels Führungsflächen lla-llg ein negatives

Querschnittsprofil 15b aus. Die Balustrade kann voll ausgebildet sein, sie kann jedoch auch hohl sein oder nur aus einer senkrecht stehenden Platte oder Scheibe oder Paneel oder Füllung oder Füllwand bestehen, auf deren Oberkante das Querschnittsprofil 15a sitzt. Das Zugmittel kann

verschiedenartig ausgeführt sein, z.B. : Riemen, Tragriemen, Kette, Aramidgürtel , Zahnriemen, Poly-V-Riemen, Pfeilzahnriemen, Transportkette, usw

[0031] Weiters zeigen Fig. 2, bzw. übergreifend beschrieben die Figuren 2a bis 2c einen Handlauf 2c bzw. Griffleiste 3c im Querschnitt, nach Schnittachse A-A. Auf der Balustrade 6c ist ein Führungsprofil 24 angeordnet, das in der Führung 4 Aufnahme findet. Das Zugmittel 9c ist in die Griffleiste 3c integriert, mittels einer hierfür ausgeformten Aufnahme 32. Die Griffleiste 3c weist optional obere Verstrebungen 27a und 27b und untere Verstrebungen 28a und 28b und Räume 29a bis 29d bzw. Hohlräume auf. Ausserdem sind an der Oberseite der Griffleiste 3c zwei Nuten 25a und 25b optional machbar dargestellt, auf deren Funktion in der nachfolgenden Figur eingegangen wird. Die

Griffleiste 3c kann auf das Führungsprofil 24 in Längsrichtung 14 aufgeschoben bzw. aufgezogen werden. In Figur 2c wird dargestellt, wie das Zugmittel 9c leicht und einfach in die Griffleiste 3c eingebracht werden kann. Die Aufnahmen 32 empfangen das Zugmittel 9c und nehmen es dauerhaft auf.

[0032] Die Fig. 3, bzw. die Figuren 3a und 3b zeigen, wofür die Oberseite der Griffleiste 3c zwei längsverlaufende Nuten 25a und 25b aufweist. Bei der Rückführung des Handlaufes, also entlang der Unterseite der Balustrade (die Griffleiste 3c ist spiegelbildlich bzw. um 180 Grad gedreht, „auf dem Kopf" dargestellt) , kann ein erfindungsgemässer Handlauf nämlich mit Führungsrollen 20 bzw. Spurrollen 20 geführt und/oder auch angetrieben sein. Für eine bessere seitliche Führung und Stabilität, aber auch zur Erhöhung der Kontaktfläche greifen in die Nuten 25a und 25b entsprechende Spurkränze bzw. Seitenführungen 26a und 26b ein.

[0033] Die Fig. 4, bzw. die Figuren 4a und 4b, zeigen zusätzliche optionale Ausgestaltungen eines Handlaufes 2d bzw.

2e, die Griffleisten 3d und 3e weisen besondere verschieden nutzbare Querschnittsprofile auf. In der Fig. 4a ist eine Griffleiste 3d gezeigt, die im Querschnitt die in Fig. 2 dargestellten oberen Verstrebungen 27a und 27b und unteren Verstrebungen 28a und 28b bzw. die Räume 29a bis 29d bzw.

Hohlräume auch aufweist, darüber hinaus jedoch im oberen Bereich eine doppeltverstärkte Struktur und/oder doppelwandige Struktur mit Zusatzkammern 30 hat. Diese erfindungsgemässe Ausgestaltungsvariante bringt Vorteile hinsichtlich Stabilität, Materialpaarungen, aber auch hinsichtlich Isolation und Dämpfung sowie besserer Haptik und vermehrte Griffigkeit. Die Fig. 4b zeigt beispielhaft eine - vorzugsweise an der Innenseite der Balustrade 6c angeordnete - Ausformung 31 bzw. Auswölbung 31 bzw. Kinderhandgriff 31, die bzw. der es beispielsweise Kindern ermöglichen soll, einen sicheren und besseren Griff bzw.

Haltegriff bzw. Anhalteknauf auf der Handleiste bzw. Griffleiste zu finden.

[0034] Die Fig. 5 zeigt die Kippänderung der einzelnen Handlaufsegmente der Griffleiste 3c des Handlaufes 2c im Handlaufumlenkungsbereich bzw. im Handlaufbogen. Die Winkelabweichung über dem Umlenkbogen der Handlaufsegmente lässt eine Bewegungsänderung bzw. Abstandsänderung von maximal 1,5mm bis 2mm zu. Das heisst, die Segmentspaltänderung ist maximal 1,5mm bis 2mm und der überlappungsbereich der Segmente ist mit 3mm bis 5mm ausreichend dimensioniert. Weiters tritt keinerlei Luftspalt bzw. öffnungsspalt auf, so dass keine Gefahr des Einklemmens bzw. Einzwickens besteht. Das Zugmittel 9c ist so flexibel bzw. elastisch bzw. gelenkig ausgeführt, dass eine Winkeländerung bzw. Abstandsänderung im Bogenbereich bzw. Umlenkbereich einfach, leicht und simpel möglich ist. Die benötigte Fixierung bzw. Befestigung der einzelnen Handlaufsegmente, der Griffleiste 3c auf bzw. mit dem Zugmittel 9c ist durch die Aufnahme 32 extrem ausreichend gegeben. Eine zusätzliche Sicherung der Handlaufsegmente wäre möglich und

denkbar, kann aber entfallen.