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Patent Searching and Data


Title:
PESTICIDE AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/034821
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pesticide consisting of rotationally symmetrical granulated particles having a lenticular or disk shape produced by expansion of a compacted and subsequently extruded gelatinated material which is then sliced. The bait granulate can be strewn over large distances, evenly distributed and is densely packed. Said granulate is also water-resistant and abrasion-resistant.

Inventors:
FRIEDEL JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/000762
Publication Date:
May 01, 2003
Filing Date:
February 28, 2002
Export Citation:
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Assignee:
FRUNOL DELICIA GMBH (DE)
FRIEDEL JUERGEN (DE)
International Classes:
A01N25/00; A01N25/34; (IPC1-7): A01N25/00; A01N25/34
Domestic Patent References:
WO2000011948A12000-03-09
Foreign References:
GB2117242A1983-10-12
GB2076292A1981-12-02
Other References:
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; YOUSSEF, HAMADA M.: "Technological studies of non-poison and anticoagulant paraffin waxy discs on rats and mice", XP002203363, retrieved from STN Database accession no. 134:291515
DATABASE CA [online] CHEMICAL ABSTRACTS SERVICE, COLUMBUS, OHIO, US; VARTAK, P. H. ET AL: "Laboratory evaluation of toxic baits for mosquito (Aedes aegypti) larvae", XP002203364, retrieved from STN Database accession no. 124:281941
Attorney, Agent or Firm:
Wablat, Wolfgang (Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schädlingsbekämpfungsmittel in Form rotationssymmet rischer Granulatpartikel, vorzugsweise zur Bekämpfung von Schnecken oder Ratten und Mäusen, dadurch gekenn zeichnet, dass die Granulatpartikel linsenoder dis kusförmig ausgebildet sind.
2. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der linsenförmi gen Granulatpartikel mindestens zweimal so groß wie deren größte Höhe ist.
3. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Gra nulatpertikel 4 mm und deren Höhe 1,7 mm beträgt.
4. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Schneckenbekämpfung 2 bis 7 % Metaldehyd, 1 bis 20 % Stärke, 0,5 bis 10 % Glykol, 0,5 bis 10 % eines Poly mers und 50 bis 95 % Ballaststoffe in Form von Ge treidemehl sowie weitere Hilfsstoffe enthält.
5. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kilogramm des Schneckenbe kämpfungsmittels enthält : 31 g Metaldehyd, 846,1 g Roggenoder Weizenvoll kornmehl, 60 g Weizenstärke, 50 g Polyacrylat, 8 g Propylenglykol, 0,8 g Berliner Blau, 4 g Sorbinsäure und 0,1 g Denatoniumbenzoat.
6. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es für die Schneckenbekämpfung weitere Wirkstoffe wie Methio carb, Thiodicarb oder Eisen (III)Phosphat enthält.
7. Schädlingsbekämpfungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bekämpfung von Ratten und Mäusen Wirkstoffe wie beispielsweise Zinkphosphid, Warfarin, Chlorphacinon, Bromadiolon, Difenacoum, Brodifacoum, Floucoumafen oder Diethialon vorgesehen sind.
8. Verfahren zur Herstellung des Schädlingsbekämpfungs mittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Gemisch aus den festen Inhaltsstoffen des Schädlingsbekämpfungsmittels die darin enthaltene Stärke unter dem Einfluss der Scherund Knetwirkun gen in einem weiteren Mischvorgang sowie der dabei erzeugten Wärme mit Wasser aufgeschlossen wird und nach einer Dekompressionsund Entgasungsphase im Va kuum unter Abkühlung eine plastische, gelatinierte Masse erzeugt wird, die nach anschließender Verdich tung extrudiert wird, wobei die austretenden runden Stränge unmittelbar nach der Extrusion unter Luftzu fuhr in Scheiben geschnitten werden, die durch Expan sion eine Linsenoder Diskusform annehmen.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass einem Feststoffgemisch aus dem Wirkstoff sowie Mehl und Stärke neben Wasser zur Erhöhung der Gelati nierung der Stärke und zur Senkung des Wasseranteils zusätzlich Glykol zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeich net, dass dem Feststoffgemisch zusätzlich eine wäss rige Polymerdispersion als Feuchteschutzmittel sowie Sorbinsäure als Konservierungsmittel, Berliner Blau als Farbstoff und Denatoniumbenzoat als Repellent zu gemischt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es in einem Doppelwellenextruder mit parallel ineinandergreifenden, gegenläufigen Schneckenwellen durchgeführt wird, wobei im Entga sungsbereich Dekompressionsschnecken und eine Vakuum pumpe angeordnet sind und den Extrusionsdüsen eine belüftete Schneideinrichtung zugeordnet ist.
Description:
Beschreibung Schädlingsbekämpfungsmittel und Verfahren zu dessen Her- stellung Die Erfindung bezieht sich auf Schädlingsbekämpfungsmit- tel in Form rotationssymmetrischer Granulatpartikel, vor- zugsweise zur Vernichtung von Schnecken oder Ratten und Mäusen, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.

Als granulatartiges Streugut ausgebildete Schneckenbe- kämpfungsmittel, die mit unterschiedlichen Wirkstoffen zur Vernichtung von Schnecken oder Ratten und Mäusen ein- gesetzt werden, sind seit langem bekannt.

Nur beispielhaft wird hier auf ein Schneckenbekämpfungs- mittel auf der Basis des die Schleimhäute der Schnecken zerstörenden Wirkstoffs Metaldehyd verwiesen, das übli- cherweise eine zylindrische Form aufweist. Bei einem zwi- schen 4 und 6 % liegenden Wirkstoffanteil werden im Ag- rarbereich 3 bis 6 kg Schneckenbekämpfungsmittel pro Hek- tar und im Hobbybereich 6 kg pro Hektar (0,6 g/m2) ausge- bracht, um die Schnecken erfolgreich zu bekämpfen. Abge- sehen von der relativ hohen Aufwandmenge ist die maschi- nelle Wurfweite der zylindrischen Schneckenkörner auf ca.

15 m begrenzt. Zudem wird aufgrund ungleicher Längen der zylinderförmigen Schneckenkörner, die zwischen 3 und 8 mm lang sein können, ein oftmals ungleichmäßiges Streubild erzeugt. Dadurch verringert sich die Wirksamkeit des Schneckenbekämpfungsmittels, oder es muss mehr Schnecken- bekämpfungsmittel aufgewendet werden, um überall die er- forderliche Streudichte (Flächenabdeckung) zu erreichen.

Andererseits soll die aufgrund einer zu geringen Köder- dichte unzureichende Wirkung des ausgebrachten Schnecken-

bekämpfungsmittels durch einen erhöhten Wirkstoffanteil ausgeglichen werden. Die hohe Aufwandmenge zur Erzielung einer ausreichenden Flächenabdeckung und ein höherer Wirkstoffanteil sind maßgebliche Kostenfaktoren und tra- gen gleichermaßen zur Umweltbelastung bei. Insbesondere dann, wenn die Produkte nicht abriebfest und nicht was- serbeständig sind, ist dann von einer erheblichen Konta- minierung des Umfeldes im Streubereich auszugehen.

Die oben am Beispiel eines Schneckenbekämpfungsmittels geschilderten Probleme treten gleichermaßen auch bei an- deren Schädlingsbekämpfungsmitteln auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein umweltscho- nend und kostensparend einsetzbares Schädlingsbekämp- fungsmittel sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung so auszubilden, dass bei verringertem Aufwand pro Flächen- einheit und reduziertem Wirkstoffanteil dennoch eine hohe Belegungsdichte bzw. Wirksamkeit des Ködergranulats er- zielt wird und gleichzeitig eine große Wurfweite und gleichmäßige Verteilung der Köder gewährleistet ist.

Das Ködergranulat soll gemäß einer weiteren Zielstellung nicht staubbildend und außerdem feuchtegeschützt ausge- bildet sein.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einem Schädlingsbe- kämpfungsmittel gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des Köder- granulats nach Anspruch 1 ergibt sich aus den Merkmalen des Patentanspruches 6.

Weitere Merkmale und vorteilhafte Ausgestaltungen der Er- findung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Der grundlegende Erfindungsgedanke besteht darin, dass das Schädlingsbekämpfungsmittel aus einem linsen-oder diskusförmigen Ködergranulat besteht, das erzeugt wird, indem eine in einem Extruder mit Hilfe von Stärke unter Feuchte-, Druck-und Wärmeeinwirkung plastifizierte, ge- latinierte und kompaktierte Masse extrudiert und in fla- che Scheiben geschnitten wird, die anschließend expandie- ren und dabei durch Ausbauchung an den Schnittflächen eine Linsen-oder Diskusform annehmen.

Ein derart hergestelltes und geformtes Ködergranulat zeichnet sich bei der maschinellen Ausbringung durch her- vorragende Flugeigenschaften und eine dementsprechend große Wurfweite und ein gleichmäßiges Streubild aus.

Durch die große Wurfweite werden einerseits der Aufwand und andererseits die Fruchtverluste beim Ausstreuen des Ködergranulats auf landwirtschaftlichen Nutzflächen ver- ringert. Das gleichmäßige Streubild und eine hohe Bele- gungsdichte, die um 50 % größer ist als bei herkömmlichem zylindrischen Ködergranulat ist, gewährleisten einen sparsamen Materialeinsatz und dennoch eine optimale Wir- kung, so dass der Kostenaufwand und die Umweltbelastung minimiert werden. Das gelatinierte, hochverdichtete Gra- nulat ist in seiner gewölbten Form abriebfest und staub- frei, so dass auch eine diesbezügliche Umweltbelastung nicht zu verzeichnen ist. Durch die kompaktierte, glatte Oberflächenausbildung in Verbindung mit einem in den Gra- nulatpartikeln enthaltenen Feuchteschutzmittel wird eine hohe Wasserresistenz der Köderlinsen erzielt, so dass de- ren Form und Wirksamkeit auch nach 24-stündiger Feuchte- einwirkung erhalten bleibt. Die homogene Mischung der In- haltsstoffe des Ködergranulats und dessen gute Wirkung aufgrund der zuvor erwähnten positiven Eigenschaften er- lauben es schließlich, den Wirkstoffgehalt auf 3 % zu re- duzieren. Dadurch wird die Umweltbelastung weiter ge-

senkt, ohne die Wirksamkeit des Schädlingsbekämpfungsmit- tels einzuschränken.

In einer bevorzugten Ausführungsform als Schneckenbekämp- fungsmittel haben die Ködergranulatpartikel einen Durch- messer von 4 mm und eine maximale Höhe von 1,7 mm, wobei ein Kilogramm eines Schneckenbekämpfungsmittels 31 g Me- taldehyd, 846,1 g Roggen-oder Weizenvollkornmehl, 60 g Weizenstärke, 50 g Polyacrylat, 8 g Propylenglykol, 0,8 g Berliner Blau, 4 g Sorbinsäure und 0,1 g Denatoniumben- zoat enthält. Die während der Herstellung des Ködergranu- lats für den Gelatinierungsprozess benötigte Feuchtigkeit (Wasser) wird im weiteren Verfahrensablauf wieder ausge- trieben.

Eine Ausführungsform der Erfindung zur beispielhaften Herstellung eines Schneckenbekämpfungsmittels wird nach- folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 den Verfahrensablauf in den einzelnen Stufen eines Doppelwellenextruders mit parallel ineinandergreifenden und gegenläufigen Extruderschnecken ; und Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung eines linsen-und diskusförmigen Schneckenköders.

Die Herstellung eines erfindungsgemäß linsenförmigen Schneckenködergranulats erfolgt mit einem Doppelwellen- Granulierextruder mit zwei parallel ineinandergreifenden und gegenläufigen Extruderwellen.

In der hier beschriebenen Ausführungsform enthält das Schneckenbekämpfungsmittel pro kg Gesamtmasse

31 g Metaldehyd 846,1 g Roggen-oder Weizenvollkornmehl 60,0 g Weizenstärke 4,0 g Sorbinsäure (Konservierungsmittel) 0,8 g Berliner Blau (Farbstoff) 8,0 g Propylenglykol 50,0 g wässrige Polyacrylat-Dispersion und 0,1 g Denatomiumbenzoat (Repellent), wobei im Verlauf des Verarbeitungsprozesses zur Gelati- nierung Wasser hinzugefügt und später wieder ausgetrieben wird.

Nachdem die zunächst in den Extruder eingebrachten Fest- stoffe eine kurze Förder-und Mischstrecke durchlaufen haben, werden die flüssigen Bestandteile-Propylengly- kol, Polyacrylat-Dispersion und zuzüglich 100 g Wasser/kg - in den Extruder eingetragen.

In der anschließenden Mischzone werden die Komponenten intensiv durchmischt. In die sich bildende plastische Masse wird mechanische Energie eingeleitet. Die durch die Scher-und Knetdrücke beim Mischen erzeugte Wärme bewirkt zusammen mit dem Feuchteanteil einen schnellen Aufschluss der Stärke zur Erzeugung einer plastischen, gelatinierten Masse. Die Stärke bildet mit Wasser in der Wärme kolloi- dale Lösungen, die beim Abkühlen zu einem Gel erstarren.

Durch Verwendung von Glykol wird der Gelatinierungspro- zess noch verbessert.

In einer darauf folgenden Entgasungs-und Dekompressions- zone passiert die Masse Dekompressionsschnecken. Über eine in diese Zone angeschlossene Vakuumpumpe wird die in der plastischen Masse vorhandene Luft entzogen, d. h. die Lufteinschlüsse werden beseitigt. Jetzt liegt eine homo- gene plastische, gelatinierte Masse vor, die danach in

eine Verdichtungszone gelangt, um für die nachfolgende strangartige Ausformung (Extrusion) durch eine Lochplatte hindurch verdichtet zu werden.

Die aus der Lochplatte austretenden kompaktierten gelati- nierten Massestränge mit einem Strangdurchmesser von 4 cm werden unter gleichzeitiger Luftzufuhr unmittelbar nach der Extrusion mit einer Schneidvorrichtung in schmale Scheiben von ca. 1,5 Höhe geschnitten, die danach expan- dieren. Dadurch werden die gegenüberliegenden Scheiben- flächen nach außen ausgebaucht, und die Scheiben erhalten eine linsenartige oder diskusartige Form, wie in Fig. 2 dargestellt. Während der auf die Gelatinierung folgenden Verarbeitungsstufen-Entgasen, Verdichten, Schneiden un- ter Luftzufuhr-wird der Masse bzw. den Granulatparti- keln die zuvor zugeführte Feuchtigkeit wieder entzogen.

Der Gelatinierungsprozess mit Stärke, Wasser und Glykol sowie unter Wärmeeinwirkung hat neben der der vorangegan- genen Kompaktierung folgenden Expansion nach der Extru- sion auch eine sehr glatte, abriebfeste Oberflächenaus- bildung zur Folge. Das so unter Zusatz der Polyacrylat- Dispersion ausgebildete Linsengranulat ist zudem in hohem Maße feuchtebeständig, so dass es in der praktischen An- wendung auch nach 24-stündiger Wassereinwirkung und an- schließender Windtrocknung noch formstabil zur Schnecken- bekämpfung zur Verfügung steht. Die Abriebfestigkeit und Feuchtebeständigkeit verhindern zudem eine Kontaminierung der Umgebung.

Die durch die Expansion der abgeschnittenen Strangplätt- chen bewirkte diskusförmige Ausbildung des Schneckenkö- dergranulats ist mit hervorragenden Flugeigenschaften der Granulatpartikel verbunden, so dass maschinelle Streuwei- ten von etwa 24 m und eine gleichmäßige Verteilung (Flä- chenbelegung) mit den so geformten Ködern erzielt wird.

Aufgrund der großen Wurfweite können beim maschinellen Ausbringen der Schneckenköder sowohl die Personal-und Maschinenkosten als auch die Verluste minimiert werden.

Andererseits ist durch das gleichmäßige Streubild eine optimale Schneckenbekämpfung bei optimalem Materialein- satz möglich. Schließlich bewirkt die flache Scheibenform des Ködergranulats bei geringem Materialeinsatz eine den- noch dichte Flächenbelegung, wobei auch der Wirkstoffan- teil mit 3 % Metaldehyd gegenüber herkömmlichem Schneckenködergranulat gering sein kann.

Im Vergleich zwischen den im Ausführungsbeispiel be- schriebenen linsenförmigen Ködern mit 4 mm Durchmesser und 1,7 mm Höhe und herkömmlichen zylindrischen Ködern mit 2,5 mm Durchmesser und 3-8 mm Länge liegt die Stück- zahl der Granulate in Zylinderform bei 47 Stück pro Gramm und in Linsenform bei 70 Stück pro Gramm, während bei ei- ner Aufwandmenge von 0,3 g/m2 (3 kg/ha) die Anzahl der Linsenformgranulate bei 21 Stück und die Anzahl der Zy- linderformgranulate bei 14 Stück liegt. Das heißt, bei gleicher Aufwandmenge wird bei Einsatz von Schneckenkö- dergranulat in Linsenform eine gegenüber der Zylinderform um 50 % höhere Belegungsdichte erzielt.

Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungs- beispiel beschränkt. Vielmehr sind im Rahmen des grundle- genden Erfindungsgedankens, der in der linsenförmigen Gestaltung und Herstellung des Ködergranulats besteht, noch verschiedene Abwandlungen und weitere Anwendungsmög- lichkeiten unter Verwendung anderer Wirkstoffe denkbar.

Zur Schneckenbekämpfung kann das Ködergranulat, abgesehen von dem bereits erwähnten Metaldehyd, auch Methiocarb, Thiodicarb oder Eisen- (III)-Phosphat enthalten. Für die Bekämpfung von Ratten oder Mäusen werden Wirkstoffe wie Zinkphosphid, Warfarin, Chlorphacinon, Bromadiolon, Dife- nacoum, Brodifacoum, Fluocoumafen, Difethialon und andere Cumarin-Derivate verwendet. Weitere Modifikationen sind in bezug auf die anderen Inhaltsstoffe und die Größe der linsenförmigen Granulatpartikel möglich.