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Patent Searching and Data


Title:
PHASE CONDUCTOR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/016771
Kind Code:
A1
Abstract:
A phase conductor arrangement (1a, 1b, 1c, 1d) for an electricity transmission device comprises an electroconductive main member. Said electroconductive main member extends along a main axis (3). An essentially slit-shaped opening (2) extends along the main member. The main member is a hollow cylinder, and the opening (2) extends along an outer wall of the hollow cylinder. The outer wall opposite the opening (2) is closed.

Inventors:
BUCHE DANIEL (DE)
SCHLIEDER PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/064772
Publication Date:
February 02, 2017
Filing Date:
June 27, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H02G5/10; H01R4/60; H02G5/06
Domestic Patent References:
WO2007085424A12007-08-02
Foreign References:
EP2410626A12012-01-25
DE1665349A11971-03-04
DE3103433A11982-11-11
US20110284264A12011-11-24
EP1473800A12004-11-03
JPH0550913U1993-07-02
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Claims:
Patentansprüche

1. Phasenleiteranordnung (la, lb, lc, ld) für eine Elektro¬ energieübertragungseinrichtung aufweisend einen elektrisch leitfähigen Grundkörper, welcher sich längs einer Hauptachse (3) erstreckt, sowie eine den Grundkörper durchsetzende im Wesentlichen streifenförmige Ausnehmung (2),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Grundkörper ein Hohlzylinder ist, welcher die Aus- nehmung in einer Mantelwandung aufweist, wobei die der Ausnehmung (2) gegenüberliegende Mantelwandung geschlossen ist.

2. Phasenleiteranordnung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Ausnehmung (2) sich in dem Grundkörper durchgängig erstreckt .

3. Phasenleiteranordnung nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass in dem Hohlzylinder eine Rinne (6) gebildet ist, welche über die Ausnehmung (2) zugänglich ist.

4. Phasenleiteranordnung einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass quer zur Hauptrichtung die Ausnehmung (2) eine geringere Erstreckung aufweist als die Rinne (6) .

5. Phasenleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Mantelwandung zumindest innenmantelseitig eine Ober¬ flächenvergrößernde Profilierung (4, 4a) aufweist.

6. Phasenleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Grundkörper ein winkelstarrer Körper ist.

7. Phasenleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Grundkörper eine stirnseitige Kontaktierungsf lache aufweist, welche im Wesentlichen einem Kreisringsegment ent¬ spricht .

8. Phasenleiteranordnung nach Anspruch 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass eine Verspanneinrichtung (5, 7) in der Stirnseite verteilt angeordnet ist.

9. Phasenleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass in der Stirnseite des Grundkörpers eine zentrale Ver¬ spanneinrichtung (5, 7) angeordnet ist.

10. Phasenleiteranordnung nach Anspruch 9,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die zentrale Verspanneinrichtung (5, 7) an einem von dem Grundkörper umgriffenen Steg (4a) angeordnet ist.

11. Phasenleiteranordnung nach Anspruch 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der Steg (4a) der Ausnehmung (2) diametral gegenüber liegt .

12. Phasenleiteranordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Ausnehmung (2) von den freien Enden des Kreisringsegmentes begrenzt ist.

13. Phasenleiteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass die Ausnehmung (2) im Wesentlichen parallel zur Hauptachse (3) verläuft.

14. Druckf luidisolierte Elektroenergieübertragungseinrichtung d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Elektroenergieübertragungseinrichtung eine Phasen- leiteranordnung nach einem der Patentansprüche 1 bis 13 aufweist.

Description:
Beschreibung

Phasenleiteranordnung Die Erfindung betrifft eine Phasenleiteranordnung für eine

Elektroenergieübertragungseinrichtung aufweisend einen elektrisch leitfähigen Grundkörper, welcher sich längs einer

Hauptachse erstreckt, sowie eine den Grundkörper durchsetzen ¬ de im Wesentlichen streifenförmige Ausnehmung.

Eine derartige Phasenleiteranordnung ist beispielsweise aus dem japanischen Gebrauchsmuster JP 5-50913 U bekannt. Dort ist eine Phasenleiteranordnung beschrieben, welche einen elektrisch leitfähigen Grundkörper aufweist, wobei sich der elektrisch leitfähige Grundkörper längs einer Hauptachse erstreckt. Der Grundkörper ist mit Ausnehmungen versehen, so dass einerseits eine stabile mechanische Struktur vorliegt, sowie andererseits eine günstige Durchströmung der Phasenlei ¬ teranordnung erfolgen kann.

Eine derartige Ausgestaltung ermöglicht ein Ein- und Ausströ ¬ men eines Fluides und damit eine Kühlung des dortigen elekt ¬ risch leitfähigen Grundkörpers. Jedoch erweist sich die Herstellung einer derartigen Phasenleiteranordnung als kostenin- tensiv. In den Grundkörper müssen mehrere Ausnehmungen eingebracht werden, wobei dazu verschiedene Fertigungsverfahren anwendbar sind. All diesen Fertigungsverfahren gemein ist jedoch, dass das Einbringen der Ausnehmungen einen erhöhten Fertigungsaufwand hervorruft.

Daher ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, eine Phasenlei ¬ teranordnung anzugeben, welche einerseits eine gute Wärmeab ¬ gabe und andererseits den Einsatz kostengünstiger Fertigungs ¬ verfahren zur Herstellung der Phasenleiteranordnung ermög- licht. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer Phasenleiteranord- nung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Grundkörper ein Hohlzylinder ist, welcher die Ausnehmung in einer Mantelwandung aufweist, wobei die der Ausnehmung gegen- überliegende Mantelwandung geschlossen ist.

Ein Hohlzylinder erstreckt sich längs einer Hohlzylinderachse (Hauptachse) , wobei ein Hohlzylinder eine Mantelwandung aufweist, welche eine Hohlzylinderausnehmung umgibt. Die Hohlzy- linderachse kann von einem idealen linearen Verlauf abweichen, so dass auch gekrümmte Verläufe vorliegen können. Hohlzylinder können dabei verschiedenartigste Querschnitte auf ¬ weisen. Bevorzugt sollte der Hohlzylinder einen kreisringförmigen Querschnitt aufweisen.

Durch die Verwendung einer streifenförmigen Ausnehmung können querschnittsgroße Ausnehmungen gebildet werden, welche sich in dem Grundkörper im Wesentlichen parallel zur Hohlzylinderachse bzw. zur Hauptachse erstrecken können. Die der Ausneh- mung quer zur Hauptachse gegenüberliegende Mantelwandung sollte geschlossen, d. h. frei von einer Ausnehmung, sein. Durch eine Anordnung einer geschlossenen Mantelwandung der Ausnehmung gegenüberliegend kann ein Befördern einer Konvek- tion im Inneren der Phasenleiteranordnung erfolgen. Ein ra- sches Hindurchziehen von fluiden Medien durch die Phasenleiteranordnung wird durch ein Versperren eines direkten Strömungsweges quer zur Hohlzylinderachse verhindert. Gezielt kann aus dem Inneren der Phasenleiteranordnung Wärme abgeführt werden. Damit wird einem Einströmen von Wärme aus man- telseitigen Richtungen in den Grundkörper entgegengewirkt. Dabei wird der Querschnitt der Phasenleiteranordnung nur in geringem Umfange reduziert. Insbesondere bei einer streifen ¬ förmigen Erstreckung, die parallel zur Hauptachse ausgerichtet ist, wird trotz eines vergrößerten Querschnittes der Aus- nehmung der zum Tragen eines elektrischen Stromes verbleibende Querschnitt (Stirnfläche) des Grundkörpers nur geringfügig reduziert. Die Ausnehmung kann insbesondere einer geschlosse- nen Mantelwandung diametral gegenüber liegen. Weiterhin ist durch einen Verzicht auf eine gegenüberliegende Ausnehmung die mechanische Festigkeit des Grundkörpers verbessert. Au ¬ ßerdem kann der Grundkörper beispielsweise zur Aufnahme von weiteren Elementen dienen. Beispielsweise kann der Grundkörper Abriebpartikel oder ähnliches in seinem Inneren auffangen, so dass die Abriebpartikel nach Art einer Teilchenfalle in der Phasenleiteranordnung geschirmt gehalten sind. Dadurch können Störungen eines den Grundkörper umgebenden Dielektri- kums durch Undefinierte Partikelansammlungen verhindert werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass über die Ausnehmung ein Zugriff ins Innere des Grundkörpers möglich ist, so dass dort auch weitere Elemente, wie beispielsweise Senso ¬ ren oder ähnliches untergebracht werden können. Dies weist den Vorteil auf, dass zum einen ein mechanischer Schutz der im Inneren des Grundkörpers angeordneten Elemente gegeben ist, zum anderen wirkt die Phasenleiteranordnung auf Grund ihrer elektrisch leitenden Eigenschaften auch als faraday- scher Käfig, so dass ein feldfreier Raum gegeben ist. Insbe- sondere Sensoren sind so mechanisch und dielektrisch geschützt .

Eine weitere Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Ausnehmung sich in dem Grundkörper durchgängig erstreckt.

Eine durchgängige Ausnehmung kann längs der Hauptachse ver ¬ laufen, so dass der Grundkörper bevorzugt auf seiner gesamten Länge von der Ausnehmung durchsetzt ist. Dadurch ist die Mög ¬ lichkeit gegeben, vereinfachte Fertigungsverfahren einzuset- zen, um die Ausnehmung in dem Grundkörper anzuordnen. Besonders effizient kann der Grundkörper beispielsweise mittels eines Strangpressverfahrens gefertigt werden. Die Ausnehmung kann dabei fluchtend, d. h. parallel zur Hauptachse verlaufen und bereits während des Pressens ausgeformt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Ausnehmung koaxial zur Hauptachse angeordnet ist. So besteht beispielsweise die Mög- lichkeit, die Ausnehmung nach Art einer Wellenform oder schraubenförmig in dem Hohlzylinder anzuordnen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass in dem Hohlzylinder eine Rinne gebildet ist, welche über die Ausnehmung zugänglich ist.

Eine Rinne weist eine im Wesentlichen konkav gewölbte Ober ¬ fläche auf, so dass schwerkraftgetrieben in der Rinne bei- spielsweise Fluide oder streufähige Partikel gesammelt werden können. Dies weist den Vorteil auf, Medien beispielsweise in ¬ nerhalb der Phasenleiteranordnung zu sammeln bzw. diese innerhalb der Phasenleiteranordnung abzuleiten. Durch ein Einbringen einer Ausnehmung in eine Mantelwandung des Hohlzylin- ders kann die Rinne beispielsweise zumindest teilweise durch eine Innenmantelseite des Grundkörpers gebildet werden.

Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass quer zur Hauptrichtung die Ausnehmung eine geringere Erstreckung aufweist als die Rinne.

Dadurch, dass die Ausnehmung quer zur Hauptrichtung eine geringere Erstreckung aufweist als die Rinne selbst, sind die Flanken der Rinne mit einer Hinterschneidung ausgestattet, so dass die Rinne einen stabilen dielektrisch geschirmten Bereich ausbildet. Die Flanken der Rinne schirmen die Rinne di ¬ elektrisch .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Mantelwandung zumindest innenmantelseitig eine Oberflä ¬ chenvergrößernde Profilierung aufweist.

Mittels einer Profilierung kann die Oberfläche der Mantelwandung insbesondere innenmantelseitig vergrößert werden. Da- durch ist die Tendenz der Abgabe von thermischer Energie aus der Phasenleiteranordnung unterstützt. Neben einer positiven Beeinflussung der Wärmeabgabe an der Phasenleiteranordnung kann die Profilierung auch dazu genutzt werden, dielektrisch besonders zuverlässig geschirmte Bereiche auszubilden. So können sich beispielsweise radial ausgerichtete Nuten innen- mantelseitig längs der Hauptachse erstrecken, wodurch inner- halb der Phasenleiteranordnung vorspringende Stege gebildet sind. Derartige Stege können auch genutzt werden, um weitere Baugruppen mit der Phasenleiteranordnung zu verbinden. Insbesondere bei der Nutzung von weiteren Elementen, welche innerhalb der Phasenleiteranordnung zu positionieren sind, können an den Stegen beispielsweise Haltepunkte angeordnet sein, um die weiteren Elemente bzw. Baugruppen an der Phasenleiteranordnung abzustützen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Grundkörper ein winkelstarrer Körper ist.

Eine Ausbildung des Grundkörpers als winkelstarrer Körper ist von Vorteil, um ein Abstützen desselben in vereinfachter Form vorzusehen. So besteht die Möglichkeit, die Eigenstabilität des Grundkörpers zu nutzen und diesen lediglich punktuell zu stützen. Entsprechend kann der Grundkörper genutzt werden, um weitere Bauteile zu halten und zu positionieren. Die oben erwähnten weiteren Elemente können ihrerseits am Grundkörper abgestützt werden. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, Temperaturen oder andere Zustandsgrößen der Phasenleiteranordnung bzw. des die Phasenleiteranordnung umgebenden Fluides unmittelbar in der Nähe der Phasenleiteranordnung zu erfassen . Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Grundkörper eine stirnseitige Kontaktierungsfläche aufweist, wel ¬ che im Wesentlichen einem Kreisringsegment entspricht.

Ein Kreisringsegment kann beispielsweise an einem hohlzylind- rischen Grundkörper vorgesehen sein, wobei durch die Einbringung einer Ausnehmung in die Mantelwandung ein stirnseitiger Kreisring in ein Kreisringsegment aufgebrochen werden kann. Eine Stirnseite des Grundkörpers kann dabei der elektrischen Kontaktierung mit einem weiteren Element, beispielsweise ei ¬ nem weiteren Grundkörper oder einer Abschlussarmatur usw. dienen, so dass eine elektrische Kontaktierung des Grundkör- pers bevorzugt über zumindest eine seiner Stirnseiten er ¬ folgt. Dabei kann das Kreisringsegment von einer idealen Kreisringform abweichen. Beispielsweise können durch Profilierungen von Mantelflächen, insbesondere einer Innenmantelfläche des Grundkörpers, entsprechende Vorsprünge, wie z. B. Stege am Kreisringsegment vorgesehen sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass beispielsweise ein gestauchtes oder gestrecktes Kreisringsegment Verwendung findet, so dass abweichend von einer idealen Kreisbahn eine elliptische Formgebung vorliegt. Weiter kann die Stärke der Mantelwandung des Kreisringsegmentes variieren, so dass beispielsweise auch si ¬ chelartige Kontaktierungsflächen entstehen können.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass eine Verspanneinrichtung in der Stirnseite verteilt angeord- net ist.

Eine Verteilung einer Verspanneinrichtung in der Stirnseite weist den Vorteil auf, Kräfte in die Kontaktierungsfläche verteilt einzuleiten, so dass ein widerstandsarmer Übergang von dem Grundkörper zu einem weiteren elektrisch leitfähigen Kontaktelement (z.B. ein weiterer Grundkörper oder ein Armaturkörper) gegeben ist. Beispielsweise können als Verspanneinrichtung Bolzen, Schrauben, Niete, Klemmen, Gewindebohrungen usw. aufweisen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass in der Stirnseite des Grundkörpers eine zentrale Verspannein ¬ richtung angeordnet ist.

Durch die Verwendung einer zentralen Verspanneinrichtung kann die Montage eines Grundkörpers vereinfacht werden, da zu ei- nem Verspannen eine zentrale Verspanneinrichtung Einsatz finden kann.

Dabei kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die zentrale Verspanneinrichtung an einem von dem Grundkörper umgriffenen Steg angeordnet ist.

Ein Steg, welcher von dem Grundkörper umgriffen ist, kann beispielsweise durch eine Profilierung der Innenmantelfläche der Mantelwandung des Grundkörpers gebildet sein. Beispiels ¬ weise kann der Steg bei einer zentrischen Anordnung der Verspanneinrichtung radial von dieser ausgehend mit dem Grundkörper verbunden sein, so dass Verspannkräfte über den Steg auf den Grundkörper übertragen werden können. Dabei kann die zentrale Verspanneinrichtung selbst Teil einer Strombahn sein. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die zentrale Verspanneinrichtung lediglich einem Verspannen einer Stirnseite des Grundkörpers dient. Dabei kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass der Steg der Ausnehmung diametral gegenüber liegt.

Durch die Anordnung des Steges diametral zur Ausnehmung gegenüberliegend ist die Möglichkeit gegeben, über die Ausneh- mung auf den Steg zuzugreifen und diesen gegebenenfalls auch einer Bearbeitung zu unterziehen. Neben einem vereinfachten Zugriff ist die Möglichkeit der Verwendung eines derart posi ¬ tionierten Steges als Kühlrippe vorteilhaft, da dieser eine Wärmeabgabe aus dem Inneren des Grundkörpers zusätzlich be- fördern kann. Durch eine diametral gegenüberliegende Ausrich ¬ tung wird die Strömung im Inneren des Grundkörpers nur unwe ¬ sentlich beeinträchtigt, so dass weiterhin ein vereinfachtes Ableiten von thermischer Energie aus dem Inneren des Grundkörpers über die Ausnehmung möglich ist. Weiter kann der Steg genutzt werden, um die Ausnehmung dielektrisch zu schirmen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Ausnehmung von den freien Enden des Kreisringsegmentes begrenzt ist. Die freien Enden des Kreisringsegmentes können beispielsweise die freien Enden von Flanken einer Rinne sein, welche die Rinne abschatten. Die freien Enden begrenzen dabei die Ausnehmung quer zur Hauptachse, so dass die azimutale Erstre- ckung der Ausnehmung begrenzt ist, wohingegen die axiale Er- Streckung der Ausnehmung von den freien Enden des Kreisringsegmentes gerade nicht begrenzt ist.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Ausnehmung im Wesentlichen parallel zur Hauptachse ver- läuft.

Eine parallele Erstreckung zur Hauptachse ermöglicht es, die Ausnehmung beispielsweise im montierten Zustand bezüglich einer Vertikalen im oberen Bereich der Phasenleiteranordnung zur Ruhe kommen zu lassen. Die Hauptachse kann bevorzugt im Wesentlichen in einer Horizontalen liegen. Dadurch ist ein Abziehen von thermischer Energie durch die Ausnehmung zusätzlich unterstützt. Mit einem parallelen Verlauf zur Hauptachse weist die Ausnehmung dieselbe Orientierung der Hauptachse auf, wobei sich die Ausnehmung bevorzugt fluchtend zur Haupt ¬ achse durch den Grundkörper erstreckt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass eine druckfluidisolierte Elektroenergieübertragungseinrich- tung eine Phasenleiteranordnung nach einer der vorstehenden Ausgestaltungen aufweist.

Eine druckfluidisolierte Elektroenergieübertragungseinrichtung weist als elektrisch isolierendes Medium ein Fluid auf, welches unter Überdruck gesetzt wird. Dazu ist die Elektro ¬ energieübertragungseinrichtung mit einem Druckbehälter ausgestattet, um das elektrisch isolierende Fluid einzugrenzen und unter Überdruck setzen zu können. Der Phasenleiter ist dabei innerhalb des Druckbehälters angeordnet, wobei dieser im Re ¬ gelfalle elektrisch isoliert gegenüber dem Druckbehälter gehalten ist bzw. der Druckbehälter selbst elektrisch isolie- rend wirkt. Als Fluide eigenen sich bevorzugt Gase oder auch Flüssigkeiten, wobei sich als bevorzugte Gase Schwefelhexa- fluorid, Stickstoff, Kohlendioxid, fluorketonhaltige Fluide, insbesondere Gase, oder fluornitrilhaltige Fluide, insbeson ¬ dere Gase, gezeigt haben. Das elektrisch isolierende Fluid umspült den Phasenleiter/den Grundkörper und durchströmt diesen auch. Neben einem elektrischen Isolieren kann das Fluid auch einer Ableitung von Wärme dienen. Es kann eine Nutzung der erfindungsgemäßen Anordnung in einer Elektroenergieübertragungseinrichtung erfolgen, welche eine einphasige oder mehrphasige Isolation aufweist. Bei einer mehrphasigen Isola ¬ tion sind mehrere Grundkörper mehrerer Phasen eines Elektroenergieübertragungssystems von demselben Fluid umspült. Bei einer einphasigen Isolation werden zur Isolation mehrerer Grundkörper verschiedener Phasen eines Elektroenergieübertra- gungssystems voneinander separierte Fluide genutzt.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sehe matisch in einer Zeichnung gezeigt und nachfolgend näher beschrieben. Dabei zeigt die

Figur 1: eine perspektivische Ansicht einer Phasenleiteran- ordnung in einer ersten Ausführungsvariante, die

Figur 2: eine stirnseitige Ansicht der Phasenleiteranordnung nach Figur 1, die

Figur 3: eine perspektivische Ansicht einer Phasenleiteran ¬ ordnung in einer zweiten Ausführungsvariante, die Figur 4 : eine stirnseitige Ansicht der Phasenleiteranordnung nach Figur 3, die Figur 5: eine perspektivische Ansicht einer Phasenleiteran ¬ ordnung in einer dritten Ausführungsvariante, die

Figur 6: eine stirnseitige Ansicht der Phasenleiteranordnung nach Figur 5, die

Figur 7: eine Draufsicht der Phasenleiteranordnung nach Figur 5, die

Figur 8: eine perspektivische Ansicht einer Phasenleiteran ¬ ordnung in einer vierten Ausführungsvariante und die

Figur 9: eine stirnseitige Ansicht der Phasenleiteranordnung gemäß Figur 8.

Die in den Figuren 1 bis 9 gezeigten Ausführungsvarianten weisen jeweils grundsätzlich dieselbe Konstruktion auf, nach welcher ein Grundkörper als Hohlzylinder ausgebildet ist, der eine Ausnehmung in einer Mantelwandung aufweist, wobei die Mantelwandung auf einer der Ausnehmung diametral gegenüber liegenden Seite geschlossen ist.

Im Folgenden soll zunächst anhand der Figur 1 der grundsätzliche Aufbau einer Phasenleiteranordnung beschrieben werden, wobei in den weiteren Ausführungsvarianten zwei bis vier das Ausgeführte mutatis mutandis gilt. Zu den weiteren Ausfüh ¬ rungsvarianten zwei bis vier wird auf Abweichungen gegenüber den Figuren 1 und 2, in welchen eine erste Ausführungsvariante einer Phasenleiteranordnung gezeigt ist, eingegangen.

Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Phasen ¬ leiteranordnung la in einer ersten Ausführungsvariante. Die Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante weist einen hohlzylindrischen Grundkörper auf, welcher eine Ausnehmung 2 in einer Mantelwandung aufweist. Dabei ist der Grundkörper der Phasenleiteranordnung la der ersten Ausführungsva- riante koaxial zu einer Hauptachse 3 ausgerichtet. Die Aus ¬ nehmung 2 erstreckt sich längs der Hauptachse 3 über die ge ¬ samte axiale Erstreckung des Grundkörpers, wobei die Ausneh ¬ mung 2 im Wesentlichen streifenförmig ausgeführt ist und pa- rallel zur Hauptachse 3 verläuft. Neben einem parallelen Ver ¬ lauf kann auch ein koaxialer Verlauf, beispielsweise in

Schraubenform oder Wellenform vorgesehen sein. Da die Ausnehmung 2 den Grundkörper auf seiner gesamten Länge durchsetzt, ist die Ausnehmung 2 endseitig, also in den Stirnseiten der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante nicht durch den Grundkörper der Phasenleiteranordnung la in der ersten Ausführungsvariante selbst begrenzt. Eine Begrenzung der Ausnehmung 2 quer zur Hauptachse 3 erfolgt durch die freien Enden der Mantelwandung, welche einen linearen Verlauf aufweisen und parallel zueinander sowie parallel zur Haupt ¬ achse 3 ausgerichtet sind. Die Ausnehmung 2 bricht einen im Wesentlichen kreisringförmigen Querschnitt in einen im Wesentlichen kreisringsegmentförmigen Querschnitt auf. Die Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante ist aus einem elektrisch leitenden Material, beispielsweise einer Aluminiumlegierung oder einer Kupferlegierung ausgeführt. Außenmantelseitig ist die Mantelfläche des Grundkör ¬ pers konvex gekrümmt, da die äußere Hüllkontur des Grundkör- pers einem Kreis entspricht. Innenmantelseitig ist die kreis ¬ zylindrische Innenmantelfläche von Stegen 4 durchsetzt. Die Stege 4 ragen aus einer kreiszylindrischen Innenmantelfläche des Grundkörpers heraus und springen radial nach innen in Richtung der Hauptachse 3 hervor. Die Stege 4 verlaufen dabei parallel zueinander sowie parallel zu der Hauptachse 3. Die Stege 4 verlaufen linear gestreckt. Die Stege 4 weisen den gleichen axialen Verlauf wie die Ausnehmung 2 auf. Die Stege 4 können jedoch auch abweichende Verläufe aufweisen. Die Stege 4 können beispielsweise auch schraubenförmig oder wellen- förmig verlaufen. Vorteilhaft weisen die Ausnehmung 2 und die Stege 4 einander ähnelnde bzw. gleiche Verläufe auf. Weiter ¬ hin sind die Stege 4 auch parallel zu den Körperkanten der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante angeordnet, welche die Ausnehmung 2 in einer Richtung quer zur Hauptachse 3 begrenzen. Stirnseitig sind in den Stegen 4 Ge ¬ windebohrungen 5 eingebracht. Die Gewindebohrungen 5 wirken als Verspanneinrichtung. Über die Gewindebohrungen 5 ist es möglich, an die Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante bzw. den Grundkörper derselben ein weiteres Element anzuschrauben. Beispielsweise kann ein den Grundkörper abschließender Armaturkörper stirnseitig mit dem Grund- körper der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante verbunden werden. Die Stirnseite des Grundkörpers ist dabei als elektrisch leitfähige Kontaktierungsfläche ausge ¬ bildet, so dass ein elektrisches Kontaktieren der Phasenlei ¬ teranordnung la in erster Ausführungsvariante über eine

Stirnseite möglich ist. Die Gewindebohrungen 5 liegen dabei in einer Stirnseite der Phasenleiteranordnung la in der ersten Ausführungsvariante verteilt und münden innerhalb der zur elektrischen Kontaktierung vorgesehenen Stirnfläche des

Grundkörpers der Phasenleiteranordnung la in der ersten Aus- führungsvariante . Dadurch ist es möglich, Kräfte flächig und verspannungsfrei in den Grundkörper der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante einzuleiten. Vorteilhaft kann ein derartiger Grundkörper für eine Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante, beispielsweise in ei- nem Strangpressverfahren hergestellt werden. Eine Phasenleiteranordnung kann so unter Nutzung eines Halbzeuges hergestellt werden. Durch ein Ablängen desselben kann bedarfsweise eine Phasenleiteranordnung in einer bestimmten Struktur bzw. Länge ausgeführt werden. Ausnehmungen für die Gewindebohrun- gen 5 können dabei ebenfalls während eines Strangpressverfah ¬ rens durchgängig eingebracht werden, so dass nach einem

Ablängen lediglich ein Gewindeschneiden zu erfolgen braucht. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Gewindebohrungen 5 nachträglich in den Grundkörper eingebracht werden.

In der Figur 1 ist eine Einbaulage der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante gezeigt, in welcher bezüg- lieh einer Lotrechten die Ausnehmung 2 an einem oberen Ende der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante positioniert ist. Die Hauptachse 3 ist im Wesentlichen waage ¬ recht angeordnet. Somit besteht die Möglichkeit, vereinfacht Wärme aus dem Inneren der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante herauszuleiten bzw. auch Partikel im In ¬ neren der Phasenleiteranordnung la aufzufangen bzw. aufzunehmen und die Phasenleiteranordnung la als Teilchenfalle zu verwenden .

Die Figur 2 zeigt eine stirnseitige Ansicht der Phasenleiter ¬ anordnung la in erster Ausführungsvariante wie aus der Figur 1 bekannt. In den Figuren 3 und 4 ist eine perspektivische Ansicht bzw. eine stirnseitige Ansicht einer Phasenleiteranordnung lb in einer zweiten Ausführungsvariante gezeigt. Die Ausführungen zu der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante gelten analog bezüglich der Phasenleiteranordnung lb in zwei- ter Ausführungsvariante. Gleiches gilt für die Phasenleiter- anordnungen lc, ld in dritter und vierter Ausführungsvariante. Bei der Phasenleiteranordnung lb in zweiter Ausführungsvariante wurde eine Variation des Querschnittes vorgenommen. Die Phasenleiteranordnung lb in zweiter Ausführungsvariante weist gegenüber der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante einen verstärkten Querschnitt auf. Auf ein zusätzliches Anordnen von Stegen 4 innenmantelseitig konnte bei der Phasenleiteranordnung lb in zweiter Ausführungsvariante verzichtet werden. Die Gewindebohrungen 5 sind unmittel- bar in eine ringsegmentförmige Stirnfläche der Phasenleiter ¬ anordnung lb in zweiter Ausführungsvariante eingebracht. Auch hier befindet sich eine Ausnehmung 2 durchgängig in einer Mantelwandung, wobei die Ausnehmung 2 einen Zugang zu einer Rinne 6 (analog Figuren 1 und 2) ermöglicht, in welcher ein dielektrisch geschirmter Bereich vorliegt. In der Rinne 6 können beispielsweise Partikel gesammelt werden oder weitere Einbauten untergebracht werden. So ist es beispielsweise mög- lieh, innerhalb der Rinne 6 beispielsweise Sensoren anzuord ¬ nen. Auch bei der Phasenleiteranordnung la in erster Ausführungsvariante ist eine Rinne 6 gebildet, wobei durch die Ste ¬ ge 4 eine Profilierung der Rinne 6 erfolgt ist.

In den Figuren 5, 6, 7, 8 und 9 sind Phasenleiteranordnungen lc, ld in einer dritten und einer vierten Ausführungsvariante gezeigt. Abweichend zu der Verwendung und Anordnung von

Verspanneinrichtungen der Phasenleiteranordnungen la, lb der ersten und zweiten Ausführungsvariante ist nunmehr eine zent ¬ rische Anordnung einer Verspanneinrichtung vorgesehen.

In der Figur 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Phasen ¬ leiteranordnung lc in dritter Ausführungsvariante darge- stellt. Der Grundkörper weist wiederum eine hohlzylindrische Grundstruktur auf, wobei eine Mantelwandung von einer Ausnehmung 2 durchsetzt ist. Die Ausnehmung 2 weist eine ähnliche Dimension (bezüglich des Querschnittes) zu den Ausnehmungen 2 der ersten bzw. zweiten Ausführungsvariante la, lb einer Pha- senleiteranordnung auf. Entsprechend ergibt sich für die stirnseitige Kontaktierungsflache der Phasenleiteranordnung lc in der dritten Ausführungsvariante ein Ringsegment. Um die Phasenleiteranordnung lc in dritter Ausführungsvariante mit weiteren Bauteilen, beispielsweise weiteren Grundkörpern oder Armaturkörpern zu verbinden, ist innenmantelseitig ein Steg

4a angegossen. Der Steg 4a erstreckt sich im Wesentlichen radial zur Hauptachse 3 und ragt in die Hauptachse 3 hinein, so dass der Steg 4a von der Hauptachse 3 durchsetzt ist. Dabei ist der Steg 4a derart positioniert, dass dieser radial zur Hauptachse 3 ausgerichtet ist und dabei an einer Innenmantel- seite des Grundkörpers der Phasenleiteranordnung lc in drit ¬ ter Ausführungsvariante diametral gegenüber der Ausnehmung 2 in den Grundkörper übergeht. Dadurch kann über die Ausnehmung 2 lotrecht auf den Steg 4a zugegriffen werden. Eine derartige lotrechte Draufsicht ist in der Figur 7 dargestellt. Der Steg 4a unterteilt eine Rinne 6 der Phasenleiteranordnung lc in dritter Ausführungsvariante. Um beispielsweise eine Verbindung mittels eines Gewindebol ¬ zens vorzunehmen, ist der Steg 4a mit einer koaxial zur

Hauptachse 3 ausgerichteten Bohrung 7 (Verspanneinrichtung) versehen. Die Bohrung 7 erstreckt sich durch den Steg 4a und mündet an einem stirnseitigen Ende des Steges 4a. Es besteht die Möglichkeit, über die Ausnehmung 2 Teile des Steges 4a auszuklinken, bzw. den Steg 4a teilweise zu entfernen, so dass auf einer von der stirnseitigen Mündungsöffnung der Boh- rung 7 abgewandten Seite eine weitere Mündungsöffnung der

Bohrung 7 positioniert ist. In diese Bohrung 7 ist dann ein Gewindebolzen 8 einlegbar, welcher einen Bolzenkopf 8a aufweist, welcher auf der von der stirnseitigen Mündungsöffnung der Bohrung 7 abgewandten Seite am Steg 4a zur Anlage kommt (vgl. Fig. 7) . Über die Ausnehmung 2 ist mittels eines Werkzeuges eine Rotation am Bolzenkopf 8a auf den Gewindebolzen 8 einleitbar .

In der stirnseitigen und perspektivischen Ansicht der Phasen- leiteranordnung lc in der dritten Ausführungsvariante in Figur 6 ist erkennbar, dass am stirnseitigen Ende der Steg 4a zu der Ebene der Kontaktierungsflache, welche als Kreisring ¬ segment ausgebildet ist, versetzt angeordnet ist. Dadurch ist sichergestellt, dass bei einem Verspannen mittels des Gewin- debolzens 8a ein galvanischer Kontakt bevorzugt über die kreisringförmige Kontaktierungsflache erfolgt, so dass ein widerstandsarmer Übergangswiderstand zwischen dem Grundkörper der Phasenleiteranordnung lc in dritter Ausführungsvariante und dem weiteren mit diesem zu verbindenden Element, bei- spielsweise einem Armaturkörper, herstellbar ist.

Die aus den Figuren 5, 6 und 7 bekannte Phasenleiteranordnung lc in dritter Ausführungsvariante kann beispielsweise mit ei ¬ ner Phasenleiteranordnung ld in vierter Ausführungsvariante (Figuren 8, 9) verspannt werden. Dabei kann zur Ausbildung der Phasenleiteranordnung ld in vierter Ausführungsvariante der gleiche Grundkörper verwendet werden, wie bei der Phasen- leiteranordnung lc in dritter Ausführungsvariante wie aus den Figuren 5, 6 und 7 bekannt. Lediglich ist nunmehr vorgesehen, dass an dem Steg 4a eine Gewindebohrung 5 eingebracht ist, welche koaxial zur Hauptachse 3 ausgerichtet ist, so dass beispielsweise ein Verspannen der Phasenleiteranordnung ld in vierter Ausführungsvariante über einen Gewindebolzen 8, wie aus der Phasenleiteranordnung lc in dritter Ausführungsvariante bekannt, vorgenommen werden kann. Analog zur Ausgestal ¬ tung der Phasenleiteranordnung lc in dritter Ausführungsvari- ante ist der Steg 4a zur Ebene der Kontaktierungsflache ver ¬ setzt, so dass die Kontaktierungsflachen einander berühren und über ein Verspannen des Gewindebolzens 8 in der Gewinde ¬ bohrung 5 eine Spannkraft zwischen Phasenleiteranordnungen lc, ld in der dritten bzw. vierten Ausführungsvariante her- beigeführt werden kann.

Um ein modulares Aneinanderreihen von Phasenleiteranordnungen zu ermöglichen, kann auch vorgesehen sein, dass bei einer zylindrischen Struktur einer Phasenleiteranordnung die vonei- nander abgewandten Stirnseiten unterschiedlich, bevorzugt gegengleich ausgebildet sind, so dass gleichartig aufgebaute Phasenleiteranordnungen miteinander gekoppelt werden können. So können beispielsweise die in den Figuren 5, 6, 7 sowie 8, 9 gezeigten Phasenleiteranordnungen lc, ld in dritter und vierter Ausführungsvariante jeweils endseitig mit einer der beiden Varianten ausgestattet sein, so dass ein modulares Verlegen und Aneinanderkoppeln gleichartiger Phasenleiteranordnungen erfolgen kann. Analoges gilt auch für die Ausgestaltung der in den Figuren 1 und 2 bzw. 3 und 4 gezeigten Phasenleiteranordnungen la, lb in erster bzw. zweiter Ausführungsvariante. Auch dort können die in den Figuren 1 und 3 vom Betrachter abgewandten Stirnseiten gegengleich ausgebildet werden, so dass ein Verspannen der Gewindebohrungen 5 in den dem Betrachter zugewandten

Stirnseiten, beispielsweise mittels Gewindebolzen vorgenommen werden kann. Dann ist es möglich, gleichartig aufgebaute Pha- senleiteranordnungen modular aufeinander folgend in nahezu endloser Reihung miteinander zu kontaktieren und mechanisch sowie elektrisch zu verbinden. Die in den Figuren 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 und 9 gezeigten Phasenleiteranordnungen la, lb, lc, ld in den verschiedenen Ausführungsvarianten weisen jeweils eine Ausnehmung 2 auf, durch welche eine Mantelwandung eines hohlzylindrischen

Grundkörpers durchbrochen ist. Als Querschnitt des Hohlzylin- ders eigenen sich dabei Kreisringe, welche durch die Ausneh ¬ mung 2 in ein Kreisringsegment aufgebrochen sind. Zusätzlich können innenmantelseitig oder auch außenmantelseitig Stege 4, 4a angeordnet sein, welche im Querschnitt das Kreisringseg ¬ ment profilieren. Alternativ oder zusätzlich können auch Ein- kerbungen bzw. Nuten an dem Kreisringsegment vorgesehen sein. Neben einer idealen kreisrunden Ausgestaltung von Kreisringen können auch elliptische oder ovale Hohlzylinder Verwendung finden. Bedarfsweise können auch davon abweichende beliebige Querschnitte Verwendung finden.

Über die Ausnehmungen 2 der verschiedenen Phasenleiteranordnungen la, lb, lc, ld ist jeweils ein Zugang zu einer Rinne 6 gegeben, welche von der verbliebenen Mantelwandung umgriffen ist. Auf Grund der elektrisch leitfähigen Ausgestaltung der Phasenleiteranordnungen la, lb, lc, ld bildet sich so innerhalb einer Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld ein dielektrisch geschirmter Raum, innerhalb welchem beispielsweise Fremdstoffe, Partikel usw. eingelagert werden können, so dass diese in einem feldfreien Raum keine Störungen von elektri- sehen Feldern außerhalb der Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld bewirken können. Darüber hinaus können beispielsweise in die Rinne 6 auch Sensoren oder andere Elemente eingebaut wer ¬ den, um beispielsweise die Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld oder auch ein elektrisch isolierendes Medium, welches die Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld umspült, zu überwachen. Bevorzugt sollte die Ausnehmung in einer Einbaulage der Pha ¬ senleiteranordnung la, lb, lc, ld bezüglich einer Vertikalen im oberen Drittel der Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld positioniert sein, so dass innerhalb der Rinne 6 zum einen ein Sammeln und Aufnehmen von Teilchen bzw. Baugruppen möglich ist, zum anderen über die Ausnehmung 2 auch ein Abströmen von thermischer Energie aus dem Inneren der Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld möglich ist. Weiterhin kann durch die im Bodenbereich geschlossene Rinne 6 gegebenenfalls auch ein Ableiten von Fluiden wie Kondensflüssigkeit oder ähnlichem innerhalb der jeweiligen Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld in Richtung der Hauptachse 3 vorgesehen sein. Über die Ausnehmung 2 ist ein Zugang zum Inneren der Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld gegeben. Innerhalb der Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld vorgesehene Stege 4, 4a können eine oberflächenvergrößernde Struktur bilden, so dass ein Abgeben von Wärme aus dem Inneren der Phasenleiteranordnung la, lb, lc, ld zusätzlich unterstützt wird. Die Stege 4, 4a sollten bevorzugt fluchtend bzw. parallel zur Hauptachse 3 verlaufen.