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Patent Searching and Data


Title:
PHENYL CYCLOHEXANES AND LIQUID CRISTAL MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/017134
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns phenyl cyclohexanes of formula (I) in which: Q is (a), (b) or (c); R is alkyl, alkoxy, oxaalkyl or haloalkyl, each with up to 12 C atoms; r is 0 or 1; X is F, Cl, CF�3?, OCF�3? or OCHF�2?; and L?1�, L?2�, Y and Z are independently H or F, with the proviso that, if Y = Z = H and at the same time r = o and Q = (a), X is CF�3?, CHF�2?, OCF�3? or OCHF�2? and /or L?1� and/or L?2� is F.

Inventors:
REIFFENRATH VOLKER (DE)
HITTICH REINHARD (DE)
FINKENZELLER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1991/000662
Publication Date:
November 14, 1991
Filing Date:
April 08, 1991
Export Citation:
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Assignee:
MERCK PATENT GMBH (DE)
International Classes:
C07C22/08; C07C25/18; C07C25/24; C07C43/192; C07C43/225; C09K19/30; G02F1/13; (IPC1-7): C07C22/08; C07C25/18; C07C43/225; C09K19/30; G02F1/137
Foreign References:
DE3734116A11989-04-20
EP0272580A21988-06-29
DE3139130A11982-05-06
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Claims:
Patentansprüche
1. Phenylcyclohexane der Formel I, worin Q HV, Oder C2H4/ HV, R Alkyl, Alkoxy, Oxaalkyl, Alkenyl oder Haloalkyl mit jeweils bis zu 12 CAtomen, r 0 oder 1, X F, Cl, CF3, CHF2, 0CF3 oder 0CHF2, und IA, L2, Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeu¬ ten, mit der Maßgabe, daß im Falle Y = Z = H und gleichzeitig r = o und Q = H \, X CF3, CHF2, OCF3 oder OCHF2 und/ oder Li und/oder L2 F bedeutet .
2. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel la. worin n 1 bis 7 und L1, Iß, X, Y und Z die angegebene Bedeutung haben.
3. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel Ib, worin n 1 bis 7, X, L1 und Iß die angegebene Bedeutung haben.
4. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel Ic, worin n 1 bis 7 und X, Y, Z, L1 und Iß die angegebene Bedeutung haben. e ..
5. s Phenylcyclohexane nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel Id, worin n 1 bis 7 und X, Y, Z, L1 und L2 die angegebene Bedeutung haben .
6. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel le, worin n 1 bis 7 und X, Y, Z, Iß und L2 die eingegebene Bedeutung haben.
7. Phenylcyclohexane nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Formel If, worin n 1 bis 7 und X, Y, Z, L1 und L2 die eingegebene Bedeutung haben.
8. Verwendung der Phenylcyclohexane der Formel I nach Anspruch 1 als Komponenten flüssigkristalliner Medien für elektrooptische Anzeigen.
9. Flüssigkristallines Medium für elektrooptische Anzeigen mit mindestens zwei flüssigkristallinen Komponenten, dadruch gekennzeichnet, daß mindestens eine Komponente ein Phenylcyclohexan der Formel I nach Anspruch 1 ist.
10. Elektrooptische Anzeige auf der Basis einer Flüssig¬ kristallzelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig kristallzelle eine Medium nach Anspruch 7 enthält.
Description:
Phenylcyclohexane und flüssigkristallines Medium

Die Erfindung betrifft Phenylcyclohexane der Formel I,

worin

Q -/ H V, H VC 2 H 4 - oder -C 2 H 4 - H V,

R Alkyl, Alkoxy, Oxaalkyl, Alkenyl oder Haloalkyl mit jeweils bis zu 12 C-Atomen,

r 0 oder 1,

X F, Cl, CF 3 , CHF 2 , OCF 3 oder OCHF 2 , und IA, _?-, Y und Z jeweils unabhängig voneinander H oder F bedeuten, mit der Maßgabe, daß im Falle Y = Z = H und gleichzeitig r = o und Q = - H V, X CF 3 , CHF 2 , OCF 3 oder OCHF 2 und/oder L 1 und/oder L F bedeutet.

Aus der DE-OS 31 39 130 sind Flüssigkristalle der Formel B bekannt (n = 3-7) :

Die Verbindungen B zeichnen sich nur durch eine moderate dielektrische Anisotropie aus, die in Mischungen oft zu relativ hohen Schwellenspannungen führt.

Die Verbindungen der Formel I können wie ähnliche, z.B. aus der DE-OS 32 11 601 bekannte Verbindungen als Komponenten flüssigkristalliner Medien verwendet werden, insbesondere für Anzeigen, die auf dem Prinzip der verdrillten Zelle beruhen. Die bisher für diesen Zweck eingesetzten Substanzen besitzen sämtliche gewisse Nachteile, beispielsweise zu hohe Schmelz¬ punkte, zu niedrige Klärpunkte, zu geringe Stabilität gegenüber der Einwirkung von Wärme, Licht oder elektrischen Feldern, zu niedrigen elektrischen Widerstand, zu hohe Tempe¬ raturabhängigkeit der Schwellenspannung.

Insbesondere bei Anzeigen vom Supertwisttyp (STN) mit Ver- drillungswinkeln von deutlich mehr als 220 °C oder bei Anzei¬ gen mit aktiver Matrix weisen die bisher eingesetzten Mate- rialien Nachteile auf.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue flüssigkristal¬ line Verbindungen aufzufinden, die als Komponenten flüssig¬ kristalliner Medien geeignet sind, insbesondere für nemati- sche Medien mit positiver dielektrischer Anisotropie, und die die Nachteile der bekannten Verbindungen nicht oder nur in geringerem Maße zeigen. Diese Aufgabe vrurde durch die Bereit¬ stellung der neuen Verbindungen der Formel I gelöst.

Es wurde gefunden, daß die Verbindungen der Formel I vorzüg¬ lich als Komponenten flüssigkristalliner Medien geeignet sind. Insbesondere sind mit ihrer Hilfe flüssigkristalline Medien mit weiten nematischen Bereichen, hohen Klärpunkten, hervorragender Nematogenität bis zu tiefen Temperaturen, hervorragender chemischer Stabilität, ausgeprägtem ε_L bei positiver dieelektrischer Anisotropie, geringer Temperatur¬ abhängigkeit der Schwellenspannung und/oder kleiner optischer Anisotropie erhältlich. Die neuen Verbindungen zeigen außerdem eine gute Löslichkeit für andere Komponenten derar¬ tiger Medien und hohe positive dielektrische Anisotropie bei gleichzeitig günstiger Viskosität.

Die Verbindungen der Formel I ermöglichen sowohl STN-Anzeigen mit sehr hoher Steilheit der elektrooptischen Kennlinie als auch Anzeigen mit aktiver Matrix mit hervorragender Langzeit¬ stabilität.

Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farblos und bilden flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung günstig gelegenen Temperaturbe- reich.

Gegenstand der Erfindung sind somit die Verbindungen der Formel I sowie die Verwendung der Verbindungen der Formel I als Komponenten flüssigkristalliner Medien, flüssigkristal¬ line Medien mit einem Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel I und elektrooptische Anzeigen, die derartige Medien enthalten.

Vor- und nachstehend haben n, R, L 1 , L 2 , Q, X, Y und Z die angegebene Bedeutung, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vermerkt ist.

Falls R einen Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy oder Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, ündecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Methoxy, Octoxy, Nonoxy, Decoxy, ündecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy oder Tetra- decoxy.

Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (•= Methoxymethyl), 2- (= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxanonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.

Falls R einen Alkenylrest bedeutet, so kann dieser geradket- tig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 10 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Vinyl, Prop-1-, oder Prop-2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl, Dec-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.

Falls R einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise gerad¬ kettig und Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei Mehrfach¬ substitution ist Halogen vorzugsweise F. Die resultierenden Reste schließen auch perfluorierte Reste ein. Bei Einfachsub¬ stitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent in beliebiger Position sei, vorzugsweise jedoch in oa-Position.

Verbindungen der Formel I mit verzweigten Alkylgruppen können gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssigkristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Verzweigte Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine Kettenverzweigung. Bevorzugte verzweigte Alkylreste sind Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methyl- propyl) , Isobutyl (= 2-Methyl-propyl) , 2-Methyl-butyl, Iso- pentyl (= 3-Methylbutyl) , 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl oder 2-Heptyl (= 1-Methylhexyl) .

X ist vorzugsweise F, Cl, -CF 3 , -0CHF 2 oder -0CF 3 ,

Besonders bevorzugt sind die Verbindungen der folgenden Teilformein:

L2

worin π I bis 7 und L 1 , L 2 , Λ , Y und Z die eingegebene Bedeu¬ tung haben.

Besonders bevorzugte Einzelverbindungen der Teilformel la sind:

C n H2n+l <__ ) -&<°5-* Ial

L 2

L 2

Besonders bevorzugte Einzelverbindungen der Teilformel Ib sind:

i

L 2

L 2

Li

C π H 2n+ ι ι--(< 00 --Λ( H ;--CC 22 HH 44 --< 0OY >-OCF 3 Ib3

L 2

Ib5

L 2

Ib6

L 2

L 2

Besonders bevorzugte Einzelverbindungen der Teilformel Ic sind:

L 2

L 2

1,2

Iß F

Iß F

Besonders bevorzugte Einzelverbindungen der Teilformel Id sind:

F

C n H 2n+ ι-< H >-< 0 )-( H V 0 -OCF 3 Id4

Besonders bevorzugte Einzelverbindungen der Teilformel le sind:

F

C n H 2n+1 ' -< Hy > " -^< 0 >"- 0 C 2 2 0 H 4 4 --^^ H)--(ö0/--0CF 3 Ie4

Besonders bevorzugte Einzelverbindungen der Teilformel If sind:

F

Die Verbindungen der Formel I werden im übrigen nach an sich bekannten Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart) beschrie- ben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.

Die Ausgangsstoffe können gewünschtenfalls auch in situ gebildet werden, derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter zu den Verbindungen der Formel I umsetzt.

Die Verbindungen der Formel I können beispielsweise gemäß folgender Syntheseschemata hergestellt werden:

1. p-Toluolsulfonsäure

2. H 2 /Raney-Nickel

i 1. H 2 S0 4 2. Kristallisation

2. -H,0

L 2 Z 1 1. Pd-C/H 2

2. Trennung der Isomeren

L 2 Z

O

•l 1. p-Toluolsulfonsäure

2. H 2 /Raney-Nickel

H 2 S0 4 C n _ 1 H 2n _ 1 COCl l AlCla

Y y

-H 2 0 i Li-( 0 )-X

1. H 2 /Pd-C

2. Trennung der Isomeren

Schema 3:

IA

1. LiAlH 4

Li

Schema 5:

L 2

2. H 2 /Pd-Kat

Die als AusgangsStoffe verwendeten Brombenzolderivate sind zum Teil bekannt, zum Teil können sie ohne Schwierigkeiten nach Standardverfahren der organischen Chemie aus literatur- bedingten Verbindungen hergestellt werden. Beispielsweise sind die OCF 3 - oder OCHF 2 -Verbindungen nach bekannten Verfah¬ ren aus den entsprechenden Phenolen bzw. die CF 3 - oder CN- Verbindungen aus den entsprechenden Benzoesäuren erhältlich.

Verbindungen der Formel

F

oder auch entsprechende monofluorierte Verbindungen sind beispielsweise aus den bekannten Vorstufen mit X = H durch Lithiierung bei tiefen Tempera€ϊfren und anschließende ümset-

\ -___• zung mit einem geeigneten Elektrophil erhältlich.

Weitere Synthesevarianten sind dem Fachmann bekannt. Alle Ausgangsmaterialien sind entweder bekannt oder können in Analogie zu bekannten Verbindungen hergestellt werden.

Einige besonders bevorzugte Verbindungen sind

R . _0_ _ CHF2

F R 0^ _ _ C1

X \ ° 7 \ H 7 \ ° 7 ~OCF3

F

-(_^_)^

wobei R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt.

Die erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten vorzugsweise neben einer oder mehreren erfincungsgemäßen Verbindungen als weitere Bestandteile 2 bis 40, insbesondere 4 bis 30 Komponenten. Ganz besonders bevorzugt enthalten diese Medien neben einer oder mehreren erfincungsgemäßen Verbindungen 7 bis 25 Komponenten. Diese weiteren Bestand¬ teile werden vorzugsweise ausgewählt aus nematischen oder nematogenen (monotropen oder isotropen) Substanzen, insbeson¬ dere Substanzen aus den Klassen der Biphenyle, Terphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylbenzoate, Cyclohexan-carbonsäure- phenyl- oder cyclohexyl-ester, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylbenzoesäure, Phenyl- oder Cyclohexylester der Cyclohexylcyclohexancarbonsäure, Cyclohexylphenylester der Benzoesäure, der Cyclohexancarbonsäure, bzw. der Cyclohexyl- cyclohexancarbonsäure, Phenylcyclohexane, Cyclohexyl- biphenyle, Phenylcyclohexylcyclohexane, Cyclchexylcyclo- hexane, Cyclohexylcyclohexene, Cyclohexylcyclohexylcyclo e- xene, 1,4-Bis-cyclohexylbenzole, ,4 '-Bis-cyclohexyl- biphenyle, Phenyl- oder Cyclohexylpyrimidine, Phenyl- oder Cyclohexylpyridine, Phenyl- oder Cyclohexyldioxane, Phenyl- oder Cyclohexyl-l,3-dithiane, 1,2-Diphenylethane, 1,2-Dicy- clohexylethane, l-Phenyl-2-cyclohexylethane, 1-Cyclohexyl- 2-(4-phenyl-cyclohexyl)-ethane, l-Cyclohexyl-2-biphenylyl- ethane, l-Phenyl-2-cyclohexylphf*-rιyiechane und Tolane.

Die 1,4-Phenylengruppen in diesen Verbindungen können auch fluoriert sein.

Die wichtigsten als weitere Bestandteile erfindungsgemäßer Medien in Frage kommenden Verbindungen lassen sich durch die Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 charakterisieren:

In den Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 bedeuten L und E, die gleich oder verschieden sein können, jeweils unabhängig voneinander einen bivalenten Rest aus der aus -Phe-, -→Cyc-, -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -Pyr-, -Dio-, -G-Phe- und -G-Cyc- sowie deren Spiegelbilder gebildeten Gruppe, wobei Phe unsubstitu- iertes oder durch Fluor substituiertes 1,4-Phenylen, Cyc trans—1,4-Cyclohexylen oder 1,4-Cyclohexenylen, Pyr Pyrimi- din-2,5-diyl oder Pyridin-2,5-diyl, Dio l,3-Dioxan-2,5-diyl und G 2-(trans-l,4-Cyclohexyl)-ethyl, Pyrimidin-2,5-diyl, Pyridin-2,5-diyl oder l,3-Dioxan-2,5-diyl bedeuten.

*

Vorzugsweise ist einer der Reste L und E Cyc, Phe oder Pyr. E ist vorzugsweise Cyc, Phe oder Phe-Cyc. Vorzugsweise enthal¬ ten die erfindungsgemäßen Medien eine oder mehrere Komponen¬ ten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin L und E ausgewählt sind aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr.und gleichzeitig eine oder mehrere Komponenten aus

gewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin einer der Reste L und E ausgewählt ist aus der Gruppe Cyc, Phe und Pyr und der andere Rest ausgewählt ist aus der Gruppe -Phe-Phe-, -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-, und gegebenenfalls eine oder mehrere Komponenten ausgewählt aus den Verbindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5, worin die Reste L und E ausgewählt sind aus der Gruppe -Phe-Cyc-, -Cyc-Cyc-, -G-Phe- und -G-Cyc-.

R' und R" bedeuten in den Verbindungen der Teilformeln la, 2a, 3a, 4a und 5a jeweils unabhängig voneinander Alkyl, Alkenyl, Alkoxy, Alkenyloxy oder Alkanoyloxy mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen. Bei den meisten dieser Verbindungen sind R' und R" voneinander verschieden, wobei einer dieser Reste meist Alkyl oder Alkenyl ist. In den Verbindungen der Teil¬ formeln lb, 2b, 3b, 4b und 5b bedeutet R" -CN, -CF 3 , -OCF 3. F, Cl oder -NCS; R hat dabei die bei den Verbindungen der Teil¬ formeln la bis 5a angegebene Bedeutung und ist vorzugsweise Alkyl oder Alkenyl. Besonders bevorzugt ist R" ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, -CF 3 und -OCF 3 . Aber auch andere Varianten der vorgesehenen Substituenten in den Ver¬ bindungen der Formeln 1, 2, 3, 4 und 5 sind gebräuchlich. Viele solcher Substanzen oder auch Gemische davon sind im Handel erhältlich. Alle diese Substanzen sind nach literatur¬ bekannten Methoden oder in Analogie dazu erhältlich.

Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise neben Komponenten aus der Gruppe der Verbindungen la, 2a, 3a, 4a und 5a (Gruppe 1) auch Komponenten aus der Gruppe der Verbin¬ dungen lb, 2b, 3b, 4b und 5b (Gruppe 2) , deren Anteile vor¬ zugsweise wie folgt sind:

Gruppe 1: 20 bis 90 %, insbesondere 30 bis 90 %, Gruppe 2: 10 bis 80 %, insbesondere 10 bis 50 %,

wobei die Summe der Anteile der erfindungsgemäßen Verbindun¬ gen und der Verbindungen aus den Gruppen 1 und 2 bis zu 100 % ergeben.

Die erfindungsgemäßen Medien enthalten vorzugsweise 1 bis 40 %, insbesondere vorzugsweise 5 bis 30 % an erfindungs¬ gemäßen Verbindungen. Weiterhin bevorzugt sind Medien, ent¬ haltend mehr als 40 %, insbesondere 45 bis 90 % an erfin¬ dungsgemäßen Verbindungen. Die Medien enthalten vorzugsweise drei, vier oder fünf erfindungsgemäße Verbindungen.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Medien erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel werden die Komponenten ineinander gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Durch geeignete Zusätze können die flüssigkristallinen Phasen nach der Erfindung so modifiziert werden, daß sie in allen bisher bekannt gewordenen Arten von Flüssigkristallanzeigeelementen verwendet werden können.

Derartige Zusätze sind dem Fachmann bekannt und in der Lite¬ ratur ausführlich beschrieben (H. Kelker/R. Hatz, Handbook of Liquid Crystals, Verlag Chemie, Weinheim, 1980) . Beispiels¬ weise können pleochroitische Farbstoffe zur Herstellung arbiger Guest-Host-Syste e oder Substanzen zur Veränderung der dielektrischen Anisotropie, der Viskosität und/oder der Orientierung der nematischen Phasen zugesetzt werden.

Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen, mp. = Schmelzpunkt, cp. = Klärpunkt. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent; alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. "Übliche Aufar¬ beitung" bedeutet: man gibt Wasser hinzu, extrahiert mit Methylenchlorid, trennt ab, trocknet die organische Phase, dampft ein und reinigt das Produkt durch Kristallisation und/oder Chromatographie.

Es bedeuten ferner:

K: Kristallin-fester Zustand, S: smektische Phase (der Index kennzeichnet den Phasentyp) , N: nematischer Zustand, Ch: cholesterische Phase, I: isotrope Phase. Die zwischen zwei Symbolen stehende Zahl gibt die ümwandlungstemperatur in Grad Celsius an.

DAST Diethylaminoschwefeltrifluorid

DCC Dicyclohexylcarbodiimid

DDQ Dichlordicyanobenzochinon

DIBALH Diisobutylaluminiumhydrid

DMSO Dimethylsulfoxid

KOT Kalium-tertiär-butanolat

THF Tetrahydrofuran pTSOH p-Toluolsulfonsäure

Beispiel 1

Das gemäß Schema 1 erhaltene 1-(3,4-Difluorphenyl)-4-(p-n- propylphenyl)-cyclohexen wird in an sich bekannter Weise an Pd-C bei Raumtemperatur hydriert. Nach üblicher Aufarbeitung durch Chromatographie und Kristallisation erhält man trans-1-(3, -Difluorphenyl)-4-(p-n-propylphenyl)-cyclohexan.

Analog Beispiel 1 erhält man die folgenden Verbindungen der ' Formel (R = C n H 2n+1 )

Iß z

n r X Y Z* IA L 2 Q

2 0 F

5 0 F

2 0 F

3 0 F 5 0 F

2 0 F

3 O F 5 0 F

X z* Li Iß

X Z* IA L 2

X Z* IA Iß

X Z* IA L 2 Q

Z* IA L 2 Q

X z* Li Iß

n X Z* IA L 2

X Z* IA L 2 Q

X z* Li Iß Q

z* IA Iß

Z* IA Iß

X Z* IA Iß Q

r X Y Z* IA Iß Q

n X Z* IA Iß Q

F -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

H -Cy-C 2 H 4 -

H -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

H -Cy-C 2 H 4 -

H ' -Cy-C 2 H-

H -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

F -Cy-C 2 H 4 -

H -C 2 H-Cy-

H -C 2 H-Cy-

H -C 2 H 4 -Cy-

H -C 2 H-Cy- H -C 2 H 4 .y-

n X z* L i Iß Q

X z* IA L 2 Q

44

n Z* IA L 2 Q

-43

X z* IA Iß

X Z* Li Iß Q

X Z* IA Iß

n X z* Li Iß Q

Z* IA L 2

X z* Li L 2 Q

Z* IA L 2

1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

X Z* IA Iß

1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

X Z* IA L 2

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

1 F 1 F 1 F

X Z* IA L 2 Q

X z* IA Iß Q

X z* Li L 2 Q

X Z* IA L 2 Q

X Z* IA Iß

X Z* IA Iß Q

X Z* IA L 2 Q

n X z* Li Iß Q

X Z* IA Iß

X z* IA Iß Q

X Z* IA Iß Q

z* i L 2

X Z* IA L 2

X z* L i Iß Q

Z* IA L 2 Q

n X Z* Li L 2

X Z* IA Iß Q

X z* Li Iß Q

X z* Li Iß

Z* Li L 2

Z in ortho-Position zu X (Cy-trans-l, 4-Cyclohexylen)