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Title:
PHOTOVOLTAIC MODULE ASSEMBLY BRACKET, AND PHOTOVOLTAIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/198305
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a photovoltaic module assembly bracket having a flat single-piece profiled section (2), which is preferably made of a lightweight metal alloy, comprising an elongated support portion (3), a first assembly portion (8) for supporting a first photovoltaic module (21), and a second assembly portion (14), which is spaced from the first assembly portion (8) by means of the support portion (3), for supporting a second photovoltaic module (22). The assembly portions (8, 14) are inclined by the same angle of inclination relative to the surface extension of the support portion (3), and the first assembly portion (8) is spaced from the support portion (3) in a vertical direction extending perpendicularly to the longitudinal extension of the support portion (3) by means of a first spacing portion (6) which is angled relative to the support portion (3) and the first assembly portion (8). According to the invention, the second assembly portion (14) is spaced from the support portion (3) in the vertical direction by means of a second spacing portion (12) which is angled relative to the second assembly portion (14) and the support portion (3) such that a spacing of a first upper transition curve (7) between the first spacing portion (6) and the support portion (3) in the vertical direction is larger than a spacing in the vertical direction between the support portion (3) and a second upper transition curve (13) between the second spacing portion (12) and the second assembly portion (14), preferably more than twice as large as said spacing.

Inventors:
MUTHER MATHIAS (AT)
Application Number:
PCT/EP2016/062425
Publication Date:
December 15, 2016
Filing Date:
June 01, 2016
Export Citation:
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Assignee:
AEROCOMPACT GMBH (AT)
International Classes:
F24J2/52; H02S20/24
Domestic Patent References:
WO2014096216A12014-06-26
Foreign References:
US8875455B12014-11-04
BE1019717A32012-10-02
DE102010029002A12011-11-17
DE202014009173U12015-02-24
Attorney, Agent or Firm:
BEHRMANN, Niels (DE)
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Claims:
Photovoltaikmodul-Montagebügel, aufweisend ein einstückiges Flachprofil (2), bevorzugt aus einer Leichtmetalllegierung, mit einem langgestreckten Auflageabschnitt (3), mit einem ersten Montageabschnitt (8) zum Abstützen eines ersten Photovoltaikmoduls (21 ) und mit einem über den Auflageabschnitt (3) von dem ersten Montageabschnitt (8) beabstandeten zweiten Montageabschnitt (14) zum Abstützen eines zweiten Photovoltaikmoduls (22), wobei die Montageabschnitte (8,14) unter einem gleichen Neigungswinkel zur Flächenerstreckung des Auflageabschnittes (3) geneigt sind und wobei der erste Montageabschnitt (8) über einen winklig zum Auflageabschnitt (3) sowie winklig zum ersten Montageabschnitt (8) angeordneten ersten Beabstandungsabschnitt (6) in einer sich senkrecht zur Längserstreckung des Auflageabschnittes (3) ersteckenden Hochrichtung von dem Auflageabschnitt (3) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Montageabschnitt (14) von dem Auflageabschnitt (3) in der Hochrichtung mittels eines winklig zu dem zweiten Montageabschnitt (14) und dem Auflageabschnitt (3) angeordneten zweiten Beabstandungsabschnitt (12) beabstandet ist, derart, dass ein Abstand einer ersten oberen Übergangskrümmung (7) zwischen dem ersten Beabstandungsabschnitt (6) und dem Auflageabschnitt (3) in der Hochrichtung größer ist, vorzugsweise mehr als doppelt so groß ist, wie ein Abstand in der Hochrichtung zwischen dem Auflageabschnitt (3) und einer zweiten oberen Übergangskrümmung (13) zwischen dem zweiten Beabstandungsabschnitt (12) und dem zweiten Montageabschnitt (14). Montagebügel nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und der zweite Beabstandungsabschnitt (6,12) in voneinander abgewandte Richtungen relativ zu dem Auflageabschnitt (3) geneigt sind und bevorzugt mit einer von dem Auflageabschnitt (3) definierten Auflageebene einen gleichen Winkel einschließen.

Montagebügel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Monateabschnitt (8) ausgehend von der erste oberen Übergangskrümmung (7) entgegen der Hochrichtung nach unten geneigt ist und/oder dass der zweite Monateabschnitt (14) ausgehend von der zweiten oberen Übergangskrümmung (13) entgegen der Hochrichtung nach unten geneigt ist.

Montagebügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Montageabschnitt (8) und der erste Beabstandungsabschnitt (6) einen größeren Winkel aufspannen, insbesondere einen um mindestens 10° oder mindestens 20° größeren Winkel, als der zweite Montageabschnitt (14) und der zweite Beabstandungsabschnitt (12).

Montagebügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass eine Längenerstreckung des ersten Beabstandungsabschnit- tes (6) zwischen der ersten oberen Übergangskrümmung (7) und einer ersten unteren Übergangskrümmung (5) zwischen dem ersten Beabstandungsabschnitt (6) und dem Auflageabschnitt (3) mehr als doppelt so groß ist, wie der Abstand des zweiten Beabstandung- sabschnittes (12) zwischen der zweiten oberen Übergangskrüm- mung (13) und einer zweiten unteren Übergangskrümmung (11 ) zwischen dem Auflageabschnitt (3) und dem zweiten Beabstan- dungsabschnitt (12).

Montagebügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass an einer Unterseite des Flachprofils (2) ein, bevorzugt elasto- meres, Schutzelement zum Schutz einer Dachhaut angeordnet ist und dass das Schutzelement, insbesondere mittels Klemmelementen am ersten und zweiten Beabstandungsabschnitt (6,12) fixiert ist.

Montagebügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und der zweite Montageabschnitt (8,14) jeweils eine Montagedurchgangsöffnung aufweisen, wobei bevorzugt den Montagedurchgangsöffnungen jeweils eine in das Flachprofil (2) einge- presste Befestigungsmutter zugeordnet ist.

Montagebügel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

dass das einstückige Flachprofil (2) in einer Seitenansicht eine wannenartige Kontur mit unterschiedlich hohen, einander gegenüberliegenden und in voneinander abgewandte Richtungen zum Auflageabschnitt (3) geneigten, von den Beabstandungsabschnitten (6,12) gebildeten Wannenwänden aufweist, von denen jeweils einer der Montageabschnitte (8,14) nach außen abkragt.

Photovoltaiksystem umfassend mindestens ein ersten und ein zweiten Photovoltaikmodul (21 ,22) sowie mindestens zwei Photovol- taikmodul-Montagebügel (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich das erste Photovoltaikmodul (21 ) auf den ersten Montageabschnitten (8) der Montagebügel (1 ) und das zweite Photovoltaikmodul (22) auf den zweiten Montageabschnitten (14) der Montagebügel (1 ) abstützt und wobei das erste Photovoltaikmodul (21 ) in der Hochrichtung über die ersten Beabstandungsabschnitte (6,12) von den Auflageabschnitten (3) beabstandet ist, insbesondere um mindestens 10 cm, und dass das zweite Photovoltaikmodul (22) über die zweiten Beabstandungsabschnitte (12) in der Hochrichtung von dem Auflageabschnitt (3) beabstandet ist, insbesondere um mindestens 3 cm, bevorzugt mindestens 5 cm.

10. Photovoltaiksystem nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Photovoltaikmodul (21 ) an den ersten Montageabschnitten (8) klemmend fixiert ist, insbesondere mittels den jeweiligen ersten Montageabschnitt (8) durchsetzenden Schraubklemmelementen und dass das zweite Photovoltaikmodul (22) an den zweiten Montageabschnitten (14) klemmend fixiert ist, insbesonde- re mittels den jeweiligen ersten Montageabschnitt (8) durchsetzenden Schraubklemmelementen

Description:
Photovoltaikmodul-Montagebügel sowie Photovoltaiksystem

Die Erfindung betrifft einen Photovoltaik-Montagebügel gemäß dem Ober- begriff des Anspruchs 1 , aufweisend ein einstückiges, bevorzugt als gebogenes Strangpressprofil ausgebildetes, Flachprofil, bevorzugt aus einer Leichtmetalllegierung, insbesondere aus einer Aluminiumlegierung, mit einem langgestreckten Auflageabschnitt zur Auflage auf einem Untergrund, insbesondere einer Dachhaut, bevorzugt einer Flachdachhaut, mit einem ersten Montageabschnitt zum Abstützen eines ersten Photovoltaikmoduls und mit einem über den Auflageabschnitt von dem ersten Montageabschnitt beabstandeten zweiten Montageabschnitt zum Abstützen eines zweiten Photovoltaikmoduls, wobei die Montageabschnitte unter einem gleichen Neigungswinkel zur Flächenerstreckung des Auflageab- Schnittes geneigt sind, insbesondere unter einem Neigungswinkel zwischen 5° und 20°, insbesondere von 10°, und wobei der erste Montageabschnitt über einen winklig zum Auflageabschnitt sowie winklig zum ersten Montageabschnitt angeordneten ersten Beabstandungsabschnitt in einer sich senkrecht zur Längserstreckung des Auflageabschnitts erstreckenden Hochrichtung von dem Auflageabschnitt beabstandet ist.

Aus dem Stand der Technik sind Photovoltaiksysteme bekannt, bei denen mehrere Photovoltaikmodule durch Trägerelemente von speziellen Gestellen miteinander verbunden, in einer Montageebene montiert und winklig zu dieser ausgerichtet werden, um eine optimierte Sonneneinstrahlung pro Flächeneinheit zu erreichen. Zum Verbinden einer Vielzahl von Photovol- taikmodulen in mehreren Reihen zu einem flächigen Photovoltaiksystem, werden die jeweiligen Reihen über Verbindungsteile verbunden, wobei die Trägerelemente an durchgehenden Schienen montiert werden. Diese Schienen sind aufgrund ihrer Länge nur aufwändig zu transportieren und zu lagern - auch gestaltet sich die Montage solcher Schienensysteme als aufwändig, nicht zuletzt, da die langgestreckten Schienenelemente zunächst auf eine Aufstellfläche, insbesondere ein Flachdach transferiert bzw. aufgehoben werden müssen. Zur Vermeidung der vorgenannten Nachteile hat die Anmelderin ein in der WO 2014/096216 A1 beschriebenes, verbessertes Photovoltaiksystem entwickelt, welches auf Photovoltaik-Montagebügeln basiert, die ein metallisches Flachprofil umfassen, welches zwei über einen Auflageabschnitt zueinander beabstandete, einteilig mit dem Auflageabschnitt verbundene Montageabschnitte aufweist zum Abstützen bzw. zur Auflage jeweils mindestens einen Photovoltaikmoduls. Die Montageabschnitte sind dabei unter dem gleichen Winkel zum Auflageabschnitt geneigt. Das verbesserte Photovoltaiksystem der Anmelderin nutzt dabei die Stabilität der flächigen Photovoltaikmodule für die Gesamtstatik aus und kann daher auf den Ein- satz der bisher notwendigen, langgestreckten Schienensysteme verzichten. Stattdessen werden bei dem bekannten Photovoltaiksystem jeweils hintereinander angeordnete Photovoltaikmodule unmittelbar über zwei der zuvor beschriebenen Montagebügel relativ zueinander positioniert und fixiert, wobei die Photovoltaikmodule aufgrund des Neigungswinkel der Montageabschnitte des einteiligen Flachprofils in gleichem Winkel geneigt sind. Bei dem bekannten Montagebügel ist ein erster, höher gelegener Montageabschnitt über einen ersten Beabstandungsabschnitt von dem Auflageabschnitt beabstandet, während der zweite Montageabschnitt unmittelbar an den Auflageabschnitt angrenzt, bzw. direkt über eine erste untere Übergangskrümmung mit diesem verbunden ist.

Das von der Anmelderin entwickelte Photovoltaiksystem und insbesondere die im Rahmen dessen zur Anwendung kommenden Photovoltaikmo- dul-Montagebügel haben sich bewährt. Es bestehen jedoch Bestrebungen die Montierbarkeit des bekannten Systems noch weiter zu verbessern - insbesondere sollen die, insbesondere bei älteren Dächern häufig auftre- tenden Dachhautwellungen besser ausgeglichen werden und es soll sichergestellt werden, dass bei Beibehaltung der Einteiligkeit des zum Einsatz kommenden Flachprofils auch bei Flachdächern häufig anzutreffende höher liegende Abschnitte bzw. Firstabschnitte einfacher überbaut werden können, ohne den im Stand der Technik möglicherweise auftretenden Nachteil des Aufliegens einzelner Photovoltaikmodule auf einem solchen Flachdachfirstabschnitt.

Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein die Montierbarkeit erleichternden Photo- voltaik-Montagebügel zum Aufbau eines Photovoltaiksystems anzugeben, mit dem Dachunebenheiten bei der Montage einfach ausgeglichen werden können. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein einfach montierbares Pho- tovoltaiksystem, umfassend mehrere solcher Montagebügel anzugeben.

Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Photovoltaikmodul-Montagebügels mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, d.h. bei einem gattungsgemäßen Montagebügel dadurch, dass der zweite Montageabschnitt von dem Auflageabschnitt in der Hochrichtung mittels eines winklig zu dem zweiten Montageabschnitt und dem Auflageabschnitt angeordneten zweiten Beabstandungsabschnittes beabstandet ist, derart, dass ein Abstand einer ersten oberen Übergangskrümmung zwischen dem ersten Beabstandung- sabschnitt und dem Auflageabschnitt in der Hochrichtung größer ist, vorzugsweise mehr als doppelt so groß ist, wie ein Abstand in der Hochrich- tung zwischen dem Auflageabschnitt und einer zweiten oberen Übergangskrümmung zwischen dem zweiten Beabstandungsabschnitt und dem zweiten Montageabschnitt.

Hinsichtlich des Photovoltaiksystems wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Weitebildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, nicht nur den höher gelegenen, d.h. weiter von dem Auflageabschnitt in einer sich senkrecht zur Längs- bzw. Flächenerstreckung des Auflageabschnittes erstreckenden Hochrichtung beabstandeten ersten Montageabschnitt mit einem Beabstandungsabschnitt von dem Auflageabschnitt zu beabstanden, sondern auch den zweiten, tiefer gelegenen Montageabschnitt, wobei der hierzu zur Anwendung kommende zweite Beabstandungsabschnitt bevorzugt kürzer gestaltet ist, als der erste Beabstandungsabschnitt. Jedenfalls ist der zweite Beabstandungsabschnitt so gestaltet ist, dass der zweite Montageabschnitt in der vorgenannten Hochrichtung tiefer gelegen ist als der erste Montageabschnitt, um somit einen unteren Abschnitt eines Pho- tovoltaikmoduls aufnehmen zu können, welches an einem ersten Montageabschnitt eines benachbarten, identischen Montagebügels befestigt und auf diese Weise unter dem von den Montageabschnitten vorgegebenen Neigungswinkel zum Auflageabschnitt geneigt ist. Wesentlich ist, dass der zweite Beabstandungsabschnitt Bestandteil des einteiligen Flachprofils (mehrfach abgewinkelter bzw. mehrfach gekrümmter Flachstufen, bevorzugt mit einer senkrecht zur Flächenerstreckung gemessenen Dickenerstreckung des Metallschaftes zwischen 1 mm und 5mm, weiter bevorzugt zwischen 2mm und 4mm), insbesondere Aluminiumlegierungflachprofils, ist, was eine einfache Montierbarkeit gewährleistet. Auch der hier vorgeschlagene, verbesserte Montagebügel macht sich im Rahmen eines Pho- tovoltaiksystems die Statik der Photovoltaikmodule für die Gesamtstabilität zu Nutze, so dass auf zusätzlich zu den Montagebügeln vorgesehene Verbindungsschienen verzichtet werden kann. Durch die erfindungsgemäße Beabstandung auch des zweiten Montageabschnitts zu dem Aufla- geabschnitt über einen zweiten Beabstandungsabschnitt wird erreicht, dass ein auf dem zweiten Montageabschnitt aufliegender unterer Abschnitt eines Photovoltaikmoduls deutlich beabstandet wird von einer Auflageebene, insbesondere der Dachhaut, wodurch etwaige Dachhautwel- lungen in einem Bereich unterhalb des Photovoltaikmoduls bzw. zwischen zweiten Beabstandungsabschnitten zweier benachbarter Montagebügel aufgenommen werden können, ohne dass das Photovoltaikmodul auf diesen Wellungen aufsteht. Auch kann aufgrund des Vorsehens des zweiten Beabstandungsabschnittes ein Hochpunkt, insbesondere eine Art Dach- first eines Gefälle-Flachdaches mit einem Photovoltaikmodul überbaut werden, ohne dass die Gefahr eines Aufstehens des Photovoltaikmoduls auf diesem Hochpunkt bzw. dem Dachfirst besteht - insgesamt wird hierdurch die Montage erleichtert und eine erhöhte Standfestigkeit bzw. Stabilität des Gesamtsystems erreicht. Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn sowohl der erste Montageabschnitt, der erste Beabstandungsabschnitt und der Auflageabschnitt sowie der zweite Montageabschnitt der zweite Beabstandungsabschnitt und der zweite Auflageabschnitt jeweils eine Z- Form bilden, was dadurch zustande kommt, dass die winklig zu dem Auflageabschnitt angeordneten Beabstandungsabschnitte jeweils wieder winklig zu dem zugehörigen Montageabschnitt angeordnet sind.

Zur Herstellung des Flachprofils wird bevorzugt ein langgestrecktes Strangpressprofil aus einer Aluminiumlegierung abgelängt, bevorzugt durch Stanzen und dann in die erfindungsgemäße Form gebogen.

In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass ein unterer, insbesondere von dem freien Ende des zweiten Montageabschnittes beabstandeter Bereich des zweiten Montageabschnittes in der Hochrichtung zwischen 3 cm und 10 cm, vorzugsweise zwischen 4 cm und 8 cm, noch weiter bevorzugt zwischen 5 cm und 7 cm von dem Auflageabschnitt beabstandet ist. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn der erste und der zweite Beabstandungsabschnitt in voneinander entgegengesetzte Richtungen relativ zu dem Auflageabschnitt geneigt sind, wobei es noch weiter bevorzugt ist, wenn die beiden Beabstandungsabschnitte trotz voneinander abgewandeter Neigungsrichtung mit einer von dem Auflageabschnitt definierten Auflageebene, insbesondere einer Dachhaut einen gleichen Winkel einschließen, wobei die Winkel in einander entgegengesetzte Richtungen geöffnet sind. Als besonders zweckmäßig hat es sich heraus- gestellt, wenn dieser Winkel aus einem Winkelbereich zwischen 45° und 90°, noch weiter bevorzugt zwischen 60° und 85° gewählt ist.

Im Hinblick auf eine Erhöhung der Gesamtstabilität und eine Minimierung des Materialeinsatzes hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn der erste Montageabschnitt ausgehend von der ersten oberen Ü- bergangskrümmung entgegen der Hochrichtung nach unten geneigt ist und/oder dass der zweite Montageabschnitt ausgehend von der zweiten oberen Übergangskrümmung entgegen der Hochrichtung nach unten geneigt ist.

Anders ausgedrückt weist ein freies Ende des ersten Montageabschnittes nach unten bzw. ist in der Hochrichtung unterhalb der ersten oberen Übergangskrümmung angeordnet und/oder ein freies Ende des zweiten (tieferen) Montageabschnittes befindet sich in der Hochrichtung oberhalb des zweiten oberen Übergangskrümmung.

Für den Fall, dass das freie Ende des ersten Montageabschnittes nach unten und das freie, davon abgewandte Ende des zweiten Montageabschnittes nach oben weist, spannen der erste Montageabschnitt und der erste Beabstandungsabschnitt einen größeren Winkel auf, insbesondere einen um mindestens 10°, ganz besonders bevorzugt um mindestens oder etwa 20° größeren Winkel als der zweite Montageabschnitt und der zweite Beabstandungsabschnitt. Im Hinblick auf die Dimensionierung der Beabstandungsabschnitte hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Längenerstreckung des ersten Beabstandungsabschnit- tes in einem Bereich zwischen der ersten oberen Übergangskrümmung und einer ersten unteren Übergangskrümmung zwischen dem ersten Beabstandungsabschnitt und dem Auflageabschnitt mehr als doppelt so groß ist, bevorzugt mehr als dreimal so groß ist, ganz besonders bevorzugt mehr als vielmal so groß ist, wie die Länge des zweiten Beabstan- dungsabschnittes in einem Bereich zwischen der zweiten oberen Übergangskrümmung und einer zweiten unteren Übergangskrümmung zwischen dem Auflageabschnitt und dem zweiten Beabstandungsabschnitt.

Neben einer erleichterten Montierbarkeit der erfindungsgemäßen Monta- gebügel als solches auf einem Dach bzw. einer Dachhaut, bevorzugt eines Flachdachs, hat das Vorsehen auch eines zweiten Beabstandung- sabschnittes einen weiteren wesentlichen Vorteil. Dieser erleichtert nämlich die Montage eines bevorzugt elastomeren Schutzelementes an der Unterseite des Flachprofils, welches dazu dient, die Dachhaut vor Be- Schädigung zu schützen.

In Weiterbildung der Erfindung ist nämlich vorgesehen, dass ein solches sich unterhalb des Auflageabschnitts erstreckendes Schutzelement einerseits am ersten Beabstandungsabschnitt und andererseits an dem zweiten Beabstandungsabschnitt, d.h. sowohl mit Abstand zu dem Auflageabschnitt als auch mit Abstand zu beiden Montageabschnitten an dem Flachprofil fixiert ist, insbesondere über Klemmelemente, mit denen das Schutzelement im Bereich des ersten und zweiten Beabstandung- sabschnittes eines Montagebügels klemmend fixiert ist. Für eine einfache Montage der Photovoltaikmodule ist es bevorzugt, wenn sowohl der erste als auch der zweite Montageabschnitt jeweils eine Montagedurchgangsöffnung aufweisen, insbesondere zum Durchführen einer Klemmverschraubung, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn den Durchgangsöffnungen jeweils eine in das Flachprofil eingefräste Befestigungsmutter zugeordnet ist, mit der dann die Klemmverschraubung zum klemmenden Fixieren eines Photovoltaikmoduls auf dem entsprechenden Montageabschnitt verschraubbar ist.

Ganz besonders bevorzugt ist es, wenn das einstückige Flachprofil des Montagebügels in einer Seitenansicht eine wannenartige Kontur aufweist, mit unterschiedlich hohen, einander gegenüberliegenden und in voneinander abgewandten Richtungen zum Auflageabschnitt geneigten, von den Beabstandungsabschnitten gebildeten Wannenwänden, von denen jeweils einer der Montageabschnitte nach außen abragt. Anders ausgedrückt kann die bevorzugte Kontur beschrieben werden durch zwei spiegelsymmetrisch angeordnete Z-Konturen, wobei die eine erste Z-Kontur vom ersten Montageabschnitt, dem ersten Beabstandungsabschnitt und einem angrenzenden Teilabschnitt des Auflageabschnittes gebildet ist und die zweite Z-Kontur von dem restlichen Teilabschnitt des Auflageabschnittes, dem zweiten Beabstandungsabschnitt und dem zweiten Montageabschnitt, wobei die zweite Z-Kontur eine geringere Höhenerstreckung in der Hochrichtung aufweist (insbesondere durch eine kürzere Ausgestaltung des zweiten Beabstandungsabschnittes als des ersten Beabstandung- sabschnittes).

Die Erfindung führt auch auf ein Photovoltaiksystem, umfassend mindestens ein erstes und ein zweites Photovoltaiksystem sowie mindestens zwei Photovoltaik-Montagebügel gemäß der Erfindung. Die beiden Photo- voltaikmodule sind über die Auflageabschnitte der Montagebügel voneinander beabstandet, wobei an den ersten Montageabschnitten der Monta- gebügel das erste Photovoltaikmodul (mit einem oberen Modulabschnitt) aufliegt und insbesondere klemmend fixiert ist und an den in der Hochrichtung darunter befindlichen zweiten Montageabschnitten das zweite Photovoltaikmodul mit einem unteren Modulabschnitt. Dem ersten und dem zweiten Photovoltaikmodul sind dann jeweils bevorzugt weitere Montagebügel zur Fixierung weiterer Photovoltaikmodule zugeordnet. Bevorzugt wird auf langgestreckte Schienen zur Auflage der Montagebügel verzichtet, sondern diese liegen, insbesondere geschützt, über die vorerwähnten Schutzelemente auf der Dachhaut oder eine Dachbedeckung, insbeson- dere Bekiesung auf.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Figuren.

Diese zeigen in:

zwei unterschiedliche Ansichten eines nach dem Kon zept der Erfindung ausgebildeten Photovoltaik Montagebügels und

Fig. 3 ein nach dem Konzept der Erfindung ausgebildetes

Photovoltaiksystem, umfassend eine Vielzahl erfindungsgemäßer Montagebügel.

In den Figuren sind gleiche Elemente und Elemente mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Die in den Fi- guren eingezeichneten Bemaßungen in Millimetern sowie die Winkeleingaben in Grad sind beispielhaft im Rahmen einer bevorzugten Ausfüh- rungsform gewählt und sollen den Schutzbereich der Erfindung nicht beschränken - gleichwohl sollen die Maß- und Winkelangaben und insbesondere beliebige sich daraus ergebende Verhältniswerte als erfindungswesentlich offenbart gelten und beanspruchbar sein.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Photovoltaikmodul-Montagebügel 1 (im Folgenden Montagebügel 1 im Detail gezeigt), wie er bei einem in Fig. 3 gezeigten Photovoltaiksystem zum Einsatz kommt. Der Montagebügel 1 umfasst als Hauptbestandteil ein einstückiges Flachprofil 2 aus einer Leichtmetall- legierung.

Das einstückige Flachprofil 2 umfasst einen langgestreckten Auflageabschnitt 3, mit dem sich das Flachprofil 2 über ein an dem Flachprofil 2 festgelegtes Schutzelement 4 auf einem nicht gezeigten Flachdach ab- stützen kann.

In der Zeichnungsebene links schließt an den Auflageabschnitt 3 eine erste untere Übergangskrümmung 5 an, die einen ersten langgestreckten Beabstandungsabschnitt 6 einteilig mit dem Auflageabschnitt 3 verbindet. Der erste Beabstandungsabschnitt 6 geht in einer Hochrichtung H beabstandet von der ersten unteren Übergangskrümmung 5 in eine erste obere Übergangskrümmung 7 über, welche wiederum übergeht in einen einteilig mit dem ersten Beabstandungsabschnitt ausgebildeten ersten Montageabschnitt 8, der eine ebene Montagefläche zum Auflegen eines ersten Photovoltaikmoduls bereitstellt. In dem ersten Montageabschnitt 8 ist eine erste Durchgangsöffnung 9 eingebracht der eine in den ersten Montageabschnitt 8 eingepresste erste Befestigungsmutter 10 zugeordnet ist zur Aufnahme eines Außengewindes einer Klemmverschraubung. Auf der von der ersten unteren Übergangskrümmung 5 beabstandeten Seite geht der Auflageabschnitt 3 einteilig über in eine zweite untere Übergangskrümmung 11 , die wiederum einteilig übergeht in einen zweiten Beabstandungsabschnitt 12, welcher wiederum in der Hochrichtung beabstandet von der zweiten unteren Übergangskrümmung übergeht in eine zweite obere Übergangskrümmung 13, an welche dann ein zweiter Montageabschnitt 14 angrenzt, der ebenfalls eine ebene Montagefläche auf dessen Oberseite anbietet und der eine zweite Durchgangsöffnung 15 aufweist, mit einer dieser zugeordneten zweiten Befestigungsmutter 16 zur Aufnahme einer Klemmverschraubung. Zu erkennen ist, dass die beiden Befestigungsabschnitte 6, 12 eine voneinander unterschiedliche Längenerstreckung aufweisen und in voneinander unterschiedliche bzw. voneinander abgewandte Richtungen geneigt sind unter demselben Winkel α zu einer von dem Auflageabschnitt 3 definierten Auflageebene E. Der Winkel α beträgt in dem gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel etwa 80°.

Zu erkennen ist, dass aufgrund der unterschiedlichen Längenerstreckung der Beabstandungsabschnitt 6, 12 der zweite Montageabschnitt in der Hochrichtung H weniger weit beabstandet ist, deutlich weniger als halb so weit, beabstandet ist von dem Auflageabschnitt 3 als der erste Montageabschnitt 8.

Beide Montageabschnitte 8, 14 sind unter dem gleichen Neigungswinkel ß = 10° zur Auflageebene E geneigt, wobei ein erstes freies Ende 17 des ersten Montageabschnittes 8 nach unten und ein zweites freies Ende 18 des zweiten Montageabschnittes 14 nach oben gewandt ist, d.h. der erste Montageabschnitt 8 fällt ausgehend von der ersten oberen Übergangskrümmung 7 nach unten ab, während der zweite Montageabschnitt 14 ausgehend von der zweiten oberen Übergangskrümmung in der Hochrich- tung H nach oben ansteigt. Ein zweiter unterer Abschnitt 19 des zweiten Montageabschnittes 14 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel etwa 6 cm in der Hochrichtung H von dem Auflageabschnitt 3 beabstandet, während ein erster oberer Abschnitt 20 des ersten Montageabschnittes 8 knapp 23 cm von dem Auflageab- schnitt 3 entfernt ist. Insgesamt weist das in Fig. 2 perspektivisch dargestellte Flachprofil 2 in einer Seitenansicht eine wannenartige Kontur auf, wobei die einander gegenüberliegenden und von den Befestigungsabschnitten 6, 12 gebildeten Wannenwände eine unterschiedliche Höhenerstreckung in der Hochrichtung H aufweisen. Von den Wannenwänden bzw. dem Beanstandungsabschnitten 6, 12 ragen nach außen dann die Montageabschnitte 8, 14 ab.

Aus den Figuren 1 und 2 ergibt sich weiterhin, dass das Schutzelement 4 mit Hilfe von Klemmen 24, an den beiden Beabstandungsabschnitten 6, 12 fixiert sind, so dass durch die Fixierung weder die Montagefunktion, d.h. die Auflage eines Photovoltaikmoduls auf den von den Montageabschnitten bereitgestellten Auflageflächen noch die Auflagefunktion mittels des Auflageabschnittes negativ tangiert werden. Das elastomere Schutzelement 4 erstreckt sich dabei entlang der Unterseite des Flachprofils 2 und ist an dessen Außenseite nach oben geführt bis in den Bereich der Beabstandungsabschnitte 6, 12 wo es mit den Klemmen 24 fixiert ist. In Fig. 3 ist ein Photovoltaiksystem umfassend den erfindungsgemäßen Montagebügel 1 gezeigt. Dieses umfasst ein erstes flächiges Photovol- taikmodul 21 und ein zweites flächiges Photovoltaikmodul 22. Die Photo- voltaikmodule 21 , 22 sind festgelegt an zwei beabstandeten und parallel ausgerichteten Montagebügeln 1 , wobei das erste Photovoltaikmodul 21 auf den ersten Montageabschnitten 8 klemmend fixiert ist mit Hilfe von Klemmverschraubungen 23, die mit den eingepressten Befestigungsmut- tern des Montageprofils 1 zusammenwirken. Das zweite Photovoltaikmo- dul 22 ist montiert auf den zweiten Montageabschnitten 14 der Montagebügel 1. Zu erkennen ist, dass aufgrund der gleichen Neigung der Montageabschnitte zu den Auflageabschnitten 3 sämtliche Photovoltaikmodule unter dem gleichen Winkel zu einem Dach bzw. zur Auflageebene geneigt sind und dass ein Abstand A garantiert ist, zwischen dem zweiten Photo- voltaikmodul 22 und der Auflageebene in der Hochrichtung aufgrund des erfindungsgemäßen Vorsehens der zweiten Beabstandungsabschnitte 12, so dass in diesem Abstandsbereich nach Unebenheiten oder Dachhoch- punkte problemlos aufgenommen werden können.

Bezugszeichenliste

1 Photovoltaiksystem-Montagebügel (Montagebügel)

2 Flachprofil

3 Auflageabschnitt

4 Schutzelement

5 erste untere Übergangskrümmung

6 erster Beabstandungsabschnitt

7 erste obere Übergangskrümmung

8 erster Montageabschnitt

9 erste Durchgangsöffnung

10 erste Befestigungsmutter

11 zweite untere Übergangskrümmung

12 zweiter Beabstandungsabschnitt

13 zweite obere Übergangskrümmung

14 zweiter Montageabschnitt

15 zweite Durchgangsöffnung

16 zweite Befestigungsmutter

17 erstes freies Ende

18 zweites freies Ende

19 zweiter unterer Abschnitt

20 erster oberer Abschnitt

21 erstes Photovoltaikmodul

22 zweites Photovoltaikmodul

23 Klemmverschraubungen

24 Klemmen

Auflageebene