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Title:
PHOTOVOLTAIC SYSTEM FORMED BY A PLURALITY OF PHOTOVOLTAIC MODULES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/029758
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a photovoltaic system formed by a plurality of photovoltaic modules (1) on at least two parallel support cables (2) stretched between two anchor points. According to the invention, the photovoltaic modules are held entirely above the cables by trusses or holders, and said trusses are made of at least one frame (3) that is rigid in the transverse direction and one frame (4) that is rigid in the longitudinal direction, and are anchored to the support cables by means of clamps (7).

Inventors:
CZALOUN HANS GUENTER (IT)
Application Number:
PCT/EP2010/062787
Publication Date:
March 17, 2011
Filing Date:
September 01, 2010
Export Citation:
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Assignee:
CZALOUN HANS GUENTER (IT)
International Classes:
H01L31/042
Domestic Patent References:
WO2006130892A12006-12-14
WO2008046362A12008-04-24
Foreign References:
EP0373234A11990-06-20
US20080168981A12008-07-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
AUSSERER, Anton (IT)
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Claims:
PATENTANPRÜCHE Photovoltai kanlage gebildet durch eine Vielzahl von Photovoltaikmodulen (1) auf mindestens zwei parallelen, zwischen zwei Verankerungspunkten gespannten Tragseilen (2), dadurch gekennzeichnet, dass die

Photovoltaikmodulen durch Konsolen bzw.

Halter zur Gänze oberhalb der Seile

gehalten werden, dass diese Konsolen aus mindestens einem in Querrichtung ecksteifen Rahmen (3) und einem in Längsrichtung ecksteifen Rahmen (4) bestehen und durch Klemmen (7) auf den Tragseilen verankert werden . Photovoltaikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (4)

gelenkig mit dem Rahmen (3) verbunden ist, wodurch sich diese Elemente um die Achse (8) gegeneinander verdrehen können, sodass eine gegenläufige Bewegung der Tragseile (2) zu einer Verdrehung des Moduls um den Winkel ß in der horizontalen Ebene führt. Photovoltaikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungspunkte (6) zwischen dem Rahmen (3) und dem Modul (1) als Gelenke gestaltet werden, die ungefähr in halber Höhe der Modulfläche auf einer gemeinsamen horizontalen Achse (12) liegen, wodurch eine Verstellung des

Elevat ionswinkels α über einen Kipphebel (14) ohne wesentliche Belastung durch die Windkräfte ermöglicht wird.

Photovolt aikanlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kipphebel zur Verstellung des Elevat ionshebels (14) durch ein Stellseil (13) betätigt wird, das an einem Ende durch ein Spanngewicht (15) oder eine gleichwertige Einrichtung

gespannt wird bzw. am anderen Ende durch einen Zylinder (16) oder eine gleichwertige Einrichtung in Längsrichtung verschoben wird .

Photovol tai kanlage nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der

Kipphebel zur Verstellung des

Elevationswinkels α (14) durch ein

Stellseil betätigt wird, das in Form eines geschlossenen Zugseilringes (17) angeordnet ist, der an beiden Ende der Anlage durch die Umlenkscheiben ( 18 ) umgelenkt wird, von denen eine zur Erzeugung der

Verstellbewegung durch einen geeigneten Antrieb in Rotation versetzt werden kann.

Photovoltaikanlage nach Anspruch 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Kipphebel (14) mit den

Stellseilen (13) oder (17) zur Verstellung des Elevationswinkels α über eine

Schubstange (19) erfolgt. Photovoltaikanlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur

Verstellung des Elevat ions inkels α

anstelle von Seilen eine durchgehende Zug- Druckstange benützt wird. Photovoltaikanlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

erfindungsgemäßen Einrichtungen zur

Azimutverstellung wie auch jene zur

Elevat ionsverstellung in ein und derselben Anlage kombiniert werden, wodurch eine zweiachsige Sonnennachführung erzielt wird.

Description:
Photovoltaikanlage gebildet durch eine Vielzahl von Photovoltaikmodulen

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Photovoltaikanlage gebildet durch eine Vielzahl von Photovoltaikmodulen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Unter den zahlreichen technischen Varianten die entwickelt wurden, um die PV Module zu

verankern, wurden auch verschiedene

Tragkonstruktionen mit Seilen entwickelt bzw. realisiert. Dabei können die Seile nur die

Aufgabe einer statischen Tragkonstruktion haben oder sie können zusätzlich die Funktion

erhalten, die Module ein- oder zweiachsig der Sonne nachzuführen.

Der besondere Vorteil von Seiltragwerken

gegenüber dem Massivbau aus starren Elementen besteht darin, dass mit relativ geringem

Aufwand - etwa wie bei Seilbahnen - mit wenigen Zwischenstützen große Flächen überbrückt werden können, ohne dass Eingriffe am Überbauten

Gelände notwendig sind. Es ist in vielen Fällen sogar möglich das überbaute Gelände zusätzlich z.B. landwirtschaftlich zu nutzen.

Ein Nachteil der bekannten Seiltragsysteme besteht darin, dass die PV Paneele durch die Seile zumindest zeitweise verschattet werden. Der Schattenwurf eines Seils verursacht aber bei handelsüblichen PV Paneelen einen

erheblichen Leistungsverlust, der weit größer ist als es dem Verhältnis Schattenfläche zu Gesamtfläche entsprechen würde.

Bei den bekannten Seilkonstruktionen werden die Tragseile üblicherweise seitlich an den Modulen vorbei geführt, wodurch aber ein Schattenwurf der Seile auf die fotovoltaisch aktive Fläche bei seitlichem und tiefem Sonnenstand

unvermeidlich ist. Zudem müssen seitlich angeordnete Seile einen Abstand haben, der größer ist als die Länge der Module, d.h. dieses Konzept führt zu großen Dimensionen bei allen Bauteilen die quer zur Seilrichtung liegen.

Eine Verringerung der Seilspur auf ein Maß das deutlich geringer ist als die Modulbreite wurde bisher nicht realisiert, da bei den derzeit üblichen Baukonzepten aus Stabilitätsgründen gegen Windbelastung die Seile teilweise

oberhalb der Module geführt werden müssten.

Dies hätte einen dauernden Ertragsverlust durch den Schattenwurf dieser Seile auf die PV Module zur Folge.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Beseitigung der Nachteile der

Photovoltaikanlagen bekannter Art und der Vorschlag einer Photovoltaikanlage mit einem höchstmöglichen Energiegewinn, wobei vermieden werden soll, dass die einzelnen

Photovoltaikelemente bzw. -module seitens der Tragkonstruktion, insbesondere der Seile

verschattet werden.

Diese Aufgabe wird durch eine

Photovol taikanlage gebildet durch eine Vielzahl von Photovol taikmodulen mit dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung weist somit das Konzept auf, eine Vielzahl von PV Modulen auf mindestens zwei parallel zueinander gespannten Tragseilen anzubringen, bei denen die Module durch

räumlich ecksteife Konsolen oder Träger zur Gänze über die Seilebene gehoben werden,

wodurch eine Verschattung der fotovoltaisch aktiven Fläche durch die Seile vermieden wird. Die Module sind dabei entweder in fixer

Stellung auf den Seilen verankert oder sie können durch entsprechende Gelenke auf den Konsolen sowie durch zusätzliche

Versteileinrichtungen ein- oder zweiachsig der Sonne nachgeführt werden.

Die gegenständliche Erfindung erlaubt es alle Seile unterhalb der Module zu führen, wodurch alle Einschränkungen die derzeit durch

Seilver schattung gegeben sind, eliminiert werden . Dadurch ist es auch möglich die Seilspur auf das statisch günstigste Maß zu verringern, was gegenüber seitlich vorbei geführten Seilen erhebliche technische und ökonomische Vorteile erlaubt .

Weiter Merkmale und Einzelheiten gehen aus den Patentansprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung mehrerer unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläuterten Aus führungsbeispiele hervor .

Figur 1 zeigt schematisch die Anwendung des erfindungsgemäßen Konzeptes in der Ausführung mit fixen, d.h. nicht der

Sonne nachgeführten Modulen.

Figur 2 bis Figur 6 zeigen schematisch die

Anwendung des erfindungsgemäßen Konzeptes in Kombination mit einem System zur Sonnen-Nachführung der

Module .

Figur 3 zeigt die Anwendung des

erfindungsgemäßen Konzeptes in

Kombination mit einer einachsigen

Verstellbarkeit der Elevation a.

Figur 4 zeigt eine weitere Möglichkeit der

Elevationsverstellung.

Figur 5 zeigt eine weitere Möglichkeit zur

Veränderung des Elevat ionswinkels . Figur 6 zeigt in Form einer Zusammenstellung schematisch eine erfindungsgemäße

Anlage . Figur 1 zeigt schematisch eine

Photovolt aikanlage mit fixen

Photovoltaikmodulen . Das Funktionsprinzip wird der Einfachheit halber an Hand eines einzigen Moduls 1 erläutert, in der praktischen

Anwendung ist jedoch eine Vielzahl von parallel zueinander angeordneten Modulen sinnvoll.

Quer zu den Modulen verlaufende Tragseile 2 sind in diesem Fall an ihren Enden fix

verankert. Die Befestigung der PV Module auf den Tragseilen erfolgt erfindungsgemäß durch Konsolen, welche die Module zur Gänze oberhalb der Seile halten. Die Konsolen bestehen aus einem in Querrichtung ecksteifen Rahmen, in diesem Fall als Dreieck dargestellt 3, und aus einem weiteren in Längsrichtung ecksteifen Rahmen, hier ebenfalls als Dreieck 4

dargestellt. Ein weiteres zur Kräfteübertragung notwendiges Element ist ein mit dem Modul verbundener biegesteifer Querträger 5 auf dem die Befestigungspunkte 6 in diesem Fall fix verankert sind.

Die äußeren Kräfte, also im Wesentlichen die Eigengewichts- und Windkräfte, werden von den Befest gungspunkten 6 auf die Konsole und von dieser über Klemmen 7 auf die Tragseile 2 weitergeleitet. Die räumlich ecksteife Ausführung der Konsole ist geeignet um die Windkräfte aus allen

Richtungen aufzunehmen. Die dabei auftretenden Kräfte sind teilweise mit entsprechenden

Pfeilen angedeutet.

Die Figuren 2 bis 6 zeigen schematisch die Anwendung des erfindungsgemäßen Konzeptes in Kombination mit einem System zur Sonnen- Nachführung der Module. Die Kräfte und deren Ableitung in die Tragseile bleiben dabei

grundsätzlich unverändert gegenüber den fix verankerten Modulen laut Figur 1. Der Einfachheit halber werden die konstrukti en Lösungen entweder nur für die

Verstellmöglichkeit in der horizontalen Ebene (Azimut / Winkel ß) oder für die Verstellung des Höhenwinkels (Elevation, Winkel a) dargestellt.

Es ist aber möglich die Azimutverstellung und die Elevationsver Stellung in einer und

derselben Ausführung zu kombinieren. Diese

Kombination wird im Beispiel nach Figur 6 schematisch dargestellt.

Figur 2 zeigt die Anwendung des

erfindungsgemäßen Konzeptes in der Ausführung mit der einachsigen Verstel lbarkei t der Module in der Azimutebene.

In diesem Fall werden die Haltepunkte 6 und 7a als Gelenke realisiert, die eine Ver Schwenkung des ecksteifen Rahmens 3 gegenüber dem

ecksteifen Rahmen 4 um die vertikale Achse 8 erlauben . Bei gegenläufiger Bewegung der Tragseile kommt es bei dieser Anordnung zu einer VerSchwenkung des Moduls in der horizontalen Ebene um die vertikale Achse 9. Die gegenläufige Bewegung der Tragseile kann in an sich bekannter Weise dadurch erzeugt werden, dass diese an ihren

Enden an Querbalken 10 befestigt werden, die in der horizontalen Ebene verdreht werden können.

Figur 3 zeigt die Anwendung des

erfindungsgemäßen Konzeptes in Kombination mit einer einachsigen Verstellbarkeit der Elevation α .

Die Rotation zur Veränderung der Elevation erfolgt um die horizontale Achse 12, die

vorzugsweise höhenmäßig mit der Mitte der

Modulfläche übereinstimmt, da in diesem Fall die Windkräfte oberhalb und unterhalb der Achse im Gleichgewicht stehen, d.h. bei gleichmäßigem Wind keine Belastung auf das Verstellsystem eingeleitet wird.

Erreicht wird die Verdrehung um den Winkel α in diesem Fall durch die Längsbewegung des

parallel zu den Tragseilen gespannten

Stellseils 13, das über die Kipphebel 14 mit den Modulen verbunden ist. Das Stellseil wird dabei erfindungsgemäß durch ein Spanngewicht 14 oder eine vergleichbare Einrichtung unter

Spannung gehalten und am zweiten Ende durch einen Zylinder 16 oder eine Winde entsprechend den Steuerbefehlen in Längsrichtung verschoben.

Figur 4 zeigt eine weitere Möglichkeit der

Elevationsverstellung über Kipphebel und

Stellseil, aber bei dieser Lösung wird die

Seilspannung und die Möglichkeit der

Längsverschiebung durch einen geschlossenen

Zugseilring 17 erreicht. Die Kipphebel 14 sind gelenkig mit dem Strang des Zugseilringes verbunden, der durch Drehung von einer der

Umlenkscheiben 18 nach Bedarf in Längsrichtung bewegt werden kann.

In der Figur 5 wird eine weitere Möglichkeit zur Veränderung des Elevationswinkels

dargestellt, bei der die Verbindung zwischen Stellseil und Modul durch eine Schubstange 19 erfolgt. Die Schubstangen sind beidseitig über Kugelgelenke oder vergleichbaren Elemente angeschlossen und damit in der Lage,

Relativbewegungen in Querrichtung vom unteren gegenüber dem oberen Befestigungspunkt

auszugleichen. Derartige Relativbewegungen führen beim Fehlen einer Ausgleichsmöglichkeit zur seitlichen Ablenkung des Stellseiles, wenn Azimut- und Elevationsverstellung überlagert werden.

Eine weitere grundsätzliche Möglichkeit zur Elevationsverstellung besteht darin, das Zugseil durch eine Stange zu ersetzten die sowohl Zug- als auch Druckkräfte ubertragen kann, (hier nicht gezeichnet) Alle Übertragungselemente für die

Verstellbewegung befinden sich auf der der Sonne abgewandten Seite, wodurch eine

Verschattung der PV Fläche durch diese Teile nicht möglich ist.

Figur 6 zeigt in Form einer Zusammenstellung schematisch eine erfindungsgemäße Anlage bei der sowohl die Elevation α als auch der Azimut ß in einer und derselben Anlage entsprechend dem Sonnenstand verstellt werden kann.

Angedeutet wird die Elevationsver Stellung entsprechend Variante nach Figur 5.

Zwischenstützen 21 erhalten in diesem Fall vorzugsweise einen um die vertikale Achse 22 drehbaren Querbalken 23 der in Funktion und Ausführung grundsätzlich den Querbalken 10 der Endverankerung entspricht. Die Tragseile werden über die gelenkig fixierten Klemmen 2) mit den Enden des Querbalkens verbunden, wodurch sich dieser synchron zu den Querbalken 10 der

Endstützen (20) bzw. zum Tragelement 3 der Konsole verdreht.