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Patent Searching and Data


Title:
PHYTOSANITARY PRODUCT FOR CROP PLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/042853
Kind Code:
A1
Abstract:
The compound is a phytosanitary product for crop plants, wherein the active substances form part of the group of phosphates. Said compound is used as fungicide and pesticide in crop plants such as fruits, vegetables, grapes, horticultural products, tobacco, tea, cereals, corn, rice, coffee, potatoes, rubber trees and other crops, said product having both preventive and pesticidal effect. Starch is added to the phosphate solution especially consisting of tetrapotassium pyrophosphate, potassium polyphosphate and tetrasodium phosphate and sodium hexametaphosphate and water. The plants and fruits are then sprayed with the product using pest control equipment.

Inventors:
LANG HEIKO (DE)
LANG HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/CH1999/000443
Publication Date:
July 27, 2000
Filing Date:
September 16, 1999
Export Citation:
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Assignee:
DARINPHOS AG FA (CH)
LANG HEIKO (DE)
LANG HELMUT (DE)
International Classes:
A01N59/26; C05B3/00; C05G5/23; (IPC1-7): A01N59/26
Foreign References:
EP0445867A11991-09-11
DE29900882U11999-05-12
DE19633895C11997-11-20
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 199707, Derwent World Patents Index; Class A97, AN 1997-073055, XP002138004
DATABASE WPI Section Ch Week 199707, Derwent World Patents Index; Class A97, AN 1997-073055, XP002138005
DATABASE WPI Section Ch Week 197519, Derwent World Patents Index; Class C03, AN 1975-31251W, XP002138006
DATABASE WPI Section Ch Week 199824, Derwent World Patents Index; Class D22, AN 1998-266888, XP002138007
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Claims:
Patentansprüche
1. Pflanzenpflegemittel für Kulturpflanzen, insbesondere im Wein, Obst, Gemüseund Kartoffelanbau 1) dadurch gekennzeichnet, _ daß dem Pilzbefall vorbeugend und abtötend Phosphat in Wasser gelöst mit Hilfe von Schädlingsbekämpfungsgeräten im Sprühoder Spritzverfahren auf Pflanzen, insbesondere Wein, Obst, Gemüse, Tabak, Tee, Getreide, Mais, Reisun Kartoffelanbau sowie auf Gummibäumen und in sonstigen Pflanzenanbau ausgebracht wird.
2. nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Phosphat in der Anwendungslösung, insbesondere aus Diphosphate wie Dinatriumdiphosphat ; Tetranatriumdiphosphat ; Dikaliumdiphosphat ; Tetrakaliumdiphosphat ; Dicalciumdi phosphat ; Calciumdihydrogendiphosphat ; oder Triphosphaten wie Pentanatriumtriphosphat ; Pentakaliumtriphosphat ; oder Polyphosphate wie Natriumpolyphosphat ; Kaliumpolyphosphat ; Natriumcalciumpolyphosphat ; Calciumpolyphosphat ; besteht.
3. nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Phosphatlösung wasserlösliche Stärke beigegeben wird.
4. nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Anwendungslösung als Fungizid gegen Pilzerkrank ungen aus Kaliumpolyphosphat, Tetrakaliumpyrophosphat, Tetranatriumdiphosphat oder Natriumhexametaphosphat und wasserlöslicher Stärke und Wasser besteht.
5. nach Patentanspruch 1 daurch gekennzeichnet, daß die Anwendungslösung insbesondere bestehend aus Kalium polyphosphat und Tetrakaliumpyrophosphat und Tetranatrium diphosphat oder Natriumhexametaphosphat und wasserlösliche Stärke eine pflanzenstärkende Wirkung hat. _ 6) nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß bakteriellen Befall an Kulturpflanzen vorbeugend und abtötend Phosphat und Stärke in Wasser gelöst mit Hilfe von Schädlingsbekämpfungsgeräten auf die Kulturpflanzen ausge bracht wird.
6. nach Patentanspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff aus Phosphat zur bakteriellen Bekämpfung insbesondere aus Kaliumpolyphosphat und Tetranatriumdi phosphat oder Natriumhexametaphosphat besteht.
Description:
Beschreibung Pflanzenpflegemittel für Kulturpflanzen Technisches Gebiet _ Die Erfindung betrifft ein Eflanzenpflegemittel für Kultur- pflanzen auf anorganischer Basis für die Bekämpfung von Pilzkrankheiten wie Peronospora, Oidium, echter Mehltau oder Äscherisch und anderen Pilzerkrankungen vorbeugend und heilend nach dem Auftreten des Pilzbefalles an der Pflanze oder der Frucht, sowie für die Bekämpfung von Bakterien wie Essigbak- terien vorbeugend und heilend nach dem Auftreten von Bakterien an der Pflanze oder der Frucht wie es in Sonderkulturen insbesondere im Obst-, Gemüse-und Weinbau, Gartenbau, Tabak-, Tee-, Getreide-, Mais-, Reis-, Kaffee-und Kartoffelanbau sowie auf Gummibäume und im sonstigen Pflanzenanbau ausge- bracht wird.

Stand der Technik Zur Zeit ist es möglich, Pilzkrankheiten wie echten Mehltau, Peronospora, Oidium oder Äscherisch nur vorbeugend, vor dem eigentlichen Befall zu behandeln. Dies geschieht mit chem- ischen Behandlungsmitteln wie z. B."Discus"der Firma BASF/ Ludwigshafen. Diese Mittel beeinschränken die Lebensbeding- ungen der Pilze auf der Pflanze und der Frucht insbesondere dort wo sie nach dem Ausbringen an der Pflanze oder Frucht haften geblieben sind. Sie sind toxisch einzustufen. Sie wirken auf den Pilz und härten die Pflanzenoberfläche um ein Eindringen der Pilze in die Oberflächenstruktur zu erschweren.

Sie wirken vorbeugend aber nicht heilend und sind als gesund- heitlich bedenklich einzustufen. Die Pilzkrankheit im Katof- felanbau"Kraut-und Knollenfäule"kann ebenfals nur vorbeu- gend mit den vorhandenen Mitteln wie z. B."Dithane Ultra WG" der Firma Spiess-Urania behandelt werden.

Diese Mittel wirken auf Mensch und Tier stark toxisch und sind nur unter den angegebenen Schutzmaßnahmen des Herstellers aus- zubringen.

Zur Bekämpfung von Bakterien an Kulturpflanzen werden Kupfer- mittel in hohen Dosagen beispielsweise gegen Essigbakterien im Weinbau eingesetzt. Kupfermittel sind äußerst umweltbelastend und der Einsatz ist nur gestattet, da andere Wiittel im Pflanz- enschutz bisher nicht vorgeschlagen wurden.

Darstellung der Erfindung Der Anmelder hat sich nun die Aufgabe gestellt Pilzkrankheitem und Bakterien an Kulturpflanzen wie z. B. in Obst-und Weinbau, Kartoffel-, Getreide-, Tabak-, Tee-und Gartenbau mit einem anorganischen, umweltschonenden nicht toxischen Mitteln vorbeu gend sowohl auch heilend zu bekämpfen.

Gelöst wird die Aufgabe mittels des Anmeldungsgegenstandes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und seinen kenn- zeichnenden Merkmalen.

Der Anmelder stellt eine die Umwelt nicht belastenden Wirk- stofflösung aus Phosphaten insbesondere Diphosphaten, Poly- phosphaten und Triphosphaten unter Beimischung von Wasser und Stärke her.

Der Anmelder löst das Phosphat insbesondere Di-, Poly-und Triphosphate zusammen mit Stärke in Wasser auf und bringt die Lösung mit Hilfe von Spritz-und Sprühgeräten zur Schädlings- bekämpfung auf die Pflanzen und die Früchte auf. Die ausge- brachte Phosphat-und Stärkelösung ist anorganischen Ursprungs nicht toxisch, nicht umweltbelastena und wird von der Pflanze als Dünger aufgenommen.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Kaliumpolyphosphat ist in sich in Wasser unlöslich. Um eine Anwendungslösung bestehend aus dem Wirkstoff Kaliumpoly- phosphat und Wasser zu erhalten wird das Kaliumpolyphosphat

wie folgt wasserlöslich gemacht : Bei Verwendung von Natrium- phosphate (z. B. Tetranatriumdiphosphat, Natriumhexametaphos- phat) als Lösungsvermittler können viskose Lösungen hergestellt werden. Es empfiehlt sich ein Verhältnis Lösungsvermittler : Kaliumpolyphosphat = 2,5-3 : 1. Zweckmäßig wird unter kräftigen Rühren das Phosphatgemisch in das vorgelegte Wasser oder das Kaliumpolyphosphat in die vorgelegte Phosphatlösung- eingebracht. Dieser hergestellten Lösung gibt man unter kräftigen Rühren wasserlösliches Tetrakaliumpyrophosphat hinzu. Dieser aus diesen Phosphaten hergestellten Lösung setzt man ca. 5-10% wasserlösliche Stärke in Lebensmittelqualität zu, um die Haftung der Lösung P. uf der Pflanze oder Frucht zu erhöhen, und erhält die Anwendungslösung zur vorbeugenden und heilenden Behandlung von Pilzerkrankungen.

Kaliumpolyphosphat bindet 2-wertige Metalle wie z. B. Magnesium Tetrakaliumpyrophosphat bindet 3-vertige Metalle wie Eisen.

Durch das Binden von Metallen, was ein Nährstoffentzug für die Pilze bewirkt, sind die Pilze nicht lebensfähig. In der vorbeu- genden Anwendung verhindert der Wirkstoff aus Phosphaten und Stärke das Auftreten von Pilzen, in der heilenden Anwendung das Absterben der Pilze.

Die aus diesen Phosphaten, Stärke und Wasser hergestellte Lös- ung stellt ein Fungizid in Lebensmittelqualität dar, daß gegen Pilze vorbeugend und heilend angewendet wird und zusätzlich

als Blattdünger die hiermit behandelte Pflanze stärkt.

Es hat sich gezeigt, daB bereits eine o, 4% ige Anwendung des Wirkstoffes bestehend aus Kaliumpolyphosphat, Tetrakaliumpyro- phosphat, Tetranatriumdiphosphat oder Natriumhexametaphosphat und Stärke einem Pilzbefall auf Pflanzen vorbeugt. Eine o, 6%- ige Anwendung des Wirkstoffes tötet einen vorhandenen Pilz- befall auf den Pflanzen ab. Die Anwendung sollte in Abständen <BR> <BR> von 10-14 Tagen, bei hchem Befallsdruck in kürzeren Abständen erfolgen. In jahrelangen Versuchen des Anmelders gegen Erkrank- ungen durch Bakterien an Kulturpflanzen hat sich gezeigt, daB eine Wirkstofflösung bestehend aus ca. Do% Kaliumpolyphosphat und ca. 7o% Tetranatriumdiphosphat oder Natriumhexameta- phosphat unter Zusatz von Stärke, zur Erhöhung der

Haftfähigkeit der Lösung auf der Pflanze oder Frucht, in Wasser gelöst, bakterielle Erkrankungen, die zu erheblichen Ernteausfällen führen, vorbeugt und sie nach dem Auftreten an der Fflanze oder Frucht heilt. ImWeinbau hat es sich bei den durchgeführten Versuchen gezeigt, daß bakteriellen Erkrank- ungen durch vorhandenen Essigbakterienbefall nach 1-2 An- wendungen des Wirkstoffes in einer entsprechenden Anwendungs-- lösung im Spritz-, oder Sprühverfahren vollständig entfernt bzw. abgetötet wird.

Gewerbliche Anwendbarkeit Es hat sich in mehreren Versuchen über Jahre gezeigt, daß das Ausbringen von Phosphat und Stärke in Wasser gelöst auf Pflan- zen und Prüchte, im Anbau von Kulturpflanzen sowie im sonstigen Pflanzenanbau, Pilzkrankheiten und bakteriellen Erkrankungen vorbeugt und nach einem aufgetretenen Pilz-und/oder Bakterien- befall auf der Pflanze oder Frucht bei nachhaltiger Anwendung pilz-und bakterienabtötend und somit heilend wirkt. Mit der Erfindung ist es gelungen ein biologisches Pflanzenpflege- mittel vorzuschlagen, daß die Umwelt nicht belasteet und von der behandelten Pflanze, neben seiner Wirkung gegen Pilze und Bakterien, als Dünger von der Pflanze über die Blätter aufge- nommen und verwertet wird.