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Patent Searching and Data


Title:
PICKING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/082680
Kind Code:
A1
Abstract:
Picking arrangement for picking at least one fruit (36) located on an elongate stem (33) of a plant (34), having a holder (3), that can be moved along the ground (9), and having an elongate picking gap (30), which is provided on the holder (3), is bounded by lateral edges (31) and through which the stem (33) can be guided, with the fruit (36) being separated off along the edges (31) in the process, wherein the picking gap (30) is oriented such that the step (33) can be fed to the picking gap (30) with its longitudinal axis oriented parallel, or essentially parallel, to the longitudinal axis of the picking gap (30).

Inventors:
KALVERKAMP KLEMENS (DE)
KALVERKAMP FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/000218
Publication Date:
July 26, 2007
Filing Date:
January 11, 2007
Export Citation:
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Assignee:
KALVERKAMP KLEMENS (DE)
KALVERKAMP FELIX (DE)
International Classes:
A01D45/02
Foreign References:
DE19622719A11996-12-12
US5878559A1999-03-09
US5661964A1997-09-02
DE202005003236U12005-06-09
EP1106049A12001-06-13
GB1044516A1966-10-05
US5661964A1997-09-02
US5878559A1999-03-09
DE19622719A11996-12-12
Attorney, Agent or Firm:
BOSSMEYER, Jörg, Peter (Osnabrück, DE)
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Pfluckvorrichtung zum Pflücken wenigstens einer an einem länglichen Stangel (33) einer Pflanze (34) sitzenden Frucht (36), mit einer entlang des Erdbodens (9) bewegbaren Halterung (3) und einem an der Halterung (3) vorgesehenen und von seitlichen Randern (31) begrenzten, länglichen Pfluckspalt (30) , durch den hindurch der Stangel (33) unter Abtrennen der Frucht (36) an den Randern (31) fuhrbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfluckspalt derart ausgerichtet ist, dass der Stangel (33) mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet dem Pfluckspalt (30) zufuhrbar ist.

2. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfluckspalt (30) mit seiner Langsachse vertikal oder im Wesentlichen vertikal zum Erdboden (9) ausgerichtet ist.

3. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) wenigstens ein Mitnehmer (15) bewegbar gefuhrt ist, mittels welchem der Stangel (33) erfassbar und mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet dem Pfluckspalt (30) zufuhrbar ist.

4. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stangel (33) mittels des Mitnehmers (15) durch den Pfluckspalt (30) hindurch fuhrbar ist.

5. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (15) an einer drehbar an der HaI- terung (3) gelagerten Pfluckwalze (6) befestigt ist, deren Drehachse parallel zur Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet ist.

6. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfluckwalze (6) in Bewegungsrichtung (10) der Pfluck- vorrichtung (2) gesehen, neben oder vor dem Pfluckspalt (30) angeordnet ist.

7. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (15) sich radial zur Drehachse der Pfluckwalze (6) erstreckt und der Abstand zwischen der Drehachse der Pfluckwalze (6) und einem radial äußeren Ende oder Endbereich des Mitnehmers (15) großer oder gleich dem Abstand zwischen der Drehachse der Pfluckwalze (6) und dem Pfluckspalt (30) ist.

8. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Drehachse der Pfluckwalze (6) mehrere Forderelemente (22, 24) im Abstand zueinander an der Pfluckwalze (6) angeordnet sind, mittels welchen der durch den Pfluckspalt (30) hindurch geführte Stangel (33) oder Teile davon vom Pfluckspalt (30) weg forderbar ist.

9. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Forderelemente Zackenscheiben (22) und/oder Lamellen

(24) umfassen.

10. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) wenigstens ei-

ne Hilfswalze (7) drehbar gelagert ist, deren Drehachse parallel zur Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet ist, wobei mehrere Forderelemente (25) im Abstand zueinander an der Hilfswalze (7) angeordnet sind, mittels welchen der durch den Pfluckspalt (30) hindurch geführte Stangel oder Teile davon vom Pfluckspalt (30) weg forderbar ist.

11. Pfluckvorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Forderelemente der Hilfswalze (7) Lamellen (25) umfassen, die in Zwischenräume (26) zwischen den Lamellen (24) der Pfluckwalze (6) eingreifen können.

12. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zwischenräumen (26) als Reißkanten ausgebildete Vorsprunge (42) an der Pfluckwalze (6) befestigt sind.

13. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfluckwalze (6) und die Hilfswalze (7) mit relativ zueinander unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten drehen oder drehbar sind.

14. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer parallel zur Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichteten Achse mehrere Spleißelemente (43) im Abstand zueinander an der Halterung (3) befestigt sind, wobei der Stangel (33) oder Teile davon zwischen den Spleißelementen (43) und der Pfluckwalze (6) hindurch fuhrbar und dabei aufspleißbar sind.

15. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Pfluckwalze (6) wenigstens eine durchgehende oder in mehrere Stucke unterteilte Pfluck- leiste vorgesehen ist, die sich parallel zur Drehachse der Pfluckwalze (6) erstreckt oder in Richtung der Drehachse der Pfluckwalze (6) spiralförmig um die Drehachse der Pfluckwalze (6) herum verlauft.

16. Pfluckvorrichtung nach den Ansprüchen 9 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Pfluckleiste durch die Lamellen (24) der Pfluckwalze (6) gebildet ist.

17. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an einem dem Erdboden (9) zugewandten Ende oder Endbereich der Pfluckwalze (6) wenigsten ein Trennmesser (56) befestigt ist, mittels welchem der Stangel

(33) von der Wurzel der Pflanze (34) trennbar ist.

18. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) wenigstens ein Trennmesser (39) starr befestigt ist, gegen welches der Stangel (33) mittels des Mitnehmers (15) fuhrbar und somit der Stangel (33) von der Wurzel der Pflanze (34) trennbar ist.

19. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass an einem dem Erdboden (9) abgewandten Ende oder Endbereich der Pfluckwalze (6) ein Zerkleinerer (27) vorgesehen ist, mittels welchem ein Teil des Stangeis (33) zerkleinerbar ist.

20. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) wenigstens eine Teilerspitze (14) und eine die Pfluckwalze (6) teilweise umgebende Bogenfuhrung (37) befestigt sind, entlang welcher der Stangel (33) mittels des Mitnehmers (15) in Richtung des Pfluckspalts (30) fuhrbar ist.

21. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (15) losbar an der Pfluckwalze (6) befestigt und/oder in seiner Form variierbar ausgestaltet ist.

22. Pfluckvorπchtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer parallel zur Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichteten Achse mehrere Hack- selmesser (23, 49) im Abstand zueinander angeordnet sind, mittels welchen der Stangel (33) in mehrere Teile zerschneidbar ist.

23. Pfluckvorπchtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Hackseimesser (23, 49) starr an der Halterung (3) oder an einer drehbar an der Halterung (3) gelagerten Hackseiwalze (50) befestigt sind, deren Drehachse parallel zur Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet ist.

24. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 22 und Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hackseimesser an der Pfluck- walze (6) oder an der Hilfswalze (7) befestigt sind.

25. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Hackseimesser (23, 49) und die Zackenscheiben (22) axial versetzt zueinander angeordnet sind und einander zumindest teilweise überlappen.

26. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Hackseimesser (23, 49) an den Zackenscheiben (22) anliegen und/oder gegen diese vorgespannt sind.

27. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) wenigsten eine Einzugswalze (8) drehbar gelagert ist, deren Drehachse parallel zur Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet ist, wobei wenigstens ein sich radial von der Drehachse der Einzugswalze (8) weg erstreckendes Einzugselement (16) an der Einzugswalze (8) befestigt ist.

28. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass an einem dem Erdboden (9) zugewandten Ende oder End-

bereich der Einzugswalze (8) wenigsten ein Trennmesser (57) befestigt ist, mittels welchem der Stangel (33) von der Wurzel der Pflanze (34) trennbar ist.

29. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) wenigstens ein Trennmesser (40) starr befestigt ist, gegen welches der Stangel

(33) mittels des Einzugselements (16) fuhrbar und somit der Stangel (33) von der Wurzel der Pflanze (34) trennbar ist.

30. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) eine Teilerspitze (14) und eine die Einzugswalze (8) teilweise umgebende Bogenfuhrung (38) befestigt sind, entlang welcher der Stangel

(33) mittels des Einzugselements (16) in Richtung des Mitnehmers (15) fuhrbar ist.

31. Pfluckvorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugselement (16) losbar an der Einzugswalze (8) befestigt und/oder in seiner Form variierbar ausgestaltet ist.

32. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 27 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Einzugswalze (8) und der Pfluckwalze (6) wenigstens eine Emzugsfuh- rung (32) befestigt ist, wobei der Stangel (33) mittels des Einzugselements (16) entlang der Einzugsfuhrung (32) in Richtung des Mitnehmers (15) fuhrbar ist.

33. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (15) und das Einzugselement (16) axial versetzt zueinander angeordnet sind, wobei die Summe aus dem Abstand zwischen einem radial äußerem Ende des Mitnehmers (15) und der Drehachse der Pfluckwalze (6) und dem Abstand zwischen einem radial äußerem Ende des Einzugselements (16) und der Drehachse der Einzugswalze (8) großer oder gleich dem Abstand

zwischen der Drehachse der Pfluckwalze (6) und der Drehachse der Einzugswalze (8) ist.

34. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfluckspalt (30) gegenüber der vertikalen Richtung neigbar ist.

35. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) eine Pflan- zenfuhrung (13) befestigt ist, mittels welcher die Pflanze (34) von dem Pfluckspalt (30) weg neigbar ist.

36. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberes Reststuck der Pflanze

(34) oberhalb der Pfluckvorrichtung (19) entgegen der Bewegungsrichtung (10) der Pfluckvorrichtung (19) abfuhrbar ist.

37. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung

(3) wenigstens ein zweiter Mitnehmer (47) bewegbar gefuhrt ist, und der Stangel (33) mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts (6) ausgerichtet von beiden Mitnehmern (15, 47) dem Pfluckspalt (30) zufuhrbar ist, die im Abstand zueinander angeordnet sind.

38. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass der Stangel (33) mittels beider Mitnehmer (15, 47) durch den Pfluckspalt (30) hindurch fuhrbar ist.

39. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Mitnehmer (47) an der Pfluckwalze (6) befestigt ist und die beiden Mitnehmer (15, 47) im Abstand zueinander angeordnet sind.

40. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (3) an einem Fahrzeug (1) befestigt ist.

41. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) ein drehbarer Verteilschlegel (63) angeordnet ist, mittels welchem ein im Erdboden (9) sitzender Reststoppel der Pflanze (34) zerkleinerbar oder Pflanzenreste abfuhrbar sind.

42. Pfluckvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanze (34) eine Maispflanze oder eine Sonnenblume ist.

43. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmesser (39) scheibenförmig ausgebildet ist und der Mitnehmer (15) wenigstens einen abgewinkelten oder bogenförmigen Finger (78) mit einer Schneide (79) aufweist.

44. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennmesser (40) scheibenförmig ausgebildet ist und das Einzugselement (16) wenigstens einen abgewinkelten o- der bogenförmigen Finger (81) mit einer Schneide (82) aufweist.

45. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugswalze (8) oberhalb des Einzugselements (16) einen kegelstumpfformigen Bereich (83) aufweist, dessen Durchmesser sich mit abnehmendem Abstand zum Einzugselement (16) vergrößert.

46. Pfluckvorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 27, dadurch gekennzeichnet, dass an der Halterung (3) ein Leitblech (85) befestigt ist, welches in einer Richtung von der Einzugswalze (8) bis zur Pfluckwalze (6) nach oben geneigt ist und sich bo-

genformig um die Pfluckwalze (6) auf den Pfluckspalt (30) zu erstreckt.

47. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Pfluckwalze (6) wenigstens ein elastischer Finger (86) befestigt ist, der sich radial oder in etwa radial von der Pfluckwalze (6) über eine Lange wegerstreckt, die großer als der Abstand zwischen der Pfluckwalze (6) und dem Pfluckspalt (30) ist.

48. Pfluckvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Forderelemente rings der Drehachse (94) der Pfluckwalze (6) angeordnete und mit dieser über Steckverbindungen verbundene Segmente (87) aufweisen, die jeweils einen Rucken

(91) und dazu quer verlaufende Schenkel (92) aufweisen, von denen wenigstens einer mit Zacken (93) versehen ist.

49. Pfluckvorsatz mit einem Rahmen und mehreren nebeneinander angeordneten Pfluckvorrichtungen (19) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (3) zu dem Rahmen zusammengesetzt oder von diesem gebildet sind.

50. Pfluckvorsatz nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (3) mehrere schwenkbar miteinander verbundene Rahmenteile (60, 61) aufweist und zusammenklappbar ausgebildet ist.

51. Verfahren zum Pflücken wenigstens einer an einem länglichen Stangel (33) einer Pflanze (34) sitzenden Frucht (36), wobei der Stangel (33) einem von seitlichen Randern (31) be ¬ grenzten, länglichen Pfluckspalt (30) zugeführt und an ¬ schließend die Frucht (36) an den Randern (31) vom Stan ¬ gel (33) getrennt wird, indem der Stangel (33) durch den Pfluckspalt (30) hindurch gefuhrt wird,

dadurch gekennzeichnet, dass der Stangel (33) mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet dem Pfluckspalt (30) zugeführt wird.

52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass der Stangel (33) mit seiner Langsachse vertikal oder im Wesentlichen vertikal zum Erdboden (9) ausgerichtet dem Pfluckspalt (30) zugeführt wird.

53. Verfahren nach Anspruch 51 oder 52, dadurch gekennzeichnet, dass der Stangel (33) mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts (30) ausgerichtet durch den Pfluckspalt (30) hindurchgefuhrt wird.

Description:

P f l ü c k v o r r i c h t u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pflückvorrichtung zum Pflücken wenigstens einer an einem länglichen Stängel einer Pflanze sitzenden Frucht, mit einer entlang des Erdbodens bewegbaren Halterung und einem an der Halterung vorgesehenen und von seitlichen Rändern begrenzten, länglichen Pflückspalt, durch den hindurch der Stängel unter Abtrennen der Frucht an den Rändern führbar ist. Ferner betrifft die Erfindung einen Pflückvorsatz mit mehreren solcher Pflückvorrichtungen sowie ein Verfahren zum Pflücken wenigstens einer an einem länglichen Stängel einer Pflanze sitzenden Frucht, wobei der Stängel einem von seitlichen Rändern begrenzten, länglichen Pflückspalt zugeführt und anschließend die Frucht an den Rändern vom Stängel getrennt wird, indem der Stängel durch den Pflückspalt hindurch geführt wird.

Aus der DE 32 13 542 Al ist ein Verfahren und ein Gerät zum Ernten von Mais und anderen Körnerfrüchten bekannt, wobei die Pflanze durch Einzugswalzen, die unterhalb eines Pflückspalts

angeordnet sind, in das Erntegerät eingezogen wird. Der Pflückspalt sorgt für eine Trennung der Kolben oder anderer Früchte von der Pflanze, wobei die Trennung von Kolben und Pflanze im Wesentlichen durch Brechen des Kolbenstängels an einer Brechkante erfolgt.

Aus der US 5 661 964 ist eine Erntemaschine zum Ernten von Mais bekannt, wobei ein länglicher Pflückspalt um mehr als 45° gegenüber einer vertikal zum Erdboden ausgerichteten Achse in Fahrtrichtung geneigt ist. Zum Ernten der Maiskolben werden die Maisstängel in etwa senkrecht zum Pflückspalt ausgerichtet durch diesen hindurchgeführt.

Aus der DE 196 22 719 Al ist eine Reiheneinheit für die Maisernte bekannt, wobei die Maisstängel von einer Einzugskette ergriffen und in Abstreifschlitze, die von Abstreifrollen gebildet sind, geführt werden. Die Abstreifrollen ziehen die Maisstängel durch die Abstreifschlitze und die Maiskolben werden von den Stängeln abgetrennt, wenn sie mit Abstreifplatten in Berührung kommen. Die Maiskolben werden dann von Greifern der Einzugskette nach hinten gefördert und in einen Trog mit einer Förderschnecke gebracht.

Die Maisstängel werden dem Abstreifschlitz in einer Richtung zugeführt und anschließend in einer zu dieser senkrechten Richtung durch den Abstreifschlitz hindurch gezogen. überschreitet die Geschwindigkeit, mit der die Reiheneinheit über das Maisfeld fährt, einen bestimmten Wert, kommt es zu einer übermäßigen Anhäufung von Maisstängeln im Abstreifschlitz, so dass nachrückende Maisstängel das Abstreifen der Maiskolben von zuvor eingezogenen Maisstängeln behindern können. Zur Abhilfe könnte die Durchzugsgeschwindigkeit der Maisstängel durch den Abstreifschlitz erhöht werden, dies führt jedoch o- berhalb einer bestimmten Durchzugsgeschwindigkeit zu Beschädigungen an den Maiskolben. Zur Reduzierung von Ernteverlusten ist daher die Erntegeschwindigkeit begrenzt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, die Erntegeschwindigkeit bei gleichzeitiger Schonung der zu erntenden Früchte zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Pflückvorrichtung nach Anspruch 1, mit einem Pflückvorsatz nach Anspruch 49 und mit einem Verfahren nach Anspruch 51 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen gegeben.

Die erfindungsgemäße Pflückvorrichtung zum Pflücken wenigstens einer an einem länglichen Stängel einer Pflanze sitzenden Frucht weist eine entlang des Erdbodens bewegbare Halterung und einen an der Halterung vorgesehenen und von seitlichen Rändern begrenzten, länglichen Pflückspalt auf, durch den hindurch der Stängel unter Abtrennen der Frucht an den Rändern führbar ist, wobei der Pflückspalt derart ausgerichtet ist, dass der Stängel mit seiner Längsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Pflückspalts ausgerichtet dem Pflückspalt zuführbar.

Mittels der erfindungsgemäßen Pflückvorrichtung ist es möglich, den Stängel achsparallel oder im Wesentlichen achsparallel gegen den Pflückspalt zu führen bzw. von diesem aufzunehmen und dann durch den Pflückspalt hindurch zu führen. Dabei kann das Hindurchführen in derselben oder im Wesentlichen derselben Richtung wie das Zuführen erfolgen, so dass keine oder keine wesentliche änderung des Bewegungsablaufs zwischen Zuführen und Durchführen erforderlich ist. Idealerweise wird der Stängel auch achsparallel zum Pflückspalt ausgerichtet durch diesen hindurch geführt. Da in der Realität die zu erntende Pflanze aber regelmäßig nicht ideal gerade gewachsen ist und der oder die Früchte auch an unterschiedlichen Stellen am Stängel sitzen können, kann sich der Stängel beim Durchführen durch den Pflückspalt gegenüber diesem neigen. Trotz dieser Neigung ist mit der erfindungsgemäßen Pflückvorrichtung eine höhere Erntegeschwindigkeit als mit der Reiheneinheit gemäß

der DE 196 22 719 Al erzielbar, da der Stängel nicht in einem ersten Bewegungsablauf dem Pflückspalt zugeführt und anschließend in einem zu dem ersten Bewegungsablauf im Wesentlichen senkrechten Bewegungsablauf durch den Pflückspalt hindurch gezogen wird. Insbesondere erfolgt die Bewegung des Zuführens und/oder bevorzugt auch die Bewegung des Durchführens parallel oder im Wesentlichen parallel zum Erdboden.

Da die zu erntende Pflanze regelmäßig vertikal oder im Wesentlichen vertikal zum Erdboden ausgerichtet ist, ist bevorzugt auch der Pflückspalt mit seiner Längsachse vertikal oder im Wesentlichen vertikal zum Erdboden ausgerichtet. Somit ist eine kurze Bauweise möglich.

An der Halterung ist bevorzugt wenigstens ein Mitnehmer bewegbar geführt, mittels welchem der Stängel erfassbar und dem Pflückspalt zuführbar ist. Dabei ist der Stängel insbesondere mit seiner Längsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Längsachse des Pflückspalts ausgerichtet von dem Mitnehmer dem Pflückspalt zuführbar. Ferner kann der Stängel mittels des Mitnehmers durch den Pflückspalt unter Abtrennen der Frucht hindurch geführt werden, so dass derselbe Mitnehmer den Stängel gegen den Pflückspalt führen und durch den Pflückspalt hindurch führen kann.

Der Mitnehmer kann zum Beispiel an einer an der Halterung bewegbar geführten Kette befestigt sein. Bevorzugt ist der Mitnehmer aber an einer drehbar an der Halterung gelagerten Pflückwalze befestigt, deren Drehachse insbesondere parallel zur Längsachse des Pflückspalts ausgerichtet ist. Dabei kann die Pflückwalze, in Bewegungsrichtung der Pflückvorrichtung gesehen, insbesondere neben oder vor dem Pflückspalt angeordnet sein. Der Mitnehmer erstreckt sich bevorzugt radial zur Drehachse der Pflückwalze, wobei der Abstand zwischen einem radial äußeren Ende oder Endbereich des Mitnehmers und der Drehachse des Pflückwalze größer oder gleich dem Abstand zwischen der Drehachse der Pflückwalze und dem Pflückspalt sein

kann. Der Mitnehmer ist bevorzugt an einem dem Erdboden zugewandten Ende oder Endbereich der Pflückwalze angeordnet und kann sich insbesondere unterhalb des Pflückspalts drehen. Der Mitnehmer ist bevorzugt axial gegenüber den Pflückspalt versetzt angeordnet, so dass er nicht gegen die Ränder des Pflückspalts stoßen kann. Die Pflückwalze kann konisch oder zylindrisch ausgebildet sein. Ferner kann der Pflückspalt ganz oder abschnittsweise gewendelt ausgebildet sein und zumindest teilweise um die Pflückwalze herum verlaufen. Die Längsachse des Pflückspalts kann sich somit in Richtung der Drehachse der Pflückwalze und teilweise um diese herum erstrecken.

Zusätzlich zu dem Mitnehmer kann die Pflückwalze mehrere Förderelemente aufweisen, die insbesondere im Abstand zueinander entlang der Drehachse der Pflückwalze an dieser angeordnet sind, wobei ein im Pflückspalt sitzender oder bereits durch den Pflückspalt hindurch geführter Stängel oder Teile davon mittels der Förderelemente von dem Pflückspalt weg förderbar sind. Ferner ist von den Förderelementen das Durchführen des Stängels durch den Pflückspalt unterstützbar. Die Förderelemente können Zackenscheiben und/oder Lamellen umfassen, die insbesondere zwischen den Zackenscheiben angeordnet sind. Die Lamellen erstrecken sich bevorzugt radial oder im Wesentlichen radial zur Drehachse der Pflückwalze. Ferner können die Lamellen rings der Drehachse der Pflückwalze angeordnet sein.

An der Pflückwalze kann wenigstens ein elastischer Finger befestigt sein, der sich radial oder in etwa radial von der Pflückwalze über eine Länge wegerstreckt, die größer als der Abstand zwischen der Pflückwalze und dem Pflückspalt ist. Bevorzugt ist dabei der elastische Finger an einem der Förderelemente befestigt. Ferner können mehre dieser Finger vorgesehen sein. Dieser Finger oder diese Finger erleichtern das Annehmen der Pflanze über die gesamte Länge. Dabei kann sich der elastische Finger am Pflückspalt oder am Pflückspaltrand elastisch oder federelastisch abbiegen und ist aus einem dafür geeigneten elastischen Material gefertigt.

An der Pflückwalze können mehrere Segmente ringförmig angeordnet und über Steckverbindungen befestigt sein. Dabei weisen insbesondere die Förderelemente die Segmenten auf oder sind von diesen gebildet. Jedes der Segmente weist bevorzugt einen Rücken und insbesondere zwei schräg oder quer zu dem Rücken verlaufende Schenkel auf, von denen wenigstens einer oder beide an ihrem radial äußeren Rand mit Zacken versehen sind. Jedes Segment kann U-förmig ausgebildet sein. Ferner ist es möglich, dass der Rücken gegenüber den Schenkeln radial verlängert ist und eine Reißkante bildet. Entlang der Drehachse der Pflückwalze können mehrere derartiger Ringanordnungen von Segmenten versetzt zueinander vorgesehen sein. Bei den Steckverbindungen handelt es sich bevorzugt um lösbare Steckverbindungen, so dass die Segmente austauschbar sind. Insbesondere weisen die Segmente Steckfüße auf, mit denen sie in Schlitze eingesteckt sind, die in der Wand der bevorzugt als Rohr ausgebildeten Pflückwalze vorgesehen sind. Dabei können die Steckfüße abgewinkelt sein und die Rohrwand hintergreifen.

Die Pflückwalze steht insbesondere aufrecht bzw. die Drehachse der Pflückwalze ist insbesondere vertikal oder im Wesentlichen vertikal zum Erdboden ausgerichtet.

Zusätzlich zur Pflückwalze kann an der Halterung wenigstens eine Hilfswalze drehbar gelagert sein, deren Drehachse insbesondere parallel zur Längsachse des Pflückspalts und/oder zur Drehachse der Pflückwalze ausgerichtet ist, wobei mehrere Förderelemente im Abstand zueinander an der Hilfswalze angeordnet sein können, mittels welchen der durch den Pflückspalt hindurch geführte Stängel oder Teile davon von dem Pflückspalt weg förderbar sind.

Die Förderelemente der Hilfswalze können Lamellen umfassen, die sich insbesondere radial oder im Wesentlichen radial zur Drehachse der Hilfswalze erstrecken. Die Lamellen der Hilfswalze können insbesondere einen durch den Pflückspalt hindurch

geführten Stangel oder Teile davon von dem Pfluckspalt wegfuhren. Zusatzlich ist das Hindurchfuhren eines Stangeis oder von Teilen davon durch den Pfluckspalt mittels der Lamellen der Hilfswalze unterstutzbar . Bevorzugt können die Lamellen der Hilfswalze in Zwischenräume zwischen den Lamellen der Pfluck- walze eingreifen und/oder umgekehrt, so dass die Pfluckwalze und die Hilfswalze zum Wegfordern eines durch den Pfluckspalt hindurch geführten Stangeis oder Teilen davon zusammenwirken können.

Zwischen den Lamellen der Pfluckwalze können als Reißkanten ausgebildete Vorsprunge an der Pfluckwalze angeordnet bzw. befestigt sein, an denen der durch den Pfluckspalt hindurch geführte Stangel oder Teile davon aufgerissen werden können. Dieses Aufreißen ist hilfreich, um den Verrottungsprozess des Stangeis oder von Teilen davon zu beschleunigen. Das Aufreißen wird bevorzugt dadurch unterstutzt, dass die Pfluckwalze und die Hilfswalze mit relativ zueinander unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten drehbar sind beziehungsweise gedreht werden. Ferner ist es möglich, Reißkanten an der Hilfswalze vorzusehen.

Ergänzend oder alternativ zu den Reißkanten können entlang einer insbesondere parallel zur Langsachse des Pfluckspalts und/oder zur Drehachse der Pfluckwalze ausgerichteten Achse mehrere Spleißelemente im Abstand zueinander an der Halterung befestigt sein, wobei der Stangel oder Teile davon zwischen den Spleißelementen und der Pfluckwalze hindurch fuhrbar und dabei aufspleißbar sind. Mittels dieser Ausgestaltung der er- findungsgemaßen Pfluckvorrichtung ist es ebenfalls möglich, den Verrottungsprozess des Stangeis beziehungsweise der Stangelteile zu beschleunigen.

Die Pfluckwalze kann eine oder mehrere durchgehende oder in jeweils mehrere Stucke unterteilte Pfluckleisten aufweisen, die sich z.B. parallel zur Drehachse der Pfluckwalze erstre ¬ cken oder in Richtung der Drehachse der Pfluckwalze spiralfor-

mig um die Drehachse der Pfluckwalze herum verlaufen. Die Pfluckleiste oder die Pfluckleisten sind dabei bevorzugt durch die Lamellen, insbesondere durch deren radial äußeren Endbereiche oder Rander gebildet.

Der Stangel kann ohne Trennung von der Wurzel mittels des Mitnehmers dem Pfluckspalt zugeführt und/oder durch diesen hin- durchgefuhrt werden. Bevorzugt ist an einem dem Erdboden zugewandten Ende oder Endbereich der Pfluckwalze aber wenigsten ein Trennmesser befestigt, mittels welchem der Stangel von der Wurzel der Pflanze abtrennbar ist. Hierdurch kann das Zufuhren und/oder Durchfuhren des Stangeis mittels der Pfluckwalze erleichtert werden. Ferner kann der Reststoppel möglichst kurz gehalten werden. Zwischen der Pfluckwalze und dem Trennmesser kann ein Getriebe vorgesehen sein, so dass das Trennmesser eine zu der Pfluckwalze unterschiedliche Geschwindigkeit aufweisen kann. Das Trennmesser kann in oder entgegen dem Drehsinn der Pfluckwalze drehen und betragsmaßig z.B. eine größere Geschwindigkeit als die Pfluckwalze aufweisen. Alternativ kann an der Halterung wenigstens ein Trennmesser starr befestigt sein, gegen welches der Stangel mittels des Mitnehmers gefuhrt und somit von der Wurzel der Pflanze getrennt werden kann. Dieses Trennmesser kann zackenformig und/oder scheibenförmig ausgebildet sein. Ferner kann der Mitnehmer wenigstens einen abgewinkelten oder bogenförmigen Finger mit einer Schneide aufweisen oder bilden. Wird ein Stangel von dem Finger er- fasst, so kann der Stangel gegen die Schneide des Trennmessers gefuhrt und im Zusammenwirken mit der Schneide des Fingers scherenformig abgeschnitten werden. Nach dem Abschneiden ist der Stangel mittels des Fingers in Richtung des Pfluckspalts fuhrbar und steht dabei insbesondere auf dem Trennmesser auf.

An einem dem Erdboden abgewandten Ende oder Endbereich der Pfluckwalze kann ein Zerkleinerer vorgesehen sein, mittels welchem ein oberer Bereich oder Teil des Stangeis zerkleinerbar ist. Der Zerkleinerer kann mehrere Zackenscheiben aufweisen, wobei der oberer Stangelteil zum Beispiel zwischen dem

Zerkleinerer und der Halterung, insbesondere durch einen zwischen dem Zerkleinerer und der Halterung vorgesehenen Spalt, hindurch gefuhrt und dabei zerkleinert werden kann.

An der Halterung kann wenigstens eine Teilerspitze und/oder eine die Pfluckwalze teilweise umgebende Bogenfuhrung befestigt sein, entlang welcher der Stangel mittels des Mitnehmers in Richtung des Pfluckspalts fuhrbar ist. Die Teilerspitze und/oder die Bogenfuhrung sind insbesondere in einem dem Erdboden zugewandten Bereich der Halterung bzw. in enger raumlicher Nahe zum unteren Ende oder Endbereich der Pfluckwalze angeordnet .

Der Mitnehmer kann fest auf der Pfluckwalze sitzen und unveränderlich sein. Bevorzugt ist der Mitnehmer aber losbar bzw. austauschbar an der Pfluckwalze befestigt und/oder in seiner Form variierbar ausgestaltet, so dass eine Anpassung an unterschiedliche Pflanzen erfolgen kann. Der Mitnehmer kann als Stern ausgebildet sein, der rings des Umfangs der Pfluckwalze mehrere sich radial von dieser weg erstreckende Finger aufweist. Jeder dieser Finger kann, wie oben bereits beschrieben, gekrümmt ausgebildet und mit einer Schneide versehen sein.

Zwischen der Pfluckwalze und dem Pfluckspalt kann an der Halterung wenigstens eine Mitnehmerfuhrung befestigt sein, wobei der Stangel mittels des Mitnehmers entlang der Mitnehmerfuhrung in Richtung des Pfluckspalts fuhrbar ist. Die Mitnehmer- fuhrung dient insbesondere dazu, dass sich der Stangel wahrend des Zufuhrens zum Pfluckspalt auf einer definierten Bahn bewegt.

Entlang einer insbesondere parallel zur Langsachse des Pfluckspalts und/oder zur Drehachse der Pfluckwalze ausgerichteten Achse sind bevorzugt mehrere Hackseimesser im Abstand zueinander angeordnet, mittels welchen der Stangel in mehrere Teile zerschneidbar ist. Die Hackseimesser können zum Beispiel starr an der Halterung oder an einer drehbar an der Halterung gela-

gerten Hackseiwalze befestigt sein, deren Drehachse insbesondere parallel zur Langsachse des Pfluckspalts und/oder zur Drehachse der Pfluckwalze ausgerichtet ist. Ferner ist es möglich, dass die Hackseimesser an der Pfluckwalze, an der Hilfs- walze und/oder an einer anderen Walze befestigt sind. Da die Hackseimesser verschleißen können, sind diese insbesondere austauschbar an der Halterung, an der Hackseiwalze, an der Pfluckwalze, an der Hilfswalze und/oder an der anderen Walze befestigt. Die Hackseimesser und die als Forderelemente dienenden Zackenscheiben der Pfluckwalze sind insbesondere axial versetzt zueinander angeordnet und können einander zumindest teilweise überlappen. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Hackseimesser an den Zackenscheiben anliegen und/oder gegen diese vorgespannt sind. Die gehackselten Stan- gel- bzw. Pflanzenreste werden bevorzugt horizontal abgeführt, insbesondere seitlich, nach vorne und/oder nach hinten. Die Hackseimesser bzw. Hackselmesseranordnung kann auch unabhängig von der Erfindung bzw. von der erfindungsgemaßen Ausrichtung des Pfluckspalts eingesetzt bzw. verwendet werden. In diesem Fall ist die Ausrichtung der Achse oder Hackselwalze, entlang welcher die Hackseimesser im Abstand zueinander angeordnet sind, unabhängig von der Ausrichtung des Pfluckspalts, insbesondere kann der Pfluckspalt beliebig ausgerichtet sein. Ferner kann die Pfluckwalze durch eine beliebige bzw. zusatzliche Walze mit entsprechender Anordnung von Zackenscheiben ersetzt werden.

An der Halterung ist bevorzugt wenigstens eine Einzugswalze drehbar gelagert, deren Drehachse insbesondere parallel zur Langsachse des Pfluckspalts und/oder parallel zur Drehachse der Pfluckwalze ausgerichtet ist, wobei wenigstens ein sich radial von der Drehachse der Einzugswalze weg erstreckendes Einzugselement an der Einzugswalze drehfest befestigt ist. Mittels der Einzugswalze ist es möglich, den Stangel dem Mitnehmer zuzuführen, insbesondere dann, wenn die Pflanze außerhalb des Erfassungsbereichs des Mitnehmers angeordnet ist.

Durch die Einzugswalze wird somit der Bereich der dem Mitnehmer zufuhrbaren Pflanzen vergrößert. Ferner kann die Hacksel- walze von der Einzugswalze gebildet sein.

Die Einzugswalze kann ein sich radial von der Drehachse der Einzugswalze weg erstreckendes zweites Einzugselement aufweisen, welches insbesondere drehfest mit der Einzugswalze verbunden ist. Die beiden Einzugselemente weisen bevorzugt einen Abstand zueinander auf, wobei zwischen den beiden Einzugselementen wenigstens ein sich radial von der Drehachse der Einzugswalze weg erstreckendes Zwischenelement vorgesehen sein kann, welches an der Einzugswalze befestigt ist.

Die Einzugswalze kann oberhalb des Einzugselements einen kegelstumpfformigen Bereich aufweisen, dessen Durchmesser sich nach unten, d.h. mit abnehmendem Abstand zum Einzugselement vergrößert. Entlang des kegelstumpfformigen Bereichs kann eine vom Stangel abgetrennte Frucht in radial äußere Bereiche des Einzugselements gefuhrt werden. Der kegelstumpfformige Bereich ist insbesondere im unteren Bereich der Einzugswalze ausgebildet und kann an das Einzugselement angrenzen.

Der Stangel kann ohne Trennung von der Wurzel mittels des Einzugselements dem Mitnehmer zugeführt werden. Bevorzugt ist a- ber wenigstens ein Trennmesser vorgesehen, mittels welchem der Stangel wahrend des Zufuhrens von der Wurzel der Pflanze trennbar ist. Hierdurch wird das Zufuhren des Stangeis mittels der Einzugswalze erleichtert. Ferner kann der Reststoppel möglichst kurz gehalten werden. Das Trennmesser kann an einem dem Erdboden zugewandten Ende oder Endbereich der Einzugswalze befestigt sein. Dabei kann ein Getriebe zwischen Einzugswalze und Trennmesser vorgesehen werden, so dass dieses eine zu der Einzugswalze unterschiedliche Geschwindigkeit aufweisen kann. Das Trennmesser kann in oder entgegen dem Drehsinn der Einzugswalze drehen und betragsmaßig z.B. eine größere Geschwindigkeit als die Einzugswalze aufweisen. Alternativ oder ergan-

zend ist es möglich, wenigstens ein Trennmesser starr an der Halterung zu befestigen, wobei der Stangel mittels des Einzugselement der Einzugswalze gegen das Trennmesser fuhrbar und somit der Stangel von der Wurzel der Pflanze trennbar ist. Dieses Trennmesser kann zackenformig und/oder scheibenförmig ausgebildet sein. Ferner kann das Einzugselement wenigstens einen abgewinkelten oder bogenförmigen Finger mit einer Schneide aufweisen oder bilden. Wird ein Stangel von dem Finger erfasst, so kann der Stangel gegen die Schneide des Trennmessers gefuhrt und im Zusammenwirken mit der Schneide des Fingers scherenformig abgeschnitten werden. Nach dem Abschneiden ist der Stangel mittels des Fingers in Richtung der Pfluckwalze fuhrbar und steht dabei insbesondere auf dem Trennmesser auf.

An der Halterung kann wenigstens eine Teilerspitze und/oder wenigstens eine die Einzugswalze teilweise umgebende Bogenfuh- rung befestigt sein, wobei der Stangel mittels des Einzugselements entlang der Bogenfuhrung in Richtung des Mitnehmers fuhrbar ist. Die Teilerspitze erstreckt sich insbesondere ausgehend von der Halterung in Bewegungsrichtung der Pfluckvor- richtung nach vorne, so dass mittels der Bogenfuhrung auch auf der dem Mitnehmer abgewandten Seite der Teilerspitze angeordnete Pflanzen von dem Einzugselement dem Mitnehmer zufuhrbar sind.

Das Einzugselement kann fest auf der Einzugswalze sitzen und unveränderlich sein. Bevorzugt ist das Einzugselement aber losbar bzw. austauschbar an der Einzugswalze befestigt und/oder in seiner Form variierbar ausgestaltet, insbesondere hinsichtlich seiner Lange, so dass eine Anpassung an unterschiedliche Pflanzen erfolgen kann. Das Einzugselement kann als Stern ausgebildet sein, der rings des Umfangs der Einfuhrwalze mehrere sich radial von dieser weg erstreckende Finger aufweist. Jeder dieser Finger kann, wie oben bereits beschrieben, gekrümmt ausgebildet und mit einer Schneide versehen sein .

Zwischen der Einzugswalze und der Pfluckwalze bzw. dem Pfluck- spalt kann an der Halterung wenigstens eine Einzugsfuhrung befestigt sein, wobei der Stangel mittels des Einzugselements entlang der Einzugsfuhrung in Richtung des Mitnehmers fuhrbar ist. Die Einzugsfuhrung dient insbesondere dazu, dass sich der Stangel wahrend des Zufuhrens zum Mitnehmer auf einer definierten Bahn bewegt. Bevorzugt geht die Einzugsfuhrung in die Mitnehmerfuhrung über oder ist einstuckig mit dieser ausgebildet.

Ferner kann im Bereich zwischen der Einzugswalze und der Pfluckwalze wenigstens ein Leitblech an der Halterung befestigt sein. Das Leitblech ist bevorzugt in einer Richtung von der Einzugswalze bis zur Pfluckwalze nach oben geneigt und erstreckt sich insbesondere bogenförmig um die Pfluckwalze auf den Pfluckspalt zu. Mittels des Leitblechs kann eine vom Stangel abgetrennte Frucht vom Pfluckspalt weggeführt werden. In Längsrichtung des Pfluckspalts gesehen können mehrere solcher Leitbleche im Abstand zueinander an der Halterung befestigt sein.

Der Mitnehmer und das Einzugselement können axial gegeneinander versetzt angeordnet sein. Insbesondere ist die Summe aus dem Abstand zwischen einem radial äußerem Ende des Mitnehmers und der Drehachse der Pfluckwalze und dem Abstand zwischen einem radial äußerem Ende des Einzugselements und der Drehachse der Einzugswalze großer oder gleich dem Abstand zwischen der Drehachse der Pfluckwalze und der Drehachse der Einzugswalze, so dass der Mitnehmer und das Einzugselement überlappen können. Hierdurch wird vermieden, dass sich zwischen Einzugselement und Mitnehmer ein Bereich ausbildet, in dem ein dort angeordneter Stangel nicht erfasst werden kann.

Die Bewegung der Pfluckvorrichtung entlang des Erdbodens kann zur Folge haben, dass hinsichtlich der Erntegeschwindigkeit eine von der ideal vertikalen Ausrichtung des Pfluckspalts relativ zum Erdboden abweichende Ausrichtung des Pfluckspalts

optimal ist. Aus diesem Grund ist es möglich, den Pfluckspalt, insbesondere in oder entgegen der Bewegungsrichtung, gegenüber der vertikalen Richtung zu neigen, entweder zusammen mit der Halterung oder relativ zu dieser. Der geneigte Pfluckspalt kann zu einer vertikal zum Erdboden ausgerichteten Achse einen Winkel von bis zu plus/minus 45°, insbesondere von bis zu plus/minus 15° aufweisen. Bevorzugt sollte die Neigung aber nach vorne, das heißt in Bewegungsrichtung der Pfluckvorrich- tung, einen Winkel von 30° und nach hinten, das heißt entgegen der Bewegungsrichtung, einen Winkel von 15° nicht überschreiten. Soll der Pfluckspalt mit seiner Langsachse als noch im Wesentlichen vertikal zum Erdboden ausgerichtet betrachtet werden, so kann die Langsachse des Pfluckspalts in zwei Komponenten zerlegt werden, wobei eine erste der Komponenten vertikal zum Erdboden ausgerichtet ist und die zweite Komponente parallel zum Erdboden ausgerichtet ist. Der Betrag der ersten Komponente ist dann bevorzugt großer als der Betrag der zweiten Komponente. Die zweite Komponente ist dabei insbesondere parallel zur Bewegungsrichtung ausgerichtet oder liegt mit dieser auf einer Geraden.

An der Halterung kann, insbesondere oberhalb des Pfluckspalts, der Einzugswalze und/oder der Pfluckwalze, eine bevorzugt ein Rohr aufweisende Pflanzenfuhrung befestigt sein, mittels welcher der Stangel neigbar, insbesondere von dem Pfluckspalt weg neigbar ist. Das Neigen erfolgt bevorzugt in Bewegungsrichtung der Pfluckvorrichtung. Ferner ist es möglich, ein oberes Reststuck der Pflanze oberhalb der Pfluckvorrichtung nach hinten, das heißt entgegen der Bewegungsrichtung der Pfluckvorrich- tung, abzuführen.

An der Halterung ist bevorzugt wenigstens ein zweiter Mitnehmer bewegbar gefuhrt, wobei der Stangel mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts ausgerichtet von beiden Mitnehmern dem Pfluckspalt zugeführt werden kann, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird gewahrleistet, dass selbst bei re-

lativ langen und/oder biegsamen Pflanzenstangeln eine sichere Zufuhrung zum Pfluckspalt möglich ist. Ferner wird der Stangel insbesondere mittels dieser beiden Mitnehmer auch durch den Pfluckspalt hindurch gefuhrt, der sich zumindest wahrend des Durchfuhrens zwischen den beiden Mitnehmern erstrecken kann. Die Mitnehmer sind dabei bevorzugt an einander gegenüberliegenden Enden oder Endbereichen der Pfluckwalze befestigt, wobei insbesondere ein oberer der beiden Mitnehmer dem Pfluckspalt überstreichen und ein unterer der beiden Mitnehmer den Pfluckspalt unterstreichen kann. Für das beidseitige Erfassen des Stangeis bzw. für das Erfassen des Stangeis von beiden Mitnehmern kann es vorteilhaft sein, den Pfluckspalt und/oder die Pfluckwalze gegenüber einer Vertikal zum Erdboden ausgerichtete Achse in Bewegungsrichtung der Pfluckvorrichtung zu neigen.

Die Pfluckvorrichtung ist mittels der Halterung bevorzugt an einem Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug befestigt, welches zum Beispiel von einem Traktor oder einem Mähdrescher gebildet sein kann. Die Bewegungsrichtung der Pfluckvorrichtung fallt in diesem Fall insbesondere mit der Fahrtrichtung des Fahrzeugs zusammen.

Wird der Stangel mittels eines Trennmessers von der Restpflanze abgetrennt, verbleibt ein im Boden sitzender Reststoppel. An der Halterung kann daher ein drehbarer Verteilschlegel angeordnet sein, mittels welchem der Reststoppel zerkleinerbar ist. Ferner können gehackselte Pflanzenreste mittels des Verteilschlegels gezielt verteilt werden.

Der Pfluckspalt ist hinsichtlich seiner Längsrichtung bevorzugt beidseitig offen. Ferner sind die Rander des Pfluckspalts bevorzugt von an der Halterung befestigten, insbesondere länglich ausgebildeten Seitenelementen, wie z.B. Blechen, gebildet, deren Langsachse bevorzugt parallel zur Langsachse des Pfluckspalts verlauft. Es ist aber auch möglich, das die Halterung selbst die Rander des Pfluckspalts bildet. Ferner kann

der Pfluckspalt zwischen zwei Walzen, insbesondere zwischen der Pfluckwalze und der Hilfswalze, ausgebildet sein. Bevorzugt ist der Pfluckspalt in dem zwischen der Pfluckwalze und der Hilfswalze ausgebildeten Keil bzw. keilförmigen Raum angeordnet .

Gemäß einer Variante ist einer der Rander des Pfluckspalts von der Pfluckwalze und der andere der Rander des Pfluckspalts von der Halterung oder von einem an dieser befestigten Seitenelement gebildet. In diesem Fall kann die Pfluckwalze speziell, insbesondere degressiv ausgebildet sein, so dass zwar der Stangel, nicht aber die Frucht in Zwischenräume zwischen den Forderelementen der Pfluckwalze eindringen kann. Von der Pfluckwalze wird in Bewegungs- bzw. Fahrtrichtung gesehen insbesondere der vordere Rand des Pfluckspalts gebildet.

Die Rander des Pfluckspalts bzw. die Seitenelemente sind, in oder im Wesentlichen in Bewegungsrichtung gesehen, bevorzugt hintereinander angeordnet. Ferner kann eines der Seitenelemente des Pfluckspalts an wenigstens einer mit der Halterung verbundenen Randhalterung befestigt sein, die sich durch eine in der Pfluckwalze vorgesehene Ausnehmung hindurch erstreckt, die insbesondere als Schlitz ausgebildet ist.

Die Breite des Pfluckspalts ist insbesondere großer als der Durchmesser des Pflanzenstangels, so dass dieser durch den Pfluckspalt hindurchgefuhrt werden kann. Ferner ist die Breite des Pfluckspalts bevorzugt kleiner als der Durchmesser bzw. der größte Durchmesser der zu erntenden Frucht, so dass diese nicht durch den Pfluckspalt hindurchtreten kann sondern gegen dessen Rander zur Anlage kommt und von dem durch den Pfluckspalt hindurchgefuhrten Stangel abgetrennt bzw. abgerissen wird. Die Frucht fallt dann auf Grund ihrer Schwerkraft Richtung Erdboden, kann aufgefangen und dann einem Trog zugeführt werden, der z.B. an der Halterung befestigt ist. Insbesondere kann die Frucht aber direkt vom Trog aufgefangen werden, der sich bevorzugt bis unter den Pfluckspalt erstreckt.

Die erfindungsgemaße Pfluckvorrichtung eignet sich insbesondere zum Abernten von Pflanzen, die einen länglichen Stangel aufweisen, an dem die Frucht oder die Fruchte oberhalb des Erdbodens sitzen. Bevorzugt handelt es sich bei den Pflanzen um Maispflanzen oder Sonnenblumen, so dass die Frucht z.B. von einem Maiskolben oder von einem Korb (Blutenstand) einer Sonnenblumen gebildet ist. Die Breite des Pfluckspalts ist bevorzugt variierbar bzw. einstellbar, insbesondere an die zu erntenden Fruchte bzw. an die jeweiligen Bedingungen anpassbar.

Die Erfindung betrifft ferner einen Pfluckvorsatz oder eine Reihenanordnung mit einem Rahmen und mehreren erfindungsgema- ßen Pfluckvorrichtungen, wobei die Halterungen der Pfluckvor- πchtungen zu dem Rahmen zusammen gesetzt oder von diesem gebildet sein können. Die Pfluckvorrichtungen des Pfluckvorsat- zes (Reihenanordnung) sind dabei gemäß allen zuvor genannten Ausgestaltungen weiterbildbar. Der Pfluckvorsatz (Reihenanordnung) bietet die Möglichkeit, einen größeren Bereich abzuernten, wobei die Pfluckvorrichtungen insbesondere nebeneinander, bevorzugt quer zur Bewegungsrichtung, an dem Rahmen angeordnet sind. Der Pfluckvorsatz (Reihenanordnung) kann somit insgesamt eine Breite aufweisen, die für einen Transport oder für eine Fahrt auf einer öffentlichen Straße hinderlich ist, so dass der Rahmen bevorzugt mehrere schwenkbar miteinander verbundene Rahmenteile aufweist, die zusammen geklappt werden können. Alternativ kann der Rahmen auch in mehrere Teile zerlegt oder als Ganzes vom Fahrzeug getrennt werden.

Bei dem erfmdungsgemaßen Pfluckvorsatz (Reihenanordnung) ist im Vergleich zu herkömmlichen Losungen ein sehr großer aktiver Bereich vorhanden, so dass insbesondere eine reihenlose Aufnahme von Pflanzenstangeln möglich ist. Der aktive Bereich soll hierbei durch einen Bereich gebildet werden, in dem ein Stangel von einem der Mitnehmer und/oder einem der Einzugsele ¬ mente erfasst und unmittelbar oder mittelbar dem Pfluckspalt zugeführt werden kann. Erfindungsgemaß gibt es keine oder nur sehr kleine erfassungsfreie Bereiche, die insbesondere ver-

nachlassigbar klein sind. Bei herkömmlichen Pfluckvorsatzen hingegen ist zwischen zwei aktiven Bereichen ein inaktiver Bereich ausgebildet, der breiter als die aktiven Bereiche sein kann. Um die Stangel noch sauber erfassen zu können, ist bei den herkömmlichen Pfluckvorsatzen daher die Fahrtrichtung an die Richtung der Reihen der abzuerntenden Pflanzen auszurichten. Ferner werden herkömmliche Pfluckvorsatze an übliche Reihenweiten der abzuerntenden Pflanzen angepasst, so dass diese Pfluckvorsatze für andere Reihenweiten nicht oder nur eingeschränkt verwendet werden können. Diese Einschränkungen können bei dem erfindungsgemaßen Pfluckvorsatz (Reihenanordnung) entfallen.

Ferner umfasst die Erfindung die Verwendung einer erfindungs- gemaßen Pfluckvorrichtung zum Pflücken von wenigstens einer an einem länglichen Stangel einer Pflanze sitzenden Frucht, wobei die Pflanze insbesondere eine Maispflanze oder Sonnenblume ist. Die Pfluckvorrichtung kann dabei gemäß allen zuvor genannten Ausgestaltungen weitergebildet sein.

Zusatzlich betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Pflücken wenigstens einer an einem länglichen Stangel einer Pflanze sitzenden Frucht, wobei der Stangel einem von seitlichen Randern begrenzten, länglichen Pfluckspalt zugeführt und anschließend die Frucht an den Randern vom Stangel getrennt wird, indem der Stangel durch den Pfluckspalt hindurch gefuhrt wird, wobei der Stangel mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts ausgerichtet dem Pfluckspalt zugeführt wird.

Bevorzugt wird der Stangel mit seiner Langsachse vertikal oder im Wesentlichen vertikal zum Erdboden ausgerichtet dem Pfluckspalt zugeführt. Ferner kann der Stangel mit seiner Langsachse parallel oder im Wesentlichen parallel zu der Langsachse des Pfluckspalts ausgerichtet durch den Pfluckspalt hindurchge- fuhrt werden.

Das Verfahren wird insbesondere unter Verwendung der erfm- dungsgemaßen Pfluckvorrichtung und/oder des erfindungsgemaßen Pfluckvorsatzes (Reihenanordnung) durchgeführt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfuhrungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: Eine perspektivische Ansicht eines Erntefahrzeugs mit einem Pfluckvorsatz gemäß einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung,

Fig. 2: eine Seitenansicht des Erntefahrzeugs nach Fig. 1,

Fig. 3: eine perspektivische Teilansicht des Pfluckvorsatzes nach Fig. 1,

Fig. 4: eine perspektivische Ansicht einer Pfluckwalze des Pfluckvorsatzes nach Fig. 3,

Fig. 5: eine Schnittansicht durch die Pfluckwalze nach Fig. 4,

Fig. 6: eine perspektivische Darstellung eines Mitnehmers und eines Einzugselements nach Fig. 3,

Fig. 7: eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 6,

Fig. 8: eine Unteransicht der Anordnung nach Fig. 6,

Fig. 9: eine andere Schnittansicht durch die Pfluckwalze nach Fig. 4,

Fig. 10: eine Pfluckwalzenanordnung gemäß einer zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung,

Fig. 11: eine Schnittansicht durch die Pfluckwalzenanordnung nach Fig. 10,

Fig. 12: eine perspektivische Teilansicht einer Pfluckwalzenanordnung gemäß einer dritten Ausfuhrungsform der Erfindung,

Fig. 13: eine Variante der Anordnung nach Fig. 12,

Fig. 14: eine perspektivische Ansicht einer Pfluckwalzenanordnung gemäß einer vierten Ausfuhrungsform,

Fig. 15: eine teilweise Draufsicht auf einen Pfluckvorsatz mit Antriebselementen,

Fig. 16: eine perspektivische Darstellung eines Mitnehmers und eines Einzugselements gemäß einer fünften Ausfuhrungsform,

Fig. 17: eine Draufsicht auf einen Pfluckvorsatz gemäß einer sechsten Aus fuhrungsform,

Fig. 18: eine perspektivische Ansicht des Erntefahrzeugs nach Fig. 1 im teilweise zusammengeklappten Zustand des Pfluckvorsatzes,

Fig. 19: eine perspektivische Darstellung des Erntefahrzeugs nach Fig. 1 im vollständig zusammengeklappten Zustand des Pfluckvorsatzes,

Fig. 20: eine perspektivische Teilansicht eines Pfluckvorsatzes gemäß einer siebten Ausfuhrungsform,

Fig. 21: eine teilweise Unteransicht eines Pfluckvorsatzes gemäß einer achten Ausfuhrungsform,

Fig. 22: eine perspektivische Darstellung eines Hackselmes- sers mit auswechselbarer Messerklinge,

Fig. 23: eine Seitenansicht eines Pfluckvorsatzes gemäß einer neunten Ausfuhrungsform,

Fig. 24: eine perspektivische Ansicht eines Pfluckvorsatzes gemäß einer zehnten Ausfuhrungsform,

Fig. 25: eine Schnittansicht durch die Pfluckwalzenanordnung nach Fig. 24,

Fig. 26: eine Draufsicht auf ein Erntefahrzeug mit einem

Pfluckvorsatz gemäß einer elften Ausfuhrungsform im teilweise zusammengeklappten Zustand,

Fig. 27: eine perspektivische Ansicht des Erntefahrzeugs nach Fig. 26 im vollständig zusammengeklappten Zustand des Pfluckvorsatzes,

Fig. 28: eine Seitenansicht eines Pfluckvorsatzes gemäß einer zwölften Ausfuhrungsform,

Fig. 29: eine perspektivische Darstellung von Mitnehmern und Einzugselementen gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform,

Fig. 30: eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 29,

Fig. 31: eine perspektivische Ansicht eines Pfluckvorsatzes gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform,

Fig. 32: eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts aus Fig. 31,

Fig. 33: eine perspektivische Teilansicht einer Pfluckvor- richtung gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform,

Fig. 34: eine Schnittansicht durch eine Pfluckvorrichtung gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform,

Fig. 35: eine Seitenansicht einer Pfluckwalze gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform und

Fig. 36: eine Schnittansicht durch die Pfluckwalze nach Fig. 35.

Aus den Fig. 1 und 2 sind unterschiedliche Ansichten eines Erntefahrzeugs 1 mit einem Pfluckvorsatz 2 gemäß einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, der einen Rahmen bzw. eine Halterung 3 aufweist und über diese an dem Erntefahrzeug 1 befestigt ist. Das Erntefahrzeug 1 weist einen sich zu dem Pfluckvorsatz 2 hin erstreckenden Schrägförderer 4 auf, mittels welchem von dem Pfluckvorsatz 2 gepflückte Fruchte 36 einen im Erntefahrzeug 1 angeordneten Sammelbehalter 5 zufuhrbar sind.

Aus Fig. 3 ist eine perspektivische Teilansicht des Pfluckvor- satzes 2 ersichtlich, der mehrere Pfluckwalzen 6, mehrere Hilfswalzen 7 und mehrere Einzugswalzen 8 aufweist, wobei die Walzen 6, 7 und 8 auf einer dem Erntefahrzeug 1 abgewandten Seite der Halterung 3 angeordnet und jeweils drehbar an dieser gelagert sind. Die Drehachsen der Walzen 6, 7 und 8 verlaufen parallel zueinander und sind gegenüber einer vertikal zum Erdboden 9 ausgerichteten Geraden geringfügig in Fahrtrichtung 10 des Erntefahrzeugs 1 geneigt (s. Fig. 2). Die Neigung ist aber gering, so dass die Drehachsen der Walzen 6, 7 und 8 im we ¬ sentlichen vertikal zum Erdboden 9 ausgerichtet sind. Ferner ist an der Halterung 3 ein Trog 11 befestigt, in dem eine Forderschnecke 12 verlauft, mittels welcher von dem Pfluckvorsatz

2 gepflückte Fruchte 36 dem Schrägförderer 4 zufuhrbar sind, der diese dann, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Drescheinrichtung, in den Sammelbehalter 5 transportiert. An dem dem Erdboden 9 abgewandten Ende der Halterung 3 kann eine Pflanzenfuhrung 13 befestigt sein, mittels welcher zumindest die oberen Bereiche von den Fruchten 36 tragenden Pflanzen 34 in Fahrtrichtung 10 geneigt werden können. Die Pflanzenfuhrung 13 erstreckt sich dabei ausgehend von der Halterung 3 von dem Erntefahrzeug 1 weg und ist lediglich optional vorgesehen, so dass die Pflanzenfuhrung 13 auch entfallen kann. Im Bereich der Pfluckwalzen 6 und der Einzugswalzen 8 sind jeweils Teilerspitzen 14 an der Halterung 3 befestigt, die im Bereich der unteren Enden dieser Walzen 6, 8 sitzen und sich im wesentlichen in Fahrtrichtung 10 von der Halterung 3 wegerstrecken.

Jede Pfluckwalze 6 weist an ihrem unteren Ende zwei sternförmig ausgebildete Mitnehmer 15 auf, die drehfest mit der jeweiligen Pfluckwalze 6 verbunden sind. Ferner weist jede Einzugswalze 8 an ihrem unteren Ende zwei sternförmige Einzugselemente 16 auf, die drehfest mit der jeweiligen Einzugswalze 8 verbunden sind. Zusatzlich weist jede Einzugswalze 8 an ihrem o- beren Ende ein sternförmiges Einzugselement 17 auf, das drehfest mit der jeweiligen Einzugswalze 8 verbunden ist. An jeder Einzugswalze 8 sind mehrere im Abstand zueinander angeordnete, sternförmig ausgebildete Zwischenelemente 18 vorgesehen und drehfest mit der jeweiligen Einzugswalze 8 verbunden. Die Walzen 6, 7 und 8 können zu mehreren Pfluckvorrichtungen 19 zu- sammengefasst werden, die nebeneinander entlang der Halterung

3 quer zur Fahrtrichtung 10 angeordnet sind und jeweils eine der Pfluckwalzen 6, eine der Hilfswalzen 7 und eine der Einzugswalzen 8 aufweisen. Am oberen Ende jeder Pfluckwalze 6 ist ein Stirnrad 20 angeordnet, welches mit einem Stirnrad 21 kämmt, das am oberen Ende der Hilfswalze 7 der zugehörigen

Pfluckvorrichtung 19 angeordnet ist. Die Stirnrader 20 und 21 sind dabei drehfest mit den jeweiligen Walzen 6 bzw. 7 verbunden.

Aus Fig. 4 ist eine perspektivische Teildarstellung einer der Pfluckvorrichtungen 19 ohne die zugehörige Einzugswalze 8 dargestellt, wobei an der Pfluckwalze 6 mehrere im Abstand zueinander angeordnete Zackenscheiben 22 befestigt sind, gegen die mehrere an der Halterung 3 befestigte und im Abstand zueinander angeordnete Hackseimesser 23 vorgespannt sind. Ferner sind zwischen den Zackenscheiben 22 mehrere Lamellen 24 rings der Drehachse der Pfluckwalze 6 angeordnet. Die Hilfswalze 7 weist ebenfalls mehrere Lamellen 25 auf, die in zwischen den Lamellen 24 ausgebildete Zwischenräume 26 eingreifen können. Ferner ist am oberen Ende der Pfluckwalze 6 ein Zerkleinerer 27 vorgesehen, der mehrere an der Pfluckwalze 6 befestigte Zackenscheiben 28 und mehrere an der Halterung 3 befestigte Messer 29 aufweist, so dass von den Zackenscheiben 28 zu den Messern 29 transportiertes Pflanzenmaterial zwischen den Zackenscheiben 28 und den Messern 29 zerkleinert wird.

Aus Fig. 5 ist eine Schnittansicht der in Fig. 4 dargestellten Anordnung ersichtlich, wobei ferner ein Pfluckspalt 30 dargestellt ist, der seitlich von an der Halterung 3 befestigten Seitenelementen (Blechen) 31 begrenzt ist, die somit seitliche Rander des Pfluckspalts 30 bilden. Der Pfluckspalt 30 ist länglich ausgebildet, wobei sich dessen Langsachse parallel zur Drehachse der Pfluckwalze 6 erstreckt. Einer der Seitenelemente 31 des Pfluckspalts 30 ist an wenigstens einer mit der Halterung 3 verbundenen Randhalterung 73 befestigt, die sich durch einen in der Pfluckwalze 6 vorgesehenen Schlitz hindurch erstreckt und mit einer der Zackenscheiben 22 überlappt .

Aus Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung der Mitnehmer 15 und der Einzugselemente 16 ersichtlich, wobei zwischen den Einzugselementen 16 bzw. der Einzugswalze 8 und den Mitnehmern 15 bzw. der Pfluckwalze 6 an der Halterung 3 eine Einzugsfuh- rung 32 befestigt ist, entlang welcher ein von den Einzugsele-

menten 16 erfasster Stangel 33 (s. Fig. 2) der Pflanze 34 den Mitnehmern 15 zufuhrbar ist. Der Stangel 33 kann dann von den Mitnehmern 15 erfasst und entlang der Einzugsfuhrung 32 dem Pfluckspalt 30 zugeführt und durch diesen hindurchgefuhrt werden. Die Einzugsfuhrung 32 bildet somit gleichzeitig eine Mitnehmerfuhrung. Da die Breite 35 (s. Fig. 9) des Pfluckspalts 30 großer als der Durchmesser des Pflanzenstangels 33 ist, kann dieser durch den Pfluckspalt 30 hindurchgefuhrt werden. Allerdings ist die Breite 35 des Pfluckspalts 30 kleiner als der Durchmesser (bzw. größte Durchmesser) der Fruchte 36, so dass diese nicht durch den Pfluckspalt 30 hindurchtreten können sondern gegen die Rander 31 zur Anlage kommen und von dem durch den Pfluckspalt 30 hindurchgefuhrten Stangel 33 abgetrennt bzw. abgerissen werden. Die Fruchte 36 fallen dann auf Grund ihrer Schwerkraft Richtung Erdboden 9, werden aufgefangen und dann dem Trog 11 zugeführt. Insbesondere können die Fruchte aber direkt vom Trog 11 aufgefangen werden, der sich bevorzugt bis unter den Pfluckspalt erstreckt.

Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass die Mitnehmer 15 zu den Einzugselementen 16 axial versetzt angeordnet sind, so dass die Mitnehmer 15 mit den Einzugselementen 16 überlappen können. Somit ist gewahrleistet, dass zwischen der Pfluckwalze 6 und der Einzugswalze 8 kein Leerraum entsteht, in dem ein Pflan- zenstangel 33 weder von den Mitnehmern 15 noch von den Einzugselementen 16 erfasst werden kann.

Fig. 7 zeigt eine Draufsicht der Anordnung nach Fig. 6, wobei eine sich teilweise um die Pfluckwalze 6 herumerstreckende Bo- genfuhrung 37 an der Halterung 3 befestigt ist. Ferner ist an der Halterung 3 eine sich teilweise um die Einzugswalze 8 herum erstreckende Bogenfuhrung 38 befestigt, wobei die beiden Bogenfuhrungen 37, 38 im Bereich der Teilerspitzen 14 angeordnet, insbesondere an diesen befestigt sind.

Ferner sind Trennmesser 39 und 40 an der Halterung 3 unterhalb der Pfluckwalze 6 und unterhalb der Einzugswalze 8 befestigt, was deutlicher aus Fig. 8 hervorgeht, die eine Unteransicht der Anordnung nach Fig. 6 zeigt. Em außerhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Teilerspitzen 14 bzw. zwischen der Pfluckwalze 6 und der Einzugswalze 8 angeordneter und von den Mitnehmern 15 erfasster Pflanzenstangel 33 kann somit gegen das Messer 39 gefuhrt, von diesem durchtrennt und danach entlang der Bogenfuhrung 37 dem Pfluckspalt 30 zugeführt werden. Ferner kann ein außerhalb des Zwischenraums zwischen den beiden Teilerspitzen 14 bzw. zwischen der Pfluckwalze 6 und der Einzugswalze 8 angeordneter und von dem Einzugselement 16 erfasster Pflanzenstangel 33 gegen das Messer 40 gefuhrt, dort durchtrennt und anschließend entlang der Bogenfuhrung 38 zur Einzugsfuhrung 32 hingeführt werden. Entlang dieser wird der Pflanzenstangel 33 von dem Einzugselement 16 dem Mitnehmer 15 zugeführt, welcher den Pflanzenstangel 33 erfasst und entlang der Einzugsfuhrung 32 dem Pfluckspalt 30 zufuhrt und durch diesen hindurchfuhrt. Die Messer 39 und 40 weisen mehrere Klingen auf, so dass an unterschiedlichen Stellen entlang des Umfangs der Pfluckwalze 6 bzw. der Einzugswalze 8 ein Pflanzenstangel 33 durchtrennt werden kann. Insbesondere weist das Messer 39 wenigstens eine im Bereich der Einzugsfuhrung 32 vor dem Pfluckspalt 30 angeordnete Messerklinge 41 auf, mittels welcher ein von dem Mitnehmer 15 erfasster Pflanzenstangel 33 vor dem Durchfuhren durch den Pfluckspalt 30 durchtrennt werden kann.

Aus Fig. 9 ist ein anderer Querschnitt durch die Pfluckvor- richtung 19 nach Fig. 4 ersichtlich, wobei zwischen den rings der Drehachse der Pfluckwalze 6 angeordneten Lamellen 24 bzw. in den Zwischenräumen 26 mehrere als Reißkanten ausgebildete Vorsprunge 42 angeordnet sind. Ein durch den Pfluckspalt 30 hindurchgefuhrter Pflanzenstangel 33 oder ein Teil davon wird von den Lamellen 25 erfasst, in die Zwischenräume 26 hinein gefuhrt, mit den Reißkanten 42 in Kontakt gebracht und an den

Reißkanten 42 vorbei gefuhrt. Dabei wird der Stangel 33 bzw. das Stangelteil aufgerissen, wodurch der Verrottungsprozess des Stangeis 33 bzw. des Stangelteils beschleunigt werden kann. Das Aufreißen wird ferner dadurch begünstigt, dass die Lamellen 25 eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit als die Lamellen 24 aufweisen. Bevorzugt ist die Umfangsgeschwindigkeit der Lamellen 25 betragsmaßig doppelt so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit der Lamellen 24.

Ferner wird der Stangel 33 von den Hackseimessern 23 in mehrere Teile zerschnitten, wonach die zerschnittenen und aufgerissenen Stangel 33 bzw. Stangelteile insbesondere in Fahrtrichtung 10 und/oder quer zu dieser ausgeworfen werden.

Aus Fig. 10 ist eine perspektivische Teildarstellung einer Pfluckvorrichtung 19 gemäß einer zweiten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungs form identische oder ahnliche Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Die zweite Ausfuhrungsform stimmt im Wesentlichen mit der ersten Ausfuhrungsform u- berein, allerdings sind zusatzlich zur ersten Ausfuhrungsform mehrere im Abstand zueinander angeordnete Spleißelemente 43 an der Halterung 3 befestigt, wobei der durch den Pfluckspalt 30 hindurchgefuhrte Stangel 33 oder Teile davon gegen die Spleißelemente 43 gefuhrt und dort aufgesplissen werden können. In diesem Fall können die Reißkanten 42 entfallen, was aus Fig. 11 ersichtlich ist, die eine Schnittansicht durch die Anordnung nach Fig. 10 zeigt.

Aus Fig. 12 ist eine perspektivische Teilansicht einer Pfluck- vorrichtung 19 gemäß einer dritten Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Die dritte Ausfuhrungsform unterscheidet sich von der ersten Ausfuhrungsform insbesondere dadurch, dass am oberen Ende der Einzugswalze 8

ein Zerkleinerer 44 angeordnet ist, der mehrere drehfest an der Einzugswalze 8 befestigte Zackenscheiben 45 und ein an der Halterung 3 befestigtes Leitelement 46 aufweist. Im oberen Bereich der Pfluckwalze 6 ist mit dieser drehfest ein zweiter Mitnehmer 47 angeordnet, mittels welchem der obere Bereich des Stangeis 33 entlang dem Leitelement 46 den Zackenscheiben 45 zugeführt und dann zwischen den Zackenscheiben 45 und dem Leitelement 46 zerkleinert werden kann. Das Leitelement 46 greift dabei insbesondere in zwischen den Zackenscheiben 45 ausgebildete Zwischenräume ein. Ferner ist der zweite Mitnehmer 47 drehfest mit der Pfluckwalze 6 verbunden.

Gemäß einer aus Fig. 13 ersichtlichen Variante der dritten Ausfuhrungsform ist es möglich, das zwischen dem Leitelement 46 und den Zackenscheiben 45 ein Spalt 48 vorgesehen ist, durch welchen hindurch der obere Teil des Stangeis 33 fuhrbar und dabei zerkleinerbar ist. Insbesondere ist es möglich, im Spalt 48 mehrere im Abstand zueinander angeordnete Vorsprunge vorzusehen, die in die Zwischenräume zwischen den Zackenscheiben 45 eingreifen.

Zwar ist der Mitnehmer 47 gemäß dieser Ausfuhrungsform im Zusammenhang mit dem Zerkleinerer 44 erläutert worden, dennoch ist es möglich, auch bei allen anderen Ausfuhrungsformen der Erfindung im oberen Endbereich der Pfluckwalze 6 einen drehfest mit dieser verbundenen, zweiten Mitnehmer 47 vorzusehen. Der zweite Mitnehmer 47 kann insbesondere bei einem langen Stangel 33 der zusatzlichen Fuhrung desselben dienen und ist unabhängig davon vorsehbar, ob ein Zerkleinerer 44 vorhanden ist. Ferner ist es möglich, an der Halterung 3 eine zweite Einzugsfuhrung und/oder eine zweite Mitnehmerfuhrung zu befestigen, die zwischen der Einzugswalze 8 und der Pfluckwalze 6 angeordnet ist und im oberen Bereich der Einzugswalze 8 und der Pfluckwalze 6 im Abstand zur (unteren) Einzugsfuhrung 32 sitzt.

Aus Fig. 14 ist eine perspektivische Teilansicht einer Pfluck- vorrichtung 19 gemäß einer vierten Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Die vierte Ausfuhrungsform unterscheidet sich von der ersten Ausfuhrungsform insbesondere dadurch, dass die Hackseimesser 23 durch Hacksel- messer 49 ersetzt sind, die im Abstand zueinander drehfest an einer drehbar an der Halterung 3 gelagerten Messerwalze 50 befestigt sind. Die Drehachse der Messerwalze 15 ist parallel zur Drehachse der Pfluckwalze 6 ausgerichtet, wobei die Messer 49 axial versetzt zu den Zackenscheiben 22 angeordnet und als mit diesen überlappende Scheiben ausgebildet sind.

Aus Fig. 15 ist eine teilweise Draufsicht auf einen Pfluckvor- satz 2 gemäß der vierten Ausfuhrungsform mit mehreren Pfluck- vorrichtungen 19 und Antriebselementen ersichtlich, so dass das Antriebskonzept der Walzen 6, 7 und 8 verdeutlicht wird. Von einem Antriebsrad 51 erstreckt sich ein Riemen 52 bis zur Pfluckwalze 6 und treibt diese an. Von der Pfluckwalze 6 erstreckt sich ein Riemen 53 unter Zwischenschaltung der Einzugswalze 8 und eines Zwischenrads 54 bis hin zu einer zweiten Pfluckwalze 55 einer benachbarten Pfluckvorrichtung, so dass die Einzugswalze 8 und die zweite Pfluckwalze 55 angetrieben werden können. Da die Hilfswalze 7 mit der Pfluckwalze 6 über die Stirnrader 20 und 21 in Eingriff steht, kann auch die Hilfswalze 7 angetrieben werden. Somit ist es möglich, die Pfluckwalze 6, die Hilfswalze 7 und die Einzugswalze 8 mittels des Antriebsrads 51 anzutreiben. Ferner sind weitere Riemen und/oder Verzahnungen vorgesehen, um die anderen Walzen anzutreiben. Zum Antreiben des nicht in dieser Fig. dargestellten Teils des Pfluckvorsatzes 2 kann wenigstens ein zusatzliches Antriebsrad vorgesehen sein.

Obwohl das in Fig. 15 gezeigte Antriebskonzept anhand der vierten Ausfuhrungsform erläutert wurde, ist es auf alle ande-

ren Ausfuhrungsformen übertragbar. Ferner ist dieses Antriebskonzept lediglich beispielhaft, so dass es durch andere Antriebe, Riementriebe und/oder Getriebe ersetzt oder ergänzt werden kann.

Aus Fig. 16 ist eine perspektivische Ansicht von Mitnehmern 15 und Einzugselementen 16 gemäß einer fünften Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Anstelle der bei der ersten Ausfuhrungsform vorgesehenen, starr an der Halterung 3 befestigten Messer 39 und 40, ist gemäß der fünften Ausfuhrungsform am unteren Ende der Pfluckwalze 6 ein Messer 56 unter Zwischenschaltung eines Getriebes 70 mit der Pfluckwalze 6 verbunden, und am unteren Ende der Einzugswalze 8 ist ein Messer 57 unter Zwischenschaltung eines Getriebes 71 mit der Einzugswalze 8 verbunden. Die Messer 56 und 57 sind scheibenförmig ausgebildet und übernehmen die Aufgaben der Messer 39 und 40 gemäß der ersten Ausfuhrungsform.

Aus Fig. 17 ist eine Draufsicht auf einen Pfluckvorsatz 2 gemäß einer sechsten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungs form bezeichnet sind. Im Gegensatz zur ersten Ausfuhrungsform ist jede Pfluckvorrichtung 19 aber von lediglich einer einzigen Pfluckwalze 6 gebildet, so dass die Hilfswalzen und die Einzugswalzen entfallen. Ferner sind die Messer 39 und 40 gemäß der ersten Ausfuhrungsform durch mit der Pfluckwalze 6 verbundene Messer 56, entsprechend der fünften Ausfuhrungsform, ersetzt. Zusatzlich sind fest an der Halterung 3 befestigte Teilerspitzen 58 vorgesehen, die zwischen den Pfluckwalzen 6 bzw. den Pfluckvorrichtungen 19 angeordnet sind und sich in Fahrrichtung 10 langer von dem Erntefahrzeug 1 wegerstrecken als die Teilerspitzen 14. Die Mitnehmer 15 von zwei benachbarten Pfluckwalzen 6 sind axial zueinander versetzt angeordnet und

können einander überlappen. Entsprechendes gilt für obere Mitnehmer 47, die optional vorhanden sein können. Die Pfluckwal- zen 6 sind jeweils von einer Teilummantelung 72 teilweise umgeben, mit deren Hilfe der oder die Stangel 33 durch den jeweiligen Pfluckspalt 30 gefuhrt werden.

Aus Fig. 18 ist eine perspektivische Ansicht des Erntefahrzeugs 1 ersichtlich, wobei die Halterung bzw. der Rahmen 3 des Pfluckvorsatzes 2 Gelenke 59 aufweist, mittels welchen der Rahmen 3 bzw. der Pfluckvorsatz 2 zusammengeklappt werden kann. Gemäß Fig. 18 sind zwei Rahmenflugel 60 mit jeweils zwei Pfluckvorrichtungen 19 gegenüber dem Restrahmen 61 um 90° geschwenkt dargestellt. Dabei sind die Rahmenflugel 60 mit dem Restrahmen 61 über die Gelenke 59 verbunden.

Aus Fig. 19 ist der Pfluckvorsatz 2 im vollständig zusammengeklappten Zustand ersichtlich. Da der Pfluckvorsatz 2 in diesem Zustand eine geringere seitliche Erstreckung als im ausgeklappten Zustand aufweist, kann das Erntefahrzeug 1 z.B. eine öffentliche Straße benutzen oder eine Einfahrt beschrankter Breite passieren, ohne dass der Pfluckvorsatz demontiert werden muss .

Aus Fig. 20 ist eine perspektivische Ansicht eines Pfluckvorsatz 2 gemäß einer siebten Aus fuhrungsform ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Jede Pfluckvorrichtung 19 weist im Vergleich zur ersten Ausfuhrungsform zusatzlich eine an der Halterung 3 drehbar gelagerte Transportschnecke 62 auf, deren Drehachse parallel zur Drehachse der Pfluckwalze 6 ausgerichtet ist. Die seitlich von der Pfluckwalze 6 und von der Hilfs- walze 7 ausgeworfenen zerkleinerten bzw. gehackselten Teile des Stangeis 33 können mittels der Transportschnecke 62 nach unten abgeführt werden. Ferner ist an dem dem Erdboden 9 zugewandten Ende oder Endbereich der Schnecke 62 ein mit dieser drehfest verbundener Verteilschlegel 63 angeordnet, mittels

welchem Reststoppel zerkleinerbar und/oder Pflanzenreste gezielt verteilbar sind.

Jede der Ausfuhrungsformen, kann zusätzlich mit einer Transportschnecke und/oder einem Verteilschlegel ausgestattet sein, wobei letzterer auch unabhängig von der Transportschnecke drehbar an der Halterung gelagert sein kann.

Aus Fig. 21 ist eine teilweise Unteransicht eines Pfluckvor- satzes 2 gemäß einer achten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Im Gegensatz zu der ersten Ausfuhrungsform weist der Pfluckvorsatz 2 gemäß der achten Ausfuhrungsform keine Hackseimesser und keine Trennmesser auf. Der Stan- gel 33 kann vielmehr mit der im Erdboden 9 sitzenden Wurzel der Pflanze 34 verbunden bleiben und wird nach dem Durchfuhren durch den Pfluckspalt 30 lediglich niedergelegt. Die Einzugswalzen 8 und die Pfluckwalzen 6 sind über Abstandshalter 65 mit der Halterung 3 verbunden, so dass zwischen der Pfluckwal- ze 6 und der Halterung 3 bzw. dem Trog 11 ein Freiraum 66 ausgebildet ist, in den der Stangel 33 nach dem Durchfuhren durch den Pfluckspalt 30 von der Pfluckwalze 6 und der Hilfswalze 7 eingebracht und dann durch das nachruckende Erntfahrzeug 1 in Fahrtrichtung 10 niedergelegt wird. Ferner sind Auflaufkufen 64 an der Unterseite des Trogs 11 vorgesehen.

Somit kann der Antrieb für den Pfluckvorsatz bzw. für die Pfluckvorrichtungen kleiner und kostengünstiger ausfallen, da die für das Hacksein erforderliche Leistung nicht aufgebracht werden muss.

Fig. 22 zeigt beispielhaft eines der Hackseimesser 23, welches mittels eines Klingenhalters 67 an der Halterung 3 über Schrauben 68 festgeklemmt ist. Dies ermöglicht m einfacher Weise ein Losen bzw. einen Austausch des Hackseimessers 23, wenn dieses verschlissen ist.

Aus Fig. 23 ist eine Seitenansicht eines Pfluckvorsatzes 2 gemäß einer neunten Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Die neunte Ausfuhrungsform unterscheidet sich von der ersten Ausfuhrungsform dadurch, dass an dem Pfluckvorsatz 2, insbesondere an einer der Teilerspitzen 14, wenigstens ein Heber (Lagermaisheber) 69 befestigt ist, der sich in Fahrtrichtung 10 von der Halterung 3 wegerstreckt und mit abnehmendem Abstand zur Halterung 3 einen zunehmenden Abstand zum Erdboden 9 aufweist. Mit Hilfe des Hebers 69 ist es möglich, liegende Pflanzen anzuheben, so dass deren Stangel der Pfluckwalze 6 oder Einzugswalze 8 zum Ernten der Fruchte zugeführt werden können.

Aus Fig. 24 ist eine perspektivische Teilansicht eines Pfluck- vorsatzes 2 gemäß einer zehnten Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Die zehnte Ausfuhrungsform unterscheidet sich von der ersten Ausfuhrungsform insbesondere dadurch, dass die Hackseimesser 23 durch Hacksel- messer 49 ersetzt sind, die im Abstand zueinander drehfest an der Hilfswalze 7 befestigt sind. In diesen Abstanden können die Forderelemente bzw. Lamellen 25 angeordnet sein. Ferner sind die Messer 49 axial versetzt zu den Zackenscheiben 22 angeordnet und als mit diesen überlappende Scheiben ausgebildet. Eine Schnittansicht durch die Pfluckwalze 6 und die Hilfswalze 7 nach Fig. 24 zeigt Fig. 25.

Aus den Fig. 26 und 27 ist eine perspektivische Ansicht eines Erntefahrzeugs 1 mit einem Pfluckvorsatz 2 gemäß einer elften Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausfuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Im Vergleich zur ersten Ausfuhrungsform sind mehr

Pfluckvorrichtungen 19 am Rahmen 3 befestigt, bei dem ein alternatives Klappkonzept realisiert ist. Die Gelenke 59 sind in Fahrtrichtung gesehen zueinander versetzt angeordnet, so dass es möglich ist, die schwenkbaren Rahmenflugel 60 übereinander zu klappen bzw. einander überlappend anzuordnen.

Aus Fig. 28 ist eine Seitenansicht eines Pfluckvorsatzes 2 gemäß einer zwölften Ausfuhrungsform der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Aus fuhrungsform ahnliche oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausfuhrungsform bezeichnet sind. Die zwölfte Ausfuhrungsform unterscheidet sich von der ersten Ausfuhrungs form insbesondere dadurch, dass eine querliegende Hackseiwalze 74 vorgesehen ist, die insbesondere drehbar an der Halterung 3 gelagert ist. Mittels der Hackseiwalze 74 können Reststangel aufgesammelt, gehackselt, zusammengeführt und/oder entgegen der Fahrtrichtung 10 abgeführt werden. Bevorzugt ist die Hackseiwalze 74 in Fahrtrichtung 10 gesehen hinter dem Pfluckspalt 30 bzw. hinter den Walzen 6, 7 und/oder 8 angeordnet.

Aus Fig. 29 ist eine perspektivische Darstellung der Mitnehmer 15 und der Einzugselemente 16 gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei die an der Halterung 3 befestigten Trennmesser 39 und 40 jeweils als kreisförmige o- der teilkreisformige Scheibe ausgebildet sind, an deren Außenumfang eine Schneide 75 bzw. 76 vorgesehen ist. Der untere Mitnehmer ist als Greif-Schneidrad 77 ausgebildet und weist mehrere abgewinkelte oder gekrümmte Finger 78 auf, die jeweils mit einer Schneide 79 versehen sind. Wird ein Stangel 33 von einem der Finger 78 erfasst, so kann der Stangel 33 gegen die Schneide 75 gefuhrt und scherenformig abgeschnitten werden. Nach dem Abschneiden kann der Stangel 33 auf der Scheibe 39 aufstehend mittels des Fingers 78 und des oberen Mitnehmers 15 in Richtung des Pfluckspalts 30 gefuhrt werden. Ferner ist das untere Einzugselement als Greif-Schneidrad 80 ausgebildet und weist mehrere abgewinkelte oder gekrümmte Finger 81 auf, die

jeweils mit einer Schneide 82 versehen sind. Wird ein Stangel 33 von einem der Finger 81 erfasst, so kann der Stangel 33 gegen die Schneide 76 gefuhrt und scherenformig abgeschnitten werden. Nach dem Abschneiden kann der Stangel 33 auf der Scheibe 40 aufstehend mittels des Fingers 81 und des oberen Einzugselements 16 in Richtung der Pfluckwalze 6 gefuhrt werden. Fig. 30 zeigt eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 29.

Aus Fig. 31 ist eine perspektivische Ansicht des Pfluckvorsat- zes 2 gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei die Einzugswalze 8 an ihrem dem Erdboden 9 zugewandten Endbereich 83 oberhalb der Einzugselemente 16 konisch oder kegelstumpfformig ausgebildet ist. Dabei vergrößert sich der Durchmesser des Konus oder Kegelstumpfs mit abnehmendem Abstand zu den Einzugselementen 16 bzw. zum Erdboden 9. Wenn eine vom Stangel 33 abgetrennte Frucht 36 mit geringem Abstand zur Drehachse der Einzugswalze 8 herunterfallt, wird die Frucht 36 mittels des Konus oder Kegelstumpfs in den Bereich der radial äußeren Enden der Einzugselemente 16 gefuhrt, so dass die Frucht 36 sicher nach hinten in Richtung der Forderschnecke 12 bzw. des Trogs 11 gefuhrt werden kann. Fig. 32 zeigt eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 31 gekennzeichneten Ausschnitts 84.

Aus Fig. 33 ist eine perspektivische Teilansicht einer Pfluck- vorrichtung oder einer der Pfluckvorrichtungen 19 gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei an der Halterung 3 im Bereich zwischen der Pfluckwalze 6 und der Einzugswalze 8 ein Leitblech 85 befestigt ist, welches in einer Richtung von der Einzugswalze 8 bis zur Pfluckwalze 6 nach oben geneigt ist bzw. schräg nach oben verlauft und sich bogenförmig um die Pfluckwalze 6 auf den Pfluckspalt 30 zu erstreckt. Das Leitblech 85 verhindert, dass eine vom Stangel 33 abgetrennte Frucht 36 wieder zurück in Richtung Pfluckspalt 30 fallen kann. Entlang der Langsachse der Pfluckwalze 6 oder

des Pfluckspalts 30 können mehrere solcher Leitbleche 85 an der Halterung 3 im Abstand zueinander angeordnet sein.

Aus Fig. 34 ist eine Schnittansicht durch eine Pfluckvorπch- tung oder eine der Pfluckvorπchtungen 19 gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei an den Lamellen 24 der Pfluckwalze 6 wenigstens ein elastischer Finger 86 befestigt ist, der sich radial oder in etwa radial von der Pfluckwalze 6 wegerstreckt. Der übersichtlichkeit halber ist hier lediglich ein elastischer Finger 86 dargestellt. Rings der Drehachse der Pfluckwalze 6 können aber mehrere solcher elastische Finger vorgesehen sein, die insbesondere gleichartig ausgebildet sind. Ferner können mehrere solcher elastische Finger entlang der Drehachse der Pfluckwalze im Abstand zueinander angeordnet sein. Der wenigstens eine oder die elastischen Finger 86 erleichtern das Annehmen des Stangeis 33 bzw. der Pflanze 34 über die gesamte Lange. Dabei erstreckt sich der elastische Finger 86 von der Pfluckwalze 6 weg über eine Lange, die großer als der Abstand zwischen der Pfluckwalze 6 und dem Pfluckspalt 30 ist, so dass sich der elastische Finger 86 am Pfluckspalt 30 bzw. an dessen Randern oder Seitenelemen- ten 31 abbiegt, wenn er daran vorbei gefuhrt wird. Nach dem Abbiegen nimmt der elastische Finger 86 selbsttätig wieder sein Form vor dem Abbiegen an, so dass der elastische Finger 86 insbesondere aus einem federelastischen Material besteht. Bevorzugt ist der elastische Finger 86 aus einem elastischen oder federelastischen Kunststoff wie z.B. Polyurethan (PUR) hergestellt .

Aus Fig. 35 ist eine schematische und seitliche Teilansicht einer Pfluckwalze 6 gemäß einer Abwandlung der ersten Ausfuhrungsform ersichtlich, wobei die Zackenscheiben 22 und die Lamellen 24 aus U-formigen Segmenten 87 zusammengesetzt sind, die rings der Drehachse 94 der Pfluckwalze 6 angeordnet sind. Fig. 36 zeigt eine schematische Schnittansicht durch diese Pfluckwalze 6. Die Segmente 87 sind mittels eines Steck-Klemm-

Mechanismus mit dem als Rohr ausgebildeten Walzenkorper 89 verbunden und weisen Steckfuße 88 auf, die sich durch im Walzenkorper 89 vorgesehene Schlitze 90 hindurch erstrecken und den Walzenkorpers 89 bzw. dessen Wand hintergreifen. Die über einen Rucken 91 miteinander verbundenen Schenkel 92 der U- formigen Segmente 87 sind mit Zacken 93 versehen, sodass die rings der Drehachse 94 der Pfluckwalze 6 angeordneten Segmente 87 die Zackenscheiben 22 bilden, zwischen denen die Rucken 91 angeordnet sind, welche die Lamellen 24 bilden. Die Rücken 91 können als Reißkanten ausgebildet sein, die im Vergleich zu den Schenkeln 92 radial verlängert sind.

Die beschriebenen Ausfuhrungsformen stellen keine Einschränkung der Erfindung dar. Insbesondere sind die Merkmale aller Ausfuhrungsformen grundsatzlich frei miteinander kombinierbar.

Bezugszeichenliste

1 Erntefahrzeug

2 Pfluckvorsatz

3 Halterung / Rahmen

4 Schrägförderer

5 Sammelbehalter

6 Pfluckwalze

7 Hilfswalze

8 Einzugswalze

9 Erdboden

10 Fahrtrichtung

11 Trog

12 Forderschnecke

13 Pflanzenfuhrung

14 Teilerspitze

15 Mitnehmer

16 Einzugselement

17 Einzugselement

18 Zwischenelement

19 Pfluckvorrichtung

20 Stirnrad

21 Stirnrad

22 Zackenscheibe

23 Hackseimesser

24 Lamelle

25 Lamelle

26 Zwischenraum

27 Zerkleinerer

28 Zackenscheibe

29 Messer

30 Pfluckspalt

31 Blech / Rand

32 Einzugsfuhrung

33 Pflanzenstangel

34 Pflanze

Breite des Pfluckspalts Frucht Bogenfuhrung Bogenfuhrung Messer Messer Messerklinge Reißkante Spleißelement Zerkleinerer Zackenscheibe Leitelement Mitnehmer Spalt Hackseimesser Messerwalze Antriebsrad Riemen Riemen Zwischenrad Pfluckwalze Messer Messer Teilerspitze Gelenk Rahmenflugel Restrahmen Transportschnecke Verteilschlegel Auflaufkufe Halterung Freiraum Klingenhalter Schraube Heber Getriebe

71 Getriebe

72 Teilummantelung

73 Randhalterung

74 Hackseiwalze

75 Schneide 76 Schneide

77 Greif-Schneidrad

78 Finger

79 Schneide

80 Greif-Schneidrad

81 Finger

82 Schneide

83 konischer Bereich der Einzugswalze

84 Ausschnitt

85 Leitblech

86 elastischer Finger

87 Segment

88 Steckfuß

89 Walzenkorper

90 Schlitz

91 Rucken

92 Schenkel

93 Zacken

94 Drehachse




 
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