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Title:
PICKLING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/003808
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pickling machine (7) comprising a frame (11) with a plurality of injection needles, movable forth and back in said frame (11) on an injection site, for injecting brine into meat. Below the injection site, a tub (12) is disposed in which excess brine is collected and in which the meat to be pickled is passed through below the needles. The excess brine is supplemented by fresh brine originating from a brine reprocessing installation (1). It is cooled by a cooling system and returned to the injection needles within the cycle. A cooling system (18) is provided at least for the brine present in the tub (12), said cooling system (18) being disposed in and/or on the bottom (40) and in and/or on at least one lateral wall (38) of the tub (12) of the pickling machine (7). The inventive system allows cooling of the already during the injection process, thereby improving the quality of the pickling and of the product obtained.

Inventors:
PROSENBAUER OTTO (AT)
Application Number:
PCT/AT2001/000112
Publication Date:
January 17, 2002
Filing Date:
April 12, 2001
Export Citation:
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Assignee:
INJECT STAR POEKELMASCH (AT)
PROSENBAUER OTTO (AT)
International Classes:
A01J25/00; A01J25/16; A23B4/28; (IPC1-7): A23B4/28; A01J25/00; A01J25/16; A23C19/064
Domestic Patent References:
WO1983002547A11983-08-04
Foreign References:
EP0974273A12000-01-26
US5638746A1997-06-17
EP0479447A11992-04-08
DE3119466A11982-02-04
DK171166B11996-07-15
Attorney, Agent or Firm:
Wildhack, Helmut (Landstrasser Hauptstrasse 50 Wien, AT)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Pökelmaschine mit einem Gestell (11) und mit einer Vielzahl von im Gestell (11) an einer Einspritzstelle hin und her bewegbaren lnjiziernadeln für die Einspritzung von Pökellage in Fleisch und mit einer unterhalb der Einspritzstelle angeordneten Wanne (12) zur Auffangung überschüssiger Lake, in welcher Wanne (12) das zu pökelnde Fleisch unter den Nadeln hindurchgeführt wird, wobei die überschüssige Lake, ergänzt durch aus einer Lakeaufbereitungsanlage (1) kommende Frischlake, mittels eines Kühlsystems gekühit und im Kreislauf wieder den Injiziernadeln zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlsystem (18) zumindest für die in der Wanne (12) befindliche Lake vorgesehen ist, wobei dieses Kühlsystem (18) im und/oder am Boden (40) und in und/oder an zumindest einer Seitenwand (38) der Wanne (12) der Pökelmaschine (7) angeordnet ist.
2. Pökelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Kühisystem (24) für die in einer Wanne (77) der Lakeaufbereitungsanlage (1) befindliche Lake vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Kreislauf der aus der Wanne (12) der Pökelmaschine (7) rückgeführten Lake ein Filter (5) liegt und dass ein zusätzliches Kühisystem (19) für die in einer Wanne (16) dieses Filters (5) befindliche Lake vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle Kühisysteme (18,19,24) an einen gemeinsamen Kühimittelkreislauf (20) angeschlossen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (40) bzw. die Seitenwand (38) der Wanne (12,16,77) doppellagig ausgebildet ist und dass das jeweilige Kühisystem (18,19,24) in den Hohiraum zwischen den beiden Lagen (31,32) eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlsystem (18,19,24) ein, z. B. von Schikanen (33) gebildetes, Labyrinth für den Durchstrom des Kühimediums aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühisystem (18,19,24) Rohrschlangen (37) für die Führung des Kühlmediums aufweist, die im und/oder am Boden (40) und in und/oder an zumindest einer Seitenwand (38) der jeweiligen Wanne (12,16,77) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühisystem (18,19,24) einen von der jeweiligen Wanne (12,16,77) trennbaren Einsatzkörper (39) bildet, der in die Wanne (12,16,77) und/oder deren Boden (40) und/oder deren Wände (38) eingeschoben ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlsystem (18,19,24) der jeweiligen Wanne (12,16,77) an seiner dem Wanneninneren abgewendeten Seite durch eine Wärmeisolierschicht (35) abgedeckt ist.
Description:
Pökelmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Pökelmaschine mit einem Gestell und mit einer Vielzahl von im Gestell an einer Einspritzstelle hin und her bewegbaren Injiziernadeln für die Einspritzung von Pökellake in Fleisch, und mit einer unterhalb der Einspritzstelle angeordneten Wanne zur Auffangung überschüssiger Lake, in welcher Wanne das zu pökelnde Fleisch unter den Nadeln hindurchgeführt wird, wobei die überschüssige Lake, ergänzt durch aus einer Lakeaufbereitungsanlage kommende Frischlake, mittels eines Kühisystems gekühit und im Kreislauf wieder den Injiziernadeln zugeführt wird.

Derartige Pökelmaschinen sind bekannt (z. B. EP 974.273 A1, EP 479.447 A1). Die Notwendigkeit der Auffangung überschüssiger Lake ergibt sich dadurch, dass, insbesondere bei Vorhandensein einer Vielzahl von Nadeln, nicht die gesamte, den Nadeln zugeführte und von diesen abgegebene Lakemenge in das Fleisch eingespritzt wird, sondern dass ein Teil der Lake aus den Nadeln austritt, ohne dass die betreffende Nadel zum Lakeaustrittszeitpunkt in das Fleisch eingestochen ist. Aber auch dann, wenn die Nadel zum Lakeeinspritzzeitpunkt in das Fleisch eingestochen ist, kommt es häufig vor, dass das Fleisch nicht die gesamte, aus der Nadel austretende Lakemenge aufnehmen kann, sodass ein Anteil der Lake an der Einspritzstelle-auch nach Zurückziehung der Nadel-austritt und an der Oberfläche des Fleischstückes abrinnt. Um zu vermeiden, dass solche Lakeanteile ungenützt verloren gehen, werden diese Lakeanteile aufgefangen und-zumeist nach einer Filtrierung und Kühlung-wieder der Einspritzung zugeführt, wobei die verbrauchte Lakemenge durch Zuführung frischer Lake ersetzt wird. Die Filterung soll in der rückgeführten Lake befindliche Verunreinigungen bzw. Fleischanteile, z. B. Fasern, aus der Lake abtrennen. Durch die Kühlung der Lake soll dem Umstand entgegengewirkt werden, dass die Lake bei ihrer Aufbereitung und vor allem beim zur Einspritzung nötigen Pumpvorgang erwärmt wird, aber auch durch Wärmeeinwirkung benachbarter Geräte, vor allem der Motoren, und durch Reibungseinflüsse der in der Lake enthaltenen Produkte.

Diese Erwärmung der Lake kann einige Grad Celsius betragen und ist für das behandelte Produkt unerwünscht. Erwärmte Lake macht eine möglichst keimfreie Arbeitsweise problematisch und verkürzt die Haltbarkeitsdauer der Lake und auch des Fleischproduktes durch Bakterien-bzw. Keimeinwirkung. Die Erwärmung der Lake beeinträchtigt auch die Auflösung der Zusätze im für die Lakeaufbereitung verwendeten Wasser, insbesondere von pflanzlichen Einweißprodukten, insbesondere solchen, die aus Algen gewonnen werden, z. B. Carragenan, das in Pulverform zugesetzt wird, aber auch von Zusatzstoffen in Form von Marinaden für die Zubereitung von Fertiggerichten. Auch Geschmacksstoffe werden durch erwärmte Lake in ihrer Wirkung beeinträchtigt. Schließlich hat es sich gezeigt, dass auch nur geringfügig erwärmte Lake zur Schaumbildung neigt, was zu Lufteinschlüssen im Fleischprodukt führt.

Untersuchungen haben ergeben, dass eine besonders starke Erwärmung der Lake im Bereich der Einspritzstelle der Pökelmaschine auftritt, was durch die zahlreichen dort vorhandenen bewegten Maschinenteile und durch die dort auftretende verstärkte Bewegung der Lake erklärt werden kann.

Die Erfindung geht aus von diesen Erkenntnissen und setzt sich zur Aufgabe, eine Pökelmaschine der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass die geschilderten Schwierigkeiten vermieden werden und sowohl die Qualität der eingespritzten Lake als auch die Qualität des erhaltenen Fleischproduktes verbessert werden. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass ein Kühisystem zumindest für die in der Wanne befindliche Lake vorgesehen ist, wobei dieses Kühlsystem im und/oder am Boden und in und/oder an zumindest einer Seitenwand der Wanne der Pökelmaschine angeordnet ist. Auf diese Weise wird die am stärksten erwärmte Lakepartie, nämlich die beim Einspritzvorgang nicht vom Fleisch aufgenommene verspritzte Lakemenge, die sich in der unterhalb der Einspritzstelle befindlichen Lakeauffangwanne sammelt, gekühlt und in gekühlter Form dem Kreislauf zur Wiedereinspritzung zugeführt, wobei die Kühlung der überschüssigen Lake zum frühestmöglichsten Zeitpunkt und in der effektivsten Weise erfolgt. In der Regel ist die Kühlung des Wannenbodens am wirksamsten, da sich ja überschüssige Lake in erster Linie am Wannenboden sammelt. Es hat sich jedoch gezeigt, dass eine Seitenwandkühlung der Wanne die Bodenkühlung wirksam unterstützt, weil z. B. von den Nadeln seitlich verspritzte Lake auf die Wannenseitenwände gelangt und dort bereits wirksam gekühit wird, bevor diese Lakemenge noch zum Wannenboden abgeronnen ist. Natürlich wirkt sich die direkte Kühlung der Wanne auch auf das durch die Wanne transportierte Fleisch aus, was ebenfalls erwünscht ist.

Es hat sich gezeigt, dass hierdurch bereits wesentliche Verbesserungen im Vergleich zum bisher üblichen Zustand erzielt werden. Diese Verbesserung lässt sich im Rahmen der Erfindung noch weiter dadurch steigern, dass ein weiteres Kühisystem für die in einer Wanne der Lakeaufbereitungsanlage befindliche Lake vorgesehen ist und/oder dass im Kreislauf der aus der Auffangwanne der Pökelmaschine rückgeführten Lake ein Filter liegt und dass ein zusätzliches Kühisystem für die in einer Wanne dieses Filters befindliche Lake vorgesehen ist. Dadurch werden die wesentlichen Behandlungsstationen des Lakekreislaufes für die Kühlung herangezogen, sodass bei der Aufbereitung der Lake und im Rückführkreislauf derselben zumindest annähernd eine konstante Kühitemperatur aufrechterhalten werden kann.

Zweckmäßig sind alle Kühlsysteme an einen gemeinsamen Kühimittelkreislauf angeschlossen, was den Aufwand so gering wie möglich hält. In Sonderfällen ist es jedoch denkbar, einzelne Kühisysteme (für die Lakeauffangwanne, für die Lakeaufbereitungswanne und für die Lakefilterwanne) mit gesonderten Kühimittelkreisläufen zu versorgen.

Eine bevorzugte Ausführungsform im Rahmen der Erfindung besteht darin, dass der

Boden bzw. die Seitenwand der Wanne doppellagig ausgebildet ist, wobei das jeweilige Kühisystem in den Hohlraum zwischen den beiden Lagen eingesetzt ist. Das Kühisystem kann im Rahmen der Erfindung ein Labyrinth für den Durchstrom des Kühlmediums aufweisen oder es kann das Kühisystem Rohrschlangen für die Führung des Kühimediums aufweisen, die im und/oder am Boden und/oder in und/oder an zumindest einer Seitenwand der Wanne angeordnet sind. In diesen Fällen ist das Kühlsystem in der Regel fest mit der betreffenden Wanne verbunden.

Es kann jedoch auch im Rahmen der Erfindung das Kühisystem einen von der Wanne trennbaren Einsatzkörper bilden, der in die Wanne und/oder deren Boden und/oder deren Wände eingesetzt oder eingeschoben ist. Dies macht es z. B. möglich, unterschiedlich wirksame Kühlsysteme zur Anwendung zu bringen, wenn dies gewünscht ist.

Um Verluste der eingebrachten Kühlintensität zu vermeiden, ist es zweckmäßig, dass das Kühlsystem an der Wanne durch eine Wärmeisolierung abgedeckt ist.

Beim Betrieb einer Pökelmaschine, bei welcher beim Einspritzvorgang überschüssige Lake aufgefangen und gesammelt und, vorzugsweise nach einer Filterung, mit frischer Lake zusammen der Einspritzung wieder zugeführt wird, und wobei die frische Lake durch Zusammenführung von Wasser mit Zusatzstoffen aufbereitet wird, wird so vorgegangen, dass die Lake von der Aufbereitung bis zum Einspritzvorgang unter einer vorbestimmten Maximaltemperatur gekühlt gehalten wird. Die Kühlung schon im Bereich der Lakeaufbereitung ist in der Regel schon deswegen notwendig, weil das aus dem Wasserleitungsnetz bezogene Wasser zumeist schon so warm ist (etwa 15°C), dass es für eine problemlose Pökelung nicht oder nur beschränkt geeignet ist. Durch die Kühlung vom frühestmöglichen Zeitpunkt weg bis zum Zeitpunkt, in welchem die Lake in das Fleisch eintritt, ist gewährleistet, dass sowohl die Lake selbst als auch das gepökelte Fleisch die bestmögliche Qualität erhalten. Eine besonders wirksame Kühleinwirkung ergibt sich dann, wenn die Lake in Wannen einer Aufbereitungsanlage, einer Filteranlage und einer Auffangeinrichtung für überschüssige Lake gekühlt wird.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild für die Kühlung einer Pökelmaschine samt der zu ihrer Versorgung dienenden Lakeaufbereitungsanlage. Fig. 2 zeigt eine Pökelmaschine in Ansicht, Fig. 3 in Seitenansicht. Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt durch die Pökelmaschine nach den Fig. 2 und 3. Fig. 5 zeigt eine Lakeaufbereitungsanlage in Draufsicht, Fig. 6 in Seitenansicht. Fig. 7 zeigt ein Lakefiltersystem in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und Fig. 8 ist eine Draufsicht auf eine Variante eines Filtersystemes, ebenfalls teilweise im Schnitt. Fig. 9 zeigt schaubildlich, teilweise aufgeschnitten, die Anordnung eines Kühlsystems in einer Wanne. Die Fig. 10,11,12 und 13 zeigen jeweils eine Ausführungsvariante hiezu. Fig. 14 zeigt das Schema einer Kühlanlage.

Gemäß dem Blockschaltbild nach Fig. 1 wird einer Lakeaufbereitungsanlage 1

einerseits Wasser aus dem Leitungsnetz 2 zugeführt und anderseits die Zusatzstoffe aus einer Vorrats-und Dosierungseinheit 3. Diese Zusatzstoffe könnenan sich bekannter Art sein, insbesondere Geschmacksstoffe verschiedenster Art, Pökelsalze, aber auch pflanzliche Eiweißprodukte, insbesondere das unter dem Handelsnamen"Carragenan" bekannte Produkt, weiters Marinaden zur Pökelung von Fleisch für Fertiggerichte (convenience food), also Mischungen von Gewürzen, Öl, Essig usw. Diese Bestandteile werden mit dem Wasser in einem Mischbehälter gemischt, insbesondere durch mittels Düsen hervorgerufene Bewegung. Da das aus dem Leitungsnetz 2 kommende Wasser mitunter Temperaturen von 15°C und mehr erreicht, wird schon in der Lakeaufbereitungsanlage 1 gekühit, wofür diese Anlage 1 an eine Kühlanlage 4 angeschlossen ist. Die so gekühite Pökellake wird einem Filter 5 zugeführt, welches ebenfalls an eine Kühlanlage 6 angeschlossen ist. Über das Filter 5 wird das Einspritzsystem der Pökelmaschine 7 mit gekühiter Pökellake versorgt. Die bei der Einspritzung nicht in das Fleisch gelangte Lakemenge wird in einer Auffangwanne gesammelt, welche an eine weitere Kühlanlage 8 angeschlossen ist. Diese aufgefangene, gekühlte Lakemenge wird wieder zum Filter 5 zurückgeführt und dort mit der aus der Lakeaufbereitungsanlage 1 kommenden frischen Lake gemischt.

Es ist zweckmäßig, nicht gesonderte Kühlanlagen 4,6,8 in Anwendung zu bringen, sondern die Aufbereitungsanlage 1, das Filter 5 und die Pökelmaschine 7 von einer gemeinsamen Kühlanlage her zu versorgen. Eine solche gemeinsame Kühlanlage 9 ist strichliert eingezeichnet.

Eine in erfindungsgemäßer Weise ausgebildete Pökelmaschine 7 ist in den Fig. 2,3 und 4 dargestellt. Diese Pökelmaschine hat ein Gestell 11, in welchem eine Wanne 12 gehalten ist, auf der das zu pökelnde Fleisch unter den Nadeln eines Nadelkastens 13 mittels eines üblichen Transportsystems hindurchgeführt wird. In diesem Nadelkasten ist eine Vielzahl von Nadeln gehaltert, es können bis 1000 und mehr Nadeln vorgesehen sein.

Der Nadelkasten oder ein die Nadeln halternder Stichrahmen wird durch einen nicht dargestellten Antrieb auf und ab bewegt, wobei die Nadeln bei der Abwärtsbewegung in das Fleisch einstechen und bei der Aufwärtsbewegung wieder aus dem Fleisch herausgezogen werden. Den Nadeln wird die gekühlte Pökellake über eine Leitung 14 (Fig. 3,4) vom Filter 5 in Richtung des Pfeiles 10 unter Druck zugeführt. Eine geeignete Steuerung sorgt in bekannter Weise dafür, dass die Verspritzung der Lake aus den Austrittsöffnungen der Nadeln nur dann erfolgt, wenn die betreffende Nadel in das Fleisch eingestochen hat.

Dennoch geht ein Teil der den Nadeln zugeführten Lakemenge daneben bzw. tritt wieder aus dem Fleisch aus. Diese überschüssige Lake wird in der Wanne 12 aufgefangen und über eine Leitung 15 wieder dem Filter 5 zugeführt. Im Filter 5 ist die der Filtrierung unterworfene Lake ebenfalls in einer Wanne 16 gesammelt, der frische Lake aus der Lakeaufbereitungsanlage 1 über eine Leitung 17 zugeführt wird.

Sowohl die Wanne 12 der Pökelmaschine 7 als auch die Wanne 16 des Filters 5 sind gekühlt. Hiefür ist für die Wanne 12 der Pökelmaschine 7 ein Kühisystem 18 vorgesehen und für die Wanne 16 des Filters 5 ein Kühisystem 19 (Fig. 4). Diese beiden Kühisysteme 18, 19 sind an einen gemeinsamen Kühimittelkreislauf 20 angeschlossen, in welchem ein Kühlaggregat 21 liegt. Vom Kühlaggregat 21 führt eine Kühimitteizuleitung 22 zum Kühisystem 19 des Filters 5, sodass das über die Leitung 22 zugeführte Kühlmittel dieses Kühisystem durchströmt und über eine Leitung 23 wieder aus dem Kühlsystem 19 austritt.

Die Leitung 23 ist an das Kühlsystem 18 der Wanne 12 der Pökelmaschine 7 angeschlossen, sodass das dieser Wanne zugeführte Kühlmittel das Kühisystem 18 durchströmt und aus dem Kühlsystem 18 in eine Leitung 24 austritt, die zum Kühlaggregat 21 zurückführt. Wie ersichtlich, sind bei der dargestellten Ausführungsform die beiden Kühisysteme 19,18 in Serie in den Kühimittelkreislauf 20 eingeschaltet, es ist jedoch auch möglich, die beiden Kühisysteme 18,19 parallel in den Kühimittelkreislauf 20 einzuschalten.

Eine weitere Kühimitteizuleitung 23'kann vom Kühlaggregat 21 zu einem ähnlichen Kühisystem der Lakeaufbereitungsanlage 1 führen, was in den Fig. 5 und 6 näher dargestellt ist. Diese Leitung 23'führt zu einem Kühisystem 24', welches im Mantel und gegebenenfalls im Boden eines Mischbehälters 25 für die Aufbereitung der Lake angeordnet ist. Der Mischbehälter 25 hat oben einen aufklappbaren Deckel 26. Das für die Aufbereitung der Lake erforderliche Wasser wird dem Mischbehälter 25 über einen Anschluss 27 aus dem Wasserleitungsnetz zugeführt. Die für die Aufbereitung der Lake erforderlichen Zusätze, wie Salz, Gewürze, Eiweißstoffe od. dgl. werden in einen Trichter 28 eingefüllt und über eine Leitung 29, zweckmäßig mit Hilfe von Druckluft in den Mischbehälter 25 eingebracht. Im Mischbehälter erfolgt die Mischung von Wasser und Zusätzen wahlweise mit Rührwerken bzw. durch den Einfluss der Düsen, über welche das Wasser bzw. die Zusatzstoffe in den Behälter 25 eingebracht werden. Aus dem Behälter 25 wird das Lakegemisch über die Leitung 30 der Verwendung zugeführt. In diesem Fall spielt der Behälter 25 die Rolle einer Wanne. Alternativ hiezu kann aber auch eine gesonderte Wanne 77 für die Kühlung der Lake vorgesehen sein, welcher Wanne 77 ein Kühisystem 24 mit eigenem Kühlaggregat zugeordnet ist.

Jedes der Kühisysteme 18,19,24 kann so beschaffen sein, wie dies in den Fig. 4 und 8 bis 13 dargestellt ist. Wie Fig. 9 anschaulich für ein Kühlsystem 18 für die Lakeauffangwanne 12 einer Pökelmaschine 7 zeigt, hat die Wanne 12 einen doppelten Boden 40, der von zwei voneinander in vertikalem Abstand liegenden Lagen 31,32 begrenzt ist, zwischen denen ein Hohiraum besteht. In diesen Hohiraum sind von vertikal stehenden Blechen gebildete Schikanen 33 eingebaut, derart, dass diese Schikanen 33 ein Labyrinth bilden, welches in Richtung der Pfeile 34 vom zugeführten Kühlmittel durchströmt wird.

Dieses Kühlmittel kann flüssig oder gasförmig sein, zweckmäßig ist die Verwendung von Antifrogen L, welches im Kühlaggregat 21 mittels eines geeigneten Kältemittels, z. B. Freon

oder R 507, gekühlt und mittels einer Umlaufpumpe in den Kühlmittelkreislauf 20 gepumpt wird. Die Temperatur der den einzelnen Wannen zugeführten Lake wird thermostatisch überwacht und auf einen vorbestimmten Wert gesteuert. Vorzugsweise ist jeder Wanne 12, 16,77 ein Magnetventil zugeordnet, welches den Kühimittelfluss zur jeweiligen Wanne entsprechend dem jeweils vorliegenden Kältebedarf am Filter 5 bzw. an der Pökelmaschine 7 bzw. an der Lakeaufbereitungsanlage 1 freigibt.

Unterhalb der unteren Lage 32 des Doppelbodens der Wanne 12 liegt eine Isolierschicht, insbesondere aus Schaumstoffmaterial, z. B. dem unter dem Handelsnamen "Armaflex"bekannten Material. Diese Schicht 35 ist unten durch ein Abdeckblech 36 gegen Beschädigung geschützt. Die Isolierschicht 35 verhindert einen unerwünschten Kälteabfluss auf andere Maschinenteile.

Eine analog aufgebaute Wanne 16 kann selbstverständlich auch beim Filtersystem 5 und/oder bei der Lakeaufbereitungsanlage 1 Verwendung finden.

Eine Variante für die Kühlung einer Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 ist in Fig. 10 dargestellt. Anstelle der Schikanen 33 der Konstruktion nach Fig. 9 sind bei der Konstruktion nach Fig. 10 Rohrschlangen 37 in den Hohiraum zwischen den beiden Lagen 31,32 des Doppelbodens 40 der Wanne eingelegt. Diese Rohrschlangen bilden das Kühlsystem, durch welches das vom Kühlaggregat 21 kommende Kühimedium hindurchgeleitet wird.

Wie die Fig. 11 und 12 zeigen, kann zusätzlich zur Anordnung eines Kühfsystems im Boden der Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 auch ein Kühlsystem im Bereich zumindest einer Seitenwand 38 der Wanne vorgesehen sein. Fig. 11 zeigt die Ausbildung eines solchen Kühisystems mit Schikanen 33 analog Fig. 9, Fig. 12 die Anordnung von Rohrschlangen 37 analog Fig. 10. Die Ausbildung der Seitenwände 38 mit zwei zwischen sich einen Hohiraum einschließenden Lagen 31,32 entspricht dem Doppelboden 40 nach Fig. 9. Ein solches Kühisystem ist in den Fig. 11 und 12 nur für die eine Seitenwand 38 dargestellt, kann jedoch selbstverständlich auf an beiden Seitenwänden 38 vorhanden sein. Die Kühlung des Bodens 40 der Wanne ist in den Fig. 11 und 12 der Einfachheit halber nicht dargestellt.

In der Regel reicht die Kühlung des Wannenbodens, etwa gemäß den Fig. 9 oder 10 aus, jedoch kann die Kühlung zumindest einer Seitenwand 38 die Kühlung des Bodens der Wanne gemäß einer Ausführungsform nach den Fig. 9 oder 10 wirksam unterstützen.

Während bei den Ausführungsformen nach den Fig. 9 bis 12 das Kühisystem fest in die jeweilige Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 eingebaut ist, stellt das Kühlsystem nach Fig. 13 einen Einsatz 39 dar, welcher von der jeweiligen Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 trennbar ist.

Dieser Einsatz ist bei der Ausführungsform nach Fig. 13 in die Wanne 12 bzw. 16 bzw. 77 eingelegt und liegt zweckmäßig auf dem Boden 40 der Wanne auf, jedoch unter dem die Wanne durchlaufenden Transportsystem für das Fleisch. Auf der Unterseite des Bodens 40 befindet sich wieder eine Isolierschicht 35, die durch ein Abdeckblech 36 geschützt ist. Der Einsatz 39 ist mit Rohrschlangen 37 ausgebildet, die an einem Anschlussstück 41 befestigt

sind. Über dieses Anschlussstück 41 wird das Kühlmittel den Kühischlangen 37 zugeleitet und nach Durchströmung der Kühlschlangen wieder abgeleitet. Ein die Bedienung erleichternder Handgriff 42 kann zugleich die Zu-und Ableitung bildenden Kühischläuche enthalten. Ein solcher Einsatz 39 lässt sich nach Entfernung aus der Wanne 12 bzw. 16 bzw.

77 leicht reinigen. Eine Reinigung des Einsatzes kann völlig entfallen, wenn er in den Hohlraum zwischen zwei Lagen 31,32 des Bodens 40 oder der Seitenwand 38 der Wanne eingeschoben wird. Für letztere Variante ist es natürlich zweckmäßig, auch die Seitenwände außen mit einer Wärmeisolierung 35 zu versehen.

Das in Fig. 14 dargestellte Kühlanlagenschema zeigt die beiden Wannen 12,16 für die Pökelmaschine 7 bzw. das Filtersystem 5. In den Wannen 12,16 sind die beschriebenen Labyrinthe 43 bzw. 44 für den Durchstrom des Kühlmittels angeordnet. Für jede der beiden Wannen ist ein Fühler 45 für die Laketemperaturmessung vorgesehen. Jeder dieser Temperaturfühler 45 steuert ein elektromagnetisches Ventil 46, welches in die zur jeweiligen Wanne 12 bzw. 16 führende Kühimitteizuleitung 47 bzw. 48 eingeschaltet ist, und ein weiteres elektromagnetisches Ventil 49, welches in die von der jeweiligen Wanne 12 bzw. 16 wegführende Kühimittelableitung 50 bzw. 51 eingeschaltet ist. Die beiden Zuleitungen 47,48 und die beiden Ableitungen 50,51 sind jeweils an eine gemeinsame Zuleitung 52 bzw.

Ableitung 53 angeschlossen. Die Zuleitung 52 ist über Ventile 54 an einen Koaxialverdampfer 55 angeschlossen, an den auch die Ableitung 53 über einen Luftabscheider 56, eine Umwälzpumpe 57 und Ventile 58 angeschlossen ist. Der so gebildete Kühimittelkreislauf 20 (z. B. für Glykol) wird durch einen Gaskreislauf im Koaxialverdampfer 55 gekühit, an den ein Kapillarrohrthermostat 60 an der Kühimittelkreislaufseite angeschlossen ist. Der Gaskreislauf 59 weist an sich bekannte Bauteile auf, nämlich einen über ein Eckventil 61 angeschlossenen Niederdruck-Druckregler 62, einen KompressorNerdichter 63, einen über ein Eckventil 64 angeschlossenen Hochdruck-Druckregler 65, einen Verflüssiger/Kondensator 66, einen Sammelbehälter 67, einen über ein Eckventil 68 angeschlossenen Hochdruck-Druckregler 69 zur Kondensatorsteuerung, einen Filtertrockner 70, ein Schauglas 71, ein elektromagnetisches Ventil 72 und ein Expansionsventil 73.

An den Luftabscheider 56 des Kühimittelkreislaufes 20 ist über einen Hahn 74 ein Ausgleichsbehälter 75 mit zwei weiteren Hähnen 76 angeschlossen.

Soll nur die Wanne 12 der Pökelmaschine 7 gekühlt werden, dann können die Bauteile 16,43,45,46,48,49 und 51 entfallen.

Das Kühisystem für die Wanne 77 der Aufbereitungsanlage 1 kann in analoger Weise an den Kühimittelkreislauf 20 angeschlossen sein.

Auf die beschriebene Weise lässt sich die Lake von ihrer Zubereitung bis zum Einspritzvorgang auf einer zumindest annähernd konstanten Temperatur halten bzw. unter einer vorbestimmten Maximaltemperatur.