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Title:
PIECE OF COMPUTER FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/052942
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piece of computer furniture for the adjustable positioning of at least one computer peripheral device, comprising a base (1), which is arranged below a foot space (2) and is set up to support the piece of computer furniture on the floor, a support (3) for placing or mounting the computer peripheral device, a main foot (4), which extends up to the support (3) from the base (1) on one side and laterally adjacent to the foot space (2), wherein the main foot (4) can be tilted via a first joint (5) and is fixably connected or coupled to the base (1) in a selectable tilted position, wherein the support (3) can be tilted via a second joint (6) and is fixably connected or coupled to the main foot (4) in a selectable tilted position, and wherein a pivot joint (7) is provided for horizontally pivoting the support (3).

Inventors:
BAYR MARKUS (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/074301
Publication Date:
March 21, 2019
Filing Date:
September 10, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PIXEL LABS E U (AT)
International Classes:
A47B9/00; A61G13/04; F02F1/24; F16M11/04; F16M11/06; F16M11/18; F16M11/20; A47B23/04
Domestic Patent References:
WO2009138824A12009-11-19
WO2003063647A22003-08-07
Foreign References:
US20070164176A12007-07-19
US20070145219A12007-06-28
Attorney, Agent or Firm:
PUCHBERGER & PARTNER PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Computermöbel zur verstellbaren Positionierung mindestens eines

Computerperipheriegeräts, wie insbesondere einer Tastatur, einer Computermaus, einem Fußpedal, einem Joystick, einem Lenkrad und/oder einem Bildschirm, umfassend:

- eine Basis (1 ), die unterhalb eines Fußraums (2) angeordnet ist und die zur Abstützung des Computermöbels am Boden eingerichtet ist,

- eine Ablage (3) zur Platzierung oder Halterung des Computerperipheriegeräts,

- einen Hauptfuß (4), der sich von der Basis (1 ) einseitig und seitlich neben dem Fußraum (2) bis zu der Ablage (3) erstreckt,

- wobei der Hauptfuß (4) über ein erstes Gelenk (5) neigbar und in einer

wählbaren Neigstellung fixierbar mit der Basis (1 ) verbunden oder gekoppelt ist,

- wobei die Ablage (3) über ein zweites Gelenk (6) neigbar und in einer wählbaren Neigstellung fixierbar mit dem Hauptfuß (4) verbunden oder gekoppelt ist,

- und wobei ein Schwenkgelenk (7) zur horizontalen Verschwenkung der Ablage (3) vorgesehen ist.

2. Computermöbel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet,

- dass das erste Gelenk (5) eine im Wesentlichen horizontal verlaufende erste Schwenkachse (8) zur Veränderung der Neigung des Hauptfußes (4) gegenüber der Basis (1 ) aufweist,

- und dass das zweite Gelenk (6) eine im Wesentlichen horizontal verlaufende zweite Schwenkachse (9) zur Veränderung der Neigung der Ablage (3) gegenüber dem Hauptfuß (4) aufweist.

3. Computermöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste

Schwenkachse (8) und die zweite Schwenkachse (9) im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.

4. Computermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwenkgelenk (7) zwischen der Ablage (3) und dem zweiten Gelenk (6) vorgesehen ist. 5. Computermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptfuß (4) in seiner Länge veränderbar ausgestaltet ist.

6. Computermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Computermöbel selbststehend ausgebildet ist und insbesondere, dass die Ablage (3) ausschließlich über den Hauptfuß (4) abgestützt ist und einseitig frei auskragt.

7. Computermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (1 ), der Hauptfuß (4) und die Ablage (3) in ihrer Betriebsstellung C- förmig angeordnet sind.

8. Computermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußraum (2) in waagrechter Richtung nur von dem Hauptfuß (4) begrenzt ist.

9. Computermöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebssystem (14) zum Antrieb, vorzugsweise zum elektrischen

Antrieb, der beweglichen Komponenten, insbesondere des Hauptfußes (4) und der Ablage (3), vorgesehen ist.

Description:
Computermöbel

Die Erfindung betrifft ein Computermöbel gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs.

Computermöbel, insbesondere Computermöbel, die dazu eingerichtet sind,

Peripheriegeräte für Computerspiele zu halten, sind in unterschiedlichen

Ausführungsformen bekannt und publiziert. Diese meist spezialisierten Computermöbel sind auf eine bestimmte Art und Anordnung der Peripheriegeräte abgestimmt. Für Autorennsimulationen gibt es beispielsweise spezielle Halterungen zur Bildung von Rennsimulatoren, die zur Aufnahme eines Lenkrads und von Bedienpedalen

eingerichtet sind. Für andere Computerspiele, die beispielsweise ausschließlich über eine Tastatur und eine Computermaus bedient werden, können auch herkömmliche Tische verwendet werden.

Nun gibt es am Markt jedoch eine Nachfrage nach Computermöbeln, die flexibel an unterschiedliche Konfigurationen anpassbar sind. So besteht beispielsweise eine Nachfrage nach Computermöbeln, die sowohl von einem Sofa als auch von einem Sessel bedient werden können. Auch ein einfaches Umrüsten unterschiedlicher

Peripheriegeräte sollte einfach möglich sein.

Für diese unterschiedlichen Konfigurationen ist es jedoch notwendig, dass das

Computermöbel flexibel an die jeweilige Konfiguration anpassbar ist. Herkömmliche verstellbare Tische weisen meist nicht die notwendigen Freiheitsgrade für einen optimalen Gebrauch als Computermöbel auf. Darüber hinaus sind derartige verstellbare Tische oft nicht dazu geeignet, die beim Computerspielen entstehenden, hohen Kräfte aufzunehmen. Beispielsweise treten bei der Bedienung eines Lenkrades als

Computereingabegerät verhältnismäßig hohe Kräfte und Momente auf.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Nachteile des Standes der Technik zu

überwinden und insbesondere ein Computermöbel zu schaffen, das flexibel an unterschiedliche Konfigurationen angepasst werden kann.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale des

unabhängigen Anspruchs gelöst.

Insbesondere betrifft die Erfindung ein Computermöbel zur verstellbaren Positionierung mindestens eines Computerperipheriegeräts, wie insbesondere einer Tastatur, einer Computermaus, einem Fußpedal, einem Joystick, einem Lenkrad und/oder einem Bildschirm, umfassend eine Basis, die unterhalb eines Fußraums angeordnet ist und die zur Abstützung des Computermöbels am Boden eingerichtet ist, eine Ablage zur Platzierung oder Halterung des Computerperipheriegeräts, einen Hauptfuß, der sich von der Basis einseitig und seitlich neben dem Fußraum bis zu der Ablage erstreckt, wobei der Hauptfuß über ein erstes Gelenk neigbar und in einer wählbaren Neigstellung fixierbar mit der Basis verbunden oder gekoppelt ist, wobei die Ablage über ein zweites Gelenk neigbar und in einer wählbaren Neigstellung fixierbar mit dem Hauptfuß verbunden oder gekoppelt ist und wobei ein Schwenkgelenk zur horizontalen

Verschwenkung der Ablage vorgesehen ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das erste Gelenk eine im Wesentlichen horizontal verlaufende erste Schwenkachse zur Veränderung der Neigung des Hauptfußes gegenüber der Basis aufweist, und dass das zweite Gelenk eine im Wesentlichen horizontal verlaufende zweite Schwenkachse zur Veränderung der Neigung der Ablage gegenüber dem Hauptfuß aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die erste Schwenkachse und die zweite

Schwenkachse im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und insbesondere im Wesentlichen parallel zu jener Abschlusskante der Ablage verlaufen, die dem Benutzer des Computermöbels im bestimmungsgemäßen Betrieb des Computerperipheriegeräts zugewandt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Schwenklager zwischen der Ablage und dem zweiten Gelenk vorgesehen ist, sodass die Ablage in ihrer durch die Neigung des ersten und des zweiten Gelenks bestimmten Neigstellung verschwenkbar ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Hauptfuß in seiner Länge veränderbar ausgestaltet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Computermöbel selbststehend ausgebildet ist und insbesondere, dass die Ablage ausschließlich über den Hauptfuß abgestützt ist und einseitig frei auskragt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Basis, der Hauptfuß und die Ablage in ihrer Betriebsstellung C-förmig angeordnet sind.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Fußraum in waagrechter Richtung nur von dem Hauptfuß begrenzt oder eingeschränkt ist.

Das Computermöbel ist bevorzugt dazu geeignet, seitlich und/oder von vorne ein Sitzmöbel zu umgreifen.

So weist das Computermöbel einen Fußraum auf, der in einer bevorzugten

Betriebsstellung von oben durch die Ablage, von unten durch die Basis und einseitig von dem Hauptfuß begrenzt ist. Diese Anordnung der Ablage, des Hauptfußes und der Basis entspricht somit einer C-Form. Diese C-Form ermöglicht es, das Computermöbel beispielsweise seitlich derart im Bereich eines Sitzmöbels zu platzieren, dass die Basis unterhalb des Sitzmöbels angeordnet ist, und die Ablage beabstandet oberhalb des Sitzmöbels angeordnet ist. Der Hauptfuß verläuft beispielsweise seitlich neben dem Sitzmöbel. Die Ablage kragt seitlich von dem Hauptfuß aus, wodurch eine am Sitzmöbel befindliche Person das auf der Ablage befindliche Computerperipheriegerät bedienen kann. Diese Konfiguration weist somit eine C-Form in einer vertikal verlaufenden Ebene auf, die quer zur Sitzrichtung der Bedienperson und beispielsweise parallel zu einer Bildwiedergabefläche verläuft.

Darüber hinaus oder alternativ weist das Computermöbel in einer bevorzugten

Betriebsstellung auch eine C-Form in einer zweiten Ebene auf. So erstreckt sich die Ablage Richtung Bedienperson. Auch die Basis erstreckt sich von dem Hauptfuß

Richtung Bedienperson. Dadurch ist es möglich, die Basis beispielsweise von vorne unter ein Sitzmöbel zu schieben. Dabei ist es möglich, die Ablage oberhalb des

Sitzmöbels, insbesondere beabstandet vom Sofa, anzuordnen. Dadurch ist es möglich, dass eine auf dem Sitzmöbel sitzende Bedienperson das auf der Ablage befindliche Computerperipheriegerät bedient. Hierdurch weist das Computermöbel eine C-Form in einer vertikalen Ebene auf, die entlang der Sitzrichtung und beispielsweise entlang der Blickrichtung der Bedienperson verläuft.

Es ist somit in einer bevorzugten Ausführungsform und Betriebsstellung des

Computermöbels möglich, dass dieses ein Sitzmöbel seitlich und/oder von vorne umgreift. Dadurch kann die Ablage selbsttragend über unterschiedlichen Sitzmöbeln, wie beispielsweise über einem Sofa, einem Sessel oder einem Bett, angeordnet werden.

In allen exemplarischen Aufstellmöglichkeiten besteht eine Nachfrage danach, dass die Person einfach und ohne größere Umbauten den Sitzplatz verlassen kann.

Insbesondere weist hierzu das Computermöbel einen weiteren Freiheitsgrad auf. Dieser Freiheitsgrad ermöglicht es, die Ablage horizontal zu verschwenken. Dadurch kann die Person die Ablage wegschwenken und nach oben aufstehen, ohne beispielsweise die Lage der Basis oder die Platzierung des Computerperipheriegerätes auf der Ablage verändern zu müssen. Die Verschwenkung der Ablage geschieht hierbei bevorzugt über ein Schwenkgelenk. Dieses Schwenkgelenk umfasst bevorzugt eine vertikal

verlaufende Schwenkachse. Insbesondere ist es durch die Ausgestaltung des

Schwenkgelenks möglich, die Ablage in ihrer vorher definierten Stellung waagrecht zu verschwenken. Etwaige auf der Ablage abgelegte Gegenstände können somit auf der Ablage verbleiben, während diese verschwenkt wird.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass an dem auskragenden Ende der Ablage

mindestens ein Hilfsfuß vorgesehen ist. Dieser Hilfsfuß ist bevorzugt klappbar oder entfernbar ausgeführt. Er dient der optionalen, zusätzlichen Abstützung der Ablage an ihrem auskragenden Ende. Grundsätzlich ist das Computermöbel jedoch derart ausgestaltet, dass die Ablage auch alleine von dem Hauptfuß gehalten werden kann.

Gegebenenfalls ist mindestens ein am Hauptfuß angreifender Hilfsfuß vorgesehen, der zur optionalen, zusätzlichen Abstützung des Hauptfußes am Boden eingerichtet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das erste Gelenk und/oder das zweite Gelenk jeweils zwei gegenüber einander verschwenkbare Teile umfassen, die über ein

Betätigungselement starr miteinander verbunden werden können, um eine gewünschte Drehstellung wählen und fixieren zu können. Gegebenenfalls umfassen diese beiden Teile eine Verzahnung oder andere Formschlusselemente, sodass die Stabilität der Fixierung verbessert werden kann. Insbesondere können die beiden Teile eines

Gelenks ähnlich einer Klauenkupplung wirken, die in ihrer fixierten Stellung

formschlüssig miteinander in Wirkkontakt stehende Elemente aufweist. In ihrer geöffneten Stellung können die beiden Teile derart entlang der Drehachse voneinander entfernt werden, dass die formschlüssige Verbindung getrennt wird und insbesondere die Elemente voneinander beabstandet werden, sodass eine Verschwenkung des Gelenks und der beiden Teile des Gelenks möglich ist. Bevorzugt sind die

Formschlusselemente in Richtung ihrer auskragenden Enden zugespitzt oder keilförmig ausgebildet, sodass die Bedienbarkeit verbessert ist.

Das Schwenkgelenk umfasst beispielsweise eine der Schwenkachse folgende Achse oder Welle. Diese kann beispielsweise starr mit dem Hauptfuß, mit dem zweiten Gelenk oder mit der Ablage verbunden sein. Ferner kann dieses Schwenkgelenk zwei

Rotationslager umfassen, die sich um diese Welle bzw. Achse drehen können. Zur Ermöglichung der Aufnahme der durch die auskragende Ausgestaltung der Ablage auftretenden Momente, können diese beiden Lager entlang des Verlaufs der

Schwenkachse beabstandet voneinander angeordnet sein. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rotation dieser Rotationslagen gegenüber der Achse oder Welle,

insbesondere der Freiheitsgrad des Schwenkgelenks und die Verschwenkbarkeit der Ablage, über ein Betätigungselement gesperrt werden kann. Beispielsweise kann dies über eine Verklemmung oder eine formschlüssige Fixierung des Gelenks bewirkt werden.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Basis als Platte oder Träger ausgebildet ist, die oder der sich von jenem Bereich, in dem der Hauptfuß an der Basis angreift, Richtung Bedienperson und somit gegen die Sitzrichtung erstreckt. Darüber hinaus oder alternativ ist bevorzugt vorgesehen, dass sich die Basis von jenem Bereich, in dem der Hauptfuß an ihr angreift, seitlich unter den Fußraum, also quer zur Sitzrichtung, erstreckt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass sich die Ablage in einer bevorzugten

Betriebstellung oberhalb der Basis befindet. Insbesondere sind die Basis und die Ablage derart zueinander positioniert, dass der Schwerpunkt des Computermöbels innerhalb der Aufstandsfläche der Basis angeordnet ist, sodass die über die Ablage eingeleiteten Kräfte über die Basis in den Boden eingeleitet werden.

Das gesamte Computermöbel ist in allen Ausführungsformen bevorzugt selbsttragend oder selbststehend ausgebildet. Insbesondere ist das Computermöbel in all seinen möglichen Betriebsstellungen selbsttragend oder selbststehend ausgebildet.

In weiterer Folge wird die Erfindung anhand einer exemplarischen, nicht

einschränkenden, Ausführungsform weiter beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine erste Ansicht des Computermöbels in seiner bevorzugten

Betriebsstellung.

Fig. 2 zeigt dasselbe Computermöbel wie Fig. 1 , jedoch mit verschwenkter Ablage. Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Computermöbels. Wenn nicht anders angegeben, so entsprechen die Bezugszeichen der Figuren folgenden Komponenten:

Basis 1 , Fußraum 2, Ablage 3, Hauptfuß 4, erstes Gelenk 5, zweites Gelenk 6,

Schwenkgelenk 7, erste Schwenkachse 8, zweite Schwenkachse 9, Schwenkachse (des Schwenkgelenks) 10, Abschlusskante 1 1 , Sitzrichtung 12, Hilfsfuß 13,

Antriebssystem 14, erster Linearantrieb 15, zweiter Linearantrieb 16, dritter

Linearantrieb 17.

Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Computermöbels. Das Computermöbel umfasst eine Basis 1 , eine Ablage 3 und einen Hauptfuß 4, über den die Ablage 3 mit der Basis 1 verbunden oder gekoppelt ist.

Zwischen der Basis 1 und der Ablage 3 ist ein Fußraum 2 vorgesehen, der zur

Aufnahme der Beine der Bedienperson in einer bevorzugten Betriebsstellung des Computermöbels dient. Die Basis 1 ist bodenstehend ausgebildet oder zumindest zur Abstützung des Computermöbels am Boden ausgebildet, wobei die Basis 1

gegebenenfalls Justierfüße oder Auflagefüße umfasst. Der Hauptfuß 4 ist neigbar und insbesondere gegenüber dem Boden neigbar ausgebildet. Hierzu ist ein erstes Gelenk 5 vorgesehen, das eine Verschwenkung, insbesondere eine Neigung, des Hauptfußes 4 gegenüber der Basis 1 , um eine erste Schwenkachse 8 ermöglicht. Das erste Gelenk 5 ist insbesondere derart ausgestaltet, dass der Hauptfuß 4 in einer gewünschten

Neigstellung fixiert werden kann.

Ferner umfasst das Computermöbel ein zweites Gelenk 6. Dieses zweite Gelenk 6 ist dazu eingerichtet, die Ablage 3 um eine zweite Schwenkachse 9 gegenüber dem Hauptfuß 4 verschwenken zu können. Hierdurch kann die Neigung der Ablage 3 gegenüber dem Hauptfuß 4, aber insbesondere auch gegenüber der Basis 1 und dem Boden, gewählt und festgestellt werden. Ferner umfasst das Computermöbel ein Schwenkgelenk 7. Über dieses Schwenkgelenk 7 kann die Ablage 3 um eine

Schwenkachse 10 geschwenkt werden. In der vorliegenden Ausführungsform verläuft diese Schwenkachse 10 im Wesentlichen vertikal, wodurch die Ablage 3 durch das Schwenkgelenk 7 im Wesentlichen horizontal verschwenkt werden kann. Die beiden Schwenkachsen 8, 9 verlaufen in der vorliegenden Ausführungsform im Wesentlichen horizontal, sodass die Neigung der Ablage 3 bzw. des Hauptfußes 4 gegenüber der Basis 1 oder dem Boden gewählt werden kann. Insbesondere ist es durch das

Vorsehen der beiden Gelenke 5, 6 möglich, trotz einer Veränderung der Neigung des Hauptfußes 4 gegenüber der Basis 1 oder dem Boden, die Ablage 3 in einem

bestimmten Winkel, insbesondere waagrecht, zu halten. In bevorzugter Weise verlaufen die erste Schwenkachse 8 und die zweite Schwenkachse 9 parallel zueinander.

Bevorzugt sind alle Gelenke 5, 6, 7, insbesondere das erste Gelenk 5, das zweite Gelenk 6 und das Schwenkgelenk 7, feststellbar, sodass deren Freiheitsgrad gesperrt werden kann. Sind die Gelenke 5, 6, 7 festgestellt, so ist eine starre Halterung der Ablage 3 gebildet, deren Kraftfluss, ausgehend von der Ablage 3, über das

Schwenkgelenk 7, weiter über das zweite Gelenk 6, weiter über den Hauptfuß 4, das erste Gelenk 5 und über die Basis 1 in den Boden geleitet wird.

Die Ablage 3 kragt, ausgehend von dem Hauptfuß 4, frei aus. An dem freien Ende oder im Bereich des freien Endes kann gegebenenfalls mindestens ein Hilfsfuß 13

vorgesehen sein. Dieser Hilfsfuß 13 ist bevorzugt klappbar oder entfernbar ausgeführt und dient insbesondere der AbStützung des freien Endes der Ablage 3. Ein ähnlicher entfernbarer oder wegklappbarer Hilfsfuß 13 kann auch zur zusätzlichen Abstützung des Hauptfußes 4 angeordnet sein. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Hauptfuß 4 Richtung Bedienperson, also gegen die Sitzrichtung 12, geneigt. Jene Abschlusskante 1 1 der Ablage 3, die der Bedienperson zugewandt ist, ragt somit, ausgehend von der Basis 1 , Richtung Bedienperson. Die Basis 1 selbst ragt bodennah Richtung Bedienperson. Insbesondere ragt die Basis 1 von jenem Bereich, in dem der Hauptfuß 4 angreift, entgegen der Sitzrichtung 12 Richtung Bedienperson. Dadurch ist eine im Wesentlichen C-förmige Struktur gebildet, bei der die Basis 1 unter ein

Sitzmöbel geschoben werden kann, und die Ablage 3 oberhalb des Sitzmöbels angeordnet ist.

Darüber hinaus ist bei der vorliegenden Ausführungsform eine weitere C-Form dadurch gegeben, dass der Hauptfuß 4 seitlich, und insbesondere seitlich des Fußraums 2, angeordnet ist. Die Basis 1 und die Ablage 3 stehen oberhalb und unterhalb des Fußraums 2 von dem Hauptfuß 4 in dieselbe Richtung ab. Durch diese C-Form kann das Computermöbel ein Sitzmöbel seitlich umgreifen. Die gegebenenfalls vorgesehenen Hilfsfüße 13 könnten bei dieser Stellung, in der ein Sitzmöbel umgriffen wird, weggeklappt werden.

Ferner umfasst der Hauptfuß 4 eine Verstellmöglichkeit, durch die die Länge des Hauptfußes 4 angepasst werden kann. Beispielsweise kann der Hauptfuß 4

teleskopartig ausgebildet sein, wobei die zwei gegenüber einander teleskopartig ausfahrbaren Teile des Hauptfußes 4 über ein Verbindungsmittel starr miteinander verbunden werden können, sodass die Länge gewählt und fixiert werden kann.

Bevorzugt sind auf der Ablage 3 spezielle Halterungen, beispielsweise für ein

Getränkebehältnis, eine Tastatur, eine Computermaus oder für andere Geräte vorgesehen.

Gegebenenfalls sind an der Basis 1 spezielle Anbauten, beispielsweise für Pedale, vorgesehen.

Fig. 2 zeigt dasselbe Computermöbel wie Fig. 1 , wobei sich das Computermöbel in Fig. 2 in einer Stellung befindet, in der die Ablage 3 gegenüber der Position der Fig. 1 um etwa 90° von der Bedienperson weggeschwenkt ist. Diese Verschwenkung wird durch das Schwenkgelenk 7 ermöglicht. In dieser Stellung ist die Ablage 3 oberhalb des Hauptfußes 4 angeordnet und der Fußraum 2 ist nach oben geöffnet.

Gemäß einer weiteren möglichen Stellung des Computermöbels kann der Hauptfuß 4 im Wesentlichen vertikal angeordnet sein, sodass die Ablage 3 oberhalb der Basis 1 angeordnet ist, und das Computermöbel beispielsweise als Stehpult oder Rednerpult ausgebildet ist. Auch in dieser Stellung ist der Schwerpunkt des Computermöbels bevorzugt im Bereich der Basis 1 angeordnet. Etwaige Aufbauten für Fußpedale können in dieser Stellung abgenommen oder derart in ihrer Stellung verändert werden, dass die Person auf einem Teil der Basis 1 stehen kann. Insbesondere kann die Basis 1 für diese Ausführungsform flach bzw. plattenförmig ausgeführt sein. Alleine durch das Verschwenken des Hauptfußes 4 von einer geneigten Stellung in eine aufrechte

Stellung wird die Ablage 3 in eine höher liegende Lage bewegt. Über die

Längenverstellbarkeit des Hauptfußes 4 kann die Höhe der Ablage 3 weiter angepasst werden. Insbesondere kann dadurch eine Anpassung an die Größe der Person erfolgen.

Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten, Ausführungsform kann die Basis 1 ein Gestänge umfassen, das zur seitlichen Abstützung der Basis 1 und zur Vergrößerung der Aufstandsfläche dient. Insbesondere können eine oder mehrere Stangen

vorgesehen sein, die ausfahrbar von der Basis 1 abstehen, um die Standfläche zu vergrößern.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Computermöbels, wobei die mit Bezugszeichen versehenen Komponenten den Komponenten der Figuren 1 und 2 entsprechen oder mit diesen im Wesentlichen wirkungsgleich sind.

Zusätzlich zu den bereits in Figur 1 und 2 beschriebenen Komponenten umfasst die Ausführungsform der Fig. 3 ein Antriebssystem 14, das zur Bewegung der beweglichen Komponenten des Computermöbels eingerichtet ist. So ist die Ablage 3 über mehrere Schwenkgelenke 5, 6, 7 gegenüber dem Untergrund und insbesondere gegenüber der Bedienperson beweglich und in einer gewünschten Position feststellbar angeordnet. Durch das Antriebssystem 14 kann diese Verstellung und Fixierung durch Fremdkraft und insbesondere automatisch oder automatisiert erfolgen. Das Antriebssystem 14 kann beispielsweise Antriebe, wie Drehantriebe oder Linearantriebe, umfassen, durch die ein Antrieb entlang der gegebenen Freiheitsgrade oder um die gegebenen

Freiheitsgrade erfolgen kann.

In der vorliegenden Ausführungsform ist ein erster Linearantrieb 15 vorgesehen. Dieser erste Linearantrieb 15 greift einerseits an der Basis 1 und andererseits an dem

Hauptfuß 4 an. Durch die vorliegende Konfiguration kann über den ersten Linearantrieb 15 der Hauptfuß 4 um das erste Gelenk 5 gegenüber der Basis 1 verschwenkt werden.

Ferner umfasst die folgende Ausführungsform auch einen zweiten Linearantrieb 16. Dieser zweite Linearantrieb 16 greift mit einer Seite an dem Hauptfuß 4 an. Mit seiner anderen Seite greift der zweite Linearantrieb 16 - entfernt von dem zweiten Gelenk 6 - an einem Element an, über das eine Verschwenkung der Ablage 3 und bei der vorliegenden Konfiguration auch des Schwenkgelenks 7 ermöglicht ist.

In der vorliegenden Ausführungsform ist auch noch ein dritter Linearantrieb 17 vorgesehen, der beispielsweise innerhalb des Hauptfußes 4 angeordnet ist und eine Längenverstellung des Hauptfußes 4 bewirken kann.

Durch das Antriebssystem 14 und insbesondere durch die drei Linearantriebe 15, 16 und 17 ist somit eine Verschwenkung um das erste Gelenk 5 und um das zweite Gelenk 6 sowie eine Längenverstellung des Hauptfußes 4 ermöglicht.

Bevorzugt umfasst das Antriebssystem 14 eine Steuerungseinrichtung, die

beispielsweise derart ausgestaltet ist, dass die Ablage 3 bei einer Verstellung der Komponenten des Computermöbels in einer vordefinierten Stellung, insbesondere waagrecht, gehalten wird. Diese Steuerung kann dem Stand der Technik entsprechend ausgebildet sein.

Die Linearantriebe 15, 16, 17 können beispielsweise als Gewindestangenantriebe, Kugelgewindeantriebe oder Rollengewindeantriebe ausgebildet sein.

Das Antriebssystem 14 und insbesondere dessen Linearantriebe 15, 16, 17 können als Teil des Hauptfußes 4 angesehen werden.