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Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/046525
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piece of furniture having polygonal shelves (3) and vertical supporting posts (2), wherein each shelf (3) is connected in each of its corner regions (3a) to a respective supporting post. Provision is made here for the supporting posts (2) to have, over their height, corner cutouts (5), into which corner connectors (6) are inserted in a form-fitting and/or force-fitting manner, wherein each corner connector (6) engages around a corner region (3a) of a shelf (3) and is fastened on the upper side and/or underside of the shelf (3).

Inventors:
REIM ANDREAS (DE)
NORDHEIM MIRKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075349
Publication Date:
March 30, 2023
Filing Date:
September 13, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SEDUS SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
A47B96/14; A47B47/04; A47B57/34; A47B96/06
Foreign References:
US5628256A1997-05-13
EP0406547A21991-01-09
JPS63110235U1988-07-15
US20200355210A12020-11-12
US20170303687A12017-10-26
DE7138336U
Attorney, Agent or Firm:
MEINKE, Jochen (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Möbelstück mit mehreckigen Böden (3) und vertikalen Tragpfosten (2), wobei jeder Boden (3) in seinen Eckbereichen (3a) jeweils mit einem Tragpfosten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragpfosten (2) über ihrer Höhe Eckaussparungen (5) aufweisen, in welche form- und/oder kraftschlüssig Eckverbinder (6) eingesetzt sind, wobei jeder Eckverbinder (6) einen Eckbereich (3a) eines Bodens (3) umgreift und ober- und/ oder unterseitig am Boden (3) befestigt ist.

2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Tragpfosten (2) von einem Hohlprofil gebildet ist.

3. Möbelstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Eckverbinder (5) ober- und/oder unterseitig einen in einen an die Eckaussparung (5) angrenzenden Hohlraum (11) des Hohlprofils des Tragpfostens (9) form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich (12) aufweist.

4. Möbelstück nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Tragpfosten (2) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und die jeweilige Eckaussparung (5) durch Freischnitte zweier benachbarter Seitenwände (2a, 2b) gebildet ist.

5. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Eckverbinder (6) ober- und/oder unterseitig einen nach innen zum Boden (3) gerichteten Steg (21) aufweist, der in eine korrespondierende Sackbohrung (3c) des Bodens eingreift.

6. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Eckverbinder (6) ober- und/oder unterseitig eine Durchstecköffnung (31) aufweist, durch welche eine Befestigungsschraube (32) in den Boden (3) eingeschraubt ist.

7. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Eckverbinder (6) zweiteilig ausgebildet ist mit einem den Eckbereich (3a) eines Bodens (3) umgreifenden Grundkörper (15) und einem Außenkörper (16), wobei der Grundkörper (15) Seitenwände (15a), eine Deckelwand (15b) und eine Bodenwand (15c) aufweist und der Außenkörper (16) den Grundkörper (15) außenseitig umgreift und ober- und unterseitig jeweils den in den Hohlraum (11) des Hohlprofils des Tragpfostens (2) form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich (12) aufweist.

8. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Eckverbinder (6) Seitenkanten (19,20) aufweist, deren Außenseite mit der zugeordneten Seitenwand (2a, 2b) des Tragpfostens (2) fluchten.

9. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Zusatztragpfosten (4) vorgesehen sind, die über ihrer Höhe Seitenaussparungen (7) aufweisen, in welche form- und/oder kraftschlüssig Seitenverbinder (8) eingesetzt sind, wobei jeder Seitenverbinder (8) einen Seitenrand (3b) eines Bodens (3) umgreift und ober- und/oder unterseitig am Boden (3) befestigt ist.

10. Möbelstück nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Zusatztragpfosten (4) von einem Hohlprofil gebildet ist und der jeweilige Seitenverbinder (8) ober- und/oder unterseitig einen in einen an die -17-

Seitenaussparung (7) angrenzenden Hohlraum (13) des Hohlprofils des Zusatztragpfostens (4) form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich (14) aufweist.

11. Möbelstück nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Zusatztragpfosten (4) einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und die jeweilige Seitenaussparung (7) durch Freischnitte dreier Seitenwände (4a, 4b, 4c) gebildet ist.

12. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Seitenverbinder (8) ober- und/oder unterseitig einen nach innen zum Boden (3) gerichteten Steg (28) aufweist, der in eine korrespondierende Sackbohrung (29) des Bodens (3) eingreift.

13. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Seitenverbinder (8) ober- und/oder unterseitig eine Durchstecköffnung aufweist, durch welche eine Befestigungsschraube in den Boden (3) eingeschraubt ist.

14. Möbelstück nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Seitenverbinder (8) zweiteilig ausgebildet ist mit einem einen Seitenrand (3b) eines Bodens (3) umgreifenden Seitengrundkörper (23) und einem Seitenaußenkörper (24), wobei der Seitengrundkörper (23) eine Seitenwand, eine Deckelwand (23b) und eine Bodenwand (23c) aufweist und der Seitenaußenkörper (24) den Seitengrundkörper (23) außenseitig umgreift und ober- und unterseitig jeweils den in den Hohlraum (13) des Hohlprofils des Zusatztragpfostens (4) form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich (14) aufweist.

Description:
Anmelderin : Sedus Systems GmbH, Salzkottener Straße 65, 59590 Geseke

Möbelstück

Die Erfindung betrifft ein Möbelstück mit mehreckigen Böden und vertikalen Tragpfosten, wobei jeder Boden in seinen Eckbereichen jeweils mit einem Tragpfosten verbunden ist.

Möbelstücke dieser Art, insbesondere in Regalform, sind in vielfältigen Ausgestaltungen bekannt. Möbelstücke bzw. Regale mit einzelnen Tragpfosten, welche über die Böden miteinander verbunden werden, sind als sogenannte Fachbodenregale bekannt. Dabei sind die Eckbereiche der Fachböden mit dem jeweiligen Fachboden verschraubt oder alternativ in diese eingesteckt. Solche Fachbodenregale bestehen in der Regel aus Metall und werden in Lagern, Kellern oder dgl., jedoch nicht im Büro- oder Wohnbereich eingesetzt.

Im Büro- oder Wohnbereich werden häufig Regale mit einem geschlossenen Korpus verwendet, in dessen Seitenwänden über der Höhe in wenigstens zwei Reihen Bohrungen vorgesehen sind, in welche stiftartige Tragelemente eingesteckt werden, auf denen ein einzelner Regalboden aufliegt. Aus DE 71 38 336 U ist ein korpusförmiges Regal mit speziellen Verbindungselementen bekannt, welche die flächigen Regalelemente umgreifen. Ferner sind auch Regale für den Wohn- und Bürobereich bekannt, welche offene Seitenteile mit jeweils zwei miteinander verbunden Tragpfosten aufweisen, die über ihrer Höhe jeweils Bohrungen zum Einstecken stiftartiger Tragelemente aufweisen, auf denen die Böden aufliegen, wobei zwischen den Böden und Seitenteilen noch zusätzliche Befestigungselemente vorgesehen sind. Aufgabe der Erfindung ist es, ein stabiles Möbelstück mit einzelnen Tragpfosten und Böden zu schaffen, welches einfach zu montieren und für den Büro- oder Wohnbereich geeignet ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Möbelstück der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Tragpfosten über ihrer Höhe Eckaussparungen aufweisen, in welche form- und/oder kraftschlüssig Eckverbinder eingesetzt sind, wobei jeder Eckverbinder einen Eckbereich eines Bodens umgreift und ober- und/oder unterseitig am Boden befestigt ist.

Bei der Montage wird der jeweilige Eckverbinder, der bevorzugt aus Kunststoff besteht, in eine Eckaussparung eines Tragpfostens eingesetzt und in dieser form- und/oder kraftschlüssig aufgenommen. Dabei kann der Eckverbinder je nach Ausgestaltung vorher mit dem Boden verbunden werden oder erst nach dem Einsetzen des Eckverbinders in die Eckaussparung. Somit entsteht eine stabile, einfach zu montierende Verbindung, welche kaum sichtbar ist. Dies erzeugt einen optisch ansprechender Eindruck des Möbelstückes, so dass es besonders für den Büro- oder Wohnbereich geeignet ist.

In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der jeweilige Tragpfosten von einem Hohlprofil gebildet ist, welches z.B. aus Aluminium besteht.

Bei Verwendung eines Hohlprofils als Tragpfosten ist es besonders vorteilhaft, dass der jeweilige Eckverbinder ober- und/oder unterseitig einen in einen an die Eckaussparung angrenzenden Hohlraum des Hohlprofils des Tragpfostens form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich aufweist. Dieser Wandbereich ist so dimensioniert, dass er bereichsweise in das Hohlprofil, vorzugsweise federnd bzw. elastisch, eingreift.

Wenn das Möbelstück rechteckige Böden aufweist, ist vorgesehen, dass der jeweilige Tragpfosten einen rechteckförmigen Querschnitt aufweist und die jeweilige Eckaussparung durch Freischnitte zweier benachbarter Seitenwände gebildet ist. Zur Verbindung der Eckverbinder mit den Böden ist nach einer ersten Ausführungsform bevorzugt vorgesehen, dass der jeweilige Eckverbinder ober- und/oder unterseitig einen nach innen zum Boden gerichteten Steg aufweist, der in eine korrespondierende Sackbohrung des Bodens eingreift. Der Eckverbinder wird dann einfach auf den Eckbereich des Bodens aufgesteckt und der Steg greift arretierend in die Sackbohrung des Bodens ein. Zuvor kann der Eckverbinder bereits in die Eckaussparung des Tragpfostens eingesetzt worden sein.

Alternativ kann nach einer zweiten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der jeweilige Eckverbinder ober- und/oder unterseitig eine Durchstecköffnung aufweist, durch welche eine Befestigungsschraube in den Boden eingeschraubt ist. Der Eckverbinder wird dann auf einen Eckbereich eines Bodens aufgesteckt und anschließend mit wenigstens einer Befestigungsschraube am Boden befestigt. In den Eckbereichen des Bodens sind dann bevorzugt Aufnahmeöffnungen für die Befestigungsschrauben vorgebohrt.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der jeweilige Eckverbinder zweiteilig ausgebildet ist mit einem den Eckbereich eines Bodens umgreifenden Grundkörper und einem Außenkörper, wobei der Grundkörper Seitenwände, eine Deckelwand und eine Bodenwand aufweist und der Außenkörper den Grundkörper außenseitig umgreift und ober- und unterseitig jeweils den in den Hohlraum des Hohlprofils des Tragpfostens form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich aufweist. Der Grundkörper ist dann im Wesentlichen formstabil und der Außenkörper weist elastisch bzw. federnd ausgebildete Wandbereiche auf, welche das form- und/oder kraftschlüssige Eingreifen ermöglichen.

Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der jeweilige Eckverbinder Seitenkanten aufweist, deren Außenseite mit der zugeordneten Seitenwand des Tragpfostens fluchten.

Wenn die Böden aufgrund ihrer Größe eine weitere Abstützung benötigen, sind vorteilhaft Zusatztragpfosten vorgesehen, die über ihrer Höhe Seitenaussparungen aufweisen, in welche form- und/oder kraftschlüssig Seitenverbinder eingesetzt sind, wobei jeder Seitenverbinder einen Seitenrand eines Bodens umgreift und ober- und/oder unterseitig am Boden befestigt ist.

Bevorzugt ist der jeweilige Zusatztragpfosten von einem Hohlprofil gebildet und der jeweilige Seitenverbinder weist ober- und/oder unterseitig einen in einen an die Seitenaussparung angrenzenden Hohlraum des Hohlprofils des Zusatztragpfostens form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich auf. Der jeweilige Zusatztragpfosten kann aus Aluminium bestehen.

Der jeweilige Zusatztragpfosten weist dann bevorzugt einen rechteckförmigen Querschnitt auf und die jeweilige Seitenaussparung ist durch Freischnitte dreier Seitenwände gebildet.

Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der jeweilige Seitenverbinder ober- und/oder unterseitig einen nach innen zum Boden gerichteten Steg aufweist, der in eine korrespondierende Sackbohrung des Bodens eingreift. Der Seitenverbinder wird dann einfach seitlich auf den Boden aufgesteckt und der Steg greift arretierend in die Sackbohrung des Bodens ein. Zuvor kann der Seitenverbinder bereits in die Seitenaussparung des Tragpfostens eingesetzt worden sein.

Alternativ kann nach einer zweiten Ausführungsform vorgesehen sein, dass der jeweilige Seitenverbinder ober- und/oder unterseitig eine Durchstecköffnung aufweist, durch welche eine Befestigungsschraube in den Boden eingeschraubt ist. Der Seitenverbinder wird dann seitlich auf einen Boden aufgesteckt und anschließend mit wenigstens einer Befestigungsschraube am Boden befestigt. An den Seitenrändern des Bodens sind dann bevorzugt Aufnahmeöffnungen für die Befestigungsschrauben vorgebohrt.

Schließlich ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass der jeweilige Seitenverbinder zweiteilig ausgebildet ist mit einem einen Seitenrand eines Bodens umgreifenden Seitengrundkörper und einem Seitenaußenkörper, wobei der Seitengrundkörper eine Seitenwand, eine Deckelwand und eine Bodenwand aufweist und der Seitenaußenkörper den Seitengrundkörper außenseitig umgreift und ober- und unterseitig jeweils den in den Hohlraum des Hohlprofils des Zusatztragpfostens form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich aufweist. Der Seitengrundkörper ist dann im Wesentlichen formstabil und der Seitenaußenkörper weist elastisch bzw. federnd ausgebildete Wandbereiche auf, welche das form- und/oder kraftschlüssige Eingreifen ermöglichen.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in

Fig. la-ld eine Montageabfolge eines Regals,

Fig. 2 eine Einzelheit II in Fig. la,

Fig. 3 eine Einzelheit III in Fig. lb,

Fig. 4 eine Einzelheit IV in Fig. la,

Fig. 5a-5d eine Montageabfolge eines Eckbereiches eines Bodens mit einem zweiteiligen Eckverbinder nach einer ersten Ausführungsform,

Fig. 6 eine erste Explosionsdarstellung des zweiteiligen Eckverbinders nach der ersten Ausführungsform,

Fig. 7 eine zweite Explosionsdarstellung des Eckverbinders nach Fig. 6,

Fig. 8 eine erste perspektivische Darstellung des Eckverbinders nach Fig. 6,

Fig. 9 eine zweite perspektivische Darstellung des Eckverbinders nach

Fig. 6,

Fig. 10a-10d eine Montageabfolge eines Seitenrandes eines Bodens, Fig. 11 eine erste Explosionsdarstellung eines zweiteiligen Seitenverbinders nach einer ersten Ausführungsform,

Fig. 12 eine zweite Explosionsdarstellung des Seitenverbinders nach Fig. 11,

Fig. 13 eine erste perspektivische Darstellung des Seitenverbinders nach

Fig. 11,

Fig. 14 eine zweite perspektivische Darstellung des Seitenverbinders nach Fig. 11,

Fig. 15 eine erste perspektivische Darstellung des Eckverbinders nach Fig. 6 in einteiliger Ausführung,

Fig. 16 eine zweite perspektivische Darstellung des Eckverbinders nach Fig. 15,

Fig. 17 eine erste perspektivische Darstellung des Seitenverbinders nach Fig. 11 in einteiliger Ausführung,

Fig. 18 eine zweite perspektivische Darstellung des Seitenverbinders nach Fig. 17,

Fig. 19a-19d eine Montageabfolge eines Eckbereiches eines Bodens mit einem Eckverbinder nach einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 20 eine erste perspektivische Darstellung des Eckverbinders nach der zweiten Ausführungsform,

Fig. 21 eine zweite perspektivische Darstellung des Eckverbinders nach Fig. 20 und Fig. 22 eine dritte perspektivische Darstellung des Eckverbinders nach Fig. 20.

In der nachfolgenden Figurenbeschreibung wird als Möbelstück beispielhaft ein Regal beschrieben.

Das Regal ist in Fig. Id allgemein mit 1 bezeichnet und nach Abschluss der Montage auf einer Bodenfläche liegend dargestellt. Das Regal 1 weist in Gebrauchsposition vertikal angeordnete Tragpfosten 2 und rechteckige Böden 3 auf, die übereinander angeordnet sind. Die Tragpfosten 2 sind in den vier Ecken der Böden 3 angeordnet. Wenn die Böden 3, wie dargestellt, relativ groß bzw. breit sind, können Zusatztragpfosten 4 vorgesehen sein, die seitlich mit den Böden 3 verbunden sind.

Die Tragpfosten 2 weisen über ihrer Höhe Eckaussparungen 5 auf. Dabei sind die Tragpfosten 2 vorzugsweise von rechteckigen oder quadratischen Hohlprofilen, z.B. aus Aluminium, gebildet. Bei dieser Ausgestaltung als Hohlprofil sind die Eckaussparungen 5 durch Freischnitte zweier benachbarter Seitenwände 2a, 2b des jeweiligen Tragpfostens 2 gebildet.

Zur Verbindung der Böden 3 mit den Tragpfosten 2 sind Eckverbinder 6 vorgesehen, die form- und/oder kraftschlüssig in die jeweilige Eckaussparung 5 eingesetzt sind. Jeder Eckverbinder 6 umgreift einen Eckbereich 3a eines Bodens 3 und ist an diesem vorzugsweise ober- und unterseitig befestigt.

Die Zusatztragpfosten 4 weisen über ihrer Höhe Seitenaussparungen 7 auf. Dabei sind die Zusatztragpfosten 4 vorzugsweise von rechteckigen oder quadratischen Hohlprofilen, z.B. aus Aluminium, gebildet. Bei dieser Ausgestaltung als Hohlprofil sind die Seitenaussparungen 7 durch Freischnitte dreier Seitenwände 4a, 4b, 4c des jeweiligen Zusatztragpfostens 4 gebildet.

Zur Verbindung der Böden 3 mit den Zusatztragpfosten 4 sind Seitenverbinder 8 vorgesehen, die form- und/oder kraftschlüssig in die jeweilige Seitenaussparung 7 eingesetzt sind. Jeder Seitenverbinder 8 umgreift einen Seitenrand 3b eines Bodens 3 und ist an diesem vorzugsweise ober- und unterseitig befestigt.

Zur Montage des Regals 1 werden beim dargestellten Ausführungsbeispiel zunächst gemäß Fig. la zwei Tragpfosten 2 und dazwischen zwei Zusatztragpfosten 4 parallel und in passendem Abstand auf einer Bodenfläche abgelegt. Je nach Ausgestaltung der Eckverbinder 6 und der Seitenverbinder 8 werden die Eckverbinder 6 und die Seitenverbinder 8 zunächst in die Eckaussparungen 5 und die Seitenaussparungen 7 form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt und anschließend die Böden 3 mit ihren Eckbereichen 3a und ihren Seitenrändern 3b in die Eckverbinder 6 und die Seitenverbinder 8 eingesetzt oder es werden zunächst die Eckverbinder 6 und die Seitenverbinder 8 auf die Böden 3 aufgesteckt und an diesen befestigt und anschließend werden die so ausgerüsteten Böden 3 mit den Eckverbindern 6 und den Seitenverbindern 8 in die Eckaussparungen 5 und die Seitenaussparungen 7 form- und/oder kraftschlüssig eingesetzt.

Anschließend werden gemäß Fig. lc in entsprechender Weise zwei Tragpfosten 2 und zwei Zusatztragpfosten 4 mit den anderen Eckbereichen 3a und Seitenrändern 3b der Böden 3 verbunden. Nachfolgend können am oberen und am unteren Ende der Tragpfosten 2 und der Zusatztragpfosten 4 ein oberer Boden 9 und ein unterer Boden 10 auf andere, geeignete Weise befestigt werden. Diese Situation ist in Fig. Id dargestellt. Aus dieser endgültigen Montageposition wird das Regal 1 aufgerichtet, so dass die Tragpfosten 2 und die Zusatztragpfosten 4 vertikal und die Böden 3 horizontal ausgerichtet sind.

Die Eckverbinder 6 und die Seitenverbinder 8 können auf unterschiedliche Weise ausgebildet sein. Jeder Eckverbinder 6 weist vorzugsweise ober- und unterseitig jeweils einen in einen an die Eckaussparung 5 angrenzenden Hohlraum 11 des Hohlprofils des Tragpfostens 2 form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich 12 auf. Jeder Seitenverbinder 8 weist vorzugsweise ober- und unterseitig jeweils einen in einen an die Seitenaussparung 7 angrenzenden Hohlraum 13 des Hohlprofils des Zusatztragpfostens 4 form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich 14 auf. In den Fig. 6 bis 9 sowie 5a bis 5d ist eine erste Ausführungsform eines Eckverbinders 6 dargestellt, welcher zweiteilig ausgebildet ist. Dieser Eckverbinder 6 weist einen den Eckbereich 3a eines Bodens 3 umgreifenden Grundkörper 15 und einen Außenkörper 16 auf. Der Grundkörper 15 weist zwei benachbarte Seitenwände 15a, eine Deckelwand 15b und eine Bodenwand 15c auf. Der Außenkörper 16 umgreift den Grundkörper 15 außenseitig und weist ober- und unterseitig jeweils den in den Hohlraum 11 des Hohlprofils des Tragpfostens 2 form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich 12 auf. Die beiden Wandbereiche 12 sind über einen Steg 17 miteinander verbunden, welcher an einer Außenkante 18 im Übergangsbereich der beiden Seitenwände 15a des Grundkörpers 15 anliegt. Die Kontaktflächen des Steges 17 und der Außenkante 18 sind vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet, vorzugsweise in einem 45° Winkel zu den Seitenwänden 15a. Am Steg 17 können Vorsprünge 17a ausgebildet sein, die in korrespondierende Aussparungen 18a in der Außenkante 18 eingreifen oder umgekehrt.

Der jeweilige Eckverbinder 6 weist am Grundkörper 15 angrenzend an die Deckelwand 15b und die Bodenwand 15c Seitenkanten 19, 20 auf, deren Außenseite mit der zugeordneten Seitenwand des Tragpfostens 2 fluchten, wie z.B. in Fig. 5c zu erkennen ist.

Der jeweilige Eckverbinder 6 nach der ersten Ausführungsform weist vorzugsweise ober- und unterseitig einen nach innen zum Boden 3 gerichteten Steg 21 auf, der in eine korrespondierende Sackbohrung 3c des Bodens 3 eingreift. Diese Stege 21 sind an die Wandbereiche 12 des Außenkörpers 16 angeformt und ragen durch Öffnungen 22 in der Deckelwand 15b bzw. der Bodenwand 15c des Grundkörpers 15 in das Innere des Eckverbinders 6.

Zur Regalmontage werden gemäß der Abfolge der Fig. 5a bis 5d zunächst die Eckverbinder 6 in die Eckaussparungen 5 der Tragpfosten 2 eingesetzt. Dabei greifen die Eckverbinder 6 form- und/oder kraftschlüssig mit ihren Wandbereichen 12 in den jeweiligen Hohlraum 11 des Tragpfostens 2 ein. Anschließend wird der jeweilige Boden 3 mit seinem Eckbereich 3a in den Grundkörper 15 des Eckverbinders 6 eingesteckt. Dazu sind die Stege 21 vorzugsweise abgeschrägt (Schräge 21a) und etwas länger ausgebildet als die Tiefe der Sackbohrungen 3c im jeweiligen Boden 3. Das führt dazu, dass nach dem Eingreifen des jeweiligen Steges 21 in die Sackbohrung 3c der zugeordnete Wandbereich 12 arretierend in den Hohlraum 11 des Tragpfostens 2 gedrückt wird.

In den Fig. 11 bis 14 sowie 10a bis lOd ist eine erste Ausführungsform eines Seitenverbinders 8 dargestellt, welcher zweiteilig ausgebildet ist. Dieser Seitenverbinder 8 weist einen den Seitenrand 3a eines Bodens 3 umgreifenden Seitengrundkörper 23 und einen Seitenaußenkörper 24 auf. Der Seitengrundkörper 23 weist eine von zwei beabstandeten Stegen 23a gebildete Seitenwand, eine Deckelwand 23b und eine Bodenwand 23c auf. Der Seitenaußenkörper 24 umgreift den Seitengrundkörper 23 außenseitig und weist ober- und unterseitig jeweils den in den Hohlraum 13 des Hohlprofils des Zusatztragpfostens 4 form- und/oder kraftschlüssig eingreifenden Wandbereich 14 auf. Die beiden Wandbereiche 14 sind über einen Steg 25 miteinander verbunden, welcher zwischen den beiden Stegen 23a am Seitengrundkörper 23 anliegt.

Der jeweilige Seitenverbinder 8 weist am Seitengrundkörper 23 angrenzend an die Deckelwand 23b und die Bodenwand 23c Seitenkanten 26, 27 auf, deren Außenseite mit der zugeordneten Seitenwand des Zusatztragpfostens 4 fluchten, wie z.B. in Fig. 10c zu erkennen ist.

Der jeweilige Seitenverbinder 8 nach der ersten Ausführungsform weist vorzugsweise ober- und unterseitig einen nach innen zum Boden 3 gerichteten Steg 28 auf, der in eine korrespondierende Sackbohrung 29 des Bodens 3 eingreift. Diese Stege 28 sind an die Wandbereiche 14 des Seitenaußenkörpers 24 angeformt und ragen durch Öffnungen 30 in der Deckelwand 23b bzw. der Bodenwand 23c des Seitengrundkörpers 23 in das Innere des Seitenverbinders 8.

Zur Regalmontage werden gemäß der Abfolge der Fig. 10a bis lOd zunächst die Seitenverbinder 8 in die Seitenaussparungen 7 der Zusatztragpfosten 4 eingesetzt. Dabei greifen die Seitenverbinder 8 form- und/oder kraftschlüssig mit ihren Wandbereichen 14 in den jeweiligen Hohlraum 13 des Zusatztragpfostens 4 ein. Anschließend wird der jeweilige Boden 3 mit seinem Seitenrand 3b in den Seitengrundkörper 15 des Seitenverbinders 8 eingesteckt. Dazu sind die Stege 28 vorzugsweise abgeschrägt (Schräge 28a) und etwas länger ausgebildet als die Tiefe der Sackbohrungen 29 im jeweiligen Boden 3. Das führt dazu, dass nach dem Eingreifen des jeweiligen Steges 28 in die Sackbohrung 29 der zugeordnete Wandbereich 14 arretierend in den Hohlraum 13 des Zusatztragpfostens 4 gedrückt wird.

Der Eckverbinder 6 nach der ersten Ausführungsform kann auch einstückig ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Der zusätzliche Außenkörper 16 entfällt dann und der Eckverbinder 6 besteht im Prinzip nur aus dem Grundkörper 15 mit direkt an die Deckelwand 15b und die Bodenwand 15c angeformtem Wandbereich 12 mit Stegen 21. Der Montageablauf ändert sich dadurch nicht.

Auch der Seitenverbinder 8 nach der ersten Ausführungsform kann einstückig ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 17 und 18 dargestellt ist. Der zusätzliche Seitenaußenkörper 24 entfällt dann und der Seitenverbinder 8 besteht im Prinzip nur aus dem Seitengrundkörper 23 mit direkt an die Deckelwand 23b und die Bodenwand 23c angeformtem Wandbereich 14 mit Stegen 28. Die Seitenwand 23d ist dann vollflächig ausgebildet. Der Montageablauf ändert sich dadurch nicht.

In den Fig. 20 bis 22 sowie 19a bis 19d ist eine zweite Ausführungsform eines Eckverbinders 6 dargestellt, welcher auf andere Weise mit dem Boden 3 verbunden wird. Auch dieser Eckverbinder 6 kann ein- oder zweiteilig ausgebildet sein, dargestellt ist er in einteiliger Form. Der Eckverbinder 6 weist zwei Seitenwände 15a sowie eine Deckelwand 15b und eine Bodenwand 15c auf. An die Deckelwand 15b und die Bodenwand 15c ist jeweils außenseitig der Wandbereich 12 angeformt. In der Deckelwand 15b und in der Bodenwand 15c ist jeweils eine Durchstecköffnung 31 für eine Befestigungsschraube 32 ausgespart, deren Schraubenkopf mit 32a bezeichnet ist. Der Durchmesser der Durchstecköffnung 31 ist geringer als der Außendurchmesser des Schraubenkopfes 32a. Im jeweiligen Wandbereich 12 erweitert sich der Durchmesser der Durchstecköffnung 31 so, dass der Schraubenkopf 32a in diesem Bereich in eingeschraubter Lage versenkt ist und das Eingreifen des Wandbereiches 12 in den Hohlraum 11 nicht beeinträchtigt.

Bei der Montage wird gemäß Fig. 19a bis 19c zunächst der Eckverbinder 6 auf den Eckbereich 3a des Bodens 3 aufgesetzt und dann mittels der Befestigungsschrauben 32 am Boden 3 befestigt. Anschließend wird gemäß Fig. 19d der Boden 3 mit dem Eckverbinder 6 in die Eckaussparung arretierend eingesteckt.

Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. Der Eckverbinder 6 nach der zweiten Ausführungsform kann auch zweiteilig ausgebildet sein. Außerdem kann auch der Seitenverbinder 8 analog zum Eckverbinder 6 nach der zweiten Ausführungsform mittels Schraubverbindung am Boden befestigt werden. Auch ein solcher Seitenverbinder 8 kann ein- oder zweiteilig ausgebildet sein. Das Regal 1 kann ganz oder teilweise mit Rück- und/oder Seitenwänden oder Türen, Schubläden und dgl. ausgerüstet sein. Außerdem kann das Regal 1 auch mit einem kastenförmigen, korpusartigen Unterteil verbunden sein, auf welchem die Tragpfosten 2 und ggf. die Zusatztragpfos- ten 4 aufstehen und mit dem Unterteil verbunden sind. Das Unterteil kann z.B. zur Verteilung von elektrischen Kabeln oder Datenkabeln ausgebildet sein, die durch Bohrungen in den Böden 3 an beliebige Stellen des Regals 1 geführt werden können. Dazu kann das Unterteil auch Kabelwannen oder dgl. aufweisen.

Bezuqszeichenliste:

1 Regal

2 Trag pfosten

2a Seitenwand

2b Seitenwand

3 Boden

3a Eckbereich

3b Seitenrand

3c Sackbohrung

4 Zusatztragpfosten

4a Seitenwand

4b Seitenwand

4c Seitenwand

5 Eckaussparung

6 Eckverbinder

7 Seitenaussparung

8 Seitenverbinder

9 oberer Boden

10 unterer Boden

11 Hohlraum

12 Wandbereich

13 Hohlraum

14 Wandbereich

15 Grundkörper

15a Seitenwand

15b Deckelwand

15c Bodenwand

16 Außenkörper

17 Steg

17a Vorsprung

18 Außenkante a Aussparung

Seitenkante

Seitenkante

Steg a Schräge

Öffnung

Seitengrundkörpera Stege b Deckelwand c Bodenwand d Seitenwand

Seitenaußenkörper

Steg

Seitenkante

Seitenkante

Steg a Schräge

Sackbohrung

Öffnung

Durchstecköffnung

Befestigungsschaubea Schraubenkopf