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Title:
PIECE GOODS TREATMENT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/141450
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piece goods treatment system for treating piece goods (12) designed as pieces of luggage or packages, comprising a receiving station (16) where piece goods (12) to be sorted are received, a sorting unit (32) for sorting the pieces goods (12), at least one loading unit (22) where the sorted piece goods (12) are loaded into transport containers (20) taking established sorting criteria into consideration, and a conveying system (26) for conveying the piece goods (12) to the loading unit (22). In order to provide a piece goods treatment system of the type in question, which requires less installation space and can thus be produced or maintained with a lower space and cost expenditure, the conveying system (26) comprises a plurality of treatment levels (28), which are arranged vertically spaced from each other and on top of each other, wherein the sorting unit (32) connects the treatment levels (28) to the receiving station (16).

Inventors:
ARSENIO JOSE (PT)
WEGNER CHRISTIAN-MARIUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/057484
Publication Date:
November 17, 2011
Filing Date:
May 10, 2011
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ARSENIO JOSE (PT)
WEGNER CHRISTIAN-MARIUS (DE)
International Classes:
B64F1/36; B65G47/51
Domestic Patent References:
WO2007067049A12007-06-14
WO2006137096A12006-12-28
WO2005037689A12005-04-28
WO2008091733A22008-07-31
Foreign References:
FR2924104A12009-05-29
DE19506031C11996-07-18
GB2224147A1990-04-25
DE3010884A11981-10-15
DE2218683A11973-10-25
GB2457243A2009-08-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Stückgutbehandlungsanlage zur Behandlung von als Gepäck- oder Packstück ausgebildeten Stückgütern (12) mit einer Aufnahmestelle (16), an welcher zu sortierenden Stückgüter (12) aufgenommen werden, einer Sortiereinrichtung (32) zum Sortieren der Stückgüter (12), zumindest einer Verladeeinrichtung (22), an welcher die sortierten Stückgüter (12) unter Berück- sichtigung festgelegter Sortierkriterien in Transportbehälter (20) verladen werden, und einer Förderanlage (26) zum Fördern der Stückgüter (12) zur Verladeeinrichtung (22),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Förderanlage (26) eine Anzahl von Behandlungsebenen (28) aufweist, die vertikal voneinander beabstandet und übereinan¬ der angeordnet sind, wobei die Sortiereinrichtung (32) die Behandlungsebenen (28) mit der Aufnahmestelle (16) verbindet.

2. Stückgutbehandlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Sortiereinrichtung (32) in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, ein Stückgut (12) gemäß wenigstens einem zugeordneten Reiseziel des Stückguts (12) in eine Behandlungsebene (28) einzuschleusen. 3. Stückgutbehandlungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Sortiereinrichtung (32) in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen ist, ein Stückgut (12) gemäß zumindest einem physikalischen Merkmal des Stückguts (12) in eine Behandlungsebene (28) einzuschleusen.

4. Stückgutbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiereinrich¬ tung (32) mehrere Behandlungsebenen (28) miteinander verbindet .

5. Stückgutbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsebenen (28) jeweils einen horizontalen Förderer (38) aufweisen, der zum Transportieren und/oder Speichern von Stückgütern (12) vorgesehen ist.

6. Stückgutbehandlungsanlage nach Anspruch 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die horizontalen Förderer (38) als Endlos¬ förderer mit in sich geschlossenen Umlaufbahnen ausgebildet sind.

7. Stückgutbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Be¬ handlungsebene (28) eine Sortiereinheit (50') aufweist, die zum Sortieren von Stückgütern (12) innerhalb der Behandlungsebene (28) vorgesehen ist.

8. Stückgutbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verladeeinrich- tung (22) mehrere Verladestellen (40) aufweist, an welchen jeweils zumindest ein Transportbehälter (20) für einen Verladevorgang bereit gestellt wird und die jeweils einer unter¬ schiedlichen Behandlungsebene (28) zugeordnet sind. 9. Stückgutbehandlungsanlage nach Anspruch 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Verladestellen (40) jeweils zumindest ein Ausschleusmittel (42) zum Ausschleusen von Stückgütern (12) in einen der entsprechenden Behandlungsebene (28) zugeordneten Transportbehälter (20) aufweist, das in der Behand- lungsebene (28) angeordnet ist.

10. Stückgutbehandlungsanlage nach Anspruch 8 oder 9, da¬ durch gekennzeichnet, dass die Verladeeinrichtung (22) eine vertikale Fördereinrichtung (44) zum Fördern von Transportbe- hältern (22) aufweist, die die Verladestellen (40) miteinander verbindet.

11. Stückgutbehandlungsanlage nach Anspruch 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, das die vertikale Fördereinrichtung (44') als vertikaler Lift für die Zu- und Abfuhr von Transportbehältern (20) ausgebildet ist.

12. Stückgutbehandlungsanlage nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Verladestelle (40') zum Verladen mehrerer Transportbehälter (20) vorgesehen ist . 13. Stückgutbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiereinrich¬ tung (32') als Fördermittel (34') eine geneigte Förderbahn aufweist, die zumindest zwei benachbarte Behandlungsebenen (28) miteinander verbindet.

14. Stückgutbehandlungsanlage nach Anspruch 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die geneigte Förderbahn serpentinartig an¬ steigt . 15. Stückgutbehandlungsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Gepäckbe¬ handlungsanlage (10).

Description:
Stückgutbehandlungsanlage

Die Erfindung betrifft eine Stückgutbehandlungsanlage zur Be ¬ handlung von als Gepäck- oder Packstück ausgebildeten Stück- gütern, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Die Behandlung von Stückgütern erfordert in den bisher bekannten Konfigurationen typischerweise einen besonders großen Bauraum sowie einen hohen Herstell- und Kostenaufwand, insbe- sondere auch im Hinblick auf die Wartungskosten bestehender Stückgutbehandlungsanlagen. Bezug nehmend auf die Gepäckbe ¬ handlung in Flughäfen sind die konventionellen Layouts der Gepäckbehandlung besonders platz- und kostenaufwendig, und zwar aufgrund der typischen Architektur von Flughafengebäu- den, die besonders lange Transportentfernungen zwischen einer Eincheckstelle und einer Verladestelle hervorruft, an welcher die Gepäckstücke in Transportbehälter verladen werden. Insbesondere sind die Sortierung, die daran anschließende Förde ¬ rung bzw. Speicherung und die Verladung der Gepäckstücke in die Transportbehälter von dieser Problematik getroffen, da sie wegen dieser langen Transportentfernungen der Gepäckstücke platz- und kostenaufwendige Einrichtungen erfordern, die zudem hohe Wartungskosten verursachen. Zudem ist deshalb auch der Sortier- und Transportprozess der Gepäckstücke zeitauf- wändig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Stückgutbehandlungsanlage zur Verfügung zu stellen, die einen geringeren Bauraum erfordert und daher mit einem reduzierten Platz- und Kostenaufwand hergestellt bzw. gewartet werden kann. Darüber hinaus soll die hier vorgestellte Lösung die Zeiteffizienz des Stückgutsortierprozesses deutlich verbes ¬ sern . Ausgehend von einer Stückgutbehandlungsanlage zur Behandlung von als Gepäck- oder Packstück ausgebildeten Stückgütern, mit einer Aufnahmestelle, an welcher zu sortierenden Stückgüter aufgenommen werden, einer Sortiereinrichtung zum Sortieren der Stückgüter, zumindest einer Verladeeinrichtung, an welcher die sortierten Stückgüter unter Berücksichtigung festgelegter Sortierkriterien in Transportbehälter verladen werden, und einer Förderanlage zum Fördern der Stückgüter zur Verla- deeinrichtung, wird vorgeschlagen, dass die Förderanlage eine Anzahl von Behandlungsebenen aufweist, die vertikal voneinander beabstandet und übereinander angeordnet sind, wobei die Sortiereinrichtung die Behandlungsebenen mit der Aufnahmestelle verbindet.

Die Sortierung von Stückgütern kann hiermit in vertikaler Richtung durch ein nach Sortierkriterien erfolgendes Einschleusen von Stückgütern in übereinander angeordnete Behandlungsebenen durchgeführt werden, wodurch die Dimensionierung der Stückgutbehandlungsanlage erheblich reduzierbar ist und eine besonders platz- und kostensparende Ausgestaltung der ¬ selben zur Verfügung gestellt werden kann. Besonders vorteilhaft können kurze Transportentfernungen für die Stückgüter und daher kurze Ausgabezeiten erreicht werden. Bezug nehmend auf die Behandlung von Gepäckstücken an einem Flughafen eignet sich eine derartige Gepäckbehandlungsanlage bei der An ¬ wendung in einem Sortiergebäude, welches von den konventio ¬ nellen Räumen eines Empfangsgebäudes, wie insbesondere eines Flughafens, getrennt ist, wodurch die für eine konventionelle Gepäckbehandlungsanlage genutzten Räumlichkeiten innerhalb des Empfangsgebäudes anderweitig genutzt werden können, wie z.B. als Verkaufsflächen.

Außerdem ist die Stückgutbehandlungsanlage im Hinblick auf die Anzahl der Behandlungsebenen vorteilhafterweise skalierbar, wobei eine einfache Anpassung des Stückgutbehandlungsan- lagendurchsatzes an den speziellen Bedarf eines Auftraggebers und/oder an ein steigendes Volumen von zu behandelnden Stückgütern erreicht werden kann. Der Durchsatz der Stückgutbe- handlungsanlage ist daher vorteilhaft lediglich durch die Ka ¬ pazität der Sortiereinrichtung und der Verladeeinrichtung begrenzt. Die vorgeschlagene Stückgutbehandlungsanlage kann ferner einfach mit einem geringen Umbauaufwand verlegt und wieder verwendet werden.

Hierbei und im gesamten Text bezieht sich der Begriff „verti- kal" auf die vertikale Richtung, die senkrecht zum Boden aus ¬ gerichtet ist, auf welchem die Stückgutbehandlungsanlage auf ¬ gestellt ist. Der Begriff „horizontal" bezieht auf Richtungen oder Ebenen, die parallel zum Boden ausgerichtet sind. Unter einer Sortierung in vertikaler Richtung soll insbesondere ein Sortiervorgang verstanden werden, bei welchem Stückgüter zum Zweck der Sortierung zumindest teilweise in vertikaler Richtung gefördert werden, wobei eine Förderungsbewegung zumindest eine Komponente in vertikaler Richtung aufweist. Unter einer „Behandlungsebene" soll insbesondere ein sich im We- sentlichen in einer Ebene erstreckender Bereich der Förderanlage verstanden werden, in welchem zumindest ein Behandlungsvorgang mit Stückgütern, wie z.B. ein Transportieren, ein Speichern und/oder ein Sortieren, erfolgt. Hierzu weisen die Behandlungsebenen vorzugsweise jeweils zumindest eine För- dereinheit auf, wobei sich Förderstrecken der Fördereinheit innerhalb der Behandlungsebene erstrecken. Hierbei weist die Fördereinheit vorteilhafterweise zumindest zwei unterschied ¬ liche Förderrichtungen auf, in welchen die Stückgüter gefördert werden und die die Behandlungsebene spannen. Hierzu ist die Fördereinheit zweckmäßigerweise mit linearen Förderstre ¬ cken, die eine erste und zumindest eine zweite geradlinige Förderrichtung definieren, und mit zumindest einem Umlenkmittel versehen, das zum Umlenken von in der ersten Förderrichtung geförderten Stückgütern in die zweite Förderrichtung dient.

Unter „vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt, aus ¬ gestattet und/oder programmiert verstanden werden. Die Aufnahme von Stückgütern in die Stückgutbehandlungsanlage an der Aufnahmestelle kann manuell erfolgen. Bevorzugt ist jedoch, dass die Aufnahmestelle der Stückgutbehandlungsanlage der Aufgabestelle einer bezüglich der Flussrichtung der Stückgüter vorgeschalteten Stückgutbehandlungseinheit, wie z.B. einer Eincheckeinrichtung oder vorzugsweise einer Stückgutüberprüfungseinrichtung entspricht, in welcher ggf. der Inhalt der Stückgüter gemäß Sicherheitsvorschriften überprüft werden.

Die Transportbehälter sind vorteilhafterweise als genormte Transportcontainer ausgebildet, wie z.B. als ULD („Unit Load Device") , dienen vorzugsweise zum Transportieren der Stückgü- ter zu einem zugeordneten Verkehrsmittel und werden ggf. für einen Transport mit dem Verkehrsmittel in dieses geladen.

Die Sortiereinrichtung sortiert die an der Aufnahmestelle aufgenommenen Stückgüter vorzugsweise gemäß Sortierbedingun- gen, die den für das Verladen der Transportbehälter geltenden Sortierkriterien oder zumindest einem Teil dieser Sortierkriterien entsprechen. Die Sortiereinrichtung weist zweckmäßigerweise Einschleusmittel auf, die jeweils einer unterschied ¬ lichen Behandlungsebene zugeordnet sind und dazu dienen, ge- mäß den Sortierbedingungen Stückgüter in die zugeordnete Behandlungsebene einzuschleusen. Hierbei sind jegliche, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Einschleusmittel denkbar, wie z.B. eine Kippschalevorrichtung, ein Querbandsorter, ein Pusher, ein Umlenker (oder Diverter) usw.

Die Sortiereinrichtung ist vorteilhafterweise in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorgesehen, ein Stückgut gemäß we ¬ nigstens einem zugeordneten Reiseziel des Stückguts in eine Behandlungsebene einzuschleusen, wodurch das Verladen eines einem bestimmten Reiseziel oder einer Gruppe von Reisezielen zugeordneten Transportbehälters besonders schnell und einfach erfolgen kann. Hierbei ist die Sortiereinrichtung zweckmäßigerweise mit einer Steuereinheit ausgestattet, die ein ge ¬ speichertes Steuerprogramm ausführt, nach welchem sie in dem Betriebsmodus im Zusammenwirken mit einer Sensoreinheit zur Identifikation eines Reiseziels an einem Stückgut entspre ¬ chende Einschleusmittel zum Einschleusen des Stückguts in die zugeordnete Behandlungsebene steuert. Alternativ oder zusätzlich wird vorgeschlagen, dass die Sortiereinrichtung in zumindest einem Betriebsmodus dazu vorge ¬ sehen ist, ein Stückgut gemäß zumindest einem physikalischen Merkmal des Stückguts in eine Behandlungsebene einzuschleu ¬ sen, wodurch ein Ladevorgang eines Transportbehälters durch das Beladen desselben mit Stückgütern in einer bestimmten Reihenfolge bezüglich des physikalischen Merkmals optimiert werden kann. Hierbei ist die Sortiereinrichtung zweckmäßiger- weise mit einer Steuereinheit ausgestattet, die ein gespei ¬ chertes Steuerprogramm ausführt, nach welchem sie in dem Betriebsmodus im Zusammenwirken mit einer Sensoreinheit zur Er ¬ fassung des physikalischen Merkmals des Stückguts entspre ¬ chende Einschleusmittel zum Einschleusen des Stückguts in die zugeordnete Behandlungsebene steuert.

Bezug nehmend auf die Behandlung von Gepäckstücken und im Vergleich zu konventionellen Verladesystemen, bei welchen nach Reisezielen sortierte Gepäckstücke in unregelmäßigen In- tervallen und ungeachtet ihrer Form und ihrer Größe auf ein Aufgabekarussell zur Verfügung gestellt werden, um von dort von einem Personal zu einem optimierten Beladen der Transportbehälter manuell gehandhabt und nach einem physikalischen Merkmal sortiert zu werden, kann das Beladen der Transportbe- hälter durch die vorgeschlagene Ausführung der Erfindung einfach automatisch optimiert werden. Das Personal kann den Ladevorgang der Transportbehälter einfach und effizient anhand der in den Behandlungsebenen vorbereiteten Gepäckstücke durchführen, indem beispielweise Bündel, bestehend aus einer bestimmten Anzahl von Gepäckstücken, die nach einem physikalischen Merkmal sortiert sind und aus den Behandlungsebenen herausgezogen werden, zusammengestellt werden.

Unter einem „physikalischen" Merkmal soll insbesondere eine Eigenschaft des Stückguts verstanden werden, die das Stückgut unabhängig von externen, eine Reise charakterisierenden Bedingungen, wie z.B. unabhängig vom Reiseziel, vom das Stückgut zugeordneten Empfänger oder Passagier usw. charakteri- siert. Beispielsweise entspricht das physikalische Merkmal dem Gewicht, einer besonderer Form oder einer geometrischen Kenngröße des Stückguts, wie z.B. einer Breite, Länge oder Dicke .

Wie oben ausgeführt kann eine Sortierung von Stückgütern nach wenigstens einem zugeordneten Reiseziel, nach zumindest einem physikalischen Merkmal und/oder nach weiteren Kriterien mittels der Sortiereinrichtung erfolgen, indem vorzugsweise Ein- schleusmittel der Sortiereinrichtung die Stückgüter in die gemäß diesen Sortierkriterien bestimmten Behandlungsebenen einschleusen. Die Flexibilität in der Anwendung der Förderanlage kann weiter erhöht werden, wenn zumindest eine der Be ¬ handlungsebenen eine Sortiereinheit aufweist, die zum Sortie- ren von Stückgütern innerhalb der Behandlungsebene vorgesehen ist, wobei in Kombination mit der den Behandlungsebenen vorgeschalteten Sortiereinrichtung eine zumindest zweistufige Sortierung der Stückgüter erreicht werden kann. Hiermit kann innerhalb dieser Behandlungsebene, d.h. in Bezug auf Stückgü- ter, die bereits in diese Behandlungsebene durch die Sortier ¬ einrichtung eingeschleust worden sind, mittels der Sortiereinheit zusätzlich eine weitere Sortierung erfolgen. Es können dieser Behandlungsebene mehrere Reiseziele zugeordnet werden und/oder die Stückgüter können durch die Sortierein- richtung in Bezug auf ein oder mehrere physikalischen Merkmale in diese Behandlungsebene unsortiert eingeschleust werden, wobei eine zusätzliche Sortierung nach Reisezielen und/oder physikalischen Merkmalen innerhalb der Behandlungsebene mit ¬ tels der Sortiereinheit erfolgen kann.

Eine besonders kompakte Ausführung der Stückgutbehandlungsanlage kann außerdem erzielt werden, wenn die Sortiereinrichtung mehrere Behandlungsebenen miteinander verbindet. Dies kann dadurch konstruktiv einfach erreicht werden, dass die Sortiereinrichtung zumindest ein Fördermittel zur zumindest teilweisen vertikalen Förderung von Stückgütern zwischen dem Boden und den Behandlungsebenen aufweist, das mehrere Behand ¬ lungsebenen miteinander verbindet. Hierzu kann sich das För- dermittel an Einschleusmittel der Sortiereinrichtung anschließen, die jeweils zum Einschleusen von Stückgütern in eine der betreffenden Behandlungsebenen vorgesehen sind, wobei das Fördermittel die Einschleusmittel miteinander verbin- det. Besonders vorteilhaft kann die Sortiereinrichtung, und zwar insbesondere ein Fördermittel der Sortiereinrichtung, sämtliche Behandlungsebenen miteinander verbinden.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung wird vorgeschla- gen, dass die Behandlungsebenen jeweils einen horizontalen

Förderer aufweisen, der zum Transportieren und/oder Speichern von Stückgütern vorgesehen ist, wodurch eine hohe Anzahl an übereinander angeordneten Behandlungsebenen, die horizontal ausgerichtet sind, und daher eine platzsparende Ausgestaltung der Förderanlage erreicht werden können. Unter einem „horizontalen" Förderer soll insbesondere ein Förderer verstanden werden, der die Stückgüter in einer horizontalen Förderrichtung transportiert. In diesem Zusammenhang können eine große Speicherkapazität und dadurch eine vorteilhafte Flexibilität in der Anwendung der Förderanlage erreicht werden, wenn die horizontalen Förderer als Endlosförderer mit in sich geschlossenen Umlaufbahnen ausgebildet sind.

Ferner kann eine besonders einfache und flexible Verladung von Stückgütern erreicht werden, wenn die Verladeeinrichtung mehrere Verladestellen aufweist, an welchen jeweils zumindest ein Transportbehälter für einen Verladevorgang bereit ge- stellt wird und die jeweils einer unterschiedlichen Behand ¬ lungsebene zugeordnet sind. Hierbei sind die Verladestellen vorzugsweise voneinander vertikal beabstandet und übereinan ¬ der angeordnet, wobei eine Verladestelle vorteilhafterweise auf der Höhe der ihr zugeordneten Behandlungsebene angeordnet ist.

In diesem Zusammenhang kann ein einfaches und effizientes Verladen von Stückgütern in Transportbehälter erreicht wer- den, wenn die Verladestellen jeweils ein Ausschleusmittel zum Ausschleusen von Stückgütern in einen der entsprechenden Behandlungsebene zugeordneten Transportbehälter aufweist, das in der Behandlungsebene angeordnet ist. Die Ausschleusmittel schließen sich hierbei vorzugsweise an einen Förderer der entsprechenden Behandlungsebene an. Ferner kann der für die Stückgüter dieser Behandlungsebene vorgesehene Transportbe ¬ hälter vorteilhaft auf der Höhe der Behandlungsebene bereit gestellt werden.

Eine konstruktiv einfache und kompakte Ausgestaltung der Ver- ladeeinrichtung kann erreicht werden, wenn die Verladeein- richtung eine vertikale Fördereinrichtung zum Fördern von Transportbehältern aufweist, die die Verladestellen miteinan- der verbindet. Unter einer „vertikalen Fördereinrichtung" soll insbesondere eine Fördereinrichtung verstanden werden, durch welche Stückgüter in einer Förderrichtung gefördert werden, die zumindest eine Komponente in vertikaler Richtung aufweist. Besonders platzsparend ist eine Lösung, in welcher die Förderrichtung in vertikaler Richtung ausgerichtet ist.

In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass die vertikale Fördereinrichtung als vertikaler Lift für die Zu- und Abfuhr von Transportbehältern ausgebildet ist. Ein besonders hoher Durchsatz der Stückgutbehandlungsanlage kann ferner erreicht werden, wenn zumindest eine Verladestel ¬ le zum Verladen mehrerer Transportbehälter vorgesehen ist. Somit können mehrere Transportbehälter, die z.B. verschiedenen Reisezielen zugeordnet sind, gleichzeitig mit Stückgütern insbesondere der gleichen Behandlungsebene beladen werden. Diese Ausgestaltung der Erfindung eignet sich insbesondere, wenn eine Behandlungsebene, zu welcher diese Verladestelle zugeordnet ist, eine Sortiereinheit zum Sortieren von Stück ¬ gütern innerhalb der Behandlungsebene aufweist.

Die Sortiereinrichtung, welche Stückgüter zu verschiedenen Behandlungsebenen zuführt, weist vorzugsweise zumindest ein Fördermittel zur zumindest teilweisen vertikalen Förderung von Stückgütern auf. Die Förderrichtung des Fördermittels kann hierbei vertikal ausgerichtet sein, wobei das Fördermit ¬ tel z.B. als ein Satz von in vertikaler Ebene umlaufenden Kippschalen- oder Querbandförderern ausgebildet ist. Bei- spielsweise kann das Fördermittel in der Art eines Paternos ¬ ters ausgebildet sein.

Alternativ oder zusätzlich kann die Förderrichtung des Fördermittels relativ zum Boden geneigt ausgerichtet sein, wobei das Fördermittel als Steigförderer ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang kann ein großer Durchsatz der Sortiereinrichtung erreicht werden, wenn die Sortiereinrichtung als Fördermittel eine geneigte Förderbahn aufweist, die zumindest zwei benach ¬ barte Behandlungsebenen miteinander und vorzugsweise mit dem Boden verbindet. Hierbei kann eine besonders kompakte Ausges ¬ taltung der Sortiereinrichtung erreicht werden, wenn die geneigte Förderbahn serpentinartig ansteigt.

Die Stückgutbehandlungsanlage kann vorteilhafterweise als Ge- päckbehandlungsanlage für jegliche Einrichtungen zur Abwick ¬ lung von Geschäften in Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wie z.B. Bahnhöfen oder Seehäfen, eingesetzt werden. Sie eignet sich in diesem Fall jedoch insbesondere für die Behandlung von Gepäck an einem Flughafen, die durch eine be- sonders hohe Anzahl an zu behandelnden Gepäckstücken charakterisiert ist. Die vorgeschlagene Gepäckbehandlungsanlage kann ferner durch ihre einfache Skalierbarkeit schnell und einfach an einen erhöhten Durchsatz angepasst werden, welcher durch eine Inbetriebnahme von Flugverbindungen mit großen Flugzeugen hervorgerufen wird. Des Weiteren kann die erfindungsgemäße Stückgutbehandlungsanlage bei der Behandlung von Packstücken, wie z.B. von Postpaketen, eine vorteilhafte Anwendung finden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt: Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsge ¬ mäßen Stückgutbehandlungsanlage, die in einer Über ¬ prüfungseinrichtung geprüften Gepäckstücke aufnimmt, sortiert und in Transportbehälter verlädt, die zu einem Verkehrsmittel transportiert werden,

Figur 2 eine perspektivische Gesamtansicht einer besonderen

Ausführung der Stückgutbehandlungsanlage aus Figur 1,

Figur 3 eine detaillierte Ansicht einer Sortiereinrichtung der Stückgutbehandlungsanlage aus Figur 2 und

Figur 4 eine detaillierte Ansicht einer Verladeeinrichtung der Stückgutbehandlungsanlage aus Figur 2.

Figur 1 zeigt die Anordnung einer schematischen Ansicht einer als Gepäckbehandlungsanlage 10 ausgebildeten Stückgutbehand- lungsanlage zum Sortieren von als Gepäckstücken 12 ausgeführten Stückgütern an einem Flughafen. In einer alternativen Ausführung ist die Stückgutbehandlungsanlage als Packstückbe- handlungsanlage ausgebildet, wobei die behandelten Stückgüter als Packstücke z.B. in der Form von Postpaketen ausgeführt sind.

Diese ist in Bezug auf eine Flussrichtung der Gepäckstücke 12 einer Überprüfungseinrichtung 14 nachgeschaltet, die den Inhalt der zu sortierenden Gepäckstücke 12 gemäß Sicherheits- Vorschriften überprüft. Die Gepäckbehandlungsanlage 10 sor ¬ tiert demnach ausschließlich Gepäckstücke 12, die gemäß die ¬ sen Sicherheitsvorschriften zu einem Verladen in ein Flugzeug genehmigt sind. Die Gepäckbehandlungsanlage 10 weist eine Aufnahmestelle 16 auf, an welcher die zu sortierenden Gepäckstücke 12 für einen Sortiervorgang aufgenommen werden. Dies erfolgt mittels eines Zuführförderers 18, welcher die Gepäckstücke 12 von der Über- Prüfungseinrichtung 14 zur Gepäckbehandlungsanlage 10 zu ¬ führt. Nach einem Sortiervorgang, der unten näher beschrieben wird, werden die sortierten Gepäckstücke 12 unter Berücksichtigung festgelegter Sortierkriterien in Transportbehälter 20 mittels einer Verladeeinrichtung 22 der Gepäckbehandlungsanlage 10 verladen. Die Transportbehälter 20, die zum Transport von Gepäckstücken 12 zu einem zugeordneten Flugzeug (nicht gezeigt), z.B. mittels eines Fahrzeugs 24, dienen, sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel als sogenannte ULD-Container ausgebildet, die insbesondere für den Transport per Flugzeug ausgelegt sind. Die Gepäckstücke 12 werden in der Verladeein ¬ richtung 22 in die Transportbehälter 20 verstaut, wobei zu einer Optimierung der Verstauraumbenutzung in den Transportbehältern 20 ein Verstauen gemäß vorbestimmten Vorgaben für den Verstauvorgang, insbesondere im Hinblick auf das Gewicht und die Form der Gepäckstücke 12, erfolgt.

Die Gepäckstücke 12 werden zur Verladeeinrichtung 22 mittels einer Förderanlage 26 gefördert. Diese weist mehrere Behand- lungsebenen 28 auf, die vertikal voneinander beabstandet und übereinander angeordnet sind. Die Behandlungsebenen 28 sind parallel zum Boden 30 ausgerichtet, auf welchem die Gepäckbe ¬ handlungsanlage 10 aufgestellt ist. Zum verbinden der Behandlungsebenen 28 mit der Aufnahmestelle 16 weist die Gepäckbehandlungsanlage 10 eine Sortiereinrich ¬ tung 32 auf, die die Gepäckstücke 12 in die entsprechenden Behandlungsebenen 28 gemäß Sortierkriterien fördert. Sie verbindet die Behandlungsebenen 28 mit der Aufnahmestelle 16 so- wie die Behandlungsebenen 28 miteinander und wird als vertikale Sortiereinrichtung bezeichnet. Hierzu umfasst die verti ¬ kale Sortiereinrichtung 32 zumindest ein Fördermittel 34 zur Förderung der Gepäckstücke 12 in vertikaler Richtung sowie Einschleusmittel 36, die sich an das Fördermittel 34 an- schließen und jeweils zum Einschleusen von Gepäckstücken 12 in eine bestimmte Behandlungsebene 28 vorgesehen sind, wobei das Einschleusen der Gepäckstücke 12 gemäß den Sortierkrite ¬ rien erfolgt. Das Fördermittel 34 und die Einschleusmittel 36 sind in der Figur stark schematisch dargestellt, wobei konkrete Ausführungen anhand der Figuren 2 bis 4 beschrieben sind. Diese Sortierkriterien können sich auf Flugziele bezie ¬ hen, wobei eine bestimmte Behandlungsebene 28 einem bestimm- ten Flugziel oder einer Gruppe von bestimmten Flugzielen entspricht, die z.B. von der gleichen Fluggesellschaft angeflo ¬ gen werden. Die Sortierkriterien können sich alternativ oder zusätzlich auf physikalische Merkmale des Gepäckstücks 12 be ¬ ziehen, wie das Gewicht und/oder geometrische Merkmale, z.B. Länge, Breite, Dicke usw. Beispielsweise kann eine Behand ¬ lungsebene 28 zur Aufnahme von Gepäckstücken 12 bestimmt sein, die ein Gewicht in einem vorgegebenen Gewichtsintervall oder oberhalb bzw. unterhalb eines Gewichtsschwellenwerts aufweisen, wodurch die Gepäckstücke 12 mittels der vertikalen Sortiereinrichtung 32 nach Gewicht sortiert werden. Dies kann auch in Bezug auf geometrische Merkmale eines Gepäckstücks 12 erfolgen, wobei die Gepäckstücke 12 z.B. nach Größe sortiert werden und eine Behandlungsebene 28 ein vorgegebenes Inter ¬ vall bzw. einen vorgegebenen Schwellenwert dieser geometri- sehen Größe berücksichtigt. Eine Sortierung nach physikali ¬ schen Merkmalen erfolgt vorzugsweise in Verbindung mit den Vorgaben des oben genannten Verstauvorgangs mit einem Trans ¬ portbehälter 20. Die Sortierung nach Gewicht oder insbesondere nach Größe hat Vorteile bzgl. der Erreichung eines hohen Füllgrads der Transportbehälter 20.

Die Gepäckbehandlungsanlage 10, insbesondere die Sortierein ¬ richtung 32 kann in verschiedenen Betriebsmodi betrieben werden, wobei in einem ersten Betriebmodus die Sortierung aus- schließlich nach Flugzielen erfolgt, indem ein Gepäckstück 12 gemäß einem zugeordneten Reiseziel in eine Behandlungsebene 28 eingeschleust wird, in einem zweiten Betriebsmodus aus ¬ schließlich nach physikalischen Merkmalen, indem ein Gepäckstück 12 gemäß zumindest einem physikalischen Merkmal in eine Behandlungsebene 28 eingeschleust wird, und in einem dritten Betriebsmodus eine oder mehrere Behandlungsebenen 28 zur Sortierung nach Flugziel bestimmt sind, während eine weitere oder mehrere weitere Behandlungsebenen 28 zur Sortierung nach physikalischen Parametern dienen.

Die Behandlungsebenen 28 weisen jeweils einen Förderer 38 auf, der zumindest zum Fördern von Gepäckstücken 12 von der vertikalen Sortiereinrichtung 32 zur Verladeeinrichtung 22 vorgesehen ist. Diese Förderung erfolgt in einer horizontalen Ebene, d.h. in einer Ebene, die parallel zum Boden 30 ausge ¬ richtet ist. In einer äquivalenten Formulierung ist der För- derer 38 als horizontaler Förderer ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich dient der Förderer 38 in einer Behandlungsebene 28 dazu, die in die Behandlungsebene 28 eingeschleusten Gepäckstücke 12 in dieser Behandlungsebene 28 für eine Zeit zu speichern.

Die Verladeeinrichtung 22 weist ferner mehrere Verladestellen 40 auf, die jeweils einer unterschiedlichen Behandlungsebene 28 zugeordnet sind. Eine Verladestelle 40 umfasst zumindest ein Ausschleusmittel 42, das zum Ausschleusen von Gepäckstü- cken 12 aus der zugeordneten Behandlungsebene 28 dient und durch welches die Gepäckstücke 12 in einen Transportbehälter 20 verladen werden, der an der entsprechenden Verladestelle 40 für diesen Verladevorgang bereit gestellt ist. Zum Trans ¬ portieren der Transportbehälter 20 zwischen dem Bodenniveau und den unterschiedlichen Niveaus der Behandlungsebenen 28 weist die Gepäckbehandlungsanlage 10 eine vertikale För ¬ dereinrichtung 44 auf, die die Transportbehälter 20 in vertikaler Richtung fördert und die Verladestellen 40 miteinander und mit dem Boden 30 verbindet. Ein zu beladender Transport- behälter 20 wird in vertikaler Richtung gefahren und in einer Position gehalten, die ein Verladen der Gepäckstücke 12 der zugeordneten Behandlungsebene 28 an der betreffenden Verladestelle 40 ermöglicht. Sind die Gepäckstücke 12 über die Be ¬ handlungsebenen 28 gemäß einem physikalischen Merkmal ver- teilt, wie z.B. nach ihrer Größe, können Gepäckstücke 12 in einer vorbestimmten Reihenfolge aus unterschiedlichen Behandlungsebenen 28 herausgezogen werden, um die Nutzung des Stauraums im Transportbehälter 20 zu optimieren. Wie anhand der schematischen Zeichnung in Figur 1 zu sehen ist, erfolgt die Sortierung der Gepäckstücke 12 gemäß be ¬ stimmten Sortierkriterien mittels der vertikalen Sortierein- richtung 32 in einer ersten vertikalen Ebene, die als Sortierebene 46 bezeichnet ist, während das Verladen der sor ¬ tierten Gepäckstücke 12 in die Transportbehälter 20 (in der Fachsprache auch „Make-up-Vorgang" genannt) mittels der über mehrere Niveaus verteilten Verladeeinrichtung 22 in einer zweiten vertikalen Ebene erfolgt, die als Verladeebene 48 be ¬ zeichnet, parallel zur Sortierebene 46 und von dieser in Flussrichtung der Gepäckstücke 12 beabstandet ist. Die För ¬ deranlage 26, die zum Transport von Gepäckstücken 12 von der vertikalen Sortiereinrichtung 32 zur Verladeeinrichtung 22 bzw. zum Speichern von Gepäckstücken 12 zwischen der Sortiereinrichtung 32 und der Verladeeinrichtung 22 vorgesehen ist, ist in Bezug auf die Flussrichtung der Gepäckstücke 12 zwi ¬ schen der Sortierebene 46 und der Verladeebene 48 angeordnet. Figur 2 zeigt eine Ausführung der Gepäckbehandlungsanlage 10, die anhand der schematischen Darstellung in Figur 1 oben beschrieben wurde. Die folgende Beschreibung beschränkt sich, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, auf konkrete Ausführungen der oben abstrakt beschriebenen Bestandteile der Ge- päckbehandlungsanlage, wobei zur Beschreibung der Funktion dieser Bestandteile auf die obige Beschreibung verwiesen wird. Der Übersichtlichkeit halber werden gleiche Bezugszei ¬ chen genutzt, wobei diese Bezugszeichen zum Zweck der Unterscheidung zwischen den Ausführungsbeispielen mit einem Strich versehen werden.

In der Figur ist die Gepäckbehandlungsanlage 10' in einer perspektivischen Ansicht von oben gezeigt. Der Förderer 38' in jeder Behandlungsebene 28' der Förderanlage 26' ist als Endlosförderer ausgebildet, welcher in sich geschlossene Umlaufbahnen aufweist. In dieser Ausführung dient der Förderer 38' sowohl zum Transport von Gepäckstücken 12 von der vertikalen Sortiereinrichtung 32' zur Verladeeinrichtung 22' als auch zum Speichern dieser Gepäckstücke 12 zwischen diesen beiden Einheiten bzw. zwischen der Sortierebene 46 und der Verladeebene 48. Es ist ferner eines der Einschleusmittel 36' der vertikalen Sortiereinrichtung 32' zu erkennen, welches als Umleiter (oder Diverter) ausgebildet ist und dazu dient, Gepäckstücke 12 gemäß vorbestimmten Sortierkriterien in die oberste Behandlungsebene 28.3 einzuschleusen.

Des Weiteren sind Ausschleusmittel 42' der obersten Verlade ¬ stelle 40'.3 zu sehen, die der obersten Behandlungsebene 28.3 zugeordnet ist. Die Ausschleusmittel 42' sind jeweils als Um ¬ leiter ausgebildet, die von dem Förderer 38' transportierte Gepäckstücke 12 in eine Richtung quer zur Haupttransportrichtung des Förderers 38' umlenken und in einen entsprechenden, auf dem Niveau der obersten Behandlungsebene 28.3 an der Ver ¬ ladestelle 40'.3 bereitgestellten Transportbehälter 20 fördern. In Bezug auf jede Behandlungsebene 28 sind das zugeord ¬ nete Einschleusmittel 36' der Sortiereinrichtung 32' und die zugeordneten Ausschleusmittel 42' der entsprechenden Verladestelle 40' in der Behandlungsebene 28 angeordnet bzw. diese Mittel 36' und 42' weisen eine Höhe relativ zum Boden 30 auf, die der Höhe der Behandlungsebene 28 entspricht. In einer äquivalenten Formulierung sind das Einschleusmittel 36' , der Förderer 38' und die Ausschleusmittel 42' auf der gleichen Höhe relativ zum Boden 30 angeordnet.

Die vertikale Sortiereinrichtung 32' ist in Figur 3 näher dargestellt. Diese zeigt die Gepäckbehandlungsanlage 10' aus Figur 2 in einer perspektivischen Seitenansicht. Die vertika- le Sortiereinrichtung 32' weist als Fördermittel 34' eine ge ¬ neigte Förderbahn auf, die jeweils zwei benachbarte Behand ¬ lungsebenen 28 miteinander und die Behandlungsebenen 28 mit dem Boden 30 verbindet. Die Förderbahn weist die Form eines Serpentins auf. An das als geneigte Förderbahn ausgebildete Fördermittel 34' schließen sich die Einschleusmittel 36' an, die das Fördermittel 34' mit jeweils einer Behandlungsebene 28 verbinden und sich an jeweils einen Förderer 38' der entsprechenden Behandlungsebene 28 anschließen. Diese Ausführung des Fördermittels 34' ist beispielhaft. Alternativ oder zu ¬ sätzlich ist eine Ausbildung des Fördermittels 34' möglich, in welcher es nach dem Konzept eines Paternosters aufgebaut ist .

Die Verladeeinrichtung 22' ist in einer detaillierten Ansicht in Figur 4 zu sehen. Diese entspricht einer perspektivischen Seitenansicht der Gepäckbehandlungsanlage 10' aus Figur 2. Die Verladeeinrichtung 22' weist mehrere übereinander ange- ordnete Verladestellen 40' auf, die jeweils auf dem Niveau einer unterschiedlichen Behandlungsebene 28 angeordnet sind. Die Verladestellen 40' sind jeweils zum Verladen von zwei Transportbehältern 20 ausgelegt, wobei ein Ausschleusmittel 42' jedem bereitgestellten Transportbehälter 20 zugeordnet ist (siehe Figur 2) . Bezug nehmend auf Figur 2 weisen die Be ¬ handlungsebenen 28 jeweils eine Sortiereinheit 50' auf, die dazu dient, die auf dem Förderer 38' angeordneten Gepäckstü ¬ cke 12 für ein Ausschleusen in einen der mehreren, für die entsprechende Behandlungsebene 28 bereit gestellten Trans- portbehälter 20 zu sortieren. So können in Bezug auf eine Behandlungsebene 28 zwei Transportbehälter 20, die an der die ¬ ser Behandlungsebene 28 zugeordneten Verladestelle 40' bereit gestellt sind, gleichzeitig mit Gepäckstücken 12 der Behand ¬ lungsebene 28 gemäß einem Sortierkriterium der Sortiereinheit 50' beladen werden.

Die Ausschleusmittel 42', die sich an den Förderer 38' der entsprechenden Behandlungsebene 28 anschließen, verbinden im bereitgestellten Zustand eines Transportbehälters 20 diesen Förderer 38' mit dem Stauraum des zugeordneten Transportbehälters 20. In der gezeigten Ausführung ist die vertikale Fördereinrichtung 44' für die Zu- und Abfuhr von Transportbehältern 20 als vertikaler Lift ausgebildet, wobei im bereit gestellten Zustand von zwei Transportbehältern 20 an einer Verladestelle 40' die Transportbehälter 20 beidseitig der vertikalen Fördereinrichtung 44' angeordnet sind.