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Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF MULTIPURPOSE FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/140475
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a piece of multipurpose furniture (1) which has the function of a high chair and, by being turned over onto another side, has at least one further function selected from the following group: bouncy chair; table with a bench seat; set of steps; and toy vehicle, wherein the piece of multipurpose furniture (1) has two side parts (2a, 2b) and at least two connecting elements, which connect said side parts (2a, 2b) rigidly in two positions, wherein at least two separate and independently adjustable elements are present between the side parts (2a, 2b), wherein each of at least two adjustable elements is adjustable at least between two positions and the spatial orientation of the respective adjustable element in one of the positions differs from the spatial orientation of the respective adjustable element in a further position.

Inventors:
LEKIC-NINIC DANIJELA (AT)
LEKIC-NINIC MARINKO (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060018
Publication Date:
July 25, 2019
Filing Date:
January 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
LEKIC NINIC DANIJELA (AT)
LEKIC NINIC MARINKO (AT)
International Classes:
A47D11/00; A47D1/00; A47D1/04; A47D1/08; A47D13/10; A47D15/00
Foreign References:
US2494045A1950-01-10
US6082814A2000-07-04
CN103284494A2013-09-11
Attorney, Agent or Firm:
BURGSTALLER, Peter (AT)
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Claims:
Ansprüche

1. Mehrzweckmöbel (1) welches die Funktion Hochstuhl und durch Umlegen auf eine andere Seite zumindest eine weitere Funktion ausgewählt aus der Gruppe: Schaukelwippe; Tisch mit Sitzbank; Treppe; Spielfahrzeug; aufweist, wobei das Mehrzweckmöbel (1) zwei Seitenteile (2a, 2b) aufweist und zumindest zwei Verbindungselemente, welche diese Seitenteile (2a, 2b) an zwei Position starr verbinden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei getrennt voneinander vorliegende und unabhängig voneinander verstellbare Elemente zwischen den Seitenteilen (2a, 2b) vorliegen, wobei jedes von zumindest zwei verstellbaren Elementen unabhängig zueinander zumindest zwischen jeweils zwei Positionen zwischen den Seitenteilen (2a, 2b) verstellbar ist und sich die räumliche Ausrichtung des jeweiligen verstellbaren Elements in einer der Positionen von der räumlichen Ausrichtung des jeweiligen verstellbaren Elements in einer weiteren Position unterscheidet, wobei für diese Positionen gilt, dass das jeweilige verstellbare Element ausgehend von der ersten Position zum Erreichen der zweiten Position eine translatorische Bewegung und eine rotatorische Bewegung erfahrt.

2. Mehrzweckmöbel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der starren Elemente als Rückenlehne (3) des Hochstuhls ausgebildet ist und das erste der zumindest zwei verstellbaren Elemente als erste Platte (5) ausgebildet ist und in einer ersten Position bei Verwendung als Hochstuhl die Sitzfläche des Hochstuhls bildet und in einer zweiten Position zudem bei zumindest einer anderen Verwendung ein Element bildet ausgewählt aus der Gruppe: Sitzfläche bei Verwendung als Schaukel; Sitzfläche bei Verwendung als Tisch oder Spielfahrzeug; untere Treppenstufe bei Verwendung als Treppe, wobei ausgehend von der ersten Position zum Erreichen der zweiten Position eine translatorische Bewegung und eine rotatorische Bewegung notwendig sind.

3. Mehrzweckmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenteil (2) aus einer Platte mit drei Armen gebildet ist, wobei jeder Arm einen abgeschrägten oder abgerundeten Endbereich (7, 8, 9) aufweist, wobei das Mehrzweckmöbel (1) bei Verwendung als Hochstuhl auf zwei Endbereichen (7, 8) steht und ausgehend von einem dieser Endbereiche (7, 8) der Rand der Platte einen Bogen zum dritten Endbereich (9) beschreibt, wobei der Bogen vom Zentrum der Platte nach außen gerichtet ist und bei Verwendung als Schaukelwippe eine Schaukelkufe (10) bildet.

4. Mehrzweckmöbel (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste der zumindest zwei Verbindungselemente als Rückenlehne (3) des Hochstuhls ausgebildet ist und sich im Endbereich (9) befindet und das zweite der zumindest zwei Verbindungselemente als Stange (4) ausgebildet ist und sich im Endbereich (8) befindet, welcher an jenem Arm vorliegt, welcher keinen Teil der Schaukelkufe (10) bildet.

5. Mehrzweckmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenteil (2) aus einer Platte mit drei Armen gebildet ist, wobei jeder Arm einen abgeschrägten oder abgerundeten Endbereich (7, 8, 9) aufweist, wobei das Mehrzweckmöbel (1) bei Verwendung als Hochstuhl auf zwei Endbereichen (7, 8) steht und ausgehend von einem dieser Endbereiche (7, 8) der Rand der Platte einen Bogen zum dritten Endbereich (9) beschreibt, wobei der Bogen nach innen zum Zentrum der Platte hin gerichtet ist und bei Verwendung als Tisch mit Sitzbank und/oder Treppe dem Boden zugewandt liegt.

6. Mehrzweckmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste der zumindest zwei verstellbaren Elemente als erste Platte (5) ausgebildet ist und bei Verwendung als Hochstuhl die Sitzfläche des Hochstuhls bildet und zudem bei zumindest einer anderen Verwendung ein Element bildet ausgewählt aus der Gruppe: Sitzfläche bei Verwendung als Schaukel; Sitzfläche bei Verwendung als Tisch; untere Treppenstufe bei Verwendung als Treppe.

7. Mehrzweckmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite der zumindest zwei verstellbaren Elemente als zweite Platte (6) ausgebildet ist und bei Verwendung als Hochstuhl die Fußabstützfläche des Hochstuhls bildet und zudem bei zumindest einer anderen Verwendung ein Element bildet ausgewählt aus der Gruppe: Fußabstützfläche bei Verwendung als Schaukel; Tischfläche bei Verwendung als Tisch; obere Treppenstufe bei Verwendung als Treppe.

8. Mehrzweckmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellen zumindest eines bevorzugt von zumindest zwei der verstellbaren Elemente mit einer Maßnahme ausgewählt aus der Gruppe dieser Maßnahmen erfolgt: Verstellen des verstellbaren Elements entlang von Führungsbahnen (11, 12, 13, 14), welche in den Seitenteilen (2) vorliegen; Vorsehen von Führungsrillen (18) in den Seitenteilen (2), wobei das verstellbare Element mit seinen Seitenrändem in den Führungsrillen (18) gehalten wird und wobei zur Positionsänderung zumindest zwei Führungsrillen (18) vorhanden sind, welche eine unterschiedliche räumliche Ausrichtung aufweisen; Vorsehen von Löchern (20) in den Seitenteilen (2), wobei das verstellbare Element an zwei Seiten je zwei Befestigungselemente (21) aufweist, welche je in ein Loch (20) ragen und wobei zur Positionsänderung zumindest zwei Paare von Löchern (20) für die Befestigungselemente (21) vorhanden sind, deren gedachte Verbindungslinien eine unterschiedliche räumliche Ausrichtung aufweisen.

9. Mehrzweckmöbel (1) nach einem der Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für zumindest eines bevorzugt für zumindest zwei verstellbare Elemente jeweils zwei Führungsbahnen (11, 12, 13, 14) in jedem Seitenteil (2a, 2b) vorliegen, wobei das jeweilige verstellbare Element auf zwei gegenüberliegenden Seiten je zwei Führungselemente (16, 17) aufweist, wobei jeweils eines dieser Führungselemente (16, 17) in eine der Führungen (11, 12, 13, 14) ragt.

10. Mehrzweckmöbel (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste der zumindest zwei verstellbaren Elemente als erste Platte (5) ausgebildet ist wobei die erste Platte (5) in den Führungsbahnen (1 la, l2a) des ersten Seitenteils (2a) geführt ist und in den Führungsbahnen (1 lb, l lb) des zweiten Seitenteils (2b) geführt ist, wobei in den Führungsbahnen (11, 12) eine erste Position (A) definiert ist, bei welcher die erste Platte (5) die Sitzfläche des Hochstuhls bildet und zumindest eine weitere Position (B) definiert ist, bei welcher die erste Platte (5) die Sitzfläche des Hochstuhls bildet aber niedriger als in Position (A), zumindest eine Position (C) definiert ist, in welcher die erste Platte (5) die Sitzfläche des Tisches mit Sitzbank bildet und zumindest eine Position (D) definiert ist, in welcher die erste Platte (5) die Sitzfläche der Schaukelwippe bildet.

11. Mehrzweckmöbel (1) nach einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite der zumindest zwei verstellbaren Elemente als zweite Platte (6) ausgebildet ist wobei die zweite Platte (6) in den Führungsbahnen (l3a, l4a) des ersten Seitenteils (2a) geführt ist und in den Führungsbahnen (l3b, l4b) des zweiten Seitenteils (2b) geführt ist, wobei in den Führungsbahnen (13, 14) eine erste Position (E) definiert ist, bei welcher die zweite Platte (6) die Fußabstützfläche des Hochstuhls bildet und zumindest eine weitere Position (F) definiert ist, bei welcher die zweite Platte (6) die Fußabstützfläche des Hochstuhls bildet aber niedriger als in Position (E) und zumindest eine Position (G) definiert ist, in welcher die zweite Platte (6) die Tischfläche des Tisches mit Sitzbank und/oder die Fußabstützfläche der Schaukelwippe bildet.

Description:
Mehrzweckmöbel

Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckmöbel für Kinder.

Kindermöbel sind beispielsweise in Form von Kinderstühlen, Kinderhochstühlen, Kinderschaukelwippen, Kindersesseln bekannt. Diese Möbelstücke ermöglichen dem Benutzer, je nach ihrer Funktion und der Konstruktionslösung meistens nur die Funktion, für die sie gebaut sind wie z.B. Sitzen, Fiegen oder Schaukeln.

Es sind Kinderhochstühle bekannt, welche eine in der Höhe verstellbare Sitzfläche und eine in der Höhe verstellbare Standflächen für die Füße aufweisen. Durch translatorische Höhenverstellung der Elemente kann der Stuhl an das Wachstum der Kinder angepasst werden. Solche Stühle sind unter anderem aus der DE 2421259A 1 der DE 93 12 656 U 1 , der DE 20316254 U 1 und der DE 102010051301 A 1 bekannt, wobei bei der DE 102010051301 Al auch die Rückenlehnen parallel vor und zurück verstellbar ist. Vorteilhaft an diesen Möbeln ist, dass diese an die Größe des Kindes anpassbar sind, um ergonomisches Sitzen zu ermöglichen, nachteilig ist die auf das Sitzmöbel reduzierte Funktion.

Aus der DE 202013102602 Ul ist ein Mehrzweckmöbel bekannt, welches als Hochsitz und als Schaukelwippe verwendet werden kann, wobei die Umwandlung durch Verschwenken der Elemente des Rahmens zueinander erfolgt, wobei bei dieser Schwenkbewegung ein starres Sitzelement von einer ersten Position in eine zweite Position gebracht wird.

Aus der DE9200975 (Ul) ist ein Mehrzweckmöbel bekannt, welches als Hochsitz und als Schaukelwippe verwendet werden kann, wobei für die Hochsitzfünktion und für die Schaukelwippenfunktion jeweils eine feste Position vorgesehen ist, in welcher ein Sitz montiert bzw. montierbar ist. Sofern zwei Sitze vorhanden sind, erfolgt die Umwandlung des Möbels durch einfaches Umlegen, ansonsten muss der gesamte Sitz ummontiert werden. Aus der DE29905578U1 ist ein Mehrzweckmöbel bekannt, welches als Hochsitz, als Schaukelwippe und als Fahrzeug verwendet werden kann. Das Mehrzweckmöbel umfasst einen starren Rahmen und ein starres Sitzelement, welches je nach gewünschter Funktion an unterschiedlichen Positionen des Rahmens befestigbar ist. Nachteilig ist, dass der Umbau des Möbels immer mit vollständiger Demontage und Neumontage des starren Sitzelements verbunden ist.

Aus der DE 202014002423 U 1 ist ein starres Mehrzweckmöbel bekannt, welches die Funktionen Hochsitz, Tisch und Schaukelwippe umfasst. Der Wechsel der Funktionen erfolgt durch Aufstellen des Möbels auf einen von drei Seiten. Nachteilig ist, dass viele unterschiedliche Elemente vorhanden sind, welche die beiden Seitenteile an fest vorgegebenen Positionen verbinden. Durch die vielen starren Elemente, wird die Sitzposition bei den einzelnen Funktionen streng vorgegeben, sodass keine Anpassung an die Körpergröße erfolgen kann. Durch die vielen Elemente erhöhen sich zudem Gewicht und Herstellungskosten des Möbels.

Die US 188120 A zeigt einen Hochstuhl, welcher auch als Schaukel oder Fahrzeug verwendet werden kann. Die Rückenlehne und die Sitzfläche bei Verwendung als Hochstuhl sind starr miteinander verbunden und bilden gemeinsam ein verstellbares Element, welches zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position verschwenkt werden kann. Nachteilig ist, dass die Sitzfläche und die Lehne starr miteinander verbunden sind, somit die Verwendungsmöglichkeiten eingeschränkt sind.

Die EP 2394534 Al zeigt ein Multifunktionsmöbel. Bei den Ausführungsvarianten gemäß Fig. 1-6 der EP 2394534 Al liegen alle Elemente starr zwischen den beiden Seitenteilen vor. Verstellbare Elemente sind nicht vorhanden. Nachteilig scheint unter anderem das hohe Gewicht, aufgrund der Vielzahl der starren Elemente. Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 7 der EP 2394534 sind vier der starren Elemente jeweils an einem Ende entlang einer Kreisbogen-Führungsbahn bewegbar, während das andere Ende um eine feste Drehachse geschwenkt wird. Durch diese Maßnahme reduziert sich die Anzahl der Elemente nicht.

Die US 1326415 A zeigt ein Möbel, welches starre Elemente und rotatorisch verstellbare Elemente aufweist. Das Verstellen der verstellbaren Elemente erfolgt durch Schwenken um eine feste Achse. Nachteilig an der Vorrichtung scheinen das hohe Gewicht aufgrund der vielen Elemente und die eingeschränkte Verstellbarkeit aufgrund der Verstellung der Elemente um feste Achsen.

Die EP 3305136 Al zeigt einen Mehrzweckstuhl, bei welchem die Sitzfläche und die Rückenlehen aus einer flexiblen Bahn gebildet sind.

Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe ein Mehrzweckmöbel für Kinder bereitzustellen, welches zumindest die Funktion Hochstuhl und eine weitere umfasst, wobei das Möbel einfach umwandelbar sein soll und mit wenigen Bauteilen bzw. Elementen das Auslangen gefunden werden soll.

Die Aufgabe wird durch ein Mehrzweckmöbel gemäß Anspruch 1 gelöst.

Ein Mehrzweckmöbel wird vorgeschlagen, welches die Funktion Hochstuhl und durch Umlegen auf eine andere Seite zumindest eine weitere Funktion ausgewählt aus der Gruppe: Schaukel wippe; Tisch mit Sitzbank; Treppe; Spielfahrzeug; aufweist, wobei das Mehrzweckmöbel zwei Seitenteile aufweist und zumindest zwei Verbindungselemente, welche diese Seitenteile an zwei Positionen starr verbinden, wobei zumindest zwei getrennt voneinander vorliegende und unabhängig voneinander verstellbare Elemente zwischen den Seitenteilen vorliegen, wobei jedes von zumindest zwei verstellbaren Elementen unabhängig zum jeweils anderen verstellbaren Element zumindest zwischen jeweils zwei Positionen zwischen den Seitenteilen (2a, 2b) verstellbar ist und sich die räumliche Ausrichtung des jeweiligen verstellbaren Elements in einer der Positionen von der räumlichen Ausrichtung des jeweiligen verstellbaren Elements in einer weiteren Position unterscheidet.

Für diese Positionen gilt, dass das jeweilige verstellbare Element ausgehend von der ersten Position zum Erreichen der zweiten Position eine translatorische Bewegung und eine rotatorische Bewegung erfährt.

Die räumliche Ausrichtung des verstellbaren Elements in zwei Positionen ist unterschiedlich, wenn zum Erreichen der jeweils anderen Position neben einer translatorischen Bewegung auch eine rotatorische Bewegung notwendig ist.

Bei einer rein rotatorischen Bewegung um einen Drehpunkt verbleibt der Drehpunkt an Ort und Stelle, während alle anderen Punkte des verstellbaren Elements entlang einer Kreisbahn bewegt werden. Bei einer rein translatorischen Bewegung werden alle Punkte des verstellbaren Elements um dieselbe Distanz bewegt. Bei der gegenständlichen Erfindung erfolgt das Verstellen der verstellbaren Elemente somit nicht durch Schwenken um eine oder mehrere Dreh- oder Schwenkachsen. Das Verstellen der verstellbaren Elemente erfolgt unabhängig voneinander, durch Bewegung eines oder beider verstellbaren Elemente entlang zumindest einer jeweiligen nicht-kreisbogenförmigen Führungsbahn, oder durch Entnahme eines oder beider verstellbaren Elemente von einer jeweiligen ersten vordefinierten Position und Wiedereinsetzen an einer jeweiligen zweiten vordefinierten Position zwischen den Seitenteilen, wobei die sich die räumliche Ausrichtung des verstellbaren Elements in der ersten vordefinierten Position von der räumliche Ausrichtung des verstellbaren Elements in der zweiten vordefinierten Position unterscheidet. Anders gesagt hegt das jeweilige verstellbare Element in der ersten vordefinierten Position nicht parallel zum selben verstellbaren Element in der zweiten vordefinierten Position vor.

Bevorzugt ist eines der starren Elemente als Rückenlehne des Hochstuhls ausgebildet, wobei das erste der zumindest zwei verstellbaren Elemente als erste Platte ausgebildet ist und in einer ersten Position bei Verwendung als Hochstuhl die Sitzfläche des Hochstuhls bildet und in einer zweiten Position zudem bei zumindest einer anderen Verwendung ein Element bildet ausgewählt aus der Gruppe: Sitzfläche bei Verwendung als Schaukel; Sitzfläche bei Verwendung als Tisch oder Spielfahrzeug; untere Treppenstufe bei Verwendung als Treppe, wobei ausgehend von der ersten Position zum Erreichen der zweiten Position eine translatorische Bewegung und eine rotatorische Bewegung notwendig sind.

Bevorzugt handelt es sich bei den verstellbaren Elementen um flächige Elemente, wie ebene Platten oder leicht gekrümmte zweidimensionale Elemente.

Bevorzugt ist zumindest eines der Verbindungselemente als Stange ausgeführt.

Bevorzugt ist eines der Verbindungselemente ein flächiges Element, wie eine ebene Platte oder ein leicht gekrümmtes zweidimensionales Element. Besonders bevorzugt ist dieses Verbindungselement die Rückenlehne des Hochstuhls.

Bevorzugt ist eines der verstellbaren Elemente die Sitzfläche des Hochstuhls, wobei diese bei Verwendung des Möbels als Hochstuhl in einer ersten Position in zumindest annähernd paralleler Ausrichtung zum Boden fixierbar ist und bei einer zweiten Verwendung in einer zweiten Position fixierbar ist, wobei die Ausrichtung der Sitzfläche in den beiden Positionen unterschiedlich ist, wobei die Änderung der Ausrichtung der Sitzfläche bevorzugt in einem Ausmaß von größer 45° erfolgt.

Bevorzugt ist eines der verstellbaren Elemente die Fußabstützfläche des Hochstuhls, wobei diese bei Verwendung des Möbels als Hochstuhl in einer ersten Position in zumindest annähernd paralleler Ausrichtung zum Boden fixierbar ist und bei einer zweiten Verwendung in einer zweiten Position fixierbar ist, wobei die Ausrichtung der Fußabstützfläche in den beiden Positionen unterschiedlich ist, wobei die Änderung der Ausrichtung der Fußabstützfläche bevorzugt in einem Ausmaß von größer 45° erfolgt.

Bevorzugt erfolgt die Änderung der Ausrichtung der verstellbaren Elemente dadurch, dass die beiden Seitenteile jeweils zumindest eine Führung je verstellbarem Element aufweisen, wobei die verstellbaren Elemente entlang dieser Führungen bewegbar sind. Die Seitenteile weisen bevorzugt zumindest annähernd die Form eines kleinen Ypsilons also eine y-Form auf. Bevorzugt ist jedes Seitenteil eine Platte, welche drei Arme mit je einem abgerundeten Ende aufweist, wobei die je drei abgerundeten Enden der beiden Platten Standbeine des Möbels bilden. Die korrespondierenden Enden der beiden Platten bilden je ein Paar von Standbeinen, wobei bei der Verwendung als Hochstuhl ein erstes und ein zweites Paar dieser Standbeine am Boden steht und bei einer zweiten Verwendung eines dieser Paare mit dem dritten Paar am Boden steht.

Bevorzugt sind die beiden Enden jeder Platte, welche das erste und zweite Paar der Standbeine bilden, durch eine zum Zentrum der Platte hin gekrümmte Kurve miteinander verbunden, sodass der Hochstuhl nur mit den Standbeinen am Boden steht.

Bevorzugt sind die beiden Enden jeder Platte, welche eines der ersten beiden Paare der Standbeine und das dritte Paar von Standbeinen bilden, durch eine zum Zentrum der Platte hin gekrümmte Kurve miteinander verbunden, sodass das Möbel beim Umlegen auf eine andere Seite nur mit den diesen Standbeinen am Boden steht.

Bevorzugt sind die beiden Enden jeder Platte, welche eines der ersten beiden Paare der Standbeine und das dritte Paar von Standbeinen bilden, durch eine vom Zentrum der Platte weg gekrümmte Kurve miteinander verbunden, sodass das Möbel beim Umlegen auf diese Seite mit den gekrümmten Seiten der Platten am Boden aufliegt, sodass eine Schaukelfunktion realisiert ist.

Bevorzugt umfasst das Mehrzweckmöbel neben der Funktion eines Kinderhochstuhls zumindest eine oder bevorzugt alle der folgenden Funktionen: Schaukelwippe; Kindertisch mit Sitzbank; Fahrzeug; Treppenleiter; Abstellregal; Kleinstuhl.

Durch einen spezifischen Verlauf der Seitenkanten der beiden Seitenteile des Möbels wird die Funktionalität und Ergonomie des Möbels vorteilhaft gestaltet. Durch die Wendung des Möbelstückes um 90, 180 oder 270 Grad und ebenfalls Wendung und Positionierung der verstellbaren Elemente übernimmt das Möbelstück die Funktionen eines Kinderhochstuhls, einer Schaukelwippe, eines Tisches mit Sitzbank oder einer Treppenleiter. Abgestellt in verschiedenen Positionen kann es auch, in einem einzigen Möbelstück als Abstellregal oder als Kleinstuhl benutzt werden, wobei in besonders vorteilhafter Weise zum Ausüben der jeweiligen Funktion keinerlei Ausbauten der Teile erforderlich sind. Die Verbindungselemente bleiben dabei bevorzugt zwischen den Seitenteilen starr verbunden, wobei auch diese beim Umdrehen des Möbelstücks andere Funktionen annehmen. Die Verbindungselemente können an vorgegebenen Position mit den Seitenteilen verschraubt sein, oder gar mit diesen dauerhaft verleimt sein, je nachdem ob das Möbel vom Kunden selbst oder bereits im Werk vollständig montiert werden soll.

Die beweglichen Teile bleiben bevorzugt auch stets mit den Seitenteilen verbunden, das heißt, sie werden nicht aus dem Möbelstück herausgenommen, um in einer anderen Position wieder eingebracht zu werden, sondern sie werden durch einfaches Handhaben wie beispielsweise Lockern deren Befestigung an den Seitenteilen entlang von speziell dafür ausgelegten Führungen in den Seitenteilen bewegt und/oder gedreht und an einer anderen Position an den Seitenteilen fixiert. Jedes Seitenteil weist bevorzugt je verstellbarem Element zwei Führungsbahn auf, wobei jedes verstellbare Element an jeder seiner beiden den Seitenteilen zugewandten Seiten aus dem verstellbaren Element herausragende Führungselemente aufweist. Je eines dieser Führungselemente ist in je einer der Führungsbahnen geführt. Bevorzugt sind die Führungsbahnen derart ausgebildet, dass die verstellbaren Elemente bei bestimmungsgemäßer Verwendung an ihren bestimmungsgemäßen Fixierungspositionen bereits allein durch die Schwerkraft in dieser Position gehalten werden, insbesondere durch die Schwerkraft der darauf sitzenden oder stehenden Person.

Beide Seitenteile sind bevorzugt mit je zwei Arten von Führungsbahnen je verstellbarem Element ausgestattet. Zum einen sind Führungsbahnen auf der Innenseite der Seitenteile als Vertiefungen eingearbeitet, welche sich bevorzugt nicht bis zur Außenseite des Seitenteils erstrecken, wobei diese zur Führung von ersten Führungselementen der verstellbaren Elemente dienen. Zweitens sind in den Seitenteilen Führungsbahnen eingebracht, welche sich vollständig durch das Seitenteil erstrecken, wobei diese zur Führung von zweiten Führungselementen der verstellbaren Elemente dienen.

Die verstellbaren Elemente weisen auf jeder ihrer Seiten ein reines Führungselement und bevorzugt ein Führungselement mit Fixierungsmöglichkeit auf. Die reinen Führungselemente sind bevorzugt als Zapfen, Stifte oder Bolzen ausgeführt, wobei diese bevorzugt entgegen der Wirkung eines elastischen Teils wie beispielweise einer Feder in das verstellbare Element hinein bewegt werden können. Die Führungselemente mit Fixierungsmöglichkeit weisen ebenfalls einen Zapfen, Stift, Bolzen, oder Gewindebolzen auf, wobei diese vollständig durch die Seitenteile ragen und an der Außenseite des Seitenteils ein Fixierungselement beispielweise in Form eines Schraub-, Steck- und Klemmverschlusses vorgesehen ist. Die Führungselemente und/oder Führungselemente mit Fixierungsmöglichkeit können insbesondere Gewindebolzen sein, welche in ein in den verstellbaren Elementen vorliegendes Muttergewinde, bevorzugt in einen Gewindeeinsatz, eingeschraubt sind.

Soll das Möbelstück beispielsweise ausgehend von der Funktion eines Kinderhochstuhls als Schaukelwippe verwendet werden, so wird der Kinderhochstuhl hierzu einfach um 90 Grad umgedreht und auf dem Seitenbereich mit Schaukelkufen abgestellt. Dabei wird das bewegliche Teil, welches beim Kinderhochstuhl als Sitzfläche benutzt wurde, zu einer anderen Position geführt, dabei in seiner Ausrichtung geändert, fixiert und erneut als Sitzfläche der Schaukelwippe benutzt.

Bei dem erfindungsgemäßen Möbelstück erfüllen somit sowohl Seitenteile als auch die verbindenden fixen und beweglichen Teile eine Doppel- oder Mehrfunktion, wobei sich die jeweilige Funktion zum einem von selbst aus der Ausrichtung des Möbelstücks ergibt und zum anderen durch das Bewegen und erneute Fixieren der beweglichen Teile ergibt.

Die Seitenteile werden mit den fixen Verbindungselementen und den verstellbaren Elementen aneinander befestigt. Die Seitenteile und die anderen Elemente können mit Bohrungen, Föchem, Vertiefungen und Erhebungen versehen sein, um an diesen zusätzliche Gegenstände zur Erweiterung der Funktionalitäten des Möbelstückes befestigen zu können. Beispielweise können so an den fixen oder verstellbaren Teilen verschiedene Kinderspielzeuge wie Drehwürfel, Pferdeköpfe oder Fenkräder leicht montiert und wieder abmontiert werden. An den beweglichen Teilen können beispielweise Kindersitzstühle, Sitzsicherungen und/oder Tischtafeln zusätzlich montiert und wieder abmontiert werden. Weiteres können in den Seitenteilen verschiedene Räder oder Rollen zum leichteren Bewegen des Möbelstückes angebracht werden, oder Bänder aus elastischem Material beispielweise Gummibänder an den Kanten angebracht sein. Die Seitenteile können aus mehreren oder aus einem Stück Material gebildet sein. Bevorzugt ist, aufgrund der Stabilität und des optischen Aussehens, der Bau aus einem Stück Material, beispielsweise aus einer Holz- insbesondere Mehrschichtplatte. Alle Teile des Möbelstücks können auch aus beliebigen Materialien, wie Kunststoff oder Metall, hergestellt werden, bevorzugt aber aus Holz oder Holzverbundmaterialien. Die Materialwahl ist abhängig von der jeweiligen Funktion oder dem Design. Wird beispielsweise ein Hochstuhl vorwiegend aus Holz gefertigt so kann die Sitzfläche mit verschiedenen Werkstoffen beschichtet oder gepolstert werden. Die Sitzflächen bzw. die beweglichen Teile können an ihren Kanten und/oder ihren Oberflächen oder in ihren Körpern durch verschiedene Materialien wie beispielweise Metall, Kunstsoff, Faserwerkstoffe oder Kleber oder Lack auf verschiedenen Arten verstärkt werden. So können beispielsweise an den beweglichen Teilen Bolzen und Verschraubungen aus Metall oder anderen Werkstoffen angebracht werden.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung wird an Hand von Zeichnungen veranschaulicht:

Fig. 1: zeigt ein erstes besonders bevorzugtes erfmdungsgemäßes Mehrzweckmöbel in perspektivischer Ansicht.

Fig. 2: zeigt das erste besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mehrzweckmöbel in Seitenansicht bei Verwendung als Hochstuhl mit einer ersten Sitzposition.

Fig. 3: zeigt das erste besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mehrzweckmöbel in Seitenansicht bei Verwendung als Hochstuhl mit einer zweiten Sitzposition.

Fig. 4: zeigt das erste besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mehrzweckmöbel in Seitenansicht bei Verwendung als Tisch mit Sitzbank oder als Treppe.

Fig. 5: zeigt das erste besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mehrzweckmöbel in Seitenansicht bei Verwendung als Schaukelwippe.

Fig. 6: zeigt eine weniger bevorzugte Ausführungsvariante der gegenständlichen Erfindung in Seitenansicht bei Verwendung als Schaukelwippe.

Fig. 7: zeigt eine weitere weniger bevorzugte Ausführungsvariante der gegenständlichen Erfindung in Seitenansicht bei Verwendung als Schaukelwippe.

Fig. 8: Zeigt eine zweite besonders bevorzugte Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen

Mehrzweckmöbels mit einer darauf montierten Babyschale.

Fig. 9: Zeigt die zweite besonders bevorzugte Ausführungsvariante des erfmdungsgemäßen

Mehrzweckmöbels mit einer darauf montierten Sitzverkleinerung. Das in den Fig. 1-5 veranschaulichte besonders bevorzugte Mehrzweckmöbel 1 weist zwei Seitenteile 2, in Form eines ersten Seitenteils 2a und eines zweiten Seitenteils 2b auf, welche dieselbe Form und Größe aufweisen. Die Seitenteile 2a, 2b sind durch zwei Verbindungselemente in Form einer Rückenlehne 3 und einer Stange 4 verbunden. Diese Verbindungselemente sind fest mit den Seitenteilen 2 verbunden, beispielsweise durch Dübel und/oder Schrauben.

Das Mehrzweckmöbel 1 weist zudem als verstellbare Elemente eine erste Platte 5 und eine zweite Platte 6 auf, welche in mehrere unterschiedliche Positionen gebracht werden können.

Die Seitenteile 2a, 2b liegen je als ein einzelnes durchgehendes Element in Form einer annähernd y- förmigen Platte vor. Jede Platte hat also drei Arme, wobei jeder Arm einen abgerundeten Endbereich 7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b aufweist. Der Rand der Seitenteile 2a, 2b weist zwischen den Endbereichen 7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b einen geschwungenen Verlauf auf. Der Verlauf zwischen zwei aneinander angrenzenden Endbereichen 7a, 7b, 8a, 8b, 9a, 9b könnte weniger bevorzugt auch gerade ausgeführt sein, was aber aus ästhetischen und Gewichts- Gründen eher abgelehnt wird.

Wie in Fig. 1-3 erkennbar ist, steht das Mehrzweckmöbel 1 bei Verwendung als Hochstuhl auf den vier Endbereichen 7a, 7b, 8a, 8b. Der Rand jedes Seitenteils 2 verläuft zwischen dessen Endbereichen 7 und 8 nach innen zum Zentrum des Seitenteils 2 hin gewölbt. Auf der bei Verwendung als Hochstuhl gesehen vorderen, einem nicht dargestellten Tisch zugewandten Seite, des Mehrzweckmöbel 1 verläuft der Rand jedes Seitenteils 2 nach außen gewölbt vom Endbereich 7 zum Endbereich 9 zur Ausbildung der Schaukelkufen 10. Besonders bevorzugt ist an den Schaukelkufen 10 jeweils ein weicher und/oder elastischer Materialstreifen angebracht, beispielsweise aus Gummi oder Filz, welcher ein geräuscharmes und schonendes Abrollen am Boden ermöglicht. Vom Endbereich 9 zum Endbereich 8 verläuft der Rand jedes Seitenteils 2 nach innen zum Zentrum des Seitenteils 2 hin gewölbt.

Jedes Seitenteil 2 weist so einen bogenförmigen Abschnitt auf, welcher sich zwischen den Endbereichen 7 und 9 erstreckt und der auf der einen Seite nach außen gebogen und auf der anderen Seite nach innen gebogen ist und wobei zirka mittig auf der nach innen gebogenen Seite der Arm mit dem Endbereich 8 absteht. Falls die Seitenteile 2 aus mehreren Einzelelementen zusammengesetzt sind, bietet es sich an, den bogenförmigen Bereich und den Arm, der den Endbereich 8 aufweist als Einzelteile zu fertigen und bevorzugt dauerhaft, beispielsweise mit Leim, zu verbinden.

Die Stange 4 verbindet die Endbereiche 8a und 8b der beiden Seitenteile 2a, 2b und dient bei Verwendung als Schaukelwippe als Haltestange wie in Fig. 5 zu erkennen ist.

Die Rückenlehne 3 verbindet die Endbereiche 9a und 9b der beiden Seitenteile 2a, 2b und dient bei Verwendung als Hochstuhl als Rückenlehne und ist bei dieser aufwärts gesehen leicht nach hinten geneigt. Wie in den Fig. 1-3 erkennbar ist, ist die erste Platte 5 bei Verwendung als Hochstuhl die Sitzfläche und die zweite Platte 6 die Fußabstützfläche, sodass ein Kinderhochstuhl mit dem üblichen Aufbau realisiert ist. Wie in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist, kann die erste Platte 5 zwischen zwei jeweils horizontalen Positionen verstellt werden. In Fig. 2 ist die gewählte Position A der ersten Platte 5 fett dargestellt, wobei die anderen möglichen Positionen mit geringerer Linienstärke dargestellt sind. Wie aus den Fig. 2-5 ersichtlich, kann die erste Platte 5 zwischen vier Positionen A, B, C, D verstellt werden.

Wie in den Fig. 2 und 3 veranschaulicht ist, kann die Platte 6 zwischen zwei jeweils horizontalen Positionen verstellt werden. In Fig. 2 ist die gewählte Position E der Platte 6 fett dargestellt, wobei die anderen möglichen Positionen mit geringerer Linienstärke dargestellt sind. Wie aus den Fig. 2-5 ersichtlich, kann die zweite Platte 6 zwischen drei Positionen E, F, G verstellt werden.

Das Verstellen der ersten Platte 5 erfolgt entlang von Führungen 11, 12 wobei die Führungen 1 la und 1 lb je durch die gesamte Materialstärke der Seitenteile 2a, 2b durch verlaufen und die Führungen l2a, l2b nicht.

Das Verstellen der zweiten Platte 6 erfolgt entlang von Führungen 13, 14 wobei die Führungen l3a und l3b je durch die gesamte Materialstärke der Seitenteile 2a, 2b durch verlaufen und die Führungen l4a, l4b nicht.

Die erste Platte 5 weist für die Führungen l la, l lb je ein Führungselement 16 auf, welche durch die Seitenteile 2a, 2b nach außen ragen und dort mit Fixierelementen 15 in ihrer Position fixiert werden können Die erste Platte 5 weist für die Führungen l2a, l2b je ein Führungselement 17 auf, welches in die jeweilige Führungsnut ragt und in dieser endet.

Die zweite Platte 6 weist für die Führungen l3a, l3b je ein Führungselement 16 auf, welche durch die Seitenteile 2a, 2b nach außen ragen und dort mit Fixierelementen 15 in ihrer Position fixiert werden können. Die zweite Platte 6 weist für die Führungen l4a, l4b je ein Führungselement 17 auf, welches in die jeweilige Führungsnut ragt und in dieser endet.

Bevorzugt können die beiden Führungselemente 16 jeder Platte 5, 6 durch ein einzelnes Element beispielsweise eine Gewindestange, ein Gewindebolzen oder eine Schraube gebildet sein, welche durch die gesamte Platte 5, 6 verläuft und an beiden Seiten aus dieser hervorragt.

Bevorzugt können die beiden Führungselemente 17 jeder Platte 5, 6 durch ein einzelnes Element beispielsweise eine Gewindestange, ein Gewindebolzen oder eine Schraube gebildet sein, welche durch die gesamte Platte 5, 6 verläuft und an beiden Seiten aus dieser hervorragt.

Bei Verwendung als Hochstuhl verläuft von der Position A der ersten Platte 5 ausgehend keine der Führungen l la, l lb und Führungen l2a, l2b nach unten sodass die erste Platte 5 diese Position nur entgegen der Gewichtskraft verlassen kann und somit selbst bei Lockerung des Fixierelements 15 keine Absturzgefahr durch selbstständiges Verstellen der ersten Platte 5 besteht.

Bei der Position B wie in Fig. 3 dargestellt, verlaufen die Führungen 1 la, 1 lb und Führungen l2a, l2b von der Position B ausgehend in beide möglichen Richtungen etwas nach oben geneigt, sodass auch hier Verstellung nur entgegen der Gewichtskraft möglich ist.

Selbiges gilt für die Führungen 13, 14 und die Positionen E und F der zweiten Platte 6.

Bei der Verwendung als Treppe oder Tisch mit Sitzbank, wie in Fig. 4 dargestellt, wurde die erste Platte 5 in Position C gebracht, wobei die erste Platte 5 in Position C die erste Platte 5 in Position A und/oder B kreuzen würde. Ausgehend von der Position C verläuft keine der Führungen 11, 12 nach unten, sodass auch hier Verstellung nur entgegen der Gewichtskraft möglich ist.

Bei der Verwendung als Treppe oder Tisch mit Sitzbank, wie in Fig. 4 dargestellt, wurde die zweite Platte 6 in Position G gebracht, wobei die zweite Platte 6 in Position G die zweite Platte 6 in Position F kreuzen würde. Ausgehend von der Position G verläuft keine der Führungen 13, 14 nach unten, sodass auch hier Verstellung nur entgegen der Gewichtskraft möglich ist.

Die zweite Platte 6 dient als Tisch, bzw. als obere Treppenstufe, und die erste Platte 5 als Sitzbank bzw. als untere Treppenstufe.

Bei der Verwendung als Schaukelwippe, wie in Fig. 5 dargestellt, wurde die erste Platte 5 in Position D gebracht, wobei ausgehend von der Position D keine der Führungen 11, 12 nach unten verläuft, sodass auch hier Verstellung nur entgegen der Gewichtskraft möglich ist. Die erste Platte 5 dient als Sitzbank, die Stange 4 als Haltestange und die zweite Platte 6 kann als Fußabstützung verwendet werden.

Die Erfindung wurde anhand einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Variante beispielhaft veranschaulicht, wobei einige Abwandlungen im Rahmen der Erfindung denkbar sind. Beispielsweise könnten nur die Positionen A, C, D und E, G realisiert werden, oder zusätzlich zu den Positionen A und B und E und F weitere Positionen zur Höhenverstellung der Platten 5, 6 bei Verwendung als Hochstuhl. Alternativ oder zusätzlich zu den Führungen 11, 13 könnten sich auch die Führungen 12, 14 bis an die Außenseite der Seitenteile 2 erstrecken und mit Fixierelementen 15 versehen werden. An den Endbereichen 8, 9 können Räder angebracht sein, sodass das Möbel in der in Fig. 4 dargestellten Lage auch als Fahrzeug verwendbar ist.

Die Rückenlehne könnte mit einer nach dem Stand der Technik bekannten Maßnahme an verschiedenen Positionen fixiert werden, beispielsweise durch Vorsehen von Lochreihen, in welche Schrauben und/oder Dübel der Rückenlehne ragen können.

Auf jener Seite, welche die Oberseite der zweiten Platte in Fig. 4 ist, können Gegenstände montiert oder montierbar sein, wie beispielsweise ein Lenkrad, Werkzeughalter, oder Getränkehalter. Alternativ oder zusätzlich können Vertiefungen vorgesehen sein, beispielsweise um darin Teller, Becher, Spielsachen oder Werkzeuge platzieren zu können. An der Stange 4 können Spielzeuge wie drehbare Würfel, ein Lenkrad oder ein Tier- insbesondere ein Pferdekopf montiert oder montierbar sein (als Imitat versteht sich). Bevorzugt kann die Stange 4 mittig eine Bohrung aufweisen, durch welche beispielsweise die Lenkstange des Lenkrads oder die Stange eines Steckenpferds platziert werden kann.

Anstelle der zweiten Platte 6 kann auch ein dreidimensionales Objekt als verstellbares Element verwendet werden, insbesondere eine flache Truhe oder ein Platte mit Fach, ähnlich einem Schultischfach.

Bei Verwendung als Hochstuhl bei kleinen Kindern ist vorgesehen, dass eine Absturzsicherung montiert ist. Eine solche Absturzsicherung ist nach dem Stand der Technik bekannt und weist ein Element in Form eines Gurts oder starren Bügels auf, welcher sich von einem Seitenteil zum anderen erstreckt, oder von der Rückenlehne bogenförmig nach vome und wieder zurück zur Rückenlehne, wobei vome zentral ein zweites Element vom ersten Element der Absturzsicherung nach unten zur Sitzfläche bzw. zur ersten Platte 5 verläuft, damit das Kind nicht unten herausrutschen kann. Zudem ist als mögliche Erweiterung vorgesehen, dass zusätzlich oder unabhängig von der Absturzsicherung eine Platte oberhalb der Sitzfläche montiert ist, welche als Tischplatte für den Hochstuhl dient.

Zudem ist als mögliche Erweiterung vorgesehen, dass an der Rückenlehne oder an den Seitenteilen ein Adapter montiert wird, beispielsweise aufgesteckt wird, welcher zur Befestigung einer Babyschale dient.

Zudem ist als mögliche Erweiterung vorgesehen, dass eine schräge oder gerade Liegefläche für Babys an der Rückenlehne oder den Seitenteilen angebracht ist, damit auch Babys die noch nicht selbst sitzen können, den Hochstuhl nutzen können.

Vorteilhaft kann die Absturzsicherung, Babyschale oder Liegefläche auch in der Schaukelposition montiert sein, auf oder oberhalb der ersten Platte 5 in Fig. 5.

Am Endbereich 7 könnte ein zusätzliches Verbindungselement 19 vorhanden sein, um das Möbel noch stabiler auszuführen.

In Fig. 6 ist eine weniger bevorzugte Verallgemeinerung der gegenständlichen Erfindung gezeigt, bei welcher die Platten 5, 6 zum Umbauen zuerst vollständig aus dem Mehrzweckmöbel 1 entnommen werden müssen und dann erneut eingesetzt werden, wie es von Kinderhochstühlen nach dem Stand der Technik prinzipiell bekannt ist. Bei dieser Variante weist das Möbel Führungsrillen 18 auf, wobei die Platten 5, 6 direkt mit ihren Seitenrändem in den Führungsrillen 18 gehalten sind, also ohne Führungselemente 16, 17.

Unterschiedlich zu diesem Stand der Technik ist erstens die besondere Form mit Schaukelkufen 10 und zweitens, dass die Führungsrillen 18 nicht ausschließlich parallel angeordnet sind, also unterschiedliche räumliche Ausrichtungen aufweisen. Insbesondere außergewöhnlich ist, dass sich Führungsrillen 18 der Seitenteile 2 sogar kreuzen.

In Fig. 6 sind für die Höhenverstellbarkeit der Sitzplatte und der Fußplatte des Hochstuhls und der Schaukelwippe je mehrere, nämlich drei, parallele Führungsrillen 18 dargestellt, welche eine mehrstufige, in diesem Fall dreistufige, Höhenverstellung erlauben. Eine solche mehrstufige Höhenverstellung durch parallele Führungsrillen 18 kann auch für die Tischplatte und/oder Sitzbank realisiert werden, um auch bei Verwendung wie in Fig. 4 dargestellt, eine Höhenanpassung vornehmen zu können.

Eine mehrstufige Höhenverstellung ist natürlich auch mit dem bevorzugten zu den Fig. 1-5 beschriebenen System möglich und für die Sitzfläche und Fußabstützfläche des Hochstuhls bereits je zweistufig dargestellt. Natürlich ist auch eine höherstufige Verstellung dieser möglich und/oder auch eine mehrstufige Verstellung in den anderen Positionen C, D, G, wenn die Führungsbahn entsprechend angepasst wird.

In Fig. 7 ist eine weitere weniger bevorzugte Verallgemeinerung der gegenständlichen Erfindung gezeigt, bei welcher die Platten 5, 6 zum Umbauen zuerst vollständig aus dem Mehrzweckmöbel 1 entnommen werden müssen und dann erneut eingesetzt werden. Dazu weisen die Seitenteile 2 an jeder Position an der eine der Platten 5, 6 angebracht werden kann zwei Löcher 20 auf. Die Platten 5, 6 weisen Befestigungselemente 21 auf, welche im montierten Zustand durch Löcher 20 ragen. Beispielsweise kann jedes Befestigungselement 21 ein Gewindebolzen oder eine Schraube sein, welche durch das jeweilige Seitenteil 2a, 2b hindurch in die jeweilige Platte 5, 6 eingeschraubt wird. Alternativ können durchgängige Befestigungselemente 21 in Form von Gewindestangen, bzw. Bolzen oder Schrauben verwendet werden, welche jeweils durch die gesamte Platte 5, 6 verlaufen und vollständig aus diesen entnommen werden können. Zum Befestigen werden die Platten 5, 6 zwischen den Seitenteilen 2a, 2b platziert und die durchgängige Befestigungselemente 21 nachfolgend durch die Durchgangsbohrungen der Seitenteile 2 und Platten 5,6 geführt. Die durchgängigen Befestigungselemente 21 können auf einer Seite einen Kopf oder eine bereits aufgeschraubte Mutter aufweisen und auf der anderen Seite mit einer Kontermutter fixiert werden. Außergewöhnlich an dieser Variante mit Vorsehen von Löchern 20 in den Seitenteilen 2 ist, dass das verstellbare Element an zwei Seiten je zwei Befestigungselemente 21 aufweist, welche je in ein Loch 20 ragen und wobei zur Positionsänderung zumindest zwei Paare von Löchern 20 für die Befestigungselemente 21 vorhanden sind, deren gedachte Verbindungslinien eine unterschiedliche räumliche Ausrichtung aufweisen. Die gedachten Verbindungslinien liegen somit nicht parallel.

In Fig. 7 ist eine zusätzliche Position H dargestellt, an welcher eine der Platten 5, 6 oder eine eigens konstruierte zusätzliche Sitzfläche montierbar ist, um das Mehrzweckmöbel 1 auch als Stuhl für große Kinder bis hin zu Erwachsenen nutzbar zu machen.

Die Position H könnte auch bei der bevorzugten Variante der Fig. 1-5 bei den Führungen 11, 12 vorgesehen sein. Alternativ könnten zusätzlich zu bestehenden Führungen 11, 12 der Fig. 1-5 Löcher 20 an der Position H vorhanden sein, um dort für die spätere Verwendung des Mehrzweckmöbel 1 nach dem Kleinkindalter eine eigens konstruierte zusätzliche Sitzfläche nach der zu Fig. 7 beschriebenen Methode zu montieren. Die eigens konstruierte zusätzliche Sitzfläche an Position H könnte auch mit Führungsrillen 18 angebracht werden, wie zu Fig. 6 veranschaulicht wurde.

Bei der späteren Verwendung des Mehrzweckmöbel 1 nach dem Kleinkindalter können die Platten 5 und/oder 6 auch vollständig aus dem Mehrzweckmöbel 1 entnommen werden und lediglich eine Sitzfläche an Position H vorhanden sein.

Wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, kann das erfmdungsgemäße Mehrzweckmöbel 1 zudem Rollen 22 oder Räder aufweisen, welche im Bereich der beiden Endbereiche 8a und 8b angebracht sind, und welche die Endbereiche 8a und 8b bei Verwendung als Hochstuhl nach unten hin überragen, sodass der Hochstuhl auf den beiden Rollen 22 steht und nicht auf den Endbereiche 8a und 8b der Seitenteile 2a, 2b. Vorteilhaft können die Rollen 22 bei Verwendung als Hochstuhl vertikal verstellbar sein, sodass der Hochstuhl wahlweise auf der Rollen 22 oder auf den Endbereichen 8a und 8b steht. Die Rollen 22 können innerhalb oder außerhalb der Seitenteile 2a, 2b angebracht sein, oder in die Seitenteile 2a, 2b integriert sein. Die Rollen 22 dienen dazu, um den Hochstuhl einfacher bewegen zu könne. Außerdem sorgen die Rollen 22 dafür, dass wenn sich ein Kind mit den Füssen von einem Tisch oder einer Wand wegschiebt oder abstößt, der Stuhl nicht nach hinten umkippt, sondern zurückrollt.

Wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt ist, kann auch im Bereich zwischen den Endbereichen 7a und 7b eine Stange 23 montiert sein, welche die Seitenteile 2a und 2b verbindet und so zur Stabilität des Mehrzweckmöbels 1 beiträgt. Zudem kann die Stange 23 als Montagehilfe verwendet werden, beispielsweise um in der Schaukelposition (Fig. 5) oder Tischposition (Fig. 4) zusätzliche Spielzeuge, wie Pferdeköpfe, Drehwürfel, Lenkräder etc. montieren zu können.

Wie in Fig. 8 dargestellt ist, kann vorgesehen sein, dass auf am Mehrzweckmöbel 1 eine Adaptervorrichtung oder Adapterausnehmung 24 vorhanden ist, für leichtes montieren oder auflegen einer Babyschale 25. Bevorzugt erfolgt dies indem in den Sitzflächen, bzw. Platten 5, 6, insbesondere in der ersten Platte 5, speziell dafür gefertigte Einkerbungen oder Löcher vorhanden sind, sodass mittels eines Adapters, welcher in die Einkerbungen oder Löcher der Sitzfläche eingesteckt wird, marktübliche Babyschalen 25 auf dem Mehrzweckmöbel 1 positioniert werden können. Bevorzugt weist die Sitzfläche bzw. die erste Platte 5 an ihrer Oberseite und Unterseite solche Einkerbungen auf, oder durchgängige Löcher auf, sodass der Adapter von beiden Seiten her eingesetzt werden kann, sodass die Babyschale 25 in der Hochstuhlverwendung und der Schaukelposition (Fig. 5) als auch in der Tischposition (Fig. 4) jeweils oberhalb der ersten Platte 5 angebracht werden kann. Zudem kann auch die zweite Platte 6 eine solche Adaptervorrichtung oder Adapterausnehmung 24 aufweisen.

Wie in Fig. 9 dargestellt ist, kann die Adaptervorrichtung oder Adapterausnehmung 24 auch zur Montage einer„Sitzhalterung“ oder einer„Sitzverkleinerung“ 26 genutzt werden, welche bevorzugt in Einkerbungen oder Löcher der Sitzfläche bzw. ersten oder zweiten Platte 5, 6 eingesteckt wird. Diese Sitzverkleinerung 26, welche dazu dient um kleinere Kinder am Hochstuhl, der Schaukel oder am Tisch zu sichern, ist bevorzugt aus Holz oder Kunststoff gefertigt. Diese kann aus einem Einzelteil oder auch aus mehreren, insbesondere zwei Teilen (Vorderteil in Form des Bügels, welcher vom Hinterteil in Form der Rückenlehne abnehmbar sein kann) ausgeführt sein. Die Sitzverkleinerung 26, bildet bevorzugt eine Absturzsicherung und umfasst bevorzugt eine eigene Rückenlehne 27 und weist ein erstes Element 28 in Form eines Gurts oder starren Bügels auf, welcher sich von der Rückenlehne 27 bogenförmig nach vome und wieder zurück zur Rückenlehne 27 erstreckt, wobei vome zentral ein zweites Element 29 vom ersten Element 28 der Sitzverkleinerung 26 nach unten zur Sitzfläche bzw. zur ersten Platte 5 verläuft, damit das Kind nicht nach vome unterhalb des ersten Elements 28 herausmtschen kann.

Bevorzugt sind die Adaptervorrichtungen oder Adapterausnehmungen 24 sowohl für die Montage von Babyschalenadaptem als auch für die Montage der Sitzverkleinemng 26 geeignet.