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Title:
PIECE OF STORAGE FURNITURE AND KIT FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/027783
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a piece of storage furniture comprising: a base panel (2); a top panel (1) which is disposed above the latter and parallel thereto; at least two side panels (5) which are disposed between the top panel (1) and the base panel (2) and each have an upper edge (6) and a lower edge (7) which are completely or partially supported on the top panel (1) and the base panel (2); and connection devices (9a to 9f) for detachably connecting the side panels (5) to the base panel (2) and the top panel (1). According to the invention, stable furniture with thin walls can be constructed in that the upper edges (6) and the lower edges (7) are completely or partially curved about an axis which is substantially perpendicular to the base panel (2) or the top panel (1).

Inventors:
MAHR RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/000191
Publication Date:
August 07, 1997
Filing Date:
January 31, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MAHR RALF (DE)
International Classes:
A47B47/00; (IPC1-7): A47B47/06; A47B55/06
Foreign References:
DE2201642A11973-08-02
DE8528802U11985-11-21
US2350280A1944-05-30
US4377314A1983-03-22
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Claims:
Schutzansprüche
1. Stauraummöbel mit einer Bodenplatte (2), emer über dieser und parallel zu ihr angeordneten Deckplatte (1), wenigstens zwei zwischen Deckplatte (1) und Bodenplatte (2) angeordneten Seitenwänden (5), die jeweüs eine Oberkante (6) und eine Unterkante (7) aufweisen, die ganz oder zum Teil an der Deckplatte (1) und der Bodenplatte (2) abge stützt sind, und Verbindungsmitteln (9a bis 9f) zur lösbaren Verbindung der Seitenwände (5) mit der Bodenplatte (2) und der Deckplatte (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten (6) und die Unterkanten (7) ganz oder teilweise eme um eine im wesentlichen senkrecht zur Bodenplatte (2) oder Deckplatte (1) liegende Achse gebogene Form aufweisen.
2. Stauraummöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (5) durchgehend entsprechend den Oberkanten (6) und den Unterkanten (7) vorgebogen sind.
3. Stauraummöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (5) aus biegeelastischem Material bestehen und durch die Verbindungsmittel (9a bis 9f) in die vorgegebene Form vorgespannt sind.
4. Stauraummöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten (6) und/oder die Unterkamen (7) der Seitenwände (5) in entsprechend gekrümmte, in der Deckplatte (1) bzw. der Bodenplatte (2) ausgebildete Nuten emgreifen.
5. Stauraummöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel Stäbe (9a bis 9f) enthalten, die die Deckplatte (1) und die Bodenplatte (2) durchragen und miteinander verbinden.
6. Stauraummöbel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (9a bis 9f) mit den Vorder und den Hinterkanten der Seitenwände (5) in Eingriff stehen und dadurch einen vorgewählten Biegezustand der Seitenwände (5) herstellen und aufrechterhalten.
7. Suuraummöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Bodenplatte (2) wenigstens eine biegesteife Querstrebe (12) verläuft, die die Bodenplatte (2) abstützt und sich ihrerseits an den Stäben (9a bis 9f) abstützt.
8. Stauraummöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zusätzüch eine Tür vorgesehen ist, die an einem ihrer vertikal verlaufenden Ränder (23) an eüiem der Stäbe (9a) mit einem Scharnier drehbar angelenkt ist.
9. Stauraummöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an seiner rechten und linken Seite jeweüs wenigstens zwei Seitenwände (5) durch wenigstens eine zwischen den Seitenwänden (5) üegende Boden und/oder Deckplatte voneinander getrennt und übereinander angeordnet smd und daß die Verbindungsmittel (9a bis 9f) von einer obersten Deckplatte (1) bis zur Bodenplatte (2) durchgängig ausgebildet sind und die zwischenliegende Platte in ihrer Lage fixieren.
10. Stauraummöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (5) aus Hartfaser, Sperrholz, Metallblech oder Kunststoffplatten oder aus Spritzguß hergesteüt sind.
11. Bausatz für ein Stauraummöbel nach emem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er aüe für den Zusammenbau erforderhchen Teüe des Stauraummö¬ bels enthält.
Description:
Stauraummöbel und Bausatz zu dessen Herstellung

Die vorliegende Erfindung betrifft Stauraummöbel wie Schränke, Regale, Nachtschränk¬ chen sowie Schrank- und Regalsysteme.

Sie betrifft insbesondere Stauraummöbel mit einer Bodenplatte, einer über dieser und parallel zu ihr angeordneten Deckplatte, zwei zwischen Deckplatte und Bodenplatte angeordneten Seitenwänden, die jeweils eine Oberkante und eine Unterkante aufweisen, die an der Deckplatte und der Bodenplatte abgestützt sind, und Verbindungsmitteln zur lösbaren Verbindung der Seitenwände mit der Bodenplatte und der Deckplatte.

Bei bekannten Möbeln dieser Art bestehen die Wände aus planparallelen Platten, deren Ober- und Unterkanten linear verlaufen und mit Verbindungsmitteln vielerlei Art mit der Deckplatte bzw. der Bodenplatte auf Stoß verbunden sind. Bei punktuell wirkenden Holzverbindungen, wie z.B. Holzdübeln. Nägeln, Schrauben etc. werden für jede Stoßfläche mehrere Verbindungselemente verwendet, wobei darauf geachtet werden sollte, daß sie die Stoßfläche nicht an auf einer geraden Linie liegenden Stellen durchragen, sondern zwischen sich eine möglichst große Fläche aufspannen, um eine erhöhte Stabilität des Möbels gegen horizontal wirkende Schubkräfte zu ermöglichen. Andernfalls neigt das Möbel zum Verwinden bzw. Verkippen, wobei Deck- und Bodenplatte herausfallen und das ganze Möbel in sich zusammenfallen kann.

Da die für eine derartige Kraftübertragung der Seitenteile auf die Bodenplatte und Deckplatte wirksame Stoßfläche bei Möbeln jedoch meist durch die Wandstärke der Seitenteile begrenzt ist, ist es schwierig, Möbel der eingangs genannten Gattung mit geringen Wandstärken der Seitenteile zu bauen und dennoch eine hohe Stabilität im obigen Sinne zu erzielen. Der Nachteil der Kippneigung wird daher bei bekannten Möbeln häufig dadurch vermieden, daß an ihren Rückseiten zusätzlich Spannkreuze, Rückwände oder andere Einrichtungen vorgesehen werden, die einem Verkippen der Seitenwande entgegen¬ wirken. Dadurch ergeben sich eine komplizierte Konstruktion und Probleme beim Aufbau des Möbels bzw. beim Erwerb seiner Einzelteile in Form eines Bausatzes.

Demgegenüber hat die vorliegende Erfindung die Aufgabe, ein Stauraummöbel der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das auch mit sehr niedrigen Wandstärken und ohne Spannkreuze od. dgl. baubar, leicht zusammensetzbar und dabei äußerst stabü ist.

Eine weitere Aufgabe ist es, die einzelnen Bauteile so miteinander zu verbinden, daß die Verbindungen ohne besonderen zusätzlichen Materialaufwand herstellbar sind und auch nach mehrmaliger Demontage und erneuter Montage immer noch eine hohe Stabilität gewährleisten.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, ein ästhetisch ansprechendes Stauraummöbel zur Verfügung zu stellen, das günstig in der Herstellung ist.

Die Erfindung erfüllt die Aufgaben durch ein Stauraummöbel nach Anspruch 1, insbesondere auch dann, wenn es aus den Teilen eines Bausatzes nach Anspruch 11 zusammengesetzt werden muß.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteraπsprüchen und der folgenden Beschreibung.

Die Erfindung wird nun im folgenden anhand emes bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei das Ausfuhrungsbei¬ spiel die charakteristischen Merkmale der Erfindung nur beispielhaft ohne Beschränkung

ihrer Allgemeinheit darstellen soll.

Fig. 1 zeigt in einer auseinandergezogenen Darstellung die wesentlichen Teile eines erfindungsgemäßen Stauraummöbels.

Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäj3e Stauraummöbel nach Fig. l in einer perspektivischen Ansicht von schräg vorn und oben.

Fig. 3 zeigt in einer Vorderansicht eine Tür, die in das Möbelstück nach Fig. 2 eingesetzt werden kann.

Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das erfindungsgemäße Stauraummöbel nach Fig. 2 mit eingesetzter Tür, wobei die Deckplatte jedoch abgenommen ist, um den Blick auf den Innεnraum des Stauraummöbels freizugeben.

Fig. 5 zeigt in einer Detaildarstellung die Aufhängung einer Türplatte eines erfindungs¬ gemäßen Stauraummöbels in einem Horizontalschnitt dicht oberhalb eines Türscharniers.

In Fig. 1 sind eine Deckplatte 1 und eine Bodenplatte 2 mit jeweüs rechteckiger Form dargestellt, die an den seitlichen Randbereichen je drei Öffnungen 3a bzw. 3b aufweisen, wobei die beiden vorderen und die beiden hinteren Öffnungen 3a zum seitlichen Rand hin jeweüs offen sind und die mittlere Öffnung 3b jeweüs eine rundum eingefaßte Bohrung ist.

Weiter ist eine Rückwand 4 rechteckiger Form erkennbar. Es sind Seitenwände 5 rechteckiger Form aus Plattenmaterial vorgesehen, die vorzugsweise vor dem Zusammen¬ bau des Möbels eben sind und bei dessen Zusammenbau um eine in normaler Aufstellung des Möbels vertikale Achse gebogen und dann in einer gebogenen Form gehalten werden, wie in Fig. 1 aus Klarheitsgründen dargestellt ist. Die Seitenwände 5 haben an ihren horizontal verlaufenden und in eingebautem Zustand entsprechend gebogenen Oberkanten 6 und Unterkanten 7 einstückig mit den Seitenwänden 5 ausgebüdete Ansätze 8, die sich in die vorder- und rückseitigen Öffnungen 3a in Bodenplatte 2 und Deckplatte 1 einführen lassen, um ein Verrutschen der Seitenwände 5 in einer zur Rückwand 4 senkrechten

Richtung zu verhindern.

Die Biegeachse der Seitenteüe 5 ist also senkrecht zu den durch die Bodenplatte 2 und/oder Deckplatte 1 bestimmten Ebenen ausgerichtet. Weiter sind sechs zylindrische Stäbe 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f gezeigt, die einen solchen Durchmesser besitzen, daß sie sich in die Öffnungen 3 einführen lassen und die Außenquerschnitte der Stäbe 9c und 9d vorzugsweise den Innenquerschnitten der Öffnungen 3b entsprechen. Im unteren Bereich der beiden vorderen Stäbe 9a, 9b sind Aufnahmeöffnungen 10 vorgesehen, die geeignet sind, die beiden Endabschnitte 11 einer Querstrebe 12 aufzunehmen. Entsprechende Querstreben können zwischen den Stäben 9a und 9e bzw. 9b und 9f bzw. 9e und 9f vorgesehen werden. Sie dienen einerseits zur gegenseitigen Abstützung der Stäbe, andererseits als Auflager für die Bodenplatte 2 und bei Bedarf auch als Abstandhalter, um die Bodenplatte 2 in einem vorgegebenen Abstand von den unteren Enden der Stäbe 9 oder an diesen befestigten Füßen zu halten. Die Stäbe 9 und Querstreben 12 können aus Holz, Aluminium, Stahl oder einem geeigneten harten Kunststoff bestehen.

Die Seitenwände 5 bestehen vorzugsweise aus einem biegeelastischen Material. Sie können vorteilhafterweise aus Hartfaserplatten hoher (HDF) oder mittlerer (MDF) Dichte, Sperrholz-, Kunststoffplatten, wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polycarbonat oder aus Blechplatten einer Stärke, die eine gewisse reversible Biegung der Platte erlaubt, herge¬ stellt sein. Dabei ist die Stärke der Platte zweckmäßigerweise von den Ausmaßen der Seitenwände 5, insbesondere ihrer Tiefenerstreckung, dem Abstandsmaß zwischen Vorder- und Hinterkante und dem verwendeten Material abhängig. Beispielsweise kann eine HDF- Platte einer Stärke von 3 mm bei einer Tiefenerstreckung von ca. 40 cm verwendet werden. Dabei verleiht einerseits das Ausmaß der durch die Biegung hervorgerufenen Krümmung und andererseits die dadurch erzeugte Biegespannung dem Möbel eme hohe Stabilität.

Die Bodenplatte 2 und die Deckplatte 1 sowie die Querstreben 12 können zweckmäßiger- weise aus den gleichen Materialien in ggf. größerer Stärke bestehen; sie können jedoch auch bei gleicher Stärke wie die Seitenwände 5 aus einem Material bestehen, welches eine höhere Biegefestigkeit und damit eine ausreichende Tragfähigkeit besitzt.

In Fig. 2 ist das Stauraummöbel in zusammengebauter Form dargestellt. Die Deckplatte 1 wird durch die Seitenteile 5 auf Abstand von der Bodenplatte 2 gehalten. Die Stäbe 9a bis 9f durchragen die Öffnungen 3 in Bodenplatte 2 und Deckplatte 1.

Darüberhinaus befinden sich knapp über der Deckplatte 1 in den Stäben 9 Querbohrungen 14, die von keilförmigen Anschlagelementen 15 durchragt sind. Diese Anschlagelemente haben die Aufgabe, ein Verrutschen der Deckplatte 1 nach oben zu verhindern. Ent ¬ sprechende Anschlagelemente können anstelle der Querstreben 12 dicht unterhalb der Bodenplatte 2 angebracht werden.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, liegen die Öffnungen 3a und 3b auf beiden Seiten der Deck- und Bodenplatte 1 , 2 nicht auf einer geraden Linie. Vielmehr haben die mittleren Öffnungen 3b jeweüs von einer geraden, die Öffnungen 3a verbindenden Linie a einen Abstand h, wie in Fig. 4 schematisch angedeutet ist, wobei die Linie a. und der Abstand h. jeweils auf die zur Innenseite der Deck- und Bodenplatte 1, 2 hin gewandten Enden der Öffnungen 3a, 3b bezogen ist. Beim Einbau der Seitenwände werden diese so elastisch gebogen, daß sie sich entsprechend Fig. 2 mit ihren Innenseiten von außen an den Stäben 9a, 9e einerseits bzw. 9b, 9f andererseits abstützen, während gleichzeitig ihre Außenseiten von innen her am Stab 9c einerseits bzw. 9d andererseits anliegen. Dadurch werden die Seitenwände 5 im eingebauten Zusatand zwangsweise in ihrer gebogenen Form gehal t en mit dem Vorteil, daß die Stäbe 9a, 9b, 9e und 9f elastisch gegen die innenliegen ¬ den und die Stäbe 9c und 9d elastisch gegen die außenliegenden Ränder der zugehörigen Öffnungen gedrückt werden und trotz Fehlens zusätzlicher Befestigungselemente wie Nägel, Schrauben, Klebmittel od. dgl. eine in sich stabile Konstruktion erhalten wird. Je nach der Größe des Abstandes h von der Linie a wird außerdem die sonst übliche Kipp ¬ bzw. Verwindungsneigung des Stauraummöbels vermieden, da die Seitenwände 5 längs einer Vielzahl von Punkten, die hier eine Bogenlinie bilden, an der Deckplatte 1 und an der Bodenplatte 2 abgestützt sind.

Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist, drückt die Biegespannung der Seitenwände 5 die vorderen und die hinteren vertikalen Randabschnitte 16a, 16b der Seitenwände 5 gegen die vorderen Stäbe 9a, 9b bzw. hinteren Stäbe 9e, 9f und die mittleren Abschnitte gegen die Stäbe 9c, 9d. Es ergibt sich daher auch ein stabüer Sitz der Seitenwande 5 selbst,

insbesondere, wenn deren Randabschnitte 16a, 16b leicht über die Stäbe hinausstehen.

Durch einen derartigen Aufbau wird dem erfindungsgemäßen Stauraummöbel eine hohe Verwindungssteifigkeit und Stabilität gegen Schubkräfte in horizontaler Richtung ver- liehen. Diese Eigenschaften resultieren dabei einerseits aus der durch die Krümmung der Seitenteüe 5 im Vergleich mit einer im eingebauten Zustand ebenen Platte vergrößerten, von der Auflagefiäche der Seitenteüe 5 auf der Bodenplatte 2 umspannten Standfläche 16 c (Fig. 2) der Seitenteile 5, andererseits aus der Tatsache, daß durch das oben beschriebene Drücken der Seitenteile 5 auf die Stäbe 9a bis 9f diese gleichzeitig aufgrund ihrer Biegespannung drückend auf die Bodenplatte 2 und die Deckplatte 1 einwirken.

In Fig. 3 ist in einer Vorderansicht eine Tür dargestellt, die im wesentüchen die gleichen biegeelastischen Eigenschaften aufweist wie die Seitenwände 5.

Die Tür besteht im Ursprungszustand aus einer planparallelen Türplatte 17 und weist in einem mittleren Teü wenigstens ein Paar von separaten, parallelen, auf einer geraden Linie hegenden Schützen 18a und 18b (Fig. 3) auf, wobei das zur benachbarten, hier linken vertikalen Kante der Türplatte 17 gerichtete Ende des Schlitzes 18a von dieser Kante um einen vorbestimmten Randabschnitt der Türplatte 17 beabstandet und der Schütz 18b zu seinem rechten Rand hin offen ist. Die Schlitze 18a und 18b nehmen unter

Biegung der Türplatte 17 um eine senkrechte Achse vorzugsweise spielfrei einen Querrie¬ gel 19 auf und sollten daher nur sehr geringfügig breiter sem als die Dicke des Querrie¬ gels 19. Der Querriegel 19 besitzt an einem Endabschnitt 21a, der emer hier der linken Türkante entsprechenden Anlenkseite 20 der Türplatte 17 zugeordnet ist, eine nach hinten offene, vorzugsweise halbkreisförmige Ausnehmung 22, mit der er den an einer Vor¬ derkante einer Seitenwand 5 befindlichen Stab 9a teüweise formschlüssig umgreifen kann. Weiter ist der Querriegel 19 an einem vorderen Kantenabschnitt 19a, der beim Zu¬ sammenbau der Türplatte 17 in Anlage mit deren Innenseite zu liegen kommt, längs einer nach vorn bzw. außen konvexen Kuivenlinie so geformt, daß die Türplatte 17 sich an diese Kurvenlinie drückend arw chmiegen und die Krümmung derselben übernehmen kann.

Der Queπiegel 19 ist an seinem gegenüberliegenden Endabschnitt 21b mit einer vertikalen Querbohrung 24 versehen, die einen parallel zu den Stäben 9 angeordneten Stift 25

aufnehmen kann.

Der Zusammenbau und die Montage der Tür erfolgen dadurch, daß der Querriegel 19 in der aus Fig. 3, 4 und 5 ersichtlichen Weise in die Schlitze 18a, 18b eingeführt wird. Die Türplatte 17 wird nun mit ihrem in der Zeichnung linken Randabschnitt 23 von hinten an den Stab 9a angelegt (Fig. 5), während gleichzeitig die Ausnehmung 22 des Querriegels 19 von vom um denselben Stab 9a gelegt wird. Die Tüφlatte 17 wird dann längs des Kantenabschnitts gebogen, bis das in der Zeichnung rechte Ende des Queπiegels 19 so weit nach vom aus dem Schlitz 18b heraustritt, daß der Stift 25 in die Querbohrung 24 eingesetzt und auf diese Weise der Biegezustand der Tüφlatte 17 fixiert werden kann. Die dadurch erzeugte Biegespannung spannt gleichzeitig den Stab 9a so fest zwischen dem linken Randabschnitt 23 der Tüφlatte 17 und dem Querriegel 19 ein, daß die Tür als Ganzes zum Öffnen und Schließen um den Stab 9a herum geschwenkt werden kann. Der Querriegel 19 wirkt somit sowohl als Scharnier für die Tür als auch als Mittel zur Aufrechterhaltung des Biegezustands der Tüφlatte 17.

Alternativ könnte die Spannung der Tüφlatte 17 beispielsweise auch dadurch erreicht werden, daß der Querriegel 19 zur Tüφlatte 17 eine Verbindung hat, die eine Bewegung der Tüφlatte 17 in Längsrichtung des Querriegels nicht zuläßt.

Zusätzüch in Fig. 2 eingezeichnet ist ein in horizontaler Richtung verlaufender Schlitz 13 in der linken Seitenwand 5, der zu ihrer Vorderkante hin offen ist. Dieser dient zur Aufnahme des Endabschnitts 21a des Querriegels 19. wenn die Tür geöffnet wird.

Die Tüφlatte 17 besitzt eine Wölbung nach vorne. Dabei ist der Stift 25 etwas länger als die Breite des Schlitzes 18b, damit ein Kontakt zwischen Stift 25 und der Tüφlatte 17 beim Abfangen der Vorspannung zustandekommt.

Da der Querriegel 19 aufgrund der oben beschriebenen Lagerung auch an seinem anderen Endabschnitt 21a fixiert ist, kann auch dieser Endabschnitt 21a sich nicht mehr aus dem Schlitz 18 zurückziehen, wodurch die Tüφlatte 17 mit einer durch die Form des Kanten¬ abschnitts 19a vorbestimmten Biegung fixiert ist.

In Fig. 4 ist neben den Seitenwänden 5 und einer Bodenplatte 2 zusätzlich eine Rückwand 4 dargestellt, die mit ihren beiden vertikalen Seitenkanten jeweüs zwischen einem hinteren Stab 9 und einem gekrümmten Teü der Seitenwand 5 derart eingefaßt ist, daß sie fixiert gehalten ist. Darüberhinaus ist in Fig. 4 auch die Tüφlatte 17 mit eingestecktem Querriegel 19 mit dem auf der Anlenkseite der Tüφlatte befindlichen Stab 9 im Fingriff stehend dargestellt.

Fig. 5 zeigt in einem Ausschnitt, wie die Tüφlatte 17 an dem Stab 9a drehbar angelenkt ist. Diese Anlenkung könnte selbstverständlich auch am Stab 9b erfolgen, in welchem Fall die Anordnung spiegelsymmetrisch zu der nach Fig. 5 erfolgen müßte.

Der Querriegel 19 umgreift mit seiner Ausnehmung 22 an seinem Endabschnitt 21a etwa halbkreisförmig den Stab 9a. Von der gegenüberüegenden Seite - in der Zeichnung von schräg rechts oben - drückt der vertikale Randabschnitt 23 der Tüφlatte 17 unter Aus- nutzung seiner Biegeelastizität gegen den Stab 9a. Da der Stab 9a auch von der Biege ¬ spannung der Seitenwand 5 sowohl gegen Teüe der Ausnehmung 22 des Querriegels 19 sowie gegen den Randabschnitt 23 der Tüφlatte 17 gedrückt wird, ergibt sich aus dieser Anordnung eine stabüe, drehbare Anlenkung der Tüφlatte 17 an dem Stab 9a, die eine Schwenkbewegung der Tüφlatte 17 in gewohnter Weise um den Stab 9a als Drehachse ermöglicht. Die Tüφlatte 17 wird bei ihrer Bewegung im Gebrauch einerseits von den

Oberflächen der Ränder von Bodenplatte 2 und Deckplatte 1 als auch dadurch geführt, daß sie mit ihrem anlenkseitigen, vertikalen Randabschnitt 23 auf den Stab 9a aufgrund ihrer Biegespannung drückend einwirkt.

Alternativ könnten zum Zwecke einer noch stabüeren Führung der Tüφlatte auch mehrere der gezeigten Scharniermechanismen eingesetzt werden, was sich je nach verwendeten Materialien insbesondere dann empfehlen kann, wenn der Abstand zwischen Bodenplatte 2 und Deckplatte 1 ca. 0,4 bis 0,6 m übersteigt.

In einer Abwandlung der Türaufhängung kann die Tüφlatte 17 starr mit dem Stab 9a verbunden sein, dieser jedoch um seine eigene Achse drehbar gelagert sein.

Das erfindungsgemäße Stauraummöbel kann in einem weiteren, bevorzugten Ausfüh-

mngsbeispiel auch aus mehreren der in Fig. 2 dargesteüten Einzelstücken bestehen, wobei diese übereinander angeordnet sind und die Stäbe 9a bis 9f nur einfach, aber in einer Länge verwendet werden, die sich von der untersten Bodenplatte bis über die oberste Deckplatte hinaus erstreckt. Der Einfachheit und des besseren Aussehens halber ist dieses erfindungsgemäße Möbel derart ausgeführt, daß die Bodenplatte des jeweüs obenliegenden die Deckplatte des darunterliegenden einzelnen Einzelstücken büdet. Es können also beispielsweise bei einem aus vier übereinander angeordneten Einzelstücken gebüdeten Möbel drei Boden- oder Deckplatten weggelassen werden. Es ist zweckmäßig, wenn die jeweiligen Seitenwände 5 auf den zugehörigen Bodenplatten mit ihren Unterkanten 7 aufliegen.

Grundsätzüch ist eme Vielzahl von Verbindungsmitteln für die Verbindung der Seiten¬ wände 5 mit der Bodenplatte 2 und der Deckplatte 1 möglich, insbesondere Steckver¬ bindungen, Klemmverbindungen, formschlüssige Verbindungen, Schnellverschlüsse, wie z.B. Kunststoffverbinder od.dgl.. Die Wahl dieser Verbindungsmittel hängt auch vom Material ab und davon, ob ebenes oder gebogen vorgeformtes Plattenmaterial zur Ausbüdung der Seitenteile 5 verwendet wird, da das letztere dann beim Zusammenbau des Möbels -keine eigene Biegespannung aufbringt.

Unter einer Biegung im Sinn der vorliegenden Anmeldung wird jede Verformung verstanden, die das gebogene Teü nicht eben läßt. Daher smd darunter auch runde, Kanten aufweisende und ungleichmäßig gekrümmte Flächen der Seitenwände 5 zu ver¬ stehen. Insbesondere könnten die Seitenwände 5 auch eine dreieck- bzw. dachartige Form aufweisen, wobei die Spitze beim mittlerem Stab 9c bzw. 9d liegt und von dort ebene Wandabschnitte bis zu den anderen Stäben vorhanden smd. Es ist hierbei außerdem unerheblich, ob die Seitenwand 5 vor dem Zusammenbau bereits in einer vorgebogenen Form oder in Plattenform vorliegt, wobei sie in letzterem Fall erst durch den Zusammen¬ bau gebogen wird.

Das erfindungsgemäße Stauraummöbel kann grundsätzHch auch ohne Rückwand 4 oder ebenso ohne Tüφlatte 17 eher mit Regalcharakter verwendet werden, da diese Teüe auf die Gesamtstabilität des Möbels kaum Einfluß haben.

In einer Abwandlung des Ausführungsbeispiels können jeder Seitenwand 5 nur zwei Stäbe 9 zugeordnet sein, wobei der eine jeweüs der Vorderkante und der andere jeweils der Hinterkante der Seitenwände 5 zugeordnet ist und diese Kanten der Seitenwände 5 in in den Stäben 9 befindlichen Längsnuten aufgenommen sind. Um die Biegespannung aufrechtzuerhalten, sollten die Stäbe drehfest gelagert sein.

In den Stäben 9 können in weiterer Abwandlung in Höhe der Bodenplatte 2 und Deck¬ platte 1 jeweüs der Stärke der Platten entsprechende Schlitze vorgesehen sein, in die die Platten 1, 2 mit ihren Kanten einpaßbar sind. Dies trägt zu einer weiteren Stabilisierung des Stauraummöbels bei.

In einer weiteren Ausfünmngsfoπn können die Oberkanten 6 und/oder die Unterkanten 7 der Seitenwände 5 in dafür vorgesehenene flache Nuten eingreifen, die in der Unterseite der Deckplatte 1 bzw. der Oberseite der Bodenplatte 2 ausgebüdet sind. Dadurch kann die Biegung der Seitenwände 5 aufrechterhalten werden, ohne daß eine Anlage der Seiten¬ wände an den Stäben 9a bis 9f notwendig ist. Daher smd auch Abwandlungen möglich, die ohne diese Stäbe auskommen und bei denen die Verbindung zwischen Deckplatte 1 , bzw. Bodenplatte 2 mit den Seitenwänden durch beliebige Verbinderteüe wie z.B. geklebte Winkelelemente erfolgt.

In einer weiteren Abwandlung können insbesondere die Seitenwände 5 im Gegensatz zu der in den Zeichnungen dargestellten Form konvex gewölbt sem, so daß sie sich nach außen vorwölben. Die Seitenwände 5 brauchen dabei nicht über die seitüchen Kanten der Bodenplatte 2 und Deckplatte 1 hinausstehen, so daß bei dieser Abwandlung ebenso wie auch in den anderen, oben beschriebenen Ausführungsformen mehrere der Stauraummöbel bündig mit ihren Seitenkanten nebeneinander aufgestellt werden können.

Auch können die verwendeten Seitenwände 5 , die verwendeten Stäbe 9a bis 9f , die Boden- und Deckplatten und der Querriegel 19 sowie die Tüφlatte 17 je nach ästhetischem Gesamteindruck, den verwendeten Materiaüen und der Größe und des Gesamtgewichts des Möbels dem gewünschten Verwendungszweck des Möbels angepaßt sein. Insbesondere Vann die Tür auch durch eine erste, linksseitig angelenkte und eine zweite, rechtsseitig angelenkte Tüφlatte 17 ausgebüdet sein.

Der Verlauf der Oberkanten 6 und der Unterkanten 7 der Seitenwände 5 kann in vielfa¬ cher Weise abgewandelt werden. Sie können z.B. zinnenartige Ansätze aufweisen und entlang einer gewinkelten, nicht gleichmäßig gekrümmten Bahn verlaufen. Die zinnen¬ artigen Ansätze können vielfach wiederholt, jeweils an Ober- und Unterkante versetzt vorgesehen sein und in entsprechende, auf der Bodenplatte 2 und Deckplatte 1 vor¬ gesehene Schlitze zum Zwecke einer Verbindung zwischen den Seitenwänden 5 und der Deckplatte 1 bzw. der Bodenplatte 2 einpaßbar sein. Durch eine zinnenartige AusbUdung wird ereicht, daß sich die Ober- und Unterkanten 6, 7 nicht ganz und längs geschlossener Linien, sondern nur teilweise mit in vorgewählten Abständen angeordneten Stützflächen bzw. -punkten an den Deck- bzw. Bodenplatten abstützen.

Wo technische Merkmale im Zusammenhang mit Bezugszeichen versehen smd, haben diese Bezugszeichen und die spezielle Wahl des technischen Mittels zur Ausführung der technischen Funktion dieses Merkmals keinerlei emschränkenden oder ausschließenden Charakter.




 
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