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Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF WINTER SPORTS EQUIPMENT COMPRISING TWO SIDE-BY-SIDE RUNNERS AND A PLATE THAT IS ARRANGED THEREABOVE AND SUPPORTS THE ATHLETE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/064948
Kind Code:
A3
Abstract:
Disclosed is a piece of winter sports equipment comprising to side-by-side runners and a plate that is arranged thereabove and supports the athlete. Such previously known pieces of sports equipment (ski sled, monoski) have the disadvantage that the structure, especially the mechanism for transducing the swiveling movement of the supporting plate to the sliding runners, is technically too complex, particularly compared with simple and robust snowboards. The aim of the invention is to build said pieces of winter sports equipment in a simple and robust manner. Said aim is achieved by reducing the device which transduces the swiveling movement to a paired arrangement of only two components, i.e. two angular supports. The supporting plate is used as a lever, the forces acting in opposite directions onto the supports (that are laterally displaced relative to each other) being transmitted to both sliding runners when said level is swiveled such that the sliding runners follow the swiveling movement of the supporting plate. The inventive device is particularly suitable as a piece of sports equipment which allows turning on ski slopes (embodiment to be used in a standing position) and sledding runs (sled-type embodiments).

Inventors:
BARTHMES DETLEF GEORG (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/000059
Publication Date:
March 05, 2009
Filing Date:
January 18, 2004
Export Citation:
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Assignee:
BARTHMES DETLEF GEORG (DE)
International Classes:
A63C5/03; B62B13/06; B62B13/12
Foreign References:
US4449735A1984-05-22
DE3744613A11989-07-20
DE3628111A11988-03-03
Attorney, Agent or Firm:
ILC BARTHMES KNIES ZWERGER (München, DE)
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Claims:

Patentansprüche 1. Wintersportgerät mit zwei nebeneinander angeordneten Kufen und einer darüber angeordneten, den Sportler tragenden Platte, die mit den Kufen über eine Einrichtung so verbunden ist, dass sich Schwenkbewegungen um eine Längsachse der tragenden Platte auf die Kufen übertragen, dadurch gekennzeichnet, dass a) die tragende Platte (1) an zwei unterschiedliche Längsachsen (2, 3) auf mindestens zwei winkelförmigen Trägern mit zwei Schenkeln und einem starren Knie (4) ruht, mit denen sie jeweils an deren Knie schwenkbar verbunden ist, b) die Träger (4) mit ihrem jeweils linken Schenkel auf zwei unterschiedlichen Längsachsen (5,6) der linken Kufe (7) ruhen, die mit den Enden der linken Schenkel schwenkbar verbunden ist, c) die Träger (4) mit ihrem jeweils rechten Schenkel auf zwei unterschiedlichen Längsachsen (8,9) der rechten Kufe (10) ruhen, die mit den Enden der rechten Schenkel schwenkbar verbunden ist, wobei d) die Träger (4), deren Knie mit der tragenden Platte an deren linken Längsachse (2) verbunden ist, an den Enden ihrer Schenkel jeweils mit der entsprechenden linken Längsachse der Kufen (5,8) verbunden sind,

e) die Träger (4), deren Knie mit der tragenden Platte an deren rechten Längsachse (3) verbunden ist, an den Enden ihrer Schenkel jeweils mit der entsprechenden rechten Längsachse der Kufen (6,9) verbunden sind, f) die Ausrichtung der Achsen, um die sich das Knie bzw. das Ende eines Schenkels eines Trägers (4) dreht, der Ausrichtung der jeweiligen Längsachsen der Tragenden Platte/Kufen (2,3, 5,6, 8,9) entspricht.

2. Sportgerät nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Träger (4) in Richtung der Längsachsen der tragenden Platte/Kufen (2,3, 5,6, 8, 9) beliebig breit sein können (in den Schranken der Gesamtlänge und der statischen Anforderungen) sowie dass die Breite an dem Knie eines Trägers (4) und an dessen Schenkel unterschiedlich sein kann.
3. Sportgerät nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen der Schenkel der Träger (4) in verschiedenen Winkeln zu den Längsachsen der tragenden Platte/Kufen (2,3, 5,6, 8,9) angeordnet sein können.
4. Sportgerät nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel eines Trägers (4) auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sein können, wobei das Knie des Trägers als Quersteg (11) ausgebildet ist, sowie dass an den Enden eines Schenkels entlang der Längsachsen der Kufen (5,6, 8,9) eine Verlängerung (12) angebracht sein kann.

5. Sportgerät nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen unterschiedlichen Bauteilen (tragende Platte (1), Träger (4) und Kufen (7, 10)) dauerelastische Komponenten (z. B. Blatt-oder Spiralfedern oder Gummiverbindungen) eingebaut sein können.
6. Sportgerät nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der Kufen (7,10) eine gebogenen Form aufweisen können, so dass sie sich zu den Enden hin verbreitern können.
7. Sportgerät nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen (7,10) eine gebogene Form aufweisen können, so dass die Enden gegenüber dem mittleren Teil erhöht sein können.
Description:

Wintersportgerät mit zwei nebeneinander angeordneten Kufen und einer darüber angeordneten, den Sportler tragenden Platte Die Erfindung betrifft ein Sportgerät zum Gleiten über eine gleitfähige Fläche. Solche Sportgeräte werden insbesondere auf Schnee, jedoch auch auf anderen gleitfähigen Flächen wie z. B. Dünensand eingesetzt. Zu diesen Geräten gehören insbesondere auch "Skischlitten"oder"Monoski"mit zwei nebeneinander angeordneten Kufen und einer darüber angeordneten, den Sportler tragenden Platte, die mit den Kufen über eine Einrichtung so verbunden ist, dass sich Schwenkbewegungen um eine Längsachse der tragenden Platte auf die Kufen übertragen. Dies sind auch die äußeren Merkmale des Sportgerätes, das Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist.

Die bisherigen Erfindungen bezüglich dieser Sportgeräte betreffen vorwiegend die Einrichtung, mit der die Schwenkbewegung der Platte auf die Kufen übertragen wird, die technisch stets aufwändig ist. So werden in der Patent-und Gebrauchsmusterschriften AT 372052, DE 8408574, DE 8601337, DE 8626399 und DE 8619567 Einrichtungen beschrieben, die sich aus mehreren Komponenten (Zahnräder und/oder Hebelanordnungen) zusammensetzen. Ein gemeinsames Charakteristikum dieser Erfindungen ist, dass die Schwenkbewegung der tragenden Platte nach beiden Richtungen um dieselbe Längsachse erfolgt. Ein weiteres gemeinsames Charakteristikum ist, dass die mechanischen Bestandteile der Einrichtung, über die die Schwenkbewegung nach beiden Richtungen auf die Kufen übertragen wird, im Wesentlichen auf gleicher Ebene symmetrisch angeordnet sind. Schließlich setzen sich alle Einrichtungen aus mehr als zwei wesentlichen Komponenten zusammen.

Insbesondere die stehend gefahrenen Sportgeräte dieser Art konnten sich gegen die mittlerweile verbreiteten Snowboards (eine Platte, die tragende Fläche und Gleitfläche in sich vereint) nicht durchsetzen. Letztere haben den Nachteil, dass der Sportler angeschnallt sein muss, da sonst das erforderliche Aufl<anten beim Kurven fahren nicht

möglich ist. Außerdem ist wegen des zwangsläufig großen Abstandes zwischen den Kanten ihre Wendigkeit eingeschränkt. Die Vorteile der Einfachheit und Robustheit der Ausführung insbesondere von Snowboards gegenüber den oben geschilderten Sportgeräten (die den Nachteil eines aufwändigen Aufbaus haben) überwiegen bisher jedoch gegenüber den Nachteilen der Snowboards. Es bestehen neuerdings Ansätze, unter Ausschaltung mechanischer Bestandteile dennoch eine Trennung von tragender Platte und Gleitfläche zu erreichen (US 2002/8360), um so insbesondere auch unangeschnallt und beweglicher fahren zu können. Bei der dabei eingesetzten starren Verbindung kann jedoch. nur eine Kufe angebracht werden, wodurch die Stabilität des Sportgeräts insbesondere beim Kurven fahren stark reduziert ist.

Bei dieser Problematik ist die erfinderische Aufgabenstellung, ein Sportgerät zu entwickeln, das den äußeren Merkmalen der eingangs beschriebenen Geräte entspricht, sich jedoch durch eine verbesserte Einrichtung, zur übertragung der Schwenkbewegung der Platte auf die Kufen auszeichnet. Ziele sind dabei insbesondere eine Vereinfachung der Technik bei gleichzeitiger Gewährleistung ausreichender Stabilität und Funktionstüchtigkeit (einschließlich eines Höhe sparenden Aufbaus), um die Konstruktion einfacher und robuster Geräte zu ermöglichen. Diese Aufgabenstellung wird erfinderisch mit der im Schutzanspruch 1 beschriebenen Einrichtung folgendermaßen gelöst : Die Einrichtung besteht aus nur zwei wesentlichen Komponenten-zwei winkelförmige Träger-, die (quer zu den Längsachsen der Kufen und der tragenden Platte) in der Regel hintereinander angeordnet sind. Beide Träger ruhen jeweils auf beiden Kufen. Die Träger sind jedoch im gegenseitigen Verhältnis seitlich so verschoben, dass einer der Träger mit beiden Schenkeln weiter links und der andere Träger mit beiden Schenkeln weiter rechts aufsteht. Die Enden der Schenkel sind mit den Kufen beweglich verbunden, so dass bei jeder Kufe zwei Längsachsen entstehen, um die die Kufe schwenkbar ist. Die tragende Platte ist mit dem Knie beider Träger ebenfalls beweglich verbunden. Das Knie des Trägers mit den links liegenden Schenkeln ist dabei mit der tragenden Platte gegenüber dem

rechten Träger ebenfalls weiter links verbunden (und umgekehrt). Dementsprechend entstehen auch bei der tragenden Platte zwei Längsachsen, um die die tragende Platte schwenkbar ist.

Wenn das gegenständliche Sportgerät auf einer Fläche steht oder gleitet und die tragende Platte (durch Gewichtsverlagerung oder sonstige Krafteinwirkung) geschwenkt wird, wirkt die tragende Platte als Hebel, bei dem aufgrund der versetzten Lage der Träger-je nach Richtung der Schwenkbewegung-einer der Träger als Dreh-und der andere Träger als Angriffspunkt dient. Im Falle der Schwenkung der Platte nach rechts befindet sich der Drehpunkt des Hebels über dem Knie des rechten Trägers. Der Druck, der hierbei auf den rechten Träger entfaltet wird, wird über die Schenkel des rechten Trägers auf beide Kufen verteilt. Demgegenüber dient das Knie des linken Trägers als Angriffspunkt für die Anhebung des linken Trägers. Durch diese Anordnung wirken auf die beiden linken Längsachsen der Kufen gegenläufige Kräfte zu denjenigen ein, die auf die jeweiligen rechten Längsachsen der Kufen einwirken. Hierdurch wird im Falle einer Schwenkbewegung der tragenden Platte nach rechts eine entsprechende Schwenkbewegung der Kufen bewirkt. Wird die tragende Platte dahingegen nach links geschwenkt, vertauscht sich die dargestellte Rollte der Träger und die Kufen folgen der Schwenkbewegung nach links.

Die Erfindung gemäß Schutzanspruch 1 bietet gegenüber bisherigen ähnlichen Geräten den Vorteil, dass die Einrichtung, mit der die Schwenkbewegung von der tragenden Platte auf die Kufen übertragen wird, lediglich aus zwei wesentlichen Komponenten besteht (die beiden sich funktional ergänzenden Träger, die ihrerseits gleich-im Falle unterschiedlich . langer Schenkel spiegelverkehrt-sind), die mit beliebigen einfachen (z. B. scharnierartigen) Vorrichtungen mit der tragenden Platte und den Kufen verbunden sind. Hierdurch wird eine unaufwändige Herstellung, Robustheit und ein geringes Gewicht ermöglicht. Außerdem kann die Höhe des Aufbaus auf die Höhe beschränkt werden, die geometrisch durch den bei der jeweils beabsichtigten sportlichen Nutzug gewünschten Schwenkwinkel

vorgegeben ist, ohne dass eine Erhöhung aus konstruktiven Gründen (abgesehen von den Materialdicken) erforderlich wäre. Die geometrischen Charakteristika (Stellung der Kufen, Schwenkwinkel, Dreh-und Angriffspunkte), von denen die Fahreigenschaften und die Stabilität beeinflusst werden können, lassen sich durch einfache konstruktive Veränderungen anpassen. Die Möglichkeit, die Einrichtung händisch zu verstellen, kann je nach Bedarf durch geringfügigen konstruktiven Mehraufwand vorgesehen werden (z. B.

Träger mit verstellbaren Winkeln und/oder Verstellbarkeit der Dreh-und Angrifsspunkte).

Die Erfindung bietet außerdem den Vorteil, dass die Schenkel der Träger in Richtung der Längsachsen der tragenden Platte und der Kufen beliebig breit sein können (in den Schranken der Gesamtlänge und der statischen Anforderungen). Theoretisch könnte das gegenständliche Sportgerät somit auch mit nur einem Trägerpaar auskommen, wenn es in der Regel auch zwei (möglich sind auch mehrere Trägerpaare) aufweisen wird. Außerdem erlaubt die Konstruktion die unterschiedlich breite Gestaltung der Träger im unteren und im oberen Bereich sowie die Schrägstellung der Träger. Hierdurch kann ein der beabsichtigten Nutzung angepasster Ausgleich zwischen statischen Eigenschaften und Flexibilität des Gerätes erreicht werden. Diese Gestaltungsvarianten sind Gegenstand der Schutzansprüche 2 und 3.

Eine weitere konstruktive Vereinfachung kann dadurch erreicht werden, dass die beiden Schenkel der Träger jeweils auf verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Das Knie des Trägers ist in diesem Fall als Quersteg zwischen den beiden Schenkeln ausgebildet und kann gleichzeitig die Funktion eines Bolzens für das Scharnier am Drehpunkt der tragenden Platte erfüllen. Durch eine Verlängerung der Enden der Schenkel entlang der Längsachsen der Kufen kann der Träger die gleiche Funktion auch an den Drehpunkten der Kufen erfüllen. Diese Gestaltungsvarianten sind Gegenstand des Schutzanspruches 4.

Die Dosierbarkeit der Schwenkbewegungen und die Stabilität beim Gleiten können dadurch beeinfiusst werden, dass zwischen jeweils zwei Bauteilen (tragende Platte, Träger, Kufen)

geeignete dauerelastischen Komponenten (z. B. Blatt-oder Spiralfedern oder Gummiverbindungen) eingebaut werden können. Die sich hieraus ergebenden Konstruktionsvarianten sind Gegenstand des Schutzanspruches 5.

Schließlich können die Kanten der Kufen bogenförmig gestaltet werden, so dass sie sich zu den Enden hin verbreitern. Hierdurch wird die im Wesentlichen durch Drehbewegungen des Sportlers (teilweise bei gleichzeitigem Aufkanten der Kufen) erreichte Kurvenfahrt unterstützt. Zu dem gleichen Zweck kann den Kufen eine gebogene Form dergestalt gegeben werden, dass ihre Enden gegenüber dem mittleren Teil erhöht sind. Dies erleichtert dem Sportler z. B. die Druckverlagerung nach vorne und die Entlastung des hinteren Teils des Sportgeräts zur Verbesserung seiner Manövrierfähigkeit. Diese Gestaltungsvarianten sind Gegenstand der Schutzansprüche 6 und 7.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren 1 bis 5 erläutert. Es zeigen : Fig. 1 Gestaltungsmöglichkeit des gegenständlichen Sportgeräts in ruhender Position mit zwei Trägerpaaren mit rechteckigen Schenkeln.

Fig. 2 einen schematischen Querschnitt des gegenständlichen Sportgeräts in ruhender Position.

Fig. 3 einen schematischen Querschnitt des gegenständlichen Sportgeräts in nach rechts verschwenkter Position.

Fig. 4 Gestaltungsvariante eines Trägers gemäß Schutzanspruch 4.

Fig. 5 schematische Querschnitte mit unterschiedlicher Geometrie.