Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PILLAR FORMWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/050365
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to pillar formwork for use in concrete construction, which comprises a planar structure (1) forming the formwork and at least one connecting profile that is provided for linking, in a form fit, two opposite edges (3, 3') of the planar structure (1), thereby forming a tubular section. At least the surface of the connecting profile facing the planar structure has a substantially constant curvature that substantially corresponds to the curvature of the tubular section.

Inventors:
PENZKOFER LUDWIG (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004393
Publication Date:
June 19, 2003
Filing Date:
November 29, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MAX FRANK GMBH (DE)
PENZKOFER LUDWIG (DE)
International Classes:
E04G13/02; (IPC1-7): E04G13/02
Foreign References:
DE29609259U11996-11-07
US3682434A1972-08-08
FR2665721A11992-02-14
DE9400582U11994-03-10
US5255888A1993-10-26
DE29518077U11996-03-21
DE29609259U11996-11-07
DE29521347U11997-06-19
Other References:
See also references of EP 1454022A1
Attorney, Agent or Firm:
Kritzenberger, Jürgen (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Säulenschalung zur Verwendung im Betonbau bestehend aus einem die Schalung bildenden Flächengebilde (1) und wenigstens einem Verbindungsprofil, das zur formschlüssigen Verbindung zweier gegenüberliegender Kanten (3, 3') des Flächengebildes (1) und somit zur Bildung eines Rohrstücks vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die dem Flächengebilde (1) zugewandte Oberfläche (4, 4') des Verbindungsprofils eine im wesentlichen konstante Krümmung aufweist, wobei die Krümmung im wesentlichen der Krümmung des Rohrstücks entspricht.
2. Säulenschalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das zwei Verbindungsprofile (2,2') vorgesehen sind.
3. Säulenschalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, das Flächengebilde (1) aus einem elastischen Kunststoff besteht.
4. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als elastischer Kunststoff ein faserverstärkter Kunststoff, insbesondere ein glasfaserverstärkter Kunststoff oder ein Carbonverstärkter Kunststoff, insbesondere glasfaserverstärktes oder Carbonverstärktes Polyester verwendet wird.
5. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (1) eine Dicke von 0,5 bis 5 mm, insbesondere eine Dicke von 1 bis 4 mm, bevorzugt eine Dicke von 1,2 bis 3 mm aufweist.
6. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (1) eine Dicke von 1,4 bis 2,5 mm, insbesondere eine Dicke von 1,5 bis 2 mm aufweist.
7. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich die dem Flächengebilde (1) abgewandte Oberfläche (5,5') der Verbindungsprofile (2,2') eine konstante Krümmung aufweist, wobei sich diese Krümmung von der Krümmung des Rohrstücks unterscheidet.
8. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (2,2') in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten RohrstückTangente eine Ausdehnung (t) von 1 bis 50%, insbesondere 3 bis 25% des RohrstückDurchmessers aufweisen.
9. Säulenschalung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (2,2') in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten RohrstückTangente eine Ausdehnung (t) von 5 bis 15%, insbesondere rund 10% des RohrstückDurchmessers aufweisen.
10. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (2,2') in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten RohrstückTangente eine Ausdehnung (t) von 10 bis 100 mm, insbesondere 20 bis 75 mm aufweisen.
11. Säulenschalung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (2,2') in Richtung der zur Längsachse des Rohrstücks senkrechten RohrstückTangente eine Ausdehnung (t) von 30 bis 50 mm, insbesondere 35 bis 45 mm aufweisen.
12. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (2,2') aus Kunststoff gefertigt sind.
13. Säulenschalung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (2,2') aus Polyester, aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem oder Carbonverstärktem Kunststoff, besonders bevorzugt aus glasfaserverstärktem oder Carbonverstärktem Polyester gefertigt sind.
14. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengebilde (1) und die Verbindungsprofile (2,2') aus dem gleichen Material bestehen.
15. Säulenschalung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verbindungsprofile (2, 2') in Richtung der Achse des Rohrstücks über die gesamte Länge des Rohrstücks ausdehnen.
16. Säulenschalung nach einem der Ansprüche 2 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsprofile (2,2') Nuten und Federn (6) aufweisen, die zur Verbindung der Kanten (3,3') des Flächengebildes (1) passgenau ineinander greifen.
17. Säulenschalung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (6) längsverlaufende Dichtungen (7) aufweisen.
Description:
Säulenschalung

Technisches Gebiet Die Erfindung betrifft eine Säulenschalung zur Verwendung im Betonbau.

Stand der Technik Säulenschalungen werden im Betonbau zur Herstellung von Säulen, Stützen oder ähnlichen Betonelementen verwendet. Neben konventionellen Stahl-und Holzschalungen kommen dabei in letzter Zeit vermehrt Wickelschalungen aus Blech, Pappe oder Kunststoff zum Einsatz. Bei den Papp-Wickelschalungen wird das äußere Schalungsrohr, welches im wesentlichen dem Zusammenhalt der Schalung dient, aus Karton oder Pappe gefertigt. Nach dem Betonieren der Säule und dem Abbinden des Betons kann das äußere Schalungselement mittels einer eingearbeiteten Reißleine durch Aufreißen entfernt werden.

Aus der DE 295 18 077 ist eine Säulenschalung bekannt, die aus einem mehrlagig gewickelten Flachmaterial besteht. Bei dem Flachmaterial handelt es sich um eine mit Polyethylen beschichtete Papierbahn. Durch die mehrlagige Wicklung wechseln sich bei dieser Säulenschalung in der Wandung des Schalungsrohres Papierschichten und Polyethylenschichten ab.

Die DE 296 09 259 offenbart eine Säulenschalung, die aus einem entlang seiner Längsachse geteilten Rohrstück besteht. Zum Zusammenhalten der Schalung sind im Bereich der Trennlinie Verbindungsmittel vorgesehen. Zur Herstellung dieser Säulenschalung wird ein Rohrstück entlang seiner Längsachse einmal aufgeschlitzt. Um eine einfache Entschalung zu gewährleisten wird vorgeschlagen, die Säulenschalung aus einem Kunststoff zu fertigen, der beim Entfernen der Schalung aufgebogen werden kann.

An der Innenseite der Säulenschalung wird ein Schalungshilfsmaterial angebracht, durch das von der Trennlinie herrührende Formränder vermieden werden.

Diese bekannten Säulenschalungen haben verschiedene Nachteile gemeinsam. Zum einen weisen die Schalungen ein extrem großes Volumen auf und bereiten dadurch insbesondere beim Transport Probleme, die sich in hohen Kosten niederschlagen. Der zum Ausfüllen mit Beton vorgesehene Innenraum der Säulenschalung stellt nämlich beim Transport nichts anderes als ein Totvolumen dar, wodurch pro Fuhre nur eine sehr geringe Stückzahl transportiert werden kann. Dieses Problem weist auch die Säulenschalung gemäß DE 296 09 259 auf, da es sich dabei um formbeständige Kunststoffrohre handelt, die nur bei der Entschalung durch genügend Kraftaufwand kurzzeitig aufgebogen werden können.

Außerdem handelt es sich bei den oben beschriebenen Säulenschalungen um Einweg- Produkte, da das äußere Schalungselement durch Aufreißen von dem ausgehärteten Beton entfernt wird. Dadurch scheidet eine Wiederverwendung der Säulenschalung aus.

Bei der Säulenschalung gemäß DE 296 09 259 ist dieses Problem nur zum Teil gelöst. Es kann zwar der äußere Teil der Schalung wiederverwendet werden, die notwendige Innenauskleidung mit z. B. einem Rohr aus dünnem Karton ist aber ein Einweg-Produkt.

Darstellung der Erfindung Hier setzt die Erfindung an. Es soll eine Säulenschalung zur Verfügung gestellt werden, die wiederverwendet und einfach transportiert werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Säulenschalung gemäß unabhängigem Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, nicht wie bisher üblich vorgefertigte Röhren als Säulenschalung im Betonbau zu verwenden, sondern Flächengebilde, die mit Verbindungsprofilen ausgestattet sind, durch die eine formschlüssige Verbindung von zwei einander gegenüberliegenden Kanten des Flächengebildes möglich ist. Das Material, aus dem das Flächengebilde besteht, muss zwei konträren Bedingungen genügen : Es muss zum einen genügende Festigkeit aufweisen, um dem Druck des eingefüllten Betons Stand zu halten, zum anderen muss es genügend Elastizität aufweisen, um problemlos zu einer Röhre gebogen werden zu können. Insbesondere

muss diese Röhre unter Betondruck, also nach dem Einfüllen des Betons,"formstabil", also im Querschnitt kreisrund, bleiben.

Die erfindungsgemäße Säulenschalung zur Verwendung im Betonbau besteht aus einem die Schalung bildenden Flächengebilde und wenigstens einem Verbindungsprofil, das zur formschlüssigen Verbindung zweier gegenüberliegender Kanten des Flächengebildes und somit zur Bildung eines Rohrstücks vorgesehen ist, wobei wenigstens die dem Flächengebilde zugewandte Oberfläche des Verbindungsprofils eine im wesentlichen konstante Krümmung aufweist, die im wesentlichen der Krümmung des Rohrstücks entspricht. Dadurch wird erreicht, dass die Säulenschalung eine runde Gestalt annimmt.

Bei Verwendung von Verbindungsprofilen ohne Krümmung würde das gebogene Flächengebilde nämlich eine leicht tropfenförmige Gestalt annehmen und somit zu unbefriedigenden Resultaten bei den Betonteilen führen. Leichte Differenzen zwischen der Krümmung des Verbindungsprofils und der Krümmung des Rohrstücks werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung toleriert, da trotzdem akzeptable Resultate erzielt werden.

Die erfindungsgemäße Säulenschalung kann vor dem Biegen zu einer Röhre im flächigen Zustand problemlos in großen Stückzahlen transportiert werden.

Durch die Verwendung des Begriffs"im wesentlichen konstante Krümmung"soll verdeutlicht werden, dass herstellungsbedingte Abweichungen von einer konstanten Krümmung selbstverständlich toleriert werden, solange sie nicht so deutlich ausfallen, dass die Säulenschalung einen Querschnitt aufweist, der wesentlich von einem kreisrunden Querschnitt abweicht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht das Flächengebilde aus einem elastischen Kunststoff. Durch ein solches Material werden die beiden oben genannten Bedingungen besonders gut erfüllt, nämlich eine ausreichende Formbeständigkeit nach Einfüllen des Betons und gleichzeitig eine genügende Elastizität, die ein problemloses Biegen zu einer Röhre erlaubt. Eine solche Säulenschalung weist den großen Vorteil auf, dass keine Einweg-Materialien wie z. B. die üblicherweise verwendete Pappe vorgesehen sind, was eine mehrmalige Wiederverwendung der Schalung ermöglicht.

Die zwei einander gegenüberliegenden Kanten des Flächengebildes müssen formschlüssig miteinander verbunden werden. Dazu werden im Allgemeinen wenigstens zwei Verbindungsprofile verwendet. Diese Verbindungsprofile sind vorteilhafterweise bündig mit jeweils einer Kante des Flächengebildes an dem Flächengebilde angebracht.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können die Verbindungsprofile aber grundsätzlich auch in geringer oder auch größerer Distanz von den zu verbindenden Kanten an dem Flächengebilde angebracht sein. Die nachfolgend beschriebenen Federn zum Verbinden der Verbindungsprofile müssen in einem solchen Fall in ihren Dimensionen entsprechend angepasst werden oder z. B. durch flexible Bänder ersetzt werden.

Denkbar ist aber auch eine Lösung mit nur einem Verbindungsprofil, welches in der Nähe einer Kante des Flächengebildes angebracht ist und über diese Kante hinausragt. Der über die Kante hinausragende Teil des Verbindungsprofils wird dann nach dem Biegen des Flächengebildes zu einem Rohrstück mit dem Flächengebilde in der Nähe der gegenüberliegenden Kante verbunden. Diese Verbindung kann grundsätzlich auf jede beliebige Art erfolgen, so z. B. durch Verkleben. Das Flächengebilde kann aber auch z. B.

Erhebungen aufweisen, die in entsprechende Aussparungen des Verbindungsprofil eingreifen und so eine sichere formschlüssige Verbindung der gegenüberliegenden Kanten ermöglichen.

Naturgemäß werden die beiden oben genannten Bedingungen"Formstabilität"und "Elastizität"zwar von einer Reihe von Materialien in ausreichendem Maße erfüllt, die in grundsätzlich jeder beliebigen Dicke verwendet werden können, allerdings ergeben bestimmte Materialien, die in bestimmten Dicken verwendet werden, besonders gute Resultate im Sinne einer sehr einfachen Handhabbarkeit. Aus diesen Gründen stellen sowohl die Verwendung von faserverstärkten Materialien, von faserverstärkten Kunststoffen, von Polyester, insbesondere kunststofffaserverstärkten, glasfaserverstärkten und Carbon-verstärkten Materialien, insbesondere glasfaserverstärkten oder Carbon-verstärkten Kunststoffen, insbesondere faserverstärktem Polyester als elastischen Kunststoff, als auch ein Flächengebilde mit einer Dicke von 0,5 bis 5 mm, insbesondere mit einer Dicke von 1 bis 4 mm, besonders bevorzugt mit einer Dicke von 1,2 bis 3 mm bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar. Besonders gut geeignet sind Flächengebilde mit einer Dicke von 1,4 bis 2,5 mm, ganz besonders bevorzugt sind solche mit einer Dicke von 1,5 bis 2 mm.

Aus Gründen einer reduzierten Formenvielfalt der Verbindungsprofile kann zusätzlich die dem Flächengebilde abgewandte Oberfläche der Verbindungsprofile mit einer im wesentlichen konstanten Krümmung versehen werden, wobei sich diese Krümmung dann von der Krümmung des Rohrstücks unterscheidet. Auf diese Weise kann ein Verbindungsprofil für Säulenschalungen mit unterschiedlichem Durchmesser verwendet werden.

Obwohl die erfindungsgemäßen Säulenschalungen zum Betonieren von Säulen mit stark variierendem Durchmesser, grundsätzlich sogar zum Betonieren von Säulen mit einem beliebigen Durchmesser verwendet werden können, werden Säulenschalungen mit einem im Betonbau üblichen Durchmesser von 100 bis 2000 mm, insbesondere von 200 bis 1000 mm bevorzugt. Besonders bevorzugt werden Durchmesser von 200 bis 450 mm, von 250 bis 500 mm, von 500 bis 900 mm und von 600 bis 1000 mm.

Die Verbindungsprofile können auf verschiedene Weise an dem Flächengebilde befestigt werden, nämlich z. B. durch Kleben, Nieten, Nageln oder auch Schweißen. Besonders bevorzugt wird ein Verkleben von Verbindungsprofil und Flächengebilde, weil dadurch keine sichtbaren Spuren in den fertigen Betonteilen verursacht werden.

Besonders bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung stellen Säulenschalungen mit Verbindungsprofilen dar, die in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten Rohrstück-Tangente eine Ausdehnung von 1 bis 50%, insbesondere 3 bis 25% des Rohrstück-Durchmessers aufweisen. Dadurch wird gewährleistet, dass sich nach dem Einfüllen des Betons in die Schalung die Verbindungsprofile nicht von dem Flächengebilde lösen. Durch das Einfüllen des Betons entstehen starke Kräfte senkrecht zur Schalungswand, wodurch die Gefahr eines Aufbrechens der Schalung entlang der durch die Verbindungsprofile zusammengehaltenen Kante des Flächengebildes besteht. Um ein solches Aufbrechen zu verhindern müssen sowohl die Verbindungsprofile entsprechend fest miteinander verbunden sein, als auch eine entsprechend starke Verbindung von Verbindungsprofil und Flächengebilde gewährleistet sein. Aus diesem Grund werden Verbindungsprofile ganz besonders bevorzugt, die in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten Rohrstück-Tangente eine Ausdehnung von 5 bis 15%, insbesondere von rund 10% des Rohrstück-Durchmessers aufweisen.

Im Hinblick auf die oben bereits genannten, im Betonbau üblichen Säulendurchmesser werden Verbindungsprofile bevorzugt, die in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten Rohrstück-Tangente eine Ausdehnung von 10 bis 100 mm, insbesondere von 20 bis 75 mm aufweisen. Besonders bevorzugt werden Verbindungsprofil, die in Richtung der zur Längsachse des Rohrstücks senkrechten Rohrstück-Tangente eine Ausdehnung von 30 bis 50 mm, insbesondere von 35 bis 45 mm aufweisen.

Grundsätzlich können die Verbindungsprofile aus jeder Art von genügend formstabilem Material gefertigt sein. Bevorzugt sind die Verbindungsprofile aus Kunststoff gefertigt, besonders bevorzugt sind die Verbindungsprofile aus Polyester, aus einem faserverstärkten Kunststoff, insbesondere aus glasfaserverstärktem oder Carbon- verstärktem Kunststoff, besonders bevorzugt aus glasfaserverstärktem oder Carbon- verstärktem Polyester gefertigt.

Ganz besonders vorteilhafte Eigenschaften ergeben sich, wenn die Verbindungsprofile und das Flächengebilde aus dem gleichen Material bestehen. Dadurch ist eine besonders einfache und feste Verbindungen der Teile durch Verkleben möglich.

Um eine sichere, formschlüssige Verbindung der gegenüberliegenden Kanten des Flächengebildes zu gewährleisten, wird es im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt, dass sich die Verbindungsprofile in Richtung der Achse des Rohrstücks über die gesamte Länge des Rohrstücks ausdehnen. Dadurch können die Kanten des Flächengebildes über die gesamte Länge der Säulenschalung mit besonders hoher Kraft und Genauigkeit formschlüssig verbunden werden.

Die Verbindungsprofile können grundsätzlich auf jede aus der Schalungstechnik bekannte Weise mechanisch miteinander verbunden werden, so z. B. mit Hilfe von Klammern, Keilen, Schlössern oder Bolzen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungsprofile bevorzugt, die Nuten und Federn aufweisen. Zur Verbindung der Kanten des Flächengebildes greift jeweils eine Feder des einen Verbindungsprofils in eine Nut des anderen Verbindungsprofils passgenau ein. Der stabile Zusammenhalt der Kanten des Flächengebildes wird z. B. durch einen Bolzen gewährleistet, der durch Bohrungen in den Verbindungsprofilen geführt und dann verschraubt wird.

Eine weitere wichtige Bedingung zur Erzielung von guten Resultaten in Form einer ausgezeichneten Oberflächenbeschaffenheit der Betonsäulen stellt das Verhindern des

Austritts von Wasser und Zementleim aus der Schalung dar. An der Verbindungsstelle der Kanten des Flächengebildes besteht die Gefahr, dass es bei mangelnder Formschlüssigkeit zu einem Wasseraustritt und damit zum Ausbluten von Beton- Feinteilen an der Nahtstelle kommt. Dies kann zu einer sichtbaren Unebenheit an der Oberfläche der Betonsäule führen. Aus diesem Grund werden bevorzugt Flächengebilde und Verbindungsprofile verwendet, deren Kanten durch eine entsprechende Nachbehandlung wie Schleifen oder Polieren besonders glatt sind und eine sehr gute passgenaue Verbindung ermöglichen. Darüberhinaus werden gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung die Federn der Verbindungsprofile mit Dichtungen ausgestattet, wodurch ein Wasseraustritt durch die Verbindungsprofile hindurch verhindert wird.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäße Säulenschalung ; Fig. 2 einen Teil eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäße Säulenschalung mit einem im Vergleich zur Säulenschalung der Figur 1 größeren Durchmesser.

Wege zur Ausführung der Erfindung Figur 1 zeigt einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Säulenschalung. Das Flächengebilde 1 ist mit den Verbindungsprofilen 2 und 2'ausgestattet, die jeweils benachbart zu den Kanten 3,3'des Flächengebildes angebracht sind. Die dem Flächengebilde 1 zugewandte Oberfläche 4,4'der Verbindungsprofile weist eine konstante Krümmung auf, wobei die Krümmung im wesentlichen der Krümmung des Rohrstücks entspricht. Dadurch wird erreicht, dass die Säulenschalung eine exakt runde Gestalt annimmt. Die dem Flächengebilde abgewandte Oberfläche 5, 5'der

Verbindungsprofile weist ebenfalls eine konstante Krümmung auf, wobei die Oberfläche 5,5'der gezeigten Verbindungsprofile stärker gekrümmt ist als die Oberfläche 4, 4'. Die Kanten 3,3'des Flächengebildes 1 weisen eine hohe Passgenauigkeit auf. Das Verbindungsprofil 5 ist mit zwei Federn 6 ausgestattet, während das Verbindungsprofil 5' zwei entsprechende Nuten aufweist. Es kann aber auch jedes der beiden Verbindungsprofile mit jeweils einer Feder und einer Nut ausgestattet sein. Die Verbindung der beiden Verbindungsprofile und damit die formschlüssige Verbindung der beiden Kanten des Flächengebildes erfolgt durch ein Eingreifen der Federn 6 in die entsprechenden Nuten. Der Austritt von Wasser durch die Verbindungsprofile 2,2'wird durch die längsverlaufenden Dichtungen 7 verhindert. Nicht gezeigt ist die noch erforderliche Absicherung der Verbindung durch eine die beiden Verbindungsprofile 2,2' übergreifende Klammer oder einen Bolzen, der durch die beiden Verbindungsprofile 2,2' geführt und dann verschraubt wird.

Figur 2 zeigt ebenfalls einen Ausschnitt eines Querschnitts durch eine Säulenschalung. In der Figur 2 ist die Ausdehnung t des Verbindungsprofils 2 in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten Rohrstück-Tangente hervorgehoben.

Bezugszeichenliste 1 Flächengebilde 2, 2'Verbindungsprofil 3, 3'Kanten des Flächengebildes 4, 4'dem Flächengebilde zugewandte Oberfläche der Verbindungsprofile 5, 5'dem Flächengebilde abgewandte Oberfläche der Verbindungsprofile 6 Federn t Ausdehnung eines Verbindungsprofils in Richtung der zur Achse des Rohrstücks senkrechten Rohrstück-Tangente