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Patent Searching and Data


Title:
PINCER HEAD FOR A HOOF-CUTTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/153988
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a pincer head for a hoof-cutting device and to an in particular motor-driven hoof-cutting device with a pincer head comprising a cutting jaw (2), with a cutter (2.1) arranged at the jaw end, and an anvil jaw (3), which is provided to generate a counter-pressure and has an anvil end (3.1), wherein the cutter (2.1) of the cutting jaw (2) engages behind the anvil end (3.1) of the anvil jaw (3) when the pincer head is closed. The cutting jaw (2) and the anvil jaw (3) are particularly advantageously connected to each other in an articulated manner so as to rotate about a common rotation axis (DA).

Inventors:
KARG NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2011/001113
Publication Date:
December 15, 2011
Filing Date:
May 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KARG NORBERT (DE)
Foreign References:
US0640257A1900-01-02
Attorney, Agent or Firm:
GRAF GLÜCK HABERSACK KRITZENBERGER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Zangenkopf für eine Hufschneidevorrichtung umfassend eine Schneidbacke (2) mit einer am Backenende angeordneten Schneide (2.1 ) und eine zur Erzeugung eines Gegendrucks vorgesehenen Ambossbacke (3) mit einem Ambossende (3.1 ), wobei die Schneide (2.1 ) der Schneidbacke (2) das Ambossende (3.1 ) der

Ambossbacke (3) bei geschlossenem Zangenkopf hintergreift, dadurch

gekennzeichnet, dass die Schneidbacke (2) und die Ambossbacke (3) drehgelenkig um eine gemeinsame Drehachse (DA) miteinander verbunden sind.

2. Zangenkopf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die der Drehachse (DA) abgewandte Außenseite (2.1 .1 ) der Schneide (2.1 )

kreisbogenförmig mit einem ersten Kreisbogenradius (n) bezogen auf die

Drehachse (DA) ausgebildet ist.

3. Zangenkopf nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Ambossende (3.1 ) an der der Drehachse (DA) zugewandten Innenseite (3.1 .1 ) kreisbogenförmig mit einem zweiten Kreisbogenradius (r2) bezogen auf die Drehachse (DA) ausgebildet ist.

4. Zangenkopf nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kreisbogenradius (n) um 0,1 mm bis 2mm, vorzugsweise um 0,3 bis 0,6mm kleiner ist als der zweite Kreisbogenradius (r2>.

5. Zangen köpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Schneidbacke (2) zweiteilig aufgebaut ist und aus einem Schneideelementträger (2.2) und einer auswechselbaren Schneideelement (2.3) besteht.

6. Zangenkopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das

Schneideelement (2.3) formschlüssig mit dem Schneideelementträger (2.2) verbunden ist.

7. Zangenkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Verbindung an mehreren, vorzugsweise zueinander winkel versetzten Flächen erfolgt.

8. Zangenkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneideelement (2.2) auf den Schneideelementträger (2.3) aufschiebbar ist.

9. Zangenkopf nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneideelement (2.2) durch eine Verschraubung fixiert ist.

10. Zangenkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Schneidbacke (2) und die Ambossbacke (3) zur

Ausbildung eines Gelenks einen Ösenabschnitt (2.4, 3.2) aufweisen, dessen Breite (B) zumindest um die Hälfte gegenüber der Breite (bi, b.) der Schneide (2.1 ) und/oder des Ambossendes (3.1 ) reduziert ist.

1 1 . Zangenkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass d ie Schneidbacke

(2) und/oder die Ambossbacke (3) einen Hebelabschnitt (2.5, 3.3) aufweisen, der auf einer der Schneide (2.1 ) oder dem Ambossende (3.1 ) gegenüberliegenden Seite des Ösenabschnittes (2.4, 3.2) absteht.

12. Zangenkopf nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Hebelabschnitt eine Zahnung (2.6) zum Antrieb der Schneidbacke (2) und/oder der Ambossbacke

(3) aufweist.

1 3. Hufschneidevorrichtung in Zangenform bestehend aus einem Zangenkopf (1 ) und zwei mit dem Zangenkopf verbundenen Griffen, dadurch gekennzeichnet, dass der Zangenkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

14. Motorische Hufschneidevorrichtung umfassend einen Zangenkopf (1 ) gemäß

einem der Ansprüche 1 bis 1 2.

1 5. Motorische Hufschneidevorrichtung nach Anspruch 14, umfassend einen als

Elektromotor ausgebildeten Antrieb für den Zangenkopf (1 ), der vorzugsweise über eine Batterie oder einem Akkumulator mit elektrischer Energie versorgt wird.

1 6. Motorische Hufschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 1 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die Ambossbacke (3) des Zangenkopf 0 ) feststehend ist.

1 7. Motorische Hufschneidevorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 1 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidbacke (2) durch den Motor angetrieben ist.

Description:
Zangenkopf für eine Hufschneidevorrichtung

Die Erfindung betrifft einen Zangenkopf für eine Hufschneidevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 , eine Hufschneidevorrichtung in Zangenform gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 3 und eine motorische

Hufschneidevorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 14.

Hufschneidevorrichtungen mit einem Zangenkopf sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Zum einen sind Zangenköpfe bekannt, die zwei gegeneinander wirkende Schneidbacken aufweisen. Die Schneiden der Schneidbacken treffen bei geschlossenem Zangenkopf unmittelbar aufeinander, sodass bei Krafteinwirkung auf die Schneidbacken die beiden Schneiden gegeneinander gedrückt werden und

Hufbestandteile dadurch abgetrennt werden können.

Aus der Druckschrift US 640,257 ist eine Hufschneidevorrichtung bekannt geworden, die ein Abtrennen von Hufbestandteilen durch Scherwirkung erreicht. Hierbei ist eine Backe als Schneidbacke und die mit dieser Schneidbacke zusammenwirkende, gegenüberliegende Backe als Ambossbacke ausgebildet. Die am freien Ende der Schneidbacke vorgesehene Schneide hintergreift bzw. überlappt die Ambossbacke im geschlossenen Zustand des Zangenkopfes, sodass ein Abtrennen des Hufbestandteils durch Scherwirkung erreicht wird, und zwar durch den mittels der Ambossbacke auf die Schneide erzeugten Gegendruck.

Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, einen Zangenkopf für eine

Hufschneidevorrichtung anzugeben, der einen im Vergleich zum Stand der Technik vereinfachten und kompakten Aufbau bei gleichzeitig hoher Scherwirkung aufweist. Die Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine Hufschneidevorrichtung in Zangenform ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 1 3, eine motorische

Hufschneidevorrichtung wird im nebengeordneten Patentanspruch 14 unter Schutz gestel lt. Der wesentliche, die Erfindung tragende Gedanke besteht darin, dass die Schneidbacke und die Ambossbacke drehgelenkig um eine gemeinsame Drehachse miteinander verbunden sind. Dadurch wird zum einen im Vergleich zum Stand der Technik kompakterer Aufbau des Zangenkopfes erreicht, zum anderen wird durch die gemeinsame Drehachse ein kompakterer Aufbau erreicht, der die Integration des Zangenkopfes in eine motorische Hufschneidevorrichtung erleichtert.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die der Drehachse abgewandte

Außenseite des Backenendes der Schneidbacke und die der Drehachse zugewandte Innenseite des Ambossendes der Ambossbacke jeweils kreisbogenförmig vorzugsweise mit unterschiedlichen Kreisbogenradien ausgebildet. Bevorzugt ist der Kreisbogenradius der Außenseite des Backenendes der Schneidbacke um 0, 1 mm - 2 mm, vorzugsweise um 0,3 mm - 0,6 mm kleiner als der Kreisbogenradius der Innenseite des

Ambossendes. Dadurch wird eine optimierte Scherwirkung ohne Klemmung der Backen gegeneinander erreicht.

Besonders bevorzugt ist der Backenabschnitt der Schneidbacke zweiteilig aufgebaut. Er besteht insbesondere aus einem Schneideelementträger und einem auswechselbaren Schneideelement. Dadurch muss bei Beschädigung oder Abnutzung des

Schneideelements nicht der gesamte Zangenkopf ausgetauscht werden, sondern es hat lediglich ein Austausch des Schneidelements zu erfolgen.

Vorzugsweise ist das Schneideelement formschlüssig mit dem Schneideelementträger verbunden. Diese formschlüssige Verbindung kann vorzugsweise an mehreren winkelversetzten Flächen erfolgen. Insbesondere ist die formschlüssige Verbindung derart ausgebildet, dass das Schneidelement auf den Schneidelementträger aufschiebbar ist, und zwar insbesondere in einer parallel zur Drehachse verlaufenden

Schieberichtung. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Schneideelement und dem Schneideelementträger bietet den entscheidenden Vorteil, dass das

Schneidelement nach einem Wechsel stets lagerichtig am Schneideelementträger angeordnet wird, sodass die Schneide gegenüber dem Ambossende der Ambossbacke in einer definierten Position zu liegen kommt und damit eine optimale Scherwirkung auch nach einem Wechsel des Schneidelements erzielt wird. Des Weiteren müssen die am Schneideelement auftretenden Kräfte nicht vollständig von einer lösbaren

Befestigungseinrichtung, beispielsweise einer Verschraubung aufgenommen werden, sondern die Kräfte werden über die formschlüssige Verbindung in den

Schneideelementträger eingeleitet.

Der erfindungsgemäße Zangenkopf kann Bestandteil einer zangenförmigen oder einer motorisch angetriebenen Hufschneidvorrichtung sein. Zur Anbringung von Griffen oder zur Integration des Zangenkopfes in die motorisch angetriebene Hufschneidvorrichtung weist die Schneidbacke und die Ambossbacke jeweils auf den Backenabschnitten gegenüberliegenden Seiten abstehende Hebelabschnitte auf, mittels denen Kräfte in die Backenabschnitte der Schneidbacke bzw. der Ambossbacke eingeleitet werden können. An den Hebelabschnitten können insbesondere Griffe einer Zange angeordnet werden oder es können Mittel zur Krafteinleitung von einem motorischen Antrieb,

beispielsweise in Form einer Verzahnung vorgesehen sein. Im Falle der Integration des Zangenkopfes in eine motorische Hufschneidevorrichtung wird vorzugsweise eine der beiden Backen, insbesondere die Ambossbacke, gegenüber der motorischen

Hufschneidevorrichtung festgesetzt und die weitere Backe, insbesondere die

Schneidbacke motorisch angetrieben.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand von einem Ausführungsbeispiel im

Zusammenhang mit Figuren näher erläutert werden. Zudem ergeben sich

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung auch aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer

Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung keinesfalls auf das angegebene Beispiel beschränkt sein soll. Die Figuren zeigen:

Fig. 1 beispielhaft ein erfindungsgemäßer Zangenkopf in einer Seitenansicht;

Fig. 2 beispielhaft eine Schneidbacke eines erfindungsgemäßen Zangenkopfs einer

Seitenansicht;

Fig. 3 beispielhaft eine Schneidbacke eines erfindungsgemäßen Zangenkopfs in einer Draufsicht;

Fig. 4 beispielhaft eine Ambossbacke eines erfindungsgemäßen Zangenkopfs einer

Seitenansicht;

Fig. 5 beispielhaft eine Ambossbacke eines erfindungsgemäßen Zangenkopfs in einer Draufsicht;

In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein erfindungsgemäßer Zangenkopf für eine Hufschneidevorrichtung bezeichnet. Der Zangen köpf 1 umfasst zwei gegeneinander wirkende Backen mit einander zugewandten Backenenden. Hierbei ist eine Backe als Schneidbacke 2 mit einer Schneide 2.1 am Backenende ausgebildet. Die weitere Backe bildet eine Ambossbacke 3 mit einem Ambossende 3.1 und damit ein Widerlager zur Schneidbacke 2 aus, um einen Gegendruck beim Schneidvorgang zu erzeugen.

Die Schneidbacke 2 und die Ambossbacke 3 sind zueinander derart angeordnet, dass bei geschlossenem Zangenkopf 1 die Schneide 2.1 das Ambossende 3.1 hintergreift, d.h. die Schneide 2.1 drückt nicht unmittelbar auf das Ambossende 3.1 der

Ambossbacke 3, sondern überlappt bei geschlossenem Zangenkopf 1 die Ambossbacke zumindest geringfügig, sodass das Abtrennen der Hufbestandteile durch Scherwirkung erfolgt.

Erfindungsgemäß ist die Schneidbacke 2 und die Ambossbacke 3 drehgelenkig um eine gemeinsame Drehachse DA miteinander verbunden. Um diese Drehachse DA können die Schneidbacke 2 und die Ambossbacke 3 gegeneinander verschwenkt werden, so dass der Abstand der Schneide 2.1 von dem Ambossende 3.1 zur Einführung eines abzutrennenden Hufbestandteils vergrößert und durch Aufwenden von gegeneinander wirkenden Kräften, die zu einer Schließbewegung der Backen führt, die Hufbestandteile abgeschert werden.

Figuren 2 und 3 zeigen die Schneidbacke 2, Figuren 4 und 5 die Ambossbacke 3 jeweils in Einzeldarstellungen. Die Schneidbacke 2 besteht im Wesentlichen aus einem Osenabschnitt 2.4, in den vorzugsweise zentriert eine Bohrung 2.4.1 eingebracht ist. Durch den Mittelpunkt der Bohrung 2.4.1 verläuft die Drehachse DA. Von diesem Osenabschnitt 2.4 steht zur einen Seite ein hakenförmiger Abschnitt ab, der den Backenabschnitt 2.7 bildet und an dem freiendseitig die Schneide 2.1 vorgesehen ist. Auf der dem Backenabschnitt 2.7 gegenüberliegenden Seite des Ösenabschnitts 2.4 ist ein Hebelabschnitt 2.5 vorgesehen, der vom Osenabschnitt 2.4 absteht und zur

Verbindung mit einem Kraft einleitenden Element, beispielsweise einem Griff dient. Zur Verbindung des krafteinleitenden Elements mit dem Hebelabschnitt 2.5 weist dieser eine Bohrung 2.5.1 auf. An diesem Hebelabschnitt 2.5 kann ebenfalls eine Verzahnung 2.6 zum motorischen Antrieb der Schneidbacke 2 vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist der Backenabschnitt 2.7 der Schneidbacke 2 kurvenförmig gewölbt ausgebildet, so dass sich im Inneren der Schneidbacke 2 eine gewölbte Ausnehmung bildet. Zum Backenende hin läuft die Schneidbacke 2 spitz zu, um am freien Ende die Schneide 2.1 zu bilden.

Die mit der Schneidbacke 1 zusammenwirkende Ambossbacke 3 weist ebenfalls einen Osenabschnitt 3.2 mit einer mittigen Bohrung 3.2.1 auf, um zusammen mit dem

Osenabschnitt 2.4 der Schneidbacke 2 ein Gelenk auszubilden. Von diesem

Osenabschnitt 3.2 steht zur einen Seite der Hebelabschnitt 3.3 ab, der zur Befestigung eines eine Kraft einleitenden Elements, beispielsweise eines Griffs oder zur Festlegung der Ambossbacke 3 dient und dazu ein Paar von Bohrungen 3.3.1 aufweist. Auf der dem Hebelabschnitt 3.3 gegenüberliegenden Seite des Ösenabschnitts 3.2 steht ein zungenförmig ausgebildeter Backenabschnitt 3.4 ab, der freiendseitig das Ambossende 3.1 ausbildet. Vorzugsweise verläuft der Backenabschnitt 3.4 zwischen dem Ambossende 3.1 und dem Osenabschnitt 3.2 im Wesentlichen gerade, wobei die Längsachse des Hebelabschnitts 3.3 fluchtend oder parallel zur Längsachse des zungenförmigen Backenabschnitts 3.4 ist.

Zur Erzeugung einer optimalen Scherwirkung zwischen der Schneide 2.1 und dem Ambossende 3.1 ist die der Drehachse DA abgewandte Außenseite des Backenendes der Schneidbacke 2 kreisbogenförmig mit einem ersten Kreisbogenradius n bezogen auf die Drehachse DA ausgebildet. Ebenso ist die der Drehachse DA zugewandte

Innenseite 3.1 .1 des Backenendes der Ambossbacke 3, d.h. diejenige Seite, die beim Hintergreifen der Außenseite 2.1 .1 des Backenendes der Schneidbacke 2

gegenüberliegt, kreisbogenförmig mit einem zweiten Kreisbogenradius n bezogen auf die Drehachse DA ausgebildet. Die beiden Kreisbogenradien π, n sind unterschiedl ich dimensioniert, und zwar ist der erste Kreisbogenradius n um 0, 1 mm - 2 mm, vorzugsweise um 0,3 mm - 0,6 mm kleiner als der zweite Kreisbogenradius r Dadurch wird verhindert, dass die Schneide 2.1 der Schneidbacke 2 das Ambossende 3.1 der Ambossbacke 3 berührt oder eine Klemmung zwischen den beiden Backen 2, 3 entsteht.

Um eine zueinander fluchtende bzw. deckungsgleiche Anordnung der Schneide 2.1 bzw. des Ambossendes 3.1 bei Anordnung der Schneidbacke 2 und der Ambossbacke 3 am Zangenkopf 1 zu erreichen, ist jeweils der Osenabschnitt 2.4, 3.2 der Schneidbacke 2 bzw. der Ambossbacke 3 in einer in Parallelrichtung zur Drehachse DA gemessenen Breite gegenüber den Backenabschnitten 2.7, 3.4 reduziert (Fig. 3, Fig. 5). Gleiches gilt für die Hebelabschnitte 2.5 und 3.3. Die Backenabschnitte 2.7, 3.4 weisen jeweils eine Breite B auf, die gleich der Breite der Schneide 2.1 bzw. des Ambossendes 3.1 ist. Der Osenabschnitt 2.4 und der Hebelabschnitt 2.5 der Schneidbacke 2 weisen eine Breite bi auf, die vorzugsweise weniger als ein Viertel der Breite B des Backenabschnitts 2.7 beträgt. Der Osenabschnitt 2.4 bzw. der Hebelabschnitt 2.5 sind in Parallelrichtung zur Drehachse DA mittig gegenüber dem Backenabschnitt 2.7 angeordnet (Figur 3). Der Osenabschnitt 3.2 bzw. der Hebelabschnitt 3.3 der Ambossbacke 3 weisen eine in Parallelrichtung zur Drehachse DA gemessene Breite b, auf, die unterschiedlich zur Breite bi des Osenabschnitts 2.4 bzw. des Hebelabschnitts 2.5 der Schneidbacke 2 sein kann. Die ebenfalls in Parallelrichtung zur Drehachse DA gemessene Breite B des Ambossendes bzw. des Backenabschnitts 3.4 der Ambossbacke ist gleich der Breite B der Schneide 2.1 . Der Osenabschnitt 3.2 und der Hebelabschnitt 3.3 der Ambossbacke 3 sind entlang der Drehachse DA versetzt gegenüber der Mittel längsachse MLA des Backenabschnitts 3.4 angeordnet, sodass beim Zusammenfügen der Schneidbacke 2 und der Ambossbacke 3 zum Zangenkopf 1 die Schneide 2.1 und das Ambossende 3.1 fluchtend bzw. ohne Versatz zueinander zu liegen kommen.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Schneidbacke 2 mehrteilig

ausgebildet, und zwar insbesondere derart, dass das Backenende der Schneidbacke 2 durch ein Schneidelement 2.3 gebi ldet wird, das auswechselbar ist. Dadurch kann erreicht werden, dass bei Abnutzung der Schneide 2.1 derart, dass ein Hintergreifen der Ambossbacke 3.1 nicht mehr im ausreichenden Maße sichergestellt ist bzw. dass die Scherwirkung gegenüber der Ambossbacke 3 aufgrund eines vergrößerten Spaltes zwischen der Außenseite 2.1 .1 des Backenendes der Schneidbacke 2 und der

Innenseite 3.1 .1 des Ambossendes 3.1 der Ambossbacke 3 verschlechtert ist, nicht der komplette Zangenkopf 1 ersetzt werden muss, sondern lediglich das Schneideelement 2.3 der Schneidbacke 2. Zur Auswechselbarkeit des Schneideelements 2.3 ist eine lösbare Verbindung des Schneideelements 2.3 mit dem Schneideelementträger 2.2 vorgesehen. Diese lösbare Verbindung kann insbesondere durch eine Verschraubung erfolgen.

Besonders bevorzugt weist das Schneideelement 2.3 eine formsch lüssige Verbindung mit dem Schneideelementträger 2.2 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in den Schneideelementträger 2.2 eine winklige Ausnehmung 2.2.1 eingearbeitet, die eine Schmalseite 2.2.2 und eine Längsseite 2.2.3 aufweist. Vorzugsweise steht die

Schmalseite 2.2.2 und die Längsseite 2.2.3 rechtwinklig aufeinander. In der

Ausnehmung 2.2.1 ist zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung mit dem Schneideelement 2.3 eine Ausnehmung und/oder ein Vorsprung vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist an der Schmalseite 2.2.2 eine halbrunde

Ausnehmung 2.2.4 vorgesehen, die sich parallel zur Drehachse DA über die gesamte Breite B des Schneideelements 2.3 erstreckt. In der Längsseite 2.3 der Ausnehmung 2.2.1 ist ein trapezförmiger Vorsprung 2.2.5 vorgesehen, der sich ebenfalls in paralleler Richtung zur Drehachse DA über die gesamte Breite B des Schneidelements 2.3 erstreckt. Um einen Formschluss zwischen dem Schneidelement 2.3 und dem

Schneideelementträger 2.2 zu erreichen, weist das Schneideelement 2.3 mit der Ausnehmung 2.2.4 bzw. dem Vorsprung 2.2.5 korrespondierende Vorsprünge bzw. Ausnehmungen auf.

Vorteilhafterweise wird durch die formschlüssige Verbindung des Schneideelements 2.3 mit dem Schneideelementträger 2.2 erreicht, dass die zu übertragenden Kräfte nahezu ausschließlich über die formschlüssige Verbindung erfolgen. Beim Auswechseln des Schneideelements 2.3 kann dieses in Parallelrichtung zur Drehachse DA vom

Schneideelementträger 2.2 geschoben werden und ein neues Schneideelement 2.3 ebenso in den Schneideelementträger 2.2 eingeschoben werden. Um eine ungewollte Verschiebung des Schneideelements 2.2 während des Gebrauchs des Zangenkopfes 1 zu verhindern kann das Schneideelement 2.3 durch eine Schraubverbindung zusätzlich mit dem Schneideelementträger 2.2 verbunden sein.

Der erfindungsgemäße Zangen köpf 1 kann Bestandteil einer Huf- oder

Klauenschneidezange sein. Hierbei bilden die Ösenabschnitte 2.4, 3.2 der

Schneidbacke 2 bzw. der Ambossbacke 3 das Gelenk der Zange, an den von den Osenabschnitten 2.4, 3.2 abstehenden Hebelabschnitten 2.5, 3.3 werden die Griffe der Zange befestigt.

Der erfindungsgemäße Zangenkopf 1 kann jedoch auch Bestandteil einer motorischen Hufschneidevorrichtung sein. Eine derartige motorische Hufschneidevorrichtung kann beispielsweise über einen Elektromotor angetrieben werden, der durch einen wiederaufladbaren Akkumulator oder eine Batterieeinheit mit elektrischer Energie g

gespeist wird. Dieser Elektromotor steht mit einer der beiden Backen 2, 3, bevorzugt mit der Schneidebacke 2 in Eingriff. Hierbei kann an dem Hebelabschnitt 2.5 der Schneidbacke 2 freiendseitig ein zahnkranzbogenförmiger Abschnitt, wie in Figur 3 gezeigt, vorgesehen sein, von dem eine Zahnung 2.6 absteht. Mit dieser Zahnung 2.6 steht beispielsweise ein durch den Elektromotor angetriebenes Zahnrad in Eingriff, sodass abhängig von der Drehrichtung des Elektromotors eine Öffnungs- bzw.

Schließbewegung des Zangenkopfs 1 erreicht wird. Die nicht angetriebene Backe, vorzugsweise die Ambossbacke 3 ist hierbei festgestellt, um einen Gegendruck gegenüber der Schneidbacke 2 zu erzeugen. Dies erfolgt insbesondere durch eine Verbindung des Hebelabschnitts 3.3 der Ambossbacke 3 mit dem Gehäuse der motorischen Hufschneidevorrichtung.

Der Zangenkopf 1 ist vorzugsweise aus einem hochfesten Werkzeugstahl, insbesondere aus einem Chrom-Vanadium-Stahl gebildet. Besonders bevorzugt sind die Schneidbacke 2 aus dem Werkstoff mit der Werkstoffnummer 1 .2842 (90MnCrV8) und die

Ambossbacke 3 aus dem Werkstoff mit der Werkstoff nummer 1 .71 39 (16MnCrS5) gebildet.

Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Erfindung möglich sind, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Bezugszeichenliste

1 Zangenkopf

Schneidebacke

.1 Schneide

.1 .1 Außenseite

.2 Schneideelementträger

.2.1 Ausnehmung

.2.2 Schmalseite

.2.3 Längsseite

.2.4 Ausnehmung

.2.5 Vorsprung

.3 Schneideelement

.4 Ösenabschnitt

.4.1 Bohrung

.5 Hebelabschnitt

2.5.1 Bohrung

2.6 Zahnung

2.7 Backenabschnitt

3 Ambossbacke

3.1 Ambossende

3.2 Ösenabschnitt

3.2.1 Bohrung

3.3 Hebelabschnitt

3.3.1 Bohrung

3.4 Backenabschnitt

bi Breite

b_ Breite

B Breite

DA Drehachse

n erster Reisbogenradius Γ2 zweiter Kreisbogenradius

MLA Mittellängsachse