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Patent Searching and Data


Title:
PINCHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/202523
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a pinching device (14) for controlling flows in elastic tube lines. The pinching device (14) comprises two wheels (5, 8), wherein the first wheel is designed as an eccentric wheel (5) and is fastened eccentrically on a drive shaft (7) and the second wheel (8) is fixed in a predefined position relative to the eccentric wheel (5), wherein the position of the second wheel (8) can be adjusted. The eccentric wheel (5) can be rotated via the drive shaft (7) about the eccentric axis of the eccentric wheel (5) in the direction of the second wheel (8) in order to pinch a tube positioned between the two wheels (5, 8).

Inventors:
MÜLLER PATRICK (CH)
WETTER KEVIN (CH)
Application Number:
PCT/IB2019/053163
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
April 17, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER DRM AG (CH)
International Classes:
F16K7/06; F16K7/04; F16K31/04
Domestic Patent References:
WO2002036998A22002-05-10
Foreign References:
DE955750C1957-01-10
CN205001564U2016-01-27
DE19907109A12000-09-07
EP2543914A12013-01-09
US7896310B22011-03-01
US7104275B22006-09-12
US8622365B22014-01-07
EP2668424A12013-12-04
Attorney, Agent or Firm:
SPIERENBURG & PARTNER AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Quetschvorrichtung (14) zum Regeln von Durchflüssen in elastischen Schlauchleitungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Quetschvorrichtung zwei Räder (5, 8) umfasst, wobei das erste Rad als Exzenterrad (5) ausge bildet ist und exzentrisch an einem Antriebsschaft (7) befestigt ist, und das zweite Rad (8) in vorgegebener Position relativ zum Exzenterrad (5) fest angeordnet ist, wobei die Position des zweiten Rades (8) verstellbar ist, und wobei das Exzenterrad (5) über den Antriebsschaft (7) um die exzentrische

Achse des Exzenterrades (5) in Richtung des zweiten Rades (8) drehbar ist, um einen zwischen den zwei Rädern (5, 8) positionierten Schlauch (4) zu quetschen.

2. Quetschvorrichtung (14) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Exzenterrades (5) konvex und der Rand des zweiten Rades (8) konkav ausgebildet ist.

3. Quetschvorrichtung (14) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Exzenterrad (5) einen Ring (6) aus gleitfähigem Material umfasst, welcher die konvexe Form bildet.

4. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Vorrichtung einen elektrischen Antrieb für den Antrieb des Exzenterrades (5) über den Antriebsschaft (7) umfasst.

5. Quetschvorrichtung (14) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quetschvorrichtung (14) zur Steuerung des elektrischen Antriebs eine Regelelektronik (13) umfasst, welche über einen Motor (12) und ein Unter setzungsgetriebe (1 1 ) mit dem Antriebsschaft (7) verbunden ist.

6. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Quetschvorrichtung (14) eine Basisplatte (1 ) umfasst, an welche das zweite Rad (8) befestigt ist.

7. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekenn zeichnet, dass das zweite Rad (8) mindestens zwei Distanzbuchsen (10) umfasst, über welche die Position des zweiten Rades (8) auf der Basisplatte

(1 ) verstellbar ist. 8. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Quetschvorrichtung (14) mindestens eine Führungsschiene

(2) mit einer Aussparung (3) für einen Schlauch (4) umfasst.

9. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Quetschvorrichtung (14) zwei Führungsschienen (2) um- fasst, wobei die beiden Räder (5, 8) zwischen den beiden Führungsschienen

(2) angeordnet sind.

10. Verfahren zum Regeln der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromverbrauch des Motors als Steuer grösse für die Regelelektronik verwendet wird.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 25 September 2019 (25.09.2019)

1. Quetschvorrichtung (14) zum Regeln von Durchflüssen in elastischen Schlauchleitungen, wobei die Quetschvorrichtung zwei Räder (5, 8) und eine Basisplatte (1 ) umfasst, wobei das erste Rad als Exzenterrad (5) ausgebildet ist und exzentrisch an einem Antriebsschaft (7) befestigt ist, und das zweite Rad (8) in vorgegebener Position relativ zum Exzenterrad (5) fest angeordnet und an der Basisplatte (1 ) befestigt ist, wobei die Position des zweiten Rades (8) verstellbar ist, und wobei das Exzenterrad (5) über den Antriebsschaft (7) um die exzentrische Achse des Exzenterrades (5) in Richtung des zweiten

Rades (8) drehbar ist, um einen zwischen den zwei Rädern (5, 8) positionierbaren Schlauch (4) zu quetschen, dadurch gekennzeichnet, dass die Quetschvorrichtung (14) mindestens eine Führungsschiene (2) mit einer einseitig offenen Aussparung (3) für einen Schlauch (4) umfasst, welche dazu dient, die Quetschvorrichtung (14) an beliebiger Stelle der Schlauchleitung anzubringen.

2. Quetschvorrichtung (14) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Exzenterrades (5) konvex und der Rand des zweiten Rades (8) konkav ausgebildet ist. 3. Quetschvorrichtung (14) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das

Exzenterrad (5) einen Ring (6) aus gleitfähigem Material umfasst, welcher die konvexe Form bildet.

4. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Vorrichtung einen elektrischen Antrieb für den Antrieb des Exzenterrades (5) über den Antriebsschaft (7) umfasst.

5. Quetschvorrichtung (14) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Quetschvorrichtung (14) zur Steuerung des elektrischen Antriebs eine Regelelektronik (13) umfasst, welche über einen Motor (12) und ein Unter setzungsgetriebe (1 1 ) mit dem Antriebsschaft (7) verbunden ist.

6. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch gekenn zeichnet, dass das zweite Rad (8) mindestens zwei Distanzbuchsen (10) umfasst, über welche die Position des zweiten Rades (8) auf der Basisplatte

(1 ) verstellbar ist. 7. Quetschvorrichtung (14) nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Quetschvorrichtung (14) zwei Führungsschienen (2) um fasst, wobei die beiden Räder (5, 8) zwischen den beiden Führungsschienen

(2) angeordnet sind.

8. Verfahren zum Regeln der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 -7, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromverbrauch des Motors als Steuer grösse für die Regelelektronik verwendet wird.

Description:
Quetschvorrichtung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Quetschvorrichtung zum Regeln von Durchflüssen in elastischen Schlauchleitungen.

Stand der Technik

Quetschvorrichtungen, auch Quetschventile genannt, zum Regeln von Durch flüssen in elastischen Schlauchleitungen sind bekannt. Dabei wird ein elastischer Schlauch an einer Quetschvorrichtung angebracht und der Durchfluss im Schlauch über den von der Quetschvorrichtung ausgeübten Kompressionsdruck gesteuert. Quetschventile dieser Art werden häufig manuell betätigt und finden in Labors, insbesondere in biologischen und chemischen Labors Anwendung. Manuell betriebene Quetschventile bestehen im Normalfall aus zwei Platten, die mittels Schraubstocksystem aufeinandergedrückt werden. Dazwischen befindet sich die Schlauchleitung, die entsprechend gequetscht wird.

Andere Quetschventile besitzen eine Magnetspule als Antrieb, die einen Bolzen verwendet, um den Schlauch zu quetschen. Aufgrund der begrenzten mechani schen Kraft, die durch ein solches Magnetfeld erzeugt werden kann, sind solche Quetschventile nur für kleine Schlauchdurchmesser einsetzbar. Insbesondere haben sie den Nachteil, dass die Antriebskraft nicht ausreicht, um druckbeauf schlagte Schlauchleitungen zu quetschen. Solche Quetschventile sind beispiels weise in US 7896310, US 7104275, US 8622365 und EP 2668424 beschrieben.

Mit Motor und Getriebe angetriebene Quetschventile sind ebenfalls bekannt. Sie können höhere Kräfte erzeugen. Wie bei den manuellen Quetschventilen werden zwei gerade Bolzen aufeinander gedrückt, um den Schlauch zu quetschen. Nachteilig bei den bekannten Systemen ist, dass die Kanten des Schlauches sehr hohen Kräften ausgesetzt sind, während die Mitte weniger stark gepresst wird. Das kann zu unvollständigem Verschluss oder aufgrund von frühzeitigem Verschleiss zu kurzen Betriebszeiten des Schlauches führen.

Die meisten bekannten Schlauchquetschventile sind Kombinationen aus Schlauch und Ventilkörper. Die Ventilkörper werden normalerweise durch Flanschverbin dungen in die Schlauchleitung eingebaut. Dies hat den Nachteil, dass die Quetschventile an einer vorgegebenen Stelle eingebaut sind und nicht verschoben werden können.

Beschreibung der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung ist nun die Aufgabe gestellt, eine Quetschvorrichtung zu schaffen, welche die Betriebszeiten der Schlauchleitungen erhöht, welche das Regeln von Durchflüssen bei druckbeaufschlagten Schlauchleitungen ermöglicht, und welche an beliebiger Stelle an einer Schlauchleitung angebracht und wieder entfernt werden kann. Diese Aufgabe wird durch eine Quetschvorrichtung zum Regeln von Durchflüssen in elastischen Schlauchleitungen umfassend zwei Räder gelöst, wobei das erste Rad als Exzenterrad ausgebildet ist und exzentrisch an einem Antriebsschaft be festigt ist, und das zweite Rad in vorgegebener Position relativ zum Exzenterrad fest angeordnet ist, wobei die Position des zweiten Rades verstellbar ist. Das Exzenterrad ist über den Antriebsschaft um die exzentrische Achse des Exzenter rades in Richtung des zweiten Rades drehbar, um einen zwischen den zwei Rädern positionierten Schlauch zu quetschen.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass die elastische Schlauchleitung durch die beiden Räder mit möglichst kleinem Widerstand zusammengepresst werden kann. Dies hat den Vorteil, dass das Schlauchmaterial weniger stark belastet wird und somit längere Betriebszeiten erreicht werden, was besonders bei einer hohen Wechselbeanspruchung betreffend Kosten und Sicherheit eine zentrale Rolle spielt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Quetschvorrichtung an beliebiger Stelle an der Schlauchleitung angebracht werden kann, wo der Schlauch gequetscht werden soll, ohne die Schlauchleitung zu unterbrechen. Somit kann sie unabhängig von der Schlauchleitung vertrieben werden und ist für sterile Anwendungen geeignet.

Unter elastischer Schlauchleitung wird ein Schlauch verstanden, welcher aus einem elastischen Material besteht und welcher quetschbar ist. Beispiele für solche Materialien sind elastische Kunststoffe wie beispielsweise Silikon, Naturkautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder Fluor-Polymer-Kautschuk (FPM). Druckbeaufschlagte Schlauchleitungen können mit einem rundgewobenen Textil laminiert werden, um höhere Kräfte zu absorbieren. Vorzugsweise ist der Rand des Exzenterrades konvex ausgebildet und der Rand des zweiten Rades konkav. In einer Ausführungsform ist die konvexe Form des Exzenterrades passend auf die konkave Form des zweiten Rades abgestimmt. D.h. die beiden Radränder sind komplementär zueinander, vorzugsweise mit einem kreisbogenförmigen Profil. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die konkave Form des zweiten Rades kreisbogenförmig und die konvexe Form des Exzenterrades gegen Mitte der Radachse hin zugespitzt mit abgerundetem Ende. Die konvexe und konkave Form der beiden Räder ermöglicht einen gleichmässigen Druck auf das Schlauchmaterial, wodurch das Schlauchmaterial weniger beansprucht wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Exzenterrad einen Ring aus gleitfähigem Material, wie beispielsweise Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Polyethylen. Dieser Ring wird auch als Gleitring bezeichnet. Der Ring bildet vorzugsweise die konvexe Form des Exzenterrades. In einer Ausführungsform wird der Ring über zwei Scheiben axial relativ zur Radachse in Position gehalten. Die Scheiben können beispielsweise über Schrauben am Exzenterrad befestigt werden. Unter einem Exzenterrad versteht man eine auf einer Welle, d.h. einem Antriebs schaft angebrachte Radscheibe, wobei der Mittelpunkt der Welle außerhalb des Radmittelpunktes ist.

Das Exzenterrad ist über den Antriebsschaft um die exzentrische Achse des Ex zenterrades in Richtung des zweiten Rades drehbar. Der Antrieb kann auf ver schiedene Arten erfolgen, beispielsweise manuell, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch. Vorzugsweise erfolgt der Antrieb elektrisch.

Vorzugsweise umfasst die Quetschvorrichtung einen elektrischen Antrieb für das Exzenterrad. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Quetschvorrich tung eine Regelelektronik zur Steuerung des elektrischen Antriebs. Vorzugsweise ist die Regelelektronik über einen Motor und ein Untersetzungsgetriebe mit dem Antriebsschaft des Exzenterrades verbunden. Dadurch kann über ein Steuersignal der Regelelektronik das Exzenterrad in Richtung des zweiten Rades und des Schlauches gedreht werden. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt darin, dass durch den Antrieb über einen Motor und ein Untersetzungsgetriebe eine höhere Druckkraft auf den Schlauch ausgeübt werden kann als dies mit bekannten Quetschvorrichtungen der Fall ist. Dies ermöglicht das Regeln von Durchflüssen auch in druckbeaufschlagten Schlauchleitungen. Unter druckbeaufschlagter Schlauchleitung wird ein Schlauch verstanden, auf welchen Druck gegeben wird und der Durchfluss über Druck erfolgt.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Quetschvorrichtung eine Basis platte, an welcher das zweite Rad befestigt ist. Vorzugsweise ist das zweite Rad über eine Buchse und eine Stiftschraube an der Basisplatte befestigt. In einer weiteren Ausführungsform umfasst das zweite Rad mindestens zwei Distanz buchsen, über welche die Position des zweiten Rades auf der Basisplatte verstellbar ist. Die gewünschte Position kann je nach Schlauchdicke eingestellt werden.

In einer Ausführungsform ist der Motor, beziehungsweise das Untersetzungsge triebe des Motors an der Basisplatte befestigt, vorzugsweise angeschraubt. Das Exzenterrad ist vorzugsweise über den Antriebsschaft am Untersetzungsgetriebe befestigt.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Quetschvorrichtung mindestens eine Führungsschiene mit einer Aussparung für einen Schlauch. Dadurch kann der Schlauch in die gewünschte Position sowie in die gewünschte Richtung bezüglich der zwei Räder gebracht werden. Vorzugsweise umfasst die Quetschvorrichtung zwei Führungsschienen, wobei die beiden Räder zwischen den beiden Führungsschienen angeordnet sind.

Zusätzlich umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Regeln der erfin- dungsgemässen Quetschvorrichtung, bei welchem der Stromverbrauch des Motors als Steuergrösse für die Regelelektronik verwendet wird. Je mehr der Schlauch gepresst wird, desto mehr steigt der Stromverbrauch des Motors an. Ist der Schlauch vollständig gepresst, wird ein Grenzwert des Stromverbrauches erreicht. Dadurch wird ein Steuersignal an die Regelelektronik geleitet und die Stromzufuhr an den Motor unterbrochen. Die Quetschvorrichtung und der Schlauch bleiben geschlossen. Um die Quetschvorrichtung und den Schlauch wieder zu öffnen und den Durchfluss im Schlauch zu vergrössern, wird die Stromzufuhr wieder eingeschalten. Die Regelelektronik steuert den Elektromotor in die entgegengesetzte Richtung. Somit wird das Exzenterrad in umgekehrter Richtung, d.h. in Gegenuhrzeigersinn, gedreht und der Querschnitt des Schlauches vergrös- sert sich, bis der volle Querschnitt erreicht ist.

Die erfindungsgemässe Quetschvorrichtung ist besonders geeignet für die An wendung in der pharmazeutischen Industrie oder in der Medizinaltechnik, insbe sondere in biologischen oder chemischen Labors.

Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in den schematischen Zeichnungen darge stellten Ausführungsbeispiels näher erläutert wird. Kurze Beschreibung der Figuren

Es zeigen: Fig. 1 die Quetschvorrichtung in einer Sicht von vorne,

Fig. 2 die Quetschvorrichtung in einer Sicht von oben gemäss II, wie in Figur

1 bezeichnet,

Fig. 3 die Quetschvorrichtung in perspektivischer Darstellung von vorne. In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen ver wendet worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

In der Figur 1 ist die Quetschvorrichtung 14 mit einem Exzenterrad 5 und einem zweiten Rad 8 dargestellt. Das Exzenterrad 5 ist über einen Antriebsschaft 7 mit einem Untersetzungsgetriebe 1 1 (in Figur 2 dargestellt) verbunden und ist, zum Quetschen des Schlauches 4, über den Antriebsschaft 7 um die exzentrische Achse in Richtung des zweiten Rades 8 in Richtung des Pfeiles A drehbar. Das zweite Rad ist dabei in seiner Postition zum Exzenterrad 5 fest angeordnet. Zum Öffnen des Schlauches 4 ist das Exzenterrad 5 in die Gegenrichtung des Pfeiles A drehbar. Um das Exzenterrad 5 befindet sich ein Gleitring 6, welcher über zwei Scheiben 15 (nur eine sichtbar) axial relativ zur Radachse in Position gehalten wird. Wird das Exzenterrad 5 im Uhrzeigersinn gedreht, drückt der Gleitring 6 auf den Schlauch 4 und gegen das zweite Rad 8, wodurch der Schlauch 4 zwischen den beiden Rädern gequetscht wird. Das zweite Rad 8 ist über eine Buchse 9 und eine Stiftschraube (nicht dargestellt) an der Basisplatte 1 befestigt. Die Buchse 9 ist exzentrisch angeordnet. Das zweite Rad 8 ist um die exzentrische Achse der Buchse 9 in seiner Position relativ zum ersten Rad verstellbar. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst das zweite Rad 8 vier Distanzbuchsen 10, über welche die Position des zweiten Rades 8 verstellbar ist und je nach Schlauchdurchmesser angepasst und in gewünschter Position fixiert werden kann. Zusätzlich ist die Basisplatte 1 mit zwei parallel zueinander angeordneten und an der Basisplatte 1 befestigten Führungsschienen 2 dargestellt. Die Führungsschienen 2 mit den Aussparungen 3 dienen dazu, einen Schlauch 4 in Position zu führen.

Figur 2 zeigt die Quetschvorrichtung 14 wie in Figur 1 beschrieben mit dem Unter setzungsgetriebe 1 1 , dem Motor 12 und der Regelelektronik 13. Um den Durchfluss in der Schlauchleitung 4 zu schliessen, kann ein Steuersignal auf die Regel elektronik 13 gegeben werden, welche den Motor 12 einschaltet. Dieser treibt über das Untersetzungsgetriebe 1 1 und den Antriebsschaft 7 das Exzenterrad 5 an und drückt über den konvexen Ring 6 auf die Mittelachse der Schlauchleitung 4. Somit kann die Mittelachse des Schlauches zum zweiten Rad 8 hin verformt werden. Die konvexe Form des Radrandes des Exzenterrades 5 hat ein Profil, welches gegen Mitte der Radachse hin zugespitzt ist und ein abgerundetes Ende aufweist. Der Schlauch 4 drückt gegen die konkave Form des zweiten Rades 8, bis der Schlauchquerschnitt geschlossen ist. Die konkave Form des Radrandes des zwei ten Rades 8 hat ein kreisbogenförmiges Profil. Eine bei diesem Vorgang zentrale Rolle spielt dabei der Gleitring 6, der aus einem gleitfähigen Material besteht und über zwei Scheiben 15 in Position gehalten wird, damit er nicht vom Exzenterrad 5 abrutscht. Damit lässt sich der beim Quetschvorgang aufbauende axiale Reibwi derstand stark verringern. Ist der Gleitring 6 in Kontakt mit dem zu quetschenden Schlauch 4, bleibt der Gleitring 6 relativ zum Schlauch 4 stehen, so dass zwischen Schlauch 4 und Gleitring 6 im Wesentlichen keine Reibung entsteht. Dreht sich das Exzenterrad 5 weiter, bewegt sich das Exzenterrad 5 relativ zum Gleitring 6, währen der Gleitring stehen bleibt. Wenn der Schlauch 4 komplett gepresst ist, steigt der Stromverbrauch des Motors 12 so stark an, dass dieser als Steuergrösse für die Regelelektronik verwendet werden kann, um die Stromzufuhr an den Motor 12 zu unterbrechen. Erreicht der Stromverbrauch des Motors 12 einen Grenzwert, so wird die Stromzufuhr unterbrochen. Der Schlauch 4 bleibt somit geschlossen. Um den Durchfluss zu öffnen, wird das Steuersignal an die Regelelektronik wieder unterbrochen. Damit steuert die Regelelektronik den Elektromotor und den An triebsschaft in die entgegengesetzte Richtung. Somit dreht das Exzenterrad im Gegenuhrzeigersinn und der Querschnitt des Schlauches vergrössert sich, bis der volle Querschnitt wieder erreicht ist. Der Motor wird über Zeit oder einer End lagemeldung ausgeschaltet.

Figur 3 zeigt die Quetschvorrichtung 14 mit dem Exzenterrad 5 und dem zweiten Rad 8 wie in Figur 1 beschrieben. Der Schlauch ist in Figur 3 nicht dargestellt. Durch die Drehung des Antriebsschafts 7 im Uhrzeigersinn kann die konvexe Form des Gleitrings 6 des Exzenterrades 5 in Richtung der konkaven Form des zweiten Rades 8 mit der Buchse 9 und den weiteren Buchsen 10 bewegt werden und einen Schlauch quetschen. Die zwei auf der Basisplatte 1 parallel angeordneten Führungsschienen 2 mit den Aussparungen 3 für das Führen eines Schlauches sind ebenfalls dargestellt.

Bezugszeichenliste

1 Basisplatte

2 Führungsschiene

3 Aussparung

4 Schlauch, Schlauchleitung

5 erstes Rad, Exzenterrad

6 Ring, Gleitring

7 Antriebsschaft

8 zweites Rad

9 Buchse

10 Distanzbuchse

1 1 Untersetzungsgetriebe

12 Motor

13 Regelelektronik

14 Quetschvorrichtung

15 Scheibe