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Title:
PIPE-CUTTING AND CHAMFERING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/027969
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a pipe-cutting and chamfering arrangement for thin-walled pipes, the arrangement comprising a machine tool (2) with a cutting and chamfering tool (15, 16) and a clamping device (1) for cutting a pipe and chamfering the point of separation. The cutting and chamfering tool (15, 16) is guided about the pipe (10) which is clamped between the jaws (7, 8) of the clamping device (1). In order to compensate and prevent deviations in the circular periphery of the pipe (10), it is pressed into a round shape when it is clamped in place. The tools - a saw blade (15) and a milling cutter (16) - are disposed closely adjacent each other on a common shaft (17). The teeth (20) of the saw blade (15) are widened on one side and cover the outermost edge (19) of the milling cutter (16), this edge not being used during the chamfer process.

Inventors:
FAHR MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/CH1997/000024
Publication Date:
August 07, 1997
Filing Date:
January 28, 1997
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER G ROHRVERBINDUNGSTECH (DE)
FAHR MARKUS (DE)
International Classes:
B23B5/16; B23D21/04; B23C3/12; B23D21/10; B23D45/00; B23D45/12; B23D47/04; B23D61/02; B24B9/00; B24B9/04; B26D1/24; B27B33/20; (IPC1-7): B23D45/12
Domestic Patent References:
WO1991003341A11991-03-21
Foreign References:
DE3521697A11986-02-20
EP0513524A21992-11-19
DE1171241B1964-05-27
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Rohrtrenn und Anfasvorrichtung für Rohre, insbesondere für dünnwandige Rohre, mit einer ein Antriebsgerät (30) aufweisenden Werkzeugmaschine (2) und einer dieser zugeord¬ neten Spannvorrichtung (1) mit Spannbacken (7,8), welche Werkzeugmaschine ein Tennwerkzeug (15) und ein Anfaswerk¬ zeug (16) besitzt, die auf einer gemeinsamen Welle (17) nebeneinander angeordnet sind und ein Bearbeitungswerk¬ zeug bilden, das zusammen mit dem Antriebsgerät (30) um das zu bearbeitende, in die Spannvorrichtung (1) einge¬ spannte Rohr (10) herum führbar ist, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass zum Ausgleich und zur Vermeidung von Ab¬ weichungen im Rundumfang des zu bearbeitenden Rohres (10) die Spannvorrichtung (1) mit mehreren, im Durchmesser ver¬ schiedenen, je nach Grosse des zu bearbeitenden Rohres (10) wahlweise verwendbaren Spannbacken (7,8) mit im Quer¬ schnitt halbkreisförmiger Umfangsflache (9) ausgerüstet ist, welche das zu berarbeitende Rohr beim Einspannen ent¬ sprechend formen, und dass die Zähne (20) des als Säge blatt ausgebildeten Trennwerkzeuges (15) auf der Seite des Anfaswerkzeuges (16) gegenüber der Sägeblattdicke ein¬ seitig soweit verbreitert sind, dass die verbreiterten Zähne (20) die äusserste Kante (19) des an das Sägeblatt (15) seitlich anliegenden, blattförmig.ausgebildeten An¬ faswerkzeuges (16) verdecken, so dass beim Anfasvorgang die äusserste Kante (19) des Anfaswerkzeuges (16) nicht zum Einsatz kommt.
2. Rohrtrenn und Anfasvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennwerkzeug (15) auf der Seite des Anfaswerkzeuges (16) eine Ausnehmung (18) aufweist, deren Durchmesser grösser als der Aussendurchmesser des Anfaswerkzeuges (16) ist, in welcher Ausnehmung (18) das Anfaswerkzeug (16) Aufnahme findet, so dass die äusserste Kante (19) desselben von den Zähnen (20) des Trennwerkzeuges (15) abgedeckt ist.
3. Rohrtrennund Anfasvorrrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbacken (7,8) aus¬ wechselbar in gegeneinander verschiebbaren Halteböcken (5,6) der Spannvorrichtung (1) angeordnet sind.
4. Anordnung mit einem Trennwerkzeug und einem Anfaswerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dass für des Trennen und Anfasen eine Sägeblattanordnung derart vorgesehen ist, dass das als Sägeblatt ausgebildete Trennwerkzeug (15) an der Seite des als Sägeblatt ausgebildeten Anfaswerkzeuges (16) an liegt wobei die Zähne (20) des als Sägeblatt ausgebildeten Trennwerkzeuges (15) gegenüber der Sägeblattdicke ein¬ seitig derart verbreitert sind, dass die verbreiterten Zähne (20) die äussere Kante (19) des an das Sägeblatt (15) seitlich anliegenden blattförmig ausgebildeten An¬ faswerkzeuges (16) verdecken, so dass beim Anfasvorgang die äusserste Kante (19) des Anfaswerkzeuges (16) nicht zum Einsatz kommt.
Description:
Rohrtrenn- und Anfasvorrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Trennen und Anfasen von Rohren, insbesondere von dünnwan¬ digen Rohren.

Eine Rohrtrennvorrichtung ist aus der DE PS 1171241 bekannt geworden, welche eine Werkzeugmaschine mit Antriebsgerät und eine der Werkzeugmaschine zugeordnete Spannvorrichtung auf¬ weist. Die Werkzeugmaschine besitzt ein Trennwerkzeug und ein Anfaswerkzeug, die auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und zusammen mit dem Antriebsgerät um das zu bearbeiten¬ de Rohr herum führbar ausgebildet sind.

Diese Trennvorrichtung eignet sich insbesondere dann nicht zum Trennen und Anfasen von dünnwandigen Rohren, wenn die ab¬ getrennten Teile mit anderen Rohren verschweisst werden müs¬ sen, da keine exakte und gleichmässige Fase an den Rohrenden angebracht werden können. Dünnwandige Rohre mit grossem Durchmesser werden nämlich in der Spannvorrichtung der Werk¬ zeugmaschine unweigerlich deformiert, so dass vor oder wäh¬ rend des Trennvorganges am Rohrumfang Abweichungen vom idea¬ len Kreisquerschnitt entstehen, so dass keine exakte und

gleichmässige Fase am Rohrende angebracht werden kann, was jedoch eine Voraussetzung eines nachfolgenden Verschweissen ist. Man ist deshalb genötigt das abgetrennte Rohrende m ei¬ nem separaten Arbeitsgang zu richten, wonach in einem weite¬ ren Arbeitsgang die Fase oder mehrere Fasen angebracht werden können.

Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht darin, dass die vorderste Kante des Fräsers zum Anbringen der Fase sehr verschleissanfallig ist, wobei kleine und kleinste Spane entstehen, die zwischen das Trenn- und das Anfaswerk¬ zeug gelangen und die beiden Werkzeuge auseinanderspreizen, was oft zur Zerstörung der Werkzeuge fuhren kann.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es eine Rohrtrenn- und Anfasvorrichtung vorzuschlagen, die die oben erwähnten Nach¬ teile nicht mehr aufweist und ermöglicht, den Trenn- und An- fasvorgang in einem Arbeitsgang durchzufuhren, wobei eine saubere Trennstelle mit exakt angebrachter Fase erzielt wird, welche keiner weiteren Bearbeitung mehr bedarf.

Diese Aufgabe wird mit Hilfe des vorgeschlagenen Rohrtrenn- und Anfasvorrichtung gelost, welche mindestens die im Ein¬ spruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den abhangigen Ansprüchen hervor.

Mit Hilfe der erfindungsgemässen Rohrtrenn- und Anfasvorrich¬ tung werden dünnwandige Rohre in einem Arbeitsgang rundge¬ druckt, getrennt und exakt angefast, wobei die Anfasvorrich¬ tung geschont wird, da die vorderste Kante des Fräsers wah¬ rend des Anfasvorganges nicht zum Einsatz kommen kann.

Anhand der beigelegten Figuren wird em bevorzugtes Ausfuh¬ rungsbeispiel der Erfindung naher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1: eine Seitenansicht des Erfindungsgegenstandes, teil¬ weise in Schnitt

Fig. 2: eine Draufsicht auf die Spannvorrichtung der Vor¬ trenn- und Anfasvorrichtung

Fig. 2a: eine Einzelheit zu Figur 2

Fig. 3: eine Draufsicht auf die Werkzeugmaschine der Rohr¬ trenn- und Anfasvorrichtung,

Fig. 4: eine Detailansicht zu Figur 1 in vergrösserter Dar¬ stellung und

Fig. 5: eine weitere Detailansicht.

Die in der Figur 1 dargestellte Rohrtrenn- und Anfasvorrich¬ tung, die insbesondere zur Bearbeitung von dünnwandigen Roh¬ ren geeignet ist, besteht grundsätzlich aus einer schematisch gezeigten Werkzeugmaschine 2 und aus einer Spannvorrichtung 1, welche der Werkzeugmaschine 2 vorgelagert ist und zur Auf¬ nahme des zu bearbeitenden Rohres dient, wie dies später nä¬ her erläutert wird.

Die Werkzeugmaschine 2 ist mit einem Antriebsgerät 30 verse¬ hen, das an einem Exzenterring 33 befestigt ist (Figur 3) . Dieser ist drehbar an der Innenfläche eines Führungsringes 31 angeordnet, der in einem ringförmigen Führungsgehäuse 32 Auf¬ nahme findet. Der Führungsring 31 weist einen verstellbaren Anschlag 34 und der Exzenterring 33 einen Mitnehmer 35 auf. Mit 36 ist eine Anzeigeskala mit Gradeinteilung und mit 37 eine Markierung des verstellbaren Anschlages bezeichnet.

Das Antriebsgerät 30 ist mit einer Antriebswelle 17 versehen, die sich senkrecht zur Ebene des Fuhrungsgehauses 32 er¬ streckt und ein Bearbeitungswerkzeug tragt, das aus einem Trennwerkzeug 15 und aus einem Anfaswerkzeug 16 besteht. Bei¬ de Werkzeuge 15 und 16 sind blattförmig ausgebildet und dicht nebeneinander angeordnet, wie dies insbesondere aus den Figu¬ ren 4 und 5 erkennbar ist. Das Trennwerkzeug 15 ist em Sage¬ blatt mit Sagezahnen 20, wahrend das Anfaswerkzeug 16 als Fräser geformt ist. Die Zähne 20 sind auf der Seite des An- faswerkzeuges 16 so verbreitert, dass sie die äusserste Kante 19 des Anfaswerkzeuges 16 verdecken. In dieser Weise kommt diese Kante beim Anfasvorgang nicht zum Einsatz.

Die praktische Lösung ist so getroffen, dass das Trennwerk¬ zeug 15 auf der Seite wo das Anfaswerkzeug 16 angeordnet ist eine Ausnehmung 18 aufweist, deren Durchmesser Dl grösser ist als der grösste Durchmesser D2 des Anfaswerkzeuges 16. Dieses Anfaswerkzeug 16 findet somit in der Ausnehmung 18 Aufnahme, so dass die besonders verschleisstgefährdete aussere Kante 19 des Anfaswerkzeuges von den Zähnen 20 des Trennwerkzeuges ab¬ gedeckt bleibt.

Die Spannvorrichtung 2, die der beschriebenen Werkzeugmaschi¬ ne 1 vorgelagert ist, dient zur Aufnahme und zum Festhalten eines Rohres 10 und weist einen Schraubstock 3 auf, in wel¬ chem Halteböcke 5 und 6 mittels einer Spindel 4 gegeneinander verschiebbar geführt sind. Die Halteböcke 5 und 6 sind mit je einer Spannbacke 7 und 8 versehen, die mittels Schrauben 11 mit den Halteböcken 5 beziehungsweise 6 verbunden sind. Die Spannbacken 7 und 8 smd mit halbkreisförmigen Innenumfangs- flachen 9 ausgerüstet, die zusammen eine Zylinderfläche bil¬ den und das eingespannte Rohr 10 entsprechend fassen.

Durch Losen der Schrauben 11 smd die Spannbacken 7 und 8 austauschbar, wobei immer Spannbackenpaare eingesetzt werden,

deren Innenumfangsflächen dem Sollmass der Aussenfläche des zu bearbeitenden Rohres 10 entsprechen. Wenn ein im Quer¬ schnitt deformiertes Rohr eingespannt wird, was bei dünnwan¬ digen Rohren sehr oft der Fall ist, so wird dieses durch das Einspannen dem Sollmass entsprechend, genau in Kreisform ge¬ bracht. Das rundgedrückte Rohr kann dann im nachfolgenden Ar¬ beitsgang getrennt und angefast werden. Es sind also mehrere im Durchmesser unterschiedliche Spannbackenpaaren vorhanden die je nach Grossen des zu bearbeitenden Rohres wahlweise zu verwenden sind.

Für die Befestigung der Spannbacken sind auch andere Lösungen möglich die zum Beispiel ein Schnellspannsystem mit Kniehe- belhalterung beinhalten können. Als Material für die Spann¬ backen 7 und 8 wird vorteilhafterweise ein nicht gehärteter Werkstoff wie GGG 40 verwendet. Die Innenumfangsflächen der Spannbacken werden mechanisch bearbeitet und mit sehr gerin¬ gen Toleranzen gegenüber dem Sollmass ausgeführt.

Das zu bearbeitende Rohr 10 wird in die Spannvorrichtung 1 eingespannt, so dass es in das Führungsgehäuse 32 der Werk¬ zeugmaschine hineinragt und die Trennstelle im Bereich der Bearbeitungswexkzeuge 15 und 16 zu liegen kommt. Das An¬ triebsgerät 30 wird zusammen mit den Werkzeugen 15, 16 mit Hilfe des Exzenterringes 33 um die Achse 21 des Rohres 10 verstellt, wobei die Eingriffsstellung durch den verstellba¬ ren Anschlag 34 bestimmt wird, in dem der Mitnehmerzapfen 35 des Antriebsgerätes 30 gegen den eingestellten Anschlag 24 stösst. Die Gradeinteilung der Anzeigeskala 36 und die Mar¬ kierung 37, zum Beispiel in der Form eines Noniusses, erlau¬ ben eine ganz genaue Einstellung der Bearbeitungswerkzeuge dem Durchmesser des zu bearbeitenden Rohres entsprechend, wo¬ bei die sehr geringen Toleranzen, die beim Anfasvorgang von dünnwandigen Rohren gegeben sind, nicht zuletzt deshalb mühe¬ los eingehalten werden können, da der Umfang des eingespann¬ ten Rohres genau dem Kreisquerschnitt entspricht.

Zum Trennen des Rohres 10 wird das Antriebsgerät 30 im Füh¬ rungsring 31 um das Rohr 10 herumgeführt, so dass die Säge¬ zähne 20 des Trennwerkzeuges 15 zum Eingriff kommen. Das mitrotierende Anfaswerkzeug 16 greift mit der Schneidkante 22 an der Trennstelle ein und führt das Anfasen aus, wobei die äusserste Kante 19 immer von den Sägezähnen 20 geschützt bleibt und nicht zum Einsatz kommt.

Gemäss Figur 4 wird ein Fasenfräser 16 verwendet dessen Schneidkante 22 bezüglich der Rohrlängsachse 21 zuerst eine leichte und anschliessend eine stärkere Neigung aufweist. Die entsprechenden Schneidkanten sind mit 24 und 23 bezeichnet. Mit einem solchen Fräser können am Rohrende zwei unterschied¬ liche Fasen angebracht werden. Bei dieser geometrischen Aus¬ gestaltung des Fräsers weist die Schneidkante 23 einen Winkel von ca. 45° und die anschliessende Schneidkante 24 einen Win¬ kel von ca. 25° - 30° gegenüber der Längsachse 21 des Rohres auf.

Schliesslich ist aus der Figur 5 ersichtlich dass der Fräser des Anfaswerkzeuges 16 nur einen unwesentlich geringeren Durchmesser als das Sägeblatt des Trennwerkzeuges 15 auf¬ weist. Gemäss dem Ausführungsbeispiel ist der Radius um den Betrag der Eingriffstiefe des Sägeblattes kleiner, welche Eingriffstiefe hier ca. das 1,5 Fache der Rohrwanddicke 29 beträgt.

In der beschriebenen Weise ist es auch möglich zwei oder meh¬ rere unterschiedliche Fasen im gleichen Arbeitsgang anzubrin¬ gen. Dies könnte zum Beispiel bei der Installation von Trink¬ wasserleitungen erforderlich sein, wo das Verbinden von dünn¬ wandigen Rohren aus Edelstahl das Aufsetzen eines Pressfit- tings mit Dichtungsring aus Gummi erforderlich macht. Dabei sollten zwei unterschiedliche Fasen am Rohrende aufgebracht werden und zwar eine steile Fase zum Ansetzen und Zentrieren

des Pressfittings und anschliessend eine flache Einlauffase. Der in der Figur 4 gezeigte Fräser mit Schneidkante 22, die zwei verschieden geneigt verlaufende Teile 23 und 24 auf¬ weist, ist für den genannten Zweck besonders geeignet. In ei¬ nem Arbeitsgang kann die steile Fase mit Hilfe der Schneid¬ kante 23 und die flache Einlauffase mit der Schneidkante 24 erstellt werden.