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Patent Searching and Data


Title:
PIPE ELBOW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/130243
Kind Code:
A1
Abstract:
In a pipe elbow (1) made of casting material, the thickness of the pipe wall (RW) varies in the outer elbow region (7) radially facing away from the center of curvature (6) of the pipe elbow (1) in the flow direction (TR) of the media. The thickness at the inflow-side elbow end (2) is smaller than at the outflow-side elbow end (3). Coupling flanges (4) are provided on the circumferences of both elbow ends (2, 3). Adjoining to the coupling flanges (4), coupling grooves (5) are incorporated at least into the outer surface of the outer elbow region (7). The pipe wall (RW) is thicker on the inner elbow region (13) next to the inflow-side coupling flange (4) than in the sections that follow in the flow direction (TR).

Inventors:
LI JUN (CN)
KEMPER RAINER (DE)
SPANKE PETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000502
Publication Date:
November 18, 2010
Filing Date:
May 04, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ESSER WERKE GMBH & CO KG (DE)
LI JUN (CN)
KEMPER RAINER (DE)
SPANKE PETER (DE)
International Classes:
F16L43/00; B65G53/52; F16L57/06
Foreign References:
DE19736055C11998-06-04
DE19500953C11996-07-25
DE19500952C11996-07-25
DE102006001315B32007-05-24
DE3814034C21992-01-02
DE19737055A11999-03-04
Attorney, Agent or Firm:
BOCKERMANN KSOLL GRIEPENSTROH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Rohrbogen (1, 1a, 1b, 1c) aus Gussmaterial als Bestandteil eines Rohrstrangs zum Transport von abrasiven Medien, bei dem die Dicke der Rohrwand (RW) in dem dem Krümmungsmittelpunkt (6) des Rohrbogens (1, 1a, 1b, 1c) radial abgewandten äußeren Bogenbereich (7) in Strömungsrichtung (TR) der Medien variiert und am einströmseitigen Bogenende (2) sowie am ausströmseitigen Bogenende (3) umfangsseitige Kupplungsflansche (4) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Kupplungsflanschen (4) zumindest in die äußere Oberfläche (27, 29) des äußeren Bogenbereichs (7) Kupplungsnuten (5) eingearbeitet sind, wobei die Dicke der Rohrwand (RW) im äußeren Bogenbereich (7) am einströmseitigen Bogenende (2) kleiner als am ausströmseitigen Bogenende (3) bemessen ist.

2. Rohrbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rohrwand (RW) im äußeren Bogenbereich (7) von der einströmseitigen Kupplungsnute (5) aus bis etwa zur Bogenmitte (10) zunimmt und danach bis zu der ausströmseitigen Kupplungsnute (5) wieder abnimmt.

3. Rohrbogen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere Oberfläche (26) des einströmseitigen Kupplungsflansches (4) in radialer Richtung über die benachbarte äußere Oberfläche (27) des äußeren Bogenbereichs (7) vorsteht.

4. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) der äußeren Oberfläche (28) des ausströmseitigen Kupplungsflansches (4) zur Mittellängsachse (14) kleiner als der Abstand (Ai) der benachbarten äußeren Oberfläche (29) des äußeren Bogenbereichs (7) zur Mittellängsachse (14) bemessen ist.

5. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im ausströmseitigen Bogenende (3) in eine innere umfangsseitige Ausnehmung (16, 22) ein Schleißring (17, 23) eingebettet ist.

6. Rohrbogen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke (WDi) des Schleißrings (17, 23) im ausströmseitigen Bogenende (3) von dem dem Krümmungsmittelpunkt (6) des Rohrbogens (1, 1a, 1b, 1c) radial zugewandten inneren Wandabschnitt (13, WA) aus in beide Umfangsrichtungen (UR) zum radial abgewandten äußeren Wandabschnitt (19, WA1) hin zunimmt.

7. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am ausströmseitigen Bogenende (3) ein in eine innere umfangsseitige Ausnehmung eingebetteter Schleißring mit über seinen Umfang konstant bleibender Wanddicke vorgesehen ist.

8. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L5) des Schleißrings (17, 23) am ausströmseitigen Bogenende (3) gleich oder größer als die Breite (B) des Kupplungsflansches (4) am ausströmseitigen Bogenende (3) bemessen ist.

9. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L5) des Schleißrings (17, 23) am ausströmseitigen Bogenende (3) gleich oder größer als die Breite (B) des Kupplungsflansches (4) am ausströmseitigen Bogenende (3) zuzüglich der Breite (B1) des Nutengrunds (31) der benachbarten Kupplungsnute (5) bemessen ist.

10. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (L5) des Schleißrings (17, 23) am ausströmseitigen Bogenende (3) gleich oder größer als die Breite (B) des Kupplungsflansches (4) am ausströmseitigen Bogenende (3) zuzüglich der anderthalbfachen Breite (Bi) des Nutengrunds (31) der benachbarten Kupplungsnute (5) bemessen ist

11. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am einströmseitigen Bogenende (2) ein in eine innere umfangsseitige Ausnehmung (11, 20) eingebetteter Schleißring (12, 21) mit über seinen Umfang konstant bleibender Wanddicke (WD) vorgesehen ist.

12. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am einströmseitigen Bogenende (2) ein in eine innere umfangsseitige Ausnehmung eingebetteter Schleißring vorgesehen ist, dessen Wanddicke von dem dem Krümmungsmittelpunkt (6) des Rohrbogens (1, 1a, 1b, 1c) radial zugewandten inneren Wandabschnitt aus in beide Umfangsrichtungen (UR) zum radial abgewandten äußeren Wandabschnitt hin zunimmt.

13. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im äußeren Bogenbereich (7) die Dicke (D3) der Rohrwand (RW) umfangsseitig des einströmseitigen Schleißrings (21) neben der der einströmseitigen Stirnseite (25) abgewandten Schulter (34) der Kupplungsnute (5) kleiner als die Dicke (D4) umfangsseitig des ausströmseitigen Schleißrings (23) neben der der ausströmseitigen Stirnseite (24) abgewandten Schulter (35) der Kupplungsnute (5) bemessen ist.

14. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rohrwand (RW) in dem dem Krümmungsmittelpunkt (6) zugewandten inneren Bogenbereich (13) über die innere Bogenlänge zwischen den Schleißringen (12, 17; 21, 23) konstant bleibt.

15. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Rohrwand (RW) in dem dem Krümmungsmittelpunkt (6) zugewandten inneren Bogenbereich (13) neben dem einströmseitigen Schleißring (12, 21) größer als die Dicke neben dem ausströmseitigen Schleißring (17, 23) bemessen ist.

16. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Schleißring (12, 21) am einströmseitigen Bogenende (2) kürzer als der Schleißring (17, 23) am ausströmseitigen Bogenende (3) bemessen ist.

17. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleißringe (12, 17; 21 , 23) eingeklebt sind.

18. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass an der äußeren Oberfläche des äußeren Bogenbereichs (7) mindestens ein Richtungspfeil vorgesehen ist.

19. Rohrbogen nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kupplungsflanschen (4) benachbarten Schultern (8) der Kupplungsnuten (5) sich radial erstrecken und die den Kupplungsflanschen (4) abgewandten Schultern (9) in Richtung zur Bogenmitte (10) ansteigend verlaufen.

Description:
Rohrbogen

Die Erfindung betrifft einen Rohrbogen aus Gussmaterial als Bestandteil eines Rohrstrangs zum Transport von abrasiven Medien gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Rohrbogen zählt durch die DE 38 14 034 C2 zum Stand der Technik. Er dient in Verbindung mit weiteren Rohrbögen oder mit geraden Förderrohren dazu, abrasive Medien, wie zum Beispiel Sande, Kiese oder Beton, zu transportieren. Seine Standzeit während des praktischen Einsatzes ist dadurch verlängert worden, dass die Dicke der Rohrwand über die gesamte Bogenlänge von dem dem Krümmungsmittelpunkt radial zugewandten inneren Bogenbereich aus in beide Umfangsrichtungen bis zum radial abgewandten äußeren Bogenbereich gleichmäßig zunimmt. Am Außenumfang beider Bogenenden sind Kupplungsflansche vorgesehen, über die sowie schalenartige Kupplungsglieder mit innenliegenden Dichtungen zwei Rohrbögen oder ein Rohrbogen mit geraden Förderrohren zug- und druckfest sowie mediendicht verbunden werden können.

Ferner zählt zum Stand der Technik der Offenbarungsgehalt der DE 197 37 055 Cl

Die in der Praxis gewonnenen Erkenntnisse beim Einsatz der bekannten Rohrbögen zeigen, dass der Verschleiß im Bereich der äußeren Bogenbereiche aufgrund der Fliehkräfte der transportierten Medien unterschiedlich stark ist. Von daher betrachtet ist die Ausbildung der bekannten Rohrbögen mit einem materialintensiven Aufwand verbunden.

Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe zugrunde, einen Rohrbogen zu schaffen, bei welchem der Verschleißwiderstand dem unterschiedlich starken Verschleiß über die Bogenlänge bei optimalen Materialeinsatz für den Rohrbogen wirtschaftlicher angepasst werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den Merkmalen des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Grundgedankens bilden Gegenstand der Ansprüche 2 bis 19.

Die Praxis hat erkannt, dass der Verschleiß eines Rohrbogens in dem dem Krümmungsmittelpunkt abgewandten äußeren Bogenbereich sehr unterschiedlich ist. Er ist auf jeden Fall am ausströmseitigen Bogenende größer als am einströmseitigen Bogenende. Dieser Erkenntnis wird jetzt durch die Kombination mehrerer Merkmale Rechnung getragen. Dazu sind zunächst neben den an den Bogenenden vorgesehenen Kupplungsflanschen zumindest in die äußere Oberfläche des äußeren Bogenbereichs Kupplungsnuten eingearbeitet, um ein einwandfreies Ansetzen der Kupplungsschalen zu ermöglichen. Des Weiteren ist die Dicke der Rohrwand im äußeren Bogenbereich am einströmseitigen Bogenende kleiner als am ausströmseitigen Bogenende bemessen. Die Dicke der Rohrwand zwischen den Bogenenden hängt dann von dem jeweiligen Einsatzfall ab.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dem Verschleiß eines Rohrbogens mit einem örtlich gezielt vorgesehenen Verschleißwiderstand wirksam zu begegnen und bei geringstmöglichem Materialeinsatz hierbei ein Optimum zu erreichen.

Aus Erfahrungen der Praxis hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Dicke der Rohrwand im äußeren Bogenbereich von der einströmseitigen Kupplungsnute aus bis etwa zur Bogenmitte zunimmt und danach bis zu der ausströmseitigen Kupplungsnute wieder abnimmt.

Es ist nach der Erfindung möglich, dass die äußere Oberfläche des einströmseitigen Kupplungsflansches in radialer Richtung über die benachbarte äußere Oberfläche des äußeren Bogenbereichs vorsteht. Der Kupplungsflansch sollte jedoch vorzugsweise über den gesamten Umfang der äußeren Oberfläche des einströmseitigen Bogenendes vorstehen.

Von Vorteil ist es ferner im Hinblick auf eine korrekte Kupplung zweier Rohrbögen oder eines Rohrbogens mit einem Förderrohr, dass der Abstand der äußeren Oberfläche des ausströmseitigen Kupplungsflansches zur neutralen Mittellängsachse des Rohrbogens kleiner als der Abstand der benachbarten äußeren Oberfläche des äußeren Bogenbereichs zur Mittellängsachse bemessen ist.

Am ausströmseitigen Bogenende ist zweckmäßig in eine innere umfangsseitige Ausnehmung ein Schleißring eingebettet.

Die Wanddicke des Schleißrings kann von dem dem Krümmungsmittelpunkt des Rohrbogens radial zugewandten inneren Wandabschnitt aus in beide Umfangsrichtungen zum radial abgewandten äußeren Wandabschnitt hin zunehmen. Die Wanddicke hat somit einen exzentrischen Verlauf. Denkbar ist aber auch, dass in eine innere umfangsseitige Ausnehmung des ausströmseitigen Bogenendes ein Schleißring mit über seinen Umfang konstant bleibender Wanddicke eingebettet ist.

Die Länge des Schleißrings am ausströmseitigen Bogenende kann gleich oder größer als die Breite des Kupplungsflansches am ausströmseitigen Bogenende bemessen sein.

Ferner kann die Länge des Schleißrings am ausströmseitigen Bogenende gleich oder größer als die Breite des Kupplungsflansches am ausströmseitigen Bogenende zuzüglich der Breite des Nutengrunds der benachbarten Kupplungsnute bemessen ist.

Die Länge des Schleißrings am ausströmseitigen Bogenende kann außerdem gleich oder größer als die Breite des Kupplungsflansches am ausströmseitigen Bogenende zuzüglich der anderthalbfachen Breite des Nutengrunds der benachbarten Kupplungsnute bemessen ist

Am einströmseitigen Bogenende kann in einer inneren umfangsseitigen Ausnehmung ein Schleißring mit über seinen Umfang konstant bleibender Wanddicke vorgesehen sein.

Vorstellbar ist ferner, dass dieser Schleißring von dem dem Krümmungsmittelpunkt des Rohrbogens radial zugewandten inneren Wandabschnitt aus in beide Umfangsrichtungen zum radial abgewandten äußeren Wandabschnitt hin zunimmt. Auch hierbei handelt es sich dann um einen hinsichtlich der Wanddicke exzentrischen Schleißring.

Im äußeren Bogenbereich ist es unter Umständen von Vorteil, wenn die Dicke der Rohrwand umfangsseitig des einströmseitigen Schleißrings neben der der einströmseitigen Stirnseite abgewandten Schulter der Kupplungsnute kleiner als die Dicke umfangsseitig des ausströmseitigen Schleißrings neben der der ausströmseitigen Stirnseite abgewandten Schulter der Kupplungsnute bemessen ist. Die Dicke der Rohrwand in dem dem Krümmungsmittelpunkt zugewandten inneren Bogenbereich kann über die innere Bogenlänge zwischen den Schleißringen konstant bleiben.

Im Hinblick auf den Verschleiß in einem Rohrbogen ist es jedoch vorteilhafter, dass die Dicke der Rohrwand in dem dem Krümmungsmittelpunkt zugewandten inneren Bogenbereich neben dem einströmseitigen Schleißring größer als die Dicke neben dem ausströmseitigen Schleißring bemessen ist. Die Dicke kann kontinuierlich oder abschnittsweise abnehmen.

Unter Beachtung des in einem Rohrbogen eintretenden Verschleißes ist es von Vorteil, dass der Schleißring am einströmseitigen Bogenende kürzer als der Schleißring am ausströmseitigen Bogenende bemessen ist.

Die Schleißringe sind bevorzugt in die Bogenenden eingeklebt. Mittels eines entsprechend geeigneten Klebstoffes würden dann auch etwaige innenliegende Poren verschlossen.

Ein Richtungspfeil an der äußeren Oberfläche des äußeren Bogenbereichs erleichtert den ordnungsgemäßen Einbau in einen Rohrstrang.

Schließlich ist es erfindungsgemäß noch von Vorteil, dass die den Kupplungsflanschen benachbarten Schultern der Kupplungsnuten sich radial erstrecken und die den Kupplungsflanschen abgewandten Schultern in Richtung zur Bogenmitte ansteigend verlaufen. Auf diese Weise sind die Kupplungsschalen zwischen zwei Rohrbögen oder zwischen einem Rohrbogen und einem Förderrohr einfacher zu montieren.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 Einen Rohrbogen in der Stirnansicht gemäß dem Pfeil I der

Figur 2;

Figur 2 einen vertikalen Längsschnitt durch den Rohrbogen der Figur 1 entlang der Linie Il - Il in Richtung der Pfeile IIa gesehen; Figur 3 einen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der

Linie IM in Richtung des Pfeils MIa gesehen;

Figur 4 einen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der

Linie IV in Richtung des Pfeils IVa gesehen;

Figur 5 einen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der

Linie V in Richtung des Pfeils Va gesehen;

Figur 6 einen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der

Linie VI in Richtung des Pfeils VIa gesehen;

Figur 7 einen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der

Linie VII in Richtung des Pfeils VIIa gesehen und

Figuren 8 bis 10 jeweils einen Längsschnitt durch einen Rohrbogen entsprechend der Darstellung der Figur 2 gemäß drei weiteren

Ausführungsformen.

In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 ein 90°-Rohrbogen aus Gussmaterial bezeichnet, der in einen nicht näher dargestellten Rohrstrang zum Transportieren von abrasiven Medien, wie zum Beispiel Kiese, Sande oder Beton eingegliedert werden kann. Die Transportrichtung der Medien ist in der Figur 2 mit dem Pfeil TR angegeben.

Zur Kupplung des Rohrbogens 1 mit weiteren Rohrbögen oder mit geraden Förderrohren sind sowohl am einströmseitigen Bogenende 2 als auch am ausströmseitigen Bogenende 3 umfangsseitige Kupplungsflansche 4 vorgesehen. Neben den Kupplungsflanschen 4 befinden sich Kupplungsnuten 5 in dem dem Krümmungsmittelpunkt 6 des Rohrbogens 1 abgewandten äußeren Bogenbereich 7. Die Kupplungsnuten 5 besitzen den Kupplungsflanschen 4 benachbarte, sich radial erstreckende Schultern 8 und den Kupplungsflanschen 4 abgewandte Schultern 9, die in Richtung zur Bogenmitte 10 ansteigend verlaufen. Es ist zu erkennen, dass die äußere Oberfläche 26 des einströmseitigen Kupplungsflansches 4 in radialer Richtung über die benachbarte Oberfläche 27 des äußeren Bogenbereichs 7 vorsteht.

Der Abstand A der äußeren Oberfläche 28 des ausströmseitigen Kupplungsflansches 4 zur Mittellängsachse 14 ist kleiner als der Abstand Ai der benachbarten äußeren Oberfläche 29 des äußeren Bogenbereichs 7 zur Mittellängsachse 14 bemessen.

In eine von der Stirnseite 25 ausgehende innere umfangsseitige Ausnehmung 11 am einströmseitigen Bogenende 2 ist ein Schleißring 12 eingebettet, dessen Wanddicke WD über den gesamten Umfang konstant bleibt.

Wie bei gemeinsamer Betrachtung der Figuren 2 und 3 ersichtlich, bleibt die Dicke D der Rohrwand RW neben der Kupplungsnute 5 im Bereich des einströmseitigen Bogenendes 2 von dem sich in der Mittellängsebene MLE erstreckenden, dem Krümmungsmittelpunkt 6 des Rohrbogens 1 zugewandten inneren Bogenbereich 13 ausgehend, über den gesamten Umfang bis zu dem sich ebenfalls in der Mittellängsebene MLE erstreckenden, dem Krümmungsmittelpunkt 6 abgewandten äußeren Bogenbereich 7 im Wesentlichen konstant.

Ausweislich der Figuren 2, 4 und 5 wächst die Dicke D der Rohrwand RW in dem dem Krümmungsmittelpunkt 6 abgewandten äußeren Bogenbereich 7 von der einströmseitigen Kupplungsnute 5 aus bis etwa zur Bogenmitte 10. Danach nimmt die Dicke D der Rohrwand RW (siehe Figuren 6 und 7) in Richtung zum ausströmseitigen Bogenende 3 wieder ab. Hierbei ist festzuhalten, dass die Dicke D der Rohrwand RW am einströmseitigen Bogenende 2 kleiner ist als am ausströmseitigen Bogenende 3.

Was den dem Krümmungsmittelpunkt 6 zugewandten inneren Bogenbereich 13 anlangt, so lassen die Figuren 2 bis 7 erkennen, dass die Dicke Di der Rohrwand RW vom einströmseitigen Bogenende 2 aus über etwa die Hälfte der Bogenlänge BL (in der neutralen Achse 14 des Rohrbogens 1 betrachtet) abnimmt und dann bis zum ausströmseitigen Bogenende 3 konstant bleibt. Die Dicke D 2 der Rohrwand RW in den zwischen dem inneren Bogenbereich 13 und dem äußeren Bogenbereich 7 liegenden, in Umfangsrichtung UR um etwa 90° versetzten seitlichen Bogenbereichen 15 bleibt, wie die Figuren 3 bis 7 zeigen, über die gesamte Bogenlänge BL konstant.

Die vorstehend geschilderten Querschnittsänderungen der Rohrwand RW des Rohrbogens 1 über die Bogenlänge BL sind rein figürlich mit aller Klarheit aus den Figuren 2 bis 7 erkennbar.

In eine innere umfangsseitige Ausnehmung 16 des ausströmseitigen Bogenendes 3 ist ebenfalls ein Schleißring 17 eingebettet. Die Wanddicke WDi des Schleißrings 17 nimmt von dem dem Krümmungsmittelpunkt 6 des Rohrbogens 1 zugewandten inneren Wandabschnitt 18 aus in beide Umfangsrichtungen UR bis zu dem dem Krümmungsmittelpunkt 6 abgewandten äußeren Wandabschnitt 19 zu.

Die Länge L des ausströmseitigen Schleißrings 17 entspricht etwa dem 1 ,5fachen der Länge L 1 des einströmseitigen Schleißrings 12.

In der Figur 8 ist ein Rohrbogen 1a dargestellt, bei welchem in eine innere Ausnehmung 20 am einströmseitigen Bogenende 2 ein Schleißring 21 eingebettet ist, dessen Länge L 2 etwa der Länge L 3 des umfangsseitigen Kupplungsflansches 4 entspricht. Die Wanddicke WD 2 dieses Schleißrings 21 ist über den gesamten Umfang konstant.

Am ausströmseitigen Bogenende 3 befindet sich in einer Ausnehmung 22 ein Schleißring 23, der exzentrisch gestaltet ist. Dass heißt, in dem dem Krümmungsmittelpunkt 6 zugewandten inneren Wandabschnitt WA ist der Schleißring 23 dünner als in dem dem Krümmungsmittelpunkt 6 abgewandten äußeren Wandabschnitt WAi. Die Länge L 4 des Schleißrings 23 erstreckt sich von der Stirnseite 24 bis etwa zur Mitte der am äußeren Bogenbereich 7 am ausströmseitigen Bogenende 3 vorgesehenen Kupplungsnute 5.

Ansonsten entspricht die Ausführungsform der Figur 8 derjenigen der Figuren 1 bis 7, so dass von einer nochmaligen Erläuterung Abstand genommen wird. Die in der Figur 9 dargestellte Ausführungsform eines Rohrbogens 1b sieht am ausströmseitigen Bogenende 3 eine Anordnung vor, die der Ausbildung gemäß Figur 8 entspricht. Insofern wird auch hier von einer nochmaligen Erläuterung Abstand genommen.

Am einströmseitigen Bogenende 2 befindet sich hingegen kein Schleißring. Dort ist nur im äußeren Bogenbereich 7 eine Kupplungsnute 5 neben dem Kupplungsflansch 4 vorgesehen.

Ansonsten entspricht die Ausführungsform der Figur 9 derjenigen der Figuren 1 bis 7, so dass auch diesbezüglich von einer nochmaligen Erläuterung abgesehen wird.

Anhand des Rohrbogens 1c der Figur 10 ist beispielsweise erläutert, welche Länge L 5 der Schleißring 23 am ausströmseitigen Bogenende 3 in Relation zu der Breite B des Kupplungsflansches 4 aufweisen kann. So ist es zum Beispiel möglich, dass die Länge L 5 des Schleißrings 23 gleich oder größer als die Breite B des Kupplungsflansches 4 bemessen ist. Strichpunktierte Linie 30.

Sie kann aber auch gleich oder größer als die Breite B des Kupplungsflansches 4 zuzüglich der Breite B 1 des Nutengrunds 31 der Kupplungsnute 5 bemessen sein. Strichpunktierte Linie 32.

Besonders bevorzugt ist, dass die Länge L 5 gleich oder größer als die Breite B des Kupplungsflansches 4 am ausströmseitigen Bogenende 3 zuzüglich mindestens der anderthalbfachen Breite B 1 des Nutengrunds 31 der Kupplungsnute 5 ist. Strichpunktierte Linie 33.

Dann ist in der Figur 10 noch eine Ausführungsform veranschaulicht, bei der im äußeren Bogenbereich 7 die Dicke D 3 der Rohrwand RW umfangsseitig des einströmseitigen Schleißrings 21 neben der der einströmseitigen Stirnseite 25 abgewandten Schulter 34 der Kupplungsnute 5 kleiner als die Dicke D 4 umfangsseitig des ausströmseitigen Schleißrings 23 neben der der ausströmseitigen Stirnseite 24 abgewandten Schulter 35 der Kupplungsnute 5 bemessen ist. Bezugszeichen:

1 - Rohrbogen

1a - Rohrbogen 1b - Rohrbogen 1c - Rohrbogen

2 - einströmseitiges Bogenende

3 - ausströmseitiges Bogenende

4 - Kupplungsflansche

5 - Kupplungsnuten

6 - Krümmungsmittelpunkt v. 1

7 - äußerer Bogenbereich

8 - radiale Schulter

9 - geneigte Schulter 10 - Bogen mitte

11 - innere Ausnehmung in 2

12 - Schleißring in 11

13 - innerer Bogenbereich

14 - neutrale Achse v. 1

15 - seitliche Bogenbereiche

16 - innere Ausnehmung in 3 17 - Schleißring in 16

18 - innerer Wandabschnitt v. 17

19 - äußerer Wandabschnitt v. 17

20 - Ausnehmung in 2

21 - Schleißring in 20

22 - Ausnehmung in 3

23 - Schleißring in 22

24 - Stirnseite v. 3

25 - Stirnseite v. 2

26 - äußere Oberfläche v. 4 27 - Oberfläche v. 2

28 - äußere Oberfläche v. 4 an 3 29 - äußere Oberfläche v. 7 neben 3

30 - Linie

31 - Nutengrund

32 - Linie

33 - Linie

34 - Schulter 35 - Schulter

A - Abstand v. 28 zu 14

A 1 - Abstand v. 29 zu 14

B - Breite v. 4

Bi - Breite v. 31

BL - Bogenlänge

D - Dicke v. RW in 7

D 1 - Dicke v. RW in 13

D 2 - Dicke v. RW in 15

D 3 - Dicke v. RW neben 34

D 4 - Dicke v. RW neben 35

L - Länge v. 17

L 1 - Länge v. 12

L 2 - Länge v. 21

L 3 - Länge v. 4

L 4 - Länge v. 23

L 5 - Länge v. 23

MLE - Mittellängsebene v. 1

RW - Rohrwand

TR - Transportrichtung

UR - Umfangsrichtung v. 1

WA - Wandabschnitt v. 23

WA 1 - Wandabschnitt v. 23

WD - Wanddicke v. 12 WD 1 - Wanddicke v.17 WD 2 - Wanddicke v.21