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Patent Searching and Data


Title:
PIPETTE TIP SEPARATING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/212493
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a separating apparatus for pipette tips (5), each having a longitudinal axis (LP), said apparatus comprising a feed device (15) for feeding pipette tips (5), a dispensing device (17) for dispensing pipette tips (5), a separating device (16) arranged between the feed device (15) and the dispensing device (17) and having a transport shaft (1) which is rotatably mounted about a longitudinal axis (L), and a retaining element (4), arranged spaced apart from the transport shaft (1), for retaining the pipette tips (5), wherein the transport shaft (1) has, at least in regions, a thread (2), by means of which thread the pipette tips (5) are movable in an intermediate space (Z) between the transport shaft (1) and the retaining element (4) along the longitudinal axis (L) of the transport shaft (1), wherein the longitudinal axes (LP) of the pipette tips (5) are arranged substantially perpendicularly to the longitudinal axis (L) of the transport shaft (1) during movement, and wherein the transport shaft (1) has a transfer region (6) for transferring the pipette tips (5) from the feed device (15), wherein the thread (2) has a first thread pitch (s1) in the transfer region (6), wherein the transport shaft (1) has an acceleration region (7) arranged after the transfer region (6), wherein the thread (2) has a second thread pitch (s2) in the acceleration region (7) which is greater than the first thread pitch (s1).

Inventors:
HEKL DANIEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2020/060712
Publication Date:
October 22, 2020
Filing Date:
April 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HEKTROS S R L (IT)
International Classes:
B65G33/04; B65G33/06
Domestic Patent References:
WO2014154754A12014-10-02
Foreign References:
US8622196B12014-01-07
EP1344638A12003-09-17
FR2864050A12005-06-24
JPH1035617A1998-02-10
DE10300702A12003-07-31
JP2001187629A2001-07-10
JP2007314336A2007-12-06
US5193329A1993-03-16
CN102975890A2013-03-20
US5426911A1995-06-27
EP1832880A22007-09-12
CN102975890A2013-03-20
Attorney, Agent or Firm:
GANGL, Markus et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Separiervorrichtung für jeweils eine Längsachse (LP) aufweisende Pipettenspitzen (5), umfassend:

- eine Zuführvorrichtung (15) zum Zuführen von Pipettenspitzen (5),

- eine Abgabevorrichtung (17) zum Abgeben von Pipettenspitzen (5),

- eine zwischen der Zuführvorrichtung (15) und der Abgabevorrichtung (17) angeordnete Trennvorrichtung (16) mit einer um eine Längsachse (L) drehbar gelagerten Transportwelle (1 ) und einem beabstandet von der Transportwelle (1 ) angeordneten Halteelement (4) zum Halten der Pipettenspitzen (5), wobei die Transportwelle (1 ) zumindest bereichsweise mit einem Gewindegang (2) versehen ist, mittels dem die Pipettenspitzen (5) in einem Zwischenraum (Z) zwischen der Transportwelle (1 ) und dem Halteelement (4) entlang der Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) bewegbar sind, wobei die Längsachsen (LP) der Pipettenspitzen (5) während der Bewegung im Wesentlichen senkrecht auf die Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) angeordnet sind, und wobei die Transportwelle (1 ) einen Übernahmebereich (6) zur Übernahme der Pipettenspitzen (5) von der Zuführvorrichtung (15) aufweist, wobei der Gewindegang (2) im Übernahmebereich (6) eine erste Gewindesteigung (s1 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportwelle (1 ) einen nach dem Übernahmebereich (6) angeordneten Beschleunigungsbereich (7) aufweist, wobei der Gewindegang (2) im Beschleunigungsbereich (7) eine zweite Gewindesteigung (s2) aufweist, welche größer als die erste Gewindesteigung (s1 ) ist.

2. Separiervorrichtung nach Anspruch 1 , wobei das Halteelement (4) als, vorzugsweise drehbar gelagerte, Haltewelle mit einer im Wesentlichen parallel zur Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) angeordneten Längsachse ausgebildet ist.

3. Separiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Abstand (d) zwischen der Transportwelle (1 ) und dem Halteelement (4) einstellbar ist.

4. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei eine

Kontrollvorrichtung (9) zur Detektion nicht separierter Pipettenspitzen (5a) vorgesehen ist.

5. Separiervorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Kontrollvorrichtung (9) als

Anschlagelement ausgebildet ist.

6. Separiervorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Kontrollvorrichtung (9) im Beschleunigungsbereich (7) angeordnet ist.

7. Separiervorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Bereiche zwischen dem

Gewindegang (2) im Beschleunigungsbereich (7) der Transportwelle (1 ) als Passierbereiche für die Pipettenspitzen (5) ausgebildet sind.

8. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Transportwelle (1 ) einen nach dem Beschleunigungsbereich (7) angeordneten Abgabebereich (8) aufweist, wobei der Gewindegang (2) im Abgabebereich (8) eine dritte Gewindesteigung (s3) aufweist, welche kleiner als die zweite Gewindesteigung (s2) ist.

9. Separiervorrichtung nach Anspruch 8, wobei an dem vom Beschleunigungsbereich (7) abgewandten Ende des Abgabereichs (8) ein Leergang (10) vorgesehen ist.

10. Separiervorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Abstand (d) der Transportwelle (1 ) zum Halteelement (4) im Abgabebereich (8) kleiner als im Beschleunigungsbereich (7) ist.

11. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Gewindegang (2) als Rille (14) ausgebildet ist und/oder die Gewindeflanken (3) der Transportwelle (1 ) zumindest bereichsweise abgeflacht sind.

12. Separiervorrichtung nach Anspruch 11 , wobei die Tiefe des Gewindegangs (2), insbesondere die Tiefe der Rille (14), im Abgabebereich (8) und/oder im Übernahmebereich (6) andere Werte als im Beschleunigungsbereich (7) aufweist.

13. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die

Abgabevorrichtung (17) zumindest einen Stößel (18) aufweist, der ein in einer zur Längsrichtung der Transportwelle (1 ) senkrechten Richtung bewegbar gelagertes Aufnahmeelement (35) aufweist.

14. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die

Abgabevorrichtung (17) eine um eine Längsachse drehbar gelagerte Abgabewelle (11 ) aufweist, wobei ein beabstandet von der Abgabewelle (11 ) angeordnetes Haltemittel zum Halten der Pipettenspitzen (5) vorgesehen ist, und wobei die Abgabewelle (11 ) zumindest bereichsweise mit einem Gewindegang (12) versehen ist, mittels dem die Pipettenspitzen (5) in einem Zwischenraum zwischen der Abgabewelle (11 ) und dem Haltemittel entlang der Längsachse der Abgabewelle (11 ) bewegbar sind.

15. Separiervorrichtung nach Anspruch 14, wobei der Gewindegang (12) auf der Abgabewelle (11 ) zumindest 6, 8, 12, 16 oder 24 Einkerbungen auf jeder Seite der Abgabewelle (11 ) ausbildet.

16. Separiervorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Längsachse der Abgabewelle (11 ) und die Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) parallel sind oder übereinstimmen und/oder wobei die Abgabewelle (11 ) und die Transportwelle (1 ) unabhängig voneinander drehbar gelagert sind.

17. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei im oder am Haltemittel eine Transfervorrichtung (30) zur Abgabe der Pipettenspitzen (5) angeordnet ist.

18. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei eine Detektionsvorrichtung (19) zur Detektion einer in den Abgabebereich (8) der Transportwelle (1 ) bewegten Pipettenspitze (5) vorgesehen ist.

19. Separiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei das Halteelement (4) zumindest eine Abwurfvorrichtung (20) zur Bewegung außerhalb des Gewindegangs (2) befindlicher Pipettenspitzen aufweist.

20. Trenn- und Befüllungsgerät für jeweils eine Längsachse (LP) aufweisende Pipettenspitzen (5) mit einer Füllvorrichtung (22) zum Einfüllen von zu separierenden Pipettenspitzen (5), einer Separiervorrichtung (23) nach einem der Ansprüche 1 bis 19 und einer Entnahmevorrichtung (24), aus der separierte und in eine Pipettenspitzenbox (25) eingesetzte Pipettenspitzen (5) entnehmbar sind.

21. Gerät nach Anspruch 20, wobei die Füllvorrichtung (22) eine drehbar gelagerte Trommel (34) aufweist.

22. Gerät nach Anspruch 20 oder 21 wobei das Gerät (21 ) einen Lagerungsbereich (27) zur Lagerung mehrerer Pipettenspitzenboxen (25) aufweist.

23. Gerät nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei eine Rückführvorrichtung (27) vorgesehen ist, mittels der nicht von der Abgabevorrichtung (17) abgegebene Pipettenpitzen (5a, 5b) zur Zuführvorrichtung (15) transferierbar sind.

24. Gerät nach einem der Ansprüche 20 bis 23, wobei die Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) im Betriebszustand des Geräts (21 ) horizontal gelagert ist.

25. Verfahren zum Betrieb einer Separiervorrichtung (23) für jeweils eine Längsachse (LP) aufweisende Pipettenspitzen (5), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, wobei die Pipettenspitzen (5) über eine Zuführvorrichtung (15) einer Trennvorrichtung (16) mit einer um eine Längsachse (L) drehbar gelagerten Transportwelle (1 ) und einem beabstandet von der Transportwelle (1 ) angeordneten Halteelement (4) zugeführt werden, und wobei die Pipettenspitzen (5) mittels einem Gewindegang (2), welcher zumindest bereichsweise auf der Transportwelle (1 ) angeordnet ist, im Zwischenraum (Z) zwischen der Transportwelle (1 ) und dem Halteelement (4) entlang der Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (d) zwischen der Transportwelle (1 ) und dem Halteelement (4) so gewählt wird, dass die Pipettenspitzen (5) in einem Übernahmebereich (6) der Transportwelle (1 ), in dem die Pipettenspitzen (5) von der Zuführvorrichtung (15) übernommen werden, im Bereich ihres Schwerpunkts (S) drehbar um eine zur Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) senkrecht angeordnete Achse (A) gelagert werden.

26. Verfahren nach Anspruch 25, wobei die Längsachse (L) der Transportwelle (1 ) horizontal gelagert ist und zum Bewegen der Pipettenspitzen (5) so rotiert wird, dass die dem Halteelement (4) zugewandten Bereiche der Transportwelle (1 ) nach oben bewegt werden.

Description:
Pipettenspitzentrennsystem

Die Erfindung betrifft eine Separiervorrichtung für jeweils eine Längsachse aufweisende Pipettenspitzen, umfassend eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Pipettenspitzen, eine Abgabevorrichtung zum Abgeben von Pipettenspitzen, eine zwischen der Zuführvorrichtung und der Abgabevorrichtung angeordnete Trennvorrichtung mit einer um eine Längsachse drehbar gelagerten Transportwelle und einem beabstandet von der Transportwelle angeordneten Halteelement zum Halten der Pipettenspitzen, wobei die Transportwelle zumindest bereichsweise mit einem Gewindegang versehen ist, mittels dem die Pipettenspitzen in einem Zwischenraum zwischen der Transportwelle und dem Halteelement entlang der Längsachse der Transportwelle bewegbar sind, wobei die Längsachsen der Pipettenspitzen während der Bewegung im Wesentlichen senkrecht auf die Längsachse der Transportwelle angeordnet sind, und wobei die Transportwelle einen Übernahmebereich zur Übernahme der Pipettenspitzen von der Zuführvorrichtung aufweist, wobei der Gewindegang im Übernahmebereich eine erste Gewindesteigung aufweist.

Pipettenspitzen als Wegwerfaufsatz von Pipettierhilfen sind das mit Abstand am häufigsten verwendete Werkzeug in der biomedizinischen Forschung, in der Pharmakologie und in der Routineanalytik. Ein größeres Forschungslabor benötigt im Schnitt bis zu 5 000 Pipettenspitzen pro Tag, wobei in Screening-Labors mit Pipettier- Robotereinheiten sogar noch um ein Vielfaches mehr an Pipettenspitzen verwendet werden. Dabei werden die Pipettenspitzen von den Herstellern zumeist als günstige Schüttware geliefert, zumal in Pipettenspitzenboxen vom Hersteller vorsortierte Pipettenspitzen sehr viel teurer sind. Um die Pipettenspitzen zu verwenden, beispielsweise für den Flüssigkeitstransfer oder zur exakten Probendosierung, werden die als Schüttware gelieferten Pipettenspitzen einzeln von Hand in eine Pipettenspitzenbox (Pipetten-Racks) abgefüllt werden. Angesichts der großen Anzahl an benötigten Pipettenspitzen bindet das manuelle Befüllen stundenlang teils hochqualifiziertes Laborpersonal, wobei das Befüllen eine langweilige, ermüdende und ergonomisch auf Dauer gesundheitsschädigende Tätigkeit darstellt. Ein automatisiertes Bereitstellen der Pipettenspitzen in Pipettenspitzenboxen ist daher von großer Wichtigkeit, wobei sich die Geometrie und die Lage des Schwerpunkts von Pipettenspitzen für deren automatische Sortierung als ungünstig herausgestellt haben.

Alternativ werden Pipettenspitzen auch in vorgefüllten Plastik- oder Kartonrastern gestapelt verkauft, wobei meist 10 Raster zu je 96 Pipettenspitzen zusammengefasst sind. Dabei ist aber immer noch ein händisches Befüllen der Pipettenspitzenboxen notwendig, nur dass dies aufgrund der vorgefüllten Raster leichter als bei Schüttware durchführbar ist. Allerdings sind die vorgefüllten Raster immer noch 10- bis 30-mal so teuer als in Säcken abgefüllte Schüttware. Ein weiterer Nachteil ist, dass eine große Menge an Müll anfällt, zumal in den Rastern stets auch noch Abstandshalter für die Pipettenspitzen angeordnet sind.

Eine Schwierigkeit, die sich für eine automatisierte Vereinzelung (Separierung), Aufnahme und Ausrichtung von Pipettenspitzen mit einer länglichen Ausdehnung entlang einer Längsachse ergibt, ist deren ungünstige Geometrie und Schwerpunktverteilung. In der Regel liegt der Schwerpunkt nämlich im Bereich des oftmals zylinderförmigen Kragens. Der Kragen dient zur Aufnahme und Halterung der Pipettenspitze während des Pipettierens und ist an jenem Ende angeordnet, das von der sich verjüngenden Spitze, wo Flüssigkeiten aufgenommen werden, abgewandt ist. Dabei weist der Kragen häufig einen breiteren Durchmesser auf, sodass der Schwerpunkt oft weit außerhalb des geometrischen Mittelpunkts der Pipettenspitze liegt. Zudem stecken bei Schüttware die Pipettenspitzen aufgrund ihrer konischen Hohlform häufig ineinander.

Bei den Herstellern, die auch bereits vorsortierte und befüllte Pipettenspitzenboxen anbieten, erfolgt die Vereinzelung, räumliche Ausrichtung und geordnete Abfüllung der Pipettenspitzen in einem mehrstufigen Verfahren auf extrem kostspieligen und großen industriellen Anlagen, die zum Teil pneumatisch und mit Industrierobotern betrieben werden, was mit einer entsprechend hohen Lärmbelästigung einhergeht. In Forschungslabors können solche Anlagen naturgemäß nicht verwendet werden.

Die US 5,426,911 betrifft eine Vorrichtung zur Ausrichtung und zum Transport von Pipettenspitzen entlang der Längsrichtung zweier parallel ausgerichteter drehbar gelagerter Zylinder. Eine Separation der Pipettenspitzen findet nicht statt. Vielmehr müssen diese bereits vereinzelt dieser Vorrichtung zugeführt werden.

Die EP 1 832 880 betrifft eine Separationsvorrichtung für Pipettenspitzen, wobei Schüttware in Form von Pipettenspitzen in eine drehbare Trommel geleert werden, von wo sie in weiterer Folge über eine Rutsche zu einer drehbar gelagerten Welle mit einem Gewinde, also einer Transportspindel, überführt werden. Die Vereinzelung erfolgt vor der Transportspindel mittels eines aufwendigen Mechanismus der scherende Verschubplatten umfasst. Die vereinzelten Pipettenspitzen werden zwischen der Transportspindel und einer Gegenwelle gelagert. Durch eine Drehung der Transportspindel werden die Pipettenspitzen in Längsrichtung der Transportspindel bewegt. Abgesehen von der komplexen und somit fehleranfälligen Gestaltung jenes Teils dieser Vorrichtung, in dem die Pipettenspitzen voneinander separiert werden, ist keine Möglichkeit vorgesehen, den Transport von vielen unmittelbar nacheinander oder gar gleichzeitig an der Transportspindel anlangenden Pipettenspitzen zu ermöglichen. Ein „Stau“ der Pipettenspitzen und somit eine fehlerhafte Funktion ist sehr wahrscheinlich.

Eine weitere Separationsvorrichtung für Pipettenspitzen ist in der CN 102975890 gezeigt. Auch hier kommt eine Transportspindel mit einer Gegenwelle zum Einsatz, um die Pipettenspitzen auszurichten und entlang der Längsrichtung der Transportspindel zu bewegen. Die Vereinzelung erfolgt gemäß dieser Schrift dadurch, dass die Pipettenspitzen auf die Transportspindel in zufälliger Anordnung hinunterfallen. Da die Pipettenspitzen beim Fallen stets trudeln und aufkanten, wenn sie in ein durch die Transportspindel und die Gegenwelle gegebenes Lochraster eingeordnet werden sollen, ist die Fehlerquelle für diese Vorrichtung sehr groß und ein dauerhaftes, fehlerfrei arbeitendes Separieren nicht gewährleistet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Separiervorrichtung für Pipettenspitzen zur Verfügung zu stellen, welche die obigen Nachteile behebt und eine automatisierte Vereinzelung und Befüllung von als Schüttware gelieferten Pipettenspitzen ermöglicht.

Dies wird durch eine Separiervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Trenn- und Befüllungsgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 20 erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Mit der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung können Pipettenspitzen in unterschiedlichsten Formaten vereinzelt, d. h. separiert werden und in weiterer Folge eine Pipettenspitzenbox damit befüllt werden. Insbesondere kann die Separiervorrichtung mit den gängigsten Formaten von Pipettenspitzen, die für den Flüssigkeitstransfer von 1 pl bis 500 mI herangezogen werden, verwendet werden.

Die erfindungsgemäße Separiervorrichtung für Pipettenspitzen mit einer Längsachse weist eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Pipettenspitzen auf. Dabei können die Pipettenspitzen hinsichtlich ihrer Anordnung beliebig verteilt sein, wie dies bei

Schüttware der Fall ist. Zwischen einer Abgabevorrichtung, mit der die separierten Pipettenspitzen abgegeben werden, ist eine Trennvorrichtung angeordnet, die eine um eine Längsachse drehbar gelagerte Transportwelle aufweist, welche zumindest bereichsweise mit einem Gewindegang versehen ist. Bei der Transportwelle handelt es sich somit um eine Transportspindel, mit der - ähnlich wie bei einer archimedischen Schraube - die Pipettenspitzen entlang der Längsachse der Transportwelle bewegt werden können, wobei für die Bewegung die Pipettenspitzen in einem Zwischenraum zwischen der Transportwelle und einem Halteelement angeordnet sind. Dabei sind die Pipettenspitzen während der Bewegung entlang der Längsachse der Transportwelle mittels des Gewindegangs so angeordnet, dass die Längsachsen der Pipettenspitzen im Wesentlichen senkrecht auf die Längsachse der Transportwelle ausgerichtet sind.

Die Längsachse der Pipettenspitze entspricht dabei der Richtung ihrer

Längserstreckung.

Dabei werden die Pipettenspitzen im Zwischenraum zwischen der Transportwelle und dem Halteelement von der Transportwelle und dem Halteelement gemeinsam gehalten. Bei ordnungsgemäß erfassten Pipettenspitzen sind die Längsachsen der

Pipettenspitzen während der Bewegung entlang der Längsachse der Transportwelle senkrecht auf die Längsachse der Transportwelle und damit auf die Bewegungsrichtung angeordnet. Dabei können die Pipettenspitzen reib- und formschlüssig zwischen dem Halteelement und der Transportwelle Gewindeflanke gehalten werden, insbesondere wenn die Pipettenspitzen im Gewindegang angeordnet sind. Zu diesem Zweck kann der Gewindegang als Rille ausgebildet sein, in der die Pipettenspitzen während der Bewegung entlang der Längsrichtung der Transportwelle angeordnet sind.

Dabei kann die Rille im Querschnitt halbkreisförmig oder auch teilweise elliptisch oder oval ausgebildet sein. Allerdings sind auch andere Querschnittsformen, wie zum Beispiel dreieckige oder trapezförmige für die Rille möglich. Derartige Rillenquerschnitte ergeben sich insbesondere dann, wenn der Gewindegang mit einem Werkzeug für ein Spitzgewinde oder Trapezgewinde in die Transportwelle gefräst wurde.

In einer Ausführungsform ist das Halteelement als, vorzugsweise drehbar gelagerte, Haltewelle mit einer im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Transportwelle angeordneten Längsachse ausgebildet. Denkbar ist aber auch ein flächiges Halteelement, beispielweise ein Halteblech. Die Haltewelle kann dabei eine glatte Oberfläche aufweisen oder ebenfalls zumindest bereichsweise mit einem Gewindegang versehen sein. Der Abstand zwischen der Transportwelle und dem Halteelement ist in einer Ausführungsform der Erfindung einstellbar. Da die Pipettenspitzen im Zwischenraum zwischen dem Halteelement und der Transportwelle gehalten werden, können durch eine Einstellung des Abstands verschiedenste Arten von Pipettenspitzen zwischen der Haltewelle und der Transportwelle gehalten und somit letztlich separiert, das heißt vereinzelt werden.

Der Abstand zwischen Halteelement und Transportwelle ist definiert als der minimale Abstand zwischen dem Gewindegang (an seiner tiefsten Stelle) und dem Halteelement, der sich in eine Richtung senkrecht zur Längsachse der Transportwelle ergibt. Alternativ kann der Abstand aber auch durch den minimalen Abstand zwischen der Gewindeflanke (an ihrer höchsten Stelle) und dem Halteelement, der sich in eine Richtung senkrecht zur Längsachse der Transportwelle ergibt, definiert werden.

Die Transportwelle ist zumindest bereichsweise, vorzugsweise entlang ihrer gesamten Längserstreckung, mit einem Gewindegang versehen, wobei ein Übernahmebereich vorgesehen ist, in dem die Pipettenspitzen von der Zuführvorrichtung übernommen werden. Im Übernahmebereich weist der Gewindegang der Transportwelle eine erste Gewindesteigung auf. Indem die Transportwelle einen in Bewegungsrichtung der Pipettenspitzen in Längsrichtung der Transportwelle, also in axialer Richtung gesehen nach dem Übernahmebereich angeordneten Beschleunigungsbereich aufweist, in dem der Gewindegang eine zweite Gewindesteigung aufweist, die größer als die erste Gewindesteigung im Übergabebereich ist, können die Pipettenspitzen effektiv und rasch von jenem Bereich weggeführt werden, in dem sie von der Zuführvorrichtung übernommen werden.

Die Pipettenspitzen werden mittels dem Gewindegang in Richtung der Längsachse der Transportwelle bewegt. Aufgrund der im Vergleich zum Gewindegang im Beschleunigungsbereich kleineren Gewindesteigung können im Übergabebereich verhältnismäßig viele Pipettenspitzen von der Zuführvorrichtung gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander übernommen werden, da im Übergabebereich eben verhältnismäßig viele Einkerbungen, die durch den Gewindegang gebildet werden, entlang der Längserstreckung angeordnet sind. Die kleinere Gewindesteigung ist bei einer Drehung der Transportwelle allerdings mit einem kleineren Vorschub in Längsrichtung der Transportwelle verbunden. Da die Gewindesteigung im Beschleunigungsbereich einen größeren Wert aufweist, ist der Vorschub für die Pipettenspitzen im Beschleunigungsbereich größer. Sobald eine Pipettenspitze somit vom Gewindegang im Übernahmebereich erfasst wird und in den Beschleunigungsbereich durch Drehung der Transportwelle bewegt wird, kann eine raschere Bewegung vollzogen werden, ohne Gefahr zu laufen, den Halt der Pipettenspitzen zwischen der Transportwelle und dem Halteelement zu verlieren. Der Übergang der Gewindesteigung vom ersten Wert zum zweiten Wert kann dabei kontinuierlich oder aber auch sprunghaft erfolgen.

Bei als Schüttware gelieferten Pipettenspitzen kann es immer wieder Vorkommen, dass mehrere Pipetten ineinandergesteckt sind. Eine Separierung dieser Pipettenspitzen ist bei der Übernahme von der Zuführvorrichtung im Übernahmebereich nicht möglich. In einer Ausführungsform der Erfindung ist deshalb eine Kontrollvorrichtung vorgesehen, mit der nicht separierte Pipettenspitzen detektiert werden können. Ineinander gesteckte Pipettenspitzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie insgesamt eine größere Länge als vereinzelte Pipettenspitzen aufweisen, wobei sie aufgrund der konischen Spitze im Wesentlichen im selben Bereich zwischen Halteelement und der Transportwelle gehalten werden. Im von der Spitze entgegengesetzten Bereich ragen ineinander gesteckte Pipettenspitzen jedoch weiter aus dem Bereich zwischen Halteelement und Transportwelle hervor als vereinzelte Pipettenspitzen.

In einer Ausführungsform ist die Kontrollvorrichtung als Anschlagelement ausgebildet. Korrekt separierte Pipettenspitzen ragen nur soweit aus dem Bereich zwischen Halteelement und Transportwelle hervor, dass sie unterhalb der des Anschlagelements passieren können, während ineinander gesteckte Pipettenspitzen am Anschlagelement anschlagen. Da ineinander gesteckte Pipettenspitzen wie vereinzelte Pipettenspitzen infolge der Drehung der Transportwelle in deren Längsrichtung bewegt werden, kann durch ein Anschlägen am Anschlagelement eine Drehung der ineinander gesteckten Pipettenspitzen erwirkt werden, wodurch ein Entnehmen der ineinander gesteckten Pipettenspitzen möglich ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die gedrehten, ineinander gesteckten Pipettenspitzen in einen Auffangbereich unterhalb der Transportwelle fallen, von wo sie über eine Rückführvorrichtung zur Zuführvorrichtung zurückgeführt werden. Es ist aber auch denkbar, dass die im Auffangbereich gesammelten Pipettenspitzen manuell zurückgeführt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kontrollvorrichtung im Beschleunigungsbereich angeordnet ist. Dies ist insbesondere bei einer als Anschlagelement ausgebildeten Kontrollvorrichtung sinnvoll. Aufgrund der größeren Steigung des Gewindegangs im Beschleunigungsbereich besteht in Längsrichtung der Transportwelle mehr Platz für ineinander gesteckte Pipettenspitzen, um bei einer Drehung durch das Anschlagelement in den Auffangbereich fallen zu können.

Um dies weiter zu erleichtern, ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Bereiche zwischen dem Gewindegang im Beschleunigungsbereich der Transportwelle als Passierbereiche für die Pipettenspitzen ausgebildet sind. Beispielsweise können die Bereiche zwischen dem Gewindegang im Beschleunigungsbereich als Freiflächen ausgebildet sein, sodass die Passierbereiche für Pipettenspitzen zwischen den Freiflächen und dem Halteelement entstehen. Dabei können diese Freiflächen auch in Form eines zweiten Gewindegangs ausgebildet sein, der zwischen den Gewindeflanken im Beschleunigungsbereich angeordnet ist. Durch die Passierbereiche können Pipettenspitzen, die nicht ausreichend von dem Gewindegang und dem Flalteelement gehalten werden, nach unten in einen Auffangbereich fallen, etwa nachdem sie von der Kontrollvorrichtung detektiert werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Transportwelle einen nach dem Beschleunigungsbereich angeordneten Abgabebereich auf, wobei sich dies wiederum auf die Bewegungsrichtung der Pipettenspitzen in Längsrichtung der Transportwelle bezieht. In diesem Sinn ist der Beschleunigungsbereich in axialer Richtung nach dem Übernahmebereich angeordnet und der Abgabebereich nach dem Beschleunigungsbereich. Dabei kann vorgesehen sein, dass der Gewindegang im Abgabebereich eine dritte Gewindesteigung aufweist, welche kleiner als die zweite Gewindesteigung im Beschleunigungsbereich ist. Der Übergang von der zweiten auf die dritte Gewindesteigung kann kontinuierlich oder sprunghaft erfolgen. Die dritte Gewindesteigung kann der ersten Gewindesteigung entsprechen, sie kann aber auch kleiner oder größer als die erste Gewindesteigung sein. Durch die im Vergleich um Beschleunigungsbereich kleinere Gewindesteigung werden die Pipettenspitzen im Abgabebereich langsamer in Richtung der Längsachse der Transportwelle bewegt.

Die Pipettenspitzen werden im Abgabebereich an die Abgabevorrichtung übergeben, wo sie abgegeben und/oder zu einer oder in eine Pipettenspitzen-Box transferiert werden. Dabei kann vorgesehen sein, dass an dem vom Beschleunigungsbereich abgewandten Ende des Abgabereichs ein Leergang angeordnet ist, in dem die Pipettenspitzen nicht mehr in Richtung der Längsachse der Transportwelle bewegt werden, sondern stationär gehalten werden. Dadurch ist eine besonders einfache Abgabe der Pipettenspitzen möglich. Beispielsweise kann die Abgabevorrichtung hier als ein in Bezug auf die Längsachse der Transportwelle stationärer Stößel ausgebildet sein. Alternativ kann der Abgabebereich einen Übernahmebereich aufweisen, in den die in die Pipettenspitzenbox zu transferierenden Pipettenspitzen überführt und dort temporär gesammelt werden. Ein Beispiel eines solchen Übernahmebereichs ist die in dieser Anmeldung beschriebene Abgabewelle. Im Falle einer dritten Gewindesteigung im Abgabebereich, die kleiner als die zweite Gewindesteigung im Beschleunigungsbereich ist, werden die Pipettenspitzen im Abgabebereich der Transportwelle langsamer in Richtung der Längsachse der Transportwelle geführt, wodurch eine präzisere und sicherere Abgabe der Pipettenspitze ermöglicht und dadurch die Gefahr minimiert wird, dass die Pipettenspitzen etwa über den Leergang oder über den Übernahmebereich hinaus bewegt werden und somit eine Abgabe nicht erfolgen kann.

Die Geschwindigkeit mit der die Pipettenspitzen entlang der Längsrichtung vom Gewindegang bewegt werden hängt bei vorgegebener Gewindesteigung nur von der Rotationsfrequenz der Transportwelle ab. Dadurch kann im Rahmen eines Steuerungsvorgangs, zum Beispiel nach Detektion einer Pipettenspitze durch eine Detektionsvorrichtung im Abgabebereich, mittels zeitweiligem Absenken der Umdrehungszahl eine langsamere Bewegung der Pipettenspitzen erzielt werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Abstand der Transportwelle zum Halteelement im Abgabebereich kleiner als im Beschleunigungsbereich. Dies kann dadurch erzielt werden, dass in diesem Bereich die Gewindeflanken eine größere Höhe aufweisen, das heißt, dass der Gewindegang weniger tief ausgebildet ist oder die Welle selbst, auf der der Gewindegang angeordnet ist, einen größeren Durchmesser aufweist. Alternativ kann der Abstand auch durch eine entsprechende Ausgestaltung des Halteelements bestimmt werden. Die Abstandsreduktion kann kontinuierlich oder sprunghaft erfolgen, etwa wenn die Höhe der Gewindeflanken oder der Durchmesser der Welle, auf der das Gewinde angeordnet ist, kontinuierlich zunimmt. Eine umhüllende Fläche um den Abgabebereich kann in diesem Fall eine konische Form einnehmen. Durch die Abstandsabnahme wird der Reibschluss, mit dem die Pipettenspitzen zwischen der Transportwelle und dem Halteelement gehalten werden, verstärkt, wodurch ein stabiler Halt bei Abgabe der vereinzelten Pipettenspitzen durch die Abgabevorrichtung, die zum Beispiel einen Stößel aufweist, möglich wird.

Ordnungsgemäß erfasste Pipettenspitzen werden reibschlüssig und formschlüssig vom Halteelement und der Transportwelle im Zwischenraum zwischen Halteelement und Transportwelle gehalten. Der Formschluss bezieht sich dabei auf eine senkrecht zur Längsachse der Transportwelle angeordnete Richtung, also auf die Richtung der Längsachse der ordnungsgemäß erfassten Pipettenspitzen. In Folge der konischen Ausbildung der Pipettenspitzen und des in der Regel im Bereich angeordneten Pipettenkragens verhindert der vorgegebene Abstand zwischen Halteelement und Transportwelle eine weitere Bewegung der Pipettenspitzen in diese Richtung, sodass eine formschlüssige Verbindung gegeben ist. Gleichzeitig werden die Pipettenspitzen zwischen Halteelement und Transportwelle eingeklemmt, wodurch auch eine reibschlüssige Verbindung entsteht. Die Verbindung bleibt zumindest bei einer ordnungsgemäß platzierten Pipettenspitze auch während der Bewegung entlang der Längsrichtung der Transportwelle aufrecht. Die Haltefunktion des Halteelements bezieht sich somit auf eine Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Transportwelle.

In einer Ausführungsform der Erfindung kann nun vorgesehen sein, dass der Gewindegang der Transportwelle zumindest bereichsweise, vorzugsweise zur Gänze, als Rille ausgebildet ist, in der die Pipettenspitzen für die Bewegung in Längsrichtung der Transportwelle anordenbar sind. Je nach Abmessung der Rille ist dadurch ein besserer Halt der Pipettenspitzen möglich, da ein Formschluss auch in Längsrichtung der Transportwelle realisierbar ist. Die Gewindeflanken der Transportwelle können zumindest bereichsweise einen in seitlicher Ansicht abgeflachten Bereich aufweisen. Insbesondere kann der Gewindegang der Transportwelle durch eine Fräsung in eine zylinderförmige Welle mit glatter Oberfläche erstellt werden. Die Gewindeflanken entsprechen dann der Wandung des Gewindegangs, wobei die Bereiche zwischen dem Gewindegang unbearbeitet und somit in seitlicher Ansicht flach ausgebildet sind. Zumindest bereichsweise ist aber auch, zum Beispiel wie oben beschrieben, eine andere Gestaltung dee Bereiche zwischen dem Gewindegang möglich.

Insbesondere im Falle der Ausbildung als Rille kann es vorgesehen sein, dass die Tiefe des Gewindegangs konstant bleibt. Wie bereits beschrieben, kann es aber auch vorgesehen sein, dass der Gewindegang unterschiedlich tief ausgeformt ist. Beispielsweise kann im Abgabebereich der Gewindegang, insbesondere in Form einer Rille, tiefer ausgeformt sein, um einen besseren Halt und somit auch eine sichere und fehlerfreie Abgabe der Pipettenspitze zu erreichen. Im Beschleunigungsbereich kann dagegen der Gewindegang weniger tief ausgeformt sein, um nicht korrekt vereinzelte Pipettenspitzen leichter auszusortieren. In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Abgabevorrichtung zumindest einen Stößel aufweist, der ein in einer zur Längsrichtung der Transportwelle senkrechten Richtung bewegbar gelagertes Aufnahmeelement aufweist. Der Stößel kann damit im Abgabebereich angeordnete Pipettenspitzen aufnehmen und in weiterer Folge in eine Pipettenspitzenbox positionieren. Dazu kann der Stößel oder die gesamte Abgabevorrichtung mit der aufgenommenen Pipettenspitze bewegt werden. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Pipettenspitzenbox relativ zum Stößel bewegt wird.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Abgabevorrichtung mehrere Stößel aufweist, die gleichzeitig oder in kurzer zeitlicher Abfolge mehrere Pipettenspitzen aus dem Abgabebereich entnehmen und in eine Pipettenspitzenbox verbringen. Zur Aufnahme der Pipettenspitzen kann der Stößel zum Beispiel einen während der Bewegung senkrecht zur Längsrichtung der Transportwelle bewegbaren zylinderförmigen oder konischen Teil aufweisen, der in die obere Öffnung (entgegengesetzt von der Spitze) einbringbar ist und eine reibschlüssige Verbindung mit der Pipettenspitze eingeht. Dadurch bleibt die Pipettenspitze am Stößel hängen, wenn dieser in Richtung der Pipettenspitzenbox bewegt wird.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Abgabevorrichtung eine um eine Längsachse drehbar gelagerte Abgabewelle auf, die zumindest bereichsweise, vorzugsweise zur Gänze, mit einem Gewindegang versehen ist. Der Gewindegang kann dabei wie bei der Transportwelle als Rille ausgebildet sein. Ein beabstandet von der Abgabewelle angeordnetes Haltemittel ist zum Halten der Pipettenspitzen vorgesehen. Mittels dem Gewindegang sind die Pipettenspitzen in einem Zwischenraum zwischen der Abgabewelle und dem Haltemittel entlang der Längsachse der Abgabewelle bewegbar. Das Haltemittel dient wie das Halteelement im Bereich der Transportwelle zum reib- und formschlüssigen Halten der Pipettenspitze.

Die Abgabewelle und die Transportwelle können in einer Ausführungsform unabhängig voneinander drehbar gelagert sein.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Längsachse der Abgabewelle und die Längsachse der Transportwelle parallel sind oder übereinstimmen. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass die Abgabewelle mit sehr geringem Abstand in die Transportwelle übergeht.

In einer Ausführungsform ist eine Detektionsvorrichtung zur Detektion einer in den Abgabebereich der Transportwelle bewegten Pipettenspitze vorgesehen. Im Falle der Detektion einer Pipettenspitze kann von einer Steuervorrichtung ein Steuerbefehl zur Drehung der Abgabewelle übermittelt werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Abgabewelle und die Transportwelle einstückig ausgebildet. Eine unabhängige Drehung der Abgabewelle ist in diesem Fall nicht möglich.

In einer Ausführungsform sind das Flalteelement und das Haltern ittel einstückig ausgebildet, insbesondere wenn die Längsachse der Abgabewelle und die Längsachse der Transportwelle übereinstimmen. Das Halteelement ist in diesem Fall in Richtung der Abgabewelle verlängert. Dies ist insbesondere im Fall einer Haltewelle möglich.

Für die Befüllung der Pipettenspitzen in die Pipettenspitzenboxen kann es vorgesehen sein, dass auf der Abgabewelle kontinuierlich Pipettenspitzen angeordnet werden, die gemeinsam in eine Pipettenspitzenbox transferiert werden. Dies kann insbesondere mit einer von der Transportwelle unabhängigen Drehung der Abgabewelle realisiert werden.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Steigung des Gewindegangs der Abgabewelle so gewählt, dass sie dem Abstand der in der Pipettenspitzenbox

angeordneten Pipettenspitzen, also dem Raster der Aufnahmelöcher der in der

Pipettenspitzenbox, entspricht. Da die Pipettenspitzenbox in einer Ausführungsform der Erfindung bei der Abgabe der Pipettenspitzen aus dem Abgabebereich unterhalb der Abgabewelle positioniert wird, kann die Positionierung der Pipettenspitzen in der Pipettenspitzenbox einfach dadurch erfolgen, dass die Verbindung zwischen den Pipettenspitzen und dem Haltemittel aufgelöst wird und die Pipettenspitzen vertikal nach unten in die Pipettenspitzenbox fallen oder geführt werden. Häufig beträgt der Mittelpunktsabstand dieser Raster-Löcher für die meistbenützten Typen an Pipettenspitzen etwa 9 mm. In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Steigung des Gewindegangs der Abgabewelle daher so gewählt, dass der Abstand der durch den Gewindegang gebildeten Einkerbungen auf der Abgabewelle zwischen 6 und 12 mm, vorzugsweise zwischen 8 und 10 mm und ganz vorzugsweise etwa 9 mm beträgt.

Es kann vorgesehen sein, dass der nach der Transportwelle erste Umlauf des Gewindegang auf der Abgabewelle, also die erste dem Haltemittel zugewandte Einkerbung, nicht zwangsläufig die erste Position darstellt, an der Pipettenspitzen beispielsweise vertikal nach unten in die Pipettenspitzenbox abgegeben werden können. Es kann zum Beispiel vorgesehen sein, dass erst der dritte oder vierte Umlauf des Gewindegangs auf der Abgabewelle, also die dritte oder vierte dem Haltemittel zugewandte Einkerbung, die erste Position darstellt, an der Pipettenspitzen beispielsweise vertikal nach unten in die Pipettenspitzenbox abgegeben werden. In diesen Fällen ist die Anzahl an Umläufen des Gewindegangs auf der Abgabewelle, das heißt die Anzahl an dem Haltemittel zugewandten Einkerbungen zumindest um eins, meistens aber zumindest um drei oder vier größer als die maximal Anzahl an gleichzeitig abzugebenden Pipettenspitzen.

Da Pipettenspitzenboxen häufig 6x8, 8x12 oder 16x24 Raster-Löcher für die Aufnahme von Pipettenspitzen aufweisen, ist es sinnvoll, dass der Gewindegang entlang der Abgabewelle zumindest um drei oder vier mehr als 6, 8, 12, 16 oder 24 Einkerbungen ausbildet, um eine gleichzeitige Befüllung einer ganzen Zeile oder einer ganzen Spalte einer Pipettenspitzenbox zu ermöglichen. Es ist aber auch möglich, jedes beliebige Muster an Befüllungen der Raster-Löcher in der Pipettenspitzenbox zu erreichen, indem nach einem vorbestimmten Muster einzelne Einkerbungen frei gelassen werden und dort keine Pipettenspitzen für die Abgaben angeordnet werden. Dadurch können insbesondere einzelne Pipettenspitzen an eine beliebige, vorbestimme Position innerhalb einer Zeile oder Spalte in der Pipettenspitzebox positioniert werden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn bereits teilweise befüllte Pipettenspitzenboxen mit dem erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgerät vollständig befüllt, also die fehlenden Pipettenspitzen ergänzt werden sollen. Darüber hinaus kann die Position der Einkerbungen auf der Abgabewelle in Längsrichtung relativ zum Haltemittel zur Positionierung über der Pipettenspitzenbox durch Teildrehungen der Abgabewelle um deren Längsachse beliebig justiert werden. So ist es beispielsweise dadurch möglich, eine Reihe mit 24 Raster-Löcher und einem Lochabstand von 4,5 mm mit einer an sich für die Befüllung einer Reihe mit 12 Raster- Löcher und einen Lochabstand von 9mm adaptierten Abgabewelle zu befüllen, in dem zuerst 12 Pipettenspitzen in jedem zweiten Raster-Loch in der Pipettenspitzenbox positioniert werden. Beim zweiten Durchlauf werden dann die Pipettenspitzen in den dazwischenliegenden 12 Raster-Löchern positioniert. Dazu wird die Abgabewelle um eine halbe Umdrehung (um 180°) um ihre Längsachse gedreht, wodurch die Position der Einkerbungen gegenüber dem Haltemittel um 4,5 mm in Längsrichtung versetzt wird.

Für das Befüllen der Pipettenspitzenbox können wie oben beschriebene Stößel vorgesehen sein, wobei es wiederum von Vorteil ist, wenn der oder die Stößel insgesamt 6, 8, 12, 16 oder 24 Aufnahmeelemente aufweist. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Abstand zwischen Haltemittel und Abgabewelle vergrößert wird, sobald die Pipettenspitzenbox unterhalb der Abgabewelle angeordnet ist. Dadurch werden die Pipettenspitzen automatisch in die Löcher der Pipettenspitzenbox positioniert. Es kann zu diesem Zweck aber auch eine Transfervorrichtung, die zum Beispiel auf dem Haltemittel angeordnet ist, vorgesehen sein.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Halteelement zumindest eine Abwurfvorrichtung auf, mit der Pipettenspitzen aus der Separiervorrichtung entfernt werden können, die nicht ordnungsgemäß erfasst sind und während der Bewegung entlang der Längsrichtung der Transportwelle außerhalb des Gewindegangs angeordnet sind. Dabei handelt es sich um nicht korrekt vereinzelte oder erfasste Pipettenspitzen, die nicht ordnungsgemäß in eine Pipettenspitzenbox einsortiert werden können. Wiederum können mit einer solchen Abwurfvorrichtung diese Pipettenspitzen in einen Auffangbereich verbracht werden, von wo sie zur Zuführvorrichtung rückgeführt werden.

Die Erfindung betrifft weiters ein Trenn- und Befüllungsgerät für Pipettenspitzen mit einer Füllvorrichtung zum Einfüllen von zu separierenden Pipettenspitzen, einer - wie oben beschriebenen - Separiervorrichtung und einer Entnahmevorrichtung, aus der separierte und in eine Pipettenspitzenbox einsortierte Pipettenspitzen entnehmbar sind.

Aufgrund der Konstruktion der Separiervorrichtung kann das erfindungsgemäße Trenn- und Befüllungsgerät als kompaktes Tischgerät für den täglichen Laborbetrieb ausgebildet sein, welches es ermöglicht, Pipettenspitzen unterschiedlicher Formate und verschiedenster Hersteller vollautomatisiert und je nach Tagesbedarf in dafür vorgesehene Pipettenspitzenboxen abzufüllen.

Mit dem Trenn- und Befüllungsgerät ist es möglich, die als Schüttware in die Füllvorrichtung eingefüllten Pipettenspitzen, die von der Separiervorrichtung erfolgreich und korrekt vereinzelt werden, in Pipettenspitzenboxen mit einem normierten Füllraster zu transferieren. Das Trenn- und Befüllungsgerät weist weiters eine Entnahmevorrichtung auf, aus der die Pipettenspitzenboxen entnommen werden können. Bei der Entnahmevorrichtung handelt es sich im einfachsten Fall um eine Öffnung im Trenn- und Befüllungsgerät. Das Trenn- und Befüllungsgerät, insbesondere die Entnahmevorrichtung kann aber auch einen bewegbaren Teil, beispielsweise einen Drehteller aufweisen, mit dem die befüllten Pipettenspitzenboxen zu einer Öffnung und leere Pipettenspitzenboxen zur Abgabeevorrichtung bewegt werden.

Die Entnahmevorrichtung kann in einer Ausführungsform eine Mechanik aufweisen, mittels der die Pipettenspitzenboxen sequentiell in eine oder mehrere Richtungen bewegbar sind, damit von der Abgabevorrichtung korrekt die Pipettenspitzen übernommen und in die Löcher der Pipettenspitzenbox eingesetzt werden können. Zusätzlich oder alternativ kann auch die Abgabevorrichtung oder die gesamte Separiervorrichtung zur Pipettenspitzenbox bewegt werden.

In einer Ausführungsform weist die Füllvorrichtung des Trenn- und Befüllungsgeräts eine, vorzugsweise drehbar gelagerte, Trommel auf. Durch eine Rotation der Trommel werden die Pipettenspitzen verteilt, wobei es durch die Rotation auch möglich ist, dass ineinander gesteckte Pipettenspitzen voneinander gelöst werden. Weist das Trenn- und Befüllungsgerät eine Rückführvorrichtung auf, mittels der nicht von der Abgabevorrichtung abgegebene Pipettenspitzen zur Zuführvorrichtung überführbar sind, kann es vorgesehen sein, diese Pipettenspitzen in die Füllvorrichtung, insbesondere in die drehbar gelagerte Trommel zu transferieren. Auch der Auffangbereich für nicht korrekt vereinzelte Pipettenspitzen kann in der Trommel angeordnet sein.

In einer weiteren Ausführungsform weist das Trenn- und Befüllungsgerät einen Lagerungsbereich zur Lagerung leerer und/oder befüllter Pipettenspitzenboxen auf. Die gelagerten Pipettenspitzenboxen können dabei zur Abgabevorrichtung bewegt werden, dort mit Pipettenspitzen befüllt und in weiterer Folge zu einem Entnahmebereich bewegt werden, wo die befüllten Pipettenspitzenboxen entnehmbar sind.

In einer bevorzugten Ausführungsform des Trenn- und Befüllungsgeräts ist die Längsachse der Transportwelle im Betriebszustand des Geräts horizontal gelagert. Dadurch können nicht korrekt vereinzelte Pipettenspitzen unter Einwirkung der Schwerkraft automatisch in einen Auffangbereich fallen, von wo sie manuell oder mit einer Rückführvorrichtung in die Zuführvorrichtung rückgeführt werden.

Das Trenn- und Befüllungsgerät kann über eine entsprechende Feedback-Sensorik zur automatischen Erkennung der Formate der Pipettenspitzen verfügen. Es kann auch vorgesehen sein, das Format der zu separierenden Pipettenspitzen über ein Bedienfeld einzugeben. Die Steuerung der Separationsvorrichtung kann über einen Motor, zum Beispiel einen Schrittmotor erfolgen, wobei der Abstand der Transportwelle vom Halteelement über eine Regeleinrichtung automatisch entsprechend der unterschiedlichen Kragengeometrien und Längen der verschiedenen Pipettenspitzen eingestellt wird. Für jeden Separiervorgang kann eine automatische Kalibrierung erfolgen.

Insbesondere kann das erfindungsgemäße Trenn- und Befüllungsgerät ohne pneumatische oder druckluftgesteuerte Baugruppen arbeiten, wodurch ein geräuscharmer Betrieb möglich ist. Im Falle eines kompakten Tischgerätes können mehrere Pipettenspitzenboxen-Befüllungen pro Arbeitsgang und Befüllung mit Schüttware erfolgen.

Die Erfindung betrifft weiters ein Verfahren zum Betrieb einer, insbesondere wie oben beschriebenen, Separiervorrichtung für Pipettenspitzen, wobei die Pipettenspitzen über eine Zuführvorrichtung einer Trennvorrichtung zugeführt werden, welche eine um eine Längsachse drehbar gelagerte Transportwelle und ein beabstandet von der Transportwelle angeordnetes Halteelement zum Halten der Pipettenspitzen aufweist. Die Transportwelle weist weiters zumindest bereichsweise einen Gewindegang auf, mittels dem die Pipettenspitzen im Zwischenraum zwischen der Transportwelle und dem Halteelement entlang der Längsachse der Transportwelle bewegt werden. Der Abstand zwischen der Transportwelle und dem Halteelement wird dabei so gewählt, dass die Pipettenspitzen in einem Übernahmebereich der Transportwelle, in dem die Pipettenspitzen von der Zuführvorrichtung übernommen werden, im Bereich ihres Schwerpunkts drehbar um eine zur Längsachse der Transportwelle senkrecht angeordnete Achse gelagert werden. Dadurch kann eine Absenkung der Pipettenspitzen mit der Spitze nach unten erfolgen.

In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass die Längsachse der Transportwelle horizontal gelagert wird und zum Bewegen der Pipettenspitzen so rotiert wird, dass die dem Halteelement zugewandten Bereiche der Transportwelle nach oben bewegt werden. Dadurch kann eine Verkeilung der Pipettenspitzen vermieden werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden für verschiedene Ausführungsbeispiele anhand der folgenden Figuren diskutiert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Funktionseinheiten eines Trenn- und Befüllungsgeräts gemäß der Erfindung,

Fig. 2a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer

schematischen Darstellung einer Trennvorrichtung,

Fig. 3a, 3b eine Querschnittsdarstellung und eine Vorderansicht einer

schematischen Darstellung einer Trennvorrichtung,

Fig. 4a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer

schematischen Darstellung einer Trennvorrichtung,

Fig. 5a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer schematischen Darstellung einer Trennvorrichtung,

Fig. 6a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer schematischen Darstellung einer Trennvorrichtung, Fig. 7 a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer schematischen Darstellung einer Trennvorrichtung,

Fig. 8a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer schematischen Darstellung einer weiteren Ausführungsform der

Trennvorrichtung,

Fig. 9a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer schematischen Darstellung der weiteren Ausführungsform der

Trennvorrichtung,

Fig. 10a bis c eine Draufsicht, ein Querschnitt und eine Vorderansicht einer schematischen Darstellung der weiteren Ausführungsform der

Trennvorrichtung,

Fig. 11 a, 11 b eine Seitenansicht und eine Querschnittsdarstellung einer

Ausführungsform der Transportwelle,

Fig. 12a, 12b eine Draufsicht und ein Querschnitt einer schematischen Darstellung einer Separiervorrichtung,

Fig. 13a, 13b eine Draufsicht und ein Querschnitt einer schematischen Darstellung einer Separiervorrichtung,

Fig. 14a bis d eine Draufsicht, zwei Querschnitte einer schematischen Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Separiervorrichtung sowie eine Seitenansicht des Flalteelements,

Fig. 15a bis d eine Draufsicht, zwei Querschnitte einer schematischen Darstellung dieser Ausführungsform einer Separiervorrichtung sowie eine

Seitenansicht des Flalteelements,

Fig. 16a bis d eine Draufsicht, zwei Querschnitte einer schematischen Darstellung dieser Ausführungsform einer Separiervorrichtung sowie eine

Seitenansicht des Flalteelements,

Fig. 17a bis d eine Draufsicht, zwei Querschnitte einer schematischen Darstellung dieser Ausführungsform einer Separiervorrichtung sowie eine

Seitenansicht des Flalteelements,

Fig. 18 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts, und

Fig. 19 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen

Trenn- und Befüllungsgerät, Fig. 20 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts, Fig. 21 eine weitere teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht dieser

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts, Fig. 22 eine perspektivische Ansicht von Teilen dieser Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts,

Fig. 23 eine weitere teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht dieser

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts, Fig. 24 eine weitere teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht dieser

Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts, und

Fig. 25 eine perspektivische Detailansicht einer weiteren Ausführungsform des

Trenn- und Befüllungsgeräts.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der Funktionseinheiten eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts 21. Die zu separierenden Pipettenspitzen 5 werden beispielsweise in Form von Schüttware in eine Füllvorrichtung 22 verbracht, von wo sie in eine Zuführvorrichtung 15 transferiert werden, von der die zu separierenden Pipettenspitzen 5 einer Trennvorrichtung 16 zugeführt werden, welche die Pipettenspitzen 5 vereinzelt, das heißt separiert. Von einer Abgabevorrichtung 17 werden die Pipettenspitzen 5 in vereinzeltem Zustand aus der Separiervorrichtung 23 abgegeben und in Pipettenspitzenboxen 25 positioniert. Aus einer Entnahmevorrichtung 24 können dann die befüllten Pipettenspitzenboxen 25 entnommen werden. Nicht separierte Pipettenspitzen 5a, 5b werden in einer Ausführungsform der Erfindung in einem Auffangbereich 28 aufgefangen und mit einer Rückführvorrichtung 27 zur Füllvorrichtung 22 rückgeführt.

Figur 2a zeigt eine Draufsicht einer schematischen Darstellung einer Trennvorrichtung 16. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind der Gewindegang 2 und die Gewindeflanke 3 der Transportwelle 1 in den Figuren 2a bis 2c nicht dargestellt. Beim Flalteelement 4 handelt es sich in dieser Ausführungsform der Erfindung um eine Flaltewelle, deren Längsrichtung parallel zur Längsachse L der Transportwelle 1 angeordnet ist. Der Abstand d zwischen der Transportwelle 1 und dem Halteelement 4 ist dabei so gewählt, dass Pipettenspitzen 5, die von der Zuführvorrichtung 15 in einer Ausrichtung im Wesentlichen parallel zur Längsachse L der Transportwelle 1 der Trennvorrichtung 16 zugeführt werden, im Bereich ihres Schwerpunkts S, welcher sich im Bereich des Kragens 36 der Pipettenspitze 5 befindet, drehbar um eine zur Längsachse L der Transportwelle 1 senkrecht angeordnete Achse gelagert werden.

In der Vorderansicht der Figur 2c ist im Zwischenraum Z zwischen der Transportwelle 1 und der Haltewelle 4 zugeführte Pipettenspitze 5 erkennbar. In Betriebszustand des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 kann die Längsachse L horizontal gelagert sein. Die Längsrichtung der zugeführten Pipettenspitze 5 ist in der Figur 2c dann ebenfalls im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Die zu separierenden Pipettenspitzen 5 können von der Zuführvorrichtung 15 generell in verschiedenster Ausrichtung zur Trennvorrichtung 16 zugeführt werden, sodass die Pipettenspitzen 5 prinzipiell in jeder erdenklichen Lage auf der Trennvorrichtung 16 landen können. Je nach Ausführungsform der Zuführvorrichtung 15 werden die Pipettenspitzen 5 häufig rollend der Trennvorrichtung 16 zugeführt, sodass die Pipettenspitzen 5 oftmals horizontal zu liegen kommen.

In der Querschnittdarstellung der Figur 2b entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 2a ist gezeigt, wie die zugeführte Pipettenspitze 5 um ihren Schwerpunkt rotieren kann. Durch diese Rotation ist ein einfaches Erfassen der Pipettenspitzen 5 vom Gewindegang 2 der Transportwelle 1 möglich.

Die Figur 3a entspricht der Querschnittsdarstellung der Figur 2b, wobei die Pipettenspitze 5 nunmehr um ca. 90° rotiert ist und sich in einer günstigen Position für die Erfassung durch den Gewindegang 2 befindet. Erkennbar ist weiters, dass die die strichtliert dargestellte Längsachse LP der Pipettenspitze 5 senkrecht zur Längsachse L der Transportwelle 1 angeordnet ist. Die Figur 3b zeigt die Trennvorrichtung 16 in einer Vorderansicht und entspricht der Figur 2c, jedoch mit der um ca. 90° gedrehten Pipettenspitze 5.

Die Figur 4a zeigt eine schematische Draufsicht einer Separiervorrichtung 16, wobei in dieser Darstellung der Übernahmebereich 6 der Transportwelle 1 dargestellt ist. Das Halteelement 4 ist als Haltewelle mit einer glatten Oberfläche ausgebildet, wodurch die Bewegung der Pipettenspitze 5 durch den Gewindegang 2 im Sinne einer archimedischen Schraube in Längsrichtung der Transportwelle 1 erleichtert wird. Die Bereiche zwischen dem Gewindegang 2 in seitlicher Ansicht und in der Draufsicht flach ausgebildet, sodass ein Erfassen der Pipettenspitzen 5 in dem als Rille 14 ausgebildeten Gewindegang 2 erleichtert ist. Die Gewindeflanken 3 sind somit abgeflacht. In der Rille 14 wird die Pipettenspitze 5 nicht nur reibschlüssig sondern auch formschlüssig gehalten, wobei sich der Formschluss nach unten aufgrund der konischen Ausgestaltung der Pipettenspitze 5 und des Pipettenkragens 36 ergibt. Die Pipettenspitze 5 ist somit nun ordnungsgemäß erfasst und wird während ihrer Bewegung entlang der Längsachse L der Transportwelle 1 mittels des Gewindegangs 2 so gehalten, dass die Längsachse LP im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse L ausgerichtet ist, wie dies besonders gut in Figur 4b erkennbar ist. Durch die Gewindeflanke 3 werden die Pipettenspitzen 5 im Gewindegang 2 gehalten. Eine Bewegung der Pipettenspitzen 5 ist bei einer Drehung der Transportwelle 1 trotz der Verbindung mit der Haltewelle und der Transportwelle 1 in Längsrichtung der Transportwelle jedoch möglich, nämlich gemeinsam mit dem bei einer Rotation der Transportwelle 1 um die Längsachse L bewegten Gewindegang 2.

In der Querschnittsdarstellung der Figur 4b ist die Bewegungsrichtung der Pipettenspitze 5 durch den geradlinigen Pfeil symbolisiert. Die strichliert dargestellte Längsachse LP der Pipettenspitze 5 ist während dieser Bewegung senkrecht auf die Längsachse L der Transportwelle 1 angeordnet. Der Abstand d zwischen der Transportwelle 1 und dem Halteelement 4 ist durch den minimalen Abstand zwischen der tiefsten Stelle des Gewindegangs 2 und der Oberfläche des Halteelements 4 in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Transportwelle 1 gegeben. Alternativ kann der Abstand d‘ auch durch den minimalen Abstand zwischen dem höchsten Punkt der Gewindeflanke 3 und der Oberfläche des Halteelements 4 in einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung der Transportwelle 1 definiert sein. Der Abstand d (oder der Abstand d‘) wird so gewählt, dass ein sicherer Halt der Pipettenspitze 5 während der Bewegung ermöglicht wird.

In der Figur 4c ist eine Vorderansicht der Trennvorrichtung 16 gezeigt. Die Transportwelle 1 wird dabei so rotiert, dass die dem Halteelement 4 zugewandten Bereiche der Transportwelle 1 nach oben bewegt werden, in diesem Fall gegen den Uhrzeigersinn. Dadurch wird ein Verkeilen der Pipettenspitze 5 vermieden.

In der Figur 5a ist eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung einer Trennvorrichtung 16 gezeigt, wobei die Transportwelle 1 mit dem Übernahmebereich 6 und dem Beschleunigungsbereich 7 dargestellt ist. Erkennbar ist, dass zwei Pipettenspitzen 5 ordnungsgemäß in dem als Rille 14 ausgebildeten Gewindegang 2 angeordnet sind. Eine dritte Pipettenspitze 5b ist nicht ordnungsgemäß von der Zuführvorrichtung 15 übernommen worden, sondern liegt auf den Kragen 36 der Pipettenspitzen 5 auf. Dies ist insbesondere dann keine Seltenheit, wenn größere Mengen an Pipettenspitzen 5 vereinzelt werden müssen. Allerdings kann die erfindungsgemäße Separiervorrichtung 23 diesen Fehler beheben, in dem die Pipettenspitze 5b richtig erfasst, das heißt richtig vereinzelt und in den Gewindegang 2 eingehängt wird, oder durch (passiven) Rückwurf über den Auffangbereich 28 und/oder die Rückführvorrichtung 27 erneut der Trennvorrichtung 16 zugeführt wird.

Erkennbar ist weiters, dass die erste Gewindesteigung s1 im Übernahmebereich 6 deutlich kleiner als die zweite Gewindesteigung s2 ist, wobei die Zunahme kontinuierlich erfolgt. Durch die erhöhte Gewindesteigung s2 werden die Pipettenspitzen 5 nach ihrer sicheren Übernahme beschleunigt und deutlich rascher in Längsrichtung der Transportwelle 1 bewegt, wenn die Transportwelle 1 um ihre Längsachse L rotiert wird.

Die Figur 5b zeigt eine Querschnittsdarstellung entlang der Schnittlinie A-A. Die Figur 5c zeigt eine Vorderansicht der Trennungsvorrichtung 16 gemäß der Figuren 5a und 5b, wobei wiederum die auf den Kragen 36 der Pipettenspitze 5 liegende Pipettenspitze 5b erkennbar ist.

Die Figuren 6a bis 6c stellen die Trennvorrichtung 16 der Figuren 5a bis 5c nach einer Drehung der Transportwelle 1 dar. Während in den Figuren 5a bis 5c beide ordnungsgemäß im Gewindegang 2 erfassten Pipettenspitzen 5 noch im Übernahmebereich 6 angeordnet sind, befindet sich in den Figuren 6a bis 6c die in Bewegungsrichtung erste Pipettenspitze 5 bereits mitten im Beschleunigungsbereich 7. Die zweite Pipettenspitze 5 ist demgegenüber noch im Übernahmebereich 6 angeordnet und bewegt sich bei der Rotation der Transportwelle 1 langsamer in Längsrichtung der Transportwelle 1 als die weiter links befindliche Pipettenspitze 5. Die nicht ordnungsgemäß erfasste Pipettenspitze 5b, die in der Situation der Figuren 5a bis 5c noch auf den Kragen 36 beider Pipettenspitzen 5 liegt, verliert an Ihrem linken Ende den Halt durch die weiter links angeordnete Pipettenspitze 5 die sich unter ihr hinweg bewegt und liegt somit nur noch auf einem Kragen 36 auf. Dadurch kann die Pipettenspitze 5b um eine Achse senkrecht zur Längsachse L der Transportwelle 1 drehen und von der Rille 14 im Übernahmebereich 6 erfasst werden. Dies ist nur dadurch möglich, dass die Pipettenspitze 5 im Beschleunigungs- bereich 7 schneller in Längsrichtung der Transportwelle 1 bewegt wird und dadurch der Abstand zwischen den zwei Pipettenspitzen 5 in Längsrichtung der Transportwelle 1 vergrößert wird. Die Drehung der Pipettenspitze 5b ist durch den Pfeil in der Querschnittsdarstellung der Figur 6b gezeigt. Die Figur 6c zeigt die Trennungsvorrichtung 16 der Fig. 6a und 6b in einer Vorderansicht.

Die sich nach einer weiteren Drehung der Transportwelle 1 um ihre Längsachse L ergebende Situation ist in den Figuren 7a bis 7c gezeigt. Die vormals nicht ordnungsgemäß erfasste Pipettenspitze 5b ist nun mehr ordnungsgemäß erfasst und kann in weiterer Folge in eine Pipettenspitzenbox 25 einsortiert werden. Durch die Beschleunigung der Bewegung im Beschleunigungsbereich 7 entsteht eine größere Lücke zwischen den Pipettenspitzen 5 innerhalb der die nicht ordnungsgemäß erfasste Pipettenspitze 5b gedreht werden konnte.

Die Figur 8a zeigt eine weitere Ausführungsform der Trennvorrichtung 16, wobei eine als Anschlagelement ausgebildete Kontrollvorrichtung 9 oberhalb des Beschleunigungsbereichs 7 angeordnet ist. Die Kontrollvorrichtung 9 dient als Höhenkontrolle. Ineinandergesteckte Pipettenspitzen 5a ragen nämlich weiter aus dem Zwischenraum Z zwischen Halteelement 4 und Transportwelle 1 hervor und können unter dem Anschlagelement 9 nicht passieren. Dies ist besonders gut in der Querschnittstellung der Figur 8b entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 8a und auch in der Vorderansicht der Figur 8c gezeigt.

Weiters sind in dieser Ausführungsform im Beschleunigungsbereich 7 Bereiche zwischen dem Gewindegang 2 als Freiflächen 29 ausgebildet, die sich dadurch auszeichnen, dass die Transportwelle 1 in diesen Freiflächen 29 tiefer ausgeschnitten ist. Die Freiflächen bilden einen zweiten Gewindegang zwischen den Gewindeflanken 3, der jedoch so tief ist, dass Pipettenspitzen 5 nicht zwischen Halteelement 4 und Transportwelle 1 gehalten werden können. Somit ist bei den Freiflächen 29 ein Passierbereich für die doppelt oder mehrfach ineinander gesteckten Pipettenspitzen 5a gegeben, die in diesem Bereich im Zwischenraum Z nach unten fallen können, wo sie in einem Auffangbereich 28 aufgefangen werden.

Die Figuren 9a bis 9c zeigen die in den Figuren 8a bis 8c gezeigte Trennvorrichtung 16 kurze Zeit später, während die Transportwelle um einen gewissen Winkel weiter um ihre Längsachse L gedreht wurde. Durch die als Anschlagelement ausgebildete Kontrollvorrichtung 9 werden die ineinander gesteckten Pipettenspitzen 5a entlang des in der Querschnittsdarstellung der Figur 9b gezeigten Pfeiles rotiert. Demgegenüber können vereinzelte Pipettenspitzen 5 unterhalb der Kontroll-vorrichtung 9a passieren. Die ineinander gesteckten Pipettenspitzen 5a werden aus dem Gewindegang 2 gehoben und fallen am Passierbereich bei den Freiflächen 29 in den Auffangbereich 28 durch. Die Figur 9c zeigt wiederum eine Vorderansicht.

In den Figuren 10a bis 10c ist dargestellt wie die als Anschlagelement ausgebildete Kontrollvorrichtung 9, die in diesem Fall als Höhenkontrolle dient, auch nicht ordnungsgemäß erfasste Pipettenspitzen 5b detektieren und aus dem Vereinzelungsvorgang entnehmen kann. Wie anhand der Draufsicht der Figur 10a erkennbar ist, ist in diesem Fall die auf zwei ordnungsgemäß erfassten Pipettenspitzen 5 liegende Pipettenspitze 5b nicht von dem als Rille 14 ausgebildeten Gewindegang 2 erfasst worden. Allerdings schlägt die Pipettenspitze 5b an der Kontrollvorrichtung 9 an. Da die ordnungsgemäß erfassten Pipettenspitzen 5 weiter in Längsrichtung der Transportwelle 1 bewegt werden, kann die Pipettenspitze 5b beim Passierbereich an den Freiflächen 29 in Beschleunigungsbereich 7 in den Auffangbereich 28 fallen. Die Figur 10c zeigt wiederum eine Vorderansicht.

Figur 11a zeigt eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Transportwelle 1 , bei der der als Rille 14 ausgebildete Gewindegang 2wie bei den früheren Ausführungsformen zur Bewegung der Pipettenspitzen 5 in Längsrichtung der Transportwelle 1 dient. In Übernahmebereich 6 weist der Gewindegang eine erste Gewindesteigung s1 auf. Die zweite Gewindesteigung s2 in Beschleunigungs-bereich 7 ist deutlich größer, um die Pipettenspitzen 5 schneller in Längsrichtung der Transportwelle 1 zu bewegen. In den Bereichen zwischen dem Gewindegang 2 sind im Beschleunigungsbereich 7 Freiflächen 29 angeordnet, die als Passierbereiche für nicht ordnungsgemäß erfasste Pipettenspitzen 5a, 5b dienen. In axialer Richtung nach dem Beschleunigungsbereich 7 ist der Abgabebereich 8 angeordnet. Hier weist der Gewindegang eine dritte Gewindesteigung s3 auf, die kleiner als die zweite Gewindesteigung s2 ist. Erkennbar ist, dass der Abstand d zum Halteelement 4 im Abgabebereich 8 geringer wird, da die Transportwelle 1 hier einen konisch zunehmenden Durchmesser aufweist. Dadurch werden die Pipettenspitzen 5 im Abgabebereich 8 sicherer gehalten und können daher mit größerer Präzision an die Abgabevorrichtung 17 abgegeben werden. Dies ist gut anhand der Querschnitts darstellung der Figur 11 b entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 11 a erkennbar.

In der Draufsicht der Figur 12a ist eine weitere Ausführungsform der Separier vorrichtung 23 gezeigt, wobei der Abgabebereich 8 der Transportwelle 1 gezeigt als Leergang 10 ausgebildet ist. Der Beschleunigungsbereich 7 und der Übernahme bereich 6 entsprechen der Ausführungsform gemäß den Figuren 5a bis 5c. Gezeigt ist eine Situation, bei der eine Pipettenspitze 5 bis zum Abgabebereich 8 bewegt wurde. Der Abgabebereich 8 weist einen als Leergang 10 ausgebildeten Gewindegang 2 auf, der keine Steigung mehr aufweist. Eine weitere Bewegung in Längsrichtung der Transportwelle 1 kann für die Pipettenspitze 5 trotz Rotation der Transportwelle 1 somit nicht mehr erfolgen.

In der Querschnittsdarstellung der Figur 12 b ist erkennbar, dass die Abgabevorrichtung 17 einen Stößel 18 aufweist, der in einer Richtung senkrecht zur Längsachse L auf und ab bewegbar ist und ein Aufnahmeelement 35 aufweist, welches in Kragen 36 der Pipettenspitze 5 anordenbar ist und so ausgebildet ist, dass die Pipettenspitze 5 reibschlüssig gehalten werden kann. Der Stößel 18 dient somit zur Aufnahme der Pipettenspitze 5.

Die Darstellungen der Figuren 13a und 13b entsprechen den Figuren 12a und 12b, nur dass der Stößel 18 eine Senkbewegung nach unten durchgeführt hat und daher das Aufnahmeelement 35 im Kragen 36 der Pipettenspitze 5 angeordnet ist. In der Querschnittsdarstellung der Figur 13b ist erkennbar, dass bei einer Hubbewegung des Stößels 18, dargestellt durch den Pfeil z, der Stößel 18 samt der Pipettenspitze 5 nach oben bewegt wird. Die Pipettenspitze 5 ist dann von der Separiervorrichtung 21 abgegeben worden. In weiterer Folge kann der Stößel 18 samt Pipettenspitze 5 in Längsrichtung, dargestellt durch den Pfeil x, und in eine senkrecht zur Papierebene angeordnete Richtung bewegt werden, um die Pipettenspitze 5 in eine Pipettenspitzenbox 25 zu positionieren.

Figur 14a zeigt eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Separiervorrichtung 21. Die Transportwelle 1 ist dabei wie in den Figuren 8a bis 8c ausgebildet, allerdings ist kein Leergang 10 am Ende des Abgabebereichs 8 angeordnet. Die Abgabevorrichtung 17 weist eine unabhängig von der Drehung der Transportwelle 1 drehbar gelagerte Abgabewelle 11 auf, wobei die Längsachse der Abgabewelle 11 der Längsachse L der Transportwelle 1 entspricht. Die Abgabewelle 11 weist einen Gewindegang 12 zwischen den Gewindeflanken 13 auf, der als Rille 14 ausgebildet ist und mittels dem Pipettenspitzen 5 in Längsrichtung der Abgabewelle bewegt werden können. Zu diesem Zweck ist ein Haltemittel vorgesehen, welches gemeinsam mit der Abgabewelle 11 Pipettenspitzen reibschlüssig und auch formschlüssig hält, wobei eine Bewegung in Längsrichtung der Abgabewelle 11 bei einer Rotation der Abgabewelle 11 möglich ist.

In dieser Ausführungsform entspricht das Haltemittel dem Halteelement 4. Die Haltewelle erstreckt sich somit über den Bereich der Transportwelle 1 und der Abgabewelle 11. Eine Detektionsvorrichtung 19, die in diesem Ausführungsbeispiel als Lichtschranke ausgebildet ist, detektiert die Anwesenheit von Pipettenspitzen 5 im Abgabebereich 8 der Transportwelle 1 und meldet dies an eine Steuervorrichtung. Die Steuervorrichtung sendet ein Signal an einen Schrittmotor, wodurch die Abgabewelle 11 in Rotation versetzt wird. Dadurch wird die Pipettenspitze 5 vom Abgabebereich 8 abgegeben und weiter in Längsrichtung der Abgabewelle 11 bewegt. Dies ist auch anhand der Querschnittsdarstellung der Figur 14b entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 14a erkennbar.

Wie in der Draufsicht der Figur 14a weiters erkennbar ist, sind auf dem Halteelement 4 in jenen Bereich, der dem Abgabebereich 8 und dem anschließenden Beginn der Abgabewelle 11 gegenüber liegt, Abwurfsvorrichtungen 20 vorgesehen. Dabei kann es sich um Einkerbungen handeln, die über den Umfang des als Haltewelle ausgebildeten Haltelements 4 verteilt sind. Diese Einkerbungen können als Passierbereiche dienen, durch die nicht ordnungsgemäß in den Rillen 14 erfasste Pipettenspitzen 5 abgeworfen werden können, um beispielsweise in den Auffangbereich 28 zu fallen. Zu diesem Zweck kann eine Drehung der Haltewelle vorgesehen sein. Eine weitere Abwurfsvorrichtung 20 ist entlang der gesamten Länge der Transportwelle 1 in der Haltewelle 4 angeordnet. Bei den Abwurfsvorrichtungen 20 handelt es sich um Einfräsungen. Durch eine Drehung der Haltewelle 4 können diese Einfräsungen 20 so angeordnet werden, dass keine Verbindung zwischen den Pipettenspitzen 5 und dem Halteelement 4 mehr gegeben ist. Dadurch können die Pipettenspitzen 5 in den Auffangbereich 28 fallen. Die entlang der gesamten Länge der Transportwelle 1 angeordnete Abwurfsvorrichtung 20 kann bei einem gröberen Fehler zum Einsatz kommen, sodass der gesamte Separiervorgang von neuem beginnt. Dies ist auch besonders gut in der Fig. 14d ersichtlich, welche eine Seitenansicht des als Haltewelle ausgebildeten Halteelements 4 darstellt. Das Halteelement 4 ist dabei entlang der Transportwelle 1 und der Abgabewelle 11 ausgebildet, sodass das Haltemittel dem Halteelement 4 entspricht.

Auf der Haltewelle ist weiters eine Transfervorrichtung 30 angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um eine oder mehrere über den Umfang der Haltewelle verteilte Fräsungen 30, die dem Gewindegang 12 gegenüberliegend angeordnet ist oder sind. Dabei wird Haltewelle um einen Winkel um ihre Längsachse gedreht, bis die Fräsungen einen Passierbereich für ordnungsgemäß in der Abgabewelle 11 gehaltene Pipettenspitzen 5 bildet, die dann in die Löcher in der Pipettenspitzenbox 25 positioniert werden können. Sind in der Abgabewelle 11 im Gewindegang 12 beispielsweise 6, 8, 12, 16 oder 24 Einkerbungen gegenüber der Haltewelle, in denen jeweils eine Pipettenspitze 5 gehalten wird, kann daduch gleichzeitig eine Positionierung von 6, 8, 12, 16 oder 24 Pipettenspitzen in der Pipettenspitzenbox 25 erfolgen. Fig. 14c zeigt eine Querschnittsdarstellung der Separiervorrichtung 23 entlang der in Fig. 14d dargestellten Schnittlinie B-B.

Die Fig. 15a bis 15d zeigen ebenfalls die Separiervorrichtung 23 gemäß den Fig. 14a bis 14d. Wiederum ist die Transfervorrichtung 30 in Form einer Fräsung in der Seitenansicht des Halteelements 4 gemäß Fig. 15d erkennbar. In der Draufsicht der Fig. 15a sind die als Fräsungen ausgebildeten Abwurfsvorrichtungen 20 erkennbar. Eine dieser Fräsungen ist auf dem Flalteelement entlang der gesamten Ausdehnung der Transportwelle 1 angeordnet. Durch Drehung des als Flaltewelle ausgebildeten Flalteelements 4 kann diese Fräsung in Position gebracht werden, wodurch der gesamte Bereich der Transportwelle 1 und alle in diesem Bereich angeordnete Pipettenspitzen 5 gleichzeitig in den Auffangbereich 28, beispielsweise in die Trommel 34, entleert werden. Anhand der Fig. 14a bis 14d und Fig. 15a bis 15d ist erkennbar, dass die Transfervorrichtung 30 und die Abwurfsvorrichtungen 20, die jeweils als Fräsungen ausgebildet sind, auf verschiedenen Winkelbereichen entlang des Umfangs des als Flaltewelle ausgebildeten Flalteelements 4 angeordnet sind. Dadurch kann sichergestellt werden, dass nur eine der Abwurfsvorrichtungen 20 der Transportwelle 1 gegenüberliegend angeordnet ist oder dass nur die Transfervorrichtung 30 der Abgabewelle 11 gegenüberliegend angeordnet ist.

Die Fig. 16a bis 16d zeigen ebenfalls die Separiervorrichtung 23 der Fig. 14a bis 14d und Fig. 15a bis 15d. In den Fig. 16a bis 16d ist dargestellt, wie die Abwurfsvorrichtung 20, in Form einer auf der Flaltewelle angeordneten Fräsung in Position gebracht wird, um im Abgabebereich 8 bzw. dem daran anschließenden Bereich der Abgabewelle 11 angeordnete Pipettenspitzen 5 aus dem Separierprozess entnehmen und in den Auffangbereich 28 verbringen zu können. Durch Drehung der Flaltewelle wird die als Fräsung in Bezug auf die Längsausdehnung mittig in der Flaltewelle angeordnete Abwurfsvorrichtung 20 in Position gebracht. Da die Fräsung mehr Platz bietet, wird die Verbindung zwischen Pipettenspitzen 5 und Flalteelement 4 sowie Transportwelle 1 oder Abgabewelle 11 aufgelöst, da weder ein Formschluss noch ein Reibschluss mehr bestehen kann. Die Pipettenspitzen 5, die in diesem Bereich angeordnet sind, fallen in den Auffangbereich 28, wie dies anhand des Pfeils in der Fig. 16c dargestellt ist. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn die Einkerbungen auf der Abgabewelle 11 bereits voll besetzt sind und die hier angeordneten Pipettenspitzen 5 noch nicht in eine Pipettenspitzenbox 25 abgegeben werden konnten.

Die normale Bewegungsrichtung der Pipettenspitzen 5 ist durch den Pfeil in der Fig. 16a gekennzeichnet. Es kann sich allerdings als notwendig heraussteilen, bereits in der Abgabewelle 11 angeordnete Pipettenspitzen 5 zurückzuführen. Zu diesem Zweck kann die Drehrichtung der Abgabewelle 11 geändert werden. Dadurch werden die Pipettenspitzen 5 entgegen der Richtung des dargestellten Pfeils bewegt. Sobald die Pipettenspitzen 5 in jenem Bereich angelangt sind, der der Abwurfsvorrichtung 20 gegenüberliegt, können sie durch geeignete Drehung der Haltewelle in den Auffangbereich 28 und somit in weiterer Folge in die Separiervorrichtung 23 rückgeführt werden. Dies ist z.B. beim Neustart eines Systems oder bei einem Wechsel des zu sortierenden Pipettenspitzen-Typs sinnvoll.

Auch die in den Fig. 17a bis 17d dargestellte Separiervorrichtung 23 entspricht der in den Fig. 16a bis 16d dargestellten Separiervorrichtung 23. In diesen Figuren ist nun gezeigt, wie die Pipettenspitzen 5 von der Abgabewelle 11 in eine Pipettenspitzenbox 25 abgegeben werden können. In der Fig. 17a ist erkennbar, wie in einem Bereich der Abgabewelle 11 in jeder durch den Gewindegang 12 gebildeten Einkerbung gegenüber dem Haltemittel eine Pipettenspitze 5 angeordnet ist. Sobald eine Pipettenspitzenbox 25 unterhalb der Abgabewelle 11 angeordnet ist, kann das als Haltewelle ausgebildete Haltemittel gedreht werden, bis die Transfervorrichtung 30 in Form einer Fräsung so angeordnet ist, dass die Verbindung zwischen Haltemittel und Abgabewelle 11 aufgelöst wird. Ist die Transfervorrichtung 30 in Position gebracht, ist kein Reib- oder Formschluss mehr gegeben. Die Pipettenspitzen 5 können daher entsprechend der in Fig. 17b dargestellten Pfeilrichtung nach unten abgegeben werden.

In der Querschnittsdarstellung der Fig. 17c entlang der Schnittlinie B-B gemäß Fig. 17d sind die als Fräsungen ausgebildeten Abwurfsvorrichtungen 20 und die ebenfalls als Fräsung ausgebildete Transfervorrichtung 30 dargestellt. Hier ist gut erkennbar, dass bei einer entsprechenden Drehung der Haltewelle die Pipettenspitze 5 nach unten abfallen kann.

Figur 18 zeigt eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Trenn- und Befüllungsgeräts 21. Erkennbar ist einerseits die Abgabevorrichtung 17, wobei in dieser Ausführungsform die Separiervorrichtung 23 über eine Führungsvorrichtung 31 in x-Richtung und über eine Führungsvorrichtung 32 in y-Richtung innerhalb des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 bewegbar gelagert ist. Die Entnahmevorrichtung 24 weist eine Führungsvorrichtung 33 auf, mit der zu befüllende Pipettenspitzenboxen 25 in z-Richtung, und somit im Betriebszustand vertikal, bewegbar sind. Zur Positionierung der Pipettenspitzen 5 in den Pipettenspitzenboxen 25 wird eine leere Pipettenspitzenbox 25 vertikal nach oben bewegt. Die Separiervorrichtung 1 wird in x- Richtung bewegt, bis die Abgabewelle 11 oberhalb einer Reihe von Ausnehmungen in der Pipettenspitzenbox 25 platziert ist. Sobald sich in der Abgabewelle 11 eine der Anzahl der Ausnehmungen in einer Reihe der Pipettenspitzenbox 25 entsprechende Anzahl an Pipettenspitzen 5 angesammelt hat, wird die als Haltemittel dienende Haltewelle um ihre Längsachse gedreht, bis die als Fräsung ausgebildete Transfervorrichtung 30 einen Passierbereich für die Pipettenspitzen 5 darstellt und die Pipettenspitzen 5 dadurch in die Ausnehmungen der Pipettenspitzenbox 25 positioniert werden könnten. Sollten die in der Abgabewelle 11 angeordneten Pipettenspitzen 5 nicht ausreichen, um alle Ausnehmungen in einer Reihe der Pipettenspitzenbox 25 zu besetzten, kann ein weiterer Vorschub der Separiervorrichtung 23 in x-Richtung erfolgen. In weiterer Folge wir die Separiervorrichtung in y-Richtung bewegt, um die Ausnehmungen der nächsten Reihe der Pipettenspitzenbox 25 zu befüllen.

Ist die Pipettenspitzenbox 25 vollständig befüllt, wird diese über die Führungsvorrichtung 33 nach unten bewegt und in einem Lagerungsbereich 26, der einen Drehteller aufweist, positioniert. Der Drehteller wird rotiert bis über eine Öffnung die befüllte Pipettenspitzenbox 25 entnommen werden kann. Im Lagerungsbereich 26 können eine Mehrzahl von Pipettenspitzenboxen 25 gelagert werden. Die Füllvorrichtung 22 weist eine Trommel 34 auf die um die Separiervorrichtung 21 angeordnet ist. Die Trommel 34 ist in diesem Ausführungsbeispiel nicht drehbar gelagert sein. Der Innenmantel der Trommel 34 dient dabei als Auffangbereich 28 für aus der Separiervorrichtung 21 gefallene Pipettenspitzen 5a, 5b. Ein Bereich der Trommel 34 ist dabei mit einer schrägen Fläche versehen, welche die Rückführungsvorrichtung 27 bilden, wodurch die entfernten Pipettenspitzen 5a, 5b gravitativ nach unten rutschen können. Dort werden diese Pipettenspitzen 5a, 5b der Zuführvorrichtung 15 übermittelt.

Figur 19 zeigt eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des als kompaktes Tischgerät ausgebildeten Trenn- und Befüllungsgeräts 21. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sind nicht alle Bauteile dargestellt. Erkennbar ist, dass der Lagerungsbereich ein Magazin für Pipettenspitzenboxen 25 darstellt. Über eine hier nicht gezeigte Öffnung können zu separierende Pipettenspitzen 5 beispielsweise als Schüttware in die Trommel 34 gefüllt werden. Dort werden sie über eine hier nicht dargestellte Vorrichtung zur Zuführvorrichtung 15 überführt, von wo sie zur Trennvorrichtung 16 zugeführt werden. In der hier dargestellten Situation ist die Abgabewelle 1 1 noch nicht vollständig mit Pipettenspitzen 5 besetzt. Erkennbar ist, dass zwei Pipettenspitzen 5 über die Notabwurfsvorrichtungen 20 in den Auffangbereich 28 abgeworfen werden.

In der in den Fig. 18 und 19 dargestellten Ausführungsform des Trenn- und Befüllungsgerätes 21 ist die Trommel 34 nicht drehbar gelagert. Allerdings ist in der Trommel eine Schrägfläche angeordnet, die als Auffangbereich 28 und als Rückführvorrichtung 27 dient. Über diese Schrägfläche können Pipettenspitzen 5, welche in Längsrichtung bereits außerhalb der Trommel 24 sind, in diese zurückrutschen. Die in dieser Abbildung am weitesten rechts dargestellte Pipettenspitze 5 ist die letzte Pipettenspitze, die von der Abgabevorrichtung 17 abgeholt werden kann. Alternativ kann diese Pipettenspitze 5 über die Schrägfläche der Rückführvorrichtung 27 übergeben werden.

Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Abgabevorrichtung 17 einen Stößel 18 mit einer Vielzahl an Aufnahmeelementen 35 auf, über die die Pipettenspitzen 5 in eine Pipettenspitzenbox 25 transferiert werden. Bei überzähligen Pipettenspitzen 5 kann der Stößel 18 mittels der Führungsvorrichtungen 31 und 32 oberhalb der Trommel 34 platziert werden. Die Pipettenspitzen 5 können hier abgegeben werden und über die Rückführvorrichtung 27 zurückgeführt werden.

Fig. 20 zeigt eine perspektivische Ansicht von Teilen einer weiteren Ausführungsform des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 , wobei in diesem Fall die Trommel 34 über einen Antrieb 38 über Führungsschienen aus dem Rahmen 37 des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 hinein- und herausgeschoben werden. Um die zu sortierenden Pipettenspitzen 5 im Gerät 21 einzufüllen, wird die Trommel 34 entfernt und über eine Öffnung werden die als Schüttware vorliegenden Pipettenspitzen 5 in die Trommel 34 eingefüllt. Anschließend wird die Trommel 34 auf den Antrieb 38 gesetzt und in den Rahmen 37 hineingeschoben. Erkennbar ist in dieser Figur weiters die eine Transportwelle 1 aufweisende Trennvorrichtung 16 und die als Rutsche ausgeführte Rückführungsvorrichtung 27. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist auf die Darstellung weiterer Bauteile des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 hier verzichtet worden. Erkennbar ist noch der Lagerungsbereich 26, in dem eine Vielzahl von zu befüllenden Pipettenspitzenboxen 25 gelagert ist.

In der perspektivischen Ansicht der Fig. 21 ist dargestellt, wie die Trommel 34, in der zu sortierende Pipettenspitzen 5 angeordnet sind, in das Trenn- und Befüllungsgerät 21 eingebracht wird. Dazu wird der auf einer bewegbar gelagerten Schublade angeordnete Antrieb 38 in den Rahmen 37 hineingefahren. Dies ist anhand des dargestellten Pfeils erkennbar. Der Antrieb 38 weist drehbar gelagerte Antriebswellen auf, die über Reibkontakt die Trommel 34 drehen. Im Inneren der Trommel 34 sind in dieser Ausführungsform dreieckig ausgebildete Leitelemente angeordnet, die als Zuführvorrichtung 15 dienen. Durch die Drehung der Trommel 34 werden die Pipettenspitzen 5 über diese Leitelemente der Trennvorrichtung 16 zugeführt, indem die Pipettenspitzen 5 durch die Drehung der Trommel 34 über die Leitelemente abrollen und auf den Übernahmebereich 6 der Transportwelle 1 fallen.

Dieser Zuführvorgang ist gut anhand der Fig. 22 erkennbar. Diese Figur zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Teil des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 , nämlich die Trennvorrichtung 16 sowie die drehbar gelagerte Trommel 34 mit der Zuführvorrichtung

15 in Form von Leitelementen. Sobald Pipettenspitzen 5 auf einem der Leitelemente zu liegen kommen, werden diese mit der Drehung der Trommel 34 nach oben bewegt. Aufgrund der Schwerkraft fallen die Pipettenspitzen 5 ab einem gewissen Winkelbereich dann auf den Übernahmebereich 6 der Transportwelle 1. Die Leitelemente bilden somit Schaufeln oder Flügel, welche die Pipettenspitzen 5 von oben auf die Trennvorrichtung

16 werfen.

In der Fig. 23 ist die Entnahmevorrichtung 24 erkennbar. In dieser Ausführungsform des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 weist die Entnahmevorrichtung 24 eine über Führungsschienen hinein- und herausfahrbare Schublade auf. Auf dieser Schublade ist ein Drehteller angeordnet, an dem zu befüllende und bereits befüllte Pipettenspitzenboxen 25 gelagert sind. Im hinteren Bereich ist die Führungsvorrichtung 33 erkennbar, mit der die zu befüllende Pipettenspitzenbox 25 vertikal nach oben und anschließend die befüllte Pipettenspitzenbox 25 vertikal nach unten bewegbar ist. Fig. 24 zeigt eine perspektivische Ansicht dieser Ausführungsform des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 , wobei in dieser Darstellung nun alle wesentlichen Bauteile dargestellt sind. Nicht erkennbar ist der Abgabebereich 8 mit der Abgabevorrichtung 17, da sich dieser innerhalb der Trommel 34 befindet.

Fig. 25 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer weiteren Ausführungsform des Trenn- und Befüllungsgeräts 21 , bei dem die Zuführvorrichtung 15 wieder innerhalb einer drehbar gelagerten Trommel 34 angeordnet ist. In diesem Fall ist die Zuführvorrichtung 15 in Form von Schaufeln ausgebildet, die entlang des inneren Umfangs der Trommel 34 angeordnet sind. Wiederum sind die Pipettenspitzen 5 beim Einfüllen in die Trommel 34 verbracht worden. Durch den Antrieb 38 wird die Trommel 34 gedreht. Dadurch werden die Pipettenspitzen 5 von der in Form von Schaufeln ausgebildeten Zuführvorrichtung 15 mitgenommen und von oben auf den Übernahmebereich 6 der Transportwelle 1 geworfen.

Bezugszeichenliste:

1 Transportwelle

2 Gewindegang der Transportwelle

3 Gewindeflanken der Transportwelle

4 Halteelement

5 Pipettenspitze

5a nicht separierte Pipettenspitzen

5b außerhalb der Gewindeflanke befindliche Pipettenspitze

6 Übernahmebereich

7 Beschleunigungsbereich

8 Abgabebereich

9 Kontrollvorrichtung

10 Leergang

11 Abgabewelle

12 Gewindegang der Abgabewelle

13 Gewindeflanken der Transportwelle

14 Durch den Gewindegang gebildete Rille

15 Zuführvorrichtung

16 Trennvorrichtung

17 Abgabevorrichtung

18 Stößel

19 Detektionsvorrichtung

20 Abwurfsvorrichtungen

21 Trenn- und Befüllungsgerät

22 Füllvorrichtung

23 Separiervorrichtung

24 Entnahmevorrichtung

25 Pipettenspitzenbox

26 Lagerungsbereich

27 Rückführvorrichtung

28 Auffangbereich

29 Freiflächen

30 Transfervorrichtung 31 Führungsvorrichtung für Bewegung in x-Richtung

32 Führungsvorrichtung für Bewegung in y-Richtung

33 Führungsvorrichtung für Bewegung in z-Richtung

34 Trommel

35 Aufnahmeelement des Stößels

36 Kragen der Pipettenspitze

37 Rahmen des Trenn- und Befüllungsgeräts

38 Trommelantrieb L Längsachse der Transportwelle

S Schwerpunkt der Pipettenspitze

A Drehachse für Pipettenspitzen

Z Zwischenraum zwischen Transportwelle und Halteelement s1 erste Gewindesteigung

s2 zweite Gewindesteigung

s3 dritte Gewindesteigung

d, d‘ Abstand zwischen Transportwelle und Halteelement