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Title:
PISTON PUMP, IN PARTICULAR HIGH-PRESSURE FUEL PUMP FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/011903
Kind Code:
A1
Abstract:
A piston pump (10) comprising a pump housing (16), a pump piston (20), a seal (32) and a spring device (46), wherein the seal is arranged, in some regions, between the pump housing (12) and the pump piston (20) and is urged in the axial direction by the spring device (46) against a counter-surface (53) associated with the pump housing (16). According to the invention, the piston pump (10) comprises an overall annular intermediate element (42) which is urged by the spring device (46) against the seal (32), in particular against a radially outwardly extending portion (50) of the seal (32).

Inventors:
HEINZINGER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/070074
Publication Date:
February 09, 2023
Filing Date:
July 18, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F02M59/44
Domestic Patent References:
WO2019015863A12019-01-24
Foreign References:
DE102019212262A12021-02-18
DE2415848A11975-10-16
DE102017212498A12019-01-24
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Claims:
Ansprüche

1. Kolbenpumpe (10), insbesondere Kraftstoff-Hochdruckpumpe für eine Brennkraftmaschine, mit einem Pumpengehäuse (16), einem Pumpenkolben (20), einer Dichtung (32) und einer Federeinrichtung (46), wobei die Dichtung bereichsweise zwischen dem Pumpengehäuse (12) und dem Pumpenkolben (20) angeordnet ist und von der Federeinrichtung (46) in axialer Richtung gegen eine dem Pumpengehäuse (16) zugeordnete Gegenfläche (53) beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein insgesamt ringartiges Zwischenelement (42) umfasst, welches von der Federeinrichtung (46) gegen die Dichtung (32), insbesondere einen sich nach radial außen erstreckenden Abschnitt (50) der Dichtung (32), beaufschlagt wird.

2. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (42) gegenüber der Dichtung (32) ein radiales Spiel (76) hat.

3. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (46) eine Spiralfeder umfasst.

4. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (42) radial im Gleitsitz geführt ist.

5. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (42) einen radial äußeren hülsenförmigen Abschnitt (58) aufweist, der vorzugsweise eine radiale Gleitführung gegenüber dem Pumpengehäuse (16) bildet. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (42) einen radial inneren hülsenförmigen Abschnitt (66) aufweist, der an einem sich nach radial außen erstreckenden Abschnitt (50) der Dichtung (32) anliegt. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (42) einen radial äußeren ringscheibenförmigen Abschnitt (70) aufweist, der vorzugsweise eine radiale Gleitführung gegenüber dem Pumpengehäuse (16) bildet. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (42) einen radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitt (56) aufweist, an dem die Federeinrichtung (46) anliegt. Kolbenpumpe (10) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (42) einen sich von einem radial inneren ringförmigen Abschnitt (56) in axialer Richtung erstreckenden mittleren hülsenförmigen Abschnitt (68) sowie einen sich von dem mittleren hülsenförmigen Abschnitt (68) nach radial außen erstreckenden radial äußeren ringscheibenförmigen Abschnitt (70) und einen sich von diesem in axialer Richtung erstreckenden radial äußeren hülsenförmigen Abschnitt (58) aufweist, der vorzugsweise eine radiale Gleitführung gegenüber dem Pumpengehäuse (16) bildet. Kolbenpumpe (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (46) am radial äußeren ringscheibenförmigen (70) Abschnitt des Zwischenelements (42) angreift.

Description:
Beschreibung

Titel

Kolbenpumpe, insbesondere Kraftstoff-Hochdruckpumpe für eine Brennkraftmaschine

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, insbesondere eine Kraftstoff- Hochdruckpumpe für eine Brennkraftmaschine, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die DE 102017212 498 A1 offenbart eine Kolbenpumpe, die beispielsweise bei Brennkraftmaschinen mit Benzin-Direkteinspritzung zum Einsatz kommen kann. Derartige Kolbenpumpen verfügen über eine Dichtung zwischen dem Pumpengehäuse und dem Pumpenkolben. Als Dichtung kommt ein gegenüber dem Pumpengehäuse stationärer Dichtring zum Einsatz, der aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist. Der Dichtring ist zwischen dem Pumpengehäuse und dem Pumpenkolben so angeordnet, dass er von dem aus dem Förderraum wirkenden Druck wenigstens bereichsweise nach radial innen gegen den Pumpenkolben und axial gegen eine dem Pumpengehäuse zugeordnete Gegenfläche beaufschlagt wird. Er wird somit quasi durch den vom Förderraum her wirkenden Druck „aktiviert“. Darüber hinaus wird er von einer Federeinrichtung axial gegen die dem Pumpengehäuse zugeordnete Gegenfläche beaufschlagt.

Offenbarung der Erfindung

Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem wird durch eine Kolbenpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in Unteransprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe hat den Vorteil, dass die Dichtung durch das Zwischenelement jederzeit in ihrer axialen Position in Anlage an die dem Pumpengehäuse zugeordnete Gegenfläche gehalten wird („axial“ wird hier und nachfolgend wenigstens in etwa auf eine Längsachse einer Aufnahmeöffnung im Pumpengehäuse bezogen, in der der Pumpenkolben und die Dichtung aufgenommen sind). Dabei kann erreicht werden, dass die Dichtung zwar durch die Federeinrichtung und das Zwischenelement in axialer Richtung auf die dem Pumpengehäuse zugeordnete Gegenfläche gedrückt wird, jedoch nicht relativ zum Pumpengehäuse oder dem Pumpenkolben klemmt. Ein ungewollter und kritischer Leckagepfad wird somit unterbunden. Mit der Erfindung wird die Dichtung darüber hinaus sicher gegen ein Verkippen positioniert, wodurch auch der Verschleiß der Dichtung verringert wird. Weiterhin wird durch die Erfindung erreicht, dass sich ein Totvolumen in einem Hochdruckbereich der Kolbenpumpe verringert. Dies hat positive Auswirkungen auf die Funktion der gesamten Kolbenpumpe.

Konkret erreicht wird dies durch eine Kolbenpumpe, insbesondere eine Kraftstoff- Hochdruckpumpe für eine Brennkraftmaschine. Eine solche Kraftstoff- Hochdruckpumpe kommt sowohl bei Diesel- als auch bei Benzin- Brennkraftmaschinen zum Einsatz. Üblicherweise verdichtet sie den Kraftstoff auf einen sehr hohen Druck und fördert ihn in eine Kraftstoff-Sammelleitung („Rail“), von wo aus der Kraftstoff mittels Injektoren direkt in zugeordnete Brennräume der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Die erfindungsgemäße Kolbenpumpe umfasst ein Pumpengehäuse und einen Pumpenkolben. Der Pumpenkolben ist im Pumpengehäuse durch eine Kolbenführung geführt. Diese kann beispielsweise als in axialer Richtung voneinander beabstandete Führungsringe ausgestaltet sein, die in einer Ausnehmung im Pumpengehäuse gehalten sind.

Zwischen dem Pumpenkolben und dem Pumpengehäuse ist ein radialer Spalt vorhanden, der durch eine ringförmige bzw. hülsenförmige Dichtung abgedichtet wird („radial“ wird hier und nachfolgend als eine Richtung verstanden, die wenigstens in etwa orthogonal zur Längsachse der Aufnahmeöffnung im Pumpengehäuse ist, in der der Pumpenkolben und die Dichtung aufgenommen sind). Die Dichtung ist also bereichsweise zwischen dem Pumpengehäuse und dem Pumpenkolben koaxial zum Pumpenkolben angeordnet. Eine radiale Innenfläche der Dichtung liegt im Betrieb wenigstens bereichsweise an einer radialen Außenfläche des Pumpenkolbens an. Mindestens mit einem Bereich einer Stirnfläche liegt die Dichtung im Betrieb axial an einer dem Pumpengehäuse zugeordneten Gegenfläche an. Unter anderem wird sie mittels einer Federeinrichtung in axialer Richtung gegen diese Gegenfläche beaufschlagt. Diese Gegenfläche kann beispielsweise durch eine ringförmige Stirnfläche eines Halterings geschaffen werden, der in einer Ausnehmung im Pumpengehäuse aufgenommen ist, beispielsweise in diese eingepresst und/oder mit dem Pumpengehäuse verschweißt ist.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Kolbenpumpe ein insgesamt ringartiges Zwischenelement umfasst. Dieses ist ebenfalls in etwa koaxial zum und radial außerhalb vom Pumpenkolben angeordnet. „Insgesamt ringartig“ beinhaltet beinahe beliebige Querschnittsformen. Im einfachsten Fall ist das ringartige Zwischenelement ringscheibenartig ähnlich einer flachen Unterlegscheibe. Das Zwischenelement wird von der Federeinrichtung in axialer Richtung gegen die Dichtung beaufschlagt, wodurch diese wiederum gegen die oben erwähnte und dem Pumpengehäuse zugeordnete Gegenfläche beaufschlagt wird. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Dichtung einen sich nach radial außen erstreckenden umlaufenden Abschnitt aufweist, ähnlich einem Ringbund, und wenn sich das Zwischenelement an diesem Abschnitt abstützt.

Im Betrieb der Kolbenpumpe wird die Dichtung durch den steigenden und abfallenden Druck in einem Förderraum abwechselnd an den Pumpenkolben angelegt und von diesem entlastet. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird sichergestellt, dass die Dichtung auch bei geringem Druck zuverlässig einerseits am Pumpenkolben und andererseits an der gehäuseseitigen Gegenfläche anliegt.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Zwischenelement gegenüber der Dichtung ein radiales Spiel hat. Hierdurch wird verhindert, dass eine radiale Bewegung der Dichtung durch das Zwischenelement blockiert oder zumindest behindert wird. Die Dichtwirkung der Dichtung ist somit immer optimal. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Kontaktflächen zwischen Dichtung und Zwischenelement reibungsarm sind, so dass sich die Dichtung in radialer Richtung relativ zum Zwischenelement möglichst frei bewegen kann, und zwar auch dann, wenn die Federeinrichtung das Zwischenelement mit einer vergleichsweise hohen Kraft gegen die Dichtung drückt.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Federeinrichtung eine Spiralfeder umfasst. Eine Spiralfeder als Federeinrichtung kann eine relativ große Federlänge aufweisen. Vorzugsweise ist die Spiralfeder an ihren beiden axialen Enden abgeflacht, so dass die Federkräfte gleichmäßig verteilt werden. Die Federeinrichtung kann sich dabei mit dem vom Zwischenelement abgewandten Ende an einem Führungsring des Pumpenkolbens oder an einem Absatz der Aufnahmeöffnung im Pumpengehäuse abstützen, in der der Pumpenkolben mit dem Zwischenelement und der Dichtung aufgenommen ist.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Zwischenelement radial im Gleitsitz geführt ist. Auf diese Weise werden unerwünschte radiale Bewegungen des Zwischenelements zuverlässig unterbunden. Eine solche Führung ist einfach über die Anlage einer radialen Außenfläche des Zwischenelements an einer radialen Innenfläche der Aufnahmeöffnung im Pumpengehäuse realisierbar. Dabei ist es möglich, in dem Zwischenelement mindestens einen Fluiddurchlass vorzusehen, um eine unerwünschte Dichtwirkung des Zwischenelements zu verhindern.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Zwischenelement einen radial äußeren hülsenförmigen Abschnitt aufweist, der eine radiale Gleitführung gegenüber dem Pumpengehäuse bildet. Ein hülsenförmiger Abschnitt verhindert ein Verkippen des Zwischenelements relativ zur Längsachse der Aufnahmeöffnung, oder reduziert dieses zumindest.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Zwischenelement einen radial inneren hülsenförmigen Abschnitt aufweist, der an einem sich nach radial außen erstreckenden Abschnitt der Dichtung anliegt. Der radial innere hülsenförmige Abschnitt sorgt für eine vergleichsweise geringe Kontaktfläche zwischen dem Zwischenelement und der Dichtung.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Zwischenelement einen radial äußeren ringscheibenförmigen Abschnitt aufweist, der vorzugsweise eine radiale Gleitführung gegenüber dem Pumpengehäuse bildet. Hierdurch wird die axiale Bauhöhe des Zwischenelements reduziert.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Zwischenelement einen radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitt aufweist, an dem die Federeinrichtung anliegt. Auf diese Weise kann der Durchmesser der Federeinrichtung vergleichsweise gering sein, so dass die radialen Abmessungen der Kombination aus Zwischenelement und Federeinrichtung klein ausfallen können.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Zwischenelement einen sich von einem radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitt in axialer Richtung erstreckenden mittleren hülsenförmigen Abschnitt sowie einen sich von dem mittleren hülsenförmigen Abschnitt nach radial außen erstreckenden radial äußeren ringscheibenförmigen Abschnitt und einen sich von diesem in axialer Richtung erstreckenden radial äußeren hülsenförmigen Abschnitt aufweist, der eine radiale Gleitführung gegenüber dem Pumpengehäuse bildet. Durch die sich abwechselnd in radialer und axialer Richtung erstreckenden Abschnitte des Zwischenelements wird dessen Steifigkeit erhöht.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Federeinrichtung am radial äußeren ringscheibenförmigen Abschnitt des Zwischenelements angreift. Somit kann der radiale äußere ringscheibenförmige Abschnitt nicht nur als Angriffsfläche für die Federeinrichtung, sondern auch als radiale Führung für die Federeinrichtung dienen, wodurch die Zuverlässigkeit im Betrieb verbessert und die Montage vereinfacht werden.

Insgesamt werden durch die Erfindung relativ geringe Federkräfte der Federeinrichtung vermieden, die im worst case möglicherweise nicht ausreichend groß sind, um die Dichtung bei einer maximalen Schiefstellung des Pumpenkolbens und im Druckaufbau in ihrer axialen Position zu halten. Der Grund dafür ist, dass sich die Dichtung und der Pumpenkolben durch die Reibungen und Oberflächenrauigkeiten ineinander verhaken können und die Dichtung bei einem Hub des Pumpenkolbens so aus ihrer axialen Position gerissen werden kann. Durch ein solches axiales Abheben der Dichtung könnte es zu einem Leckagepfad zwischen Dichtung und Gegenfläche kommen. Dabei besteht die Gefahr, dass dieser Leckagepfad so groß ist, dass der Druckaufbau beeinträchtigt wird. All dies wird durch die Erfindung verbessert.

Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Kolbenpumpe;

Figur 2 einen vergrößerten schematischen Längsschnitt durch die Kolbenpumpe von Figur 1 mit einem Pumpenkolben, einer Dichtung, einem Zwischenelement und einer Federeinrichtung; und

Figuren 3-5 Darstellungen ähnlich zu Figur 2 mit alternativen Ausführungsformen des Zwischenelements.

Nachfolgend tragen funktionsäquivalente Elemente und Bereiche in unterschiedlichen Ausführungsformen die gleichen Bezugszeichen.

Eine Kolbenpumpe in Form einer Kraftstoff-Hochdruckpumpe trägt in Figur 1 insgesamt das Bezugszeichen 10. Die Kolbenpumpe 10 gehört zu einem nicht weiter gezeichneten Kraftstoff system einer Brennkraftmaschine. Sie fördert den Kraftstoff üblicherweise zu einem Kraftstoffrail, an welches mehrere Injektoren angeschlossen sind, die den Kraftstoff im Brennräume der Brennkraftmaschine einspritzt.

Die Kolbenpumpe 10 umfasst ein steuerbares Einlassventil 12 und ein als Rückschlagventil ausgebildetes Auslassventil 14, sowie ein Pumpengehäuse 16. In diesem ist eine Aufnahmeöffnung 18 für einen Pumpenkolben 20 vorhanden. Der Pumpenkolben 20 kann in der Aufnahmeöffnung 18 parallel zu einer Längsachse 22 der Aufnahmeöffnung 18 bewegt werden. Hierzu dient ein in der Zeichnung nicht dargestellter Antrieb. Bei diesem kann es sich beispielsweise um eine Nockenwelle oder eine Exzenterwelle der Brennkraftmaschine handeln.

Der Pumpenkolben 20 ist vorliegend beispielhaft als Stufenkolben ausgebildet mit einem Abschnitt 24 mit kleinerem Durchmesser und einem Abschnitt 26 mit größerem Durchmesser. Der Abschnitt 26 des Pumpenkolbens 20 mit größerem Durchmesser begrenzt zusammen mit dem Pumpengehäuse 16 einen Förderraum 28. Dieser ist über nicht weiter bezeichnete Kanäle fluidisch mit dem Einlassventil 12 und dem Auslassventil 14 verbunden. Das Pumpengehäuse 16 kann als ein insgesamt rotationssymmetrisches Teil ausgebildet sein. Der Pumpenkolben 20 ist im Pumpengehäuse 16 in der Aufnahmeöffnung 18 aufgenommen, die als eine gestufte Sacklochbohrung ausgebildet ist mit Abschnitten, die jeweils unterschiedliche Durchmesser aufweisen.

Zwischen dem Abschnitt 26 des Pumpenkolbens 20 und einer inneren Umfangswand 30 der Aufnahmeöffnung 18 ist eine hülsenförmige Dichtung 32 angeordnet. Diese dichtet, wie weiter unten noch stärker im Detail dargelegt werden wird, unmittelbar zwischen dem Pumpenkolben 20 und dem Pumpengehäuse 16, und dichtet somit den sich in Figur 1 oberhalb von der ringförmigen Dichtung 32 befindenden Förderraum 28 („Hochdruckbereich“) gegenüber dem in Figur 1 unterhalb von der ringförmigen Dichtung 32 angeordneten Bereich („Niederdruckbereich“) ab.

Zwischen dem Abschnitt 26 des Pumpenkolbens 20 und der inneren Umfangswand 30 der Aufnahmeöffnung 18 ist ein von der hülsenförmigen Dichtung 32 separates und oberhalb von der Dichtung 32 angeordnetes hülsenförmiges Führungselement 34 angeordnet. Es dient zur radialen Führung des Pumpenkolbens 20. In Figur 1 unterhalb von der Dichtung 32 ist ein ebenfalls hülsenförmiges Halteelement 36 vorhanden, welches im in Figur 1 unteren Bereich der Aufnahmeöffnung 18 angeordnet ist. Die hülsenförmige Dichtung 32 liegt am Halteelement 36 derart an, dass dort eine statische Dichtstelle gebildet wird, welche die Dichtung 32 gegenüber dem Halteelement 36 abgedichtet.

Das Halteelement 36 kann in das Pumpengehäuse 12 eingepresst sein, oder es kann in der Aufnahmeöffnung 18 verstemmt oder mit dem Pumpengehäuse 16 verschweißt sein. Die Kolbenpumpe 10 weist ein weiteres Führungselement 38 auf, welches ebenfalls ein hülsenförmiges Teil und in einem Träger (ohne Bezugszeichen) angeordnet ist, der vom Pumpengehäuse 16 in Figur 1 nach unten abragt. Auch das Führungselement 38 dient zur Führung des Pumpenkolbens 20 relativ zum Pumpengehäuse 16. Die Dichtung 32 wird durch ein insgesamt ringförmiges Zwischenelement 42 gegen das Halteelement 36 beaufschlagt. Hierzu ist zwischen dem Zwischenelement 42 und dem an einem Absatz 44 der Aufnahmeöffnung 18 anliegenden Führungselement 34 eine Federeinrichtung 46 verspannt, die vorliegend als Schraubenfeder ausgebildet ist.

Die genaue Ausgestaltung von Dichtung 32, Zwischenelement 42 und Federeinrichtung 46 wird nun unter Bezugnahme auf Figur 2 stärker im Detail erläutert: die Dichtung 32 weist einen ersten Abschnitt auf, der sich in axialer Richtung erstreckt und der somit insgesamt hülsenförmig bzw. zylindrisch ist. Von dem in Figur 2 unteren, also dem Halteelement 36 zugewandten Rand der Dichtung 32 erstreckt sich nach radial außen ein umlaufender Abschnitt 50 in der Art eines umlaufenden Ringbunds. Eine in Figur 2 untere Stirnfläche 52 der Dichtung 32 bzw. des sich radial erstreckenden Abschnitts 50 kontaktiert eine in Figur 1 nach oben weisende Gegenfläche 53 des Halteelements 36. Eine in Figur 2 nach oben in Richtung Förderraum 28 weisende Stirnfläche 54 des sich radial erstreckenden Abschnitts 50 der Dichtung 32 dient zum Kontakt mit dem Zwischenelement 42.

Bei der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 ist das Zwischenelement 42 relativ einfach aufgebaut. Es umfasst einen radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitt 56. An dessen radial äußeren Rand ist ein radial äußerer hülsenförmiger bzw. zylindrischer, sich also insgesamt in axialer Richtung erstreckender Abschnitt 58 angeformt. Dieser erstreckt sich in der hier gezeigten Ausführungsform vom Förderraum 28 weg. Bei einer nicht gezeigten Ausführungsform könnte er sich zum Förderraum 28 hin erstrecken. Möglich wäre auch, dass sich der äußere hülsenförmige Abschnitt sowohl zum Förderraum als auch von diesem weg erstreckt.

Es versteht sich, dass sich der radiale äußere hülsenförmige Abschnitt 58 in axialer Richtung nur so weit erstreckt, dass zwischen seinem in den Figuren 1 und 2 unteren Ende und der Gegenfläche 53 des Halteelements 36 ein ausreichendes Spiel vorhanden ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der radiale innere ringscheibenförmige Abschnitt 56 mit seiner axialen Stirnfläche 60 zuverlässig an der oberen axialen Stirnfläche 54 des sich radial erstreckenden Abschnitts 50 der Dichtung 32 anliegen kann.

Eine radiale äußere Mantelfläche 62 des radial äußeren hülsenförmigen Abschnitts 58 kann in radialer Richtung im Gleitsitz an der inneren Umfangswand 30 der Aufnahmeöffnung 18 geführt sein, wodurch der radial äußere hülsenförmige Abschnitt 58 eine radiale Gleitführung des Zwischenelements 42 gegenüber dem Pumpengehäuse 16 bildet. Eine in den Figuren 1 und 2 obere und dem Förderraum 28 zugewandte axiale Stirnfläche 64 des radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitts 56 dient als Kontaktfläche für die Federeinrichtung 46.

Die Ausgestaltung der Federeinrichtung 46 als Schraubenfeder sowie die vergleichsweise große Länge der Federeinrichtung 46 erlauben es, das Zwischenelement 42 mit vergleichsweise großer Kraft gegen die Dichtung 32 zu drücken. Hierdurch wird zuverlässig verhindert, dass sich die Dichtung 32 und der Pumpenkolben 20 durch Reibung und Oberflächenrauigkeit miteinander verhaken und so die Dichtung 32 bei einer axialen Bewegung des Pumpenkolbens 20 aus der axialen Position gerissen wird. Auf diese Weise werden ungewollte Leckagen vermieden. Stattdessen wird die Dichtung 32 durch das Zwischenelement 42, welches insoweit einen „Niederhalter“ bildet, zuverlässig und zu jeder Zeit in seiner axialen Position gehalten.

Bei der in Figur 3 dargestellten alternativen Ausführungsform des Zwischenelements 42 weist dieses einen radial inneren hülsenförmigen Abschnitt 66 auf, der an einen radial inneren Rand des radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitts 56 angeformt ist und der sich vom Förderraum 28 weg zum sich radial erstreckenden Abschnitt 50 der Dichtung 32 hin erstreckt. In der in Figur 3 gezeichneten Betriebslage liegt der radiale innere hülsenförmige Abschnitt 66 mit seiner abragenden Stirnseite an der oberen axialen Stirnfläche 54 des sich radial erstreckenden Abschnitts 50 der Dichtung 32 an.

Die in Figur 4 gezeigte alternative Ausführungsform des Zwischenelements 42 baut auf der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 auf. An den radial äußeren Rand des radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitts 56 ist jedoch ein sich vom Förderraum 28 weg in axialer Richtung erstreckender mittlerer hülsenförmiger Abschnitt 68 angeformt. An dessen in Figur 4 unteren Rand ist ein sich nach radial außen erstreckender radial äußerer ringscheibenförmiger Abschnitt 70 angeformt, an dessen radial äußeren Rand wiederum ein sich in axialer Richtung zum Förderraum 28 hin erstreckender radial äußerer hülsenförmiger Abschnitt 58 angeformt ist. Auf diese Weise wird zwischen dem mittleren hülsenförmigen Abschnitt 68 und dem radial äußeren hülsenförmigen Abschnitt 58 eine Aufnahme für das in Figur 2 untere und zum Zwischenelement 42 hin weisende Ende der Federeinrichtung 46 geschaffen. Diese greift somit am radial äußeren ringscheibenförmigen Abschnitt 70 an.

Die Ausführungsform der Figur 5 ist ähnlich zur Ausführungsform der Figur 4, allerdings fehlt bei ihr ein radial äußerer hülsenförmiger Abschnitt 58. Somit kann der radial äußere ringscheibenförmige Abschnitt 70 eine radiale Gleitführung gegenüber dem Pumpengehäuse 16 bilden. Wie bei den Ausführungsformen der Figuren 1-3 dient auch bei der Ausführungsform der Figur 5 die dem Förderraum 28 zugewandte axiale Stirnfläche 64 des radial inneren ringscheibenförmigen Abschnitts 56 als Auflage für die Federeinrichtung 46.

Bei allen oben beschriebenen Ausführungsformen ist zwischen einem radial inneren Rand 72 des Zwischenelements 42 und einer radial äußeren Umfangsfläche 74 des zylindrischen Abschnitts 48 der Dichtung 32 ein Abstand 76 vorhanden, so, dass das Zwischenelement 42 gegenüber der Dichtung 32 ein radiales Spiel aufweist. Somit können sich das Zwischenelement 42 und die Dichtung 32 relativ zueinander in radialer Richtung bewegen. Dabei ist es ebenfalls möglich, dass die Kontaktflächen zwischen der Dichtung 32 und dem Zwischenelement 42 reibungsarm ausgeführt sind, um eine solche Bewegung zu erleichtern. Dies betrifft insbesondere die in den Figuren obere axiale Stirnfläche 54 der Dichtung 32 und die untere axiale Stirnfläche 60 des Zwischenelements 42.

Als Materialien für die Herstellung der Dichtung 32 und des Zwischenelements 42 kommen sowohl Kunststoff als auch Metall infrage. Insbesondere bei der Dichtung 32 sind auch hybride Ausführungen möglich, also eine abschnittsweise Ausführung aus Metall und Kunststoff. Um einen möglichst gleichförmigen Kontakt der Federeinrichtung 46 einerseits am Fürhungselement 34 und andererseits am Zwischenelement 42 zu gewährleisten, ist es ferner vorteilhaft, wenn die axialen Enden der Federeinrichtung 42 abgeflacht sind. Dabei ist die Federkraft der Federeinrichtung 42 vorzugsweise so groß zu wählen, dass das Zwischenelement 42 ausreichend dichtend an der Dichtung 32 anliegt, jedoch so gering ist, dass sich die Dichtung 32 gleichwohl in radialer Richtung relativ zum Zwischenelement 42 bewegen kann.