ULLRICH MICHAEL
FR2238372A5 | 1975-02-14 | |||
DE1949581A1 | 1971-04-08 |
MAHLE GMBH (Patentabteilung Pragstrasse 26-46 Stuttgart, DE)
Ein derartiger Kolben und ein Verfahren zu seiner Herstel- lung ist aus der DE 44 46 726 A1 bekannt. Bei derartigen Kolben besteht das Problem, daß die Anbindung des Ringban- des an den Kolbengrundkörper nur über den Kolbenboden er- folgt und infolgedessen das Ringband einen verformungsan- fälligen Bereich darstellt.
Die Erfindung beschäftigt sich daher mit dem Problem, bei gattungsgemäßen Kolben Verformungen im Bereich des Ring- bands zu minimieren.
Dieses Problem wird gelöst durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegen- stand der Unteransprüche.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung-zumindest ein Teil des Ringbands und des Kolbenbodens wird durch ein durch zwei Schweißnähte mit dem Kolbengrundkörper verschweißtes Bauteil gebildet-wird die Steifigkeit der Ringpartie deutlich erhöht.
Der kastenförmige Schaft kann in Druck-Gegendruckrichtung entweder-wie in den Zeichnungen dargestellt-durch eine Ausnehmung vom Ringband getrennt sein oder er kann mit die- sem und damit auch mit der umlaufenden Wand 10 verbunden sein.
Zwar ist aus der WO 80/02308 ein Kolben aus Gußeisen be- kannt, bei dem Oberteil und Nabenteil miteinander ver- schweißt sind und der oberhalb der Naben eine umlaufende Rippe aufweist, diese ist jedoch nicht mit dem Oberteil verschweißt und hat keine Versteifungsfunktion.
Aus der DE 24 34 902 A ist ein Kolben bekannt, bei dem Tei- le des Ringbands und ein radial außenliegender Teil des Kolbenbodens durch ein eingeschweißtes Teil gebildet wer- den. Diese Maßnahme dient jedoch ausschließlich zur Bildung eines Kühlkanals, d. h. zur Lösung eines Problems, das beim gattungsgemäßen Stand der Technik im Regelfall schon durch Verschluß des spanend erzeugten Kühlkanals durch ein Blech gelöst ist.
Aus der DE 30 32 671 A ist ferner ein Kolben bekannt, bei dem ein Oberteil aus warmfestem Stahl und ein Unterteil aus fließgepreßtem Stahl verschweißt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs- beispiels näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Kolben, halbseitig in Bolzenrichtung geschnitten Fig. 2 den erfindungsgemäßen Kolben nach Fig. 1, halbseitig geschnitten in DR-GDR-Richtung Fig. 3 einen weiteren erfindungsgemäßen Kolben, halbseitig in Bolzenrichtung geschnitten Fig. 4 den Kolben gem. Fig. 3, halbseitig geschnitten in DR-GDR-Richtung.
Der Kolben 1 besteht aus einem Kolbengrundkörper 2 und ei- nem mit diesem verschweißtem Bauteil 3, das einen Teil der Ringpartie und den Feuersteg sowie einen Teil des Kolbenbo- dens 5 beinhaltet. Die Ringpartie und der Feuersteg werden gemeinsam mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet. Im Kolbenboden 5 ist eine Verbrennungsmulde 6 angeordnet. Der Kolbengrundkörper besteht aus den Naben, die eine Nabenbohrung 7 aufweisen, den Nabenabstützungen 8 und den Verbindungswänden 9 zwischen den Naben, einer oberhalb der Nabenbohrungen 7 angeformten, radial außerhalb der Naben und der Verbindungswände 9 zwischen den Naben liegenden um- laufenden Wand 10 und dem Kolbenboden 5 mit der Verbren- nungsmulde 6.
Die umlaufende Wand 10 verläuft von den Naben bzw. den Ver- bindungswänden zwischen den Nabenabstützungen ausgehend nach radial außen schräg nach oben.
Die Schweißnähte sind als Axialnaht im radial außenliegen- den Bereich des Kolbenbodens und als Radialnaht im Bereich des Ringbands zwischen Nut II und Nut III angeordnet.
Der kastenförmige Schaft 11 kann entweder nur mit den Naben oder zusätzlich mit dem Ringband 4 verbunden sein.
Die umlaufende Wand 10 bildet im wesentlichen eine untere Begrenzung eines Kühlkanals 12 und das eingeschweißte Bau- teil 3 bildet im wesentlichen eine radial äußere Begrenzung des Kühlkanals 12.