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Patent Searching and Data


Title:
PIVOTAL BELT DEFLECTION FOR TRANSFER SUB-CHAMBERS IN A KNEADING DEVICE FOR DOUGH PORTIONING AND KNEADING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/064700
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for kneading and processing dough, comprising a kneading drum (1) which can be rotated about its axis and which is partly surrounded by a belt (2), said kneading drum comprising a number of kneading chambers (11) which are distributed along the circumference in a uniform manner in particular, and comprising a dough drum (3) with a number of receiving chambers (31) in which portioning rams (32) are arranged that move back and forth into the receiving chambers (31). The dough drum (3) can be rotated or pivoted between a portioning position, in which dough can be introduced into the receiving chambers (31), and a transfer position, and the dough drum (3) is positioned relative to the kneading drum (1) in the transfer position such that dough located in the receiving chambers (31) can be transferred from the dough drum (3) to the kneading drum (1) in a transfer region (4). The invention is characterized in that at least one rotatable roller (5), which is at least partly looped by a discharge belt, in particular the belt (2) of the kneading drum (1), is arranged in the transfer region (4), and the roller (5) is designed and arranged such that dough that has been transferred out of the receiving chambers (31) of the dough drum (3) to the kneading drum (1) in the transfer region (4) is brought into contact with the discharge belt, in particular the belt (2), and can thus be discharged out of the respective receiving chamber (31), in particular in a complete manner, and introduced into the kneading drum (1).

Application Number:
PCT/AT2017/060257
Publication Date:
April 12, 2018
Filing Date:
October 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG MASCHINEN GMBH (AT)
International Classes:
A21C5/04; A21C7/00
Foreign References:
DE2939818A11980-04-17
DE3821045C11989-04-27
DE1126333B1962-03-22
DE9111211U11992-01-09
Attorney, Agent or Firm:
WILDHACK & JELLINEK PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Vorrichtung (10) zum Wirken und Bearbeiten von Teig, umfassend eine um Ihre Achse verdrehbare Wirktrommel (1 ), die von einem Band (2) teilweise umgeben ist, wobei die Wirktrommel eine Anzahl von Wirkkammern (1 1 ) umfasst, die insbesondere gleichmäßig, entlang des Umfangs verteilt sind, und eine Teigtrommel (3) mit einer Anzahl von Aufnahmekammern (31 ) in denen Wiegestempeln (32) angeordnet sind, die in den Aufnahmekammern (31 ) hin und her bewegbar sind,

wobei die Teigtrommel (3) zwischen einer Auswiegestellung, in der Teig in die Aufnahmekammern (31 ) einbringbar ist, und einer Übergabestellung verdrehbar oder verschwenkbar ist, und

wobei die Teigtrommel (3) in der Übergabestellung derart zur Wirktrommel (1 ) positioniert ist, dass ein in den Aufnahmekammern (31 ) befindlicher Teig von der Teigtrommel (3) an die Wirktrommel (1 ) in einem Übergabebereich (4) übergebbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass im Übergabebereich (4) zumindest eine drehbare Rolle (5) angeordnet ist, die von einem Austragsband, insbesondere dem Band (2) der Wirktrommel (1 ), zumindest teilweise umschlungen ist, wobei die Rolle (5) derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass Teig der aus den Aufnahmekammern (31 ) der Teigtrommel (3) an die Wirktrommel (1 ) im Übergabebereich (4) übergeben wird mit dem Austragsband, insbesondere dem Band (2), in Kontakt bringbar ist und derart, insbesondere vollständig, aus den jeweiligen Aufnahmekammern (31 ) austragbar und in die Wirktrommel (1 ) einbringbar ist.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (5) und/oder das Austragsband, insbesondere das Band (2), am Umfang der Teigtrommel (3) im Übergabebereich (4) anliegt oder in einem geringen Abstand, insbesondere im Abstand von 0,05 mm bis 10 mm, zur Teigtrommel (3) angeordnet ist.

3. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (5) auf einem Ende eines Schwenkhebels (6) angeordnet ist, wobei der Schwenkhebel (6) zwischen einer Austragsstellung und einer Offenstellung verschwenkbar ist,

wobei die Rolle (3) in der Austragstellung derart im Übergabebereich (4) durch den Schwenkhebel (6) positioniert ist, dass Teig der aus den Aufnahmekammern (31 ) der Teigtrommel (3) an die Wirktrommel (1 ) im Übergabebereich (4) übergeben wird mit dem Austragsband, insbesondere dem Band (2), in Kontakt bringbar ist und der Teig derart, insbesondere vollständig, aus den jeweiligen Aufnahmekammern (31 ) austragbar und in die Wirktrommel (1 ) einbringbar ist, und

wobei die Rolle (5) in der Offenstellung durch den Schwenkhebel (6) derart in einem Abstand zur Teigtrommel (3) positioniert ist, dass Teig der sich in den Aufnahmekammern (31 ) befindet, beim Verdrehen oder Verschwenken der Teigtrommel (3) aus der Auswiegestellung in die Übergabestellung die Rolle (5) und/oder das Austragsband, insbesondere das Band (2), in einem Abstand passiert.

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Rolle (5) zur Teigtrommel (3) in der Offenstellung größer 5 mm, insbesondere 15 mm, ist und/oder dass die Rolle (5) und/oder das Austragsband, insbesondere das Band (2), am Umfang der Teigtrommel (3) im Übergabebereich (4) in der Austragsstellung des Schwenkhebels (6) anliegt oder in einem geringen Abstand, insbesondere im Abstand von 0,05 mm bis 10 mm, zur Teigtrommel (3) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem der Rolle (5) gegenüberliegendem Ende des Schwenkhebels (6) eine Umlenkrolle (7) angeordnet ist, wobei gegebenenfalls das Austragsband, insbesondere das Band (2), teilweise um die Umlenkrolle (7) herumgeführt ist.

6. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (6) um seine Mitte, insbesondere um die Mitte des Abstandes zwischen der Rolle (5) und der Umlenkrolle (7), verschwenkbar oder verdrehbar ist.

7. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Bemehlungsvorrichtung (8) oder Beölungsvorrichtung umfasst, mit der ein Trennmittel, insbesondere Mehl oder Öl, auf das Austragsband und/oder das Band (2) aufbringbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Bandspanneinrichtung (9) zur Spannung des Bands (2) und/oder des Austragsbands aufweist.

9. Vorrichtung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandgeschwindigkeit des Austragsbandes, insbesondere des Bandes (2), mindestens 70%, vorzugsweise größer gleich 100%, der Umfangsgeschwindigkeit der Teigtrommel 1 beträgt.

Description:
SCHWENKBARE BANDUMLENKUNG FÜR ÜBERGABE TEILKAMMER IN WIRKVORRICHTUNG FÜR TEIGTEIL UND WIRKMASCHINEN

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wirken und Bearbeiten von Teig gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 .

Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen bekannt, mit denen Teig aus einer Teigtrommel in einem Übergabebereich an eine Wirktrommel übergeben wird. Im Übergabebereich ist eine Abstreifwalze angeordnet, mit der das Ausbringen des Teigs aus der Teigtrommel unterstützt wird. Derartige Abstreifwalzen sind jedoch nur für feste Teige geeignet, da lockere bzw. weiche und klebrige Teige mit einer hohen Teigausbeute dazu neigen, an der Abstreifwalze anzuhaften. Zur Ablösung des Teigs von der Abstreifwalze weisen derartige Vorrichtungen weiters einen Abstreifer und/oder eine Beölungsvorrichtung für die Abstreifwalze auf. Um das Ablösen des Teigs von der Abstreifwalze zu gewährleisten, wird diese mit hoher Umfangsgeschwindigkeit betrieben um die Teigstücke von den Teilkolben der Teigtrommel zu lösen und das Anhaften an der Abstreifwalze durch die entstehende Fliehkraft zu verhindern. Ist die Drehzahl zu gering, kleben die Teigstücke an der Walze selbst fest, ist die Drehzahl zu hoch, wird die Oberfläche oder die Haut des Teigs aufgerissen, was eine Übergabe in die Wirktrommel verhindert bzw. verschlechtert. Die einzelnen Teile der Teigstücke kleben sodann an der Wirktrommel an und werden nicht einwandfrei gewirkt.

Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen ist, dass diese nur bei festen Teigen zuverlässig funktionieren, jedoch lösen sich die Teigstücke, insbesondere bei klebrigen Teigen, nicht oder nur ungleich, was das Wirkergebnis negativ beeinflusst. Weiters wird der Teig beim Auslösen aus der Teigtrommel nicht zuverlässig ausgelöst, was eine Variation der Stückgewichte der Teiglinge bewirkt und dadurch den Ausschuss erhöht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseits eine zuverlässige Übergabe von Teigstücken aus einer Teigtrommel in eine Wirktrommel ermöglicht und gleichzeitig eine hohe Bandbreite von unterschiedlichen Teigen bedienen kann.

Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass im Übergabebereich zumindest eine drehbare Rolle angeordnet ist, die von einem Austragsband, insbesondere dem Band der Wirktrommel, zumindest teilweise umschlungen ist, wobei die Rolle derart ausgestaltet und angeordnet ist, dass Teig der aus den Aufnahmekammern der Teigtrommel an die Wirktrommel im Übergabebereich übergeben wird mit dem Austragsband, insbesondere dem Band, in Kontakt bringbar ist und derart, insbesondere vollständig, aus den jeweiligen Aufnahmekammern austragbar und in die Wirktrommel einbringbar ist.

Durch die Anordnung der Rolle, die mit dem Band der Wirktrommel umschlungen ist, kann im Übergabebereich der Teig aus den Aufnahmekammern herausgeschält und direkt in die Wirkkammern der Wirktrommel eingebracht werden. Da das Band sowohl die Rolle als auch die Wirktrommel umschlingt, ist eine zusätzliche Ablösungsvorrichtung von dem Band nicht notwendig, da der Teig durch die Bewegungen der Wirktrommel in den Wirkkammern direkt weiterverarbeitet werden kann. Die erfindungsgemäße Ausbildung erreicht einen sehr einfachen sowie betriebssicheren Aufbau, der keine weiteren Zusatzfunktionen erfordert und die Wartung vereinfacht sowie keiner weiteren Zusatzstoffe wie Trennmittel bedarf, was eine maximale Produktionssicherheit bewirkt.

Weitere optionale, vorteilhafte Ausführungsformen werden durch die abhängigen Ansprüche definiert:

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Rolle und/oder das Austragsband, insbesondere das Band, am Umfang der Teigtrommel im Übergabebereich anliegt oder in einem geringen Abstand, insbesondere im Abstand von 0,05 mm bis 10 mm, zur Teigtrommel angeordnet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung wird bereitgestellt, indem die Rolle auf einem Ende eines Schwenkhebels angeordnet ist, wobei der Schwenkhebel zwischen einer Austragsstellung und einer Offenstellung verschwenkbar ist, wobei die Rolle in der Austragstellung derart im Übergabebereich durch den Schwenkhebel positioniert ist, dass Teig der aus den Aufnahmekammern der Teigtrommel an die Wirktrommel im Übergabebereich übergeben wird mit dem Austragsband, insbesondere dem Band, in Kontakt bringbar ist und der Teig derart, insbesondere vollständig, aus den jeweiligen Aufnahmekammern austragbar und in die Wirktrommel einbringbar ist, und wobei die Rolle in der Offenstellung durch den Schwenkhebel derart in einem Abstand zur Teigtrommel positioniert ist, dass Teig der sich in den Aufnahmekammern befindet, beim Verdrehen oder Verschwenken der Teigtrommel aus der Auswiegestellung in die Übergabestellung die Rolle und/oder das Austragsband, insbesondere dem Band, in einem Abstand passiert.

Durch die Anordnung der Rolle am Ende des Schwenkhebels ist es möglich, dass die Rolle in der Austragsstellung im Übergabebereich angeordnet ist und den Teig aus den Aufnahmekammern der Teigtrommel ausschälen kann und in die Wirkkammern der Wirktrommeln einbringen kann. Durch die Verschwenkung der Trommel mittels des Schwenkhebels in die Offenstellung kann Teig, der sich in der Aufnahmekammer der Teigtrommel befindet, ohne Berührung an der Rolle vorbeigeführt werden. Dies ist insbesondere bei sehr voluminösen Teigen von Vorteil, da diese dazu neigen, nach dem Auswiegeprozess in der Aufnahmekammer ihr Volumen zu vergrößern und zu einem Teil aus der Aufnahmekammer herauszuquellen. Weiters ist von Vorteil, dass die Rolle mit dem Schwenkhebel zum Zeitpunkt der Übergabe der Teiglinge bzw. des Teigs aus der Aufnahmekammer der Teigtrommel in die Wirkkammer eine gezielte Position einnehmen kann. In der Austragsstellung wird durch die Position der Rolle weiters bewirkt, dass die Teigstücke durch das Band, das an der Wirktrommel ebenfalls anliegt, in die Wirkkammern der Wirktrommel eingedrückt werden und so der Beginn des Wirkprozesses garantiert wird.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Abstand der Rolle zur Teigtrommel in der Offenstellung größer 5 mm, insbesondere 15 mm, ist und/oder dass die Rolle und/oder das Austragsband, insbesondere dem Band, am Umfang der Teigtrommel im Übergabebereich in der Austragsstellung des Schwenkhebels anliegt oder in einem geringen Abstand, insbesondere im Abstand von 0,05 mm bis 10 mm, zur Teigtrommel angeordnet ist.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird bereitgestellt, indem an dem der Rolle gegenüberliegendem Ende des Schwenkhebels eine Umlenkrolle angeordnet ist, wobei gegebenenfalls das Austragsband, insbesondere das Band, teilweise um die Umlenkrolle herumgeführt ist.

Durch die Anordnung der Umlenkrolle am Schwenkhebel wird die Spannung des Austragsbands oder des Bands verbessert und der Umschlingungswinkel des Bands um die Wirktrommel in der Offenstellung des Schwenkhebels erhöht, wodurch der Wirkbereich der Wirktrommel vergrößert wird und die Einbringung des Teigs in die Wirkkammern der Wirktrommel verbessert wird. Eine konstruktiv einfach zu realisierende Ausführungsform der Vorrichtungsform wird bereitgestellt, indem der Schwenkhebel um seine Mitte, insbesondere um die Mitte des Abstandes zwischen der Rolle und der Umlenkrolle, verschwenkbar oder verdrehbar ist.

Eine weiter verbesserte Ablösung des Teigs aus den Aufnahmekammern der Teigtrommel bzw. von dem Austragsband bzw dem Band in die Wirkkammern der Wirktrommel wird erreicht, indem die Vorrichtung eine Bemehlungsvorrichtung oder Beölungsvorrichtung umfasst, mit der ein Trennmittel, insbesondere Mehl oder Öl, auf das Austragsband, insbesondere das Band, aufbringbar ist.

Um die Spannung des Bands vor allem in den unterschiedlichen Positionen des Schwenkhebels verbessern zu können, ist vorgesehen, dass die Vorrichtung eine Bandspanneinrichtung zur Spannung des Austragsbands, insbesondere des Bands, aufweist.

Eine vorteilhafte Bandgeschwindigkeit des Austragsbandes, insbesondere des Bandes, beträgt mindestens 70%, vorzugsweise größer gleich 100%, der Umfangsgeschwindigkeit der Teigtrommel 1 .

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand von besonders vorteilhaften, aber nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben:

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Die Fig. 2 bis 4 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in drei verschiedenen Funktionszuständen. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform des Schwenkhebels mit Bandspanneinrichtung in isometrischer Ansicht. Fig. 6 zeigt eine weitere isometrische Ansicht der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des Schwenkhebels. Fig. 7 zeigt eine isometrische Ansicht einer Ausführungsform des Schwenkhebels mit Rolle und Umlenkrolle.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 in einer Schnittansicht dargestellt. Die Vorrichtung 10 umfasst eine um ihre Achse verdrehbare Wirktrommel 1 , die in einem Teilbereich des Umfangs von einem Band 2 umgeben ist. Die Wirktrommel 1 weist eine Anzahl von Wirkkammern 1 1 auf, die gleichmäßig über den Umfang der Wirktrommel 1 verteilt sind. Die Vorrichtung 10 umfasst weiters eine Teigtrommel 3, die eine Anzahl von Aufnahmekammern 31 umfasst, in denen jeweils ein Wiegestempel 32 in radialer Richtung der Teigtrommel 3 linear verstellbar ist. Die Teigtrommel 3 ist zur Wirktrommel 1 umfangsseitig in einem Abstand angeordnet, sodass sich die Teigtrommel 3 und die Wirktrommel 1 gerade nicht berühren. Bezüglich der Längserstreckung der Teigtrommel 3 und der Wirktrommel 1 sind diese zueinander fluchtend positioniert, sodass jeweils eine der Aufnahmekammern 31 zu einer der Wirkkammern 1 1 der Wirktrommel 1 bei entsprechender Verdrehung der Wirktrommel 1 und der Teigtrommel 3 um ihr Zentrum in Korrespondenz gebracht werden können, sodass ein in der Aufnahmekammer 31 befindlicher Teig von dieser an die Wirkkammer 1 1 der Wirktrommel 1 in einem Übergabebereich 4 übergeben werden kann. Im Übergabebereich 4 ist eine um ihre zentrale Achse drehbare Rolle 5 angeordnet, die von dem Band 2, das die Wirktrommel 1 umschlingt, ebenfalls teilweise umschlungen ist, sodass das Band 2 von der Rolle 5 im Übergabebereich 4 zur Wirktrommel 1 verläuft und diese teilweise umschlingt. Die Rolle 5 ist dabei umfangsseitig in einem geringen Abstand zur Teigtrommel 3 angeordnet und erstreckt sich über die gesamte Länge der Teigtrommel 3. Da das Band 2 um die Rolle 5 herumgeführt ist, weist das Band 2 ebenso denselben oder nahezu denselben Abstand zur Teigtrommel 3 auf, wie die Rolle 5. Der Abstand der Rolle 5 bzw. des Bands 2 zum Umfang der Teigtrommel 3 im Übergabebereich 4 beträgt bei dieser Ausführungsform 2 mm. Der Abstand zwischen Teigtrommel 3 und der Rolle 5 bzw. dem Band 2 kann je nach Teig gewählt werden, beträgt dabei aber vorzugsweise zwischen 0,05 bis 10 mm. Die Rolle 5 ist erfindungsgemäß derart im Übergabebereich 4 angeordnet, dass Teig, der sich in der Aufnahmekammer 31 der Teigtrommel 3 befindet und an die Wirktrommel 1 im Übergabebereich 4 übergeben wird, mit dem Band 2 in Kontakt bringbar ist. Durch die Rotation der Wirktrommel 1 , beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn und damit der Bewegung des Bands 2 und der Rotation der Rolle 5, wird Teig, der sich in der Aufnahmekammer 31 der Teigtrommel 3 befindet, im Übergabebereich 4 aus der Aufnahmekammer 31 mittels des Bands 2 herausgeschält und damit vollständig aus der Aufnahmekammer 31 ausgetragen. Durch die Führung des Bands 2 wird der aus der Aufnahmekammer 31 mittels des Bands 2 ausgeschälte Teig dann in die gegenüber der Aufnahmekammer 31 der Teigtrommel 3 positionierte Wirkkammer 1 1 der Wirktrommel 1 eingebracht bzw. übergeben.

In den Fig. 2 bis 3 sind jeweils drei Funktionszustände einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 im Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung 10 umfasst einen Schwenkhebel 6, der zwischen einer Austragsstellung und einer Offenstellung verschwenkbar bzw. verdrehbar ist. Die Vorrichtung 10 ist in einer Offenstellung des Schwenkhebels 6 (Fig. 2), in der Austragssenstellung des Schwenkhebels 6 (Fig. 3), und in einer Zwischenstellung des Schwenkhebels 6 zwischen der Offenstellung und der Austragsstellung (Fig. 4) dargestellt. An einem Ende des Schwenkhebels 6 ist die Rolle 5 angeordnet und an dem der Rolle 5 gegenüberliegenden Ende des Schwenkhebels 6 ist eine Umlenkrolle 7, die von dem Band 2 teilweise umschlungen ist, angeordnet. Der Schwenkhebel 6 ist um seine Längserstreckung bzw. um die Längserstreckung der Rolle 5 bzw. der Umlenkrolle 7 verschwenkbar bzw. verdrehbar, wodurch der Abstand der Rolle 5 bzw. der Umlenkrolle 7 zur Wirktrommel 1 und der Teigtrommel 3 veränderbar ist. In Fig. 2 ist der Schwenkhebel 6 in seiner Offenstellung dargestellt. Die Rolle 5 weist einen maximalen Abstand zum Umfang der Teigtrommel 3 auf, sodass Teig, der in der Aufnahmekammer 31 der Teigtrommel 3 aufgenommen ist, bei Verschwenken der Teigtrommel 3 die Rolle 5 passieren kann, ohne diese zu streifen oder an dieser anzuliegen. Der Abstand der Rolle 5 zur Teigtrommel 3 beträgt in der Offenstellung 15 mm und ist erfindungsgemäß vorteilhaft größer als 5 mm.

In Fig. 3 ist der Schwenkhebel 6 in seiner Austragsstellung dargestellt. In der Austragsstellung des Schwenkhebels 6 weist die Rolle 5 einen minimalen Abstand zur Teigtrommel 3 auf. Der Abstand zwischen dem Umfang der Teigtrommel 3 und der Rolle 5 bzw. dem um die Rolle 5 herumgeführten Band 2 beträgt 0,05 mm. Erfindungsgemäß beträgt der Abstand zwischen dem Umfang der Teigtrommel 3 und der Rolle 5 bzw. dem Band 2 0,05 bis 10 mm, sodass Teig, der sich in der Aufnahmekammer 31 der Teigtrommel 3 befindet mit dem Band 2 bzw. der Rolle 5 in Kontakt bringbar ist bzw. in Kontakt kommt und durch die Umlaufbewegung des Bands 2 um die Rolle 5 bzw. um die Wirktrommel 1 aus der Aufnahmekammer 31 der Wirktrommel 3 herausgeschält wird und in die Wirktrommel 3 bzw. in die Wirkkammer 1 1 der Wirktrommel 1 einbringbar ist.

In den Fig. 5 und 6 ist eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 ohne Teigtrommel 3 und Wirktrommel 1 dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist bei dieser Ausführungsform bzw. bei den anderen Ausführungsformen optional eine Bandspannvorrichtung 9 auf, die an einem Ende des Schwenkhebels 6 angreift. Die Bandspannvorrichtung 9 weist einen Spannhebel 91 auf (Fig. 5), der in einen Verstellmechanismus 92 eingreift. Mitteils einer Kurbel 93 (Fig. 6) wird die Stellung des Spannhebels 91 und damit die Lage des Schwenkhebels 6 verstellt. Die Stellvorrichtung 92 weist dabei ein über die Kurbel betätigbares Zahnrad auf, das in eine am Spannhebel 91 gegengleich ausgebildete Zahnstange eingreift und den Spannhebel 91 somit linear verstellt. Die Bandspannvorrichtung 9 gewä rleistet einerseits die Einstellung der Spannung des Bands 2 über Verdrehung der Kurbel 93 bzw. über die Stellung des Spannhebels 91 , und andererseits die Anpassung des Bandverlaufs des Bands 2 an die Position der Teigtrommel 3 und der Wirktrommel 1 und damit die Lage der Rolle 5 im Übergabebereich 4. Als weiterer Vorteil kann der Verlauf des Bands 2 an den Durchmesser unterschiedlicher, verwendeter Wirktrommeln mittels der Bandspannvorrichtung 9 angepasst werden. Optional kann die Bandspannvorrichtung 9 eine Federung 94 aufweisen, die die Verstellbewegung des Schwenkhebels 6 zwischen der Offenstellung und der Austragsstellung abfedert. So kann verhindert werden, dass bei Stellungswechsel des Schwenkhebels 6 das Band 2 von der Wirktrommel abhebt bzw. die Spannung des Bands 2 in der Umschwenkbewegung des Schwenkhebels 6 verändert wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Schwenkhebels 6 ist in Fig. 7 in isometrischer Ansicht dargestellt. Der Schwenkhebel 6 weist ein längliches Verbindungsstück 61 auf, an dessen beiden Enden jeweils zwei Flanschstücke 62 angeordnet sind. Die Flanschstücke 62 sind länglich bzw. oval symmetrisch ausgebildet und um ihre Mittelachse zentral am Verbindungsstück 61 befestigt. An einem Ende der Flanschstücke 62 sind diese jeweils mit der Rolle 5, die bei dieser Ausführungsform dreiteilig ausgeführt ist, verbunden. An dem der Rolle 5 gegenüberliegenden Ende des Flanschs 62 ist die Umlenkrolle 7, die bei dieser Ausführungsform ebenfalls dreiteilig ausgebildet ist, befestigt bzw. angeordnet. Der Schwenkhebel 6 ist um seine Mitte, also der Mittel der Flanschstücke 62 bzw. um die Mitte des Abstands zwischen der Rolle 5 und der Umlenkrolle 7, verschwenkbar bzw. verdrehbar. Der Schwenkhebel 6 kann durch einen Antrieb mittels eines Stellhebels 64 zwischen der Offenstellung und der Austragsstellung verschwenkt werden. Als Gegenlager bzw. AbStützung des Schwenkhebels 6 an dem Gehäuse der Vorrichtung 10 ist ein Gegenlager 36 an der Mitte des dem Stellhebel 64 gegenüberliegenden Endes des Schwenkhebels 6 ausgebildet.

Im Folgenden wird die Funktion der Erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 anhand einer bevorzugten, in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Ausführungsform beispielhaft beschrieben:

In einem ersten Arbeitsschritt wird Teig in die Aufnahmekammern 31 der Teigtrommel 3 eingebracht. Dabei kann beispielsweise durch eine Austragsvorrichtung, die einen Auswiegeschieber 33 und einen Auswiegehebel 34 (Fig. 2) umfasst, Teig in die Aufnahmekammer 31 eingedrückt werden. Durch die lineare Verstellung des Wiegestempels 32 innerhalb der Aufnahmekammer 31 in Richtung des Zentrums der Teigtrommel 3 wird Raum in der Aufnahmekammer 31 für den Teig, der in Fig. 2 gepunktet dargestellt ist, freigegeben und der Auswiegeschieber 33 kann den Teig somit in die Aufnahmekammer 31 eindrücken. In einem weiteren Arbeitsschritt (Fig. 2) wird die Teigtrommel 3 mit der Aufnahmekammer 31 in Richtung der Wirktrommel 1 verschwenkt, sodass die Aufnahmekammer 32 und eine der Wirkkammern 1 1 der Wirktrommel 1 sich im Übergabebereich 4 gegenüberstehen. Da sich der Schwenkhebel 6 in der Offenstellung befindet, also die Rolle 5 einen Abstand zur Teigtrommel 3 aufweist, kann der Teig, der sich in der Aufnahmekammer 31 befindet, in den Übergabebereich 4 befördert werden, ohne an dem Band 2 oder an der Rolle 5 anzuhaften bzw. mit dieser in Kontakt zu kommen.

Ist nun die Teigtrommel 3 am Ende des Verschwenkvorgangs mit der Aufnahmekammer 31 gegenüber einer der Wirkkammern 1 1 der Wirktrommeln 1 positioniert, wird der Schwenkhebel 6 in die Austragsstellung verschwenkt (Fig. 3). In der Austragsstellung des Schwenkhebels 6 weist die Rolle 5 bzw. das Band 2 zur Teigtrommel 3 einen minimalen Abstand auf. Am Ende des Verschwenkvorgangs der Teigtrommel 3 wird der Wiegestempel 32 in Richtung des Umfangs der Teigtrommel 3 verstellt und somit der in der Aufnahmekammer 31 befindliche Teig aus der Aufnahmekammer 31 ausgebracht. Insbesondere bei klebrigen Teigen reicht meist die Ausdrückbewegung des Wiegestempels 32 nicht aus, um den Teig vollständig aus der Aufnahmekammer 31 auszubringen, sodass der Teig am Wiegestempel 32 anhaftet und damit nicht aus der Aufnahmekammer 31 ausgebracht werden kann. Wird nun die Teigtrommel 3, wie in Fig. 3 dargestellt, wieder in Richtung der nicht dargestellten Auswiegevorrichtung verstellt, tritt der Teig mit der Rolle 5 bzw. dem um die Rolle 5 teilweise herumgeführten Band 2 in Kontakt und wird durch das Band 2 bzw. die Rolle 5 vollständig aus der Aufnahmekammer 31 ausgebracht.

Anschließend wird die Teigtrommel 3 weiter in Richtung des Auswiegeschiebers 33 bzw. in Richtung der Auswiegevorrichtung verschwenkt und der Schwenkhebel 6 wieder in die Offenstellung verstellt. Durch Drehung der Wirktrommel 1 wird das Band 2 bzw. die Rolle 5 in Bewegung versetzt und ein eventuell an dem Band 2 anhaftender Teig wird in die Wirkkammer 1 1 der Wirktrommel 1 eingedrückt. Durch die Weiterbeförderung bzw. Verdrehung der Wirktrommel 1 und der damit verbundenen Weiterbewegungen des Bands 2 wird sichergestellt, dass der Teig - durch die in Fig. 4 gepunkteten Formkörper dargestellt - in die Wirkkammern 1 1 eingebracht, der Kontakt mit der Wirktrommel 1 sichergestellt und so gewährleistet wird, dass der Wirkprozess gestartet werden kann. Durch die Wirktrommel 1 werden die einzelnen Teigportionen bzw. Teiglinge gewirkt bzw. verformt, anschließend aus der Wirktrommel 1 ausgebracht und über das Band 2 weiterbefördert.

Optional kann die Vorrichtung 10, wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, eine Bemehlungsvorrichtung 8 aufweisen, mit der Mehl auf das Band 2 aufgebracht wird. Das mit Mehl bestäubte Band 2 verringert weiters die Haftung zwischen dem Band 2 und dem Teig und verbessert somit die Ablösung des Teigs aus der Aufnahmekammer 31 bzw. dem Ablösen vom Band 2 in die Wirkkammern 1 1 der Wirktrommel 1 . Alternativ kann an Stelle einer Bemehlungsvorrichtung 8 auch eine Beölungsvorrichtung vorgesehen sein, mit der Öl auf das Band 2 aufgebracht wird.

Das Band 2 das die Wirktrommel 1 zumindest teilweise umspannt wirkt bei den in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsformen auch gleichzeitig als sogenanntes Wirkband, welches die Teiglinge in die Wirktrommel 1 führt, den für den Wirkvorgang erforderlichen Druck durch die Bandspannung auf den Teiglingen erzeugt und die Teiglinge aus der Wirktrommel 1 bis zum Ende des Bandes 2 bzw. dessen Rückführung (Fig. 4) transportiert und dann an ein weiteres Band abgibt oder von dem Band 2 abgenommen wird.

In einer alternativen nicht dargestellten Ausführungsform kann die Vorrichtung zusätzlich zudem Band 2 der Wirktrommel 1 auch ein Austragsband aufweisen. Das Austragsband ist dabei um die Rolle 5 anstelle des Bandes 2 herumgeführt. Das Austragsband kann dann analog zu den in den Fig. 1 bis 4 beschriebenen Ausführungsformen anstelle des Bandes 2 angeordnet sein. Das Austragsband würde dann den Teig aus den Wirkkammern 1 1 ausschälen und im Übergabebereich 4 in die Wirkkammern 1 1 der Wirktrommel 1 einbringen in der dann das Band 2 diese im weiteren Verlauf abdeckt oder im Übergabebereich 4 das Austragsband den Teig direkt an das Band 2 der Wirktrommel 1 übergeben.

Die Bandgeschwindigkeit des Austragsbandes bzw. des Bandes beträgt vorteilhaft mindestens 70%, vorzugsweise größer gleich 100%, der Umfangsgeschwindigkeit der Teigtrommel 1 .