MIEDL FLORIAN (DE)
US20120257416A1 | 2012-10-11 | |||
DE102006026869A1 | 2007-12-13 | |||
DE102013006147A1 | 2014-10-16 | |||
EP2508383A1 | 2012-10-10 | |||
DE102013006147A1 | 2014-10-16 | |||
DE102017124365A1 | 2018-04-26 | |||
DE102017126795A1 | 2018-05-17 |
Patentansprüche: 1. Flächenlicht-Dekorelement (1) umfassend: einen optisch aktivierbaren Symbolikkörper (2), welcher zumindest teilweise aus einem transparenten, optisch aktivierbaren ersten Material (9) besteht und dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in Reaktion darauf zu emittieren, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper (2) mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen ersten Frequenzbereich (21) angeregt wird, ein Leuchtelement (3), welches aus einem transparenten Material besteht, wobei der optisch aktivierbare Symbolikkörper (2) in dem Leuchtelement (3) angeordnet ist, eine berührungssensitive Oberfläche (4), die in einem ersten Bereich (5) einer Oberfläche des Leuchtelements (3) über dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper (2) angeordnet ist, um eine Berührung eines Anwenders in dem ersten Bereich (5) zu detektieren, und eine Beleuchtungseinheit (6), welche dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in einem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich (22) in das Leuchtelement (3) abzustrahlen und zusammen mit dem sichtbaren Licht auch elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich in das Leuchtelement (3) abzustrahlen. 2. Flächenlicht-Dekorelement gemäß Anspruch 1 , wobei die Beleuchtungseinheit (6) ferner dazu eingerichtet ist, das Abstrahlen der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich (21) in Reaktion darauf zu starten, zu beenden oder in der Intensität zu variieren, dass ein Anwender die berührungssensitive Oberfläche in dem ersten Bereich (5) berührt. 3. Flächenlicht-Dekorelement (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinheit (6) ferner dazu eingerichtet ist, eine Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichts in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich (22) zusammen mit einer Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich (21) zu erhöhen oder zu reduzieren, wobei ein Verhältnis zwischen den Intensitäten vordefiniert ist. 4. Flächenlicht-Dekorelement (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der vorgegebene erste Frequenzbereich (21) im nicht sichtbaren Bereich, insbesondere im Infrarot- Bereich oder im Ultraviolett- Bereich, liegt. 5. Flächenlicht-Dekorelement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinheit (6) zumindest eine OLED umfasst, wobei die Beleuchtungseinheit dazu eingerichtet ist, die elektromagnetische Strahlung in dem ersten Frequenzbereich (21) und/oder das sichtbare Licht in dem sichtbaren Frequenzbereich (22) mittels der zumindest eine OLED zu erzeugen. 6. Flächenlicht-Dekorelement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinheit (6) ferner dazu eingerichtet ist, eine Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichts in dem sichtbaren Frequenzbereich (22) und/oder eine Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich (21) abhängig von einer Intensität eines Umgebungslichtes einzustellen. 7. Flächenlicht-Dekorelement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der optisch aktivierbare Symbolikkörper (2) ferner teilweise aus einem nicht transparenten zweiten Material (10) besteht. 8. Flächenlicht-Dekorelement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der optisch aktivierbare Symbolikkörper (2) ferner zumindest teilweise aus einem transparenten optisch aktivierbaren dritten Material (11) besteht und dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in Reaktion darauf zu emittieren, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper (2) mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich (23) angeregt wird, und die Beleuchtungseinheit (6) dazu eingerichtet ist, elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich (23) in das Leuchtelement (3) abzustrahlen. 9. Flächenlicht-Dekorelement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinheit (16) dazu eingerichtet ist, wahlweise in einem ersten oder in einem zweiten Modus betrieben zu werden, wobei die Beleuchtungseinheit in dem ersten Modus ausschließlich das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich (22) in das Leuchtelement (3) abstrahlt, und in dem zweiten Modus das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich (22) zusammen mit der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich (21) in das Flächenlicht-Dekorelement abstrahlt. 10. Flächenlicht-Dekorelement gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, ferner umfassend: einen weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper (7), welcher zumindest teilweise aus einem transparenten optisch aktivierbaren vierten Material besteht und dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in Reaktion darauf zu emittieren, dass der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper (7) mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen vierten Frequenzbereich angeregt wird, - wobei der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper (7) in dem Leuchtelement (3) angeordnet ist, und - wobei die berührungssensitive Oberfläche (4) ferner in einem zweiten Bereich (8) der Oberfläche (4) des Leuchtelements (3) über dem weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper (7) angeordnet ist, um eine Berührung eines Anwenders in dem zweiten Bereich (8) zu detektieren. |
Symbolkörper
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Flächenlicht-Dekorelement. Dekoroberflächen in Fahrzeugen können bspw. über eine Konturbeleuchtung, indirekte Beleuchtung oder integrierte Flächenbeleuchtung illuminiert werden.
Dekoroberflächen werden zudem vermehrt auch mit Bedienfunktionen ausgestattet. Diese Bedienfunktionen müssen über eine Symbolik identifizierbar sein.
Die Symbolik zur Identifikation von Bedienpositionen zur Aktivierung der Bedienfunktionen bei beleuchtbaren Dekoren ist bisher nur statisch ausführbar. Das bedeutet, dass die Symbolik selbst nicht leuchtend ausgeführt ist. Es wäre jedoch eine vom Umgebungslicht abhängig beleuchtbare Symbolik vorteilhaft. Eine Kombination von Flächenlicht-Dekoren mit Touch-Bedienung und situativ leuchtender Symbolik ist jedoch bislang nicht realisierbar.
Aus der DE102013006147 A1 ist ein Dekorelement bekannt, bei dem ein Leuchtkörper eine Vielzahl von Leuchtelementen umfasst, die durch eine elektromagnetische Strahlung zur Emission von Licht anregbar sind. Der Leuchtkörper ist dabei als reines Zierelement ausgeführt.
Aus der DE102017124365A1 ist ein Fahrzeugschalter bekannt, welcher eine lumineszierende Struktur umfasst, um eine Symbolik auf dem Schalter darzustellen. Ein solcher Schalter ist jedoch nicht als Flächenlichtdekor-Element geeignet, da ausschließlich die Symbolik illuminiert wird.
Aus der DE102017126795A1 ist ein Lichtsystem bekannt, durch welches bspw. eine lumineszierende Struktur in einer Scheibe eines Fahrzeuges durch einen Lichtstreifen zum Leuchten angeregt wird. Flächenlicht-Dekorelemente sind bevorzugt so in einem Fahrzeug angeordnet, dass der Innenraum des Fahrzeuges akzentuiert oder gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Um dies zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn das Flächenlicht- Dekorelement an bestimmten Positionen des Fahrzeuges angeordnet ist. Dabei kann es zu einem Konflikt kommen, da auch Bedienelemente des Fahrzeuges oftmals in entsprechenden Bereichen anzuordnen sind. Kombiniert man
Flächenlicht-Dekorelemente mit Schaltern oder einer berührungssensitiven Sensorik, so ist es dennoch notwendig, den zu berührenden Bereich zu markieren, damit eine Bedienung durch einen Anwender möglich ist. Da das Flächenlicht-Dekorelement an sich Licht abstrahlt, wird dies zumeist dadurch erreicht, dass ein Bereich, der berührungssensitiv ist, dadurch markiert ist, dass in diesem Bereich kein Licht abgestrahlt wird, oder in dem in diesem Bereich weniger Licht abgestrahlt wird, was bspw. durch eine Abschattung des
Dekorelementes durch eine entsprechende Symbolik erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird ermöglicht, dass sowohl das zur Beleuchtung des Fahrzeuginneren benötigte Licht abgestrahlt wird, als auch Licht zur Markierung bestimmter Bereiche auf einer berührungssensitiven Oberfläche abgestrahlt wird. Es entstehen somit keine dunklen Bereiche auf dem Flächenlicht-Dekorelement. Durch das erfindungsgemäße Flächenlicht-Dekorelement wird es zudem ermöglicht, sowohl eine dekorative Beleuchtung von Flächen in einem
Fahrzeuginneren zu schaffen, als auch eine Nutzung dieser Flächen zu ermöglichen, um Fahrzeugfunktionen zu aktivieren oder zu deaktivieren.
Ein erfindungsgemäßes Flächenlicht-Dekorelement umfasst einen optisch aktivierbaren Symbolikkörper, welcher zumindest teilweise aus einem
transparenten optisch aktivierbaren ersten Material besteht und dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in Reaktion darauf zu emittieren, dass der optisch
aktivierbare Symbolikkörper mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen ersten Frequenzbereich angeregt wird, ein Leuchtelement, welches aus einem transparenten Material besteht, wobei der optisch
aktivierbare Symbolikkörper in dem Leuchtelement angeordnet ist, eine berührungssensitive Oberfläche, die in einem ersten Bereich eine Oberfläche des Leuchtelements über dem optisch aktivierbarem Symbolikkörper angeordnet ist, um eine Berührung eines Anwenders in dem ersten Bereich zu selektieren, und eine Beleuchtungseinheit, welche dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in einem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich in das Leuchtelement abzustrahlen und zusammen mit dem sichtbaren Licht auch elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich in das Leuchtelement abzustrahlen.
Ein Flächenlicht-Dekorelement ist eine Baueinheit, welche in einem Innenraum eines Fahrzeuges angeordnet ist und es ermöglicht, den Innenraum des
Fahrzeuges zu beleuchten oder zumindest eine Fläche im Innenraum des Fahrzeuges zu illuminieren.
Das Flächenlicht-Dekorelement ist bevorzugt in einer Zierleiste in einem Umfeld eines Fahrzeuginsassen angeordnet oder ist zugleich eine Zierleiste. Das Flächenlicht-Dekorelement ist bevorzugt auf einer Innenseite einer Fahrzeugtür angeordnet oder in einem Cockpit-Bereich des Fahrzeuges vor dem Fahrer oder dem Beifahrer des Fahrzeugs angeordnet. Weiter bevorzugt ist das Flächenlicht- Dekorelement am Fahrzeughimmel, insbesondere unmittelbar über der
Windschutzscheibe oder über den Seitenfenstern, des Fahrzeuges angeordnet. Das Flächenlicht-Dekorelement ist insbesondere dazu geeignet, eine
Beleuchtung im Innenraum des Fahrzeuges an eine gewünschten Vorgabe anzupassen, um bspw. eine bestimmte Atmosphäre im Innenraum des
Fahrzeuges durch Beleuchtung einer Oberfläche des Flächenlicht- Dekorelements zu schaffen.
Der optisch aktivierbare Symbolikkörper ist insbesondere ein dreidimensionaler Körper, welcher zumindest teilweise aus dem ersten Material besteht, welches ein transparentes optisch aktivierbares Material ist. Optisch aktivierbar bedeutet dabei, dass das erste Material in Reaktion darauf sichtbares Licht emittiert, dass dieses mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen ersten Frequenzbereich angeregt wird. Der vorgegebene erste Frequenzbereich ist dabei ein anderer Frequenzbereich als der Frequenzbereich des sichtbaren Lichtes, welches von dem aktivierbaren Symbolikkörper emittiert wird.
Das Leuchtelement ist ein Element, welches zumindest in dem Bereich, in dem der Symbolikkörper angeordnet ist, aus einem transparenten Material besteht, so dass ein Blick auf den Symbolikkörper möglich ist, wenn dieser sichtbares Licht emittiert. Das Leuchtelement ist ein Trägerelement für den aktivierbaren
Symbolikkörper. Dieser ist bevorzugt in das Leuchtelement eingegossen, bspw. durch ein Spritzgussverfahren zusammen mit dem Leuchtelement gefertigt. Der aktivierbare Symbolikkörper erstreckt sich dabei bevorzugt über einen Teilbereich einer Grundfläche des Leuchtelements. Das Leuchtelement kann ferner Bereiche umfassen, die aus nicht-transparentem Material bestehen, bspw. um eine zugehörige Elektronik in das Flächenlicht-Dekorelement einzubetten.
Auf dem Leuchtelement ist eine berührungssensitive Oberfläche in einem ersten Bereich eine Oberfläche des Leuchtelements über dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper angeordnet, um eine Berührung eines Anwenders in einem ersten Bereich zu detektieren. Dass der erste Bereich der Oberfläche des Leuchtelements über dem optisch Symbolikkörper angeordnet ist, ist dabei so zu verstehen, dass der erste Bereich aus Sicht eines Anwenders vor dem
Symbolikkörper auf einer Oberfläche des Leuchtelements angeordnet ist.
Es wird durch die in dem ersten Bereich angeordnete berührungssensitive Oberfläche eine Berührungseingabe durch einen Anwender ermöglicht. Dabei reagiert das Flächenlicht-Dekorelement auf eine Berührungseingabe, wenn diese in dem ersten Bereich erfolgt. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass die berührungssensitive Oberfläche eine Eingabe erkennt, wenn ein Anwender das Flächenlicht-Dekorelement im Bereich des optisch aktivierbaren Symbolikkörpers und somit in dem ersten Bereich berührt. Durch den optisch aktivierbaren Symbolikkörper wird der erste Bereich für einen Anwender markiert. Es wird also durch die berührungssensitive Oberfläche eine Tasterfunktion geschaffen, wobei der geschaffene Taster und dessen Funktionen durch den optisch aktivierbaren Symbolikkörper angezeigt wird. Der erste Bereich kann sich optional auch zusätzlich über einen Flächenbereich des Leuchtelements erstrecken, der nicht über dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper angeordnet ist. In diesem Falle umfasst der erste Bereich die Oberfläche des Leuchtelements über dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper.
Die Beleuchtungseinheit ist dazu eingerichtet, sichtbares Licht abzustrahlen. Das sichtbare Licht liegt in einem sichtbaren Frequenzbereich. Dabei kann das sichtbare Licht entweder weißes Licht sein oder unterschiedliche Farben, also unterschiedliche sichtbare Frequenzbereiche, aufweisen. Durch das sichtbare Licht wird eine Beleuchtung oder Akzentuierung des Innenraumes des
Fahrzeuges ermöglicht. Das sichtbare Licht wird dabei in das Leuchtelement abgestrahlt. Das sichtbare Licht kann sich in dem transparenten Material des Leuchtelementes ausbreiten und es wird von einem Betrachter somit
wahrgenommen, dass das gesamte Leuchtelement illuminiert ist.
Ferner ist die Beleuchtungseinheit dazu eingerichtet, zusammen mit dem sichtbaren Licht auch elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich in das Leuchtelement abzugeben. Somit breitet sich die elektromagnetische Strahlung in dem Leuchtelement aus, wenn diese von der Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgestrahlt wird. Da der optisch aktivierbare Symbolikkörper in dem transparenten Material des Leuchtelements angeordnet ist, wird das erste Material dazu angeregt, sichtbares Licht zu emittieren, wenn die elektromagnetische Strahlung in dem ersten
Frequenzbereich von der Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgestrahlt wird.
Erfindungsgemäß ist die Beleuchtungseinheit dazu eingerichtet, sichtbares Licht in einem sichtbaren Frequenzbereich und elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich in das Leuchtelement abzugeben. Es wird also zwischen sichtbarem Licht und elektromagnetischer Strahlung
unterschieden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch sichtbares Licht eine elektromagnetische Strahlung ist und dass die elektrische Strahlung auch eine für den Menschen sichtbare oder bevorzugt unsichtbare Form von Licht sein kann. Bevorzugt liegt dabei ein dritter Frequenzbereich zwischen dem sichtbaren Frequenzbereich und dem ersten Frequenzbereich.
Das sichtbare Licht, das von dem Symbolikkörper emittiert wird, weist dabei bevorzugt einen Frequenzbereich auf, der nicht identisch zu dem sichtbaren Frequenzbereich ist, in dem das sichtbare Licht von der Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgegeben wird. In diesem Falle wird der Symbolikkörper für einen Anwender sichtbar, da dieser sich farblich von der Beleuchtung des Leuchtelements abhebt. Alternativ weist das sichtbare Licht, das von dem Symbolikkörper emittiert wird, den Frequenzbereich auf, der dem sichtbaren Frequenzbereich entspricht, in dem das sichtbare Licht von der
Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgegeben wird. In diesem Falle wird der Symbolikkörper für einen Anwender sichtbar, da dieser sich in einer Helligkeit von der Beleuchtung des Leuchtelements abhebt.
Es ergibt sich, dass das Leuchtelement als Gesamtes sichtbares Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich abstrahlt und zudem in den
Bereichen, in denen der optisch aktivierbare Symbolikkörper angeordnet ist, zusätzlich das von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper emittierte Licht abgestrahlt wird, wenn die elektromagnetische Strahlung in dem ersten
Frequenzbereich von der Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgestrahlt wird. Die Beleuchtungseinheit ist insbesondere auch dazu eingerichtet, wahlweise ausschließlich das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich oder ausschließlich die elektromagnetische Strahlung in dem ersten Frequenzbereich in das Leuchtelement abzustrahlen.
Es wird insbesondere ermöglicht, dass eine Helligkeit des Flächenlicht- Dekorelements zur Beleuchtung oder Akzentuierung des Fahrzeuginnenraumes frei eingestellt werden kann, indem das Abstrahlen von sichtbarem Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich durch die Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement geregelt wird. Gleichzeitig kann unabhängig davon eine Regelung erfolgen, wie deutlich der optisch aktivierbare Symbolikkörper sichtbar ist, wodurch der optisch aktivierbare Symbolikkörper bspw. optional dann sichtbar wird, wenn die über die berührungssensible Oberfläche aktivierbare Funktion bereitstehen soll. Dies erfolgt, indem das Abstrahlen der elektromagnetischen Strahlung in dem ersten Frequenzbereich durch die Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement geregelt wird. Die Helligkeit des von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper emittierten Lichtes kann daher zusammen mit der Helligkeit des sichtbaren Lichtes, welches durch das Flächendekor-Element abgegeben wird, eingestellt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Beleuchtungseinheit ferner dazu eingerichtet ist, das Abstrahlen der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich in Reaktion darauf zu starten, oder zu beenden oder in der Intensität zu variieren, dass ein Anwender die berührungssensitive Oberfläche in dem ersten Bereich berührt. Durch das Emittieren von sichtbarem Licht durch den optisch aktivierbaren Symbolikkörper wird somit ein Indikator geschaffen, welcher anzeigt, ob eine Berührung zwischen einem Anwender und dem ersten Bereich der Oberfläche des Leuchtelements erfolgreich detektiert wurde.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Beleuchtungseinheit ferner dazu eingerichtet ist, eine Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichts in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich zusammen mit einer Intensität der
elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich zu erhöhen oder zu reduzieren, wobei ein Verhältnis zwischen den Intensitäten vordefiniert ist. Dies bedeutet, dass sich eine Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich und somit eine
Leuchtstärke des optisch aktivierbaren Symbolikkörper zusammen mit der Intensität des in das Leuchtelement abgestrahlten sichtbaren Lichtes in dem sichtbaren Frequenzbereich verändert. Somit kann z. B. ein Kontrastverhältnis zwischen dem aktivierbaren Symbolikkörper und dem von diesem emittierten sichtbaren Licht in Relation zu dem von der Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgestrahlten sichtbaren Licht beibehalten werden. Das
Verhältnis zwischen den Intensitäten ist dabei vordefiniert. Das bedeutet, dass das Verhältnis basierend auf einer vorab festgelegten Regel bestimmt ist. Dabei kann das Verhältnis entweder als ein fester Zahlenwert vordefiniert sein, oder das Verhältnis ist bspw. durch eine Kurve definiert, welche das Verhältnis der Intensitäten für unterschiedliche Intensitäten des sichtbaren Lichts in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich definiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass dem Anwender die Position und Funktion des ersten
Bereichs durch das emittierte Licht des optisch aktivierbaren Symbolikkörpers zu jeder Zeit effektiv und deutlich sichtbar dargestellt wird und dass von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper emittierte Licht nicht von dem durch die
Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgestrahlten sichtbaren Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich überstrahlt wird.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der vorgegebene erste Frequenzbereich im nicht sichtbaren Bereich, insbesondere im Infrarot-Bereich oder im Ultraviolett-Bereich, liegt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die von der Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgegebene elektromagnetische Strahlung keinen Einfluss auf das Licht nimmt, welches zur Beleuchtung des Fahrzeuginnenraumes genutzt wird. So ist bei dem für die Beleuchtung oder Akzentuierung des
Fahrzeuginnenraumes gedachten Licht lediglich der sichtbare Frequenzbereich des sichtbaren Lichtes relevant. Die für die Anregung des optisch aktivierbaren Symbolikkörpers notwendige elektromagnetische Strahlung bleibt für den
Anwender unsichtbar.
Auch ist es vorteilhaft, wen die Beleuchtungseinheit zumindest eine OLED umfasst, wobei die Beleuchtungseinheit dazu eingerichtet ist, die
elektromagnetische Strahlung in dem ersten Frequenzbereich und/oder das sichtbare Licht in dem sichtbaren Frequenzbereich mittels zumindest einer OLED zu erzeugen. Durch die Verwendung einer OLED kann sowohl das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich als auch die
elektromagnetische Strahlung in dem ersten Frequenzbereich besonders effizient in das Leuchtelement eingestrahlt werden, da eine OLED einen höheren
Freiheitsgrad bei der Gestaltung der Übergänge zwischen Beleuchtungseinheit und Leuchtelement ermöglicht.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Beleuchtungseinheit dazu eingerichtet ist, eine Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichts in dem sichtbaren Frequenzbereich und/oder eine Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich abhängig von einer Intensität eines Umgebungslichtes einzustellen. Dazu umfasst die Beleuchtungseinheit beispielsweise einen Helligkeitssensor oder ist dazu eingerichtet, ein Signal zu empfangen, welches die Intensität des Umgebungslichtes beschreibt. So ist es bspw. vorteilhaft, wenn dass Flächenlicht-Dekorelement in einer dunklen
Umgebung, bspw. in der Nacht, weniger Licht abstrahlt als in einer hellen Umgebung, bspw. am Tag. Dadurch wird vermieden, dass ein Fahrer des Fahrzeuges geblendet wird. Gleichzeitig soll ein Kontrast zwischen dem von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper abgestrahlten sichtbaren Licht und dem von der Beleuchtungseinheit in das Leuchtelement abgestrahlten sichtbaren Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich erhalten werden. In diesem Falle ist es vorteilhaft, wenn die Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichtes in dem sichtbaren Frequenzbereich und die Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich beide abhängig von der Intensität des Umgebungslichtes eingestellt werden. Optional wird lediglich die Intensität entweder des abgestrahlten Lichtes in dem sichtbaren Frequenzbereich oder die Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich und somit die Intensität des von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper emittierten Lichtes eingestellt. Dies kann bspw. zu einer ruhigeren Darstellung eines Indikators für den ersten Bereich führen.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der optisch aktivierbare Symbolikkörper teilweise aus einem nicht-transparenten zweiten Material besteht. Ein solcher Bereich ist für einen Anwender in dem Leuchtelement immer sichtbar, und ist besonders deutlich sichtbar, wenn das sichtbare Licht in dem vorgegeben sichtbaren Frequenzbereich in das Leuchtelement abgestrahlt wird. Dies ist vorteilhaft, um Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden, bspw. falls eine Warnblinkfunktion durch den ersten Bereich der berührungssensitiven Oberfläche aktiviert werden soll. Ist der optisch aktivierbare Symbolikkörper teilweise aus einem nicht transparenten Material gefertigt, wird der erste Bereich auch dann deutlich angezeigt, wenn es zu einer Fehlfunktion der Beleuchtungseinheit kommt.
Auch ist es vorteilhaft, wenn der optisch aktivierbare Symbolikkörper ferner zumindest teilweise aus einem transparenten optisch aktivierbaren dritten Material besteht und dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in Reaktion darauf zu emittieren, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper mit einer
elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebene zweiten Frequenzbereich angeregt wird, und die Beleuchtungseinheit dazu eingerichtet ist, elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich in das Leuchtelement abzustrahlen. Dabei ist das dritte Material bevorzugt so gewählt, dass dieses bei einer Anregung mit der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich Licht in einer anderen Farbe emittiert, als wenn dieses mit der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegeben ersten Frequenzbereich angeregt wird. Das bedeutet, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper Licht in unterschiedlichen Farben emittieren kann, abhängig davon, mit welcher elektromagnetischen Strahlung also in dem vorgegeben ersten Frequenzbereich oder in dem vorgegebenen zweiten
Frequenzbereich, angeregt wird. Der optisch aktivierbare Symbolikkörper kann somit als ein mehrfarbiger oder ein farbwechselnder Indikator in dem
Flächenlicht-Dekorelement erscheinen.
Auch ist es vorteilhaft, wenn die Beleuchtungseinheit dazu eingerichtet ist, wahlweise in einem ersten oder in einem zweiten Modus betrieben zu werden, wobei die Beleuchtungseinheit in dem ersten Modus ausschließlich das sichtbare Licht in dem vorgegebene sichtbaren Frequenzbereich in das Leuchtelement abstrahlt, und in einem zweiten Modus das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich zusammen mit der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegeben ersten Frequenzbereich in das Flächenlicht-Dekorelement abstrahlt. In dem ersten Modus wird somit die elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich nicht in das Leuchtmittel abgestrahlt. Es wird somit ermöglicht, dass das Flächenlicht-Dekorelement in dem ersten Modus als reines Dekorelement verwendet wird. In dem zweiten Modus wird das Flächenlicht-Dekorelement zusätzlich als Schaltelement verwendet. Somit wird ermöglicht, dass das Flächenlicht-Dekorelement sowohl als reines Zierelement, als auch als eine Schnittstelle für eine Benutzereingabe benutzt werden kann.
Auch ist es vorteilhaft, wenn das Flächenlicht-Dekorelement ferner einen weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper umfasst, welcher zumindest teilweise aus einem transparenten optisch aktivierbaren vierten Material besteht und dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in Reaktion darauf zu emittieren, dass der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen vierten Frequenzbereich angeregt wird, wobei der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper in dem Leuchtelement angeordnet ist, und wobei die berührungssensitive Oberfläche ferner in einem zweiten Bereich der Oberfläche des Leuchtelements über dem weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper angeordnet ist, um eine Berührung eines Anwenders in den zweiten Bereich zu detektieren. Dabei kann bevorzugt eine Berührung des ersten Bereiches von einer Berührung des zweiten Bereiches unterschieden werden. Der vorgegeben vierte Frequenzbereich ist bevorzugt gleich dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich. In diesem Falle kann die Beleuchtungseinheit sowohl den optisch aktivierbaren Symbolikkörper als auch den weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper dazu anregen, sichtbares Licht zu emittieren, wobei zwei unterschiedliche optisch aktivierbare
Symbolkörper durch die elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich angeregt werden, da der erste Frequenzbereich gleich dem vierten Frequenzbereich ist. Alternativ ist es vorteilhaft, wenn der vorgegebene vierte Frequenzbereich unterschiedlich zu dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich ist. In diesem Falle ist die Beleuchtungseinheit bevorzugt dazu eingerichtet, zusammen mit dem sichtbaren Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich auch elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen vierten Frequenzbereich in das Leuchtelement abzustrahlen. Der optisch aktivierbare Symbolikkörper und der weitere optisch aktivierbare
Symbolikkörper können dabei bevorzugt unabhängig voneinander zum Emittieren von Licht angeregt werden. Somit könne wahlweise unterschiedliche
Schaltfunktionen an dem Flächenlicht-Dekorelement durch die optisch
aktivierbaren Symbolikkörper angezeigt werden.
Bevorzugt ist das erste Material und/oder das dritte Material und/oder das vierte Material ein Material, welches ein fluoreszierendes, transparentes Färbemittel, insbesondere C2 3 H12OS, enthält. Dieses Material ist auf einfache Weise in das Leuchtelement einzubringen, um den optisch aktivierbaren Symbolikkörper in diesem anzuordnen. Gleichzeitig weist dieses Material gute Charakteristiken auf, um auf einfache Weise von der Beleuchtungseinheit zum Emittieren von sichtbarem Licht angeregt zu werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren. Es zeigen:
Figur 1 ein Flächenlicht-Dekorelement gemäß einer beispielhaften
Ausführungsform der Erfindung,
Figur 2 eine schematische Darstellung des Flächenlicht-Dekorelements gemäß der beispielhaften Ausführungsform der Erfindung, und Figur 3 ein Diagramm, welches eine Intensität des von der
Beleuchtungseinheit abgegebenen sichtbaren Lichtes und einer von der Beleuchtungseinheit angegebenen elektromagnetischen Strahlung über einen Frequenzbereich darstellt.
Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Flächenlicht-Dekorelement 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das Flächenlicht-Dekorelement 1 umfasst einen optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2, ein Leuchtelement 3, eine
berührungssensitive Oberfläche 4 und eine Beleuchtungseinheit 6. Das
Flächenlicht-Dekorelement umfasst ferner einen weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper 7. Das Flächenlicht-Dekorelement 1 ist in dieser beispielhaften Ausführungsform eine Leiste, welche in eine Fahrertür eines Fahrzeuges eingesetzt werden kann. Dazu ist das Leuchtelement 3 entsprechend geformt, damit dieses sich in eine Verkleidung der Tür einpasst. An einer Rückseite des Flächenlicht-Dekorelements 1 sind des Weiteren Befestigungselemente angeordnet, um dieses an der Tür zu befestigen.
Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht des in Figur 1 gezeigten Flächenlicht- Dekorelements 1.
Das Leuchtelement 3 ist aus einem transparenten Material gefertigt. So ist das Leuchtelement 3 in dieser Ausführungsform bspw. ein Spritzgusselement, welches aus einem transparenten Kunststoff gefertigt ist. Der transparente Kunststoff, also das transparente Material ist dabei entweder klar transparent oder weist eine Trübung auf. Auch kann das transparente Material eine Färbung aufweisen, durch welche eine Färbung der von dem Flächenlicht-Dekorelement 1 bereitgestellten Beleuchtung eines Fahrzeuges erreicht werden kann. In der hier beschriebenen Ausführungsform ist das Leuchtelement 3 klar und weist keine Färbung auf. In dem Leuchtelement 3 ist der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 angeordnet. Dabei ist der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 in das
Leuchtelement 3 eingegossen.
Der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 besteht zumindest teilweise aus einem transparenten und optisch aktivierbaren ersten Material. Das erste Material ist bspw. C23H 12OS. Das erste Material ist somit ein transparentes, fluoreszierendes Färbemittel. Dieses erste Material weist die Eigenschaft auf, dass dieses sichtbares Licht in Reaktion darauf emittiert, dass das erste Material mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 angeregt wird. Der erste Frequenzbereich 21 ist dabei so gewählt, dass dieser außerhalb des Bereiches von sichtbarem Licht liegt. So liegt der erste
Frequenzbereich 21 insbesondere im Infrarot- Bereich oder im Ultraviolett- Bereich. Bei dem zuvor genannten beispielhaften ersten Material liegt der erste Frequenzbereich 21 im Ultraviolett- Bereich. Der optisch aktivierbare
Symbolikkörper 2 ist in dieser Ausführungsform transparent und klar. Somit ist dieser in dem Leuchtelement 3 nicht sichtbar, wenn der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 nicht durch die elektromagnetische Strahlung in dem
vorgegeben ersten Frequenzbereich 21 angeregt wird.
Aus den Figuren 1 und 2 ist ersichtlich, dass der optisch aktivierbare
Symbolikkörper 2 die Form eines Dreiecks aufweist. Der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 ist dazu in dem Leuchtelement 3 angeordnet, um eine
Schalterfunktion des Flächenlichtdekorelements 1 zu indizieren. Diese Funktion ist bspw. ein Aktivieren einer Warnblinkanlage des Fahrzeuges, in dem das Flächenlicht-Dekorelement 1 angeordnet ist. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Form des optisch aktivierbaren
Symbolikkörpers 2 lediglich beispielhaft gewählt ist. Es lässt sich eine beliebige Form zur Gestaltung des optisch aktivierbaren Symbolikkörpers 2 wählen.
Um eine Schaltfunktion durch das Flächenlicht-Dekorelement 1 zu ermöglichen, weist das Flächenlicht-Dekorelement 1 die berührungssensitive Oberfläche 4 auf. Die berührungssensitive Oberfläche 4 ist bspw. eine Schicht, die auf dem
Leuchtelement 3 aufgebracht ist und welche ein kapazitives Erfassen von Berührungen durch einen Anwender ermöglicht. Die berührungssensitive
Oberfläche 4 ist transparent. Die berührungssensitive Oberfläche 4 ist zumindest in einem ersten Bereich 5 auf der Oberfläche des Leuchtelements 3 angeordnet, der über dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 angeordnet ist. Dass der erste Bereich über dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 angeordnet ist, bedeutet, dass bei einer Anordnung des Flächenlicht-Dekorelements 1 mit dem Leuchtelement 3 in einem Fahrzeug die berührungssensitive Oberfläche 4 des Leuchtelements 3 eine benutzerseitige Oberfläche ist und der erste Bereich aus Sicht eines Anwenders der Teil der Oberfläche des Leuchtelements 3 ist, der den optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 bedeckt. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass ein Anwender versuchen kann, den optisch aktivierbaren
Symbolikkörper 2 zu drücken, um eine Aktivierung einer zugeordneten Funktion, bspw. der Warnblinkanlage, zu erreichen. Es versteht sich, dass der Anwender dabei nicht direkt in Kontakt mit dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 kommt, sondern lediglich die berührungssensitive Oberfläche 4 des Leuchtelements 3 in dem ersten Bereich berührt. Die berührungssensitive Oberfläche 4 ist somit dazu eingerichtet, eine Berührung eines Anwenders in dem ersten Bereich zu detektieren. Die berührungssensitive Oberfläche 4 ist somit dazu geeignet, zu erfassen, ob ein Anwender versucht, auf den optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 zu drücken.
Das Flächenlicht-Dekorelement 1 umfasst ferner die Beleuchtungseinheit 6. Durch die Beleuchtungseinheit 6 wird zum einen sichtbares Licht in einem vorgegeben sichtbaren Frequenzbereich 22 erzeugt und in das Leuchtelement 3 abgestrahlt. Der vorgegebene sichtbare Frequenzbereich 22 kann dabei lediglich eine bestimmte Lichtfarbe umfassen oder das gesamte Spektrum, also Weißlicht, erzeugen. In dieser beispielhaften Ausführungsform ist das sichtbare Licht weißes Licht. Der sichtbare Frequenzbereich 22 ist somit der gesamte
Frequenzbereich sichtbaren Lichts, wobei die Intensität der einzelnen
Frequenzen unterschiedlich verteilt sein kann, was sich bspw. aus der
Charakteristik einer Lichtquelle der Beleuchtungseinheit 6 ergibt. So ist die Lichtquelle für das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren
Frequenzbereich 22 eine OLED. Das von der Beleuchtungseinheit 6 in das Leuchtelement 3 abgestrahlte sichtbare Licht in dem vorgegeben sichtbaren Frequenzbereich 22 breitet sich in dem Leuchtelement 3 aus und wird von diesem in einen Innenraum des Fahrzeuges abgestrahlt. Dieses abgestrahlte Licht wird auch als Flächenlicht 12 bezeichnet, da dieses von dem Flächenlicht- Dekorelement 1 über dessen gesamte Oberfläche des Leuchtelements 3 abgestrahlt wird.
Die Beleuchtungseinheit 6 ist ferner dazu eingerichtet, zusammen mit dem sichtbaren Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich 22 auch elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 in das Leuchtelement 3 abzustrahlen. Die elektromagnetische Strahlung ist in dieser beispielhaften Ausführungsform Licht im Ultraviolett-Bereich. Die elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich breitet sich ebenfalls in dem Leuchtelement 3 aus und trifft auf den optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2. Dieser wird durch die elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich dazu angeregt, sichtbares Licht zu emittieren. Dieses durchläuft das transparente Leuchtelement 3 und tritt an der benutzerseitigen berührungssensitiven Oberfläche 4 des Leuchtelements 3 aus. Das von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 emittierte Licht wird auch als Symbolik-Licht 13 bezeichnet. Die elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 wird von einer LED, insbesondere einer OLED, in der Beleuchtungseinheit 6 erzeugt und auf das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren
Frequenzbereich 22 aufmoduliert. Das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich 22 und die elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 werden somit von der
Beleuchtungseinheit 6 zusammen in das Leuchtelement 3 abgestrahlt.
Die Beleuchtungseinheit 6 ist dazu eingerichtet, das Abstrahlen der
elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 in Reaktion darauf zu starten, zu beenden oder in deren Intensität zu variieren, dass ein Anwender die berührungssensitive Oberfläche in dem ersten Bereich 5 berührt. So umfasst das Flächenlicht-Dekorelement 1 bspw. eine entsprechende Elektronik, welche eine Intensität der von der Beleuchtungseinheit 6
abgestrahlten elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 in Reaktion darauf verändert, dass der erste Bereich 5 von einem Anwender berührt wurde. So wird bspw. eine Intensität der
elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 erhöht, wenn der erste Bereich 5 von einem Anwender berührt wurde, um eine bestimmte Funktion zu aktivieren. Entsprechend wird die Intensität der von der Beleuchtungseinheit abgestrahlten elektromagnetischen Strahlung in dem ersten Frequenzbereich verringert, wenn ein Anwender den ersten Bereich 5 berührt, um eine entsprechende zugehörige Funktion zu deaktivieren. Dies führt bspw. dazu, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 heller aufleuchtet, wenn eine Funktion aktiviert wurde und mit einer geringeren Helligkeit Licht emittiert, wenn die entsprechende Funktion nicht aktiv ist, wodurch weiterhin die Stelle indiziert wird, welche den ersten Bereich 5 bildet.
In alternativen Ausführungsformen kann eine Intensität der von der
Beleuchtungseinheit 6 abgegebenen elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 auch variieren, wodurch
beispielsweise der Eindruck erzeugt wird, dass der optisch aktivierbare
Symbolikkörper 2 blinkt. Dies ergibt sich daraus, dass von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 abwechselnd mehr und weniger sichtbares Licht emittiert wird, da dieser in unterschiedlicher Stärke angeregt wird.
Die Beleuchtungseinheit 6 ist dazu eingerichtet, eine Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichts in dem sichtbaren Frequenzbereich 22 und eine Intensität der elektrischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 abhängig von einer Intensität eines Umgebungslichtes einzustellen. Die Intensität des Umgebungslichtes wird dabei entweder von einem Helligkeitssensor in dem Flächenlicht-Dekorelement 1 erfasst oder wird dem Flächenlicht-Dekorelement über ein Datensignal bereitgestellt. Dabei umfasst die Beleuchtungseinheit 6 eine Elektronik, welche die Beleuchtungseinheit 6 dazu ansteuert, die Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichts in dem sichtbaren Frequenzbereich 22 mit der Intensität des Umgebungslichtes zu erhöhen oder abzusenken. Das Flächenlicht- Dekorelement 1 leuchtet daher in einer dunklen Umgebung mit geringerer Helligkeit als in einer hellen Umgebung. Es wird somit durch das Flächenlicht- Dekorelement ein optischer Akzent in dem Innenraum des Fahrzeugs
geschaffen, welcher bei unterschiedlichen Helligkeitsbedingungen gut erkennbar ist.
Die Beleuchtungseinheit 6 ist dabei dazu eingerichtet, eine Intensität des abgestrahlten sichtbaren Lichts in dem vorgegebenen sichtbaren
Frequenzbereich 22 zusammen mit einer Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 zu erhöhen oder zu reduzieren, wobei ein Verhältnis zwischen den Intensitäten vordefiniert ist. So ist beispielsweise jeder möglichen Intensität des abgestrahlten Lichtes in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich 22 eine Intensität der
elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 zugeordnet. Dabei kann das Verhältnis zwischen den Intensitäten für zwei unterschiedliche Zustände definiert sein, beispielsweise für einen Zustand, in dem der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 anzeigt, dass eine Funktion aktiv ist und einen weiteren Zustand, in dem der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 anzeigt, dass eine Funktion inaktiv ist. Es wird somit erreicht, dass die von dem Flächenlicht-Dekorelement 1 bereitgestellte Beleuchtung, welche durch das in das Leuchtelement 3 eingestrahlte sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich 22 erzeugt wird, in einem definierten Verhältnis gegenüber der Helligkeit des von dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 emittierten Lichts steht. Somit wird sichergestellt, dass unabhängig von einer Intensität des Umgebungslichtes sowohl eine entsprechende Beleuchtung des Fahrzeuginnenraums erreicht wird als auch der erste Bereich 5 und dessen Funktion für einen Anwender deutlich markiert ist.
Wie in Figur 2 dargestellt ist, besteht der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 in dieser beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ferner auch teilweise aus einem transparenten optisch aktivierbaren dritten Material 11 , welches dazu eingerichtet ist, sichtbares Licht in Reaktion darauf zu emittieren, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich 23 angeregt wird. Der vorgegebene zweite Frequenzbereich 23 ist beispielsweise ein Frequenzbereich, welcher im nicht sichtbaren Bereich, hier im Infrarot-Bereich, liegt. Der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 ist somit aus zwei unterschiedlichen Materialien gefertigt, welche unabhängig voneinander zum Emittieren von Licht angeregt werden können. Dazu ist die Beleuchtungseinheit 6 dazu eingerichtet, elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich 23 in das Leuchtelement 3 abzustrahlen. Dabei ist die Intensität der Strahlung in dem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich 23 entweder an die Intensität der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 gekoppelt, oder ist unabhängig von dieser steuerbar. So kann beispielsweise indiziert werden, ob eine Funktion aktiv ist, indem nur das optisch aktivierbare erste Material 9 oder das optisch aktivierbare dritte Material 11 zum Leuchten angeregt wird. Das jeweils andere Material kann unabhängig davon, ob die zugehörige Funktion aktiv ist, permanent zum Emittieren von Licht angeregt werden, wodurch die Position des ersten Bereichs 5 für den Anwender zu jedem Zeitpunkt indiziert wird.
Alternativ oder zusätzlich ist der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 teilweise aus einem nicht transparenten zweiten Material 10 gefertigt. Da dieses nicht transparent oder zumindest nicht vollständig transparent ist, ist dieses in dem Leuchtelement 3 sichtbar. Somit kann sichergestellt werden, dass bestimmte Bereiche auch dann auffindbar sind, also bspw., dass der erste Bereich 5 immer erkenntlich ist, auch wenn es zu einer Fehlfunktion in der Beleuchtungseinheit 6 kommt oder beispielsweise ein Umgebungslicht so hell ist, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 auch beim Emittieren von sichtbarem Licht nicht mehr erkannt werden kann.
In Figur 2 ist das nicht transparente zweite Material 10 und das transparente, optisch aktivierbare dritte Material 11 dargestellt, wobei diese als Alternativen zu verstehen sind. Das bedeutet, dass der Rand des in Figur 2 gezeigten dreieckförmigen optisch aktivierbaren Symbolikkörpers 2 entweder nicht transparent ist oder aber sichtbares Licht in Reaktion auf elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich 23 emittiert. In weiteren Ausführungsformen umfasst der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 mehrere Bereiche, wobei ein Bereich aus dem optisch aktivierbaren ersten Material 9 gefertigt ist, ein Bereich aus dem nicht transparenten zweiten Material 10 gefertigt ist und ein weiterer Bereich aus dem optisch aktivierbaren dritten Material 11 gefertigt ist.
Die Beleuchtungseinheit 6 ist dazu eingerichtet, wahlweise in einem ersten oder in einem zweiten Modus betrieben zu werden. Dabei kann durch ein
Steuersignal, welches dem Flächenlicht-Dekorelement 1 bereitgestellt wird, ausgewählt werden, ob die Beleuchtungseinheit 6 in dem ersten Modus oder in dem zweiten Modus betrieben wird.
In dem ersten Modus wird ausschließlich das sichtbare Licht in dem
vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich 22 in das Leuchtelement 3 abgestrahlt. Das bedeutet, dass weder elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 noch elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen zweiten Frequenzbereich 23 in das Leuchtelement 3 abgegeben wird. Das Flächenlicht-Dekorelement 1 ist somit ein rein dekoratives Element, da der erste Bereich 5 für den Anwender nicht identifizierbar ist, da keinerlei Indikation dafür vorliegt. Lediglich in den Ausführungsformen, in denen der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 teilweise aus einem nicht
transparenten zweiten Material 10 besteht, kann der erste Bereich identifiziert werden. Dadurch, dass der erste Bereich 5 in dem ersten Modus nicht mehr indiziert wird, wird eine optisch besonders ansprechende Erscheinung des Flächenlicht-Dekorelements 1 erzeugt. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn der erste Modus immer dann aktiviert wird, wenn die Funktionen, die durch den optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 indiziert werden, nicht benötigt werden. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn das Fahrzeug abgestellt ist und nicht betrieben wird, oder wenn das Fahrzeug in einem autonomen Fahrmodus betrieben wird, in dem bestimmte Funktionen durch einen Anwender nicht aktiviert werden müssen.
In dem zweiten Modus wird das sichtbare Licht in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich 22 zusammen mit der elektromagnetischen Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21 in das Flächenlicht-Dekorelement 1 , also in das Leuchtelement 3, abgestrahlt. Der erste Bereich 5 wird dadurch indiziert, dass das erste Material 9 des optisch aktivierbaren Symbolikkörpers 2 in diesem zweiten Modus Licht emittiert. Die entsprechend dem ersten Bereich zugehörigen Fahrzeugfunktionen können nun durch den Anwender ausgewählt werden. Das Flächenlicht-Dekorelement 1 umfasst bevorzugt den weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper 7. Dieser ist ebenfalls beispielhaft in Figur 1 dargestellt. Der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 ist entsprechend dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 aufgebaut. Dabei weist der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 bevorzugt eine andere geometrische Form auf, damit dieser durch einen Anwender von dem optisch aktivierbaren
Symbolikkörper 2 unterschieden werden kann. Der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 besteht zumindest teilweise aus einem transparenten optisch aktivierbaren vierten Material. Das optisch aktivierbare vierte Material ist ein Material, welches sichtbares Licht in Reaktion darauf emittiert, dass der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 mit einer elektromagnetischen Strahlung in einem vorgegebenen vierten Frequenzbereich angeregt wird. In der in Figur 1 gezeigten beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ist das vierte Material gleich dem ersten Material 9 und der vorgegebene vierte Frequenzbereich somit gleich dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich 21. Das bedeutet, dass sowohl der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 als auch der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 Licht emittieren, wenn von der Beleuchtungseinheit 6 elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich in das Leuchtelement 3 abgestrahlt wird. Dabei kann die Beleuchtungseinheit 6 entweder so ausgeführt sein, dass der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 und der optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 immer gemeinsam zum Emittieren von Licht angeregt werden, oder aber, dass diese durch zwei separate Quellen für die elektromagnetische Strahlung in dem vorgegebenen ersten Frequenzbereich separat voneinander zum Emittieren von Licht angeregt werden können. Dabei ist es bevorzugt, wenn der optisch aktivierbare Symbolikkörper 2 und der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 unabhängig voneinander zum Emittieren von Licht angeregt werden können. Ist das erste Material 9 und das vierte Material unterschiedliche Materialien, welche so gewählt sind, dass der erste Frequenzbereich und der vierte Frequenzbereich nicht überlappende
Frequenzbereiche sind, so kann das Emittieren von sichtbarem Licht der beiden aktivierbaren Symbolikkörper 2, 7 unabhängig voneinander durch die
Beleuchtungseinheit 6 erreicht werden, indem die elektromagnetische Strahlung in dem entsprechenden Frequenzbereich in das Leuchtelement 3 abgestrahlt wird.
Der weitere optisch aktivierbare Symbolikkörper 7 ist zusammen mit dem optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2 in dem Leuchtelement 3 angeordnet,
beispielsweise zusammen in dem Leuchtelement 3 vergossen. Dabei sind die beiden optisch aktivierbaren Symbolikkörper 2, 7 nebeneinander angeordnet, sodass diese einander aus Sicht eines Anwenders nicht verdecken. Die berührungssensitive Oberfläche 4 auf dem Leuchtelement 3 weist einen zweiten Bereich 8 auf, welcher über dem weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörper 7 angeordnet ist. Die berührungssensitive Oberfläche 4 ist dazu eingerichtet, eine Berührung eines Anwenders in dem zweiten Bereich 8 zu detektieren. So ist es bei dem in Figur 1 dargestellten Flächenlicht-Dekorelement 1 möglich, dass ein Anwender durch entsprechendes Drücken des optisch aktivierbaren
Symbolikkörpers 2 oder des weiteren optisch aktivierbaren Symbolikkörpers 7 unterschiedliche Fahrzeugfunktionen aktivieren oder deaktivieren kann. Dabei kommt der Anwender nicht mit dem jeweiligen optisch aktivierbaren
Symbolikkörper 2, 7 direkt in Kontakt, sondern lediglich mit dem darüber liegenden Bereich der berührungssensitiven Oberfläche 4, also mit dem ersten Bereich 5 oder dem zweiten Bereich 8.
Figur 3 zeigt ein Diagramm, welches die Frequenzbereiche darstellt, welche von der Beleuchtungseinheit 6 abgestrahlt werden können. Die elektromagnetische Strahlung ist in dieser beispielhaften Ausführungsform der Erfindung Licht im ultravioletten oder infraroten Bereich. So ist ersichtlich, dass die
Beleuchtungseinheit 6 Licht im ultravioletten Bereich, beispielsweise im Bereich von 320nm, bereitstellen kann, welcher beispielsweise dem ersten
Frequenzbereich 21 entspricht. Ferner ist die Beleuchtungseinheit 6 dazu geeignet, Licht im sichtbaren Bereich und somit in dem vorgegebenen sichtbaren Frequenzbereich 22 abzugeben, welcher in Figur 3 als ein Peak im Bereich von 640nm Wellenlänge dargestellt ist. Ferner ist die Beleuchtungseinheit 6 dazu eingerichtet, Licht im Infrarotbereich abzugeben, der im Bereich von 920nm Wellenlänge liegt, welcher beispielsweise dem zweiten Frequenzbereich 22 entspricht. Der vorgegebene sichtbare Frequenzbereich 22 ist dabei so gewählt, dass eine Beleuchtung in einer gewünschten Farbe im Innenbereich des
Fahrzeuges erfolgt. Durch das Licht in den ultravioletten oder infraroten
Frequenzbereichen können entweder einzelne Teile eines einzelnen optisch aktivierbaren Symbolikkörpers 2, 7 aktiviert werden und somit zum Emittieren von Licht angeregt werden, oder aber es können unterschiedliche optisch aktivierbare Symbolikkörper 2, 7 in dem Leuchtelement 3 unabhängig voneinander zum Emittieren von Licht angeregt werden. Das erfindungsgemäße Flächenlicht-Dekorelement gemäß Figur 1 besteht somit aus einem touch-sensitiven Leuchtelement 3, in das mit dem Symbolikkörper 2 eine Symbolik appliziert wird, die durch optische Anregung zum Emittieren von Licht angeregt wird. Dadurch wird eine situativ leuchtende Symbolik realisiert, die z.B. vom Umgebungslicht abhängig geregelt werden kann.
Die optische Anregung der applizierten Symbolik erfolgt bei einer spezifischen Wellenlänge des eingekoppelten Lichts, die vorzugsweise im nicht-sichtbaren Bereich liegt (z.B. UV- oder IR-Bereich). Für die Einkopplung des Lichts wird das Leuchtelement 3 genutzt, wobei das zur Aktivierung der Symbolik notwendige Aktivierungslicht auf das (sichtbare) Flächenlicht aufmoduliert wird. Damit wird durch die Modulation eine gezielte, kontrastreiche und einstellbare Aktivierung der Symbolik im Kontext der Flächenbeleuchtung ermöglicht.
In Figur 2 ist eine beispielhafte Anordnung einer applizierten Symbolik 2 in einem Flächenlicht-Dekorelement 1 dargestellt, wobei das eingekoppelte Licht das ausgekoppelte Flächenlicht 12 und das ausgekoppelte Symbolik-Licht 13 dargestellt sind.
In Figur 3 ist eine beispielhafte Prinzipdarstellung des Spektrums der
Aufmodulation von UV-Strahlung und/oder IR-Strahlung im Spektrum des sichtbaren Flächenlichts 12 abgebildet. Mit der nicht sichtbaren UV-Strahlung und/oder IR-Strahlung wird die situative Aktivierung der sichtbaren Symbolik- Beleuchtung, also dem Symbolik-Licht 13, im Kontext der Flächenbeleuchtung realisiert. Die Aktivierung kann hierbei über eine hinterlegte Touch-Sensorik ausgelöst werden.
Als Material für die optisch situativ aktivierbare Symbolik sind vorzugsweise transparente, fluoreszierende, UV- oder IR-aktivierbare Substanzen wie z.B. C23H 12OS einzusetzen, die durch ein Spritzgussverfahren in das Flächenlicht- Dekorelement 1 appliziert werden.
Eine vorteilsmäßige Ausführung des erfindungsgemäßen Flächenlicht- Dekorelements 1 besteht in der Nutzung der OLED-Technologie zur Realisierung des Flächenlicht-Dekorelements 1.
Im nicht aktivierten Zustand der Symbolik ist durch die Transparenz des verwendeten Materials vorzugsweise keine Symbolik durch den Betrachter erkennbar (sog. Verschwindeeffekt). Neben der optischen Aktivierung der Symbolik ist auch eine magnetische oder induktive Aktivierung durch Verwendung geeigneter Materialien möglich.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist eine monolithische Kombination von situativ leuchtender Symbolik in Flächenlicht-Dekoren realisierbar. Dadurch entsteht ein integrierter Ansatz, der in einem Lichtkontext eine kontraststarke, leuchtende Symbolik ermöglicht. Im deaktivierten Zustand kann im
Flächenlichtdekor erreicht werden, dass optisch kein signifikantes Merkmal der applizierten Symbolik erkennbar ist. Vorteilhaft ist hierbei ein hoher Kontrast der Symbolik in einer Beleuchtungsumgebung, neue Freiheitsgrade bei der
Designauslegung, ein homogenes Erscheinungsbild sowie die
Komplexitätsreduktion des Aufbaus, wodurch die Systemkosten reduziert und die Qualitätseigenschaften verbessert werden.
Neben der obigen schriftlichen Offenbarung wird explizit auf die Offenbarung der Figuren 1 bis 3 verwiesen.
Bezugszeichenliste:
1 Flächenlicht-Dekorelement
2 optisch aktivierbarer Symbolikkörper
3 Leuchtelement
4 berührungssensitive Oberfläche
5 erster Bereich
6 Beleuchtungseinheit
7 weiterer optisch aktivierbarer Symbolikkörper
8 zweiter Bereich
9 erstes Material
10 zweites Material
11 drittes Material
12 Flächenlicht
13 Symbolik-Licht
21 erster Frequenzbereich
22 zweiter Frequenzbereich
23 dritter Frequenzbereich