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Title:
PLANAR LOUDSPEAKER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/013186
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a planar loudspeaker with a light, thin sounding board (2) which may be energised to give multiply reflected flexural waves, a frame (3), surrounding the sounding board (2) and holding the above in an articulated, shear-resistant manner, at least one driver (6, 7, 9, 10) connected to the sounding board (2) for energising the sounding board (2) and at least one bridge (13, 16, 18, 20, 22, 25), rigidly connecting the at least one driver (6, 7, 9, 10) to the frame (3), whereby the bridge or at least one of the bridges (13, 16, 18, 20, 22, 25) is connected to a damping board (14).

Inventors:
BACHMANN WOLFGANG (DE)
KRUMP GERHARD (DE)
REGL HANS-JUERGEN (DE)
ZIGANKI ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/008104
Publication Date:
February 13, 2003
Filing Date:
July 13, 2001
Export Citation:
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Assignee:
HARMAN BECKER AUTOMOTIVE SYS (DE)
BACHMANN WOLFGANG (DE)
KRUMP GERHARD (DE)
REGL HANS-JUERGEN (DE)
ZIGANKI ANDREAS (DE)
International Classes:
H04R7/04; (IPC1-7): H04R7/04
Domestic Patent References:
WO1999052322A11999-10-14
Foreign References:
EP1052879A22000-11-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 05 14 September 2000 (2000-09-14)
Attorney, Agent or Firm:
Schmuckermaier, Bernhard (Mussgnug & Partner Mozartstrasse 8, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Plattenlautsprecher mit einer leichten, dünnen, zu vielfach reflektierten Biege wellen anregbaren Klangplatte (2), einem umlaufenden, die Klangplatte (2) gelenkig scherfest haltenden Rahmen (3), mindestens einem mit der Klangplatte (2) in Verbindung stehenden Treiber (6,7, 9,10) zum Anregen der Klangplatte (2) und mindestens einer den mindestens einen Treiber (6,7, 9, 10) mit dem Rahmen (3) fest verbindenden Brücke (13,16, 18, 20,22, 25), dadurch gekennzeichnet, dass die Brücke bzw. mindestens eine der Brücken (13,16, 18, 20,22, 25) mit einer Dämpferplatte (14) verbunden ist/sind.
2. Plattenlautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die Dämpferplatte (14) starr ausgeführt ist.
3. Plattenlautsprecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Brücke (13,16, 18,20, 22,25) als luftdurchlässiges Stabwerk ausgebildet ist.
4. Plattenlautsprecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Brücke (13,16, 18,20, 22,25) als luftundurchlässige Flachboxabdeckung ausgebildet ist.
5. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferplatte (14) eine kleinere Fläche aufweist als die Klangplatte (2).
6. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferplatte (14) in leichter, sehr biegesteifer Sandwichbauform ausgeführt ist.
7. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstellen zwi schen Brücke (n) (13,16, 18,20, 22,25) und Dämpferplatte (14) im Bereich der Knotenlinien der ersten beiden Schwin gungsmoden der Dämpferplatte (14) liegen.
8. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpferplatte (14) selbst ein Bestandteil mindestens einer Brücke (13,16, 18, 20,22, 25) ist.
9. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Brücke aus einem prismatischen Stab besteht, wobei die Brücke die durch den Rahmen (3) vorgegebene, der Klangplatte gegenüber liegen de Fläche nicht vollständig abdeckt.
10. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Brücke als regelmäßiges Gitterwerk ausgebildet ist.
11. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Brücke als perforierte Platte ausgebildet ist.
12. Plattenlautsprecher nach einem der vorherigen Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Brücke (20, 22) federnd nachgiebig und Teil einer luftdichten Flachbox ist, wobei alle äußeren Komponenten dieser Flachbox luftun durchlässig sind sowie luftundurchlässig miteinander verbun den sind.
13. Plattenlautsprecher nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die Flachbox einen Baßreflexöff nung/Bassreflextubus (21) aufweist.
14. Plattenlautsprecher nach Anspruch 12, dadurch gekenn zeichnet, dass mindestens eine Brücke (25) als starre Platte ausgebildet ist und durch eine umlaufende Brückensicke (26) mit der Dämpferplatte (14) verbunden ist.
15. Plattenlautsprecher nach Anspruch 12,13 oder 14, da durch gekennzeichnet, dass an die Flachbox eine Kammer (28) angesetzt ist.
16. Plattenlautsprecher nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kammer (28) eine Baßreflexöffnung auf weist.
17. Plattenlautsprecher nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kammer (28) luftdicht ist.
18. Plattenlautsprecher nach Anspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Kammer (28) einen Passivstrahler (23) auf weist.
Description:
Beschreibung Plattenlautsprecher Die Erfindung betrifft einen Plattenlautsprecher mit einer leichten, dünnen, zu vielfach reflektierten Biegewellen an- regbaren Klangplatte, einem umlaufenden, die Klangplatte ge- lenkig festhaltenden Rahmen, mindestens einem mit der Klang- platte in Verbindung stehenden Treiber zum Anregen der Klang- platte und mindestens einer den mindestens einen Treiber mit dem Rahmen fest verbindenden Brücke.

Aus der US 5,701, 359 sind beispielsweise Starrplattenlaut- sprecher bekannt, die nach dem Prinzip des freien Kolbens ar- beiten, wobei die klangabstrahlende Fläche ("Membran") starr (wie ein"Kolben") ist. Das bedeutet, dass die klangabstrah- lende Fläche im Betriebsfrequenzbereich keine nennenswerten Biegeschwingungen ausführt und die als klangabstrahlende Flä- che vorgesehene starre Platte frei ist, also offen und nicht luftdicht von einem Gehäuse eingefasst ist.

Des weiteren sind beispielsweise aus der WO 97/09842 Multire- sonanzplattenlautsprecher bekannt, wobei im Betriebsfrequenz- bereich auftretende, schwach gedämpfte Biegewellen am Plat- tenrand reflektiert werden, so dass in Folge der Ausbildung stehender Wellen die Membran zu einem Vielfachresonator wird.

Derartige Multiresonanzplattenlautsprecher werden auch als "Multiresonanzklangplatten","Biegewellenlautsprecher"oder Distributed Mode Speakers"bezeichnet. Auch bei derartigen Lautsprechern ist die Platte meistens frei, also nicht Teil einer geschlossenen Box.

Die üblichen elektrodynamischen Plattentreiber (siehe bei- spielsweise DE 199 409 30) können grundsätzlich schwimmend auf der Platte fixiert werden, d. h. ohne Abstützung an einem Rahmen. Die Masse des Magnetsystems bildet dann das dynami- sche Gegenlager für die Kraftausübung auf die anzutreibende Platte (Prinzip der"seismischen Masse").

Wird die Platte derart betrieben, dass die Plattennormale in etwa senkrecht zur Schwerbeschleunigung liegt, dann üben die schweren Magnetsysteme der Treiber über ihre Sicken eine Schwerkraft auf die Platte aus. Auf Grund der geringen Fes- tigkeit der Sicken werden diese mit der Zeit in Folge der Schwerkraft eine kriechende Setzungsbewegung ausführen, was eine exzentrisch wirkende, irreversible Dejustierung der Schwingspulen zur Folge hat. Eine solche Setzung tritt zwar auch bei waagrechter Montage wie etwa bei Deckenpanelen auf, jedoch ist dann die Setzungsrichtung nicht exzentrisch (radi- al) gerichtet, sondern in Richtung der Schwingspulenachse.

Um dem zerstörerischen, exzentrischen Kriech-Effekt vorzubeu- gen, werden bei senkrecht zu betreibenden Plattenlautspre- chern die Treiber so an sogenannten"Brücken"fixiert, dass ihr Gewicht keine Scherkraft auf die Platte ausüben kann.

Diese Brücken ("Traversen","Gantries") werden an Rahmen be- festigt, die ihrerseits die Platte am umlaufenden Rand scher- fest gelenkig lagern.

Auf Grund der relativ großen Spannweite wird eine solche Brücke meistens als Blattfeder wirken, die zusammen mit der Masse des an der Brücke fixierten Treibers ein dämpfungsarmes Feder-Masse-Schwingungssystem bildet. Bei der im Bassbereich liegenden Resonanzfrequenz wird dieses Schwingungssystem (Brückenresonator) starke Auslenkungen ausführen ohne dabei

merklich Schall abzustrahlen. Die starken Auslenkungen bei Brückenresonanz können die Schwingspulenzentrierung überlas- ten und zur Zerstörung des Treibers führen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Plattenlautsprecher mit Setzungsschutz anzugeben, bei dem die dynamischen Neben- wirkungen eines derartigen Setzungsschutzes vermieden werden.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Plattenlautsprecher gemäß Patentanspruch 1. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Er- findungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Vorteil der Erfindung ist es, dass mit relativ geringem Auf- wand ein Setzungsschutz realisiert wird, der fast keine schädlichen dynamischen Nebenwirkungen aufweist. Darüber hin- aus wird mit der erfindungsgemäßen Maßnahme eine zusätzliche Schallabstrahlung in einem ansonsten unterversorgten Tiefton- frequenzbereich erzeugt.

Erreicht wird dies bei einem Plattenlautsprecher der eingangs genannten Art dadurch, dass die Brücke bzw. mindestens eine der Brücken mit einer (bevorzugt starren) Dämpferplatte ver- bunden wird. Somit trägt die Brücke nicht nur den oder die Treiber, sondern zusätzlich auch die Dämpferplatte.

Die Brückenresonanzfrequenz kann dabei beispielsweise durch Massenanpassung abgestimmt werden. Die Brückenresonanz wird nämlich bestimmt durch das Verhältnis von Federkonstante zu gesamter Brückenmasse mit allen daran befestigten Elementen.

Unabhängig von der durch die Plattenfläche der Dämpfungsplat- te gegebenen Dämpfung kann durch Verändern der Plattendicke oder der Plattendichte der Dämpfungsplatte die Masse so ein- gestellt werden, dass der Strahlungsbeitrag der Dämpfungs-

platte sich günstig in das akustische Spektrum des Multireso- nanzplattenlautsprechers einfügt.

Alternativ kann beispielsweise auch die Brückenresonanzfre- quenz durch Federanpassung abgestimmt werden. Unabhängig von der durch die Plattenfläche gegebenen Dämpfung kann durch Veränderung beispielsweise des Querschnittprofils der Brücke das Flächenträgheitsmoment und damit die Federkonstante so eingestellt werden, dass die Resonanzzone der Brücke sich günstig in das akustische Spektrum des Multiresonanzplatten- lautsprechers einfügt.

Bevorzugt kann also vorgesehen werden, dass mindestens eine Brücke als luftdurchlässiges Stabwerk ausgebildet ist. Es kann aber auch mindestens eine Brücke als luftundurchlässige Flachboxabdeckung ausgebildet sein.

Bevorzugt weist die Dämpferplatte eine kleinere Fläche auf als die Klangplatte auf. Weiterhin wird bevorzugt vorgesehen, dass die Dämpferplatte in leichter, sehr biegesteifer Sand- wichbauform ausgeführt wird. Eine derartige Sandwichbauform ist beispielsweise aus der EP 0 924 959 bekannt.

Weiterhin können die Verbindungsstellen zwischen Brücke (n) und Dämpferplatte im Bereich der Knotenlinien der ersten bei- den Schwingungsmoden der Dämpferplatte liegen.

Die Dämpferplatte kann auch selbst ein Bestandteil mindestens einer Brücke sein.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung besteht mindestens eine Brücke aus einem prismatischen Stab, wobei die Brücke die

durch den Rahmen vorgegebene, der Klangplatte gegenüber lie- gende Fläche nicht vollständig abdeckt.

Weiterhin kann vorgesehen werden, dass mindestens eine Brücke als regelmäßiges Gitterwerk und/oder als perforierte Platte ausgebildet ist.

Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens eine Brücke federnd nachgiebig und Teil einer luftdichten Flachbox ist, wobei alle äußeren Komponenten die- ser Flachbox selbst luftundurchlässig sind sowie luftundurch- lässig miteinander verbunden sind. Die Flachbox kann dabei eine Bassreflexöffnung (auch einen Bassreflextubus) aufwei- sen. Dabei kann mindestens eine Brücke als starre Platte aus- gebildet sein und durch eine umlaufende Brückensicke mit der Dämpferplatte verbunden sein.

An die Flachbox kann zudem eine Kammer angesetzt sein, wobei die Kammer auch eine Bassreflexöffnung (auch einen Bass- reflextubus) aufweisen kann. Alternativ dazu kann die Kammer jedoch auch luftdicht sein. Schließlich kann die Kammer auch einen Passivstrahler aufweisen.

Der erfindungsgemäße Plattenlautsprecher stellt also in sei- ner akustischen Wirkung einen asymmetrischen Zweiplattenlaut- sprecher dar, da die hauptsächliche, vorderseitige, dem Hörer zugewandte Klangplatte eine akustische Multiresonanzklang- platte bildet, während die rückseitige, dem Hörer abgewandte, kleinere Dämpferplatte akustisch eine Starrplatte ist.

Der Grad der Dämpfung lässt sich dabei direkt einstellen über die Fläche der Dämpferplatte. Je größer die Platte ist, desto größer ist die erzielte Dämpfung. Eine zusätzliche Verbesse-

rung der tieffrequenten Schallabstrahlung des Plattenlaut- sprechers kann dadurch erreicht werden, dass die Dämpferplat- te als Starrplatte konzipiert wird und somit nicht nur die Brückenresonanzschwingung dämpft, sondern zugleich zur Schallabstrahlung im Tieftonbereich beiträgt. Der Tieftonbe- reich ist bei freien Multiresonanzklangplatten immer durch den Dipolkurzschluss beeinträchtigt. Die zusätzliche Schallabstrahlung kompensiert dabei teilweise diesen Dipol- kurzschluss.

Ein besonderer Vorteil des asymmetrischen Zweiplattenlaut- sprechers liegt auch in der einfachen Antriebstechnik. Wäh- rend bekannte Monopoltreiber (vgl. DE 198 218 62) aus Rücken- an-Rücken angeordneten Einfachtreibern, alternativ Seite-an- Seite angeordneten Einfachtreibern oder komplizierten Doppel- Schwingspulenanordnungen bestehen, wird erfindungsgemäß nur mindestens ein bekannter konventioneller Plattentreiber benö- tigt.

Ist der Rahmen, der Brücke (n) und Klangplatte trägt, akus- tisch offen, dann wird bei einer gegenläufigen Pumpbewegung der beiden unterschiedlichen Platten die komprimierte oder dekomprimierte Luft durch Rahmenöffnungen strömen und so ei- nen Druckausgleich herbeiführen.

Ist dagegen alternativ der Rahmen so abgedichtet, dass Klang- platte und Dämpferplatte die strahlenden Flächen einer an- sonsten geschlossenen Flachbox bilden, dann arbeiten im Tief- tonbereich die beiden Platten gegenläufig. Die Anordnung der beiden Platten bildet dann einen"Tiefton-Monopolstrahler", d. h. eine atmende Kugel mit teilweise inaktiven Zonen.

Als bevorzugte Ausführungsform einer derartigen Flachboxan- ordnung wird diese kontrolliert ventiliert. Dazu werden eine oder mehrere Bassreflexöffnungen vorgesehen, durch die Innen- luft phasenrichtig ausströmen kann, so dass eine weitere Ver- besserung des Tieftonverhaltens erzielt wird. Durch die Ven- tilation der Flachbox wird zugleich der ungünstige Effekt ei- ner zu starren Luftfederung vermieden.

Schließlich kann bei einer weiteren bevorzugten Ausführungs- form die in einer Ebene mit der rückseitigen Flachboxwand liegende, ursprünglich nicht zur Schallabstrahlung vorgesehe- ne Abdichtung der starren Dämpferplatte als flächenhafte Blattfeder ausgebildet werden, so dass eine vergrößerte Ab- strahlfläche bei damit einhergehender vergrößerter Strah- lungsdämpfung erzielt wird. Diese flächenhafte Plattfeder verstimmt die Federkonstante der ursprünglichen Brücke, was bei der Resonanzabstimmung zu berücksichtigen ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren dar- gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei glei- che Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es zeigt : Figur 1 eine erste bevorzugte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Plattenlautsprechers als freien, asym- metrischen Zweiplattenlautsprecher, bei dem die Dämp- ferplatte an einer Brücke befestigt ist, Figur 2 eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Plattenlautsprechers als freien, asym- metrischen Zweiplattenlautsprecher, bei der die Dämp- ferplatte einen Teil der Brückenfunktion übernimmt,

Figur 3 eine dritte bevorzugte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Plattenlautsprechers als freien, asym- metrischen Zweiplattenlautsprecher, bei der die Brü- ckenstäbe eine Tellerfeder nachbilden, Figur 4 eine vierte bevorzugte Ausführungsform als geschlos- sener, asymmetrischer Zweiplattenlautsprecher, Figur 5 eine fünfte bevorzugte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Plattenlautsprechers als geschlossener, asymmetrischer Zweiplattenlautsprecher mit Bassre- flexöffnung, Figur 6 eine sechste bevorzugte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Plattenlautsprechers als geschlossenen, asymmetrischen Zweiplattenlautsprecher mit starrer Plattenbrücke und Brückensicke und Figur 8 eine siebte bevorzugte Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Plattenlautsprechers als geschlossenen, asymmetrischen Zweiplattenlautsprecher mit zwei Kam- mern sowie mit starrer Plattenbrücke, Brückensicke und Bassreflexöffnung.

Bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfin- dungsgemäßen Plattenlautsprechers in Form eines asymmetri- schen Zweiplatten-Lautsprechers 1 ist als Membran eine Klang- platte 2 vorgesehen, die als Multiresonanzklangplatte ausge- führt ist und sich in Folge dessen durch eine geringe Masse, eine große Biegesteifigkeit, eine geringe Biegewellendämpfung sowie eine freitragende Rahmenbefestigung auszeichnet. Ein starrer, zumeist umlaufender Rahmen 3 hält die Klangplatte 2 über ein umlaufendes Plattenlager 4, das als scherfestes Ge-

lenk wirkt. Eine Brücke 5 beispielsweise in Form eines schlanken prismatischen Stabes ist seitlich (oder rückwärtig) über eine starre Verbindung 8 mit dem Magnetsystem 6 eines Treibers und zugleich an den magnetfernen Enden mit dem Rah- men verbunden. Dadurch wird die statische Last des Magnetsys- tems 6 getragen. Eine in den Ringspalt des Magnetsystems 6 eintauchende Schwingspule 7 ist einerseits über eine Innensi- cke 10 gegenüber dem Magnetsystem 6 zentriert und zugleich fest mit der Klangplatte 2 verbunden. Eine Aussensicke 9 hält die statische Last des Magnetsystems 6 während der Lautspre- chermontage. Sie stellt zugleich eine schwimmende Magnetbe- festigung dar, wie sie bei waagrechter Betriebsweise sinnvoll ist. Bei einem Multiresonanzplattenlautsprecher, mit im we- sentlicher freier Lagerung enthält der Rahmen 3 und/oder die Brücke 5 Öffnungen 11 (Lücken), durch die ein Druckausgleich der sonst eventuelle eingeschlossenen Luft sichergestellt wird.

Ausgehend von dieser Grundanordnung weist der erfindungsgemä- ße, freie, asymmetrische Zweiplatten-Lautsprecher 1 eine Dämpferplatte 14 auf, die an der dafür vorbereiteten Brücke 13 der Klangplatte 2 abgewandt befestigt ist. Dabei ist die große Plattenfläche der Dämpferplatte 14 in etwa planparallel zur großen Plattenfläche der Klangplatte 2 ausgerichtet.

Figur 2 zeigt im Schnitt eine weitere bevorzugte Ausführungs- form eines als freier, asymmetrischer Zweiplatten- Lautsprecher 12 ausgebildeten erfindungsgemäßen Plattenlaut- sprechers, wobei die Dämpferplatte 14 direkt am Magnetsystem 6 befestigt ist. Relativ kurze Brückenstäbe 16 verbinden die Dämpferplatte 14 dabei mit dem Rahmen 3. Damit stellt die Dämpferplatte 14 einen verbreiterten Teil der aus den Brü- ckenstäben 16 gebildeten Brücke 15 dar und übt somit die

Funktion der Brücke 15 als statische Gewichtsentlastung aus.

Die große Plattenfläche der Dämpferplatte 14 ist wieder in etwa planparallel zur großen Plattenfläche der Klangplatte 2 ausgerichtet. Hinsichtlich der verbleibenden Elemente stimmt die in Figur 2 gezeigt Ausführungsform mit der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform überein.

Ausgehend von den beiden vorhergehenden Ausführungsformen zeigt Figur 3 eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemä#en plattenlautsprechers als freier asymmetri- scher Zweiplatten-Lautsprecher 17, wobei im Unterschied zu der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform lediglich die Brü- ckenstäbe 16 durch eine umlaufende Tellerfeder 18 ersetzt sind. Die statische Funktion der Tellerfeder 18 ist die glei- che wie die der Stäbe 16 in Figur 2, jedoch ergibt sich ein anderes akustisches Verhalten. Die Klangplatte 2 ist dabei nämlich gegen eine eventuell vorhandene, nahe Gebäudewand ab- geschirmt und bildet so eine hilfreiche Maßnahme gegen den unerwünschten"Wandeffekt".

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 ist ein geschlosse- ner, asymmetrischer Zweiplattenlautsprecher 19 vorgesehen, wobei im Unterschied zu Figur 3 alle verbliebenen Ventilati- onsöffnungen 11 geschlossen worden sind. Die rückseitige, als Tellerfeder wirkende Abdeckung 20 hat folglich auch keine Po- ren oder Öffnungen. Die durch die Abdeckung 20 hervorgerufene Federung wird wesentlich verhärtet durch die Kompressionsfe- derung der eingeschlossenen Luft.

Figur 5 zeigt im Schnitt einen als asymmetrischer Zweiplat- ten-Bassreflex-Lautsprecher 21 ausgebildeten erfindungsgemä- ßen Plattenlautsprecher. Im Unterschied zum Ausführungsbei- spiel nach Figur 4 ist hier lediglich ein Bassreflextubus 23

in eine Öffnung im Rahmen 3 eingesetzt. Damit ergibt sich ei- ne weitere Möglichkeit der abstimmbaren, tieffrequenten Auf- füllung des Empfindlichkeitsspektrums zusätzlich zur Brücken- resonanz.

Das Ausführungsbeispiel nach Figur 6 unterscheidet sich von dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch, dass ein erfindungsgemäßer asymmetrischer Zweiplatten-Lautsprecher 24 ausgehend von der Ausführungsform nach Figur 5 eine starre Plattenbrücke 25 und eine Brückensicke 26 aufweist, wobei die Dämpferplatte 14 über die Brückensicke 26 mit der Plattenbrü- cke 25 schwingfähig verbunden ist. Die Plattenbrücke 25 ist dabei an dem Rahmen 3 befestigt.

Die in Figur 7 im Schnitt gezeigte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Plattenlautsprechers als geschlosse- ner, asymmetrischer Zweiplatten-Zweikammerlautsprecher 27 um- fasst ausgehend von dem Ausführungsbeispiel nach Figur 6 ne- ben der starren Plattenbrücke 25 und der Brückensicke 26 eine zweite Kammer 28, die mit einem Bassreflextubus 23 ausgestat- tet ist. Die zweite Kammer 28 schließt sich dabei am hinteren Ende des Zweiplatten-Zweikammerlautsprechers 27, also an der die Dämpferplatte 14 miteinschließenden Seite des Zweiplat- ten-Zweikammerlautsprechers 27 an. Anstelle der Verwendung eines Bassreflextubus 23 kann die zweite Kammer 28 jedoch auch geschlossen sein oder einen Passivstrahler 29 aufweisen.