Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PLANAR POSITIONING APPARATUS AND POSITIONING TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/032738
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a planar positioning apparatus, comprising a stator which comprises a coil arrangement consisting of flat coils, a rotor which is arranged opposite the stator in the operating state of the positioning apparatus and which has a planar magnet arrangement comprising a plurality of rows of magnets, wherein the plane which is spanned by the planar magnet arrangement is arranged parallel to the plane of the coil arrangement, at least one position measuring head, which is arranged within the stator or rotor in the operating state of the positioning apparatus, for detecting the position of the rotor relative to the stator, an area scale which is fixed to the rotor or to the stator in a specific position, and an evaluation and control device for evaluating position signals of the position measuring head and for controlling the application of current to the coil arrangement for controlling the position of the rotor with respect to the stator. The stator or the rotor has at least one window for making the area scale visible for the position measuring head, wherein the area scale extends beyond the window between the coil and magnet arrangement, is placed directly on at least one section of the magnet or the coil arrangement, consists of a material which does not influence the magnetic field between the stator and the rotor, and has associated holding means for ensuring a parallel configuration in relation to the rotor and stator over the entire extent of said area scale.

Inventors:
GLÖSS RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/069796
Publication Date:
March 02, 2017
Filing Date:
August 22, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PHYS INSTR (PI) GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02K41/03
Domestic Patent References:
WO2013059934A12013-05-02
WO2009115071A22009-09-24
WO2013059934A12013-05-02
Foreign References:
US20070035267A12007-02-15
US6452292B12002-09-17
US20070035267A12007-02-15
US20060049699A12006-03-09
DE102011100153A12012-10-31
Attorney, Agent or Firm:
VOLKMAR KRUSPIG (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Plana r-Positioniervorrichtung, mit

einem Stator, der eine Spulenanordnung aus Flachspulen umfasst, einem in Betriebslage der Positioniervorrichtung dem Stator gegenüberliegend angeordneten Läufer, der eine planare Magnetanordnung aus mehreren Magnetreihen aufweist, wobei die durch die planare Magnetanordnung aufgespannte Ebene parallel zur Ebene der Spulenanordnung angeordnet ist,

einem in Betriebslage der Positioniervorrichtung innerhalb des

Stators oder des Läufers angeordneten Positionsmesskopf zur

Erfassung der Lage des Läufers relativ zum Stator,

einem positionstreu an dem Läufer oder an dem Stator fixierten

Flächenmaßstab,

und eine Auswertungs- und Steuereinrichtung zur Auswertung von Positionssignalen des Positionsmesskopfes und zur Steuerung einer Bestromung der Spuienanordnung zur Positionssteuerung des Läufers bezüglich des Stators,

wobei der Stator oder der Läufer wenigstens ein Fenster zur Sichtbarmachung des Flächenmaßstabes für den Positionsmesskopf aufweist und sich der Flächenmaßstab über das Fenster hinaus zwischen die Spulen- und Magnetanordnung erstreckt,

wobei der Läufer eine schachbrettartige Anordnung von Magnetreihen umfasst und zwischen benachbarten Magnetreihen jeweils ein die Magnetreihen voneinander trennender Steg gebildet ist, wobei die Magnetreihen und Stege derart konfiguriert sind, dass einander schräg gegenüberliegende Begrenzungskanten diagonal gegenüberliegender Magnetreihen miteinander fluchten.

2. Planar-Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, wobei in der gleichen Richtung verlaufende, aneinander anschließende Begrenzungsstege jeweils einen seitlichen Versatz vom Betrag der Stegbreite haben.

3. Planar-Positioniervorrichtung nach Anspruch i oder 2, wobei der Läufer vier quadratische Magnetreihen in Schachbrettanordnung aufweist und die miteinander fluchtenden Begrenzungskanten sich in einem zentralen Kreuzungspunkt schneiden,

4. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Magnetreihen den zentralen Bereich des Läufers im Wesentlichen bedecken.

5. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei die Magnetreihen wechselseitig senkrecht zueinander polarisierte Magnete aufweisen.

6. Planar-Positioniervorrichtung nach Anspruch 5, wobei jede Magnetreihe ein Halbach-Array bildet.

7. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei der Flächenmaßstab direkt auf mindestens einem Abschnitt der Magnet- oder der Spulenanordnung aufgelegt ist, aus einem das Magnetfeld zwischen Stator und Läufer nicht beeinflussenden Material besteht und ihm Haltemittel zur Gewährleistung einer über seine gesamte Erstreckung zum Laufer und Stator parallelen

Konfiguration zugeordnet sind.

8. Planar-Positioniervorrichtung nach Anspruch 7, wobei der Flächenmaßstab sich mindestens über den größeren Teil der Fläche des Läufers oder Stators erstreckt.

9. Plana r- Positioniervorrichtung nach Anspruch 8, wobei der

Flächenmaßstab sich über ei ne Vielzahl von Fenstern im Läufer oder Stator erstreckt.

10. Planar-Position iervorrichtu ng nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Flächenmaßstab aus einem Material und mit einer

Dicke gefertigt ist, das/die eine hohe Eigensteifigkeit gewährleistet.

1 1. Plana r-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, wobei der Flächenmaßstab a us Glas, insbesondere gehärtetem Glas, oder ei ner Al umin iumlegierung großer Härte gefertigt ist,

12. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei der Flächenma ßstab ei ne Dicke zwischen 0,5 und

a . 3 mm aufweist,

13. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, wobei der Flächen maßstab so am Läufer a ngebracht ist, dass er an Stegen abgestützt ist, die am Läufer zwischen M agnetrei hen vorgesehen sind,

14. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, wobei die Haltem ittel eine Span neinrichtung zum tangentialen Spannen des Flächenmaßsta bs in beide Erstreckungsrichtungen des Läufers oder Stators aufweisen .

15. Planar- Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis

14, wobei die Haltemittel eine Klebstoffverbi ndung zwischen dem Flächenmaßstab und demjenigen des Läufers oder Stators, a uf den er aufgelegt ist, insbesondere mit am' Läufer vorgesehenen Stegen und/oder Abstützpunkten, u mfassen . 16, Positioniertisch mit einer Planar-Positioniervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, Halte- und Führungsmitteln für die Planar-Positioniervorrichtung und einer Objekthalterung zum Halten eines zu positionierenden Objekts,

17. Bearbeitungsanordnung, insbesondere Werkzeugmaschine, mit einem Positioniertisch nach Anspruch 16»

Nessanordnung mit einem Positioniertisch nach Anspruch 16,

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 09. Januar 2017 (09.01.2017)

Neue Patentansprüche l , Planar-Positioniervorrichtung, mit

einem Stator, der eine Spulenanordnung aus Flachspulen umfasst, einem in Betriebslage der Positioniervorrichtung dem Stator

gegenüberliegend angeordneten Läufer, der eine planare

Magnetanordnung aus mehreren Magnetreihen aufweist, wobei die durch die planare Magnetanordnung aufgespannte Ebene parallel zur Ebene der Spulenanordnung angeordnet ist,

einem in Betriebslage der Positioniervorrichtung innerhalb des Stators oder des Läufers angeordneten Positionsmesskopf zur Erfassung der Lage des Läufers relativ zum Stator,

einem positionstreu an dem Läufer oder an dem Stator fixierten Flächenmaßstab,

und eine Auswertungs- und Steuereinrichtung zur Auswertung von Positionssignalen des Positionsmesskopfes und zur Steuerung einer Bestromung der Spulenanordnung zur Positionssteuerung des Läufers bezüglich des Stators,

wobei der Stator oder der Läufer wenigstens ein Fenster zur Sichtbarmachung des Flächenmaßstabes für den Positionsmesskopf aufweist und sich der Flächenmaßstab über das Fenster hinaus zwischen die Spulen- und Magnetanordnung erstreckt,

wobei der Läufer eine schachbrettartige Anordnung von Feldern aus Magnetreihen mit jeweils quadratischer Kontur und einheitlicher Polarisierung aller Magnete in einem Feld und wechselseitig zueina nder senkrechter Polarisierung der benachbarten Felder umfasst und zwischen benachbarten Feldern jeweils ein trennender Steg gebildet ist, wobei die Felder und Stege derart konfiguriert sind, dass zwei einander schräg gegenüberliegende Begrenzungskanten diagonal gegenüberliegender Magnetreihen miteinander fluchten und wobei in der gleichen Richtung verlaufende, aneinander anschließende

Begrenzungsstege jewei ls einen seitlichen Versatz vom Betrag der Stegbreite haben .

2. Planar-Positioniervorrichtu ng nach Anspruch 1,

wobei der Läufer vier quadratische Magnetreihen in

Schachbrettanordnung aufweist und die miteinander fluchtenden Begrenzungskanten sich in einem zentralen Kreuzungspunkt schneiden.

3. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei die Magnetreihen den zentralen Bereich des Läufers im

Wesentlichen bedecken.

4. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei jede Magnetreihe ein Halbach-Array bildet.

5. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der vorangehenden

Ansprüche, wobei der Flächenmaßstab direkt auf mindestens einem Abschnitt der Magnet- oder der Spulenanordnung aufgelegt ist, aus einem das Magnetfeld zwischen Stator und Läufer nicht

beeinflussenden Material besteht und ihm Haltemittel zur

Gewährleistung einer über seine gesamte Erstreckung zum Läufer und Stator parallelen Konfiguration zugeordnet sind.

6. Planar-Positioniervorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Flächenmaßstab sich mindestens über den größeren Teil der Fläche des Läufers oder Stators und/oder über eine Vielzahl von Fenstern im Läufer oder Stator erstreckt.

7. Planar-Positioniervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6,

wobei der Flächenmaßstab aus einem Material und mit einer Dicke gefertigt ist, das/die eine hohe Eigensteifigkeit gewährleistet.

8. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

wobei der Flächenmaßstab aus Glas, Insbesondere gehärtetem Glas, oder einer Aluminiumlegierung großer Härte gefertigt ist.

9. Planar-Positioniervorrichtung nach ei nem der Ansprüche 5 bis 8,

wobei der Flächenmaßstab eine Dicke zwischen 0,5 und 3 mm aufweist.

10. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,

wobei der Flächenmaßstab so am Läufer a ngebracht ist, dass er an Stegen abgestützt ist, die am Läufer zwischen Magnetreihen

vorgesehen sind.

11. Planar-Positioniervorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10,

wobei die Haltemittel eine Spanneinrichtung zum tangentialen Spannen des Flächenmaßstabs in beide Erstreckungsrichtungen des Läufers oder Stators aufweisen.

12. Planar-Positioniervorrichtung nach ei nem der Ansprüche 5 bis 11 ,

wobei die Haltemittel eine Klebstoffverbindung zwischen dem

Flächenmaßstab und demjenigen des Läufers oder Stators, auf den er aufgelegt ist, insbesondere mit am Läufer vorgesehenen Stegen und/oder Abstützpunkten, umfassen.

13. Positioniertisch mit einer Planar-Positioniervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, Halte- und Führungsmitteln für die Plana r- Positioniervorrichtung und einer Objekthalterung zum Halten eines zu positionierenden Objekts.

14. Bearbeitungsanordnung, insbesondere Werkzeugmaschine, mit einem Positioniertisch nach Anspruch 13.

15. Messanordnung mit einem Positioniertisch nach Anspruch 13,

Description:
Planar-Positioniervorrichtung und Positioniertisch

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Planar-Positioniervorrichtung, mit einem Stator, der eine Spulenanordnung aus Flachspulen umfasst, einem in Betriebslage der Positioniervorrichtung dem Stator gegenüberliegend angeordneten Läufer, der eine planare Magnetanordnung aus mehreren Magnetreihen aufweist, wobei die durch die planare Magnetanordnu ng aufgespannte Ebene parallel zur Ebene der Spulenanordnung angeordnet ist, wenigstens einem In Betriebslage der Positioniervorrichtung innerhalb des Stators oder Läufers angeordneten Positionsmesskopf zur Erfassung der Lage des Läufers relativ zum Stator, einem positionstreu an dem Läufer oder an dem Stator fixierten Flächenmaßstab, und einer Auswertungs- und Steuereinrichtung zur Auswertung von Positionssignalen des Positionsmesskopfes und zur Steuerung einer Bestromung der Spulenanordnung zur Positionssteuerung des Läufers bezüglich des Stators, wobei der Stator oder der Läufer wenigstens ein Fenster zur Sichtbarmachung des Flächenmaßstabes für den Positionsmesskopf aufweist. Sie betrifft des Weiteren einen

Positioniertisch, der eine derartige Positioniervorrichtung enthält, sowie eine mit einem solchen Positioniertisch ausgerüstete Bearbeitungs- oder Messanordnung.

Zahlreiche Typen von Werkzeugmaschinen oder anderen Bearbeitungsoder Messanordnungen sind mit Positioniertischen, auch bezeichnet als Kreuztisch oder XY-Tisch, zur geeigneten Positionierung eines Werkstücks bezüglich eines Werkzeugs oder auch eines Messobjekts bezüglich einer

Messeinrichtung ausgestattet. Fortgeschrittene Positioniertische dieser Art bieten nicht nur eine reine XY-Positionierung, sondern mehrachsige Positionierung, und werden in ihrer höchsten Entwickl ungsstufe auch als 6D-Positionierer oder -Tische bezeichnet.

Während traditionelle XY- oder Kreuztische mit zwei Linearantrieben ausgestattet sind, gewinnen seit einiger Zeit Antriebskonzepte an praktischer Bedeutung, die auf Flachspulenanordnungen und Flächen-Arrays von Permanentmagneten auf Stator- bzw. Läuferseite basieren. Sogenannte „Flächenmotoren" oder Planarantriebe umfassen nur ein einzelnes Motor- Primärteil (Stator) und ein mit Permanentmagneten bestücktes Motor- Sekundärteil (Läufer), so dass ein zweiter Antriebsmotor ebenso entfällt wie zusätzliche mechanische Übertragungselemente, wie sie beispielsweise bei Kugelgewindetrieben benötigt werden .

Planar-Positioniervorrichtungen der genannten oder ähnlicher Art sind beispielsweise aus der US 6,452,292 Bl, US 2007/0035267 AI, US

2006/0049699 AI, WO 2009/1 15071 A2 und WO 2013/0059934 AI bekannt.

Auch die auf die Anmelderin zurückgehende DE 10 201 1 100 153 AI offenbart eine gattungsgemäße Planar-Positioniervorrichtung. Der Aufbau dieser Pianer-Positioniervorrichtung ist in Fig. 1 und 2 schematisch gezeigt. Eine planare Spulenanordnung 1, die hier aus sechs Flachspulen besteht, die in drei Paaren sternförmig um jeweils 120° versetzt angeordnet sind, ist auf einer Statorplatte 9 angeordnet und befestigt. Im Zentrum der Spulenanordnung ist ein freigelassener Raum bzw. ein Fenster 6 belassen, in dem auf der Statorplatte ein Positionsmesskopf (6D-Messkopf) 8 angebracht ist. Über der Statorplatte 9 mit der Spulenanordnung 1 ist, dieser gegenüber bewegbar, ein Läufer 3 mit einer pianaren Magnetanordnung 2 angeordnet, die aus drei Reihen von wechselseitig polarisierten Magneten gebildet ist, die in Mittellage des Läufers drei jeweils mittig zu einem Spulenpaar der Spulenanordnung 1 positioniert sind. Auch im Zentrum der Magnetanordnung 2 befindet sich ein Freiraum bzw. ein Fenster 5, der Platz für einen Flächenmaßstab 7 bietet, der im Zusammenwirken mit dem Positionsmesskopf 8 zur Positionsmessung des Läufers 3 relativ zum Stator 9 dient. Auf der Oberseite des Läufers 2 ist ein Objekt- bzw. Werkstückträger 4 angeordnet.

Aufgrund der Konzeption der Positionsensorik ist bei bekannten Planar- Positioniervorrichtungen der laterale Verfahrbereich relativ eingeschränkt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Planar-Positionier- vorrichtung mit verbesserten Gebrauchseigenschaften, gemäß einem

Aspekt der Erfindung speziell mit vergrößertem Verfahrbereichund höherer Stellkraft in Z-Richtung bei gleichzeitig anforderungsgerechter Präzision der Positionseinstellung, bereitzustellen.

Die Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch eine Planar- Positioniervorrichtung gemäß den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Gemäß einem relativ unabhängigen Aspekt der Erfindung wird weiterhin eine Planar-Positioniervorrichtung mit den Merkmalen des

Anspruchs 9 bereitgestellt. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der jeweiligen abhängigen Ansprüche. Es wird weiterhin ein vorteilhafter Positioniertisch vorgeschlagen.

Zum ersten Aspekt der Erfindung gehört der Gedanke, einen Flächenmaßstab vorzusehen, der sich über das Fenster im Stator (oder Läufer) hinaus zwischen die Spulen- und Magnetanordnung erstreckt und einen vergrößerten Positionserfassungsbereich für den Positionsmesskopf bietet. Ein weiterer Gedanke der Erfindung ist es, dass der Flächenmaßstab direkt auf mindestens einen Abschnitt der Magnetanordnung. - oder alternativ der Spulenanordnung - aufgelegt ist. Dieser Flächenmaßstab ist, gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung, aus einem das Magnetfeld zwischen Stator und Läufer (genauer: zwischen den Fiachspulen und den Permanentmagneten) nicht beeinflussenden Material gebildet. Gemäß einem weiteren Teilgedanken dieses Aspekts der Erfindung sind diesem vergrößerten Flächenmaßstab Haltemittel zur Gewährleistung einer über seine gesamte Erstreckung zum Läufer und Stator parallelen Konfiguration, ohne relevante Durchbiegung, Aufwölbung oder Welligkeit zugeordnet.

Gemäß einer Ausführung dieses Aspekts erstreckt der Flächenmaßstab sich mindestens über den größeren Teil der Fläche des Läufers oder Stators. Noch spezieller erstreckt der Flächenmaßstab sich über eine Vielzahl von Fenstern bzw. Beobachtungsöffnungen im Läufer oder Stator. Dies eröffnet, jedenfalls mit Hinblick auf die Positionssensorik, einen Verfahrbereich der Positioniervorrichtung, der im Wesentlicher» den Abmessungen der Antriebskomponente Stator bzw. Läufer entspricht.

In einer weiteren Ausführung ist der Flächenmaßstab aus einem Material und mit einer Dicke gefertigt, die eine hohe Eigensteifigkeit gewährleistet. Grundsätzlich kommen hierbei neben Glas oder Keramik auch Metalle in Betracht, die nicht magnetisch und nicht magnetisierbar sind und das Magnetfeld zwischen Stator und Läufer nicht stören. In einer Ausgestaltung dieses Aspekts ist der Flächenmaßstab aus Glas, insbesondere gehärtetem Glas, oder einer Aluminiumfegierung großer Härte gefertigt.

In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Flichenmaßstab eine Dicke zwischen 0,3 und 3 mm aufweist. Die im konkreten zu wählende Dicke wird natürlich von den Abmessungen der Positioniervorrichtung insgesamt und dem für den Flächenmaßstab verwendeten Material sowie den bestehenden Genauigkeitsanforderungen abhängen.

In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist der Flächenmaßstab so am Läufer angebracht, dass er an Stegen abgestützt ist, die am Läufer zwischen Magnetreihen vorgesehen sind. In analoger Weise kann eine Abstützung des Flächenmaßstabs an entsprechenden Stegen oder Abstüt- zungspunkten am Stator erfolgen, sofern die Anbringung des Flächenmaßstabs am Stator vorgesehen ist. Hierdurch lassen sich Aufwölbungen oder Welligkeiten zumindest in Richtung auf die jeweiligen Unterstützungspunkte oder -Linien am Läufer oder Stator weitestgehend vermeiden. Eine, insbesondere vordefiniert elastische, Verklebung an den Stegen bzw.

Abstützungspunkten verbessert diese Wirkung noch.

Gemäß einer weiteren Ausführung weisen die Haltemittel eine Spanneinrichtung zum tangentialen Spannen des Flächenmaßstabs in beide

Erstreckungsrichtungen des Läufers oder Stators auf. Derartige Spanneinrichtungen sind grundsätzlich bekannt; beispielsweise können in X- und Y-Richtung verschiebliche Spann- oder Klemmbacken diese Funktion realisieren.

Gemäß dem zweiten Aspekt basiert die Erfindung auf einer Läufer-Konfiguration mit schachbrettartiger Anordnung von Magnetreihen, bei der zwischen benachbarten Magnetreiben jeweils ein trennender Steg gebildet ist. Hierbei wird vorgeschlagen, dass die Magnetreihen und Stege derart konfiguriert sind, dass die üblicherweise einander schräg gegenüberliegenden Begrenzungskanten diagonal gegenüberliegender Magnetreihen miteinander fluchten . Hierdurch lässt sich die Konfiguration des zwischen Stator und Läufer aufgebauten Magnetfeldes optimieren .

Insbesondere ist vorgesehen, dass in der gleichen Richtung verlaufende, aneinander anschließende Begrenzungsstege jeweils einen seitlichen Versatz annähernd vom Betrag der Stegbreite haben .

Die Stege können einstückig mit dem Grundkörper des Läufers bzw. Positioniertisches gefertigt sein, beispielsweise indem sie beim Ausfräsen von Ausnehmungen für die Magnetanordn ung stehen bleiben.

In einer an sich bekannten Konfiguration, die in vorteilhafter Weise die Realisierung von Drehbewegungen eines Werkstücks oder Messobjektes ermöglicht, weist der Läufer vier quadratische Magnetreihen in Schachbrettanordnung auf, und hierbei kreuzen sich die miteinander fluchtenden Begrenzungskanten der diagonal gegenüber liegenden Magnetfeldreihen in einem zentralen Kreuzungspunkt. In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, dass die Magnetreihen den zentralen Bereich des Läufers im Wesentlichen bedecken. Dies ist allerdings kein erfindungsnotwendiges Merkmal, sondern die fluchtende Anordnung der Begrenzungskanten kann auch bei einer Ausführung des Läufers vorteilhaft sein, bei der dieser im zentralen Bereich ei n Beobachtungsfenster für die Positionssensorik hat,

Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im Übrigen aus der nachfolgenden skizzenhaften Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren, Von diesen zeigen :

Fig. 1 und 2 eine schematische Schnittdarstellung bzw. Draufsicht einer bekannten Plana r- Positioniervorrichtung,

Flg, 3A bis 3D eine perspektivische Schnittansicht, eine perspektivische Gesamtansicht, eine perspektivische Schnittansicht und eine Explosionsdarstellung wesentlicher Teile von Pia na r- Positioniervorrichtungen gemäß Ausführungsformen der Erfindung,

Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung der Planar-Positioniervorrichtung nach

Fig . 3A m it Darstellung der magnetischen Feldlinien und

Fig . 5 eine Draufsicht einer planaren Magnetanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, die bei den Planar-Positioniervorrichtungen nach Fig . 3A bis 3D und 4 eingesetzt werden kann.

Bei den in den Figuren 3A bis 3D und 4 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Planar-Positioniervorrichtung 10 hat diese einen flach bauenden Stator (Grundkörper) 19 mit planarer Spulenanordnung 1 1, über der ein haubenartig konfigurierter Läufer/Positioniertisch 13 mit integrierter planarer Magnetanordnung (Halbach-Arrays) 12. angeordnet ist. Die Spulenanordnung 1 1 umfasst ein Drei-Phasen-System, aus dem in der Figur aus Übersichtlichkeitsgründen nur jeweils eine Spule I Ia in X-Rich- tung und nur eine Spule I Ib in Y-Richtung dargestellt sind, und ein Spulentreiberboard 11c. Während bei einer ersten Ausgestaltung (Fig. 3A) im Stator 19 mit der Spulenanordnung 11 wiederum, wie bei der weiter oben beschriebenen bekannten Anordnung, ein zentraler Freiraum bzw. ein Fenster 16 für einen (hier nicht gezeigten) Positionsmesskopf vorgesehen ist, und eine zweite Ausgestaltung (Fig. 3A bis 3D) eine reguläre Anordnung einer Vielzahl von Fenstern bzw. Beobachtungsöffnungen 16 aufweist, gibt es bei der Magnetanordnung 12 im Läufer/Positioniertisch 13 keinen solchen Freiraum bzw. kein solches Fenster, Die Magnetreihen erstrecken sich lückenlos bis ins Zentrum des Läufers.

Auf die Unterseite der pianaren Magnetanordnung 12 im Läufer/Positioniertisch 13 ist ein sich über die gesamte Erstreckung des Läufers erstreckender Flächenmaßstab 17 aus Glas fest aufgesetzt. Vorzugsweise Ist der Flächenmaßstab 17 an den Außenkanten des Läufers/Positioniertisches 13 mit einer in der Figur nicht dargestellten Spanneinrichtung in der XY-Ebene verspannt und/oder am Läufer elastisch angeklebt. Wie in der Teilansicht gemäß Fig. 4 deutlich wird, wird der Verlauf der Magnetfeldlinien zwischen der Spulenanordnung 11 und der Magnetanordnung 12 durch den dazwischen liegenden Flächenmaßstab 17 nicht gestört. Außer mit Glas lässt sich diese Wirkung auch mit anderen nicht metallischen Materialien oder auch mit nicht magnetischen und nicht magnetisierbaren Metallen erreichen, beispielsweise mit Keramik oder Aluminiumlegierungen, die auch wegen ihrer mechanischen Eigenschaften und der moderaten Kosten für die Ausführung des Flächenmaßstabes in Betracht kommen.

Fig. 5 zeigt eine Ausführung der Magnetanordnung 12 mit vier in ihrer Außenkontur quadratischen Magnetreihen 12a - 12d, zwischen denen Trennstege 12e - 12h vorgesehen sind. Wie weiter oben erwähnt, erstrecken sich die Magnetreihen bei dieser Ausführung der Planar-Positio- niervorrichtung bis in deren Zentrum.

Um eine miteinander fluchtende Ausrichtung der üblicherweise einander schräg gegenüberliegenden Begrenzungskanten der diagonal gegenüber liegenden Magnetreihen 12a und 12c bzw. 12b und 12d zu erreichen, sind die Begrenzungsstege 12e und 12g bzw. I2f und 12h nicht miteinander fluchtend, sondern mit einem Versatz gegeneinander angeordnet, der annähernd der Stegbreite entspricht. Durch die miteinander fluchtende Anordnung der relevanten Begrenzungskanten der sich diagonal gegenüber liegenden Magnetreihen lässt sich eine Optimierung der Magnetfeldkonfiguration zwischen der planaren Magrietanordnung im Läufer und der planaren Spulenanordnung im Stator der Positioniervorrichtung erreichen. Die zur Erzeugung der Kräfte linear in der leiterplatte liegenden Spulen- Drähte überdecken somit lückenlos die diagonal erzeugten und aneinander angrenzenden Magnetfelder bzw. haben keiner» Phasenversatz zwischen ihnen.

Die Stege 12e - 12h können im Übrigen in ihrer Höhe derart bemessen sein, dass sie zugleich als Auflagelinien für den gemäß Fig. 3 und 4 unterhalb der Magnetanordnung angebrachten Flächenmaßstab dienen und diesen so abstützen, dass ein Aufwölben in Richtung auf die Magnetanordnung oder eine Welligkeit, die Positionsmessungen verfälschen könnten, weitestgehend vermieden wird. Diese Wirkung lässt sich besonders Vorteilhaft im Zusammenspiel mit einer Spanneinrichtung sonstigen Haltemitteln an den Außenkanten des Läufers realisieren.

Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern ebenso in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich, die im Rahmen fachgemäßen Handelns liegen.