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Title:
PLANETARY GEAR SET AND METHOD FOR SUPPLYING OIL TO TOOTH ENGAGEMENT REGIONS AND BEARINGS OF A PLANETARY GEAR SET OF SAID TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/207028
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a planetary gear set (1) comprising a housing (2), a sun gear shaft (3) which is mounted rotatably in the housing (2) and which can be driven by means of a motor, a sun gear (6) which is held rotationally conjointly on the sun gear shaft (3), a planet gear carrier (7) which is mounted rotatably in the housing (2) and on which rotatably mounted planet gears (8) are held, wherein the planet gears (8) engage with the sun gear (6), an internal gear (11) which is arranged in positionally fixed fashion in the housing (2) and which has an internal toothing and which engages with the planet gears (8), a drive output flange which is operatively connected to the planet gear carrier (7) and which is mounted rotatably on the housing (2), and at least one oil supply which is designed to deliver oil to tooth engagement regions and/or bearings, wherein the oil supply comprises a sun gear shaft bore (20) which extends in the longitudinal direction of the sun gear shaft (3), a gap seal bushing (21) which is fluidically connected to the sun gear shaft bore (20), a planet gear carrier distributor (22) which is fluidically connected to the gap seal bushing (21) and which is provided on the planet gear carrier (7), and oil-conducting lines (23, 24) which are arranged on the planet gear carrier (7) and which are fluidically connected to the planet gear carrier distributor (22) and which lead to tooth engagement regions and/or bearings.

Inventors:
KÜCÜKYAVUZ ALI KEMAL (DE)
KESCHTGES FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/063365
Publication Date:
December 31, 2014
Filing Date:
June 25, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
F16H57/04
Foreign References:
JP2006175370A2006-07-06
US2936655A1960-05-17
US3314310A1967-04-18
JPS63197641U1988-12-20
EP2380666A12011-10-26
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Claims:
Patentansprüche

1. Planetengetriebe (1) umfassend ein Gehäuse (2), eine drehbar in dem Gehäuse (2) gelagerte und über einen Motor antreibbare Sonnenradwelle (3), ein Sonnenrad (6), das drehfest an der Sonnenradwelle (3) gehalten ist, einen dreh¬ bar in dem Gehäuse (2) gelagerten Planetenradträger (7), an dem drehbar gelagerte Planetenräder (8) gehalten sind, wobei die Planetenräder (8) mit dem Sonnenrad (6) in Eingriff sind, ein ortsfest in dem Gehäuse (2) angeordnetes, eine Innenver¬ zahnung aufweisendes Hohlrad (11), das mit den Planetenrädern (8) in Eingriff ist, einen mit dem Planetenradträger (7) wirkverbundenen, drehbar an dem Gehäuse (2) gelagerten

Abtriebsflansch und zumindest eine Ölversorgung, die derart ausgebildet ist, dass sie Öl zu Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern fördert, dadurch gekennzeichnet, dass die Öl¬ versorgung eine sich in Längsrichtung der Sonnenradwelle (3) erstreckende Sonnenradwellenbohrung (20), eine fluidtechnisch mit der Sonnenradwellenbohrung (20) verbundene Spaltdich- tungs-Buchse (21), einen fluidtechnisch mit der Spaltdich- tungs-Buchse (21) verbundenen, an dem Planetenradträger (7) vorgesehenen Planetenradträgerverteiler (22) und an dem Planetenradträger (7) angeordnete, fluidtechnisch mit dem Planetenradträgerverteiler (22) verbundene Ölführungsleitungen (23, 24) umfasst, die zu Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern führen.

2. Planetengetriebe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ölführungsleitungen (23, 24) ausgehend von dem Planetenradträgerverteiler (22) zumindest zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem Hohlrad (11) und den Planetenrä¬ dern (8), zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem Sonnenrad (6) und den Planetenrädern (8), zu einem Lager (29) des Planetenradträgers (7) und zu den Lagern (10) der Planetenrä- der (8) führen.

3. Planetengetriebe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Planetenradträgerverteiler (22) und/oder zumindest ein Teil der Ölführungsleitungen (23, 24) einteilig mit dem Planetenradträger (7) ausgebildet sind, insbesondere als in den Planetenradträger (7) eingebrachte Bohrungen .

4. Planetengetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der zu den Lagern (10) der Planetenräder (8) führenden Ölführungsleitungen (23) mit einem Ölreservoir (25) verbunden ist, das insbesondere in Form einer Bohrung vorgesehen ist, wobei der Durchmesser der Bohrung des zumindest einen Ölreservoirs (25) größer als ein Durchmesser einer Ölführungsleitung (23) gewählt ist.

5. Planetengetriebe (1) nach einem der vorhergehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsflansch drehfest mit dem Planetenradträger verbunden ist oder durch diesen gebildet wird.

6. Planetengetriebe (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dieses als mehrstufiges Plane¬ tengetriebe ausgebildet ist und eine zweite Sonnenradwelle (12), die drehfest mit dem Planetenradträger (7) verbunden ist, ein zweites Sonnenrad (13), das drehfest an der zweiten Sonnenradwelle (12) gehalten ist, einen drehbar in dem Gehäu- se (2) gelagerten zweiten Planetenradträger (14), an dem mit dem zweiten Sonnenrad (13) in Eingriff stehende, drehbar gelagerte zweite Planetenräder (16) befestigt sind, und ein ortsfest in dem Gehäuse (2) angeordnetes, eine Innenverzah¬ nung aufweisendes zweites Hohlrad (19) umfasst, das mit den zweiten Planetenrädern (16) des zweiten Planetenradträgers

(14) im Eingriff ist, wobei der Abtriebsflansch drehfest mit dem zweiten Planetenradträger (14) verbunden ist oder durch diesen gebildet wird, und wobei die Ölversorgung eine fluid- technisch mit dem an dem ersten Planetenradträger (7) vorge- sehenen Planetenradträgerverteiler (22) verbundene Verbindungsleitung (27), einen fluidtechnisch mit der Verbindungsleitung (27) verbundenen, an dem zweiten Planetenradträger (14) angeordneten zweiten Planetenradträgerverteiler (30), und an dem zweiten Planetenradträger (14) angeordnete, fluid- technisch mit dem zweiten Planetenradträgerverteiler (30) verbundene Ölführungsleitungen (32, 33) umfasst, die zu Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern führen.

7. Planetengetriebe (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ölführungsleitungen (32, 33) ausgehend von dem zweiten Planetenradträgerverteiler (30) zumindest zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem zweiten Hohlrad (19) und den zweiten Planetenrädern (16), zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem zweiten Sonnenrad (13) und den zweiten Planetenrädern (16) und zu den Lagern (18) der zweiten Planetenräder (16) führen. 8. Planetengetriebe (1) nach Anspruch 5 oder 7, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der zweite Planetenradträgerverteiler (30) und/oder zumindest ein Teil der an dem zweiten Planetenradträger (14) angeordneten Ölführungsleitungen (32, 33) einteilig mit dem zweiten Planetenradträger (14) ausgebildet sind, insbesondere als in den zweiten Planetenradträger (14) eingebrachte Bohrungen.

9. Planetengetriebe (1) nach Anspruch 6 bis 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass jede der zu den Lagern (18) der zweiten Planetenräder (16) führenden Ölführungsleitungen (32, 33) mit einem Ölreservoir (34) verbunden ist, das insbesondere in Form einer Bohrung vorgesehen ist, wobei der Durchmesser der Bohrung des zumindest einen Ölreservoirs (34) größer als ein Durchmesser einer Ölführungsleitung (32, 33) gewählt ist.

10. Planetengetriebe (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Sonnenradwelle (12) hohl ausgeführt ist, und dass die Verbindungsleitung (27) als ein durch die zweite Sonnenradwelle (12) geführtes Rohr (28) ausgebildet ist, und dass das Rohr (28) mittels eines Lagers (29) drehbar an dem zweiten Planetenradträger (14) gelagert ist .

11. Planetengetriebe (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (29) innerhalb des zweiten Planeten- radträgerverteilers (30) angeordnet ist. 12. Planetengetriebe (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein unterhalb des Lagers (29) zwischen dem Rohr (28) und dem zweiten Planetenradträger (14) vorhandener Ringspalt (36) durch einen an dem Rohr (28) gehaltenen Dichtring (37) abgedichtet ist, insbesondere durch einen aus Bron- ze hergestellten Dichtring (37) .

13. Planetengetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende der zu den Zahneingriffsbereichen führenden Ölführungsleitungen (24, 33) Sprüheinrichtungen (26, 35) vorgesehen sind.

14. Verfahren zur Versorgung von Zahneingriffsbereichen und Lagerungen eines Planetengetriebes (1) mit Öl, wobei das Pla¬ netengetriebe (1) zumindest ein Gehäuse (2), eine drehbar in dem Gehäuse (2) gelagerte und über einen Motor antreibbare Sonnenradwelle (3), ein Sonnenrad (6), das drehfest an der Sonnenradwelle (3) gehalten ist, einen drehbar in dem Gehäuse (2) gelagerten Planetenradträger (7), an dem drehbar gelagerte Planetenräder (8) gehalten sind, wobei die Planetenräder (8) mit dem Sonnenrad (6) in Eingriff sind, ein ortsfest in dem Gehäuse (2) angeordnetes, eine Innenverzahnung aufweisendes Hohlrad (11), das mit den Planetenrädern (8) in Eingriff ist, einen mit dem Planetenradträger (7) wirkverbundenen, drehbar an dem Gehäuse (2) gelagerten Abtriebsflansch und zu- mindest eine Ölversorgung umfasst, die derart ausgebildet ist, dass sie Öl zu Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern des Planetengetriebes (1) fördert, dadurch gekennzeichnet, dass über einen einzelnen Ölversorgungsstrang der Ölversorgung, der über eine sich durch die Sonnenradwelle (3) erstre- ckende Sonnenradwellenbohrung (20) mit Öl versorgt wird, zu¬ mindest ein Zahneingriffsbereich zwischen dem Hohlrad (11) und den Planetenrädern (8), ein Zahneingriffsbereich zwischen dem Sonnenrad (6) und den Planetenrädern (8) und die Lager (10) der Planetenräder (8) mit Öl versorgt werden.

Description:
PLANETENGETRIEBE UND VERFAHREN ZUR VERSORGUNG VON ZAHNEINGRIFFSBEREICHEN UND LAGERUNGEN EINES SOLCHEN PLANETENGETRIEBES MIT ÖL

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Planetengetriebe um ¬ fassend ein Gehäuse, eine drehbar in dem Gehäuse gelagerte und über einen Motor antreibbare Sonnenradwelle, ein Sonnen ¬ rad, das drehfest an der Sonnenradwelle gehalten ist, einen drehbar in dem Gehäuse gelagerten Planetenradträger, an dem drehbar gelagerte Planetenräder gehalten sind, wobei die Planetenräder mit dem Sonnenrad in Eingriff sind, ein ortsfest in dem Gehäuse angeordnetes, eine Innenverzahnung aufweisendes Hohlrad, das mit den Planetenrädern in Eingriff ist, einen mit dem Planetenradträger wirkverbundenen, drehbar an dem Gehäuse gelagerten Abtriebsflansch und zumindest eine Ölversorgung, die derart ausgebildet ist, dass sie Öl zu Zahnein ¬ griffsbereichen und/oder Lagern fördert. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Versorgung von Zahneingriffsbereichen und Lagerungen eines Planetengetriebes mit Öl.

Derartige Planetengetriebe sind im Stand der Technik in un ¬ terschiedlichsten Ausgestaltungen bekannt. In großer Bauweise können sie beispielsweise als Getriebe für Vertikalmühlen dienen, die zur Zerkleinerung unterschiedlicher Materialien eingesetzt werden, wie beispielsweise Mineralien, Kalkstein, Braun- und Steinkohle, Zementrohmaterial oder dergleichen. Vertikalmühlen umfassen normalerweise einen rotierenden horizontalen Mahlteller, auf den die in einer Mahlschüssel aufgenommenen Mahlwerkzeuge angepresst werden, und ein unterhalb des Mahltellers angeordnetes Planetengetriebe der eingangs beschriebenen Art. Hauptaufgaben des Planetengetriebes beste ¬ hen bei einer Vertikalmühle in der Leistungsübertragung, der Übersetzung des erforderlichen Drehmomentes und der erforderlichen Drehzahl, der Lagerung der Mahlschüssel und der Aufnahme der Mahlkräfte. Die Ölversorgung des Getriebes dient dazu, die Zahnangriffs ¬ bereiche und die Lager zu schmieren und zu kühlen, um auf diese Weise einen ordnungsgemäßen Betrieb des Getriebes zu gewährleisten und den Verschleiß zu reduzieren. Aufgrund der Tatsache, dass die jeweiligen Zahneingriffsbereiche und Lager örtlich weit voneinander beabstandet sind, weisen bekannte Ölversorgungen meist einen sehr komplexen Aufbau auf. Bereits zur Schmierung der Zahneingriffsbereiche ist normalerweise mehr als ein Ölversorgungsstrang vorgesehen, wobei die ein- zelnen Stränge von einem zentralen Verteiler, der in einem im unteren Bereich des Gehäuses angeordneten Ölsumpf eingetaucht ist, zu den einzelnen Zahneingriffsbereichen führen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Planetengetriebe der eingangs genannten Art, das einen einfachen und kostengünstigen Aufbau aufweist, und ein alternatives Verfahren zur Versorgung von Zahneingriffsbereichen und Lagerungen eines Planetengetriebes mit Öl zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Planetengetriebe der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Ölversorgung eine sich in Längs ¬ richtung der Sonnenradwelle erstreckende Sonnenradwellenboh- rung, eine fluidtechnisch mit der Sonnenradwellenbohrung verbundene Spaltdichtungs-Buchse, einen fluidtechnisch mit der Spaltdichtungs-Buchse verbundenen, an dem Planetenradträger vorgesehenen Planetenradträgerverteiler und an dem Planetenradträger angeordnete, fluidtechnisch mit dem Planetenradträ ¬ gerverteiler verbundene Ölführungsleitungen umfasst, die zu Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern führen.

Dieser Aufbau der Ölversorgung des erfindungsgemäßen Planetengetriebes ist dahingehend von Vorteil, dass durch die Son- nenradwellenbohrung gepumptes Öl zunächst in den Planetenrad ¬ trägerverteiler gelangt, von wo es dann über die jeweilige Ölführungsleitungen zu den einzelnen Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern geführt wird. Die Spaltdichtungsbuchse bildet dabei die fluidtechnische Verbindung zwischen der Sonnenrad- welle und dem Planetenradträgerverteiler, die während des Betriebs mit unterschiedlichen Drehzahlen rotieren. Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung führen Ölführungsleitungen ausgehend von dem Planetenradträgerverteiler zumindest zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem Hohlrad und den Planetenrädern, zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern, zu dem Lager des Planetenradträgers und zu den Lagern der Planetenräder.

Mit anderen Worten werden über den Planetenradträgerverteiler sämtliche Lager und Eingriffsbereiche der Planetenstufe mit Schmieröl versorgt, also über einen einzelnen Ölversorgungs ¬ strang .

Vorteilhaft sind der Planetenradträgerverteiler und/oder zumindest ein Teil der Ölführungsleitungen einteilig mit dem Planetenradträger ausgebildet sind, wodurch sich ein einfacher Aufbau mit wenigen Einzelteilen ergibt. Insbesondere sind der Planetenradträgerverteiler und/oder zumindest ein Teil der Ölführungsleitungen als in den Planetenradträger eingebrachte Bohrungen vorgesehen, was fertigungstechnisch von Vorteil ist. Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist jede der zu den Lagern der Planetenräder führenden Ölführungsleitungen mit einem Ölreservoir verbunden, das insbesondere in Form einer Bohrung vorgesehen ist, wobei der Durchmesser der Bohrung des zumindest einen Ölreservoirs größer als ein

Durchmesser einer Ölführungsleitung gewählt ist. Das bzw. die Olreservoire sind vorteilhaft derart ausgebildet und angeord ¬ net, dass Öl unter Einfluss der Schwerkraft in Richtung der Lager austritt und nicht zurück in Richtung der Sonnenradwel- lenbohrung strömt. So sind fluidtechnisch mit der Sonnenrad- wellenbohrung verbundene Ölzuläufe der Olreservoire bevorzugt im oberen Bereich der Olreservoire und fluidtechnisch mit den Lagern verbundene Ölabläufe der Olreservoire bevorzugt im un ¬ teren Bereich der Olreservoire vorgesehen. Dank eines oder mehrerer solcher Ölreservoire können die Notlaufeigenschaften der entsprechenden Lager gewährleistet werden.

Gemäß einer Variante der vorliegenden Erfindung ist der

Abtriebsflansch drehfest mit dem Planetenradträger verbunden oder wird durch diesen gebildet. Bei dieser Variante ist das Planetengetriebe einstufig ausgebildet.

Gemäß einer alternativen Variante der vorliegenden Erfindung ist dieses als mehrstufiges Planetengetriebe ausgebildet und umfasst eine zweite Sonnenradwelle, die drehfest mit dem Pla ¬ netenradträger verbunden ist, ein zweites Sonnenrad, das drehfest an der zweiten Sonnenradwelle gehalten ist, einen drehbar in dem Gehäuse gelagerten zweiten Planetenradträger, an dem mit dem zweiten Sonnenrad im Eingriff stehende, drehbar gelagerte zweite Planetenräder befestigt sind, und ein ortsfest in dem Gehäuse angeordnetes, eine Innenverzahnung aufweisendes zweites Hohlrad, das mit den Planetenrädern des zweiten Planetenradträgers im Eingriff ist, wobei der

Abtriebsflansch drehfest mit dem zweiten Planetenradträger verbunden ist oder durch diesen gebildet wird, und wobei die Ölversorgung eine fluidtechnisch mit dem an dem ersten Planetenradträger vorgesehenen Planetenradträgerverteiler verbundene Verbindungsleitung, einen fluidtechnisch mit der Verbin- dungsleitung verbundenen, an dem zweiten Planetenradträger angeordneten zweiten Planetenradträgerverteiler, und an dem zweiten Planetenradträger angeordnete, fluidtechnisch mit dem zweiten Planetenradträgerverteiler verbundene Ölführungslei- tungen umfasst, die zu Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern führen.

Diese Ausgestaltung der Ölversorgung des mehrstufigen Planetengetriebes ist dahingehend von Vorteil, dass Zahneingriffs ¬ bereiche und/oder Lager sowohl der ersten Getriebestufe als auch der zweiten Getriebestufe über einen einzelnen Ölversorgungsstrang mit Öl versorgt werden. Bevorzugt führen die Ölführungsleitungen ausgehend von dem zweiten Planetenradträgerverteiler zumindest zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem zweiten Hohlrad und den zweiten Planetenrädern, zu einem Zahneingriffsbereich zwischen dem zweiten Sonnenrad und den zweiten Planetenrädern und zu den Lagern der zweiten Planetenräder. Damit werden - abgesehen von der Lagerung des zweiten Planetenradträgers - sämtliche Zahneingriffsbereiche und Lager der zweiten Getriebestufe über die Ölversorgung mit dem nötigen Schmieröl versorgt. Grundsätzlich kann natürlich auch das Lager des zweiten Planetenradträgers in die besagte Ölversorgung eingebunden werden. Handelt es sich bei dem Planetengetriebe allerdings um ein Großgetriebe, wie beispielsweise um ein Vertikalmühlenge ¬ triebe, so wird es bevorzugt, dass das Lager des zweiten Pla- netenradträgers über einen gesonderten Ölversorgungsstrang der Ölversorgung mit Schmieröl versorgt wird.

Vorteilhaft sind der zweite Planetenradträgerverteiler und/oder zumindest ein Teil der an dem zweiten Planetenrad- träger angeordneten Ölführungsleitungen einteilig mit dem zweiten Planetenradträger ausgebildet, insbesondere als in den zweiten Planetenradträger eingebrachte Bohrungen. Auf diese Weise wird ein einfacher Aufbau mit wenigen Einzelkomponenten erzielt.

Vorteilhaft ist jede der zu den Lagern der zweiten Planetenräder führenden Ölführungsleitungen mit einem Ölreservoir verbunden, das insbesondere in Form einer Bohrung vorgesehen ist, wobei der Durchmesser der Bohrung des zumindest einen Ölreservoirs größer als ein Durchmesser einer Ölführungslei- tung gewählt ist. Dank eines oder mehrerer solcher Ölreser- voire werden die Notlaufeigenschaften der entsprechenden Lager gewährleistet. Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist die zweite Sonnenradwelle hohl ausgeführt, wobei die Verbindungs ¬ leitung als ein durch die zweite Sonnenradwelle geführtes Rohr ausgebildet ist, und wobei das Rohr mittels eines Lagers drehbar an dem zweiten Planetenradträger gelagert ist. Mit anderen Worten ist der Planetenradträger der ersten Getriebestufe drehbar gelagert an dem zweiten Planetenradträger der zweiten Getriebestufe aufgehängt, wodurch sich ein einfacher Aufbau ergibt.

Vorteilhaft ist das Lager innerhalb des zweiten Planetenrad- trägerverteilers angeordnet, so dass eine zusätzliche

Schmierölversorgung für das Lager entfällt.

Bevorzugt ist ein unterhalb des Lagers zwischen dem Rohr und dem zweiten Planetenradträger vorhandener Ringspalt durch einen an dem Rohr gehaltenen Dichtring abgedichtet, wodurch eine übermäßige Leckage sicher verhindert wird. Der Dichtring ist vorteilhaft aus Bronze hergestellt, da ein solcher Bron ¬ ze-Dichtring gute Gleiteigenschaften aufweist.

Gemäß einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind am freien Ende der zu den Zahneingriffsbereichen führenden Öl- führungsleitungen Sprüheinrichtungen vorgesehen. Derartige

Sprüheinrichtungen gewährleisten ein ordnungsgemäßes Verteilen des aus den Ölführungsleitungen unter Druck austretenden Schmieröls . Zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe schafft die vorlie ¬ gende Erfindung ferner ein Verfahren zur Versorgung von Zahneingriffsbereichen und Lagerungen eines Planetengetriebes mit Öl, wobei das Planetengetriebe zumindest ein Gehäuse, eine drehbar in dem Gehäuse gelagerte und über einen Motor

antreibbare Sonnenradwelle, ein Sonnenrad, das drehfest an der Sonnenradwelle gehalten ist, einen drehbar in dem Gehäuse gelagerten Planetenradträger, an dem drehbar gelagerte Planetenräder gehalten sind, wobei die Planetenräder mit dem Sonnenrad in Eingriff sind, ein ortsfest in dem Gehäuse angeord- netes, eine Innenverzahnung aufweisendes Hohlrad, das mit den Planetenrädern in Eingriff ist, einen mit dem Planetenradträger wirkverbundenen, drehbar an dem Gehäuse gelagerten

Abtriebsflansch und zumindest eine Ölversorgung umfasst, die derart ausgebildet ist, dass sie Öl zu Zahneingriffsbereichen und/oder Lagern des Planetengetriebes fördert, dadurch ge ¬ kennzeichnet, dass über einen einzelnen Ölversorgungsstrang der Ölversorgung, der über eine sich durch die Sonnenradwelle erstreckende Sonnenradwellenbohrung mit Öl versorgt wird, zu ¬ mindest ein Zahneingriffsbereich zwischen dem Hohlrad und den Planetenrädern, ein Zahneingriffsbereich zwischen dem Sonnenrad und den Planetenrädern und die Lager der Planetenräder mit Öl versorgt werden

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Planetengetriebes unter Bezug ¬ nahme auf die beiliegende Zeichnung deutlich. Darin ist

Figur 1 eine schematische Schnittansicht eines Planetenge ¬ triebes gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und Figur 2 eine vergrößerte Ansicht des in Figur 1 mit dem Be ¬ zugszeichen II gekennzeichneten Ausschnitts.

Das in Figur 1 dargestellte Planetengetriebe 1 ist zweistufig ausgebildet und umfasst ein Gehäuse 2, das der Einfachheit halber nur teilweise dargestellt ist.

Zur Bildung der ersten Getriebestufe ist in dem Gehäuse 2 ei ¬ ne über einen nicht näher gezeigten Motor antreibbare, sich vertikal erstreckende Sonnenradwelle 3 mittels entsprechender Lager 4 und 5 drehbar gehalten. Der Antrieb der Sonnenradwelle 3 erfolgt vorliegend direkt. Alternativ kann der Antrieb aber auch indirekt erfolgen, insbesondere über eine seitlich in das Gehäuse 2 geführte Antriebswelle, welche die Sonnen ¬ radwelle 3 über entsprechende Kegelräder antreibt.

Im oberen Bereich der Sonnenradwelle 3 ist ein Sonnenrad 6 drehfest montiert. In dem Gehäuse 2 ist ferner ein Planeten- radträger 7 drehbar gelagert, der mehrere Planetenräder 8 aufnimmt. Die Befestigung der Planetenräder 8 an dem Planetenradträger 7 erfolgt über feststehende, an dem Planetenrad ¬ träger 8 befestigte Achsen 9, an denen die Planetenräder 8 unter Verwendung von Gleitlagern 10 drehbar gehalten sind. Die Planetenräder 8 sind einerseits mit dem Sonnenrad 6 und andererseits mit der Innenverzahnung eines Hohlrades 11 in Eingriff, das ortsfest in dem Gehäuse 2 aufgenommen ist.

Zur Bildung der zweiten Getriebestufe ist eine zweite Sonnen- radwelle 12 axial fluchtend mit dem Planetenradträger 7 ange ¬ ordnet und drehfest an diesem befestigt, wobei an der zweiten Sonnenradwelle 12 drehfest ein zweites Sonnenrad 13 vorgese ¬ hen ist. Die zweite Sonnenradwelle 12 ist vorliegend als Holwelle und einteilig mit dem zweiten Sonnenrad 13 ausgebil ¬ det. An dem Gehäuse 2 ist ferner ein zweiter Planetenradträ ¬ ger 14 unter Verwendung eines entsprechenden Gleitlagers 15 drehbar gelagert, der mehrere zweite Planetenräder 16 auf ¬ nimmt. Die zweiten Planetenräder 16 sind an fest mit dem zweiten Planetenradträger 16 verbundenen Achsen 17 unter Verwendung eines Gleitlagers 18 drehbar gehalten und entspre ¬ chend gelagert. Die zweiten Planetenräder 16 sind einerseits mit dem zweiten Sonnenrad 13 und andererseits mit der Innen ¬ verzahnung eines zweiten Hohlrads 19 in Eingriff, das ortsfest in dem Gehäuse 2 aufgenommen ist. Die Oberseite des zweiten Planetenradträgers 14 bildet vorliegend den

Abtriebsflansch, an dem beispielsweise ein Mahlteller einer Vertikalmühle befestigt werden kann.

Während des Betriebs des Planetengetriebes 1 wird die Sonnen- radwelle 3 und damit das Sonnenrad 6 motorisch angetrieben. Das Sonnenrad 6 treibt die Planetenräder 8 an, so dass sich diese entlang der Innenverzahnung des Hohlrades 11 bewegen. Hierdurch wird der Planetenradträger 7 drehend angetrieben, wobei die Drehzahl des Planetenradträgers 7 von der Drehzahl der Sonnenradwelle 3 verschieden ist. Der Drehung des Plane ¬ tenradträgers 7 folgt die zweite Sonnenradwelle 12 und damit das zweite Sonnenrad 13. Das zweite Sonnenrad 13 treibt die zweiten Planetenräder 16 an, die sich entlang der Innenver- zahnung des zweiten Hohlrads 19 bewegen. Auf diese Weise wird der zweite Planetenradträger 14 und damit der einteilig mit diesem ausgebildete Abtriebsflansch angetrieben, wobei die Drehzahl des zweiten Planetenradträgers 14 von der Drehzahl der zweiten Sonnenradwelle 12 bzw. des ersten Planetenradträ ¬ gers 7 verschieden ist.

Um während des Betriebs des Planetengetriebes 1 die Tempera ¬ tur und den Verschleiß der unter Last stehenden bewegten Ge- triebekomponenten zu reduzieren, verfügt das Planetengetriebe 1 über eine entsprechende Ölversorgung. Diese Ölversorgung umfasst einen Versorgungsstrang, der die erforderliche Menge an Schmieröl zu den Zahneingriffsbereichen und Lagern der beiden Getriebestufen fördert. Der besagte Versorgungsstrang weist eine sich in Längsrichtung der Sonnenradwelle 3 erstre ¬ ckende Sonnenradwellenbohrung 20, eine fluidtechnisch mit der Sonnenradwellenbohrung 20 verbundene Spaltdichtungs-Buchse 21, einen fluidtechnisch mit der Spaltdichtdungs-Buchse 21 verbundenen, an dem Planetenradträger 7 vorgesehenen Plane- tenradträgerverteiler 22 sowie an dem Planetenradträger 7 angeordnete, fluidtechnisch mit dem Planetenradträgerverteiler 22 verbundene Ölführungsleitungen 23 und 24 auf. Der Planetenradträgerverteiler 22 und die Ölführungsleitungen 23 sind zumindest teilweise einteilig mit dem Planetenradträger 7 bzw. mit dessen Achsen 9 ausgebildet, welche die Planetenrä ¬ der 8 aufnehmen. Genauer gesagt sind der Planetenradträgerverteiler 22 und ein Großteil der Ölführungsleitungen 23 und

24 in Form von in den Planetenradträger 7 eingebrachten Bohrungen vorgesehen. Die Ölführungsleitungen 23, die zu den je- weiligen Gleitlagern 10 der Planetenräder 8 führen, sind fluidtechnisch jeweils mit einem Ölreservoir 25 verbunden, wobei jedes Ölreservoir 25 durch eine in eine der Achsen 9 eingebrachte Bohrung gebildet wird. Der Durchmesser jedes Öl- reservoirs 25 ist um ein Vielfaches größer als der Durchmes- ser der Ölführungsleitungen 23 gewählt, um jedem Ölreservoir

25 das erforderliche Aufnahmevolumen zu verleihen. Die fluid ¬ technisch mit der Sonnradwellenbohrung 20 verbundenen Zuläufe der Ölreservoire 25 sind jeweils im oberen Bereich der Ölre- servoire 25 und die fluidtechnisch mit den jeweiligen Gleitlagern 10 verbundenen Ölabläufe der Ölreservoire 25 sind je ¬ weils im unteren Bereich der Ölreservoire 25 vorgesehen. Entsprechend kann in den Ölreservoiren 25 enthaltenes Öl unter Einfluss der Schwerkraft nur in Richtung der Gleitlager 10 aus den Ölreservoiren 25 abfließen, wodurch die Notlaufeigen- schaften der Gleitlager 10 gewährleistet werden. Die Ölfüh- rungsleitungen 24 führen zu den Zahneingriffsbereichen zwischen dem Sonnenrad 6 und den Planetenrädern 8 sowie zwischen den Planetenrädern 8 und dem Hohlrad 11, wobei im Bereich der freien Enden der Ölführungsleitungen 24 jeweils Sprüheinrichtungen 26 vorgesehen sind, deren Öffnungen in Richtung der Zahneingriffsbereiche ausgerichtet sind. Der besagte Ölversorgungsstrang umfasst ferner eine Verbindungsleitung 27, die fluidtechnisch mit dem Planetenradträ- gerverteiler 22 verbunden ist. Die Verbindungsleitung 27 wird vorliegend durch ein Rohr 28 definiert, das an seinem unteren freien Ende fest mit der zweiten Sonnenradwelle 12 bzw. mit dem ersten Planetenradträger 7 verbunden ist und im Bereich seines oberen freien Endes mittels eines Lagers 29 drehbar an dem zweiten Planetenradträger 14 gelagert ist. Das Lager 29 ist vorliegend als Wälzlager ausgebildet. Alternativ kann aber auch ein Gleitlager zur Anwendung kommen. An die Verbin- dungsleitung 27 schließt sich stromaufwärts ein an dem zwei ¬ ten Planetenradträger 14 angeordneter zweiter Planetenradträ- gerverteiler 30 an, in dem das Lager 29 angeordnet und der oberseitig durch einen entsprechenden Deckel 31 verschlossen ist. Mit dem zweiten Planetenradträgerverteiler 30 sind fluidtechnisch Ölführungsleitungen 32 und 33 verbunden, die zumindest teilweise einteilig mit dem zweiten Planetenradträ ¬ ger 14 bzw. mit den die zweiten Planetenräder 16 aufnehmenden Achsen 17 ausgebildet sind. Genauer gesagt sind die Ölfüh- rungsleitungen 32 und 33 zumindest teilweise als Bohrungen in den zweiten Planetenradträger 14 bzw. in die Achsen 17 eingebracht. Die Ölführungsleitungen 32 führen zu den Gleitlagern 18 der zweiten Planetenräder 16 und sind jeweils mit einem Ölreservoir 34 verbunden, wobei die Ölreservoire 34 analog zu den Ölreservoiren 25 als in die Achsen 17 der zweiten Planetenräder 16 eingebrachte Bohrungen ausgebildet sind. Auch bei den Ölreservoiren 34 sind die Zuläufe jeweils im oberen Bereich und die Abläufe jeweils im unteren Bereich der Ölreser- voire 34 angeordnet, um die Notlaufeigenschaften der Gleitla ¬ ger 18 unter Einfluss der Schwerkraft zu gewährleisten. Die Ölführungsleitungen 33 führen zu dem Zahneingriffsbereich zwischen dem zweiten Sonnenrad 13 und den zweiten Planetenrädern 16, wobei im Bereich des freien Endes Sprüheinrichtungen 35 vorgesehen sind, deren Öffnungen in Richtung des Zahneingriffsbereiches ausgerichtet sind.

Während des Betriebs des Planetengetriebes 1 wird Öl aus ei ¬ nem im Bodenbereich des Gehäuses 2 ausgebildeten Ölsumpf in die Sonnenradwellenbohrung 20 gepumpt. Von dort aus strömt das Öl durch die Spaltdichtungs-Buchse 21 in den Planetenrad- trägerverteiler 22, von wo aus es auf die Ölführungsleitungen 23 und 24 verteilt wird. Die Spaltdichtungs-Buchse 21 bildet hierbei die fluidtechnische Verbindung zwischen der Sonnen- radwelle 3 und dem Planetenradträger 7, die mit unterschied ¬ lichen Drehzahlen rotieren. Ausgehend von dem Planetenradträ- gerverteiler 22 wird das Öl auf die Ölführungsleitungen 23 und 24 verteilt, um einerseits die Gleitlager 18 und anderer ¬ seits die zuvor genannten Zahneingriffsbereiche mit dem er- forderlichen Schmieröl zu versorgen. Das Ölreservoir 25 dient dazu, eine ausreichende Ölmenge zur Gewährleistung von Not ¬ laufeigenschaften der Gleitlager 10 bereitzustellen. Ferner strömt Öl aus dem Planetenradträgerverteiler 22 durch die Verbindungsleitung 27 in den zweiten Planetenradträgervertei- 1er 30, von wo aus es auf die Ölführungsleitungen 32 und 33 zur Versorgung der Gleitlager 18 und des zuvor genannten Zahneingriffsbereiches verteilt wird. Auch hier dienen die Ölreservoire 34 zur Gewährleistung der Notlaufeigenschaften der Gleitlager 18. Dank der Tatsache, dass der Planetenrad- träger 7 hängend aufgenommen ist, ist es konstruktiv möglich, das Lager 29 wie dargestellt innerhalb des zweiten Planeten- radträgerverteilers 30 anzuordnen, wodurch eine gesonderte Schmierölversorgung dieses Lagers 29 entfällt. Figur 2 zeigt eine vergrößerte Ansicht desjenigen Bereiches des Planetengetriebes 1, in dem das Lager 29 angeordnet ist. Der zwischen dem zweiten Planetenradträger 14 und dem Rohr 28 unterhalb des zweiten Planetenradträgerverteilers 30 vorhan ¬ dene Ringspalt 34 ist durch einen Dichtring 37 abgedichtet, der aus Bronze hergestellt ist. Der Dichtring 37 ist axial verschiebbar vorgesehen, wobei die Bewegungsfreiheit durch einen mittels eines Sicherungsrings 38 fixierten Anschlags 39 begrenzt wird. Der Dichtring 37 wird durch den in dem Ölversorgungsstrang vorherrschenden Druck dichtend gegen einen Absatz 40 des zweiten Planetenradträgers 14 gedrückt, wodurch die Leckage durch den Ringspalt 36 minimiert wird.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge ¬ schränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .