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Patent Searching and Data


Title:
PLANETARY GEAR UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/215758
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a planetary gear unit (100) comprising a housing (110), a drive part, an output part having an output shaft rotatable about an output axis of rotation, and at least one gear stage between the drive part and the output part. The drive part, the at least one gear stage, and the output part are mounted in the housing (110). The housing (110) has on an output flange (140) on the output side, wherein the output flange has a first outer surface (115) which is circularly symmetrical in radial planes about an axis of symmetry. The first outer surface (115) is arranged eccentrically relative to the output axis of rotation. Because of the eccentricity of the outer surface (115) relative to the output axis of rotation, a component mounted on the output part, e.g. a pinion (20) or a belt pulley, can be adjusted by twice the value of the eccentricity by rotation of the planetary gear unit (100). Simultaneously, the outer surface (115) of the output flange remains circularly symmetrical, which allows secure support on a mounting element (10) if said mounting element has an appropriate circular opening.

Inventors:
ZULAUF WALTER (CH)
MARIE CHRISTIAN (FR)
BOPP ROMAIN (FR)
LAVAL NICOLAS (FR)
BAUMANN STEFAN (CH)
AMIET MATHIEU (CH)
Application Number:
PCT/EP2016/063955
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
GÜDEL GROUP AG (CH)
International Classes:
F16H19/04; F16H57/022
Foreign References:
DE102004055743A12005-09-22
US2424564A1947-07-29
EP0936379A21999-08-18
DE102009006482A12010-09-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RÜFENACHT, Philipp M. et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Planetengetriebe, umfassend a) ein Gehäuse;

b) einen Antriebsteil;

c) einen Abtriebsteil mit einer um eine Abtriebs-Drehachse drehbaren Abtriebswelle; d) mindestens eine Getriebestufe zwischen Antriebsteil und Abtriebsteil;

wobei

e) der Antriebsteil, die mindestens eine Getriebestufe und der Abtriebsteil im Gehäuse gelagert sind;

f) das Gehäuse abtriebseitig einen Abtriebsflansch aufweist, wobei der Abtriebsflansch eine in Radialebenen um eine Symmetrieachse kreissymmetrische erste Mantelfläche aufweist;

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mantelfläche bezüglich der Abtriebs- Drehachse exzentrisch angeordnet ist.

2. Planetengetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mantelfläche kreiszylindrisch ist.

3. Planetengetriebe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mantelfläche kreiskegelabschnittförmig ist.

4. Planetengetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Konuswinkel der ersten Mantelfläche mindestens 10° beträgt.

5. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen der Drehachse und der Symmetrieachse 0.3-4.0 mm beträgt.

6. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsflansch eine Mehrzahl von zur Symmetrieachse symmetrisch angeordneten bogenförmigen axialen Schlitzen aufweist.

7. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten axialen Abschnitt des Abtriebsflanschs die erste Mantelfläche ausgebildet ist und dass in einem zweiten axialen Abschnitt des Abtriebsflanschs eine zweite Mantelfläche ausgebildet ist, wobei die zweite Mantelfläche um die Abtriebs- Drehachse kreissymmetrisch ist.

8. Planetengetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite axiale Abschnitt in Bezug auf den ersten axialen Abschnitt antriebseitig angeordnet ist.

9. Planetengetriebe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsflansch eine Mehrzahl von zur Drehachse symmetrisch angeordneten axialen Durchgangslöchern aufweist.

10. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Mantelfläche am Aussenring eines Kegelrollenlagers ausgebildet ist.

1 1. Planetengetriebe nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Mantelfläche am Aussenring des Kegelrollenlagers ausgebildet ist. 1 2. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsflansch ein auf einer Mantelfläche des Gehäuses drehbar gelagertes Ringelement aufweist, wobei die erste Mantelfläche am Ringelement ausgebildet ist.

13. Planetengetriebe nach Anspruch 1 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsflansch weiter einen Klemmring umfasst, mittels welchem das Ringelement axial klemmbar ist.

14. Planetengetriebe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring mindestens eine radiale Öffnung aufweist, um eine Drehpositionierung des Ringelements mit einem Werkzeug zu ermöglichen.

1 5. Planetengetriebe nach Anspruch 1 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsflansch weiter einen Befestigungsring und eine Stellschraube umfasst, wobei mit Hilfe der Stellschraube eine Drehposition des Ringelements relativ zum Befestigungsring einstellbar ist.

6. Planetengetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 1 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abtriebsflansch eine Aussenverzahnung aufweist.

Description:
Planetengetriebe

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe, umfassend ein Gehäuse, einen Antriebsteil, einen Abtriebsteil mit einer um eine Abtriebs-Drehachse drehbaren Abtriebswelle und mindestens eine Getriebestufe zwischen Antriebsteil und Abtriebsteil. Der Antriebsteil, die mindestens eine Getriebestufe und der Abtriebsteil sind im Gehäuse gelagert. Das Gehäuse weist abtriebseitig einen Abtriebsflansch auf, wobei der Abtriebsflansch eine in Radialebenen um eine Symmetrieachse kreissymmetrische erste Mantelfläche aufweist. Stand der Technik

Dank ihrer günstigen Eigenschaften kommen derartige Planetengetriebe als Über- setzungs-, Überlagerungs- und Schaltgetriebe in allen Bereichen der Antriebstechnik zum Einsatz. So hat sich dieser Getriebetyp nicht nur im Fahrzeug- und Schiffsbau, sondern auch im allgemeinen Maschinenbau und bei stationären Zwecken durchgesetzt, wenn es darauf ankommt, hohe Leistungen und hohe Drehmomente bei kompakter Bauweise zu übertragen.

Spezifische Anwendungen solcher Planetengetriebe sind namentlich der Antrieb von Ritzeln, die zur Bildung eines Linearantriebs mit Zahnstangen zusammenwirken, sowie der Antrieb von Ritzeln oder Riemenscheiben zum Antreiben von Ketten bzw. Riemen. Im ersten Fall muss zur Gewährleistung eines zuverlässigen Betriebs der Abstand zwischen dem Ritzel und der Teilungslinie der Zahnstange präzise eingestellt werden. Im zweiten Fall dient die Verstellbarkeit des Ritzels bzw. der Riemenscheibe der Einstellung der Kettenbzw. Riemenspannung. In beiden Fällen lässt sich die Verstellbarkeit realisieren, indem das Ritzel bzw. die Riemenscheibe gemeinsam mit dem Getriebe und gegebenenfalls dem am Gehäuse des Getriebes angeordneten Antriebsmotor positioniert wird.

Es sind Lösungen bekannt, bei welchen das gesamte Getriebe auf einer maschinenseitigen Adapterplatte zentriert und befestigt wird. Diese Adapterplatte wird danach mittels (typischerweise 4) Befestigungsschrauben am Maschinenständer befestigt. Schlitze im Bereich der Befestigungsschrauben und eine maschinenseitige Zustellschraube erlauben die radiale Zustellung des Ritzels zur Teilungslinie der Zahnstange - mit dem Ziel eines spielfreien bzw. spielarmen Zahneingriffes. Eine analoge Lösung kann bei einem Ritzel bzw. einer Riemenscheibe gewählt werden, deren Position zur Einstellung der Ketten- bzw. Riemenspannung entlang einer Linie einstellbar sein soll. Von der Firma Wittenstein AG, Igersheim (Deutschland) werden Planetengetriebe angeboten, deren Gehäuse eingearbeitete Schlitze aufweisen. Dadurch erübrigt sich die maschinenseitige Adapterplatte. Die durch das Ritzel erzeugten Radialkräfte werden (ähnlich der vorgenannten Lösung) typischerweise mit einer direkt auf den Befestigungsflansch wirkenden Zustellschraube abgefangen. Die existierenden Lösungen sind in Bezug auf die präzise Einstellung der Position und/oder die Abstützung der auf den Abtrieb einwirkenden Kräfte verbesserungswürdig.

Darstellung der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörendes Planetengetriebe zu schaffen, welches eine einfache Einstellung der Position der Abtriebs-Drehachse ermöglicht und eine sichere Abstützung der auf den Abtrieb einwirkenden Kräfte ermöglicht.

Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 definiert. Gemäss der Erfindung ist die erste Mantelfläche bezüglich der Abtriebs-Drehachse exzentrisch angeordnet. Die Symmetrieachse der Mantelfläche des Abtriebsflanschs und die Drehachse der Abtriebswelle fallen also nicht zusammen.

Der Antriebsteil ist mit einem Antrieb verbunden bzw. verbindbar. Die Verbindung kann direkt erfolgen, z. B. indem eine Antriebswelle des Antriebs unmittelbar auf den Antriebsteil einwirkt oder einen Teil desselben bildet, oder die Verbindung erfolgt über weitere Elemente, z. B. eine Übertragungswelle, einen Riemen oder eine Kette. Entsprechend kann der Antrieb direkt am Planetengetriebe befestigt oder separat davon angeordnet werden.

Der Abtriebsteil kann als Befestigungsteil, z. B. als Befestigungsplatte, für weitere Komponenten, z. B. ein Ritzel, eine Riemenscheibe usw., ausgebildet sein. Er kann auch direkt die weitere Komponente umfassen.

Der Abtriebsflansch dient dazu, das Planetengetriebe an einem Montageelement, z. B. einem Maschinengehäuse oder einer Montageplatte, zu befestigen und abzustützen. Er kann einstückig mit dem Gehäuse oder als separates am Gehäuse gelagertes Bauteil ausgebildet sein. Er kann auch aus mehreren Komponenten bestehen, die allesamt separate Bauteile sind oder teilweise einstückig mit dem Gehäuse des Planetengetriebes ausgebildet sind. Es stehen zwei Anwendungen der Getriebe im Vordergrund: der Antrieb von Ritzeln, die zur Bildung eines Linearantriebs mit Zahnstangen zusammenwirken, sowie der Antrieb von Ritzeln oder Riemenscheiben zum Antreiben von Ketten bzw. Riemen. Grundsätzlich kann das erfindungsgemässe Planetengetriebe aber auch für andere Anwendungen eingesetzt werden.

Aufgrund der Exzentrizität der Mantelfläche in Bezug auf die Abtriebs-Drehachse kann durch eine Rotation des Planetengetriebes die am Abtriebsteil montierte Komponente (z. B. ein Ritzel oder eine Riemenscheibe) maximal um den zweifachen Wert des Exzenters verstellt werden. Gleichzeitig bleibt die Mantelfläche des Abtriebsflanschs kreissymmetrisch, was eine sichere AbStützung an einem Montageelement erlaubt, wenn dieses mit einer passenden kreisrunden Öffnung versehen ist.

Da keine linearen Schlitze benötigt werden, um die Verstellbarkeit zu ermöglichen, ergibt sich eine ideale Einleitung der Kräfte in die maschinenseitige Struktur. Alle radialen Kräfte, welche aus dem Abtrieb auf das Planetengetriebe einwirken, werden formschlüssig direkt in die maschinenseitige Struktur abgeleitet. Die erfindungsgemässe Lösung ist gleichzeitig kompakt und minimiert den konstruktiven Aufwand im Bereich der Aufnahme des Planetengetriebes.

Bei einer ersten Ausführungsform ist die erste Mantelfläche kreiszylindrisch. Dies ermöglicht eine Montage in einer einfach ausgebildeten maschinenseitigen Struktur. Die z-Position des Getriebes lässt sich auf einfache Weise festlegen, z. B. mittels eines Anschlags. Die Feinjustierung kann mit Hilfe von entsprechend dimensionierten Unterlegscheiben erfolgen.

Bei einer zweiten Ausführungsform ist die erste Mantelfläche kreiskegelabschnittförmig. Das Getriebegehäuse muss so montiert werden, dass das vom Getriebe erzeugte Drehmoment dieses selber nicht in Rotation versetzen kann, sondern dass die bei der Einstellung der Getriebeposition gefundene Orientierung (Rotation) vom Getriebe sicher auf die maschinenseitige Struktur übertragen werden kann.

Die Übertragung kann mittels Reibschluss erfolgen. Zur Erhöhung dieses Reibschlusses wird nun bei der zweiten Ausführungsform die Mantelfläche kreiskegelabschnittförmig ausgebildet. Jegliche axial erzeugten Kräfte von Klemmsystemen verstärken über den Konuswinkel die Sicherung auf Verdrehung massiv. Mit einer minimalen Anzahl an Klemmschrauben kann somit eine maximale Sicherheit auf Verdrehung erreicht werden.

Mit Vorteil beträgt ein Konuswinkel der ersten Mantelfläche mindestens 10°, bevorzugt deutlich über 10°, beispielsweise 1 5° oder mehr. Dies vermeidet eine Selbsthemmung und erleichtert somit die Handhabung erheblich.

Bevorzugt beträgt ein Abstand zwischen der Drehachse und der Symmetrieachse 0.3- 4.0 mm. Dieser Abstand beträgt bei Getrieben, die eine Zustellung auf eine Zahnstange ermöglichen, beispielsweise 0.5 mm, bei Antrieben, die das Spannen von Ketten oder Riemen ermöglichen sollen, beispielsweise 2.5 mm.

Je nach Anwendung sind auch andere Abstände und damit andere Exzentrizitäten möglich.

Mit Vorteil weist der Abtriebsflansch eine Mehrzahl von zur Symmetrieachse symmetrisch angeordneten bogenförmigen axialen Schlitzen auf, d. h. Schlitzen, die sich in axialer Richtung durch den Flansch hindurch erstrecken. Bei richtiger Anordnung ermöglichen die Schlitze die Fixierung des Abtriebsflanschs an einer Montageöffnung des Maschinengestells. Dazu wirken Schrauben mit entsprechenden, entlang des Umfangs der Montageöffnung regelmässig angeordneten Gewindelöchern zusammen. Sie durchdringen die Schlitze, und die Schraubenköpfe stützen sich auf dem Abtriebsflansch ab.

Anstelle von Schlitzen und diese durchdringenden Schrauben können andere Befestigungslösungen eingesetzt werden. So kann beispielweise eine Klemmplatte eingesetzt werden, die den Abtriebsflansch übergreift und ihn so am Maschinengestell festklemmt. Anstelle einer Klemmplatte können auch mehrere Klemmsegmente zum Einsatz kommen, welche den Abtriebsflansch bereichsweise überdecken und zum Festklemmen genutzt werden. Die Verwendung mehrerer Segmente ist insbesondere bei limitierten Platzverhältnissen vorteilhaft.

Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung ist in einem ersten axialen Abschnitt des Abtriebsflanschs die erste Mantelfläche ausgebildet, und in einem zweiten axialen Abschnitt des Abtriebsflanschs ist eine zweite Mantelfläche ausgebildet, wobei die zweite Mantelfläche um die Abtriebs-Drehachse kreissymmetrisch ist.

Zur Verwendung dieser Variante des Planetengetriebes wird die Einbauöffnung entsprechend dem Durchmesser der eingesetzten Mantelfläche vorbereitet. Für den jeweils anderen axialen Abschnitt wird eine Geometrie bereitgestellt, die die entsprechende Mantelfläche in Bezug auf die Einbauöffnung freistellt.

Diese Variante ermöglicht somit sowohl die Verwendung in Anwendungen, in welchen eine Verstellmöglichkeit benötigt wird (z. B. für das Zustellen auf eine Zahnstange oder das Spannen von Ketten oder Riemen), als auch in Anwendungen, bei welchen keine Verstellmöglichkeit notwendig ist, aber eine genaue Zentrierung gewünscht ist, namentlich bei Spindelantrieben bzw. dem Antrieb von Kugelgewinde-Linearantrieben. Die genaue Zentrierung minimiert die Belastung der Kupplung.

Aufgrund der universellen Verwendbarkeit vereinfacht sich die Lagerhaltung, auch in Bezug auf Ersatzteile. Bevorzugt ist der zweite axiale Abschnitt in Bezug auf den ersten axialen Abschnitt antriebseitig angeordnet. Die entsprechend abtriebseitige Anordnung des zweiten axialen Abschnitts reduziert den Hebel für die Ableitung von Radialkräften in Bezug auf Anwendungen, bei welchen die exzentrische Mantelfläche des Abtriebsflanschs eingesetzt wird. Dies sind diejenigen Anwendungen, welche in der Regel höhere Radialkräfte mit sich bringen.

Mit Vorteil weist der Abtriebsflansch eine Mehrzahl von zur Drehachse symmetrisch angeordneten axialen Durchgangslöchern auf. Diese ermöglichen die sichere Fixierung des Abtriebsflanschs in Anwendungen ohne Verstellmöglichkeit, wenn der Abtriebsflansch mit seinem zweiten Abschnitt in der Montageöffnung gehalten ist. Vorzugsweise sind sowohl die oben erwähnten Schlitze als auch die Durchgangslöcher vorhanden, so dass die optimale Befestigungsmöglichkeit in beiden Anwendungsfällen gegeben ist.

Vorzugsweise ist die erste Mantelfläche am Aussenring eines Kegelrollenlagers ausgebildet. Dieses bildet ein Festlager mit einer sehr engen axialen Führung und ist somit für die üblichen Anwendungen der Planetengetriebe sehr gut geeignet. Durch die Ausbildung der Mantelfläche als Aussenring ergibt sich eine schlanke Bauweise.

Mit Vorteil ist auch die zweite Mantelfläche am Aussenring des Kegelrollenlagers ausgebildet. Damit ist eine sichere AbStützung sowohl bei zentrischer als auch bei exzentrischer Nutzung gegeben.

Bei einer ersten Gruppe von Ausführungsformen ist der Abtriebsflansch fest mit dem Gehäuse des Planetengetriebes verbunden bzw. einstückig mit diesem ausgeführt, und die exzentrische erste Mantelfläche ist ebenfalls fest am Abtriebsflansch und damit am Gehäuse angeordnet. Bei der Verstellung der Position der Abtriebs-Drehachse mit Hilfe der ersten Mantelfläche wird dann das Planetengetriebe zusammen mit dem Abtriebsflansch um die (exzentrische) Symmetrieachse der ersten Mantelfläche gedreht.

Bei einer zweiten Gruppe von Ausführungsformen weist der Abtriebsflansch ein auf einer Mantelfläche des Gehäuses drehbar gelagertes Ringelement auf, wobei die erste Mantelfläche aussen am Ringelement ausgebildet ist. Das Gehäuse des Planetengetriebes umfasst in diesem Fall insbesondere eine in Bezug auf die zentrale Achse des Getriebes und die Drehachse des Abtriebselements zentrische Mantelfläche, welche in einer in Bezug auf die am Ringelement ausgebildete erste Mantelfläche exzentrischen Aufnahmeöffnung aufgenommen ist. Durch Verdrehen des Ringelements lässt sich somit die radiale Position der Abtriebs-Drehachse verändern. Dabei kann die Drehstellung des Getriebes beibehalten werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform aus dieser zweiten Gruppe umfasst der Abtriebsflansch weiter einen Klemmring, mittels welchem das Ringelement axial klemmbar ist. Sobald die gewünschte Drehstellung eingestellt ist, kann der Klemmring axial zugestellt werden, bis das Ringelement zwischen dem Klemmring und einem weiteren Element (insbesondere einem Montageelement wie z. B. einem Maschinengehäuse oder einer Montageplatte) verklemmt ist. Dadurch ergibt sich eine Sicherung gegen ein Verdrehen des Ringelements und dadurch gegen eine unbeabsichtigte Verstellung der radialen Position der Abtriebs-Drehachse. Mit Vorteil weist der Klemmring mindestens eine radiale Öffnung auf, um eine Drehpositionierung des Ringelements mit einem Werkzeug zu ermöglichen. Das Ringelement weist beispielsweise radiale Bohrungen auf, in welche das Werkzeug eingreifen kann, um die Drehstellung des Ringelements und damit die radiale Position der Abtriebs-Drehachse einzustellen.

Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform aus der genannten zweiten Gruppe umfasst der Abtriebsflansch nebst dem Ringelement weiter einen Befestigungsring und eine Stellschraube, wobei mit Hilfe der Stellschraube eine Drehposition des Ringelements relativ zum Befestigungsring einstellbar ist. Die Stellschraube ermöglicht eine feinfühlige Verstellung. Durch Wahl einer kleinen Gewindesteigung wird sichergestellt, dass die Schraube bei allen auftretenden Torsionskräften selbsthemmend ist. Eine zusätzliche Fixierung der Drehposition erübrigt sich somit.

Insbesondere bei Planetengetrieben für schwerere Antriebe wird die Einstellung der Position erleichtert, wenn der Abtriebsflansch eine Aussenverzahnung aufweist. Diese wirkt mit einem Ritzel zusammen, welches am Maschinengestell gelagert werden kann und die Einstellung der Drehlage des Getriebes (inkl. angebrachtem Antriebsmotor) ermöglicht.

Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:

Eine Schrägansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen

Planetengetriebes;

Fig. 2 eine Frontansicht der ersten Ausführungsform; Fig. 3 eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform;

Fig. 4 ein Schnittbild der ersten Ausführungsform; Fig. 5 eine Schrägansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Planetengetriebes;

Fig. 6 eine Schrägansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemässen

Planetengetriebes; Fig. 7 eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemässen

Planetengetriebes;

Fig. 8 eine Schrägansicht einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemässen

Planetengetriebes;

Fig. 9 eine Schrägansicht einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemässen Planetengetriebes;

Fig. 10 eine Frontansicht der sechsten Ausführungsform;

Fig. 1 1 eine Seitenansicht der sechsten Ausführungsform; und

Fig. 12A, B Schnittbilder der sechsten Ausführungsform.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen. Wege zur Ausführung der Erfindung

Die Figuren 1-4 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Planetengetriebes: Die Figur 1 ist eine Schrägansicht, die Figur 2 eine Frontansicht, die Figur 3 eine Seitenansicht, und die Figur 4 zeigt ein Schnittbild entlang der zentralen Achse des Getriebes. Das Planetengetriebe 100 ist in einer Montageplatte 10 gelagert. Die Montageplatte 10 ist beispielsweise Teil eines Maschinengestells oder eines Maschinengehäuses. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Planetengetriebe 100 abtriebseitig ein Ritzel 20 befestigt. Dieses Ritzel 20 wirkt mit einer Zahnstange 30 zusammen. In an sich bekannter Weise umfasst das Planetengetriebe 100 ein Gehäuse 1 10 mit einem antriebseitigen Gehäuseteil 1 1 1 und einem unmittelbar daran anschliessenden abtriebseitigen Gehäuseteil 1 1 2. Der antriebseitige Gehäuseteil 1 1 1 weist einen hinteren (antriebseitigen) Abschnitt mit im Wesentlichen quadratischem Querschnitt und einen vorderen (abtriebseitigen) Abschnitt mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt auf. Im antriebseitigen Gehäuseteil 1 1 1 ist ein Kupplungsteil 1 21 zur Aufnahme einer Motorspindel aufgenommen, im abtriebseitigen Gehäuseteil 1 1 2 sind die Elemente des eigentlichen Planetengetriebes 130 aufgenommen, namentlich das mit dem Kupplungsteil 1 21 verbundene Sonnenrad 131 und die am Planetenradträger 132 angeordneten Planetenräder 133. Entsprechende Planetengetriebe sind allgemein bekannt, somit erübrigt sich eine nähere Beschreibung dieser Komponenten.

Der Planetenradträger 132 ist über zwei spiegelbildlich angeordnete Kegelrollenlager 134.1 , 134.2 am abtriebseitigen Gehäuseteil 1 12 gelagert. Am vorderen Ende des Planetenradträgers 132 ist eine Befestigungsplatte 135 angeordnet. Diese weist umlaufend regelmässig beabstandete Gewindeöffnungen auf. Über diese Gewindeöffnungen ist stirnseitig eine Halteplatte 21 mittels Schrauben 22 fest mit der Befestigungsplatte 135 verbunden. In der Halteplatte 21 ist das Ritzel 20 befestigt, z. B. eingeschrumpft.

Zwischen der Befestigungsplatte 135 und dem abtriebseitigen Ende des abtriebseitigen Gehäuseteils 1 1 2 ist eine Ringdichtung 1 13 aufgenommen. Sie dichtet den Bereich der Kegelrollenlager 134.1 , 134.2 nach aussen hin ab.

Das Planetengetriebe 100 weist an seinem abtriebseitigen Gehäuseteil 1 12 einen damit einstückig ausgebildeten, umlaufenden, ringförmigen Befestigungsflansch 140 auf. Dieser weist eine senkrecht zur zentralen Achse des Planetengetriebes 100 stehende vordere (abtriebseitige) Befestigungsfläche 141 auf. Der abtriebseitige Gehäuseteil 1 1 2 weist abtriebseitig des Befestigungsflanschs 140 zudem eine Mantelfläche 1 1 5 auf. Im befestigten Zustand liegt die Befestigungsfläche 141 flächig an der Montageplatte 10 an und stützt somit das Planetengetriebe 100 auf der Montageplatte 10 ab. Die Mantelfläche 1 1 5 ist passend in einer kreisförmigen Öffnung der Montageplatte 10 gehalten und stützt somit das Planetengetriebe in allen Richtungen gegen radiale Kräfte ab. Im Befestigungsflansch 140 verlaufen eine Mehrzahl von axial durchgehenden Öffnungen, nämlich acht gleichmässig angeordnete bogenförmige Schlitze 142.1...8 mit einem Sektorwinkel von je 22.5° sowie acht kreisrunde Löcher 143.1...8, welche jeweils mittig zwischen den Schlitzen angeordnet sind. Der Befestigungsflansch 140 mit den Schlitzen 142 und den Löchern 143 sowie die Mantelfläche 1 1 5 sind bezüglich der zentralen Achse des Planetengetriebes 100 und damit der Drehachse des Ritzels 20 exzentrisch ausgebildet, d. h. die Mantelfläche 1 1 5, der umlaufende Rand des Befestigungsflanschs 140, die Schlitze 142 und die Löcher 143 sind kreissymmetrisch zu einer Achse angeordnet, welche einen Abstand zur zentralen Achse des Planetengetriebes 100 und damit zur Drehachse des Ritzels 20 aufweist. Der Abstand beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel 0.5 mm. Dies erlaubt eine Einstellung des Abstands des Ritzels 20 zur Zahnstange 30, indem das Planetengetriebe 100 relativ zur Montageplatte 10 um die Symmetrieachse des Befestigungflanschs 140 bzw. der Mantelfläche 1 1 5 verdreht wird. Die Fixierung des Planetengetriebes 100 an der Montageplatte 10 erfolgt je nach Anwendung mit Hilfe der Schlitze 142.1...8 und/oder der Löcher 143.1...8: a) Falls eine Verstellung des Abstands gewünscht ist, werden in der Montageplatte 10 sechzehn kreisförmig und gleichmässig beabstandete Gewindeöffnungen vorgesehen. Mittels acht durch die acht Schlitze 142.1...8 geführter Schrauben lässt sich dann das Planetengetriebe 100 in allen Drehstellungen an der Montageplatte 10 festklemmen, wobei je nach Drehlage eine erste oder eine zweite Gruppe von je in einem Abstand von 45° positionierten acht Löchern in der Montageplatte 10 verwendet wird. Über die Schraubenköpfe und den Befestigungsflansch 140 ist das Planetengetriebe formschlüssig an der Montageplatte 10 gehalten und stützt es gegen axiale Kräfte ab. Torsionskräfte werden über die Klemmung zwischen den

Schraubenköpfen und der hinteren Fläche des Befestigungsflanschs 140 bzw. zwischen der Befestigungsfläche 141 und der Rückseite der Montageplatte aufgefangen. b) Ist keine Verstellung des Abstands gewünscht, müssen in der Montageplatte 10 nur acht kreisförmig und gleichmässig beabstandete Gewindeöffnungen vorgesehen werden. Mittels acht durch die acht Löcher 143.1...8 geführter Schrauben lässt sich dann das Planetengetriebe 100 in an sich bekannter Weise drehfest an der Montageplatte 10 befestigen. Auch Torsionskräfte werden so durch Formschluss aufgefangen.

Die Figur 5 ist eine Schrägansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Planetengetriebes 200. Diese umfasst ein an sich bekanntes Planetengetriebe mit einem Gehäuse 210, das abtriebseitig einen Befestigungsflansch 240 mit vier parallel zur Längsachse des Planetengetriebes orientierten, durchgehenden schlitzartigen Öffnungen aufweist. Ebenfalls ist abtriebseitig des Befestigungsflanschs 240 eine zentrische Mantelfläche 215 vorhanden. Im Unterschied zur ersten Ausführungsform ist anstelle eines abtriebseitigen Ritzels ein profilierter Abtriebsschaft 201 dargestellt.

Als zusätzliches Element ist nun zwischen der zentrischen Mantelfläche 21 5 des an sich bekannten Planetengetriebes und einer kreisförmigen Montageöffnung in einer (hier nicht dargestellten) Montageplatte ein Exzenterflansch 250 angeordnet. Der Exzenterflansch 250 weist eine kreisförmige Aufnahmeöffnung 251 auf, deren Querschnitt der Mantelfläche 215 des Planetengetriebes angepasst ist. Umlaufend weist der Exzenterflansch 250 seinerseits eine Mantelfläche 252 auf, welche ebenfalls kreisförmig, bezüglich der Aufnahmeöffnung 251 aber exzentrisch ist. Wiederum beträgt die Exzentrizität 0.5 mm.

Hinten an die Mantelfläche 252 anschliessend weist der Exzenterflansch 250 einen Befestigungsflanschabschnitt 253 auf. Dieser bildet abtriebseitig eine senkrecht zur zentralen Achse des Planetengetriebes 200 stehende vordere Befestigungsfläche. Im befestigten Zustand liegt diese Befestigungsfläche flächig an einer Montageplatte an und stützt somit das Planetengetriebe 200 auf dieser ab. Die Mantelfläche 252 ist passend in einer kreisförmigen Öffnung der Montageplatte gehalten und stützt somit das Planetengetriebe in allen Richtungen gegen radiale Kräfte ab. Parallel zur zentralen Achse des Planetengetriebes 200 verlaufen im Befestigungsflanschabschnitt 253 vier gleichmässig angeordnete bogenförmige Schlitze 254.1...4 mit einem Sektorwinkel von je 45°. Sie sind in Bezug auf das Rotationszentrum der Mantelfläche 252 symmetrisch angeordnet.

Die Fixierung des Planetengetriebes 200 an der Montageplatte erfolgt mit Hilfe der Schlitze 254.1...4 und vier durch die schlitzartigen Öffnungen des Befestigungsflanschs 240 geführten Schrauben 255. Dazu werden in der Montageplatte acht kreisförmig und gleichmässig beabstandete Gewindeöffnungen vorgesehen. Mittels der vier Schrauben 255 lässt sich dann das Planetengetriebe 200 in allen Drehstellungen des Exzenterflanschs 250 an der Montageplatte festklemmen. Die Geometrie der schlitzartigen Öffnungen im Befestigungsflansch 240 ermöglicht dabei die bei der Einstellung notwendige radiale Bewegung des Planetengetriebes - im einfachsten Fall weisen die Öffnungen eine Ausdehnung auf, die in allen Richtungen den Querschnitt des Schafts der zur Befestigung verwendeten Schrauben 255 übersteigt. Über die Schraubenköpfe und den Befestigungsflansch 240 ist das Planetengetriebe 200 formschlüssig an der Montageplatte gehalten und stützt es gegen axiale Kräfte ab. Torsionskräfte werden über die Klemmung zwischen den Schraubenköpfen und der hinteren Fläche des Befestigungsflanschs 240, der vorderen Fläche des Befestigungsflanschs 240, der beiden Flächen des Exzenterflanschs 250 und der Rückseite der Montageplatte aufgefangen.

Während der Zustellbewegung rotiert - im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel - das Planetengetriebe 200 nicht, wird aber das Ende der Schlitze 254.1...4 erreicht, muss das Getriebe um 45° gedreht werden, in das um 45° verdrehte Bohrbild in der Montageplatte.

Die Figur 6 ist eine Schrägansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemässen Planetengetriebes 300. Wie bei der zweiten Ausführungsform umfasst dieses ein an sich bekanntes Planetengetriebe mit einem Gehäuse 310, das abtriebseitig einen Befestigungsflansch 340 mit vier parallel zur Längsachse des Planetengetriebes orientierten, durchgehenden schlitzartigen Öffnungen aufweist. Ebenfalls ist abtriebseitig des Befestigungsflanschs 340 eine zentrische Mantelfläche 31 5 vorhanden, wiederum liegt zudem ein profilierter Abtriebsschaft 301 vor. Als zusätzliche Elemente weist das Planetengetriebe 300 nun eine Exzenterhülse 360 und einen Klemmflansch 370 auf. Die Exzenterhülse 360 ist zwischen der Mantelfläche 31 5 des an sich bekannten Planetengetriebes und einer kreisförmigen Montageöffnung in einer (hier nicht dargestellten) Montageplatte angeordnet. Die Exzenterhülse 360 weist eine kreisförmige Aufnahmeöffnung 361 auf, deren Querschnitt der Mantelfläche 31 5 des Planetengetriebes angepasst ist. Umlaufend weist die Exzenterhülse 360 ihrerseits eine Mantelfläche 362 auf, welche ebenfalls kreisförmig, bezüglich der Aufnahmeöffnung 361 aber exzentrisch ist. Wiederum beträgt die Exzentrizität 0.5 mm. Am hinteren Ende ist an der Mantelfläche 362 ein umlaufender Steg ausgebildet. Der Klemmflansch 370 ist im Wesentlichen ringförmig und weist eine kreisförmige Aufnahmeöffnung 371 auf, deren Querschnitt der Aussengeometrie der Mantelfläche 362 der Exzenterhülse 360 angepasst ist. Mittels vier Schrauben 365 ist der Klemmflansch mit dem Befestigungsflansch 340 des Planetengetriebes verschraubt. Die Geometrie der schlitzartigen Öffnungen im Befestigungsflansch 340 ermöglicht die bei der weiter unten beschriebenen Feinpositionierung des Planetengetriebes erfolgenden Bewegungen.

Der Klemmflansch 370 weist vier weitere Schraubenöffnungen auf, welche sich in Abschnitten befinden, welche nicht vom Befestigungsflansch 340 des Planetengetriebes abgedeckt werden und somit von hinten zugänglich sind. Mittels vier weiteren Schrauben 372 lässt sich der Klemmflansch 370 und damit das Planetengetriebe an einer Montageplatte befestigen. Dazu werden in der Montageplatte lediglich vier Gewindeöffnungen benötigt, deren Anordnung derjenigen der vier Schraubenöffnungen im Klemmflansch 370 entspricht.

Der Klemmflansch 370 weist weiter einen radial durchgehenden Schlitz 373 auf, welcher einen unmittelbaren Zugriff auf einen Abschnitt der Mantelfläche 362 der Exzenterhülse 360 erlaubt. Der Sektorwinkel des Schlitzes beträgt 22.5°. Im Abschnitt der Mantelfläche 362 sind mehrere radiale Öffnungen mit einem Abstand von 22.5° angeordnet. Mithilfe eines Werkzeugs, z. B. eines Schraubenziehers 40, und dieser Öffnungen lässt sich die Drehstellung der Exzenterhülse 360 verstellen. Erreicht eine Öffnung das Ende des Schlitzes 373, kann in die nächste Öffnung eingegriffen werden. Die Exzenterhülse 360 lässt sich so in jede beliebige Drehstellung bringen. Zur Montage des Planetengetriebes 300 wird wie folgt vorgegangen: Zunächst wird der Klemmflansch 370 an der Montageplatte mittels der Schrauben 372 fixiert. Das Planetengetriebe wird am Befestigungsflansch 340 über die vier weiteren Schrauben 365 zunächst lose am Klemmflansch 370 befestigt. Anschliessend wird mit Hilfe des Schraubenziehers 40 und der radialen Öffnungen in der Exzenterhülse 360 die Drehstellung der Exzenterhülse 360 und damit die Position der Drehachse des Schafts 301 eingestellt.

Ist die gewünschte Position erreicht, werden die Schrauben 365, mit welchen das Planetengetriebe am Klemmflansch 370 befestigt ist, festgezogen. Die Exzenterhülse 360 ist dadurch über den Steg am hinteren Ende der Mantelfläche 362 zwischen dem Befestigungsflansch 340 des Planetengetriebes und dem Klemmflansch 370 festgeklemmt. Während des Verstellvorgangs erfolgt keine Rotation des Getriebes selbst.

Die Figur 7 ist eine Seitenansicht einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemässen Planetengetriebes 400. Wie bei der zweiten und dritten Ausführungsform umfasst dieses ein an sich bekanntes Planetengetriebe mit einem Gehäuse 410, das abtriebseitig einen Befestigungsflansch 440 mit vier parallel zur Längsachse des Planetengetriebes orientierten, durchgehenden schlitzartigen Öffnungen aufweist. Ebenfalls ist abtriebseitig des Befestigungsflanschs 440 eine zentrische Mantelfläche 41 5 vorhanden, wiederum liegt zudem ein profilierter Abtriebsschaft 401 vor. Als zusätzliche Elemente weist das Planetengetriebe 400 wiederum eine Exzenterhülse 460 und einen Klemmflansch 470 auf. Die Exzenterhülse 460 ist zwischen der Mantelfläche 41 5 des an sich bekannten Planetengetriebes und einer kreisförmigen Montageöffnung in einer (hier nicht dargestellten) Montageplatte angeordnet. Die Exzenterhülse 460 weist eine kreisförmige Aufnahmeöffnung auf, deren Querschnitt der Mantelfläche 41 5 des Planetengetriebes angepasst ist. Umlaufend weist die Exzenterhülse 460 ihrerseits eine Mantelfläche 462 auf, welche ebenfalls kreisförmig, bezüglich der Aufnahmeöffnung aber exzentrisch ist. Wiederum beträgt die Exzentrizität 0.5 mm. Am hinteren Ende ist an der Mantelfläche 462 ein umlaufender Steg ausgebildet. Der Klemmflansch 470 ist im Wesentlichen ringförmig und weist eine kreisförmige Aufnahmeöffnung auf, deren Querschnitt der Aussengeometrie der Mantelfläche 462 der Exzenterhülse 460 angepasst ist. Mittels vier Schrauben 465 ist der Klemmflansch mit dem Befestigungsflansch 440 des Planetengetriebes verschraubt. Die Geometrie der schlitzartigen Öffnungen im Befestigungsflansch 440 ermöglicht die bei der weiter unten beschriebenen Feinpositionierung des Planetengetriebes erfolgenden Bewegungen.

Der Klemmflansch 470 weist vier weitere Schraubenöffnungen auf, welche sich in Abschnitten befinden, welche nicht vom Befestigungsflansch 440 des Planetengetriebes abgedeckt werden und somit von hinten zugänglich sind. Mittels vier weiteren Schrauben 472 lässt sich der Klemmflansch 470 und damit das Planetengetriebe an einer Montageplatte befestigen. Dazu werden in der Montageplatte lediglich vier Gewindeöffnungen benötigt, deren Anordnung derjenigen der vier Schraubenöffnungen im Klemmflansch 470 entspricht.

Der Klemmflansch 470 weist weiter einen radial durchgehenden Schlitz 473 auf, sein Sektorwinkel beträgt ca. 80°. In einem mittleren Abschnitt des Schlitzes 473 ist ein Quersteg 474 ausgebildet, in welcher eine axiale kreisförmige Öffnung verläuft, die sich bis zu den beiden Stirnseiten des Klemmflanschs 470 erstreckt. In dieser Öffnung ist ein Lager mit einer Gewindeöffnung drehbar gelagert. Mit dieser Gewindeöffnung wirkt eine Stellschraube 475 zusammen. Diese umfasst einen Gewindeabschnitt, an dessen einen Ende ein Schlitz ausgebildet ist. Am anderen Ende ist ein Gelenkkopf 476 angeordnet, mit einem Kopfteil, in welchem der Gewindeabschnitt frei rotiert und einem Gelenkteil, welches relativ zum Kopfteil um eine parallel zur Längsachse des Getriebes verlaufende Achse schwenkbar ist. Der Gelenkteil greift in eine radiale Öffnung in der Mantelfläche 462 der Exzenterhülse 460 ein. Mithilfe eines Schraubenziehers lässt sich die Position der Stellschraube 475 relativ zum drehbaren Lager verstellen. Damit wird auch die Drehstellung der Exzenterhülse 460 und damit die Position der Drehachse des Schafts 301 eingestellt. Auch hier wird ein Verstellweg von 90° ermöglicht. Die Figur 8 ist eine Schrägansicht einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemässen Planetengetriebes 500. Sie entspricht in vielerlei Hinsicht der ersten Ausführungsform.

Das Planetengetriebe 500 ist in einer Montageplatte 10 gelagert. Die Montageplatte 10 ist beispielsweise Teil eines Maschinengestells oder eines Maschinengehäuses. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Planetengetriebe 500 abtriebseitig ein Ritzel 20 befestigt. Dieses Ritzel 20 wirkt mit einer Zahnstange 30 zusammen.

In an sich bekannter Weise umfasst das Planetengetriebe 500 ein Gehäuse 510 mit einem antriebseitigen Gehäuseteil 51 1 und einem unmittelbar daran anschliessenden abtriebseitigen Gehäuseteil 512. Der antriebseitige Gehäuseteil weist einen hinteren (antriebseitigen) Abschnitt mit im Wesentlichen quadratischem Querschnitt und einen vorderen (abtriebseitigen) Abschnitt mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt auf. Im antriebseitigen Gehäuseteil 51 1 ist ein Kupplungsteil zur Aufnahme einer Motorspindel aufgenommen, im abtriebseitigen Gehäuseteil 51 2 sind die Elemente des eigentlichen Planetengetriebes aufgenommen. Entsprechende Planetengetriebe sind allgemein bekannt, somit erübrigt sich eine nähere Beschreibung dieser Komponenten. Die Lagerung des Planetenradträgers über Kegelrollenlager entspricht derjenigen bei der ersten Ausführungsform.

Am vorderen Ende des Planetenradträgers ist eine Befestigungsplatte 535 angeordnet. Diese weist umlaufend regelmässig beabstandete Gewindeöffnungen auf. Über diese Gewindeöffnungen ist stirnseitig eine Halteplatte 21 mittels Schrauben 22 fest mit der Befestigungsplatte 535 verbunden. In der Halteplatte 21 ist das Ritzel 20 befestigt, z. B. eingeschrumpft.

Zwischen der Befestigungsplatte 535 und dem abtriebseitigen Ende des abtriebseitigen Gehäuseteils 51 2 ist eine Ringdichtung 513 aufgenommen. Sie dichtet den Bereich der Kegelrollenlager nach aussen hin ab.

Das Planetengetriebe 500 umfasst an seinem abtriebseitigen Gehäuseteil 51 2 einen damit einstückig ausgebildeten, umlaufenden, ringförmigen Befestigungsflansch 540. Dieser weist eine senkrecht zur zentralen Achse des Planetengetriebes 500 stehende vordere (abtriebseitige) Befestigungsfläche 541 auf. Der abtriebseitige Gehäuseteil 512 weist abtriebseitig des Befestigungsflanschs 540 zudem eine Mantelfläche 51 5 auf. Im befestigten Zustand liegt die Befestigungsfläche 541 flächig an der Montageplatte 10 an und stützt somit das Planetengetriebe 500 auf der Montageplatte 10 ab. Die Mantelfläche 515 ist passend in einer kreisförmigen Öffnung der Montageplatte 10 gehalten und stützt somit das Planetengetriebe in allen Richtungen gegen radiale Kräfte ab. Im Befestigungsflansch 540 ist eine Mehrzahl von axial durchgehenden Löchern 543 angeordnet.

Der Befestigungsflansch 540 sowie die Mantelfläche 515 sind bezüglich der zentralen Achse des Planetengetriebes 500 und damit der Drehachse des Ritzels 20 exzentrisch ausgebildet, d. h. die Mantelfläche 515, der umlaufende Rand des Befestigungsflanschs 540 und die Löcher 543 sind kreissymmetrisch zu einer Achse angeordnet, welche einen Abstand zur zentralen Achse des Planetengetriebes 500 und damit zur Drehachse des Ritzels 20 aufweist. Der Abstand beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel 0.5 mm. Dies erlaubt eine Einstellung des Abstands des Ritzels 20 zur Zahnstange 30, indem das Planetengetriebe 500 relativ zur Montageplatte 10 um die Symmetrieachse des Befestigungflanschs 540 bzw. der Mantelfläche 51 5 verdreht wird.

Weiter umfasst das Planetengetriebe 500 zwei Klemmsegmente 571 , 572. Diese haben einen L-förmigen Querschnitt mit zwei senkrecht zueinander stehenden Schenkeln und erstrecken sich über einen Sektorwinkel von ca. 1 20°. Die Querschnittsgeometrie ist derart ausgebildet, dass die Aussenkontur des Befestigungsflanschs 540 passend zwischen den beiden Schenkeln aufgenommen werden kann. Beide Segmente umfassen ja vier axiale Durchgangslöcher, so dass sie mit Hilfe von Schrauben 573, die mit entsprechend angeordneten Gewindelöchern in der Montageplatte 10 zusammenwirken, an der Montageplatte 10 befestigt werden können. Die Mittellinien der beiden Klemmsegmente 571 , 572 sind in einem Winkel von 90° zur Längsachse der Zahnstange 30 angeordnet, um die Radialkräfte des Zahneingriffs bestmöglich aufzunehmen. Die Fixierung des Planetengetriebes 500 an der Montageplatte 10 erfolgt je nach Anwendung mit Hilfe der Schrauben 573 und der beiden Klemmsegmente 571 , 572 oder mit Hilfe der axialen Löcher 543 im Befestigungsflansch 540: a) Falls eine Verstellung des Abstands gewünscht ist, werden in der Montageplatte 2x4 Gewindelöcher vorgesehen, deren Anordnung jeweils derjenigen der Durchgangslöcher eines der Klemmsegmente 571 , 572 entspricht. Mittels acht durch die Durchgangslöcher geführter Schrauben 573 lässt sich dann das Planetengetriebe 500 in allen Drehstellungen an der Montageplatte 10 festklemmen. Über die Schrauben köpfe und den Befestigungsflansch 540 ist das Planetengetriebe formschlüssig an der Montageplatte 10 gehalten und stützt es gegen axiale Kräfte ab. Torsionskräfte werden über die Klemmung zwischen den Schraubenköpfen und der hinteren Fläche der Klemmsegmente 571 , 572, zwischen dem radialen Schenkel der Klemmsegemente 571 , 572 und der hinteren Fläche des Befestigungsflanschs 540 sowie zwischen der Befestigungsfläche 541 und der Rückseite der Montageplatte aufgefangen. b) Ist keine Verstellung des Abstands gewünscht, können die axialen Löcher 543 im Befestigungsflansch 540 zur Befestigung dienen. In der Montageplatte 10 wird dann ein entsprechendes Bohrbild benötigt. Die Klemmsegmente 571 , 572 werden in diesem Fall nicht benötigt.

Die Figur 9 ist eine Schrägansicht einer sechsten Ausführungsform des erfindungsgemässen Planetengetriebes, die Figur 10 zeigt eine Frontansicht, die Figur 1 1 eine Seitenansicht und die Figuren 1 2A, B Schnittbilder eines Teilbereichs, entlang der zentralen Achse des Getriebes. Wiederum entspricht das Planetengetriebe 600 in vielerlei Hinsicht der ersten Ausführungsform.

Das Planetengetriebe 600 ist in einer Montageplatte 10 gelagert. Die Montageplatte 10 ist beispielsweise Teil eines Maschinengestells oder eines Maschinengehäuses. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Planetengetriebe 600 abtriebseitig ein Ritzel 20 befestigt. Dieses Ritzel 20 wirkt mit einer Zahnstange 30 zusammen. In an sich bekannter Weise umfasst das Planetengetriebe 600 ein Gehäuse 610 mit einem antriebseitigen Gehäuseteil 61 1 und einem unmittelbar daran anschliessenden abtriebseitigen Gehäuseteil 612. Der antriebseitige Gehäuseteil weist einen hinteren (antriebseitigen) Abschnitt mit im Wesentlichen quadratischem Querschnitt und einen vorderen (abtriebseitigen) Abschnitt mit im Wesentlichen kreisförmigem Querschnitt auf. Im antriebseitigen Gehäuseteil 61 1 ist ein Kupplungsteil zur Aufnahme einer Motorspindel aufgenommen, im abtriebseitigen Gehäuseteil 61 2 sind die Elemente des eigentlichen Planetengetriebes aufgenommen. Entsprechende Planetengetriebe sind allgemein bekannt, somit erübrigt sich eine nähere Beschreibung dieser Komponenten. Die Lagerung des Planetenradträgers entspricht derjenigen bei der ersten Ausführungsform.

Am vorderen Ende des Planetenradträgers ist eine Befestigungsplatte 635 angeordnet. Diese weist umlaufend regelmässig beabstandete Gewindeöffnungen auf. Über diese Gewindeöffnungen ist stirnseitig eine Halteplatte 21 mittels Schrauben 22 fest mit der Befestigungsplatte 635 verbunden. In der Halteplatte 21 ist das Ritzel 20 befestigt, z. B. eingeschrumpft.

Zwischen der Befestigungsplatte 635 und dem abtriebseitigen Ende des abtriebseitigen Gehäuseteils 61 2 ist eine Ringdichtung 613 aufgenommen. Sie dichtet den Bereich der Kegelrollenlager nach aussen hin ab.

Das Planetengetriebe 600 umfasst an seinem abtriebseitigen Gehäuseteil 61 2 einen damit einstückig ausgebildeten, umlaufenden, ringförmigen Befestigungsflansch 640. Dieser weist eine senkrecht zur zentralen Achse des Planetengetriebes 600 stehende vordere (abtriebseitige) Befestigungsfläche 641 auf. Der abtriebseitige Gehäuseteil 61 2 weist abtriebseitig des Befestigungsflanschs 640 zudem eine Mantelfläche 615 auf.

Im Befestigungsflansch 640 verläuft eine Mehrzahl von axial durchgehenden Öffnungen, nämlich acht gleichmässig angeordnete bogenförmige Schlitze 642.1...8 mit einem Sektorwinkel von je 22.5° sowie acht kreisrunde Löcher 643.1...8, welche jeweils mittig zwischen den Schlitzen 642.1...8 angeordnet sind.

Die Mantelfläche 61 5 ist bezüglich der zentralen Achse des Planetengetriebes 600 und damit der Drehachse des Ritzels 20 exzentrisch ausgebildet, d. h. die Mantelfläche 615 ist kreissymmetrisch zu einer Achse angeordnet, welche einen Abstand zur zentralen Achse des Planetengetriebes 600 und damit zur Drehachse des Ritzels 20 aufweist. Der Abstand beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel 0.5 mm.

Die Schlitze 642 im Befestigungsflansch 140 sind in derselben Weise exzentrisch angeordnet. Der Befestigungsflansch 640, namentlich seine Aussenkontur, sowie die Löcher 643 sind dagegen zentrisch ausgebildet, d. h. rotationssymmetrisch zur zentralen Achse des Planetengetriebes 600 und damit zur Drehachse des Ritzels 20.

Das Getriebe kann so universell einerseits für Anwendungen verwendet werden, die eine radiale Zustellung erfordern (z. B. Zahnstangen-, Riemen- oder Kettentriebe), andererseits für Anwendungen wo eine koaxiale Ausrichtung der Abtriebswelle zur Zentrierbohrung von Wichtigkeit ist (Spindelantriebe oder beim Direktanbau von prozessspezifischen Rotationselementen). Je nach Anwendung wird eine anders gestaltete Öffnung in der Montageplatte 10 verwendet, deren Geometrie der Aussenfläche des Befestigungsflanschs 640 (für die zentrische Montage) oder der Mantelfläche 61 5 (für die zustellbare, exzentrische Montage) angepasst ist: a) Falls eine Verstellung des Abstands gewünscht ist, werden in der Montageplatte 10 sechzehn kreisförmig und gleichmässig beabstandete Gewindeöffnungen vorgesehen. Mittels acht durch die acht Schlitze 642.1...8 geführter Schrauben lässt sich dann das Planetengetriebe 600 in allen Drehstellungen an der Montageplatte 10 festklemmen, wobei je nach Drehlage eine erste oder eine zweite Gruppe von je in einem Abstand von 45° positionierten acht Löchern in der Montageplatte 10 verwendet wird. Über die Schraubenköpfe und den Befestigungsflansch 640 ist das Planetengetriebe formschlüssig an der Montageplatte 10 gehalten und stützt es gegen axiale Kräfte ab. Torsionskräfte werden über die Klemmung zwischen den Schraubenköpfen und der hinteren Fläche des Befestigungsflanschs 640 bzw. zwischen der Befestigungsfläche 641 und der Rückseite der Montageplatte aufgefangen. b) Ist keine Verstellung des Abstands gewünscht, müssen in der Montageplatte 10 nur acht kreisförmig und gleichmässig beabstandete Gewindeöffnungen vorgesehen werden. Mittels acht durch die acht Löcher 643.1...8 geführter Schrauben lässt sich dann das Planetengetriebe 100 in an sich bekannter Weise drehfest an der Montageplatte 10 befestigen. Auch Torsionskräfte werden so durch Formschluss aufgefangen. Die Mantelfläche 61 5, welche bei der Variante a) passend in der Montageplatte 10 aufgenommen ist, befindet sich näher beim Abtrieb als die Aussenkontur des Befestigungsflanschs 640 und kann so die signifikanten Radialkräfte, welche bei entsprechenden Anwendungen zu erwarten sind, besonders gut aufnehmen. Bei der Variante b) erfolgt die Aufnahme der (in der Regel geringeren) Radialkräfte über den etwas weiter vom Abtrieb entfernten Befestigungsflansch 640.

Die Figuren 1 2A, B zeigen Schnittbilder durch denjenigen Bereich, in welchem das Planetengetriebe 600 in der Montageplatte 10 gehalten ist. Die Montageplatte 10 umfasst zur Aufnahme des Planetengetriebes 600 eine Öffnung 1 1. Diese weist eine vordere (abtriebseitige) zylindrische Begrenzungsfläche 1 1 a und eine hintere (antriebseitige) zylindrische Begrenzungsfläche 1 1 b auf. Der Radius ist im Bereich der hinteren Begrenzungsfläche 1 1 b grösser als im Bereich der vorderen Begrenzungsfläche 1 1 a.

Bei der in der Figur 1 2A gezeigten Situation, in welcher das Planetengetriebe 600 zentrisch, d. h. ortsfest, in der Montageplatte 10 gehalten ist, wirkt die Montageplatte 10 umlaufend im Bereich der hinteren Begrenzungsfläche 1 1 b mit der Aussenseite des Befestigungsflanschs 640 zusammen. Auf das Planetengetriebe 600 wirkende radiale Kräfte können somit unabhängig von ihrer Richtung unmittelbar von der Montageplatte 10 aufgenommen werden. Im Bereich der vorderen Begrenzungsfläche 1 1 a ist der Radius so gewählt, dass die Mantelfläche 61 5 des Planetengetriebes 600 unabhängig von der Drehstellung in der Öffnung 1 1 Platz findet. Die Öffnung kann im Bereich der vorderen Begrenzungsfläche 1 1 a so dimensioniert werden, dass in einer Richtung (oben in Figur 1 2A) die Mantelfläche 61 5 die Umrandung kontaktiert, so dass Kräfte, welche in diese Richtung wirken, auch im Bereich der vorderen Begrenzungsfläche 1 1 a auf die Montageplatte 10 übertragen werden können. Müssen grosse Radialkräfte aufgenommen werden, kann die Öffnung 1 1 in der Montageplatte 10 so ausgeführt werden, dass - in einer vorgegebenen Drehstellung des Planetengetriebes 600 - auch im Bereich der Mantelfläche 61 5 ein umlaufender Kontakt stattfindet, d. h. die vordere und die hintere Begrenzungsfläche sind entsprechend des Abstands zwischen der zentralen Achse des Planetengetriebes 600 und der Drehachse des Ritzels exzentrisch ausgeführt.

Bei der in der Figur 1 2B gezeigten Situation, in welcher das Planetengetriebe 600 exzentrisch, d. h. in Bezug auf eine radiale Position der Drehachse des Abtriebsritzels verstellbar, in der Montageplatte 10 gehalten ist, wirkt die Montageplatte 10 umlaufend im Bereich der vorderen Begrenzungsfläche 1 1 a mit der Mantelfläche 615 des Planetengetriebes 600 zusammen. Auf das Planetengetriebe 600 wirkende Kräfte können somit unabhängig von ihrer Richtung unmittelbar von der Montageplatte 10 aufgenommen werden. Im Bereich der hinteren Begrenzungsfläche 1 1 b ist der Radius so gewählt, dass die Aussenfläche des Befestigungsflanschs 640 unabhängig von der Drehstellung in der Öffnung 1 1 Platz findet.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Namentlich lassen sich vorstehend mit Ritzel gezeigte Planetengetriebe auch mit Abtriebswellen ausbilden und umgekehrt. Die Abtriebswelle kann beispielsweise auch als Hohlwelle oder Zahnwelle ausgebildet sein. Das Abtriebsritzel kann unmittelbar in den Planetenradträger integriert sein. Der Motor kann direkt am Getriebe montiert werden oder über eine Welle, einen Riemen- oder Kettenantrieb mit dem Getriebe gekoppelt werden.

Ist der Motor direkt am Getriebe montiert, kann der antriebseitige Gehäuseteil einen Befestigungsflansch für den Motor aufweisen, der eine Befestigung des Motors in unterschiedlichen Drehstellungen ermöglicht. Bei Varianten, in welchen das Getriebegehäuse bei der Zustellung mitrotiert, kann somit eine Änderung der Drehposition des Motors (zumindest teilweise) kompensiert werden. Dies kann namentlich wegen der zum Motor führenden Leitungen angezeigt sein. Insbesondere ermöglicht der Befestigungsflansch die Befestigung des Motors in verschiedenen winkelmässig beabstandeten Drehstellungen, z. B. jeweils um 45° versetzt. Dazu werden entsprechend viele Befestigungslöcher und Befestigungsschrauben am Befestigungsflansch des Getriebegehäuses und am Motor vorgesehen.

Die angegebene Exzentrizität versteht sich lediglich als Beispiel. Der Wert von 0.5 mm ist in der Regel gut für Anwendungen geeignet, bei welchen ein Abtriebsritzel auf eine Zahnstange zugestellt werden muss. Bei Anwendungen, in welchen eine ausreichende Spannung von Riemen oder Ketten zu gewährleisten ist, wird die Exzentrizität in der Regel höher gewählt und der Abstand zwischen der Drehachse und der Rotationsachse für die Positionseinstellung beträgt z. B. 2.5 mm.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Erfindung ein Planetengetriebe schafft, welches eine einfache Einstellung der Position der Abtriebs-Drehachse ermöglicht und eine sichere AbStützung der auf den Abtrieb einwirkenden Kräfte ermöglicht.