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Patent Searching and Data


Title:
PLANETARY GEAR FOR WIND TURBINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/011338
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a planetary gear, in particular for wind power plants, which comprises two gear stages (118, 119). The planet carrier (120) of the first gear stage (118) at the input end simultaneously forms the drive shaft for the gear on which a rotor hub (126) is secured. Since the gear drive shaft does not require a separate mounting, the costs and weight of the plant can be considerably reduced.

Inventors:
HEHENBERGER GERALD (AT)
Application Number:
PCT/AT1995/000193
Publication Date:
April 18, 1996
Filing Date:
October 05, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HEHENBERGER GERALD (AT)
International Classes:
F03D11/02; F16H1/46; (IPC1-7): F03D11/02; F16H1/28
Domestic Patent References:
WO1991019916A11991-12-26
Foreign References:
US3792629A1974-02-19
DE3625840A11988-02-11
EP0093461A11983-11-09
DE1077160B1960-03-03
EP0388207A21990-09-19
US4158971A1979-06-26
EP0635639A11995-01-25
Other References:
THÖRNBLAD P.: "Gears for Wind Power Plants", SECOND INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON WIND ENERGY SYSTEMS, vol. 1, 3 October 1978 (1978-10-03) - 6 October 1978 (1978-10-06), AMSTERDAM, pages C6-89 - C6-106, XP002133564
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Claims:
Patentansprüche:
1. Planetengetriebe, insbesondere für Windkraftanlagen, mit einem in einem Getriebegehäuse gelagerten Planetenträger, der mit einer querkraftbelasteten Antriebswelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (20, 120) über den Planetenträger im Getriebegehäuse gelagert ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (20, 120) in den Planetenträger integriert ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle am Planetenträger (20, 120) befestigt, vorzugsweise angeschraubt ist.
4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Antriebswelle (20, 120) ein Rotor (27, 30, 41, 126, 130) befestigt ist.
5. Getriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Rotor (27, 30, 41, 126, 130) Rotorblätter (31, 131) befestigt sind.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Planetenträger (20, 120) den Innenring des antriebsseitigen Lagers (23) des Planetenträgers (20) bildet.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (41) über ein weiteres Lager (43) am Getriebegehäuse (44) gelagert ist.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis " t , dadurch gekennzeichnet, daß das Planetengetriebe ein zweistufiges (18, 19) Planetengetriebe ist.
9. Getriebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sonnenrad (46) der ersten, antriebsseitigen Getriebestufe (18) mit dem Planetenträger (48) der zweiten Getriebestufe (19) verbunden ist.
Description:
PLANETENGETRIEBE FÜR WINDTURBINE

Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe, insbesondere für Windkraftanlagen, mit einem in einem Getriebegehäuse gelagerten Planetenträger, der mit einer querkraftbelasteten Antriebswelle verbunden ist.

Derartige Windkraftanlagen sind meist folgendermaßen aufgebaut. Eine Rotorwelle wird mittels zweier Lager in einem Lagerbock geführt. An dem einen Ende dieser Rotorwelle wird die Rotornabe mit einer Schraubenverbindung befestigt. Das andere Ende der Rotorwelle weist beispielweise eine Schrumpfverbindung oder eine Keilwellenverbindung zur Drehmomentübertragung zwischen Rotorwelle und Getriebe auf.

Eine andere bekannte Ausführungsform besteht aus einer sich nicht drehenden Träger-Hohlwelle auf der die Nabe drehbar gelagert wird. Das Antriebs-Drehmoment wird durch eine in diesem Fall nicht durch Querkräfte belastete Welle, die koaxial in der Träger-Hohlwelle läuft, von der Nabe auf das Getriebe übertragen. Die Wellen/Getriebe-Verbindung ist beispielsweise als Schrumpfverbindung, die Naben/Wellen-Verbindung beispielsweise als Bolzenkupplung ausgeführt.

Die Anteile der Rotorwelle inkl. deren Lagerung und Lagerbock bzw. der Träger-Hohlwelle bezüglich Kosten und Gewicht sind beträchtlich. Für beide oben beschriebenen Varianten ist der Kostenanteil an den Gesamtkosten der Windkraftanlage jeweils ca. 7%, der Gewichtsanteil am Gesamtgewicht der Windkraftanlage ohne Turm jeweils ca. 15%. Der hohe Gewichtsanteil beeinflußt in weiterer Folge auch die Dimensionierung der im Kraftfluß nachgelagerten Teile bis hin zum Turm und Fundament negativ.

Die Aufgabe dieser Erfindung ist es, sowohl die Kosten als auch das Gewicht der Rotornaben/Getriebe-Verbindung zu verringern.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Planetengetriebe dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle über den Planetenträger im Getriebegehäuse gelagert ist.

Die sich dadurch gegenüber dem Stand der Technik ergebenden Vorteile zeigt überschlägig die folgende Tabelle:

Anteil der Kosten an Oewichtsanteil am Oeaamtgawicht βasant oaten der Anlage txi dar Anlage (ohne Turm) [*]

Stand dar Technik *) 17 30

Erfindung 11 15

Dif f aranz 6 15

Rotorwelle, Lager, Lagerbock, Verbindung Rotornabe/Rotor¬ welle und Rotorwelle/Getriebe sowie Getriebe (Fig. 1); oder Rotorwelle, Lager, Träger-Hohlwelle, Verbindung Rotornabe/Rotorwelle bzw. Rotorwelle/Getriebe und Getriebe (Fig. 2).

Dadurch, daß für die Antriebswelle keine gesonderte Lagerung erforderlich sondern diese über den Planetenträger im Getriebe gelagert ist, kann sich durch die vorliegende Erfindung gegenüber dem Stand der Technik eine Kostenreduktion für die Gesamtanlage von etwa 6% und eine Gewichtsreduktion für die Anlage ohne Turm von etwa 15% ergeben.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.

Es zeigen die

Fig. 1 und 2 Ausführungsformen von Windkraftanlagen gemäß dem Stand der Technik, und die Fig. 3 bis 7 Ausführungsformen von Planetengetrieben gemäß vorliegender Erfindung, die bevorzugt bei Windkraftanlagen zum Einsatz kommen.

Fig. 1 zeigt die bei Windkraftanlagen am häufigsten verwendete Ausführungsvariante. Eine Rotorwelle 1 ist mittels zweier Lager 2,3 in einem Lagerbock 4 gelagert. An dem einen Ende dieser Rotorwelle 1 ist die Rotornabe 5 mittels einer Schraubverbindung befestigt. Das andere Ende der Rotorwelle 1 weist zur

Drehmomentübertragung zwischen Rotorwelle 1 und Getriebe 6 eine Keilwellenverbindung auf. Das Getriebe 6 ist ein klassisches 2- stufiges Planetengetriebe mit einer zweifach gelagerten Antriebswelle 7, wobei das rotorseitige Getriebelager 8 und die Wellendichtung 9 in den vorderen Getriebedeckel 10 integriert sind.

Fig. 2 zeigt eine andere bekannte Ausführungsform. Diese besteht aus einer sich nicht drehenden Träger-Hohlwelle 11, auf der die Rotornabe 12 mittels zweier Lager 13, 14 drehbar gelagert ist. Das Antriebs-Drehmoment wird mittels einer in diesem Fall nicht durch Querkräfte belasteten Welle 15, die koaxial in der Trägerhohlwelle 11 gelagert ist, von der Rotornabe 12 auf das Getriebe 16 übertragen. Die Wellen/Getriebe-Verbindung ist hier als Schrumpfverbindung, die Naben/Wellen-Verbindung als Bolzenkupplung ausgeführt. Das Getriebe 16 ist wie in Fig. 1 ebenfalls ein klassisches, 2-stufiges Planetengetriebe mit einer doppelt gelagerten Antriebswelle 17, wobei das rotorseitige Getriebelager 8 und die Wellendichtung 9 in den vorderen Getriebedeckel 10 integriert sind.

Fig. 3 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Das Planetengetriebe ist mit zwei Planetenradstufen 18, 19 ausgeführt. Die Antriebswelle 20 ist in den Planetenträger der ersten Getriebestufe 18 integriert und so ausgeführt, daß sie gleichzeitig als Innenring des Rotorlagers 21 dient. Die Antriebswelle bzw. der Planetenträger 20 ist auf seiner dem Rotor 27 gegenüberliegenden Seite über ein zweites Lager 44 im Gehäuse 25 des Getriebes gelagert.

Das Rotorlager 21 besteht weiters aus einem Außenring 22, einer vom Lagerdurchmesser und von der Belastung abhängigen Anzahl von Wälzkörpern 23 und einer geeigneten Dichtung 24. Der Außenring 22 des Rotorlagers 21 ist mit dem Gehäuse 25 des Getriebes verschraubt, das das Hohlrad 26 der Planetenstufe 18 trägt. Der Außenring 22, die Dichtung 24, die Wälzkörper 23 und das Antriebselement 20 bilden somit den antriebsseitigen Gehäuse¬ deckel des Getriebes.

Zur Befestigung des Rotors 27 einer beliebigen Antriebsquelle,

insbesondere jedoch eines Windrades, an der Antriebswelle bzw. am Planetenträger 20 hat dieser eine entsprechend dem Durchmesser des Rotorlagers 21 und der Belastung des Getriebes dimensionierte Verschraubung 28 (durch eine strichpunktierte Linie angedeutet) und eine Zentrierung 29.

Am Planetenträger 20 sind wie an sich bekannt drei Planetenräder 45 gelagert, die mit einem Sonnenrad 46 im Eingriff stehen. Das Sonnenrad 46 wiederum ist über eine Welle 47 mit einem Planetenträger 48 der zweiten Getriebestufe 19 verbunden, deren Abtriebswelle 49 mit einem Generator verbunden ist.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Getriebes 32, z.B. für eine Windkraftanlage. Eine Rotornabe 30, die ein oder mehrere Rotorblätter 31 trägt, ist mit der Antriebswelle 20 des Getriebes 32 verschraubt, die gleichzeitig den Planetenträger der ersten Planetengetriebestufe bildet. Durch diese Anordnung wird das Antriebsdrehmoment des Rotors 30 direkt von der Rotornabe 30 in den Plantenträger 20 des Getriebes 32 eingeleitet. Das Getriebe 32 wird vorzugsweise mit dem Maschinenrahmen 33 verschraubt. Zur Schwingungs- und Lärmentkoppelung von Getriebe 32 und Maschinenrahmen 33 wird ein Anschlußflansch 34 des Maschinenrahmens 33 über Dämmaterialeinsätze 36, 37 zwischen das Gehäuse des Getriebes 32 und einen Ring 35 geschraubt. Zum gleichen Zweck wird der Anschlußflansch der Rotornabe 30 und über Dämmaterialeinsätze 39, 40 an den Planetenträger geschraubt (38).

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Getriebes 42 für eine Windkraftanlage. Eine Rotornabe 41, die ein oder mehrere Rotorblätter 31 trägt, wird mit dem Planetenträger

20 des Getriebes 42, der gleichzeitig die Antriebswelle bildet, verschraubt. Durch diese Anordnung wird das Antriebsdrehmoment des Rotors der Antriebsquelle direkt von der Rotornabe 41 in den Planetenträger 20 des Getriebes 42 eingeleitet. An der dem

Anschlußflansch der Rotornabe 41 gegenüberliegenden Seite wird die topfförmige Rotornabe 41 über ein weiteres Lager 43 gelagert.

Das Lager 43 sitzt auf dem Gehäuse 44 des Getriebes 42. Die

Rotornabe 41 ist in diesem Fall doppelt, nämlich mittels Lager 43 und Rotorlager 21, gelagert, was eine Entlastung des

Planetenträgers 20 sowie der beiden Lager des Planetenträgers 20 mit sich bringt.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Das Getriebe ist wieder mit zwei Planetenradstufen 118, 119 ausgeführt. Die Antriebswelle 120 ist so ausgebildet, daß sie als Planetenträger der Planetenradstufe 118 dient. Der Planetenträger 120 ist mittels zweier Lager 121, 122 im Getriebegehäuse 124, 125 gelagert. Eine geeignete Dichtung 123 schließt das Getriebe antriebsseitig ab. Der Rotor 126 einer Antriebsquelle ist an der Antriebswelle bzw. am Planetenträger 120 über eine entsprechend dem Durchmesser des Rotorlagers 121 und der Belastung des Getriebes dimensionierte Verschraubung 127 (durch eine strichpunktierte Linie angedeutet) und eine Zentrierung 128 befestigt.

Fig. 7 zeigt eine weiter Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Getriebes, vorzugsweise für eine Windkraftanlage. Die Rotornabe 130, die ein oder mehrere Rotorblätter 131 trägt, ist mit dem Planetenträger 120 des Getriebes 132 verschraubt, der gleichzeitig die Antriebswelle bildet. Durch diese Anordnung wird das Antriebsdrehmoment des Rotors 130 der Antriebsquelle direkt von der Rotornabe 130 in den Planetenträger 120 des Getriebes 132 eingeleitet. Das Getriebe 132 ist mit dem Maschinenrahmen 133 vorzugsweise verschraubt.

In der vorstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen wurden imiter Ausführungsformen der Erfindung erläutert, bei denen die Antriebswelle in den Planetenträger der ersten Getriebestufe integriert ist. In den Rahmen dieser Erfindung fallen natürlich aber auch Ausführungsformen, bei denen eine gesonderte Antriebswelle vorgesehen ist, die mit dem Planetenträger verbunden, z.B. verschrau . und über diesen im bzw. am Getriebe gelagert ist. Auch da ei ergeben sich die eingangs erwähnten Vorteile, daß die Kosten und das Gewicht der Anlage wesentlich verringert werden können, da auf eine eigene Lagerung der Antriebswelle verzichtet werden kann.