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Title:
PLANETARY TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/111493
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a planetary transmission (8) that has a ring gear (24), a sun gear (52), and a planet carrier (10), on which at least one planet gear (20) is mounted. This transmission comprises a shifting device with a sliding sleeve (66) that, in one shifting position, enables a direct connection between a shaft (44), which drives the planetary transmission (8), and a driven shaft (12) of the planetary transmission (8). When the sliding sleeve is in another shifting position, it enables a change in the rotational speed between the driving shaft (44) and the driven shaft (12) of the planetary transmission (8). The planet gear (20) is mounted on the planet carrier (10) in such a manner that, in the event of a shifting from the one shifting position to the respective other shifting position, the planet gear (20) can be axially displaced on the planet carrier (10).

Inventors:
BADER JOSEF (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/005331
Publication Date:
December 23, 2004
Filing Date:
May 18, 2004
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
BADER JOSEF (DE)
International Classes:
F16H37/04; (IPC1-7): F16H3/54
Foreign References:
US4347762A1982-09-07
DE1198213B1965-08-05
DE2148090A11973-04-05
US4189960A1980-02-26
GB415531A1934-08-30
GB191268A1923-01-11
DD285813A51991-01-03
DE4121709A11992-01-09
DE19851895A12000-05-18
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
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Claims:
P a t e n t a n. s p r ü c h e
1. Planetengetriebe (8), das ein Hohlrad (24), ein Sonnenrad (52) und einen Planetenträger (10) umfasst, auf . dem wenigstens ein Planetenrad (20) gelagert ist, und das eine Schalteinrichtung mit einer Schiebemuffe (66) auf weist, die in einer Schaltstellung einedirekte Verbindung zwischen einer das Planetengetriebe (8) antreibenden Wel le (44) und einer'Ausgangswelle (12) des Planetengetrie bes (8) ermöglicht und die in einer anderen Schaltstellung eine Drehzahländerung zwischen der antreibenden Welle (44) und der Ausgangswelle (12) des Planetengetriebes (8) ermög licht, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Planetenrad (20) auf dem Planetenträger (10) derart gela gert ist, dass bei einer Schaltung von'der einen Schalt stellung in die jeweils andere Schaltstellung das Planeten rad (20) auf dem Planetenträger (20) axial verschiebbar ist.
2. Planetengetriebe (8) nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t., dass das Planetenrad (20) relativ zu dem Hohlrad (24) und zu dem Sonnenrad (52) axial fixiert ist, so dass eine axiale Verschiebung des Planeten rades (20) eine gleichzeitige. axiale Verschiebung von Hohl rad (24) und Sonn. enrad (52) ermöglicht.
3. Planetengetriebe (8) nach Anspruch 1 oder 2, da durch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schiebe muffe (66) geeignet ist, das Sonnenrad (52) axial zu bewe gen und damit das Planetenrad (20) auf dem Planetenträ ger (10) axial zu verschieben.
4. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass bei einer Verschiebung des Planetenrades (20) von der einen Schaltstellung in die jeweils andere Schaltstellung das Planetenrad (20) einen geringeren Verschiebeweg zurücklegt als die. das Planetenrad (20) verschiebende Schiebemuf fe (66).
5. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Sonnenrad (52) einen Druckbolzen (48) umfasst, der mit der Schiebemuffe (66) zusammenwirkt.
6. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g, e k e n n z e i c h n e t, dass die Schiebemuffe (66) und das Sonnenrad einteilig ausgebildet sind.
7. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass so wohl das Hohlrad (24) als auch das Sonnenrad (52) Druckkäm me (56,58, 60,62) aufweisen, die an dem Planetenrad (20) anliegen.
8. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Schalteinrichtung eine Neutralstellung aufweist, die zwi schen den beiden Schaltstellungen liegt und bei der die Ausgangswelle (12) des Planetengetriebes (8) nicht ange trieben wird.
9. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Planetenrad (20) auf dem Planetenträger (10) in einer Rol lenlagerung (22) gelagert ist.
10. Planetengetriebe (8) nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Rollenlage rung (22) ein. mehrreihiges Lager umfasst.
11. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Sonnenrad (52) und die antreibende Welle (44) des Planeten getriebes (8) relativ zueinander gelagert sind.
12. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n, n z e i c h n e t, dass die Lagerung des Ende der Hauptwelle (44) einen Zapfen (45) mit einem geschlitzten Profil umfasst.
13. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Planetengetriebe (8) ein Bereichsgruppengetriebe eines Fahrzeuggetriebes darstellt, das in einem drehmomentüber tragenden Antriebsstrang an ein Hauptgetriebe (6) ange schlossen ausgebildet ist und bei dem die Ausgangswel le (44) des Hauptgetriebes (6) die antreibende Welle des Planetengetriebes (8) bildet.
14. Planetengetriebe (8) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Hauptgetriebe (6) zwei. Vorgelegewellen (40) und eine schwimmend zwischen den Vorgelegewellen (40) gelagerte Hauptwelle (44) umfasst, die als Ausgangswelle des Hauptge triebes (6) die antreibende Welle. des Planetengetriebes (8) bildet und die an ihrem Ende (46) im Sonnenrad (52) des Planetengetriebes (8) gelagert ist.
Description:
Planetengetriebe Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Nutzfahrzeuggetriebe mit einer hohen Anzahl an Gang- stufen weisen häufig ein an das Hauptgetriebe mit seinen Gangstufen angeschlossenes Bereichsgruppengetriebe auf. Mit einem Bereichsgruppengetriebe lässt sich die Gesamtüberset- zung des Hauptgetriebes vergrößern, indem alle Gangstufen des Hauptgetriebes mit jeder Gangstufe des Bereichsgruppen- getriebes zusammen genutzt werden können und in wenigstens einer Gangstufe des Bereichsgruppengetriebes. die Überset- zung der Gangstufen des Hauptgetriebes untersetzt bzw. übersetzt wird.

Ein Bereichsgruppengetriebe für Kraftfahrzeuge ist beispielsweise aus der DE 41 21 709 AI bekannt geworden.

Mit einem derartigen, dem Hauptgetriebe nachgeschalteten Planetengetriebe besteht die Möglichkeit., das Kraftfahrzeug im Rahmen seiner Gangstufen des Hauptgetriebes jeweils in zwei unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereichen zu betrei- ben. In einer ersten ins Langsame übersetzten Schaltstufe des Bereichsgruppengetriebes ist das. Hohlrad des Planeten- getriebes über eine Schaltkupplung an das Getriebegehäuse gekuppelt, so dass die Abtriebswelle des Bereichsgruppenge- triebes eine geringere Drehzahl als die Ausgangswelle des Hauptgetriebes aufweist. In einer zweiten Schaltstufe er- folgt ein direkter Durchtrieb von der Ausgangswelle des Hauptgetriebes auf die Abtriebswelle des Bereichsgruppenge- triebes, wobei über eine Schaltkupplung die direkte Verbin- dung zwischen der Ausgangswelle des Hauptgetriebes und der

Ausgangswelle des Bereichsgruppen hergestellt wird. Die Schalteinrichtung ist-sehr aufwendig gestaltet.

Die DE 198 51 895 A1 beschreibt ein weiteres als Pla- netengetriebe ausgebildetes Bereichsgruppengetriebe. Dabei ist das Hohlrad des Planetengetriebes drehfest mit dem Ge- triebegehäuse verbunden. Das Sonnenrad des Planetengetrie- bes ist. koaxial zur Ausgangswelle des Hauptgetriebes und gegenüber der Ausgangswelle des Hauptgetriebes frei drehbar angeordnet. Zur Bildung eins Untersetzungsverhältnisses zwischen der Ausgangswelle des Hauptgetriebes und der Aus- gangswelle des Bereichsgruppengetriebes kann das Sonnenrad drehfest mit der Ausgangswelle des. Hauptgetriebes verbunden werden. Auch dieses Planetengetriebe ist aufwendig und . problematisch bei der Lagerung einzelner Bauteile.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Planeten- getriebe und insbesondere die Bauteillagerung zu verbes- sern.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Planetengetriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ausgestaltungen sind Gegens- tand von Unteransprüchen.

Ein Planetengetriebe, das ein. Hohlrad, ein Sonnenrad und einen Planetenträger umfasst, auf dem wenigstens ein Planetenrad gelagert ist, weist eine Schalteinrichtung mit einer Schiebemuffe auf, die in einer Schaltstellung eine direkte. Verbindung zwischen einer das Planetengetriebe an- treibenden Welle und einer Ausgangswelle des Planetenge- triebes ermöglicht. In einer anderen Schaltstellung ermög- licht die Schalteinrichtung eine Drehzahländerung zwischen der antreibenden Welle und der Ausgangswelle des Planeten-

getriebes. Das Planetenrad ist auf dem Planetenträger der- art gelagert, dass bei einer Schaltung von der einen Schaltstellüng in die jeweils andere Schaltstellung-das Planetenrad auf dem Planetenträger axial verschiebbar ist.

Üblicherweise sind in einem derartigen Planetengetriebe drei oder fünf Planetenräder auf dem Umfang verteilt ange-. ordnet.

Vorzugsweise ist das Planetenrad relativ zu dem Hohl- rad und zu dem Sonnenrad axial fixiert, so dass eine axiale Verschiebung des Planetenrades eine gleichzeitige axiale Verschiebung von Hohlrad und Sonnenrad ermöglicht.

. Bei einer besonders vorteilhafte. n Ausgestaltungsform legt das Planetenrad bei einer Verschiebung des Planetenra- des von der einen Schaltstellung in die jeweils andere Schaltstellung einen geringeren Verschiebeweg zurück als die das Planetenrad verschiebende Schiebemuffe.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Schiebe- muffe dazu geeignet, das Sonnenrad axial zu bewegen und damit das Planetenrad auf dem Planetenträger axial zu ver- schieben.

Eine Ausbildungsform zeigt das Sonnenrad mit einem Druckbolzen, der mit der Schi. ebemuffe zusammenwirkt, wäh- rend in einer anderen Ausführung die Schiebemuffe und das Sonnenrad einteilig ausgebildet ist.

Vorzugsweise weisen sowohl das Hohlrad als auch das Sonnenrad Druckkämme auf, die an dem Planetenrad anliegen.

In einer Ausgestaltung weist die Schalteinrichtung eine Neutralstellung auf, die zwischen den beiden Schalt- stellungen liegt und bei der die Ausgangswelle des Plane- tengetriebes nicht angetrieben wird.

Eine weitere vorteilhafte Gestaltungsform zeigt das Planetenräd auf dem Planetenträger in einer Rollenlagerung gelagert. Vorzugsweise umfasst dabei die Rollenlagerung ein mehrreihiges Lager. Die relative Lagerung des Sonnenrades und der antreibenden Welle des Planetengetriebes zueinander bildet ebenfalls eine Ausgestaltungsmöglichkeit.

Besonders vorteilhaft stellt das Planetengetriebe ein Bereichsgruppengetriebe eines Fahrzeuggetriebes dar, das in einem drehmomentübertragenden Antriebsstrang an ein Haupt- getriebe angeschlossen ausgebildet ist und bei dem die Aus- gangswelle des Hauptgetriebes die antreibende Welle des Planetengetriebes bildet.

Ebenfalls als besonders vorteilhafte Ausführungsform umfasst das Hauptgetriebe zwei Vorgelegewellen und eine schwimmend zwischen den Vorgelegewellen gelagerte Hauptwel- le, die als Ausgangswelle des Hauptgetriebes die Eingangs- welle. des Planetengetriebes bildet und die an ihrem Ende im Sonnenrad des Planetengetriebes gelagert ist.

Vorteilhaft umfasst die Lagerung des Endes der Haupt- welle einen Zapfen mit einem geschlitzten Profil.

Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläu- tert.

Es zeigen : Fig. 1 ein Planetengetriebe mit einer ersten Schalteinrichtung in Neutralstellung ; Fig. 2 die Schalteinrichtung nach Fig. 1 in einer ersten Schaltstellung ; Fig. 3 die Schalteinrichtung nach Fig. 1 in einer zweiten Schaltstellung und Fig. 4 ein Planetengetriebe mit einer zweiten Schalteinrichtung in Neutralstellung.

Ein Schaltgetriebe 2 für ein Fahrzeug weist in einem Getriebegehäuse 4 ein Hauptgetriebe 6 und ein an das Haupt- getriebe 6 anschließendes Bereichsgruppengetriebe in Form eines Planetengetriebes 8 auf. Das Planetengetriebe 8 um- fasst einen Planetenträger 10, der mit der Abtriebswel- le 12 des Schaltgetriebes 2 als ein gemeinsames Bauteil ausgeführt ist. An der Abtriebswelle 12 ist ein Abtriebs- flansch 14 befestigt und die Abtriebs. welle 12 ist im Ge- triebegehäuse 4 in einer Lagerung 16 gelagert. Der Plane- tenträger 10 weist mehrere auf seinem Umfang verteilte Pla- netenbolzen 18 auf, von denen-hier ein Planetenbolzen ge- zeigt ist. Auf dem Planetenbolzen 18 ist das Planetenrad 20 in einer Rollenlagerung 22 gelagert. Üblicherweise sind auf dem Umfang des Planetenträgers 10 drei oder fünf Planeten- räder 20 verteilt angeordnet. Die Rollenlagerung 22 wird von einem zweireihigen Zylinderrollenlager oder Nadellager gebildet. Das Planetenrad 20 ist außen von einem Hohlrad 24 umgeben, das eine'Schaltverzahnung 26 aufweist, die in eine . Schaltverzahnung 28 an einer Abstützplatte 30 eingreifen

kann. Die Abstützplatte 30 ist drehfest im Getriebegehäu- se 4 gehalten. Dabei kann die Abstützplatte 30 in das Ge- triebegehäuse 4 eingegossen sein oder als separate Platte zwischen. einzelnen Elementen des Getriebegehäuses 4 einge- klemmt sein. Eine Welle 32 dient dem möglichen Antrieb ei- nes Nebenabtriebs und ist in einer Lagerung 34 im Getriebe- gehäuse 4 gelagert.

Der Planetenträger 10 weist auf. der der Abtriebswel- le 12 gegenüber liegenden Seite des Planetengetriebes 8 einen Fortsatz 36 auf, an dem der Planetenträger 10 durch ein Rollenlager 38 im Getriebegehäuse 4, gelagert ist. Auch eine Vorgelegewelle 40 des Hauptgetriebes 6 ist durch eine Lagerung 42 im Getriebegehäuse 4 gelagert. Die Hauptwel- le 44 des Hauptgetriebes 6 trägt an ihrem Ende ein Zahn- rad 46 der Rückwärtsgangübersetzung.. Das Zahnrad 46 ist auf der Hauptwelle 44 mit leichtem radialen Spiel angeordnet, was für ein Schaltgetriebe mit einer Leistungsverzweigung auf zwei Vorgelegewellen typisch ist. Am Ende der Hauptwel- le 44 ist : ein Zapfen 45 vorgesehen, der ein geschlitztes Profil aufweist. Der Zapfen 45 umfasst einen Druckbol- zen 48, der von einer Feder 50 radial nach außen gedrückt wird. Dabei ragt der Druckbolzen durch das Sonnenrad 52 des Planetengetriebes 8 hindurch, das auf dem Zapfen 45 der Hauptwelle 44 angeordnet ist, wobei sich die Hauptwelle 44 im Sonnenrad 52 abstützt. Zwischen dem Sonnenrad 52 und der Abtriebswelle 12 bzw. dem Planetenträger 10 ist eine Hül- se 54 mit einer Scheibe angeordnet, die eine Anlage und ein aneinander Gleiten des Sonnenrades 52 an der Abtriebswel- le 12 erlaubt, wobei die Drehzahlen des Sonnenrades 52 und der Abtriebswelle 12 unterschiedlich sein können.

Auf dem Sonnenrad 52 sind zwei Druckkämme 56 und 58 angeordnet, die eine axiale Bewegung des Planetenrades 20 relativ zum Sonnenrad 52 verhindern, aber eine Anlage des Planetenrades 20 an die Druckkämme erlauben, um eine axial gerichtete Kraft aufzunehmen, die aus einer Schrägversah-. nung des Planetengetriebes 8 resultiert. Zwei weitere Druckkämme 60 und 62 sind radial innerhalb des Hohlrades 24 angeordnet und erlauben. ebenfalls eine Anlage des Planeten- rades 20. Die beiden Druckkämme 60 und 62 verhindern eine axiale Bewegung des Planetenrades 20 relativ zum Hohl- rad 24. Durch die Anordnung der Druckkämme 56,58, 60 und 62 bewegen sich Sonnenrad 52, Planetenrad 20 und Hohl- rad 24 axial als ein. Paket, wobei eine über das Sonnerad 52 eingeleitete Axiälbewegung, durch die Übertragung über das Planetenrad 20, in einer gleichgerichteten Axialbewegung des Hohlrades 24 resultiert.

In der Fig. 1 wirkt der Druckbolzen 48 mit einer Ras- te 64 in einer Schiebemuffe 66 zusammen und greift dabei in der Raste 64 ein. Dadurch wird die Schiebemuffe 66 in einer Neutralstellung gehalten. Die Schiebemuffe 66 weist eine erste Innenverzahnung, 68 auf, die in eine Außenverzah- rung 70 auf dem Sonnenrad 52 eingreift und eine drehfeste Verbindung zwischen der Schiebemuffe 66'und dem Sonnen- rad 52 herstellt (Fig. 2). Zur Bildung einer Drehfesten Verbindung zwischen der Schiebemuffe 66 und der Hauptwel- le 44 weist. die Schiebemuffe 66 eine zweite Innenverzah- nung 72 auf, die in eine Außenverzahnung 74 an der Haupt- welle 44 eingreift.

Zur Herstellung einer wahlweise drehfesten Verbindung der Hauptwelle 44 mit dem Planetenträger 10 zur Bildung einer direkten Verbindung des Hauptgetriebes 6 mit der Ab-

triebswelle 12 bei gleichbleibender Drehzahl weist die Schiebemuffe 66 eine Schaltverzahnung 76 auf, die in eine Schaltverzahnung 78 am Fortsatz 36 des Planetenträgers 10 eingreifen kann.

Die Fig. 1 stellt das Planetengetriebe 8 in einer Neutralstellung. dar. Weder die Schaltverzahnungen'26 und 28, noch die Schaltverzahnungen 76 und 78 greifen in- einander. Der Druckbolzen 48 greift in die Raste 64 an der Schiebemuffe 66 ein. Das Sonnenrad 52 befindet sich in sei- ner in der Zeichnungsebene rechten Position. Das Planeten- rad 20 ist auf dem Planetenbolzen 18 nur auf einem Zylin- derrollenlager der Rollenlagerung 22 gelagert. Das Plane- tengetriebe 8 ist lastfrei, daher genügt eine einfache La- gerung, die geringere Verluste verursacht.

Wird nun die Schiebemuffe 66 von einem hier nicht ge- zeigten Aktuator nach links verschoben, so zieht die Schie- bemuffe 66 über einen Ring 80 das Sonnenrad 52 ebenfalls nach links in der Zeichnungsebene. Das ist in der Fig. 2 dargestellt. Das Planetenrad 20 wird über die Druckkämme 56 und 58 am Sonnenrad 52 mitgezogen und. zieht seinerseits über die Druckkämme 60 und 62 das Hohlrad 24 nach links.

Dadurch greifen die beiden Schaltverzahnungen 26 und 28 ineinander, wodurch das Hohlrad 24 drehfest festgehalten wird. Dadurch dreht sich in bekannter Weise der Planeten- träger 10 gegenüber der. Hauptwelle 44 in einer langsameren Übersetzung. Jetzt läuft das Planetengetriebe 8 unter Last, weil das gesamte Drehmoment jetzt über das Planetenrad 20 übertragen wird. Dazu muss die Lagerung des Planetenra- des 20 auf dem Planetenbolzen 18 unterstützt werden. Bei der Verschiebung des Planetenrades 20 nach links durch das Sonnenrad 52 wir das Planetenrad auch auf das zweite Zylin-

derrollenlager der Rollenlagerung 22 gezogen, so dass jetzt eine deutlich vergrößerte Tragfähigkeit der Rollenlage- rung 22 zur Verfügung steht. Anstatt mehrerer Zylinderrol- lenlager kommt auch ein mehrreihiges Lager in Betracht, beispielsweise ein zweireihiges Nadellager.

Wird nun die Schiebemuffe 66 aus der in der Fig. 2 gezeigten Schaltstellung von dem Aktuator nach rechts ver- schoben, so schiebt die Schiebemuffe 66 über die Raste 64 und den Druckbolzen 48 das Sonnenrad 52 ebenfalls nach rechts in der Zeichnungsebene. Das Planetenrad 20 wird über die Druckkämme 56 und 58 am Sonnenrad 52 mit. geschoben und schiebt seinerseits. über die Druckkämme 60 und 62 das Hohl- rad 24 nach rechts bis die Neutrallage nach Fig. 1 erreicht wird und das Sonnenrad 52 mit der Hülse 54 am Planetenträ- ger 10 anliegt.

Wird die Schiebemuffe 66 aus der Neutrallage nach Fig. 1 nach rechts verschoben, so wird von der Raste 64 die Feder 50 am Druckbolzen 48 überdrückt und die Schiebemuf- fe 66. bewegt sich weiter nach rechts ohne dass dabei das Sonnenrad 52 axial verschoben wird. Dadurch legt das Son- nenrad 52 und damit das Planetenrad 20 einen geringeren Verschiebeweg zurück als die das Sonnenrad 52 und damit das Planetenrad 20 verschiebende Schiebemuffe 66. Die Schalt- verzahnung 76 an der Schiebemuffe 66 greift in die Schalt- verzahnung 78 am Fortsatz 36 des Planetenträgers 10 ein, wodurch eine drehfeste Verbindung zwischen der Hauptwel- le 44 und der Abtriebswelle 12 erreicht wird. Dies ist in der Fig. 3 dargestellt. Dadurch dreht''sich in bekannter Weise der Planetenträger 10 gegenüber der Hauptwelle 44 mit der gleichen Drehzahl. Jetzt läuft das Planetengetriebe 8 lastfrei, weil das gesamte Drehmoment über den Planetenträ-

ger 10 übertragen wird. Die Lagerung des Planetenrades 20 auf dem Planetenbolzen 18 muss nicht'unterstützt, werden, so dass das Planetenrad 20 wie in der Neutrallage nur auf ei- nem Zylinderrollenlager der Rollenlagerung 22 getragen wird.

Die Fig. 4 zeigt. eine geänderte Ausführung der Schie- bemuffe 66. Die Schiebemuffe 66 ist hier einteilig mit dem Sonnenrad ausgebildet. In dieser Anordnung wird bei einer axialen Verschiebung der Schiebemuffe 66 in die drei mögli- chen Schaltstellungen immer das Sonnenrad und damit das Planetenrad 20 und das Hohlrad 24 mitgeführt. Dafür muss entsprechender Bauraum im Planetengetriebe 8 verfügbar sein.

Das Erreichen der langsamen Übersetzung erfolgt ent- sprechend wie zu Fig. 2 beschrieben. Durch die-einteilige Ausbildung von Schiebemuffe 66 und Sonnenrad entfällt der Druckbolzen und die Raste. Wird nun. die Schiebemuffe 66 aus der Schaltstellung für die langsame Übersetzung vom Aktua- tor nach rechts verschoben, so verschiebt die Schiebemuffe 66 das mit ihr einteilige Sonnenrad ebenfalls nach rechts in der Zeichnungsebene. Das Planetenrad 20 wird über die Druckkämme 56 und 58 am Sonnenrad mitgeschoben und schiebt seinerseits über die Druckkämme 60 und 62 das Hohlrad 24 nach rechts bis die Neutrallage nach Fig. 4 erreicht wird.

Das Sonnenrad liegt jetzt nicht am Planetenträger 10 an.

Wird die Schiebemuffe. 66 aus der Neutrallage nach Fig. 4 weiter nach rechts verschoben, so verschiebt die Schiebemuffe 66 auch das Sonnenrad axial weiter nach rechts. Die Schaltverzahnung 76 an der Schiebemuffe 66 greift in die Schaltverzahnung 78 am Fortsatz 36 des Plane-

tenträgers 10 ein, wodurch eine drehfeste Verbindung zwi- schen der Hauptwelle 44 und der Abtriebswelle 12 erreicht wird. Das Planetengetriebe 8 läuft wieder lastfrei, weil das gesamte Drehmoment über den Planetenträger 10 übertra- gen wird. Die Lagerung des Planetenrades 20 auf dem Plane- tenbolzen 18 muss nicht unterstützt werden, so dass das Planetenrad 20 wie in der-Neutrallage nur auf einem Zylin- derrollenlager der Rollenlagerung 22 getragen wird.

Zur Bildung einer stabilen Endlage und zur Vermeidung eines ungewollten Auseinandergleitens können die Verzahnun- gen 26,28 und 68 bis 78 mit einer Hinterrollung versehen sein.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine klauen- geschaltete Schalteinrichtung für ein Planetengetriebe ge- bildet, die auf der Hauptwelle des Getriebes angeordnet ist. Die Schaltung der schnellen Übersetzung des Gruppenge- triebes bei direkter Verbindung erfolgt lastfrei. Die kur- zen Schaltwege der Verzahnungen am Bereichsgruppengetriebe ermöglichen kurze Biegehebel an den Planetenbolzen. Rollen- lager tragen die Planetenräder sicher auf den Planetenbol- zen.

Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Schalteinrich- tung sowohl für Schaltgetriebe mit einer Vorgelegewelle, als auch für Schaltgetriebe mit einer Leistungsverzweigung auf mehrere Vorgelegewellen geeignet.

Bezugszeichen 2 Schaltgetriebe 60'Druckkamm 4 Getriebegehäuse 62 Druckkamm 6 Hauptgetriebe 64 Raste 8 Planetengetriebe 66 Schiebemuffe 10 Planetenträger 68 Innenverzahnung 12 Abtriebswelle 70 Außenverzahnung 14 Abtriebsflansch 72 Innenverzahnung 16 Lagerung 74 Außenverzahnung 18 Planetenbolzen 76 Schaltverzahnung 20 Planetenrad 78 Schaltverzahnung 22 Rollenlagerung 80 Ring 24 Hohlrad 26 Schaltverzahnung 28 Schaltverzahnung 30 Abstützplatte 32 Welle 34 Lagerung 36 Fortsatz 38 Rollenlager 40 Vorgelegewelle 42 Lagerung 44. Hauptwelle 45 Zapfen 46 Zahnrad 48 Druckbolzen 50 Feder 52 Sonnenrad 54 Hülse 56 Druckkamm 58 Druckkamm