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Title:
PLANT FOR BARK-PEELING TREE-TRUNKS OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1984/004485
Kind Code:
A1
Abstract:
The plant for bark-peeling tree-trunks or the like comprises a rotary bark-peeling tool (1) having a cylinder (10) carrying skinning knives (31). Said cylinder (10) may be displaced or hinged to an oscillating arm (13) against the tree-trunk (5). The tree-trunk (5) to be bark-peeled is displaced with respect to the bark-peeling tool (1) in the longitudinal direction by means of wheels (16, 27, 29) guided by rails (2, 6) and rotates about its axis by means of a driving device (18). For simplifying known bark-peeling machines and enabling the processing of known circular and curved tree-trunks, the plant is provided with a holding device (19) at one end of the tree-trunk (5), which holding device is combined with the driving device (18) which rotates the trunk, and is also provided with a support device (28) located in the region of the bark-peeling cylinder (10) for insuring a loose support of the tree-trunk (5); the skinning knives (31) carried by the cylinder (10) form an acute angle with respect to the tree-trunk axis.

Inventors:
ATTEMS FRANZ (AT)
Application Number:
PCT/AT1984/000014
Publication Date:
November 22, 1984
Filing Date:
April 27, 1984
Export Citation:
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Assignee:
ATTEMS FRANZ
International Classes:
B27L1/00; (IPC1-7): B27L1/00
Foreign References:
US2689591A1954-09-21
DE742608C1943-12-08
DE322221C1920-06-23
US2230336A1941-02-04
US1921904A1933-08-08
GB743885A1956-01-25
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Claims:
Patentansprüche :
1. Anordnung zum Entrinden von Baumstämmen od.dgl., mit einem rotierenden Entrindungswerkzeug, das aus einer mit Schälmes serπ versehenen Messerwalze besteht, die auf einem Schweπkarm gegen den Baumstamm verschiebbar oder verschwenkbar angeord¬ net ist, wobei der zu entrindende Baumstamm in Richtung seiner Längsachse mit Hilfe von auf Schienen geführten Rädern rela¬ tiv zum Entrindungswerkzeug verschiebbar ist und hiebei mit¬ tels einer Antriebsvorrichtung um seine Achse gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Baumstammes (5) eine Haltevorrichtung (19) mit der Antriebsvorrichtung für das Drehen des Baumstammes (5) und im Bereich der Messerwalze (10) eine Abstützvorrichtung (28) für die lose Abstützung des Baumstammes (5) vorgesehen ist, daß die Drehachse der Messer¬ walze (10) zur Achse des Baumstammes (5) unter spitzem Winkel daß , verläuft und die Schälmesser in an sich bekannter Weise aus ein oder mehrgängig in Schraubenlinien auf der Oberfläche der Messerwalze (10) hochkant aufgebrachten Flacheisen (31) bestehen, die über die Walzenoberfläche vorstehen und mit ihrer Außenseite zu dieser konzentrisch verlaufen.
2. Anordnung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (19) auf einem auf Schienen (2) laufenden Antriebswagen (3) angeordnet ist, der in Vorschubrichtung des zu entrindenden Baumstammes (5) vor der Messerwalze (10) vorgesehen ist, die Antriebsvorrichtung für das Drehen des Baumstammes (5) trägt und in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung gegen die Messerwalze (10) fahrbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung (28) auf einem Stützwagen (4) angeord¬ net ist, der im Bereich der Messerwalze (10) arretierbar ist, und in Vorschubrichtung des Baumstammes (5) hinter der Mes¬ serwalze (10) ein Auslaufwagen (7) für die Aufnahme des ent¬ rindeten Endes des Baumstammes (5) auf Schienen (6) frei ver¬ schiebbar geführt ist, der vorzugsweise eine waπnenförmige Rutsche (30) aufweist, die das bearbeitete Ende des Baumstam¬ mes (5) auffängt.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützvorrichtung (28) einen zur Vorschubrichtung quer angeordneten Träger (28) mit abgerundeter Oberfläche aufweist, der vorzugsweise nach unten durchgebogen ist und eine Gleitführuπg für den Baumstamm (5) bildet.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für das Drehen des Baumstammes (5) aus einem rotierenden Spiralbohrer (21) und einer diesen konzentrisch umgebenden Anschlagfläche (22) mit vorspringenden Zacken besteht. OMPI.
Description:
"Anordnung zum Entrinden von Baumstämmen od.dgl."

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ent¬ rinden von Baumstämmen od.dgl., it einem rotierenden Entrin¬ dungswerkzeug, das aus einer mit Schälmesserπ versehenen Mes¬ serwalze besteht, die auf einem Schweπkarm gegen den Baumstamm verschiebbar oder verschwenkbar angeordnet ist, wobei der zu entrindende Baumstamm in Richtung seiner Längsachse mit Hilfe von auf Schienen geführten Rädern relativ zum Entriπdungs- werkzeug verschiebbar ist und hiebei mitte.ls einer Antriebs¬ vorrichtung um seine Achse gedreht wird.

Das Entrinden von Baumstämmen und stärkeren Ästen ge¬ schieht auch heute noch oft in mühsamer Handarbeit. Der haupt¬ sächliche Grund dafür dürfte darin bestehen, daß keine aus¬ reichend einfache und transportable Maschine zur Verfügung steht, die eine Entrindung an Ort und Stelle, also unmittelbar an die Schlägerung anschließend im Wald, ermöglicht. Der Transport der Stämme zu ortsfesten Entrinduπgsanlagen ist um¬ ständlich und teuer. Hinzu kommt, daß viele ortsfeste Entrin- duπgsanlageπ aus räumlichen Gründen nur Baumstämme mit be¬ grenzter Länge bearbeiten können.

Es sind schon mehrere Ausführungen der eingangs ange¬ führten Anordnung zum Entrinden von Baumstämmen bekannt (US-PS 1 986 708, US-PS 3 416 581 u. FR-PS 1 125 189), bei denen die mit Schälmessern versehene rotierende Messerwalze auf einem Schwenkarm angeordnet ist. Der zu entrindende Saumstamm wird an der Messerwalze vorbeigeführt und hiebei um seine Achse

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gedreht. Die Messerwalze ist bei den bekannten Ausführungen auf dem Schweπkarm so angeordnet, daß ihre Drehachse entweder in Längsricntung des Baumstammes oder im rechten Winkel dazu verläuft. Der Baumstamm selbst ist auf Rollen abgestützt, die zum Verdrehen des Baumstammes rotierend angetrieben sind. Mit diesen bekannten Anordnungen können nur Baumstämme entrindet werden, die verhältnismäßig gerade gewachsen sind, weil bei Baumstämmen mit stark unrundem Querschnitt oder mit gekrümmt verlaufender Achse der die Messerwalze tragende Schwenkarm durch die Rotationsbewegungen des Baumstammes zu große Schwenk- beweguπgen ausführen muß, um eine einwandfreie Bearbeitung zu ermöglichen. Außerdem sind die bekannten Ausführungen ver¬ hältnismäßig aufwendig aufgebaut, so daß sie praktisch nur für den ortsfesten Betrieb geeignet sind.

Weiterhin ist es bekannt, bei Maschinen für die Bear¬ beitung von Baumstämmen die Schälmesser in ein- oder mehrgän¬ gigen Schraubenlinien auf der Oberfläche der Messerwalze an¬ zubringen. Bei einer bekannten Ausführung (DE-AS 2 712 985) sind auf einer schraubenlinienför ig verlaufenden Halteruπg Schälleisten angeordnet, die durch auf dem Mantel der Walze in Achsrichtuπg verlaufende Messerleisten ergänzt sind. Bei ei¬ ner ähnlichen bekannten Ausführung (DE-PS 961 208) besitzen die schraubenlinieπförmigen Schälmesser ein kompliziertes Profil, das sich aus Radialschneiden, einer Kammfläche, einer Schneidkante und einer Nut zusammensetzt. Die Drehachse der Messerwalze verläuft auch dort achsparallel zu den zu bear¬ beitenden Baumstämmen. Außerdem sind die verwendeten Schäl¬ messer kompliziert und nützen sich rasch ab, so daß sie nach-

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geschliffen werden müssen. Bei einigen Ausführungen sind ei¬ gene Tiefenbegrenzer erforderlich, um ein zu tiefes Eindringen der Schälmesser in den Baumstamm zu verhindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die bisher bekannten Anordnungen zum Entrinden von Baumstämmen so zu verbessern, daß eine individuelle Bearbeitung auch von solchen Baumstämmen erfolgen kann, die nicht gerade gewachsen und mit Aststellen versehen sind, wobei die Anordnung außerdem einen einfachen Aufbau aufweisen und leicht zu transportieren sein soll, so daß sie am Ort der Schlägerung aufgestellt und be¬ trieben werden kann.

Die erfindungsgemäße Anordnung besteht aus einer vor¬ teilhaften Kombination von Ausbildungsmerkmalen und ist da¬ durch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Baumstammes eine Haltevorrichtung mit der Antriebsvorrichtuπg für das Drehen des Baumstammes und im Bereich der Messerwalze eine Abstütz¬ vorrichtung für die lose AbStützung des Baumstammes vorgesehen ist, daß die Drehachse der Messerwalze zur Achse des Baum¬ stammes unter spitzem Winkel verläuft und daß die Schälmesser in an sich bekannter Weise aus ein- oder mehrgängig in Schrau¬ benlinien auf der Oberfläche der Messerwalze hochkant aufge¬ brachten Flacheisen bestehen, die über die Walzenoberfläche vorstehen und mit ihrer Außenseite zu dieser konzentrisch verlaufen.

Die erfiπdungsge äße Merkmalskombination ergibt eine überraschend einfach aufgebaute Anordnung, mit der trotzdem Langholz jeder Länge und jeder Holzart entrindet werden kann. Da der Baumstamm während der Bearbeitung nur im Bereich der

Messerwalze lose abgestützt ist, können unruπde und krumm ge¬ wachsene Baumstämme ohne Schwierigkeiten bearbeitet werden. Die im Bereich der Messerwalze auftretenden verhältnismäßig kleinen Schwenkbewegungen könne vom Schwenkarm ohne Beein¬ trächtigung der Bearbeitungsqualität ausgeglichen werden, so daß immer eine vollständige Entrindung des Baumstammes ge¬ währleistet ist. Das freie Ende des Baumstammes kann ungehin¬ dert ausschwiπgen. In einem Arbeitsgang mit dem Entrinden können Astaπsätze und der Wurzelanlauf entfernt werden, wobei die Bearbeitungsiπtensität und die Schältiefe durch Regelung der Vorschubbeweguπg und der Drehgeschwindigkeit des Baum¬ stammes sowie der Rotationsgeschwindigkeit der Messerwalze nach Bedarf gewählt werden können. Fühler und Abstützungeπ zum Einstellen der Schältiefe sind nicht erforderlich. Die Rinde wird mit dem Rücken des Messers weggeschoben, so daß sich das Schälmesser im Holz des Baumstammes nicht festbeißeπ kann und auch stark verschmutzes Holz, z.B. mit in der Rinde haftenden Steiπcheπ, gefahrlos bearbeitet werden kann. Die Schälmesser schärfen sich bei der Bearbeitung selbst. Die Drehrichtung der Messerwalze und des bearbeitenden Baumstammes sind vorteilhaft einander eπtgegengerichtet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Hal¬ tevorrichtung auf einem auf Schienen laufenden Antriebswagen angeordnet sein, der in Vorschubbrichtung des zu entrindenden Baumstammes vor der Messerwalze vorgesehen ist, die Antriebs¬ vorrichtung für das Drehen des Baumstammes trägt und in an sich bekannter Weise mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung gegen die Messerwalze fahrbar ist. Mit Hilfe dieser Haltevorrichtung

wird der zu bearbeitende Baumstamm lediglich an seinem einen Ende gehalten, um seine Achse gedreht und gegen die Messer¬ walze vorgeschoben. An seinem anderen Ende ist der Baumstamm frei beweglich, so daß er mit diesem Ende ausschwingen kann, wenn seine Achse gekrümmt verläuft.

Die Abstützvorrichtuπg kann auf einem Stützwagen ange¬ ordnet sein, der im Bereich der Messerwalze arretierbar ist, und es kann in Vorschubrichtung des Baumstammes hinter der Messerwalze ein Auslaufwagen für die Aufnahme des entrindeten Endes des Baumstammes auf Schienen frei verschiebbar geführt sein, der vorzugsweise eine waππenförmige Rutsche aufweist, die das bearbeitete Ende des Baumstammes auffängt. Hiebei stützt die Abstützvorrichtung das vordere Ende des Baumstammes schon vor Beginn der Bearbeitung ab. Der Stützwagen wird so¬ dann auf den Schienen bis in den Bereich der Messerwalze mit dem Baumstamm mitgeführt und dort abgebremst, worauf der Baumstamm über den Stützwagen gleitet. Sein entrindetes Ende wird vom Auslaufwagen aufgefangen. Eine einfache und zweckmä¬ ßige Ausführungsform der Abstützvorrichtung besteht dabei aus einem zur Vorschubrichtung quer angeordneten Träger mit abge¬ rundeter Oberfläche, der vorzugsweise nach unten durchgebogen ist und eine Gleitführung für den Baumstamm bildet.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Antriebsvorrichtung für das Drehen des Baumstammes aus einem rotierenden Spiralbohrer und einer diesen konzen¬ trisch umgebenden Anschlagfläche mit vorspringenden Zacken. Der Spiralbohrer, der durch die Antriebsvorrichtung gedreht wird, schraubt sich beim Auftreffen auf die Stirnseite des

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Baumstammes in diesen ein, bis die Zacken fest am Baumstamm anliegen und diesen mitnehmen. Wenn die Antriebsvorrichtung mit einem Rückwärtsgang versehen ist, kann der fertigbearbei¬ tete Baumstamm durch bloßes Umsteuern des Spiralbohrers von der Haltevorrichtung gelöst werden.

Die Messerwalze, die Antriebsvorrichtuπg auf dem An¬ triebswagen und die zugehörige Vorschubeinrichtung werden zweckmäßig von einem zentralen, vorzugsweise im Bereich des Entrindungswerkzeuges angeordneten Steuerpult betätigt. Da¬ durch ist eine Bedienung der gesamten Eπtrindungsaπordnung durch eine einzige Person möglich, die durch Verstellen und Anpassen der Vorschubgeschwiπdigkeit die Entrindungstiefe einfach regeln kann. Der Antrieb der einzelnen Vorrichtungen erfolgt nach Möglichkeit mittels elektrischer Energie, es können aber auch ein oder mehrere eigene Motore vorgesehen sein. Auch ist es möglich, den Antrieb durch einen Schlepper zu besorgen, z.B. mit Hilfe der Zapfwelle desselben. Die er¬ findungsgemäße Anordnung kann schließlich zumindest teilweise zusammenlegbar ausgebildet und auf einem mit Rädern versehe¬ nen Rahmen fahrbar angeordnet sein. Dadurch ist ein leichter Transport möglich, so daß die Anordnung zum Entrinden von Baumstämmen unmittelbar am Ort der Schlägerung aufgestellt werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der er- finduπgsgemäßen Anordnung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung in schematischer Darstellung und Fig. 2 dazu eine Seitenansicht. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III, Fig. 4 einen Schnitt nach

der Linie IV-IV und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 2. In Fig. 6 ist schließlich die Messerwalze des Eπt- rindungswerkzeuges der erfiπdungsemäßen Anordnung in Ansicht dargestel lt.

Im Ausführungsbeispiel besteht die Anordnung zum Entrinden von Baumstämmen aus einem Entrinduπgswerkzeug 1 und unter diesem durchgeführten Schienen 2, auf denen ein Aπtriebs- wagen 3 und ein Stützwagen 4 fahrbar angeordnet sind. Der zu bearbeitende Baumstamm 5, der in den Fig. 1 und 2 strichpunk¬ tiert eingezeichnet ist, liegt mit seinen Enden auf dem Antriebs¬ wagen 3 und dem Stützwageπ 4 auf, die ihn während der Bearbei¬ tung halten, am Entriπdungswerkzeug 1 vorbeiführen und abstützen. Auf der anderen Seite des Entrindungswerkzeuges 1 sind weitere Schienen 6 vorgesehen, auf denen ein Auslaufwagen 7 fahrbar ist. Die Schienen 2 und 6 sind auf Stützen 8 abgestellt. Die Schienen 6 sind etwas tiefer angeordnet als die Schienen 2. Außerdem ist die dargestellte Anordnung im Bereich ihres linken Endes mit Trans¬ porträdern 9 versehen.

Das Entriπdungswerkzeug 1 besteht aus einer Messer¬ walze 10, die mit Schälmesse n versehen ist und durch einen Motor 11 über eine Kette 12 gedreht wird. Die Messerwlaze 10 ist gemeinsam mit ihrem Antriebsmotor 11 auf einem Schwenkarm 13 befestigt, der an einem Ständer 14 mittels eines Schwenk! agers 15 vertikal verschwenkbar gehalten ist. Der Schwenkarm 13 ist auf dem Ständer 14 außerdem vertikal verschiebbar und in ver¬ schiedenen Höhen feststellbar, sowie auch um die Achse des Ständers 14 horizontal verschwenkbar. Dadurch ist es möglich,

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die Messerwalze 10 in die jeweils richtige Position für die Bearbeitung Von Baumstämmen 5 unterschiedlicher Größe zu brin¬ gen.

Der Aπtriebswagen 3 läuft mit Hilfe von vier Rädern 16 auf den Schienen 2. Auf ihm sind in Achsrichtung des zu bear¬ beitenden Baumstammes 5 hintereinander ein Aπtriebsmotor 17, ein stufenlos verstellbares Getriebe 18 und eine Haltevorrich¬ tung 19 angeordnet, die mit Hilfe einer Verstellspindel 20 ver¬ tikal verschweπkt werden kann, um das Ende des Baumstammes 5 in die gewünschte Position zu bringen. Ober der Hai tevorrichtuπg 19 befindet sich ein kurzer Spiralbohrer 21, mit einer Anschlag- fl che 22, die mit axial vorragenden Zacken versehen ist. Für den Vorschub des Antriebswagens 3 ist ein Seilzugtrieb vorge¬ sehen, der insbesondere aus Fig. 2 zu erkennen ist und aus einem Antriebsmotor 23, aus einem Seilzug 24 und aus Seilronen 25 und 26 besteht. Die Enden des Seilzuges 24 sind am Antriebs- wagεn 3 befestigt.

Der Stützwagen 4, der in Fig. 4 in Ansicht zu sehen ist, besitzt einen einfachen Aufbau. Er besteht lediglich aus vier auf den Schienen 2 laufenden Rädern 27 und einem diese ver¬ bindenden Träger 28, der nach unten durchgebogen ist und zweck¬ mäßig eine abgerundete Oberfläche besitzt.

Auch der Auslaufwagen 7, der insbesondere aus Fig. 5 zu erkennen ist, besitzt vier Räder 29, die auf den Schienen 6 laufen, und ist mit einer wannenartigen Rutsche 30 versehen. Die Rutsche 30 reicht mit ihrem dem Entrindungswerkzeug 1 zuge¬ wendeten Ende bis unter die Schienen 2, so daß sie das Ende des

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aus dem Eπtriπdungswer zeug 1 kommenden entrindeten Baum¬ stammes 5 auffangen kann.

Fig. 6 zeigt eine bevorzugte Ausführung der Messer¬ walze 10. Die Schälmesser sind aus Flacheisen 31 gebildet, die hochkant in vier Schraubengängen auf die Oberfläche der Messerwalze 10 aufgebracht sind. An ihrer Außenseite sind die- schraubenl iπienförmigeπ Flacheisen 31 koaxial zur Oberfläche der Messerwälze 10 abgedreht. Dadurch entstehen vorteilhafte Schneidflächen, die ein vortei haftes Entrinden des Baumstammes bewirken, ohne zu tief in diesen einzudringen.

Der zu entrindende Baumstamm 5 wird in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Weise in die Entriπdungsanordnuπg einge¬ bracht. Er wird mit einem Ende auf den Antriebswagen 3 und mit dem anderen Ende auf den Stützwagen 4 aufgelegt. Sodann wird das auf dem Antriebswagen 3 liegende Ende mit Hilfe der Halte¬ vorrichtung 19 und der Verstell spindel 20 so ausgerichtet, daß die Achse des Baumstammes 5 ungefähr auf den Spiralbohrer 21 ausgerichtet ist. Wenn dieser mittels des Antriebsmotors 17 und des Getriebes 18 in Drehung versetzt und gleichzeitig der Antriebswagen 3 mittels des Seilzuges 24 gegen das Eπtriπdungs¬ werkzeug 1 vorgeschoben wird, dringt der Spiralbohrer 21 in die Stirnseite des Baumstammes 5 ein, bis die Anschlagfläche 22 auf dem Baumstamm 5 auftrifft. Die auf der Aπschl agfläche 22 orge¬ sehenen Zacken dringen in den Baumstamm ein, so daß dieser mit¬ genommen und um seine Achse gedreht wird. Bei weiterem Vorschub des Antriebswagens 3 gelangt der Baumstamm 5 mit seinem vorderen Ende in den Bereich des Entrindungswerkzeuges 1 und dort unter

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die Messerwalze 10. Diese ist zur ' Achse des Baumstammes 5 unter einem spitzen Winkel, vorzugsweise unter 45°, angeordnet und wird so rotierend angetrieben, daß die auf ihrer Oberfläche angeordneten Schälmesser sich auf der Oberfläche des Baumstammes 5 gegen dessen Drehrichtung bewegen. Der Baumstamm 5 wird während des Hindurchführeπs unter der Messerwalze 10, die durch ihr Eigen¬ gewicht auf dem Baumstamm aufliegt, fortschreitend entrindet.

Durch die schwenkbare Aufhängung der Messerwalze 10 mit Hilfe des Schwenkarmes 13 kann sich die Messerwälze 10 auf unterschiedliche Dicken der entrindeten Baumstämme automatisch einstellen. Außerdem kann die Messerwalze 10 Unebenheiten aus¬ gleichen und bei krummen Baumstämmen den Vertikalbewegungen folgen, welche die krummen Baumstämme während der Drehbewegung um ihre Achse ausführen. Der Stützwageπ 4 ist so ausgeführt, daß er die Bewegungen des Baumstammes 5 nicht behindert. Er wird zunächst vom Baumstamm mitgenommen und unter der Messerwalze 10 hindurchgeführt. Nach Passieren des Eπtrindungswerkzeuges 1 trifft der Stützwagen 4 am Ende der Schienen 2 auf einen Endaπ- schlag 32 auf. Der entrindete Baumstamm 5 gleitet sodann über den Stützwagen 4 hinweg, dessen Träger 28 entsprechend rund aus¬ gebildet ist. Anschließend wird das entrindete Ende des Baum¬ stammes 5 sodann von der wanneπför igeπ Rutsche 30 des Auslauf¬ wagens 7 aufgefangen, der auf den Schienen 6 läuft. Der Auslauf¬ wagen 7 stellt dadurch sicher, daß der entrindete Baumstamm vom Entrindungswerkzeug 1 ord^ngsgemäß abgeführt wird. Sobald der gesamte Baumstamm 5 durch das Entrindungswerkzeug 1 hindurchge¬ laufen ist, wird die Vorschubbewegung des Antriebswagens 3 ein-

gestellt und die Drehrichtung des Spiralbohrers 21 umgesteuert, so daß dieser sich aus dem Baumstamm 5 herausschraubt. Der ent¬ rindete Baumstamm kann sodann abtransportiert werden. Der An¬ triebswagen 3, der Stützwagen 4 und der Auslaufwagen 7 werden in ihre in der Zeichnung dargestell en Ausgangslagen zurückge¬ bracht, worauf ein neuer Baumstamm in die Eπtrindungsanordπung eingelegt werden und der Entrindungsvorgang von neuem beginnen kann.

Die erfiπdungsge äße Entrindungsanordnung arbeitet unabhängig von der Holzart des zu entrindenden Baumstammes und auch unabhängig von dessen Abmessungen. Dabei können die Baumstämme auf jede beliebige Stärke entrindet oder auch geschält werden. Die Entrindungs- oder Schältiefe kann einfach durch Ver¬ ändern der Yorschubgeschwindigkei t des Antriebswagens 3 im Ver¬ hältnis zur Drehgeschwindigkeit des entrindeten Baumstammes 5 und der Messerwalze 10 eingestellt und verändert werden. Dadurch ist es möglich, die Entrindungstiefe der jeweiligen Beschaffen¬ heit des entrindeten Holzes anzupassen und auch unregelmäßige Baumstämme genau zu bearbeiten. Zweckmäßig wird die gesamte An¬ ordnung, insbesondere die Messerwalze, die Antriebsvorrichtung auf dem Antriebswagen und die zugehörige Vorschubeinrichtung über ein zentral angeordnetes Steuerpult betätigt, so daß der gesamte Entrindungsvorgang von einer einzigen Person überwacht und gesteuert werden kann.

Patentansprüche:

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