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Title:
PLASTIC FILM HAVING LINES FOR AN INPUT DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/017460
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic film for a multi-modal input device, in particular one which links a touch module and an operating element. For example, such input devices are found in the central consoles of motor vehicles, in dishwashers or washing machines, telephones or the like. The invention firstly discloses how the touch modules on one side and operating element modules on the other side can be connected by laying out the conductors in the form of a geometrically skewed matrix on a single plastic film, which forms a support for a combined input device. To this end, conductor tracks are extended in the edge region of the conductor track matrix of the touch module and connected to the operating elements. A geometrically skewed matrix of conductors is thus produced on the plastic film.

Inventors:
FIX WALTER (DE)
ULLMANN ANDREAS (DE)
ALEKSEEV ANDREY (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/064418
Publication Date:
February 07, 2013
Filing Date:
July 23, 2012
Export Citation:
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Assignee:
POLYIC GMBH & CO KG (DE)
FIX WALTER (DE)
ULLMANN ANDREAS (DE)
ALEKSEEV ANDREY (DE)
International Classes:
G06F3/044; G06F3/047
Domestic Patent References:
WO2011001961A12011-01-06
Foreign References:
US20090146970A12009-06-11
US20090267903A12009-10-29
US20070063987A12007-03-22
US20070165006A12007-07-19
EP2275908A12011-01-19
US20110181545A12011-07-28
JP2011129112A2011-06-30
DE102009014757A12010-10-07
DE102004041868B32006-03-02
DE10221482C12003-09-18
DE102009013065A12010-09-30
DE102004041867A12006-03-16
EP1501690A12005-02-02
Attorney, Agent or Firm:
ZINSINGER, Norbert (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Kunststofffolie (14) mit darauf angeordneten,

voneinander elektrisch isolierten, aber an

Kreuzungspunkten kapazitiv gekoppelten, Leitern (4, 5, 8, 10, 11, 12), die entweder vertikal und/oder lateral Kreuzungspunkte einer elektrischen Matrix bilden, wobei die, die Matrix bildenden Kreuzungspunkte, diese in zumindest zwei Bereiche aufteilen, einen ersten

Bereich, in dem die Kreuzungspunkte transparent sind und eine homogene Matrix (3) bilden und einen zweiten Bereich (15), in dem die Kreuzungspunkte beliebig auf der Kunststofffolie (14) angeordnet sind, wobei alle

Leiter (4, 5, 8, 10, 11, 12) gemeinsam die elektrische Matrix bilden, die über einen Anschluss versorgt wird.

2. Kunststofffolie (14) nach Anspruch 1, wobei im

transparenten Bereich die Leiter (4, 5) leitfähige

Bereiche sind, die Netze aus leitfähigen Bahnen mit einer Breite kleiner/gleich 20ym umfassen, wobei die leitfähigen Bahnen in einem Abstand voneinander

angeordnet sind, der die Netze für das menschliche Auge transparent erscheinen lässt. Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sämtliche Leiter (4, 5, 8, 10, 11, 12) auf der Kunststofffolie aus dem gleichen leitfähigen Material gemacht sind.

Kunststofffolie nach Anspruch 2 oder 3, wobei die leitfähigen Bahnen innerhalb der Netze so angeordnet sind, dass die Periodizität unterbrochen wird, also entweder bei parallelen Linien der Winkel variiert wird oder bei wellenförmigen Linien die Periodizität wechselt, so dass die Netze bei Überlagerung keinen Moire-Effekt zeigen.

Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei innerhalb der leitfähigen Bereiche die Belegung des Trägers mit leitfähigem Material 20% der Fläche oder weniger ausmacht.

Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der transparente Bereich mit Display hinterlegt ist .

Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, die auf einem transparenten Träger aufgebracht ist und/oder eine Dekorlage umfasst.

Kunststofffolie nach Anspruch 7, wobei die

Kunststofffolie und die Dekorlage auf den gleichen Seiten und/oder auf verschiedenen Seiten des

transparenten Trägers aufgebracht sind.

9. Kunststofffolie nach Anspruch 7, die einseitig auf einem transparenten Träger aufgebracht ist, der auf der gegenüberliegenden Seite eine Dekorlage umfasst, wobei die Dekorlage auf die elektrische Funktionalität der Kunststofffolie abgestimmt ist.

10. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Dekorlage ein oder mehrere Schichtlagen hat. 11. Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, die eine Schutzschicht hat.

12. Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, die weitere transparente Bereiche hat, durch die Licht emittierende Elemente sichtbar werden.

13. Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die elektrisch isolierten Leiter, die an den Kreuzungspunkten kapazitiv gekoppelt sind, so

verschaltet und/oder angeschlossen sind, dass die

Kreuzungspunkte eindeutig adressierbar sind.

14. Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei jeder der Leiter mit jedem der übrigen Leiter über höchstens einen der Kreuzungspunkte kapazitiv gekoppelt ist.

15. Kunststofffolie nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Anschluss eine Vielzahl von Kontaktelementen aufweist und jedes der Kontaktelemente mit jeweils einem der Leiter (4, 5, 8, 10, 11, 12) verbunden ist. Kunststofffolie nach Anspruch 15,

wobei zumindest ein erster der Leiter lediglich

Kreuzungspunkte des ersten Bereiches der Matrix mit dem zugeordneten Kontaktelement des Anschlusses verbindet und dass zumindest ein hiervon unterschiedlicher zweiter Leiter lediglich Kreuzungspunkte des zweiten Bereichs der Matrix mit dem zugeordneten Kontaktelement des Anschlusses verbindet. 17. Kunststofffolie nach einem der Ansprüche 15 bis 16, wobei zumindest ein dritter der Leiter sowohl

zumindest einen oder mehrere der Kreuzungspunkte des ersten Bereichs der Matrix als auch einen oder mehrere der Kreuzungspunkte des zweiten Bereichs der Matrix mit dem zugeordneten Kontaktelement des Anschlusses verbindet .

Verfahren zur Herstellung einer multimodalen

Eingabevorrichtung, zumindest ein Touchmodul und zumindest ein Bedienelement umfassend, wobei auf die Kunststofffolie (14) Leiter (4, 5, 8, 10, 11, 12) aufgebracht sind, die an einem gemeinsamen Stecker (1) gebündelt werden.

19. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Bearbeitung durch Bedrucken, Hitze, Druck, Prägen, Biegen und/oder

Inmould-spritzen erfolgt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19, wobei die Kunststofffolie durch Spritzguss, In-mould- und/oder Hinterspritzen, Tiefziehen und/oder mittels einer Transferfolie auf einen Träger aufgebracht und/oder bearbeitet wird.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei die Kunststofffolie auf einen Träger auflaminiert oder durch Hinterspritzen aufgebracht wird, der auf der gegenüberliegenden Seite ein Dekor mit ein oder mehreren Schichtlagen hat. 22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei das Dekor auf die elektrische Funktionalität der Kunststofffolie

abgestimmt ist, so dass die homogene Matrix der

Kunststofffolie in einem Bereich des Trägers rückseitig angeordnet ist, wo auch das gegenüberliegende Dekor transparent ist.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 22, wobei die Kunststofffolie mit einer Schutzfolie überzogen wird. 24. Verwendung der Kunststofffolie (14) nach einem der

Ansprüche 1 bis 17 als Substrat einer zweiteiligen Eingabevorrichtung, zumindest ein Touchmodul und zumindest ein Bedienelement umfassend, die über einen gemeinsamen Stecker (1) an eine Auswerteelektronik angeschlossen sind.

Description:
KUNSTSTOFFFOLIE MIT LEITUNGEN FÜR EINE EINGABEVORRICHTUNG UND

VERFAHREN ZUR DEREN HERSTELLUNG

Die Erfindung betrifft eine Kunststofffolie für eine multimodale Eingabevorrichtung, insbesondere eine, die ein Touchmodul und ein Bedienelement verknüpft. Beispielsweise findet man derartige Eingabevorrichtungen in den

Mittelkonsolen von Kraftfahrzeugen, bei Spül- oder

Waschmaschinen, Telefonen oder ähnlichem. Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung der Kunststofffolie zur

Herstellung der multimodalen Eingabevorrichtung, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer multimodalen

EingabeVorrichtung .

Bekannt sind Eingabevorrichtungen, die zweiteilig aufgebaut sind, wobei ein erster Teil ein Touchmodul umfasst und ein zweiter Teil ein Bedienelement wie einen Regler (Slider) und/oder Bedienknöpfe oder Rotoren. Dem ersten Teil der Eingabevorrichtung mit Touchmodul liegt in der Regel ein transparenter, aber unflexibler Träger zugrunde, weil eine Matrix aus Leiterbahnen für das Touchmodul transparent ist, und diese Transparenz in der Regel nur von leitfähigem ITO (Indium Zinn Oxid) Substraten erreicht wird.

Der zweite Teil der Eingabevorrichtung, beispielsweise Regler und/oder Knöpfe umfassend, kann hingegen auf einem flexiblen Träger aufgebaut sein, da hier nicht unbedingt Transparenz nötig ist.

Nachteilig an den bekannten zumindest zweiteiligen

Eingabevorrichtungen sind die Kosten, weil jedes Touchmodul und jedes Bedienelementmodul einzelne Stecker und weitere Elektronik, wie einzelne Auswerteschaltung oder Kontroller bedingen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die

Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und die

Kosten einer zumindest ein Touchmodul und ein Bedienelement umfassenden Eingabevorrichtung zu verringern.

Die Lösung dieser Aufgabe und der Gegenstand der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung, den Figuren und den Ansprüchen offenbart.

Demnach ist Gegenstand der Erfindung eine Kunststofffolie mit darauf angeordneten, voneinander elektrisch isolierten, aber an Kreuzungspunkten kapazitiv gekoppelten, Leitern, die entweder vertikal und/oder lateral Kreuzungspunkte einer elektrischen Matrix bilden, wobei die, die Matrix bildenden Kreuzungspunkte, diese in zumindest zwei Bereiche aufteilen, einen ersten Bereich, in dem die Kreuzungspunkte transparent sind und eine homogene Matrix bilden und einen zweiten

Bereich, in dem die Kreuzungspunkte beliebig auf der

Kunststofffolie angeordnet sind, wobei alle Leiter gemeinsam die elektrische Matrix bilden, die über einen Anschluss versorgt wird.

Außerdem ist Gegenstand der Erfindung die Verwendung der Kunststofffolie als Träger einer zweiteiligen

Eingabevorrichtung, ein Touchmodul und ein Bedienelementmodul umfassend, die mit einem gemeinsamen Stecker an eine

Auswerteelektronik angeschlossen wird. Schließlich ist

Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Eingabevorrichtung, ein Touchmodul und ein Bedienelement umfassend, wobei eine Kunststofffolie durch Bearbeitung eine Oberflächenstruktur mit integrierten Leitern erhält, die an einem gemeinsamen Stecker zusammenlaufen.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jeder der Kreuzungspunkte eindeutig adressierbar. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass jeder der Leiter mit jedem der übrigen Leiter über höchstens einen der Kreuzungspunkte kapazitiv gekoppelt ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Leiter beispielsweise mit fünf der übrigen Leiter jeweils über einen der Kreuzungspunkte kapazitiv gekoppelt ist und mit vier der anderen Leiter nicht über

Kreuzungspunkte kapazitiv gekoppelt ist, beispielsweise bei Vorliegen einer 5x5-Matrix. Es ist hierbei weiter auch möglich, dass die Anzahl der Leiterbahnen, mit denen eine Leiterbahn mittels Kreuzungspunkten kapazitiv gekoppelt ist, variiert, oder auch dass diese konstant ist. Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Anschluss eine Vielzahl von Kontaktelementen auf, wobei jedes der Kontaktelemente mit jeweils einem der Leiter verbunden ist. Der Anschluss besteht so beispielsweise aus zehn Kontaktelementen, die jeweils mit einem der Leiter verbunden sind, so dass die Kunststofffolie zehn elektrisch voneinander isolierte Leiter aufweist, die an den

Kreuzungspunkten kapazitiv gekoppelt sind.

Vorzugsweise verbinden hierbei einer oder mehrere erste der Leiter lediglich Kreuzungspunkte des ersten Bereichs der Matrix mit dem jeweiligen, dem jeweiligen Leiter zugeordneten Kontaktelement. Weiter ist es auch möglich, dass einer oder mehrere zweite der Leiter lediglich Kreuzungspunkte des zweiten Bereichs der Matrix mit den jeweiligen, dem

jeweiligen der Leiter zugeordneten Kontaktelement des

Anschlusses verbinden. Hierdurch ergeben sich weitere

Vorteile bei der Informationsverarbeitung des von der

Kunststofffolie über den Anschluss bereitgestellten Signals.

Weiter ist es vorteilhaft, wenn einer oder mehrere dritte der Leiter sowohl Kreuzungspunkte des ersten Bereichs der Matrix als auch Kreuzungspunkte des zweiten Bereichs der Matrix mit dem jeweiligen, dem jeweiligen Leiter zugeordneten

Kontaktelement des Anschlusses verbinden.

Eine geometrisch verzerrte Matrixstruktur der Leiter auf der Kunststofffolie bildet gemäß der Erfindung eine

Infrastruktur, die die elektrische Verbindung der auf der Kunststofffolie aufgebrachten Module, also beispielsweise des Touchmoduls und der Bedienelemente, sichert. Die Leiter des ersten Bereichs der homogenen Matrix sind bevorzugt aus transparenten leitfähigen Bereichen, die nicht vollflächig aus leitfähigem Material sind, sondern Netze aus leitfähigem Material auf einer transparenten Folie haben. Diese sind aus der DE 10 2009 014 757.8 bekannt.

Bei der geometrisch verzerrten Matrixstruktur gibt es eine bevorzugte Ausführungsform, bei der die Leitungen seriell geschaltet sind und dadurch eine eindeutige Adressierung jedes Kreuzungspunktes ermöglichen. Dabei ist wiederum besonders bevorzugt, dass die eindeutige Adressierung der einzelnen Kreuzungspunkte in einem x, y-Koordinatensystem erfolgen kann, also eine x- , y-koordinative Zuordnung

vorgesehen ist. Sämtliche zu der Matrix gehörenden Leiter bündeln sich an einem Bereich der Kunststofffolie, die den Stecker umfasst. Die Matrix setzt sich aus zumindest zwei Bereichen zusammen, sie hat einen ersten und homogenen Bereich, in dem die

Kreuzungspunkte regelmäßig angeordnet sind und einen zweiten Bereich, der nur von der elektrischen Verknüpfung her Teil der Matrix ist, in dem aber die Kreuzungspunkte der Matrix beliebig auf der Kunststofffolie angeordnet sind. Dieser zweite Bereich stellt die elektrische Anbindung der

Bedienelemente, gegebenenfalls über die homogene Matrix, her. Dabei ist eine serielle Verschaltung zwar bevorzugt, eine Parallelschaltung mit dem transparenten ersten Teil der homogenen Matrix kann aber auch vorgesehen sein, wenn sie im jeweiligen Bedienelement an einer Stelle sinnvoll erscheint, beispielsweise weil es unerheblich ist, ob das Autoradio vom Lenkrad oder von einem Drehregler aus oder durch die Eingabe am Touchfeld lauter oder leiser gestellt wird. Als Leiter werden auch leitfähige Bereiche, wie sie

beispielsweise bei kapazitiv ausgestalteten Touchmodulen vorkommen sowie Leiterbahnen bezeichnet. Die elektrisch isolierten Leiter, die an den Kreuzungspunkten kapazitiv gekoppelt sind, sind bevorzugt so verschaltet und/oder, insbesondere an den Anschluss, angeschlossen, dass die Kreuzungspunkte eindeutig adressierbar sind. Als „Kreuzungspunkte" werden vorliegend elektrische

Kreuzungspunkte bezeichnet, in denen nicht parallele Leiter oder leitfähige Bereiche sich kreuzen, wobei durch die

Kreuzungspunkte Felder definiert sein können. Die

Kreuzungspunkte werden durch voneinander elektrisch isolierte Leiter gebildet und sind jeweils an den Kreuzungspunkten kapazitiv verbunden oder gekoppelt, wobei die Kreuzungspunkte entweder vertikale und/oder laterale Kreuzungspunkte einer elektrischen Matrix bilden. Die hier genannten Kreuzungspunkte können, müssen aber nicht zwangsläufig sich durch eine „ein Kreuz bildende" Ansicht darstellen lassen. Die Kreuzungspunkte können beispielsweise auch in einer Ebene angeordnet sein, wodurch ein kapazitiver und einschichtiger Touchsensor entsteht und/oder können durch in zwei Ebenen angeordnete Leiter entstehen, wodurch sie sich in der Draufsicht optisch tatsächlich „ein Kreuz bildend" darstellen lassen, wie sie in den Figuren gezeigt sind.

Bei der Ausführungsform, in der die Kreuzungspunkte

nebeneinander auf einer Ebene liegen, sind diese lateral voneinander einfach durch den Abstand auf der Kunststofffolie elektrisch voneinander isoliert, damit keine Kurzschlüsse auftreten. Dabei wird das Problem, wie die von den nebeneinander liegenden Kreuzungspunkten ausgehenden Leiter am Stecker richtig sortiert und zusammengeführt werden, beispielsweise dadurch gelöst, dass außerhalb des

transparenten und/oder sichtbaren Bereichs Brücken gebildet werden. Durch die Brücken wird erreicht, dass im

Steckerbereich nur x- und y-Leiter ankommen.

Die Kreuzungspunkte, die durch übereinander, also vertikal im Abstand angeordnete Leiter, gebildet werden, sind

grundsätzlich durch eine isolierende Schicht voneinander getrennt, so dass Kurzschlüsse vermieden werden.

Als „leitfähige Bereiche" im Sinne der vorliegenden

Beschreibung werden insbesondere solche Leiter bezeichnet, die gemäß der DE 10 2009 014 757.8 herstellbar sind. Dabei werden Netze aus leitfähigem Material auf einen transparenten Träger so aufgebracht, dass die Transparenz für das

menschliche Auge erhalten bleibt. Trotz der eingesetzten dünnen, bevorzugt kleiner 10ym, insbesondere bevorzugt kleiner 5 ym breiten, leitfähigen Strukturen, die die Netze bilden, wird eine elektrische Leitfähigkeit erreicht, die mit der des ITO vergleichbar ist. Die Belegung des transparenten Trägers mit leitfähigem Material ist dabei bevorzugt kleiner 20%, insbesondere bevorzugt kleiner 10% und ganz besonders bevorzugt kleiner 5%.

Die Netze werden zur Ausbildung der homogenen Matrix

bevorzugt so angeordnet, dass kein Moire-Effekt auftritt, also keine zusätzlichen groben Raster durch Interferenz wegen Überlagerung der feinen Netze für das Auge sichtbar

erscheinen. Dazu werden beispielsweise im Netz die Parallelität der geraden Linien und/oder die Winkel der wellenförmigen Linien unterbrochen.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der erste Bereich der homogenen Matrix transparent. Dieser ist beispielsweise mit einem Display hinterlegt ist. Daneben hat die Kunststofffolie beispielsweise noch weitere Bereiche, die nicht transparent und nicht mit Display hinterlegt sind. Auch außerhalb des Bereichs der homogenen Matrix kann die

Kunststofffolie transparent und/oder mit Display hinterlegt sein, beispielsweise, damit Beleuchtungseffekte oder LED- Anzeigen für die Bedienelemente oder als Dekor um die

Bedienelemente herum eingesetzt werden können.

Als Bedienelemente werden beispielsweise Knöpfe, Regler, Rotoren, so genannte Slider, Schiebeknöpfe, Sticks, Mouses oder ähnliche Eingabemodule bezeichnet. Bei den

Bedienelementen führt eine in der Regel verdrahtete Leitung zum Modul hin und weiter zum Kontroller.

Als Touchmodul werden beispielsweise Touchscreen und Touchpad bezeichnet, die je nach Bauart beispielsweise kapazitiv ausgestaltet sein können. Diese Aufzählung ist nicht

abschließend und soll nur typische Vertreter nennen. Bei dem Touchmodul wird durch Berühren einer Fläche ein technisches Gerät gesteuert.

Gemäß der Erfindung sind im Herstellungsprozess die

Leiterbahnen, Leiter und/oder leitfähigen Bereiche auf der

Kunststofffolie vor der Belegung der Kunststofffolie mit den Touch- oder Bedienelementmodulen vorgefertigt. Nach einem besonders vorteilhaften Verfahren werden auf der Kunststofffolie gleichzeitig alle Leiter, also die Leiter, die leitfähige Bereiche darstellen und/oder die vollflächig belegenden Leiter erzeugt. Bevorzugt schränkt dabei die

Belegung mit leitfähigen Bereichen die Transparenz der flexiblen Kunststofffolie nicht ein.

Nach einer zusätzlich vorteilhaften Ausführungsform sind dabei sämtliche Leiter und leitfähigen Bereiche auf der

Kunststofffolie aus einem einzigen Material, so dass in der Herstellung hier nur ein Material auf die Kunststofffolie aufzubringen ist, damit alle Leitungen gelegt sind. Die Leiter, Leiterbahnen und/oder leitfähigen Bereiche können aus einem beliebigen, elektrisch leitfähigen Material sein, beispielsweise aus Metall, z. B. Silber, Kupfer, Gold,

Aluminium, und/oder aus einer Legierung oder einer

leitfähigen Paste, sowie aus einem sonstigen leitfähigen Stoff, beispielsweise einer organischen Verbindung mit beweglichen Ladungsträgern wie Polyanilin, Polythiophen und anderen .

Die Kunststofffolie ist beispielsweise eine

Polyethylenterephtalat (PET) -Folie, kann aber auch eine transparente oder teilweise transparente andere

Kunststofffolie sein, beispielsweise eine Folie aus einem Polyolefin wie Polyethylen (PE) , Polypropylen (PP) ,

Polyvinylchlorid (PVC) , Polystyrol (PS), Polyester (PE) und/oder Polycarbonat (PC) . Die Kunststofffolie kann weiterhin alle Arten von Beschichtungen und/oder Oberflächenstrukturen zusätzlich haben, die durch Hitze, Druck, Prägen und/oder Biegen der Oberfläche der Kunststofffolie realisiert werden können.

Beispiele aus dem Stand der Technik zur Bearbeitung von

Kunststofffolien, wie sie hier beispielsweise zum Einsatz kommen, sind in folgenden Dokumenten beschrieben, deren

Inhalt hiermit zum Offenbarungsgehalt der vorliegenden

Beschreibung gemacht wird: DE 10 2004 041 868 B3, DE 102 21 482 C2, DE 10 2009 013 065 AI; DE 10 2004 041 867 AI und die EP 1 501 690 A0. Diese Druckschriften dienen als Beispiele für Techniken, nach denen eine gemäß der Erfindung

eingesetzte Kunststofffolie vor, während und/oder nach der Belegung mit Leitern und/oder Eingabemodulen behandelt werden kann .

Flexible Kunststofffolien haben beispielsweise den Vorteil, dass sie in einem kontinuierlichen Prozess verarbeitbar sind, beispielsweise können sie über ein Rolle-zu-Rolle Verfahren bedruckbar sein.

Die Belegung der Kunststofffolie mit Leiterbahnen und/oder leitfähigen Bereichen sowie mit den Modulen kann ebenso nach den oben beschriebenen Verfahren erfolgen oder nach anderen Techniken, wie beispielsweise herkömmliche

Strukturierungsmethoden, erfolgen .

Beispielsweise kann die Kunststofffolie durch Bedrucken mit leitfähigen Pasten, durch Inmould-labelling auf einem

Formteil mit Leitern belegt oder bearbeitet werden. Ebenso kann die Kunststofffolie durch Tiefziehen geformt oder durch Prägung mit oder ohne darauffolgendem Einrakeln einer Substanz, sowie durch Siebdruck bearbeitet werden. Die Kunststofffolie kann neben den Leitern und den

transparenten Bereichen auch dekorative und/oder einfache funktionelle Oberflächenstrukturen haben.

Beispielsweise kann die Kunststofffolie durch Hinterspritzen ebenso wie durch Druck, Hitze und/oder Prägung eine weitere Oberflächenstruktur erhalten, die Funktionalitäten zeigt und/oder optische Eigenschaften hat.

Beispielsweise kann die Kunststofffolie auf einen

Folienkörper oder Kunststoffträger auflaminiert oder durch Hinterspritzen aufgebracht werden, der auf der

gegenüberliegenden Seite ein Dekor mit ein oder mehreren Schichtlagen hat. Dabei ist bevorzugt das Dekor auf die elektrische Funktionalität der Kunststofffolie abgestimmt.

Der Kunststoffträger kann auch durch Spritzgießen hergestellt sein und innerhalb eines, beispielsweise durch eine

Spritznaht begrenzten Bereichs Dekor aufweisen und innerhalb eines weiteren, nicht oder nicht vollständig durch das

Touchmodul belegten Bereichs eine Transparenz zeigen, durch die Licht emittierende Elemente sichtbar werden.

Beispielsweise lassen sich auch durch Spritzguss Artikel für den Automobilbereich herstellen, die ein Intarsiendekor haben .

Dabei kann der Bereich des Touchpads und/oder des

Touchscreens zum einen mit einem Display hinterlegt sein, aber auch andere Funktionen/Eigenschaften haben. Der Bereich der Bedienelemente kann, beispielsweise im Gegensatz zu dem mit Display hinterlegten auch nicht transparent sein und ganz beliebige Oberflächenstrukturen und optische, haptische, sensorische oder sonstige Eigenschaften aufweisen.

Beispielsweise kann durch Hinterspritzen die Kunststofffolie mit den Leitern auf einer Seite und eine Dekorlage auf der anderen Seite eines Formteils oder Trägers aufgebracht werden. Alle Kunststoffteile, die vorderseitig dekoriert sind, können rückseitig und/oder zusätzlich vorderseitig oder an einer sonstigen Seite des Trägers eine elektrisch

funktionelle Kunststofffolie gemäß der Erfindung haben. Die elektrisch funktionelle Kunststofffolie gemäß der Erfindung kann mit dem Träger durch Auflaminieren oder Hinterspritzen verbunden sein.

Zum Dekorieren von Kunststoffteilen ist das In-Mould- Decoration-Verfahren bekannt, das sich dadurch auszeichnet, dass das Spritzen und das Dekorieren des Kunststoffteils in einem Arbeitsschritt durchführbar sind. Eine Kunststofffolie gemäß der vorliegenden Erfindung kann nach diesen oder anderen Verfahren auf einen transparenten Träger ähnlich wie und bevorzugt auch gleichzeitig mit der Dekoration

aufgebracht und /oder hinterspritzt werden.

Beispiele aus dem Stand der Technik zur Aufbringung einer elektrisch funktionellen Kunststofffolie, wie sie hier beispielsweise zum Einsatz kommen, sind in folgenden

Dokumenten beschrieben, deren Inhalt hiermit zum

Offenbarungsgehalt der vorliegenden Beschreibung gemacht wird: DE 10 2004 041 868 B3, DE 102 21 482 C2, DE 10 2009 013 065 AI; DE 10 2004 041 867 AI und die EP 1 501 690 A0. Diese Druckschriften dienen als Beispiele für Techniken, nach denen eine gemäß der Erfindung eingesetzte elektrisch funktionelle Kunststofffolie auf einen transparenten Träger aufgebracht und/oder mitsamt dem Träger dekoriert werden kann.

Die Stecker und/oder Anschlusselektroden sind bevorzugt auch aus dem gleichen Material wie die Leiter auf der

Kunststofffolie . Daneben können sie auch aus verschiedenen leitfähigen Materialien aufgebaut sein, beispielsweise können sie aus Kupfer oder Silber oder einem anderen Metall oder einer Legierung sein.

Die Kreuzungspunkte aus leitfähigen Bereichen oder Leiter, die die elektrische oder einen, beispielsweise den

homogenen, Teil der Matrix bilden, können auf zwei

unterschiedlichen Ebenen oder auch auf einer Ebene angeordnet sein. Die Abbildung in der Draufsicht, die Kreuze zeigt, ist dabei die Ausführungsform der Erfindung, bei der die

Kreuzungspunkte durch Leiter entstehen, die im vertikalen

Abstand zueinander und durch eine isolierende Zwischenschicht elektrisch voneinander getrennt und an den Kreuzungspunkten kapazitiv gekoppelt angeordnet sind. Dabei ist es bevorzugt, dass diese Anordnung so gewählt wird, dass kein Moire-Effekt auftritt.

Die zweite Art der elektrischen Kreuzungspunkte ist die bei der die Kreuzungspunkte lateral voneinander getrennt

vorliegen und die zu einem Touchsensor führen, der auch einschichtig aufgebaut sein kann. Der Teil der Matrix auf der Kunststofffolie gemäß der

Erfindung, der die homogene Matrix bildet, ist gemäß der Erfindung nicht auf die herkömmliche, streng horizontal und vertikal aufgebaute Matrix, die aus parallel zueinander angeordneten und im 90° Winkel verdrehten Bahnen aufgebaut ist, beschränkt. Es kommen darüber hinaus weitere Matrizen in Frage, beispielsweise einfach die Rautenform der Matrix oder auch mäanderförmige Leiterbahnen, die Kreuzungspunkte bilden oder Felder definieren. Der Matrixaufbau des homogenen

Teilbereichs der Matrix ist jedoch im Ganzen geeignet, als Unterbau für einen Multitouchsensor zu dienen.

Dazu bilden die leitfähigen Bereiche des homogenen Teils der Matrix ein Muster von sich kreuzenden und beispielsweise vertikal im Abstand voneinander angeordneten leitfähigen Bereichen, wobei die homogene Matrix in der Draufsicht

Kreuzungspunkte und/oder Felder definiert, die beim Bedienen des Touchmoduls elektrisch auslesbar, also identifizierbar sind .

Im Folgenden wird die Erfindung noch anhand von Figuren, die den Stand der Technik (Figur 1) und Ausführungsbeispiele gemäß Neuerungen nach der Erfindung (Figuren 2 und 3) darstellen, näher erläutert:

Figur 1 zeigt den Verlauf der leitfähigen Bereiche/Leiter einer zweiteiligen Eingabevorrichtung mit Touchmodul und Bedienelementen nach dem Stand der Technik, bei dem die

Eingabevorrichtung auf zwei Substraten gefertigt wird und durch zwei Stecker an zwei Kontroller anzuschließen ist. Figur 2 zeigt den Verlauf von leitfähigen Bereichen und

Leitern nach einer Ausführungsform der Erfindung.

Figur 3 zeigt den Verlauf von leitfähigen Bereichen und

Leitern nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung.

Gemäß Figur 1 ist gezeigt, wie nach dem Stand der Technik, beispielsweise für Mittelkonsolen in KFZ Touchscreens oder Touchpads mit weiteren Elementen, Knöpfe, Regler, Rotoren verbunden werden. Die Touchscreens oder Touchpads gehören beispielsweise zu den Navigationsgeräten, den mobilen

Telefonen und/oder zu Multimediageräten, die Bedienelement- Eingabegeräte gehören beispielsweise zu den Fensterhebern, Heizung oder ähnlichem.

Gemäß der hier gezeigten Ausführungsform nach dem Stand der Technik werden zwei unterschiedliche Stecker 1 und 2

verwendet, wobei Stecker 1, nach dieser beispielhaften

Anordnung oben gezeigt, an das Touchmodul angeschlossen ist und Stecker 2 die Regelung der Bedienelemente, hier

beispielhaft unten gezeigt, weiterleitet. Touchmodul und Bedienelemente können natürlich auch umgekehrt oder

nebeneinander oder teilweise überschneidend angeordnet sein. Zu erkennen ist oben die homogene Matrix 3 für das Touchmodul mit leitfähigen Bereichen 4 und 5, die in Zeilen und Spalten angeordnet sind, wobei am Ende jeder Zeile und jeder Spalte hier ein nicht transparenter Leiter 8 anschließt. Alle Leiter 8 laufen im Stecker 1 zusammen. Die leitfähigen Bereiche 4 und 5 sind schraffiert gezeichnet, damit man die hier

bevorzugte Netzstruktur des leitfähigen Bereichs von der vollflächigen eines herkömmlichen Leiters unterscheiden kann. Im unteren Bereich sind drei Bedienelemente 6 schematisch dargestellt, die über Leiter 7 mit dem Stecker 2 verbunden sind. Die Bedienelemente 6 können transparent, nicht- transparent oder teiltransparent sein.

Figur 2 zeigt die gleiche Ansicht nach einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, wobei die Leiter 7, die nicht Teil einer Matrix sind und der Stecker 2 eingespart werden.

Die Kunststofffolie 14 weist so einen Anschluss, nämlich den Stecker 1, und voneinander elektrisch isolierte, mit dem Anschluss 1 verbundene Leiter auf, welche jeweils von einer Leiterstruktur gebildet sind, welche sich aus einem oder mehreren der nicht transparenten Leiter 8 sowie den

leitfähigen Bereichen 4, 5 und 6 und 10 zusammensetzt.

So besteht beispielsweise der Anschluss, nämlich der Stecker 1, aus einer Vielzahl von Kontaktelementen, welche

beispielsweise von streifenförmig ausgebildeten, elektrisch leitfähigen Bereichen gebildet sind, wie diese beispielsweise in Fig. 2 für den Stecker 1 gezeigt ist. Jedes dieser

Kontaktelemente ist mit einem der voneinander elektrisch isolierten Leiter verbunden. So sind beispielsweise eines oder mehrere der Kontaktelemente, in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 fünf der Kontaktelemente, über eine jeweilige nicht transparente Leiterbahn 8 mit einem der leitfähigen Bereiche 4 verbunden, bei denen es sich vorzugsweise jeweils um einen transparenten leitfähigen Bereich handelt.

Weiter sind eine oder mehrere der Kontaktelemente, in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 beispielhaft eines der Kontaktelemente, jeweils mit einem leitfähigen Bereich 10 verbunden, vorzugsweise über einen der nicht transparenten Leiter 8 mit einem der leitfähigen Bereiche 10 verbunden. Weiter sind eines oder mehrere der Kontaktelemente, in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sechs der Kontaktelemente, jeweils mit einem der leitfähigen Bereiche 6 und einem der leitfähigen Bereiche 5 verbunden, vorzugsweise - wie in

Fig. 2 gezeigt - über einen der nicht transparenten Leiter 8 mit einem der leitfähigen Bereiche 6 und über einen weiteren der nicht transparenten Leiter 8 mit einem leitfähigen

Bereich 5 verbunden.

Die elektrisch leitfähigen Bereiche 4 und 5 einerseits und 10 und 6 andererseits sind voneinander elektrisch isoliert vorgesehen und überlappen sich - wie beispielhaft in Fig. 2 gezeigt - bereichsweise, so dass im Bereich der Überlappungen Kreuzungspunkte ausgebildet sind, in welchen die leitfähigen Bereiche 4 und 5 bzw. 10 und 6 jeweils kapazitiv miteinander gekoppelt sind.

Vorzugsweise ist hierbei jeder der Kontaktelemente des

Anschlusses mit jedem der übrigen Kontaktelemente des

Anschlusses höchstens über einen der Kreuzungspunkte

kapazitiv gekoppelt. Es sind beispielsweise die oberen sechs Kontaktelemente des Anschlusses nach Fig. 2 jeweils über einen Kreuzungspunkt mit jeweils einem der unteren fünf

Kontaktelemente kapazitiv gekoppelt. Es ist hier auf einem einzigen Träger, der - bevorzugt transparenten - Kunststofffolie 14, oben die Matrixstruktur 3 der sich kreuzenden leitfähigen Bereiche des Touchmoduls zu erkennen und unten der Bereich 15, der eine Art der Anbindung der Bedienelemente gemäß der Erfindung an die elektrische Matrix zeigt. Die Matrixstruktur kann dabei kompakt und flach, also mit Zeilen und Spalten innerhalb einer Ebene oder weniger kompakt, also zweischichtig mit

übereinandergelagerten und im Abstand zu einander

angeordneten Schichten aus leitfähigen Bereichen 4 und 5 sowie 10 und 6die über eine isolierende Schicht voneinander getrennt sind, ausgeführt sein.

In Figur 2, im Gegensatz zu Figur 1, fehlt die unterste Zeile 4 als Teil der homogenen Matrix 3. Die elektrische Anbindung dieser Kreuzungspunkte erfolgt gemäß dieser Ausführungsform über die Bedienelemente 6. Zum einfacheren Vergleich der Erfindung gemäß Figur 2 mit dem in Figur 1 gezeigten Stand der Technik wird die Stelle der homogenen Matrix 3 ohne

Leiter mit 9 bezeichnet. Es ist erkennbar, dass eine

verzerrte Matrix gebildet wird, wobei bei der gezeigten

Ausführungsform durch die Verzerrung die Anzahl der Leiter, die einem Kreuzungspunkt zugeordnet sind, gleich bleibt. Die Kreuzungspunkte der verzerrten Matrix sind bei dieser

Ausführungsform entweder Bestandteil der homogenen und transparenten Matrix oder sie sind beliebig auf der

Kunststofffolie angeordnet.

Die unterste Zeile 4 der homogenen Matrix 3 ist gemäß Figur 2 ausgelagert und bildet Kreuzungspunkte aus Leitern 10 der elektrischen Matrix bei den Bedienelementen 6. Ein Leiter 11 verbindet jeweils die homogene Matrix 3 mit den

Kreuzungspunkten bei den Bedienelementen 6. Somit wird die Matrix zwar geometrisch verzerrt, elektrisch aber

beibehalten . Der Leiter 8 der untersten Zeile der Matrix wird entsprechend für die Bedienelemente 6 verwendet. Die verbleibenden Leiter 8 zu den Zeilen der homogenen Matrix 3 verändern ihre

Funktion nicht und detektieren die Touchmoduleingaben . Die Eingabeelemente 6 können auch teilweise zu einem Slider zusammengefasst werden.

Figur 3 zeigt auch die gleiche Ansicht wie die beiden

vorherigen Figuren 1 und 2, allerdings nach einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung. Zu erkennen ist weitgehend der gleiche Aufbau wie er in Figur 2 gezeigt wurde, allerdings gibt es eine weitere geometrische

Verzerrung der zugrunde liegenden elektrischen Matrix und damit einen erweiterten Bereich 15, der gestrichelt

eingezeichnet ist und gemäß Figur 3 ums Eck herum verläuft. So ist weiter rechts im Bild noch die Auslagerung einer Spalte der homogenen Matrix 3 zu erkennen, welche genau so, wie die Leiter der „ausgelagerten" Zeile unten mit der homogenen Matrix 3 durch Leiter 11, durch Leiter 12 verbunden ist. Die Auslagerung einer Spalte kann ebenso wie die

ausgelagerte Zeile in einer beliebigen Form angeordnet werden, beispielsweise könnten die Bedienelemente 13 der ausgelagerten Spalte auch in Form eines Kreises angeordnet werden, wodurch eine Rotorfunktion entstehen würde.

Für die geometrische Verzerrung diagonal zu der hier

gezeigten, also die Auslagerung von ersten Zeilen oder ersten Spalten können beispielsweise ZIF-Steckverbindungen

eingesetzt werden. Des Weiteren können auch beliebig viele Touchmodule mit beliebig vielen Bedienelementen auf einer Kunststofffolie in beliebigem Layout angeordnet sein. Als Stecker werden beispielsweise einen ClV-Stecker und/oder Zero Injection Force -Stecker eingesetzt.

Die Erfindung löst das Problem der Kosten von zwei Steckern für zweiteilige Eingabevorrichtungen mit einem Touchmodul und Bedienelementen. Durch die Einführung von flexiblen

transparenten leitfähigen Schichten, wie aus der DE 10 2009 014 757.8 bekannt sind, können transparente Bereiche von Touchmodulen ebenso wie die Bereiche der Bedienelemente flexibel und auf einer Kunststofffolie hergestellt werden.

Die Erfindung zeigt erstmals, wie mittels Layout der Leiter in Form einer geometrisch verzerrten Matrix auf einer einzigen Kunststofffolie, die einen Träger für ein

kombiniertes Eingabegerät bildet, Touchmodule einerseits und Bedienelement-Module andererseits verbunden werden können. Dazu werden im Randbereich der Leiterbahnmatrix des

Touchmoduls Leiterbahnen ausgelagert und an die

Bedienelemente angeschlossen. Es entsteht so eine geometrisch verzerrte Matrix aus Leitern auf der Kunststofffolie, die alle in einem Arbeitsgang herstellbar sind.