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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC FILTRATION UNIT AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/006135
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic filtration unit for filtering fluids with pressure differences of up to 10 bar, and to a simple method for producing the inventive filtration unit. All of the connections between parts of the housing and the filter element consist of a single, hardened L-shaped plastic melt. Said plastic melt connection is produced by melting a part of the plastic in the inside peripheral area of the housing wall of the second housing part, the inside width of said housing wall being less than the outside width of the housing wall of the first housing part, and pushing the two housing parts into each other. One part of the melt from the housing wall of the second housing part is arranged between the base of the housing wall of the first housing part and the surface of the first side of the edge of the filter element by peeling and uncoiling. Filtration units of this type are used predominantly in laboratories and in medical technology for filtering liquids and gases, including sterile filtration, usually in the form of relatively small disposables.

Inventors:
GRAUS ANDREAS (DE)
SCHAEFER CHRISTIAN (DE)
SCHUETZLER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004685
Publication Date:
February 11, 1999
Filing Date:
July 25, 1998
Export Citation:
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Assignee:
SARTORIUS GMBH (DE)
GRAUS ANDREAS (DE)
SCHAEFER CHRISTIAN (DE)
SCHUETZLER MICHAEL (DE)
International Classes:
B01D63/08; B01D29/01; B29C65/02; (IPC1-7): B01D29/01; B01D63/08; B29C65/02
Foreign References:
DE4219966A11993-01-28
US4675065A1987-06-23
US4229306A1980-10-21
US4414172A1983-11-08
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Claims:
Patentansprüche
1. Filtrationseinheit (1) aus Kunststoff zur Filtration von Fluiden mit einem Filterelement (5), welches in einem Gehäuse (2) aus zwei ineinander fassenden und miteinander verbundenen Teilen (3,4) angeordnet ist und das Gehäuse in einund auslaßseitige über Fluidanschlüsse (10,11) verfügende Gehäuseräume (8,9) dadurch trennt, daß die erste Seite des Filterelements (6) dem einlaßseitigen Gehäuseraum (8) und die zweite Seite des Filterelements (7) dem auslaßseitigen Gehäuseraum (9) zugewandt ist und wobei die Oberfläche der ersten Seite (6) des Filterelementrandes mit dem einen Gehäuseteil (3) fluiddicht verbunden ist und die Oberfläche der zweiten Seite (7) des Filterelementrandes gegen einen geschlossen umlaufenden Auflagenbereich (12) für das Filterelement (5) des zweiten Gehäuseteils (4) gepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen aus einer einzigen erstarrten Lförmigen Kunststoffschmelze (14) bestehen, die durch Aufschmelzen eines Teils des Kunststoffs mindestens des einen Gehäuseteils (4) entstanden ist und ein Schenkel der errstarrten Lförmigen Kunststoffschmelze beide Gehäusehälften (3,4) druckfest verbindet.
2. Filtrationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der erstarrten Lfbrmigen Kunststoffschmelze (14) ungefähr rechtwinklig zueinander stehen.
3. Filtrationseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der erstarrten Lförmigen Kunststoffschmelze (14) in einem Winkel größer 90° und kleiner 180°, vorzugsweise kleiner 135°, zueinander stehen.
4. Filtrationseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (5) aus mindestens einer Lage einer porösen Filtermembran besteht.
5. Filtrationseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Filtermembranen des Filterelements (5) verstärkt sind.
6. Filtrationseinheit nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (5) aus mindestens einer Lage eines Faservlieses besteht.
7. Filterelement nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (5) durch wenigstens eine Filterabstützung (15,16) abgestützt ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer Filtrationseinheit (1) aus Kunststoff mit einem Filterelement (5), welches in einem Gehäuse (2) aus zwei ineinander fassenden und miteinander verbundenen Teilen (3,4) angeordnet wird, um das Gehäuse (2) in einund auslaßseitige über Fluidanschlüsse (10,10', 11) verfügende Gehäuseräume (8,9) dadurch zu trennen, daß die erste Seite (6) des Filterelements (5) dem einlaßseitigen Gehäuseraum (8) und die zweite Seite (7) des Filterelements (5) dem auslaßseitigen Gehäuseraum (9) zugewandt wird und wobei die Oberfläche der ersten Seite (6) des Filterelementrandes mit dem einen Gehäuseteil (3) fluiddicht verbunden und die Oberfläche der zweiten Seite (7) des Filterelementrandes gegen einen geschlossen umlaufenden Auflagenbereich (12) für das Filterelement des zweiten Gehäuseteils (4) gepreßt wird, gekennzeichnet durch die Schritte A Einbringen des Filterelements (5) in das zweite Gehäuseteil (4) und Fixieren des Filterelements am geschlossen umlaufenden Auflagenbereich (12) für das Filterelement, B Schmelzen eines Teils des Kunststoffs (14') im Innenumfangsbereich der Gehäusewand des zweiten Gehäuseteils (4), deren innere Weite geringer ist als die äußere Weite der Gehäusewand des ersten Gehäuseteils (3), C Ineinanderschieben beider Gehäuseteile (3,4), wobei ein Teil der Schmelze von der Gehäusewand des zweiten Gehäuseteils (4) durch Abschälen und Abrollen zwischen den geschlossen umlaufenden Bereich der Basis (13) der Gehäusewand des ersten Gehäuseteils (3) und die Oberfläche der ersten Seite (6) des Filterelementrandes gebracht wird, D Aneinanderpressen beider Gehäuseteile (3,4) und E Erkalten der Schmelze (14'), wodurch eine einzige erstarrte Lfbrmige Kunststoffschmelzverbindung (14) zwischen den Gehäuseteilen (3,4) und zwischen dem einen Gehäuseteil (3) und der Oberfläche der ersten Seite (6) des Filterelementrandes erzeugt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixieren des Filterelements (5) am geschlossen umlaufenden Auflagenbereich (12) für das Filterelement gemäß Schritt A durch Erzeugen eines höheren Gasdrucks auf der Seite (6) des Filterelements, die dem Auflagenbereich abgewandt ist, durchgeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Fixieren des Filterelements (5) am geschlossen umlaufenden Auflagenbereich (12) für das Filterelement gemäß Schritt A durch Erzeugen eines Unterdrucks auf der Seite (7) des Filterelements, die dem Auflagenbereich zugewandt ist, durchgeführt wird.
Description:
Filtrationseinheit aus Kunststoff und Verfahren zu ihrer Herstellung.

Die Erfindung betrifft eine Filtrationseinheit aus Kunststoff zur Filtration von Fluiden mit einem Filterelement, welches in einem Gehäuse aus zwei miteinander verbundenen Teilen angeordnet ist und das Gehäuse in ein-und auslaßseitige über Fluidanschlüsse verfügende Gehäuseräume dadurch trennt, daß die erste Seite des Filterelements dem einlaßseitigen Gehäuseraum und die zweite Seite des Filterelements dem auslaßseitigen Gehäuseraum zugewandt ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung der Filtrationseinheit.

Derartige Filtrationseinheiten werden vorwiegend in Labors und in der Medizintechnik als Dead-End-oder als Crossflow-Filtrationseinheiten zur Filtration von Flüssigkeiten und Gasen, einschließlich der Sterilfiltration eingesetzt. In der Regel werden sie als relativ kleine Disposables betrieben, beispielsweise als Spritzenvorsätze oder als Aufkonzentratoren in bio-und gentechnischen Labors. Mit Membranadsorbern ausgerüstet dienen sie zur Entfernung von Schadstoffen oder zur Gewinnung von Wertstoffen, die nur in geringen Konzentrationen in den Fluiden vorkommen.

~Filtrationseinheiten der eingangs genannten Art sind bekannt. So beschreibt die US-PS 3,782,083 einen rotationssymmetrischen Disposable-Gasfilter, der aus einem zweiteiligen Gehäuse zusammengesetzt ist, wobei die beiden Gehäuseteile mit einem Ein-und Auslaß für Fluide ein Flachfilterelement fluiddicht unter Ausbildung eines ein-und auslaßseitigen Gehäuseraumes einschließen. Die Gehäuseteile sind im peripheren Randbereich so ausgebildet, daß sie beim Zusammendrücken ineinander schnappen. Das Filterelement wird dabei gegen ein konzentrisches, überstehendes Montageglied des einen Gehäuseteils gedrückt und durch Schmelzen des Montagegliedes mit diesem fluiddicht verbunden, wobei die Schmelze die Poren des Filterelements durchdringt. Nachteilig ist, daß beim Durchdringen der Schmelze durch die Poren des Filterelements im Falle der Verwendung von Membranfilterelementen häufig eine Schädigung der Membranen und eine Beeinträchtigung ihrer Filtrationseigenschaften eintritt. Die Membranen werden im

Randbereich der sie durchdringenden Schmelze brüchig oder im Falle hydrophiler Membranen tritt eine sogenannte Randhydrophobie auf. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß derartige Disposables Druckdifferenzen von mehr als drei bar bei der Filtration nicht standhalten. Die zusätzliche Anbringung einer umlaufenden druckbeständigen Einfassung der Außenränder der Gehäuseteile in Form eines umspritzten Rings gemäß EP 0 325 712 A1 ist mit einem zusätzlichen Material-und Arbeitsaufwand verbunden.

Aus der EP 0 118 601 B 1 ist bekannt, daß der Effekt der Randhydrophobie bei fasrigen hydrophilen Membranen nicht auftritt, wenn lediglich die Oberflächen der hydrophilen Filtermembran mittels einer Kunststoff-Schweißverbindung mit den Gehäuseteilen derart verbunden werden, daß der schmelzflüssige Kunststoff das poröse Filtermaterial nicht durchdringt. Nachteilig ist, daß bei Druckdifferenzen von mehr als drei bar, das Gehäuse derart gedehnt wird, daß die Oberflächenverbindung undicht wird und die Filtrationseinheit verworfen werden muß.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Filtrationseinheit aus einem zweiteiligen Kunststoffgehäuse zu schaffen, die zur Filtration von Fluiden mit Druckdifferenzen bis zu 10 bar geeignet ist und bei der das Filterelement so mit dem Gehäuse verbunden ist, daß keiner der vorstehend genannten Schäden auftritt. Eine weitere Aufgabe besteht in der Schaffung eines einfachen Verfahrens zur Herstellung der Filtrationseinheit, damit sie aus betriebswirtschaftlichen Gründen als Disposable eingesetzt werden kann.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Filtrationseinheit mit einem Filterelement, welches in einem Gehäuse aus zwei ineinander fassenden und miteinander verbundenen Teilen angeordnet ist und das Gehäuse in ein-und auslaßseitige über Fluidanschlüsse verfligende Gehäuseräume dadurch trennt, daß die erste Seite des Filterelements dem einlaßseitigen Gehäuseraum und die zweite Seite des Filterelements dem auslaßseitigen Gehäuseraum zugewandt ist und wobei die Oberfläche der ersten Seite des Filterelementrandes mit dem einen Gehäuseteil fluiddicht verbunden ist und die Oberfläche der zweiten Seite des Filterelementrandes gegen einen geschlossen umlaufenden Auflagenbereich für das Filterelement des zweiten Gehäuseteils gepreßt ist.

Überraschenderweise wurde gefunden, daß die Filtrationseinheit über eine hervorragende Festigkeit verfügt und die Filtration von Fluiden mit Druckdifferenzen von bis zu 10 bar

zuläßt, wenn alle Verbindungen aus einer einzigen erstarrten L-förmigen Kunststoffschmelze bestehen, die durch Aufschmelzen eines Teils des Kunststoffs mindestens des einen Gehäuseteils entstanden ist. Das bedeutet, daß der eine Schenkel der errstarrten L-formigen Kunststoffschmelze beide Gehäusehälften druckfest verbindet und der andere Schenkel der erstarrten L-formigen Kunststoffschmelze die Oberfläche der ersten Seite des Filterelementrandes mit dem einen Gehäuseteil fluiddicht verbindet.

Die erstarrte L-formige Kunststoffschmelzverbindung wird dadurch erzeugt, daß ein Teil des Kunststoffs im Innenumfangsbereich der Gehäusewand des zweiten Gehäuseteils, deren innere Weite geringer ist als die äußere Weite der Gehäusewand des ersten Gehäuseteils, geschmolzen wird und beide Gehäuseteile ineinander geschoben werden, wobei ein Teil der Schmelze von der Gehäusewand des zweiten Gehäuseteils durch Abschälen und Abrollen zwischen die Basis der Gehäusewand des ersten Gehäuseteils und die Oberfläche der ersten Seite des Filterelementrandes gebracht wird. Die Schmelze wird in üblicher Weise erzeugt, beispielsweise durch Wärmestrahlung, Reibschweißen, Ultraschall-oder Laserstrahleinwirkung.

Die Schenkel der erstarrten L-formigen Kunststoffschmelze sollen in einem Winkel von 90° bis kleiner 180° zueinander stehen, vorzugsweise sollen sie ungefähr rechtwinklig bis zu einem Winkel von 135° zueinander stehen. Der gewünschte und von 90° abweichende Winkel wird dadurch erzeugt, daß die Gehäusewände der Gehäuseteile einander entsprechend einseitig konisch ausgebildet sind.

Das Filterelement besteht aus mindestens einer Lage einer porösen Filtermembran. Im Falle der Verwendung von Membranadsorbern werden zweckmäßigerweise zur Erhöhung der Adsorptionskapazität mehrere Lagen in Form eines Membranstapels verwendet. Dabei ist die Oberfläche des Filterelementrandes der ersten Lage mit dem einen Schenkel der L-formigen erstarrrten Kunststoffschmelze verbunden, während die übrigen Lagen in ihrem peripheren Randbereich von erstarrter Kunststoffschmelze eingebettet sind, wodurch eine ausreichende Abdichtung gewährleistet ist. Die poröse Filtermembran kann auch verstärkt sein, zum Beispiel eine integral oder laminiert textilverstärkte Membran, oder sie kann lediglich auf einer textilen Verstärkung, beispielsweise auf einem Faservlies aufliegen. Das Filterelement kann auch nur aus mindestens einer Lage eines Faservlieses bestehen. Als poröse Filtermembranen kommen Ultrafiltrations-und Mikrofiltrationsmembranen in Frage.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Filterelement abgestützt. Als Filterabstützung können alle bekannten Abstützungen verwendet werden. Die Filterelemente können einseitig oder zweiseitig abgestützt sein. Sie können so ausgebildet sein, daß sie eine bestimmte Strömungsführung für die Fluide erzwingen. Für erfindungsgemäße Filtrationseinheiten, die nach dem Crossflow-Prinzip betrieben werden kommen auf der Anströmseite zur Strömungsführung des Retentats Filterabstützungen mit Strömungsführungseinrichtungen zum Einsatz, die vorzugsweise eine parallele, wellenfärmige, spriralformige und mäanderförmige Überströmung erzwingen.

Bei Dead-End-Filtrationseinheiten ist die Filterabstützung so gewählt, daß ein optimaler Zu-und Abfluß der Fluide zur Oberfläche des Filterelements hin und von der Oberfläche des Filterelements weg bei optimaler mechanischer Abstütz-und Schutzfunktion gewährleistet ist. Zweckmäßigerweise wird die Filterabstützung in einer Vertiefung der Basis der Gehäuseteile eingebracht, wobei die Vertiefung etwa der Dicke der Filterabstützung entspricht.

Die Filtrationseinheiten sind in beliebiger Form herstellbar, wobei rotationssymmetrische bevorzugt sind. Im Falle von Crossflow-Filtrationseinheiten sind rechteckige Formen bevorzugt.

Bei der Herstellung der Filtrationseinheiten wird in einem ersten Verfahrensschritt das Filterelement in das zweite Gehäuseteil eingebracht und am geschlossen umlaufenden Auflagenbereich für das Filterelement fixiert. Das Fixieren kann besipielsweise durch Anlegen eines Vakuums unterhalb des eingebrachten Filterelements oder durch Beaufschlagen des Filterelements mit einem Gasdruck oberhalb des eingebrachten Filterelements erfolgen. Wenn das Fixieren des Filterelements unterbleibt, besteht die Gefahr, daß die abgeschälte und abrollende Schmelze das Filterelement zumindest teilweise aus seiner zentrierten Position wegdrückt und es zu Leckstellen oder zumindest zu einer unzureichender Bedeckung einzelner Stellen der einen Oberfläche des Filterelementrandes mit der Schmelze kommt.

Die Erfindung wird nun anhand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert.

Dabei zeigt Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Dead-End- Filtrationseinheit,

Fig. 2 schematisch einen Schnitt durch einen Teil der zweiten Gehäusehälfte einer bevorzugten Ausführungsform und Fig. 3 schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Crossflow- Filtrationseinheit während des Zusammenfügens.

Wie aus der Figur 1 hervorgeht, besteht die Filtrationseinheit 1 aus einem Gehäuse 2 aus einem ersten 3 und einem zweiten 4 Teil, die mit den umlaufenden Gehäusewänden ineinander fassen und miteinander verbunden sind. Die Gehäuseteile umschließen ein Filterelement 5 mit einer ersten und zweiten Seite 6,7 in seinem peripheren Randbereich, so daß das Gehäuse in ein-und auslaßseitige Gehäuseräume 8,9 mit Fluidanschlüssen für den Einlaß 10 für zu filtrierendes Fluid und für den Auslaß 11 für Filtrat trennt. Das zweite Gehäuseteil 4 ist mit einem geschlossen umlaufenden Auflagenbereich 12 für das Filterelement 5 ausgestattet, gegen welches die Oberfläche der zweiten Seite 7 des Filterelementrandes gepreßt ist. Die Oberfläche der ersten Seite 6 des Filterelementrandes ist über einen geschlossen umlaufenden Bereich 13 der Basis mit dem ersten Gehäuseteil 3 fluiddicht verbunden. Die Verbindungen zwischen den ineinander fassenden Seitenwänden der Gehäusehälften 3,4 und zwischen dem geschlossen umlaufenden Bereich 13 der Basis der ersten Gehäusehälfte 3 und der Oberfläche der ersten Seite 6 des Filterelementrandes bestehen aus einer einzigen erstarrten L-förmigen Kunststoffschmelze 14. Das Filterelement 5 ist beidseitig durch Filterabstützungen 15,16 abgestützt.

Die Figur 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch einen Teil der zweiten Gehäusehälfte 4 einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der zur Erzeugung eines Winkels von größer 90° und kleiner 180° der L-förmigen erstarrten Kunststoffschmelzverbindung die umlaufende Seitenwand konisch 17 ausgebildet ist.

Die Figur 3 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Crossflow- Filtrationseinheit während des Zusammenfügens. Im Unterschied zur Dead-End- Filtrationseinheit gemäß Figur 1 ist in der ersten Gehäusehälfte 3 zusätzlich ein Fluidanschluß 10'für die Abfuhr von Retentat angebracht.

Die erfindungsgemäße Filtrationseinheit 1 aus Kunststoff wird hergestellt, indem folgende Verfahrensschritte durchgeführt werden :

Einbringen des Filterelements 5 in das zweite Gehäuseteil 4 und Fixieren des Filterelements am geschlossen umlaufenden Auflagenbereich für das Filterelement 12 (Gemäß Figur 3 soll die Fixierung durch Anlegen eines Unterdrucks am Anschluß für Filtratausgang 11 erfolgen, was durch den Pfeil symbolisiert ist.), Schmelzen eines Teils des Kunststoffs 14'im Innenumfangsbereich der Gehäusewand des zweiten Gehäuseteils 4, deren innere Weite etwas geringer ist als die äußere Weite der Gehäusewand des ersten Gehäuseteils 3, Ineinanderschieben beider Gehäuseteile 3,4, wobei ein Teil der Schmelze 14'von der Gehäusewand des zweiten Gehäuseteils 4 durch Abschälen und Abrollen zwischen die Basis der Gehäusewand des ersten Gehäuseteils 3 und die Oberfläche der ersten Seite 6 des Filterelementrandes gebracht wird, Aneinanderpressen beider Gehäuseteile 3,4 und Erkaltenlassen der Schmelze, wodurch eine einzige erstarrte L-förmige Kunststoffschmelzverbindung zwischen den Gehäuseteilen und zwischen dem einen Gehäuseteil und der Oberfläche der ersten Seite des Filterelementrandes erzeugt wird.