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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC INJECTION PLUG SHELL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/023237
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic injection plug shell, the shell wall of which comprises openings, each essentially closed by means of a flap (4), connected to the rest of the shell wall by means of a one-piece connection, serving as a joint at the flap end facing the closed shell body end (2), comprising a web (5) projecting inwards into the shell cavity (6) on the inner face thereof, running parallel to the shell body axis and comprising a front and rear ramp surface (7, 8).

Inventors:
RITTER FRANK GEORG
BRENDEL GERALD
Application Number:
PCT/DE2002/003330
Publication Date:
March 20, 2003
Filing Date:
September 09, 2002
Export Citation:
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Assignee:
RITTER GMBH (DE)
International Classes:
F16B13/02; F16B13/14; (IPC1-7): F16B13/14; F16B13/02
Foreign References:
US4425065A1984-01-10
EP0529229A11993-03-03
EP0109026A11984-05-23
EP0881399A11998-12-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Gallo, Wolfgang (Ludwigstrasse 26 Augsburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. l. KunststoffInjektionsdübelhülse, deren Hülsenkörper eine etwa zylindrische Hülsenwand, ein im wesentlichen geschlossenes vorderes Ende (2) und ein das Einführen eines Ankerbolzens (9) oder dgl.
2. ermöglichendes hinteres Ende auf weist, wobei die Hülsenwand eine Mehrzahl von Öffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der Öffnungen in der Hülsenwand durch mit dieser einstückig ausgebildete Laschen (4) im wesentlichen oder teilweise verschlossen sind, die mit ihrem vorderen, dem geschlossenen Ende (2) des Hül senkörpers zugewandten Ende über eine als Gelenk dienende einstückige Ver bindung mit der übrigen Hülsenwand verbunden sind und an ihrer Innenseite jeweils eine radial einwärts in den Hohlraum (6) der Dübelhülse vorspringenden Rippe (5) ausgebildet sind, die parallel zur Hülsenkörperachse verläuft und so wohl an ihrem vorderen als auch an ihrem hinteren Ende mit einer Rampenflä che (7,8) ausgebildet ist.
3. Dübelhülse nach Anspruch 1, wobei die mit den Laschen (4) versehenen Öff nungen der Hülsenwand und die Laschen selbst jeweils eine in Richtung der Hülsenkörperachse längliche Rechteckform haben.
4. Dübelhülse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am Hülsen körperumfang mehrere in Richtung der Hülsenkörperachse verlaufende Reihen von Öffnungen mit Laschen (4), die Innenseitig vorspringende Rippen (5) auf weisen, gebildet sind.
5. Dübelhülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen und die Laschen (4) mit Rippen (5) in umfangsmäßig benachbarten Reihen axial ver setzt bzw. gestaffelt zueinander angeordnet sind.
Description:
Kunststoff-Injektionsdübelhülse Die Erfindung betrifft eine Injektionsdübelhülse aus Kunststoff.

Injektionsdübel dienen zur Verankerung von Bauteilen oder Gegenständen an Wänden aus Hohlblock-bzw. Hohlkammersteinen oder Beton oder auch sonstige Mauerwerk, wobei es darauf ankommt, eine gute, nicht nur reibschlüssige, sondern insbesondere formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung herzustellen.

Dazu bestehen Injektionsdübel aus einer Injektionsdübelhülse, wie sie in verschiedenen Ausführungsformen bekannt ist, weiter aus nach dem Einsetzen der Dübelhülse in das Dübelloch eingepresstem Injektionsmörtel und einem sodann in die Dübelhülse einge- steckten Ankerbolzen, der sich mit seiner profilierten, üblicherweise mit Gewinde ver- sehenen Außenfläche mit dem Injektionsmörtel verzahnt.

Um die formschlüssige Verbindung in Lochsteinen bzw. die stoffschlüssige Verbindung des Injektionsmörtels mit der Bohrlochwand zu ermöglichen, sind bereits verschiedene Formen von Injektionsdübelhülsen vorgeschlagen worden und in Gebrauch. Eine ge- bräuchliche Ausführungsform solcher Injektionsdübelhülsen sind sogenannte Siebhül- sen, bei denen die Hülsenmantelwand aus einem siebartigen Gitter besteht. Solche Siebhülsen gibt es aus Metall sowie aus Kunststoff. Siebhülsen aus Metall bzw. aus Drahtgeflecht bzw. mit Metalldrahtgewebe verstärkte Kunststoffsiebhülsen sind teuer und aufwendig in der Herstellung. Nur aus Kunststoff hergestellte Siebhülsen sind zwar in Kunststoffspritzgusstechnik weitaus günstiger zu fertigen, und auch hinsichtlich der

Formgebung erlauben sie größeren Gestaltungsspielraum, zum Beispiel mit widerha- kenartig nach außen ragenden elastischen Laschen, aber sie haben den Nachteil, dass die für vielen Anwendungsbereiche notwendige bautechnische Zulassung nicht erhält- lich ist, weil mit solchen Siebhülsen die geforderten Auszugswiderstandswerte kaum zu erreichen sind und solche Siebhülsen aus Kunststoff auch den Reibschlussanforderun- gen nicht gerecht werden können.

Was die formschlüssige Verankerung in Lochsteinmauerwerk betrifft, haben herkömm- liche Siebhülsen, und zwar sowohl aus Kunststoff wie auch aus Metall oder aus Kunst- stoff-Metall-Verbundkonstruktionen, den Nachteil, dass der Austritt des Injektionsmör- tels durch die Sieböffnungen der Hülse in die Hohlkammern des Mauerwerks in einer nicht zuverlässig beherrschbaren Weise erfolgt, so dass nicht sicher ist, ob der nach au- ßen ausgetretene Mörtel wirklich satt hinter durchbohrtes Mauermaterial greift oder nur irgendwo im Verlauf einer Hohlkammer aus der Siebhülse austritt.

Eine weiter bekannte Ausführungsform einer Injektionsdübelhülse hat auf einem Kunst- stofftraggerüst einen elastischen Strumpf als Hülsenmantel. Hier tritt der Injektionsmör- tel nicht aus der Hülse aus, sondern dient nur den Strumpf im Bereich der Hohlkam- mern im Mauerwerk radial auf und erzeugt somit eine recht zuverlässige Formschluß- verbindung, aber wegen des praktisch nicht erfolgenden Austritts des Injektionsmörtels aus dem Hülsenmantel ist das Herstellen einer Stoffschlussverbindung mit der Boh- rungswand nicht möglich, so dass solche Injektionsdübelhülsen für Verankerungen in Beton kaum geeignet sind, und auch eine Reibschlussverbindung ist damit nicht her- stellbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Injektionsdübelhülse aus Kunststoff zu schaffen, die nicht nur in einfacher Weise und damit kostengünstig im Kunststoffspritz- gußverfahren herstellbar ist, sondern auch im Hinblick auf die Verankerungseigenschaf- ten in Beton, in Lochsteinmauerwerk und sonstige Mauerwerk hervorragende Ergeb- nisse bringt, und zwar sowohl im Hinblick auf Form-und Stoffschlussverhalten, son- dern auch im Hinblick auf das Reibschlussverhalten der Siebhülse.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebene Injekti- onsdübelhülse gelöst.

Die erfindungsgemäße Injektionsdübelhülse hat als wesentliches Konstruktionsmerkmal in ihrem Mantelflächenbereich eine Anzahl eingeformter Laschen, die jeweils an ihrem in Einsteckrichtung der Dübelhülse vorderen Endbereich mit dem Hülsenkörper ver- bunden sind und jeweils eine radial einwärts in den Dübelhülsenhohlraum vorspringen- de, achsparallel verlaufende Rippe aufweisen, wobei die Rippe am vorderen und hinte- ren Ende jeweils mit einer Abschrägung oder dergleichen versehen ist.

Aus dieser Konstruktion ergeben sich folgende vorteilhafte Wirkungen : Die erfindungsgemäße Dübelhülse kann in einem Stück im Spritzgussverfahren herge- stellt werden, wobei die radial einwärts vorspringenden Rippen der Laschen durch ent- sprechende radiale Vertiefungen in dem den Dübelhülsenhohlraum erzeugenden, etwa zylindrischen Formkern gebildet sind. Zum Entformen der gespritzten Dübelhülse wird diese axial vom Formkern heruntergeschoben, und wegen der (in Einsteckrichtung) der Dübelhülse im späteren Gebrauch gesehen) vorderen Abschrägung der Rippe wird die betreffenden Lasche vom Kern automatisch um ihr vorderes Verbindungsende herum radial auswärts geklappt, so dass auf diese Weise die Entformung der Dübelhülse prob- lemlos möglich ist. Gleichzeitig wird auf diese Weise sicher gestellt, dass die im Hül- senkörper angeformten Laschen nicht"hängen"bleiben, sondern in eine auswärts aus- geschwenkte Funktionsstellung gebracht werden, wo sie bei der später in ein Dübelloch eingesteckten Dübelhülse widerhakenartig wirken.

Wird im späteren Gebrauch die Dübelhülse in ein Dübelloch eingesteckt, werden da- durch freilich die Laschen wieder einwärts geklappt. Sie werden dort, wo sich im Mau- erwerk Hohlkammern von Lochsteinen oder sonstige Hohlräume befinden, wieder et- was auffedern bzw. beim Einpressen des Injektionsmörtels nach außen aufgedrückt werden. Weil die Laschen, wie gesagt, an ihren vorderen Enden mit dem Hülsenkörper verbunden und somit angelenkt sind (die dünnwandige Verbindung wirkt als elastisches

Gelenk) weisen die radial ausgeklappten Laschen schräg nach hinten (bezogen auf die Einsteckrichtung der Dübelhülse) und bilden somit eine schräg nach hinten weisende Austrittsdüsenöffnung für den Injektionsmörtel, der somit gezielt nach rückwärts in formschlüssige Anlage mit den Hohlkammerwänden von Hohlblocksteinen fließt. La- schen, die auf diese Weise nicht oder nicht vollständig geöffnet werden, werden spätes- tens beim Einstecken des Ankerbolzens geöffnet, denn dabei wirkt nun die rückwärtige Abschrägung jeder Rippe mit dem vorderen Ende des eingesteckten Ankerbolzens zu- sammen, so dass die Laschen durch den eingeschobenen Ankerbolzen aufgedrückt wer- den. Dort, wo Laschen nicht nach außen ausweichen und aufgebogen werden können, weil sie sich in einem massiven Bereich des durchbohrten Mauerwerks befinden und sich an der Dübellochwand abstützen, wird die entsprechende Rippe durch den einge- drückten bzw. eingeklopften oder eingeschlagenen Ankerbolzen gequetscht und erzeugt damit eine straffe radiale Verspannung zwischen Ankerbolzen und Dübellochwand, so dass dort ein satter Reibschluß entsteht. Auf diese Weise ergibt sich noch der weitere Vorteil, dass der Ankerbolzen in der erfindungsgemäßen Dübelhülse durch die radial einwärts ragenden Rippen an den Laschen über im wesentlichen die ganze Länge der Dübelhülse zentriert wird, was bei herkömmlichen Injektionsdübelhülsen durchgängig nicht der Fall ist. Denn bei Injektionsdübeln muß funktionsnotwendig zwischen dem Mantel der Dübelhülse und dem Ankerbolzen etwas Spielraum zur Aufnahme des Injek- tionsmörtels verbleiben, da sonst eine Verzahnung zwischen Ankerbolzen und Injekti- onsmörtel nicht möglich wäre.

Damit erfüllt die erfindungsgemäße Injektionsdübelhülse sämtliche oben aufgezeigten Kriterien der Aufgabestellung.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Dübel- hülse nach der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Dübelhülse nach Figur 1,

Fig. 3 einen Axialschnitt durch die Dübelhülse nach den Figuren 1 und 2, Fig. 4 eine Stirnansicht der Dübelhülse in Richtung des Pfeils IV in den Figuren 2 und 3, wobei in Fi- gur 4 die Schnittebene des Axialschnitts nach Figur 3 durch die Linie 111-111 angegeben ist, Fig. 5 in vergrößerter Darstellung die Einzelheit V in Figur 3, und die Figuren 6-8 jeweils im Axialhalbschnitt eine in ein Dübelloch eingesetzte Dübelhülse nach der Erfindung nach Einpressen des Injektionsmörtels in drei verschie- denen Phasen des Einsetzens eines Ankerbolzens.

Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine erfindungsgemäße Dübelhülse in verschiedenen Ansich- ten. Die Dübelhülse besteht aus einem Hülsenkörper 1 mit einem im wesentlichen ge- schlossenen vorderen Ende 2 und einem am hinteren offenen Ende gebildeten Radial- flansch 3, der als Anschlag beim Einsetzen der Dübelhülse in ein Dübelloch dient. Die Hülsenwand des Hülsenkörpers 1 ist mit einer Anzahl von am Hülsenumfang und ent- lang der Hülsenlänge verteilten Laschen 4 ausgebildet, die radial auswärts ausbiegbare Hülsenwandelemente bilden und jeweils mit ihrem vorderen, das heißt dem geschlosse- nen Ende 2 des Hülsenkörpers zugewandten Ende mit dem übrigen Hülsenkörper ver- bunden sind, indem sie dort einstückig mit diesem verbunden sind. Entlang ihres übri- gen Umfangs ist die Lasche vom übrigen Hülsenkörper getrennt. Jede Lasche bildet also gewissermaßen den Deckel einer in der Hülsenwand gebildeten Öffnung und gibt, wenn die Lasche radial auswärts um ihre vordere Verbindungsstelle mit der übrigen Hülsen- wand ausgelenkt wird, diese Öffnung frei.

Des weiteren ist jede Lasche 4 innenseitig mit einer Rippe 5 versehen, die radial ein- wärts in den Hohlraum 6 der Dübelhülse vorspringt. Die Rippe 5 hat an ihrem vorderen,

das heißt dem geschlossenen Ende 2 der Dübelhülse zugewandten Ende wie auch an ihrem hinteren, das heißt dem offenen Ende der Dübelhülse mit dem Flansch 3 zuge- wandten Ende eine Abschrägung 7 bzw. 8 oder eine entsprechende, als Keilfläche bzw.

Rampe wirkende Gestaltung.

Die vordere Abschrägung 7 dient der Entformbarkeit der Dübelhülse aus einem Kunst- stoffspritzgusswerkzeug, bei welchem in dem den Hohlraum 6 der Dübelhülse formen- den Formkern Axialnuten mit den Rippen 5 entsprechender Negativform eingearbeitet sind. Beim Herausziehen des Kerns bzw. Wegschieben der gespritzten Dübelhülse über den Kern bewirken die miteinander zusammenwirkenden Schrägflächen an den vorde- ren Enden der Rippen und den Negativformen im Formkern, dass die Laschen 4 mit den Rippen 5 radial auswärts gedrückt werden, wobei die Laschen jeweils um ihre als Ge- lenk wirkende vordere Verbindung mit dem Hülsenkörper auswärts schwenken, so dass das Entformen problemlos erfolgen kann.

Die Figuren 6 bis 8 zeigen, wie nach dem Einsetzen der Dübelhülse in ein Dübelloch beim Einsetzen eines Ankerbolzens 9 die Laschen 2 dort, wo Hohlräume in der Wand, also in Lochsteinen oder dergleichen vorhanden sind, zuverlässig nach außen gespreizt werden, wobei wieder die Rippen 5 ihre Wirkung entfalten. Die Figuren 6 bis 8 zeigen dabei den Funktionsablauf beim Einsetzen des Ankerbolzens 9 in drei Phasen.

Sofern die Laschen 2 nach dem Einsetzen der Dübelhülse in das Dübelloch und dem Einpressen des Injektionsmörtels 10 nicht ohnehin schon radial aufgespreizt sind oder sich durch Rückfederung nach dem Einpressen den Injektionsmörtels wieder ganz oder teilweise geschlossen haben, bewirkt das Einführen des Ankerbolzens das zwangsweise Ausspreizen der Laschen, wobei das vordere Ende des Ankerbolzens 9 mit den als Keil- flächen wirkenden hinteren Abschrägungen 8 der Rippen 5 zusammenwirkt und so die Laschen nach außen drückt und an einem Zurückfedern hindert. Die Laschen 2 bleiben also nach dem Einsetzen des Ankerbolzens zwangsweise ausgespreizt, während der Injektionsmörtel abbindet.

Wo eine Lasche am Auslenken dadurch gehindert wird, dass sie mit ihrer Außenfläche an der Dübelbohrungswand anstößt, wird beim Einsetzen des Ankerbolzens die entspre- chende Rippe 5 gequetscht, wie bei 5 a dargestellt ist, so dass sich dort eine straffe Ra- dialverspannung zwischen Bohrlochwand und Ankerbolzen ergibt.

Aus den Figuren 6 bis 8 ist auch ersichtlich, wie der Injektionsmörtel 10 durch die dü- senartige Leitwirkung der aufgeklappten Laschen 2 zielgerichtet Formschlußverbindun- gen 1 Oa im Lochstein erzeugt.

Es versteht sich, dass statt der Rippen 5 grundsätzlich auch andere, zumindest im we- sentlichen gleichwirkende Radial einwärts ragende Vorsprünge möglich sind, wie bei- spielsweise halbkugelförmige Noppen ausreichender Höhe. Solche Ersatzelemente sind zwar hinsichtlich der Entformungs-und Auslenkfunktion der Laschen gleichwirkend, aber die beschriebenen achsparallelen Rippen sind im Hinblick auf ihre Strömungsleit- eigenschaften und die geringe Fließbehinderung für den Injektionsmörtel am günstigs- ten.